DE1215217B - Schaltungsanordnung fuer Nachrichten-vermittlungsanlagen mit Haupt- und Unteraemtern - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Nachrichten-vermittlungsanlagen mit Haupt- und Unteraemtern

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DE1215217B
DE1215217B DEW26900A DEW0026900A DE1215217B DE 1215217 B DE1215217 B DE 1215217B DE W26900 A DEW26900 A DE W26900A DE W0026900 A DEW0026900 A DE W0026900A DE 1215217 B DE1215217 B DE 1215217B
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DEW26900A
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English (en)
Inventor
Edmond Bruce
Willard Albert Reenstra
Wesson James Ritchie
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AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04Q3/0008Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages
    • H04Q3/0012Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages in which the relays are arranged in a matrix configuration
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
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    • H04Q3/525Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements using tubes in the switching stages

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H04m
Deutsche KL: 21 a3 - 51/10
Nummer: 1215 217
Aktenzeichen: W 26900 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 17. Dezember 1959
Auslegetag: 28. April 1966
Die Erfindung betrifft Nachrichtenvermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, bei denen eine Vielzahl von Teilnehmerleitungen über eine geringere Zahl von Verbindungs- (Amts-) Leitungen an ein Vermittlungsamt angeschlossen ist. Zur Herabsetzung der Kosten von Fernsprechanlagen sind Versuche gemacht worden, Teilnehmerleitungen in Gruppenstellen (Konzentratoren) zusammenzufassen und diese an ein Vermittlungsamt über eine geringere Zahl von Verbindungsleitungen anzuschließen. Eine solche Anordnung ist üblicherweise einstufig ausgebildet, und eine amtsentfernte Teilnehmergruppe kann dann eine kleinere Gruppe von Verbindungsleitungen zum Vermittlungsamt über das amtsentfernte Vermittlungsnetzwerk der Gruppenstelle erreichen. Auf diese Weise wird durch Verminderung der teuren Leitungspaare zwischen den amtsentfernten Teilnehmergruppen und dem Vermittlungsamt eine beträchtliche Einsparung erzielt.
Diese einstufige Konzentration nach dem Stand der Technik ergibt eine optimale Wirtschaftlichkeit mit Bezug auf die Verbindungsleitungen. Sie befriedigt jedoch hinsichtlich des Fernsprechverkehrs nicht. Das ergibt sich daraus, daß eine amtsentfernte Teilnehmergruppe auf diejenigen Verbindungsleitungen beschränkt ist, welche diese Teilnehmergruppe mit dem Vermittlungsamt verbinden. Es ist bekannt, daß größere Verbindungsleitungsgruppen die Verkehrskapazität erhöhen. Es ist ferner offensichtlich, daß die Aufteilung einer großen Zahl von Teilnehmerleitungen auf mehrere Gruppen und eine Verbindung jeder einzelnen Gruppe über mehr als eine Konzentratorstufe mit einer letzten Gruppe von Verbindungsleitungen zum Vermittlungsamt eine Verbesserung des Fernsprechverkehrs ermöglicht, und damit den Leitungsaufwand für die Verbindung der amtsentfernten Teilnehmer mit dem Vermittlungsamt gegenüber der erwähnten einstufigen Anordnung weiter vermindert.
Ausgehend von einer Schaltungsanordnung zum Verbinden von Teilnehmerstellen mit einem Vermittlungsamt über Gruppenstellen (Konzentratoren) in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen dem Vermittlungsamt und mehreren Gruppenstellen eine diesen übergeordnete Gruppenstelle vorgesehen ist und daß eine im Vermittlungsamt angeordnete Einrichtung sowohl die übergeordnete Gruppenstelle als auch die einzelnen Gruppenstellen zum Verbindungsaufbau in beiden Richtungen steuert.
Schaltungsanordnung für Nachrichtenvermittlungsanlagen mit Haupt- und
Unterämtern
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Edmond Bruce, Fair Haven, N. J.;
Willard Albert Reenstra, Rutherford, N. J.;
Wesson James Ritchie, Morris Plains, N. J.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. Dezember 1958
(782419)
Durch diese erfindungsgemäße zweistufige Konzentratoranordnung wird die Ausnutzung der Amtsleitungen erhöht. Die im Vermittlungsamt vorgese- hene Einrichtung zum Steuern sowohl der übergeordneten Gruppenstelle als auch der einzelnen Gruppenstellen erspart zusätzliche Steuereinrichtungen in den Gruppenstellen.
In ihrer weiteren Ausbildung schlägt die Erfindung vor, daß das Vermittlungsamt eine Einrichtung zum Identifizieren einer Teilnehmerstelle durch die Verbindung von Erdpotential auf der rufenden Leitung mit einer Spannungsquelle im Vermittlungsamt enthält, daß der Verbindungsweg zwischen der jeweiligen Gruppenstelle und dem Vermittlungsamt aus einer Überlagerung von Wegen zur Leitungsund Gruppenidentifizierung in der Gruppenstelle auf zugehörige erste Amtsleitungen besteht, welche die Gruppenstelle mit der übergeordneten Gruppenstelle verbinden, und daß die Wege zur Leitungs- und Gruppenidentifizierung in der übergeordneten Gruppenstelle weitergeführt und auf zugehörige zweite
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Amtsleitungen überlagert werden, die im Vermitt- vorhanden, die vom Umsetzer der übergeordneter
lungsamt enden. Gruppenstelle zum Vermittlungsamt führen. Zusatz-
Dann können also die Gleichströme zur Leitungs- lieh führt eine gemeinsame Steuerader von den identifizierung und Steuerung den Wechselstrom- Gruppenstellenumsetzern zum Vermittlungsamt, die. sprechwegen überlagert sein, so daß keine zusatz- 5 wie oben angegeben, mit jeder Leitung in den entlichen Leitungen für die Steuerung oder die Lei- sprechenden Gruppenstellenumsetzern verbunden tungsidentifizierung erforderlich sind. Insbesondere ist. Die Kombination der Spannungs- und Stromzukönnen dann die Amtsleitungs-Markierpotentiale, stände in diesen Leitungs- und Gruppenstellenidentider Kreuzpunkthaltestrom und die Teilnehmerlei- fizierwegen, in der Steuerader und in den Teilnehtungsströme vom Vermittlungsamt zu jeder Grup- 10 merleitungen dient dazu, eine bestimmte anrufende penstelle über eine Ader gewählter Amtsleitungen Leitung zu identifizieren und zu markieren,
und die Leitungsidentifizier- und Markiersignale zu Anders gesagt, ermöglicht die Erfindung in ihrer den Gruppenstellen-Steuernetzwerken über die weiteren Ausbildung, daß eine Steuerader und eine andere Ader der gewählten Amtsleitungen übertra- gegebene Zahl der Gesamtzahl von Leitungsidentifigen werden. 15 zieradern in einem ersten Umsetzer für die Identifi-
Nach einer weiteren Empfehlung der Erfindung zierung und Markierung einer bestimmten anrufenbesteht das Steuer- oder Umsetzernetzwerk in jeder den Leitung benutzt wird, daß ferner die anrufende Gruppenstelle aus einer Vielzahl von Dioden- Leitung über diese Leitungsidentifizieradern mit Varistoren oder anderen Gleichrichtern, die zwischen einem zweiten Umsetzer verbunden wird und daß gewisse Leitungen und Leitungsidentifizieradern der 20 schließlich ein Gruppenstellenidentifizierweg und übergeordneten Gruppenstelle geschaltet sind, die, eine Vielzahl von Leitungsidentifizierwegen, die mit wie oben erwähnt, Adern der Sprechwege-Amts- den Leitungsidentifizieradern im zweiten Umsetzer leitungen sind. Die nachfolgend als Dioden bezeich- verbunden sind, von der Gesamtzahl dieser zwischen neten Gleichrichter sind entsprechend einem Kode dem zweiten Umsetzer und dem Vermittlungsamt geschaltet, dessen allgemeine Gleichung lautet: 25 liegenden Wege benutzt wird, um nur die bestimmte
Leitung zu markieren.
c _ «(« — !) (n — 2) ···(«-— r + 1) Daneben schafft die Erfindung in ihrer weiteren
r! ' Ausbildung die Möglichkeit, daß ein einziger Steuerweg vom Vermittlungsamt ausgeht, über gleich-
wobei C die Gesamtzahl der zu prüfenden Leitun- 30 richtende Elemente mit jeder Teilnehmerleitung vergen, η die Zahl der benutzten Leitungsidentifizier- bunden ist und die Herstellung eines Teilnehmeradern und r die Zahl der Adern ist, die bei einem. leitungszustandes über eine Vielzahl von Konzen-Identifiziervorgang benutzt werden. Jede Leitung ist tratorstufen durch Signale erlaubt, die nur von den über Dioden in den Gruppenstellenumsetzern mit r Teihiehmerleitungen selbst ausgehen,
verschiedenen Leitungsidentifizieradern und mit 35 Die Erfindung empfiehlt in ihrer weiteren Ausbileiner gemeinsamen Steuerader des Vermittlungs- dung, daß im Vermittlungsamt Einrichtungen voramtes verbunden. Jede entsprechende Leitungsiden- gesehen sind, die eine Programmprüfung der Leitifizierader jedes Gruppenstellenumsetzers' ist über tungsidentifizierwege im Amt ermöglichen, damit Dioden im Umsetzer der übergeordneten Gruppen- gleichzeitigen Gesprächsanmeldungen eine gewählte stelle mit gemeinsamen Leitungsidentifizierwegen 40 Priorität zugeordnet werden kann,
verbunden. Zusätzlich sind sämtliche Leitungsiden- Ein besonderer Vorteil ergibt sich daraus, daß die tifizieradern jedes Gruppenstellenumsetzers über Umsetzer der Gruppenstellen und der übergeordandere Dioden im Umsetzer der übergeordneten neten Gruppenstelle umkehrbar sind und je nach den Gruppenstelle gemeinsam mit Gruppenstellenidenti- Endbedingungen den Durchgang von Informationen fizierwegen verbunden. 45 durch alle Konzentratorstufen in jeder Richtung er-
Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel der Er- möglichen. Somit können die Umsetzer eine verfindung ist jede Leitungsgruppe über einen ent- schlüsselte Information vom Vermittlungsamt in sprechenden Gruppenstellenumsetzer mit zehn Lei- Teihiehmerleitungs-Steuersignale und umgekehrt tungsidentifizieradern verbunden, von denen jeweils Teimehmerleitungsänderungen in verschlüsselte Prüfgleichzeitig zwei für einen 2-aus-10-Kode verwendet 50 infonnationen im Vermittlungsamt umwandeln,
werden. Der Umsetzer der übergeordneten Grup- Wenn auch die obige allgemeine Erläuterung und penstelle verbindet wiederum die zehn Leitungs- die nachfolgende spezielle Erläuterung ein Fernidentifizieradern jedes Gruppenstellenumsetzers mit sprech-Vermittlungssystem betreffen, so kann doch einem entsprechenden Gruppenstellenidentifizierweg. die Erfindung in gleicher Weise auch bei anderen Bei zwanzig Teilnehmergruppen und damit zwanzig 55 Nachrichtenvermittlungssystemen, wie Fernschreib-, Gruppenstellen würden zwanzig Gruppenstellen- Telegraphie-, Rechen- und anderen informationsidentifizierwege vom Umsetzer der übergeordneten abhängigen Systemen, angewendet werden, bei denen Gruppenstelle zum Vermittlungsamt führen, eine Verbindung von einer großen Zahl von Leitun-:
Durch den Umsetzer der übergeordneten- Grup- gen oder Endstellen zu einem entfernten Vermitt-,
penstelle werden ferner entsprechende Leitungs- 60 lungsamt über eine kleinere Zahl von Verbindungen
identifizieradern jedes Gruppenstellenumsetzers mit leitungen und mehrere Konzentratorstufen hergestellt:
gemeinsamen Leitungsidentifizierwegen verbunden, werden soll, :-.
So wüjd eine erste Leitungsidentifizierader jedes Ein besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich?
Gruppenstellenumsetzers mit einem ersten gemein- aus der nachfolgenden, ins einzelne gehenden Erläu-r
samen Leitungsidentifizierweg zum Vermittlungs- 65 terung in Verbindung mit den Zeichnungen; es zeigti
amt verbunden. Es sind also bei zehn Leitungsidenti- Fig, 1 das schematische Blockschaltbild einesI
zieradern entsprechend jeder Teimehmerleitungs- Ausführungsbeispiels der Erfindung für eine Fern-.·
gruppe zehn gemeinsame Leitungsidentifizierwege sprechvermittlungsanlage, Ϊ
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Fig. 2 bis 11 Einzelheiten der Anlage nach Konzentratoren oder neunhundert Ferasprech-
F i g, 1, apparate über insgesamt zweihundert Hauptleitungen
Fig. 12 die Anordnung der Fig. 2 bis 11, mit dem sekundären Konzentrator verbunden und
Fig. 13 das Schaltbild eines besonderen Fern- vom sekundären Konzentrator zum Zentralamt über
Sprechapparates, der bei einer Fernsprechanlage 5 einhundert Hauptleitungen. Selbstverständlich sind
nach der Erfindung verwendet werden kann. die Größe und der Plan für die Hauptleitungen bei
In der folgenden Beschreibung sind die Gruppen- einem solchen System beweglich, wobei das System
stellen auch als primäre Konzentratoren und die dieses Beispiels nicht notwendigerweise die optimale
übergeordnete Gruppenstelle als sekundärer Konzen- Größe oder Anordnung darstellt,
trator bezeichnet. 10 Wie in F i g. 2 gezeigt ist, erreicht man durch den
Die in F i g. 1 gezeigte spezielle Ausführung der primären Konzentrator 130 über ein Kreuzpunkt-Erfindung besteht aus einem Fernsprechsystem, bei schaltnetzwerk für jeden Teilnehmerapparat 100 die dem eine Vielzahl von Teilnehmerfernsprechern wie primären Hauptleitungen 140, die ihrerseits zum 100 und 101 in einzelnen Gruppen ein Zentralamt- sekundären Konzentrator in F i g. 3 führen. Dies geschaltnetzwerk 110 über einzelne Teilnehmerleitun- 15 schieht über ein Kreuzpunktnetzwerk, das z, B, aus gen 120 und 121, entsprechende primäre Konzenr den Gasentladungsdioden 120 besteht, Die QuertratorenlSO und 131, primäre Hauptleitungen 140 verbindungen zwischen zwei Fernsprechapparaten und 141, einen sekundären Konzentrator 150 und 100 und zwei primären Hauptleitungen 140 sind in sekundäre Hauptleitungen 160 erreichen kann. Die Fig. 2 dargestellt. Sie sind vorteilhafterweise für Anzahl der zu jedem primären Konzentrator gehö- 20 alle anderen Fernsprechapparate und Hauptleitunrigen primären Hauptleitungen ist geringer als die gen, die an diesen primären Konzentrator ange-Anzahl der zum gleichen primären Konzentrator ge- schlossen sind, in gleicher Weise angeordnet
hörenden Teilnehmerleitungen. Ebenso ist die An- Zu jedem primären Konzentratorschaltnetzwerk, zahl der sekundären Hauptleitungen 160 geringer wie es in F ig. 2 dargestellt ist, gehört ein Übertragerals die Gesamtanzahl der zu dem sekundären 25 netzwerk 200, das aus einer Vielzahl von in einer Konzentrator 150 gehörenden primären Hauptlei- Matrix angeordneten Dioden besteht. Ein bestimmtes tungen. Paar dieser Dioden liegt zwischen jeder Teilnehmer-
Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel ist das leitung und einem entsprechenden Paar von Leitungs-
Zentralamtschaltnetzwerk 110 in bekannter Weise so identifizierungsdrähten. So verbinden die Dioden 206
aufgebaut, daß es stufenweise arbeitet. Es wird 30 und 207 die Leitung für den Fernsprechapparat
benutzt, um die Anpassungsfähigkeit des er- 100/1 mit den Leitungsidentinzierungsdrähten 208
findungsgemäßen Konzentratorsystems an einen und 209, Ferner ist eine Diode, z. B, Diode 102, zwi-
derartigen Zentralamtaufbau zu zeigen, wenn auch sehen jeden Fernsprechapparat und einen gemein-
die Erfindung nicht auf einen derartigen Fall be- samen Steuerleiter 201 geschaltet, Diese Anordnung
schränkt ist. 35 erlaubt, wie nachfolgend beschrieben wird, die un-
Allgemein gesagt, arbeitet das System derart, daß mittelbare Identifizierung irgendeines Fernsprechirgendeiner der Teilnehmerapparate, der einen Anruf apparates 100, der ein Gespräch wünscht, ohne daß einleitet, über die primären und sekundären Konzen- eine Leitungsabtastung im Zentralamt notwendig tratorstufen mit dem Zentralamtsschaltnetzwerk ver- wird. Ferner ermöglicht sie die richtige Markierung bunden wird, das seinerseits die Verbindung zu dem 40 der Kreuzpunkte 220, um für den Anruf einen angerufenen Teilnehmer herstellt, dessen Fernsprech- Sprechweg .herzustellen.
apparat mit dem entfernten Konzentratornetzwerk Der in Fi.g, 3 dargestellte sekundäre Konzenrnit demselben Amt aber einem anderen entfernten trator kann in gleicher Weise aus einem Sehaltnetz-Konzentratornetzwerk oder mit einem fremden Amt werk bestehen, das "die Kreuzpunktelemente 320 entverbunden sein kann. In gleicher Weise ist das Zen- 45 hält, welche bei diesemsBeispiel den primären Haupttralamtsschaltnetzwerk bei ankommenden Anrufen, leitungen 140 erlaubenXdie sekundären Hauptd. h. bei Anrufen zu Teilnehmern im entfernten leitungen 160 zum Zentralaött-zjj^erreichen. Bei die-Konzentratornetzwerk, so eingerichtet, daß der ge- sem Beispiel ist dies für zwei primäre Hauptleitungen wünschte Teilnehmerapparat über die sekundären 140 und für vier sekundäre Hauptleitungen 160 dar- und primären Hauptleitungen erreicht werden kann. 50 gestellt,
Im Zentralamt sind ferner Möglichkeiten vorgesehen, Im sekundären Konzentrator der Fig, 3 ist ferner
um gleichzeitige Gesprächsanmeldungen, die über ein Übertrager 300 ahnlich dem Übertrager 200 des
denselben primären Konzentrator oder über eine primären Konzentrator in Fig, 2 enthalten. Die
Vielzahl von primären Konzentratoren ankommen, Leitungsidentifizierungsdrähte jedes primären Über-
zu verarbeiten. 55 tragers 200 sind vorteilhafterweise über einen Draht
Die drei zu jedem primären Konzentrator in der entsprechenden primären Hauptleitungen 140
Fig. 1 gehörenden Fernsprechapparate sind nui mit dem Übertrager300 mit Hilfe von Simultan-
Beispiel für Apparate, die jeder Konzentrator auf- leitern in den Hauptleitungen verbunden. Die
weisen· kann. Wie oben beschrieben wurde, kann ein Energie für die Teilnehmerapparate und gewisse
derartiges System z. B. zwanzig primäre Konzentra- 60 Markieruiigspotentiale für das Durchschlagen der
toren umfassen, die jeweils an fünfundvierzig Fern- Kreuzpunkte in den Schaltern des primären Konzen-
sprechapparate angeschlossen sind, wobei zehn pri- trators werden über den anderen Draht der primären
märe Hauptleitungen zwischen jedem primären Kon- Hauptleitungen geliefert.
zentrator und dem sekundären Konzentrator liegen, In jedem der primären und sekundären Konzen-
der seinerseits über einhundert sekundäre Haupt- 65 tratoren wird eine verschlüsselte Signalanordnung
leitungen mit dem Zentralamt verbunden ist. Somit verwendet, die, wie aus der Darstellung zu entneh-
sind bei dem System dieses Beispiels fünfundvierzig men ist, aus einem 2-von-3~Kode besteht. Dies be-
Fernsprechapparate in jedem der zwanzig primären deutet, daß jeder der Teilnehmerapparate 100 in
Fig. 2 durch Signale auf zwei der Leitungsidentifizierungsleiter vom primären zum sekundären Konzentrator identifiziert werden kann. Diese Anordnung dient selbstverständlich nur zur Erläuterung, und der Kode kann entsprechend der oben angegebenen Formel so abgeändert werden, daß er der Anzahl der in jedem Konzentrator zu bedienenden Fernsprechapparate genügt.
Eine Vielzahl von Konzentratoridentifizierungsdrähten geht im sekundären Übertrager von den Dioden ab, die sämtliche Leitungsidentifizierungsdrähte von einem besonderen primären Konzentrator abschließen, und liefern ein Signal an das Zentralamt, um den entsprechenden primären Konzentrator zu identifizieren. Der Leiter 302 ist z. B. gemeinsam an alle Leitungsidentifizierungsdrähte des primären Konzentrators der F i g. 2 über die Dioden des Übertragers 300 angeschlossen. Somit gibt es einen Konzentratoridentifizierungsleiter, z. B. den Leiter 302 für jeden primären Konzentrator, wobei diese Leiter über die sekundären Hauptleitungen 160 mit dem Zentralamt verbunden sind.
Zusätzlich geht eine Vielzahl von Leitungsidentifizierungsleitern in Übertrager 300 von Dioden aus, die einen entsprechenden Leitungsidentiftzierungsdraht von jedem primären Konzentrator abschließen. So gibt es bei diesem Ausführungsbeispiel drei Leitungsidentifizierungsleiter 303, 304 und 305, die über die sekundären Hauptleitungen mit dem Zentralamt und über Diodenübertrager 300 mit den entsprechenden Leitungsidentifizierungsdrähten von jedem primären Konzentrator verbunden sind. Diese Leiter dienen dazu, um eine anrufende Teimehmerleitung nach Wahl des primären Konzentrators, mit der die anrufende Leitung verbunden ist, zu identifizieren, wie später beschrieben wird.
Die Schaltanordnungen der Fig. 5 bis 11 zeigen die Zentralamtseinrichtungen, die zur Herstellung eines Anschlusses von oder zu einer Teihiehmerleitung über den entfernten Konzentrator und die in F i g. 4 gezeigte stufenweise arbeitende Amtseinrichtung erforderlich sind. Die in F i g. 5 dargestellte Einrichtung betrifft in erster Linie die Aufzeichnung von Wählimpulsangaben einer gewählten Leitung. Die in den F i g. 6 und 8 dargestellte Einrichtung betrifft die Wahl der Hauptleitung bei ankommenden Anrufen vom stufenweise arbeitenden Amt zu den Teilnehmerleitungen im entfernten Konzentrator. Die Einrichtung in F i g. 7 dient dazu, Verbindungen für Gesprächsanmeldungen über besondere sekundäre Hauptleitungen herzustellen und zu überwachen. Die in Fig. 11 dargestellte Einrichtung ergibt die Identifizierung des besonderen primären Konzentrators, über den ein Gespräch angemeldet oder beendet wird. Die Einrichtung der Fig. 10 liefert die Identifizierung einer besonderen in Tätigkeit befindlichen Teilnehmerleitung, die mit dem gewählten primären Konzentrator verbunden ist, und die in Fig. 9 dargestellte Einrichtung ΐείήδί die Behandlung von gleichzeitigen Gesprächsanmeldungen auf zwei oder mehr Teilnehmerleitungen, die mit demselben primären Konzentrator verbunden sind.
Abgehender Anruf
Die Arbeitsweise wird zunächst an Hand eines Anrufs beschrieben, der von einem Fernsprechapparat ausgeht, welcher mit einem der primären Konzentratoren verbunden ist. Es ist bei diesem Beispiel angenommen, daß der gewählte Fernsprechapparat der einzige an diesen primären Konzentrator angeschlossene Apparat ist, der in diesem Augenblick ein Gespräch anmeldet. Grundsätzlich erfordert die Arbeitsweise, daß die Einrichtung des Zentralamts erstens den primären Konzentrator identifiziert, mit dem die anrufende Leitung verbunden ist; zweitens die anrufende Leitung identifiziert, die mit
ίο diesem primären Konzentrat verbunden ist; drittens einen Sprechweg von der anrufenden Leitung zum Zentralamt über die primären und sekundären Konzentratorstufen herstellt, und viertens eine zur Kenntnisnahme aller anderen Anmeldungen vor der Herstellung der Verbindung verhindert.
Anfänglich ist eine Batteriespannung auf dem Steuerleiter 101 in dem in Fig. 2 dargestellten primären Konzentrator vorhanden, wobei man diese Batteriespannung findet, indem man einen Weg über
2ö den sekundären Konzentrator der F i g. 3 zum Simultanleiter in einer sekundären Hauptleitung 160 und einen Leiter 201 verfolgt, der über die Zentralamtseinrichtung der Fig. 5, 7 und 10 zum Relais38, Kontakt a, führt. Die Batteriespannung auf dem Steuerleiter 201 ist somit auf der Leitung jedes mit dem primären Konzentrator der F i g. 1 verbundenen Fernsprechapparates 100 vorhanden, wobei der Verbindungsweg vom Leiter 201 zum Fernsprechapparat 100.4, z. B. über die Diode 202, den Widerstand 203, den Widerstand 205 im Leitungskreis für den Fernsprechapparat 100^4, über den Leitungstransformator, über den Fernsprechapparat und zurück über den Leitungstransformator, zur Erde hergestellt ist. Wenn die Fernsprechapparate 100 eingehängt sind, ergibt die spannungsteilende Wirkung der Widerstände 203 und 205, daß die Spannung an der Anode jeder der Dioden 206 und 207 im Übertrager 200 negativer als die Spannung an ihren Kathoden ist, wobei diese Spannung in diesem Augenblick von der Batterie in F i g. 6 über das Relais 11, die Kontakte c, den Leiter 1102, über das Relais 52, die Kontakte c, die Wicklungen der Relais 49 bis 51 in der Konzentratordetektorschaltung der Fig. 11 und über den Konzentratoridentifizierungsleiter 302 in Fi g. 3 herrührt. Somit ist jede der Dioden 206 und 207 im Übertrager 200 des primären Konzentrators in Fig. 1 in Sperrichtung vorgespannt, und es fließt kein Strom in den Leitungsidentifizierungsdrähten 208 und 209. Ebenso sind die Dioden in der Übertragermatrix des sekundären Konzentrators in Fig. 3, nämlich die Dioden306 und 307 und 311, in Sperrichtung vorgespannt.
Es sei nun angenommen, daß am Fernsprechapparat 100^4 ein Gespräch angemeldet wird, daß der Handapparat abgenommen wird, so daß der Widerstand des Handapparates verringert wird, wodurch eine positive Spannungsänderung an den Anoden der einzelnen zum Fernsprechapparat 100/1 gehörenden Dioden 206 und 207 entsteht. Die Diöden 206 und 207 sind somit in Flußrichtung vorgespannt, so daß ein Strom in die Leitungsidentifizierungsdrähte 208 und 209 fließt. Dieser Strom fließt über die Simultanleiter in den einzelnen primären Hauptleitungen 140 in den sekundären Übertrager 300 in Fig. 3. Dieser Strom geht in diesem Augenblick durch die zugehörenden Dioden 311 zu dem Identifizierungsleiter 302 des primären Konzentrators.
• Konzentratoridentifizierung
Das Signal auf dem Konzentratoridentifizierungsleiter 302 wird durch das entsprechende Relais 49 der Konzentratoridentifizierungsrelais 49 bis 51 in der Konzentratoridentifizierungsschaltung der Fig. 11 aufgenommen. Das Relais 49 wird über seine obere Wicklung über das Relais 52, die Kontakte c und den Leiter 1102 zur Batterie am Relais 11, Kontakte c, in F i g. 6 betätigt.
Es ist bei diesem Beispiel angenommen, daß ein Fernsprechapparat, der an einen primären Konzentrator angeschlossen ist, in diesem Augenblick ein Gespräch anmeldet, so daß zu dieser Zeit nur das Relais 49 der Konzentratoridentifizierungsrelais 49 bis 51 betätigt ist. Das Relais 49 schließt hierbei einen Verbindungsweg von der Erde über seine Kontakte zur Batterie am Relais 53, das seinerseits betätigt wird. Das Relais 56 wird danach von der Erde am Relais 53, Kontakte b, betätigt und legt hierbei die hohe negative Batteriespannung an seinen Kontakten b an jeden der anderen Konzentratoridentifizierungsleiter, die mit 308 und 309 bezeichnet sind. Hierdurch werden alle Konzentratoridentifizierungsrelais, die zu den primären Konzentratoren außer dem in F i g. 1 dargestellten gehören, überbrückt, so daß irgendwelche Gesprächsanmeldungen von anderen Konzentratoren daran gehindert werden, die Anmeldung des Fernsprechapparates 100 A zu stören. Diese Batteriespannung erscheint infolge der offenen Kontakte b des betätigten Relais 53 nicht am Konzentratoridentifizierungsleiter 302.
In dem Fall, daß Gespräche von Fernsprechapparaten, die zu anderen primären Konzentrationen als derjenige des Fernsprechapparates 100/!gehören, gleichzeitig mit der Anmeldung des Fernsprechapparates 100 A angemeldet werden, bedient die Konzentratoridentifizierungsschaltung der Fig. 11 die Anmeldungen entsprechend ihrer Priorität. In diesem Fall wird mehr als eins der Relais 49 bis 51 gleichzeitig betätigt. Es sei jedoch bemerkt, daß das erste Relais der Gruppe 49 bis 51 in numerischer Reihenfolge beim Intätigkeittreten die Erde von den Betätigungswegen der Folgerelais 53 bis 55 entsprechendden Relais 49 bis 51 mit der höheren Nummer entfernt, so daß bei gleichzeitigen Anrufen über eine Vielzahl von primären Konzentratoren der Vorzug dem primären Konzentrator gegeben wird, der durch das Relais mit der niedrigsten Nummer der gleichzeitig zu betätigenden Relais 49 bis 51 identifiziert wird.
Leitungsidentifizierung
Durch die Betätigung des Relais56 in Fig. 11 wird ein Kreis über seine Kontakte d zur Betätigung des Relais 52 geschlossen, welches seinerseits die Wahl des Telefons, in diesem Beispiel des Telefons 100 A, einleitet, das eine Verbindung im primären Konzentrator wünscht, der gerade durch die Schaltung der Fig. 11 ausgewählt wurde. Das Relais 52 schließt beim Intätigkeittreten seine Kontakte c, welche die Batteriespannung am Relais 11, Kontakte c, in F i g. 6 von den Konzentratoridentifizierungsrelais 49 bis 51 zu den Leitungsidentifizierungsrelais 33 bis 35 in F i g. 10 über das Relais 48, Kontakte c, übertragen. Diese Batteriespannung kommt nun auf die Leitungsidentifizierungsleiter 303 bis 305 über die Betätigungswicklungen der Relais 33 bis 35 und die Kontakte d bis / auf dem Relais 38.
Wenn der Fernsprechapparat 100.4 ein Gespräch anmeldet, führen die Leitungsidentifizierungsleiter 303 und 305 vom Übertrager 300 in Fi g. 3 zu dieser Zeit Strom. Bei diesem Beispiel ist angenommen; daß die Leiter 303 und 305 über die sekundären Hauptleitungen 160 mit den Wicklungen der Leitungsidentifizierungsrelais 35 und 33 verbunden sind. In diesem Fall ist nur die Verbindung des Leiters 305 in der Zeichnung angegeben. Diese Relais
ίο schließen beim Intätigkeittreten die Erde über ihre Kontakte an, so daß die Folgerelais 41 und 39 betätigt werden.
Da es sich um eine ordnungsgemäße Gesprächsanmeldung handelt, die durch Strom auf zwei und nur zwei Leitungsidentifizierungsleitern identifiziert ist, stellen die Relais 41 und 39 einen Verbindungsweg über einen zu dem Relais 39 bis 41 gehörigen Relaisweg zur Betätigung des. Relais 43 her. Dieser Verbindungsweg kann von der Batterie am Relais 43 über das Relais 48, Kontakte i, das Relais 41, Kontakte b, das Relais 40, Kontakte b, das Relais 39, Kontakte a, zur Erde am Relais 48, Kontakte b, verfolgt werden. Durch die Betätigung des Relais 43 wird die Erde über seine Kontakte i und über die Kontakte / des Relais 41 und die Kontakte d des Relais 39 an die Leitungsidentifizierungsleiter 303 und 305 gelegt, um die Identifizierung des Teilnehmerapparates 100/1 zu betätigen. Das Relais 43 legt ferner eine hohe negative Batteriespannung über seine Kontakte h an den anderen Leitungsidentifizierungsleiter 304 über die Kontakte c des Relais 40.
Durch Betätigung des Relais 43 wird ein Betätigungsweg für das Relais 38 von der Batterie am Relais 38 über die Kontakte d des Relais 43 und die Kontakte b des Relais 48 zur Erde geschlossen. Durch Betätigung des Relais 38 wird der Verbindungsweg zu allen Leitungsidentinzierungskreisen an seinen Kontakten d bis / geöffnet, wodurch eine nachfolgende Betätigung des Leitungsidentifizierungsrelais 34 bei Gesprächanmeldungen von anderen Leitungen in dem primären Konzentrator verhindert wird, während die Verbindung des Fernsprechapparates 100/1 fortschreitet. Das Relais 38 stellt ferner einen Rückstellweg für die Leitungsidentifizierungsrelais 33 und 35 von der Erde an den unteren Wicklungen der Relais 33 und 35 über die Kontakte b des Relais 38 und die Kontakte e des Relais 44 zur Batterie her. Das Relais 38 öffnet ferner seine Kontakte α und entfernt damit die Batteriespannung vom Steuerleiter 201 in allen primären Konzentratoren.
Das Anlegen der Erde an die in Tätigkeit befindlichen Leitungsidentifizierungsleiter 305 und 303 zusammen mit der Entfernung der Batteriespannung vom Steuerleiter 201 ergibt, daß die Anodenseite jeder der Kreuzpunkte 220 in Fig. 2, die zum gesprächanmeldenden Fernsprechapparat 100/4 gehören, auf Erdpotential gebracht oder markiert wird. Somit sind diese Kreuzpunkte 220 darauf vorbereitet, durchzuschlagen und einen Sprechweg für den Fernsprechapparat 100/1 herzustellen, je nachdem, welcher Kreuzpunkt 220 außerdem an seiner Kathodenseite mit einem richtigen negativen Potential markiert ist.
Alle nicht zum Fernsprechapparat 100 A gehörigen Kreuzpunkte 220 in diesem primären Konzentrator bleiben auf der Anodenseite zu dieser Zeit auf negativem Potential, und zwar infolge des fort-
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dauernden Stroms durch die zugehörigen Leitungsidentifizierungsdrähte. In gleicher Weise hält das negative Batteriepotential, das auf den Konzentratoridentifizierungsleitern in F i g. 3 liegt, die alle Leitungsidentifizierungsdrähte von anderen primären Konzentratoren abschließen, den Strom von allen anderen Fernsprechapparaten des Systems aufrecht und verhindert damit das Durchschlagen von Kreuzpunkten 220, die zu diesen anderen Fernsprechapparaten gehören, um zu dieser Zeit irgendwelche anderen Gesprächsverbindungen als diejenige vom Fernsprechapparat 100 A herzustellen.
Alle Kreuzpunkte 220 im in Fig. 2 dargestellten primären Konzentrator sind mit ihren Kathodenseiten über die Simultanleiter in den primären und sekundären Hauptleitungen über den gemeinsamen Energieleiter 301 (Fig. 3) mit der Batterie in Fig. 6 an den Kontakten c des Relais 31 verbunden. Diese Batteriespannung ist weniger negativ, daß ein Durchschlag der primären Kreuzpunkte 220 entsteht. Jedoch ist nunmehr jeder zum Fernsprechapparat 100 A gehörige Kreuzpunkt 220 vorbereitet, um die Teilnehmerleitung mit einer der primären Hauptleitungen 140 zu verbinden.
Die Anodenseite jedes Kreuzpunktes 320 ist ebenfalls mit der negativen Batteriespannung am Energieleiter 301 verbunden. Diese Batteriespannung ist negativer, um die Anodenseite aller Kreuzpunkte 320 durch Betätigung des Relais47 (Fig. 10) von der Erde an seiner Wicklung über die Kontakte d des Relais 48 und zur Batteriespannung an den Kontakten e des Relais 43 zu markieren, wobei dieses Relais während der Leitungsidentifizierung betätigt wurde. Das Relais 47 schließt einen Verbindungsweg von der Erde über seine Kontakte α zur Batterie am Relais 31, das betätigt wird, um die weniger negative Batteriespannung an dem Energieleiter 301 anzulegen. Die Kathodenseite jedes Kreuzpunktes 320 erhält ihr Markierungspotential wie folgt: Das Relais 32 in F i g. 6 war vorher durch seine Batterie über die Kontakte h des Relais 12 und die Kontakte d des Relais 48 zur Erde betätigt. Die Betätigung des Relais43 in Fig. 10 liefert somit ein Anfangsmarkierungspotential an die Kathodenseite jedes der Kreuzpunkte 320 über einen Verbindungsweg von der negativen Batteriespannung am Relais 43, Kontakte g, über das Relais 48, Kontakte d, das Relais32, Kontakte«, über den Leiter 710 (Fig. 7) und über die Kontakte an den Relais 16, 21 und 26 und die Simultanleiter der sekundären Hauptleitungen zu den Kreuzpunkten 320.
Die Anordnung ist derart, daß ein sekundärer Kreuzpunkt zwischen jeder primären Hauptleitung 140 und den markierten sekundären Hauptleitungen 160 liegt. So sind die Kreuzpunkte 320A und 320 B zwischen die sekundäre Hauptleitung 160.4 und die primären Hauptleitungen 140^4 und 140 B geschaltet. Es sind andere sekundäre Kreuzpunkte verfügbar, um die Hauptleitungen anderer primärer Konzentratoren mit den senkudären Hauptleitungen 160 zu verbinden. Es sind Widerstände 316 zwischen dem Energieleiter 301 und jedem primären Hauptleitungsende am sekundären Konzentrator vorgesehen. Der Widerstand 316 liefert einen Spannungsabfall nach dem Durchschlagen eines der an die primäre Hauptleitung 140A angeschlossenen Kreuzpunkte 320, das dazu dient, die anderen an die gleiche primäre Hauptleitung angeschlossenen Kreuzpunkte 320 in Sperrichtung vorzuspannen unc damit ihr Vorschlagen zu verhindern. Alle Kreuzpunkte 320 einer vorher besetzten primären Hauptleitung sind also in Sperrichtung vorgespannt, se daß diese Hauptleitung bei einer Verbindung für den vorliegenden Anruf nicht beteiligt sind. Somit erlaubt das Anlegen des anfänglichen Marlierungspotentials an die Kathodenseite der sekundären Kreuzpunkte ein Durchschlagen der Kreuzpunkte
ίο 320 zu jeder zur Zeit verfügbaren primären Hauptleitung 140.
Wie vorher bemerkt wurde, ist jeder zu dem anrufenden Fernsprechapparat 100^4 gehörende primäre Kreuzpunkt 220 an seiner Anodenseite markiert. Jede verfügbare primäre Hauptleitung 140 liefert das negative Potential infolge des Durchschlagens der sekundären Kreuzpunkte an die Kathodenseite der entsprechenden primären Kreuzpunkte, so daß diese durchschlagen können. Es ist möglich, daß von dem Fernsprechapparat 100/4 zum Zentralamt Verbindungswege über eine Vielzahl von primären Hauptleitungen 140 und über eine Vielzahl von sekundären Hauptleitungen 160 hergestellt werden. Jedoch hat der erste dieser primären Kreuzpunkte 220, der durchschlägt, die Tendenz, alle anderen in Sperrichtung vorzuspannen.
Die Wahl einer besonderen sekundären Hauptleitung 160 zur Behandlung dieses Anrufes geschieht durch die Schaltung der F i g. 7. Der Vorgang umfaßt den Ersatz des anfänglichen Markierungspotentials durch ein endgültiges Markierungspotential auf der Kathodenseite der mit der gewählten sekundären Hauptleitung 160 verbundenen Kreuzpunktgruppe 320 und das Entfernen der Markierungspotentiale von allen anderen sekundären Kreuzpunkten. Das betätigte Relais 47 (Fig. 10) verbindet die Erde über seine Kontakte b, die Kontakte α des Relais 48 und die Kontakte b des Relais 32 (Fig. 6) mit der Batterie an einer Wicklung jedes Hauptleitungswählrelais 16, 21 und 26 (Fig. 7). Diese Relais übertragen bei ihrer Betätigung das anfängliche Markierungspotential auf dem Leiter 710 auf alternative Verbindungswege durch die HaupÜeitungsmarkierungskreise. Zum Beispiel erhält die mit den Kontakten des Relais 16 verbundene sekundäre Hauptleitung 160/4 das anfängliche Markierungspotential auf dem Leiter 710 nunmehr über die Kontakte α des Relais 20, den Widerstand 702, die Wicklung des Relais 18 und die Arbeitskontakte des Relais 16.
Unter der Annahme, daß leitende Wege über die zu den Relais 16, 21 und 26 gehörenden sekundären Hauptleitungen 160 hergestellt wurden, nimmt jedes der Relais 18, 23 und 28 Strom von den zugehörenden sekundären Hauptleitungen 160 auf und wird betätigt. Die Relais 19, 24 und 29 sind mit Leitungssuchschaltern in der in F i g. 4 dargestellten stufenweise arbeitenden Einrichtung über Leiter angeschlossen wie der an das Relais 19 angeschlossene Leiter 711, wobei die Verbindungen von den Relais 24 und 29 angedeutet, aber nicht gezeichnet sind. Zu dieser Zeit sind diese Leiter mit der Batterie an den Stufenschaltern der F i g. 4 verbunden, so daß die Relais 19, 24 und 29 nicht betätigt sind. Ein Kreis, der die Kontakte am Relais 18, 23 und 28 sowie 19,
6g 24 und 29 enthält, tritt nun in Tätigkeit, um zu bei stimmen, welches Hauptleitungsrelais 17, 22 oder 27j betätigt wird, um den Anruf vom Fernsprechapparat 100^4 mit dem Zentralamtsschaltnetzwerk zu ver-i
binden. Dieser Kreis fängt an der Erde an den Kontakten c das Relais 19 an. Angenommen, die erste Hauptleitung ist verfügbar, um den Anruf zu behandeln, so ist das Relais 19 nicht betätigt, so daß die Erde über die Arbeitskontakte b des betätigten Relais 18 und die Ruhekontakte c des Relais 20 zur Batterie am Relais 17 übertragen wird. Das Relais 17 schließt seinerseits seine Kontakte, um die anrufende Leitung mit einem Leitungssucher in der stufenweise arbeitenden Einrichtung der F i g. 4 zu verbinden. Wenn der Leitungssucher in dieser besonderen Verbindung lag, führt er die Erde auf dem Leiter 711 zurück, um das Relais 19 in F i g. 7 zu betätigen und einen Halteweg für das Relais 16 über dessen andere Wicklung herzustellen.
Das Relais 19 verbindet bei seiner Betätigung das endgültige Markierungspotential an seinen Kontakten α über den Widerstand 702, das Relais 18 und die zugehörige sekundäre Hauptleitung 16QA mit der Kathodenseite der an diese sekundäre Hauptleitung angeschlossenen sekundären Kreuzpunkte. Das Relais 18 legt die Erde über seine Kontakte α über die Kontakte b des Relais 19 und die Kontakte b des Relais 20 an den Leiter 720 zur Beendigung der Markierung, der seinerseits das Relais 48 in F i g. 10 betätigt, um alle Wählkreise in den Normalzustand zurückzuversetzen, eine negative Batteriespannung an den Kontakten c des Relais 31 an den Energieleiter zu legen und die anfänglichen Markierungspotentiale von der Kathodenseite aller anderen sekun- dären Konzentratorkreuzpunkte zu entfernen. So bleibt bei diesem Beispiel nur der Kreuzpunkt 320^4 der anfänglich betätigten sekundären Kreuzpunkte in diesem Zustand und liefert den Sprechweg für den Fernsprechapparat 100^4 zusammen mit dem betätigten primären Kreuzpunkt 220Al.
Das langsam arbeitende Relais 20 (F i g. 7) wird betätigt, um die Erde durch Öffnen der Kontakte b des Relais 20 von dem Relais 48 zu entfernen. Somit ist das Relais 48 eine ausreichende Zeit lang betätigt, um alle Kreise in den Normalzustand zurückzuversetzen. Es kehrt dann selbst in den Normalzustand zurück, so daß es zum Empfang der nächsten Gesprächsanmeldung vorbereitet ist. Das Relais 20 öffnet ferner bei seiner Betätigung seine Kontakte c, um den Betätigungsweg für das Relais 17 zu unterbrechen. Jedoch ist bereits ein anderer Verbindungsweg über die Röhre 701 hergestellt, wobei das richtige Gitterpotential durch die Batterie an den Kontakten a des Relais 19 erhalten bleibt.
Nachfolgende Anrufe, die eine Hauptzuleitungszuordnung suchen, werden zum nächsten Satz von Hauptleitungsrelais 21 bis 25 in der Bevorzugsrelaiskette gerichtet, da die Erde am Kontakt c des Relais 19, das zur Betätigung des gewählten Relais 17 benutzt wird, nun vom ersten Bevorzugungskreis zum zweiten Bevorzugungskreis mit den Relais 21 bis 25 übertragen wird. Nachfolgende Verbindungen werden somit auf Grund dieser Bevorzugungswahl hergestellt.
Gleichzeitige Gesprächsanmeldungen
Wie vorher im Zusammenhang mit der Konzentratoridentinzierungsschaltung der Fig. 11 angegeben wurde, werden gleichzeitige Gesprächsanmeldungen durch Fernsprechapparate, die an verschiedene primäre Konzentratoren angeschlossen sind, auf Grund einer durch die Schaltung der Fig. 11 bestimmten Bevorzugungen bedient. Jedoch ergibt sich ein neuartiges Problem bei der Identifizierung von Fernsprechapparaten, die an denselben primären Konzentrator angeschlossen sind und die gleichzeitig Gespräche anmelden.
Wie vorher angegeben wurde, legt die Leitungsidentifizierungsschaltung der F i g. 10 fest, daß zwei, und nur zwei, Leitungsidentifizierungsleiter in jedem Augenblick Strom führen. Sie bewirkt ferner, daß diese Leiter gefunden werden und daß ein geeignetes Signal an die Leiter gelegt wird, um den anmeldenden Fensprechapparat zu markieren. In dem Fall, daß mehr als ein Anruf gleichzeitig über denselben primären Konzentrator angemeldet wird, werden gleichzeitig mehr als zwei der Leitungsidentifizierungsleiter Strom führen, und es ist für die Schaltung der Fig. 10 allein unmöglich, festzustellen, welche Kombination dieser Leiter zu einem bestimmten Fernsprechapparat gehört. In diesem Fall überträgt daher die Schaltung der F i g. 10 die notwendige Information zur Schaltung der Fig. 9, welche dann eine Bevorzugungswahl einer der anrufenden Leitungen trifft und nach Herstellung der Verbindung zu dieser Leitung die Wahl der nächsten anrufenden Leitung durchfuhrt.
Um diese Arbeitsweise zu erläutern, sei angenommen, daß die Fernsprechapparate 100,4 und 100 B Gespräche im wesentlichen zur selben Zeit anmelden. Somit führen alle drei Leitungsidentifizierungsdrähte 208, 209 und 210 Strom und betätigen damit alle Leitungsidentifizierungsrelais 33 bis 35 in Fig. 10. Danach werden die Folgerelais 39 bis 41 betätigt. Der zu den Folgerelais 39 bis 41 gehörende Relaisweg zeigt diesen Zustand der mehrfachen Anmeldung an, indem die Herstellung eines Verbindungswegs zur Erde an den Kontakten b des Relais 48 zur Betätigung des Relais 43 verhindert wird und damit jede Änderung der Potentiale, die zu dieser Zeit an den Leitungsidentifizierungsleitern erscheinen. Statt dessen wird die Erde an den Kontakten b des Relais 48 über die Arbeitskontäkte a des Relais 39, die Arbeitskontakte b des Relais 40, die Arbeitskontakte c des Relais 41 und die Ruhekontakte d des Relais 44 mit der Batterie am Relais 37 und auch mit der Batterie am Relais 45 verbunden.
Das Relais 37 bereitet bei seiner Betätigung den Wählkreis der F i g. 9 für gleichzeitige Gespräche zur Betätigung vor und gibt ferner die Leitungsidentifizierungsrelais 33 bis 35 und ihre Folgerelais 39 bis bis 41 frei, indem die Batterie an den Kontakten c des Relais 43 über die Kontakte b des Relais 37, die Kontakte α des Relais 44, die Kontakte b des Relais 38 über die Rückstellwicklungen der polarisierten Relais 33 bis 35 mit Erde verbunden wird.
Die Schaltung prüft ferner, ob alle Relais 33 bis 35 und 39 bis 41 in den Normalzustand zurückgekehrt sind, dadurch, daß der Rückstellung die Betätigung des Relais 44 durch seine Batterie über die Kontakte c des Relais 37 und die Ruhekontakte a an jedem der Folgerelais 39 bis 41 zur Erde an den Kontakten b des Relais 48 folgt.
Die Betätigung des Relais 44 setzt die Schaltung der F i g. 9 in Tätigkeit, indem ein Betätigungsweg für das Relais 59 von der Batterie am Relais 59 über die Kontakte d des Relais 44, die Kontakte a des Relais 43 zur Erde an den Kontakten b des Relais 48 hergestellt wird. Ferner wird der Verbindungsweg von
der Batterie zu den Rückstellwicklungen der Relais 33 bis 35 an ihren Kontakten α unterbrochen. Jedoch verläuft die Abtastung so schnell, daß die Relais 33 bis 35 durch Strom auf den Identifizierungsleitern 303 bis 305 nicht betätigt werden, bevor die Schaltung der F i g. 9 ein gewünschtes Paar dieser Leiter in Tätigkeit gesetzt hat.
Das Relais 59 schließt bei seiner Betätigung einen Betätigungsweg für die Relais 60, 65, 66 und 67 von der Batterie am Relais 67 über die Relais 66 und 65 und über die Kontakte des Relais 59 und des Relais 60 zur Erde. Eine in Reihe mit dem Relais 60 liegende Spule 900 bewirkt, daß es intermittierend arbeitet, so daß auch die Relais 65, 66 und 67 intermittierend betätigt werden.
Das Relais 67 steuert die Arbeitsweise einer Schrittschaltgasröhre 901, welche an jeder Kathode eine besondere, zur Zeit geprüfte Leitung anzeigt. Die Röhre 901 kann eine Schrittschaltröhre mit kalter Kathode sein. Das Relais 65 steuert die Detektorröhre 902, deren Gitter über die Dioden 905 mit den Leitungsidentifizierungsleitern 303 bis 305 verbunden ist. Die Relais 61 bis 63, die zu den entsprechenden Leitungsidentifizierungsleitern303 bis 305 gehören, sind mit Hütender Dioden in der Matrix 906 mit der Schrittschaltröhre 901 verbunden.
Bei jedem Schritt der Schrittschaltröhre 901 werden die Relais 61 bis 63 selektiv paarweise von der positiven Potentialquelle 907 an der Anode der jeweiligen Stelle der Schrittschaltröhre erregt, und zwar über die besonderen Dioden in der Matrix 906, die zu dieser Stelle der Schrittschaltröhre gehören, über die Wicklungen der entsprechenden Relais 61 bis 63 zur Erde an den Arbeitskontakten des Relais 66.
Ein Paar der Relais 61 bis 63 verbindet bei ihrer Betätigung ein entsprechendes Paar der Leitungsidentifizierungsleiter 303 bis 305 über die Dioden 910 mit der Erde. Der nicht gewählte Leitungsidentifizierungsleiter erhält eine negative Batteriespannung von den Kontakten c des Relais 43 über die Kontakte b des Relais 37 und über die Kontakte an den nicht betätigten der Relais 61 bis 63. Somit werden die Leitungsidentifizierungsleiter nacheinander paarweise geprüft, wobei diejenigen Leiter, die gerade nicht geprüft werden, mit der Batteriespannung verbunden sind, um eine Betätigung der zugehörigen Leitung'sidentifizierungsrelais33 bis 35 zu verhindern.
Die Tätigkeit der Schaltung der F i g. 9 hört auf, wenn ein Paar Leitungsidentifizierungsleiter, die geprüft werden, ausreichend Strom liefern und damit eine in Tätigkeit befindliche Leitung anzeigt, um eine Spannung über die Dioden 905 zum Gitter der Röhre 902 zu liefern, so daß diese leitet und das Relais 58 betätigt. Das Relais 58 hält bei seiner Betätigung die Relais 65, 66 und 67 durch einen Kreis von der Erde an den Kontakten des Relais 58 über die Kontakte des Relais 59 "betätigt und verhindert hierdurch weitere Schritte der Röhre 901. Der Strom auf dem in Tätigkeit befindlichen Paar von Leitungsidentifizierungsleitern 303 bis 305 über die entsprechenden Kontakte d bis / des Relais 38 kann dann das entsprechende Paar von Leitungsidentifizierungsrelais 33 bis 35 in Fig. 10 betätigen, und zwar über die Kontakte des betätigten Paares von Relais 61 bis 63 und die Dioden 910, die Kontakte d bzw. / des Relais 38, über eine Wicklung des Paars der Relais 33 bis 35, die Kontakte c des Relais 48, die Kontakte c des Relais 52 und die Kontakte c des Relais 11. Der Anruf wird dann in der vorher beschriebenen Weise behandelt, wobei das Relais 59, das die Schrittschaltaktion auslöste, durch die Betätigung des Relais 42 (Fig. 10) in den Normalzustand zurückkehrt, um der •5 Betätigungsweg an seinen Kontakten α zu unterbrechen.
Nach Beendigung der Behandlung dieses Anrufes tritt die Schaltung der F i g. 9 wieder in Tätigkeit, wenn wiederum mehr als eine Anmeldung vorhanden ist. In diesem Fall hält das Relais 45 (Fig. 10] das langsam freigegeben wird, über seine Kontakte a die Schrittschaltröhre 901 in der Stelle fest, zu der sie fortgeschritten ist, um den früheren Anruf zu wählen, so daß das Suchen von der zuletzt gewählten Leitung aus weitergeht.
Das Alarmrelais 46 in F i g. 10 und die zugehörige Schaltung werden durch eine Anmeldung in Tätigkeit gesetzt, die in einer festgelegten Zeit nicht behandelt wird, oder durch eine fehlerhafte Anmeldung, die aus einem einzigen in Tätigkeit gesetzten Leitungsidentifizierungsleiter besteht. In diesen Fällen kann die Schaltung so eingerichtet sein, daß sie automatisch alle Kreise in den Anfangszustand zurückversetzt und die Wahl von neuem beginnt oder daß sie die Kreise stillsetzt, um eine eingehende Prüfung vorzunehmen.
Ankommende Anrufe
Die erfindungsgemäße Schaltung ist geeignet, um Anrufe von fremden Ämtern anzunehmen, die in Leitungen enden, welche mit primären Konzentratoren dieses Sysytems verbunden sind. Diese Anrufe wurden über die stufenweise arbeitende Schalteinrichtung in F i g. 4 und über einen letzten Wähler zu einer Verbindungsschaltung 601 in F i g. 6 geführt werden. Der Verbindungsschalter schaltet in diesem Fall zur richtigen horizontalen und vertikalen Lage weiter, die zu der angerufenen Teilnehmerleitung gehört, welche durch den anrufenden Teilnehmer gewählt wurde. Wenn er diese Lage erreicht, wird die Erde an den Kontakten e des Stockrelais 9 über die Verbindungsschaltung 601 am Leiter 602 und über die Kontakte c des Relais 12 an die Batterie am Bevorzugungsrelais 13 gelegt.
Andere ankommende Anrufe können einen ähnlichen Kreis über einzelne Verbindungschaltungen, wie die Schaltung 601, zu entsprechenden Bevorzugungsrelais 13 bis 15 hergestellt haben. Wenn eine oder mehrere dieser Anmeldungen erhalten wurden, angezeigt durch die Betätigung eines oder mehrerer der Bevorzugungsrelais 13 bis 15, wird das Durchlaßrelais 11 durch einen Kreis von seiner Batterie über die Kontakte α des Relais 56 in F i g. 11 zur Erde an den Kontakten α jedes der betätigten Bevorzugungsrelais 13 bis 15 betätigt. Es sei bemerkt, daß die Betätigung des Durchlaßrelais 11 von der Nichtbetätigung des Relais 56 in Fig. 11 abhängt. Da das Relais 56 betätigt wird, wenn eine Gesprächsanmeldung von mit den primären Konzentratoren verbundenen Fernsprechapparaten vorhanden ist, wird diesen abgehenden Anrufen der Vorzug vor den ankommenden Anrufen gegeben.
In diesem Fall sei angenommen, daß die Schaltung keinen ankommenden Anruf in diesem Augenblick
■ behandelt. Dann ist das Relais 11 betätigt, und die Festlegung, welcher ankommende Anruf eine gewählte sekundäre Hauptleitung 160 erreichen soll,
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17. 18
schreitet fort. Das Relais 11 liegt bei seiner Betäti- Erde zur Vorbereitung für die Markierung, welche gung über seine Kontakte α die Erde an das Folge- an den Kontakteng des Relais 43 und den Kontakrelais 12 und bewirkt dessen Betätigung. Durch Be- ten b des Relais 47 entstehen, werden in diesem Fall tätigung des Relais 12 werden kleine Kontakte a, b über die Kontakte e und d des Relais 12 und danach und c geöffnet, um nachfolgende ankommende An- 5 über die Dioden 605- geleitet, um die sekundären rufe von diesem Teil der Schaltung während der Hauptleitungen 160 für ankommende Anrufe zu Hauptleitungswahl und der Zuordnung auszusperren. markieren. Einer der Hauptleitungskreise für ankom-Wenn man annimmt, daß eine Anmeldung für einen mende Anrufe ist in F i g. 6 dargestellt. Unter der ankommenden Anruf in der Schaltung, die das erste Annahme, daß eine Verbindung hergestellt ist, die Bevorzugungsrelais 13 enthält, vor der Betätigung des io diesen Hauptleitungslaeis für den beschriebenen an-Durchlaßrelais 12 erscheint, kann die Erde an den kommenden Anruf enthält, wird die über die Kon-Kontakten / des Relais 12 über die Arbeitskontakte c takte e des Relais 12 angeschlossene Vormarkierungsdes Relais 13 zum Leiter 603 verfolgt werden, der batterie und eine der Dioden 605 in F i g. 5 über in der Verbindungsschaltung 601_ endet. Diese Erde Ruhekontakte am Hauptleitungswählrelais 6 und über erhalten alle anderen Verbindungsschaltungen nicht, 15 den Steuerleiter des Hauptleitungskreises mit der welche in diesem Augenblick ankommende Anrufe Kathodenseite einer der Kreuzpunkte 32© im sekunbedienen, da die Erde über den zu den Bevorzu- dären Konzentrator der F i g. 3 verbunden, gungsrelais 13 bis 15 gehörenden Relaisweg gehen Die über die Kontakte e des Relais 12 und die
muß. Das erste Bevorzugungsrelais in dieser Gruppe, Dioden 605 kommende Erde wird kurze Zeit nach das betätigt wird, führt diese Erde zu der zugehörigen 20 dem Erscheinen der Vormarkierungsbatteriespan-Verbindungsschaltung und sperrt damit ihre An- nung mit der Wicklung des Relais 6 verbunden. Das legung an die Verbindungsschaltungen, die zu Relais 6 überträgt bei seiner Betätigung das an einem irgendeinem der anderen Bevorzugungsrelais gehören. Draht der sekundären Hauptleitung 160 erscheinende Die Erde am Leiter 603 der Verbindungsschaltung Signal über seine Arbeitskontakte zur Wicklung des 601 wird über ihre Kontaktsätze zu den Dioden 801, 25 Relais 8. Wenn die sekundäre Hauptleitung zu dieser 802 und 803 der Diodenmatrix800 in Fig. 8 über- Zeit Strom führt, der einen hergestellten Anschluß tragen. Die Erde wird über die Dioden 801 und 802 anzeigt, wird das Relais 8 betätigt und schließt einen zur Leitungsidentifizierungsschaltung der F i g. 10 Verbindungsweg von der Batterie am Relais 6 zu übertragen. In diesem Fall betätigt die Erde über die einer Klemme an einem Klemmsatz des in F i g. 6 Diode 801 das Folgerelais 39, während die Erde über 30 dargestellten Hauptleitungssuchwählers 610. die Diode 802 das Folgerelais 41 betätigt. Ebenso · Das Suchen einer Hauptleitung durch den Wähler dient die Erde über die Diode 803 dazu, das Folge- 610 wird durchgeführt und geht auf folgende Weise relais 55 in der Konzentratoridentifizierungsschaltung vor sich: Das Relais 47 in Fig. 10, das ein Erdder Fig. 11 zu betätigen. potential über seine betätigten Kontakte b liefert,
Das Relais 55 legt dann die Erde über seine Kon- 35 gibt dieses Erdpotential auch über seine Kontakte a takte b an das Relais 56, welches dann die Batterie zur Betätigung des Relais 31. Das Relais 31 schließt über seine Kontakte d an alle Konzentratoridentifi- bei seiner Betätigung seine Kontakte b, um das Erdzierungsleiter legt, außer an den Leiter, der zum potential über die Arbeitskontakte / des Relais 13 Folgerelais 55 gehört. Wie vorher für abgehende zur Batterie am Startrelais 10 zu geben. Die Betäti-Anrufe beschrieben wurde, beschränkt eine solche 40 gung des Startrelais 10 bewirkt eine periodische BeMarkierung der Konzentratoridentifizierungsleiter tätigung des Schrittschaltrelais 69, welches seinerseits die Wahl des angerufenen Anschlusses auf einen be- den Hauptleitungssuchwähler veranlaßt, daß Schrittstimmten primären Konzentrator. schalten entlang den Kontakten zu beginnen bis zu Die Schaltung der Fig. 11 überträgt dann die dem Zeitpunkt, wo die Batterieanzeige vom Relais 6 Steuerung auf die Leitungsidentifizierungsschaltung 45 eintritt.
in F i g. 10, wie ebenfalls vorher beschrieben wurde. An dieser Stelle wird die Batteriespannung über
Die Folgerelais 39 und 41 waren vorher von der die Wählerschaltkontakte und über eine Wicklung Erde über die Dioden 801 und 802 in der Matrix 800 am Stoprelais 9 zum Leiter 606 übertragen, der zu der F i g. 8 betätigt. Die Leitungsidentifizierungs- dieser Zeit ein Erdpotential von den Stufenschaltern schaltung der F i g. 10 bemerkt die Betätigung von 50 des Schaltnetzwerks in F i g. 4 führt. Damit wird das zwei, und nur zwei, der Folgerelais 39 bis 41 und Stoprelais 9 betätigt und sperrt durch einen Kreis betätigt das Relais 43 in einem Kreis von seiner von seiner Batterie über seine obere Wicklung die Batterie über den Kreis der Folgerelais 39 bis 41 zur Kontakte c und b zur Erde auf dem Leiter 606. Das Erde an den Kontakten b des Relais 48. Die richtigen Stoprelais 9 verhindert durch Öffnen seiner Kon-Leitungsidentifizierungsleiter 303 bis 305 werden da- 55 takte α eine weitere Betätigung des Schrittrelais, so nach an Erde gelegt und alle anderen auf ein hohes daß der Hauptleitungsuchwähler in der Lage bleibt, negatives Potential, wie es vorher für einen abgehen- in die er zum Suchen einer Batteriespannung geden Anruf beschrieben wurde. Auch die Markierung schaltet wurde.
der richtigen Kreuzpunkte in den primären und Durch Betätigung des Stoprelais 9 wird das Erdsekundären Konzentratoren zur Herstellung eines 69 potential an seinen Kontakten e vom Leiter 602 ent-Sprechwegs zum angerufenen Teilnehmer, der nun fernt, so daß ein anderer Wählerschalter, an dem die durch die richtigen Signale auf den Leitungsidentifi- gewählte Hauptleitung erscheint, beim Suchen einer zierangsleitern durch die Schaltung der Fig. 10 Verbindung für einen zukünftigen ankommenden identifiziert ist, schreitet in der im Zusammenhang Anruf an dieser Hauptleitung nicht anhält, mit der Hauptleitungszuordnung für einen abgehen- 65 Durch Betätigung des Stoprelais 9 wird ferner die den Anruf beschriebenen Weise fort. Erde an seinen Kontakten d über die Arbeitskon-
Die Hauptleitungsmarkierungssignale, d. h. die takte b des Relais 13 und über den unter 720 zur Batteriespannung für die Vormarkierung und die Beendigung der Markierung mit der Batterie am
Relais 48 in F i g. 10 verbunden. Wie vorher bemerkt wurde, dient die Betätigung des Relais 48 dazu, die gesamte Wählschaltung für die Hauptleitungen und die Leitungen zur Vorbereitung der Aufnahme eines folgenden Anrufes in den Normalzustand zurückzuversetzen.
Die in Fig. 6 dargestellte sekundäre Hauptleitung 160 hat somit einen Sprechweg über den Hauptleitungssuchwähler 610 zum anrufenden Teilnehmer und über die sekundären und primären Konzentratoren zum angerufenen Teilnehmer hergestellt. In diesem Augenblick übernimmt das Relais 7 in Fig. 6 die Leitungsüberwachung an seinen Kontakten, bis der angerufene Teilnehmer das Gespräch beendet und damit den Strom im Hauptleitungssteuerleiter herabsetzt, wodurch die Spannung am Gitter der Röhre 502 herabgesetzt wird, die eine Freigabe des Relais 7 bewirkt. Die Freigabe des Relais 7 gibt der stufenweise arbeitenden Einrichtung eine Anzeige, daß die angerufene Leitung in den Normalzustand zurückgekehrt ist.
Wenn die sekundäre Hauptleitung vorher besetzt war, wird das Relais 70 (F i g. 6) durch das Erdpotential am Leiter 606 betätigt, das über die Kontakte des Relais 8 geliefert wurde. Das Relais 70 ist dann durch das Erdpotential an den Kontakten a des Relais 6 über die Kontakte a des Relais 70 gesperrt. Die Betätigung des Relais 70 ergibt eine Sicherheit gegen die Benutzung der besetzten sekundären Hauptleitung 160, wenn der angerufene Fernsprechapparat während der Hauptleitungsmarkierung für einen nachfolgenden ankommenden Anruf in den Normalzustand zurückkehrt. Normalerweise würde in dieser Lage die Batteriespannung an demjenigen Kontakt des Wählers 610 erscheinen, der dieser Hauptleitung entspricht. Wenn sich jedoch das Relais 70 in der Schaltung befindet, ist nunmehr die Markierungserde, welche ursprünglich das Relais 6 betätigte, durch die Kontakte b des Relais 70 überbrückt, so daß sie an den Kontakten des Hauptleitungssuchwählers erscheint, und nicht die Batteriespannung vom Relais 6, das er sucht.
Wählimpulse
Die Schaltung in F i g. 5 dient dazu, Wählimpulse nach Herstellung eines abgehenden Anrufs zu erkennen. Wenn es auch möglich ist, Gleichstromwählimpulse zu erkennen, so ist es doch in einer erfindungsgemäßen zweistufigen Konzentratoranordnung leichter, eine Wechselstromwählimpulsanordnung zu benutzen, bei der der Fernsprechapparat Wechselstromtöne erzeugt, die im Zentralamt erkannt werden.
Zur Erläuterung sei ein Fernsprechapparat gewählt, der Wechselstromwählimpulse mit zwei Tönen liefert, wobei der höherfrequente Ton den offenen oder hochohmigen Zustand und der Impuls mit niedrigerer Frequenz den niederohmigen Wählimpulszustand anzeigt.
Die Schaltung der F i g. 5 erhält die hohen und niedrigen Töne von dem Fernsprechapparat in einer symmetrischen Verstärkeranordnung 501, dessen Ausgang über einen zweistufigen widerstandgekoppelten Verstärker 502 zum Anheben der Tonsignale auf einen geeigneten Pegel und über zwei abgestimmte Kreise 503 geleitet wird, dessen Ausgänge in der letzten Stufe 504 verstärkt und zu den Relais 53 übertragen werden. Das Relais 3 wird betätigt, wenn der niederfrequente Ton durch seine Wicklung geht, während das Relais 5 auf den Erhalt des hochfrequenten Tons anspricht.
Bei einem normalen Wählvorgang erscheint der niederfrequente Ton zuerst, so daß das Relais 3 betätigt wird, gefolgt von der Betätigung des Relais 5 nach Auftreten des nachfolgenden hochfrequenten Tons. Das Relais 4 ist in dieser Gruppe ein Folgerelais, das dazu dient, die abwechselnde Betätigung der Relais 3 und 5 sicherzustellen und damit das abwechselnde Auftreten des niedrigen und des hohen Tons.
Dies Arbeitsfolge stellt sicher, daß bei Auftreten von Sprache oder von Störsignalen gleichzeitig mit einer richtigen einen Wählimpuls anzeigenden Tonfrequenz das Relais 2 betätigt, um sicherzustellen, daß diese Störsignale nicht zur stufenweise arbeitenden Einrichtung gegeben werden. Das Relais 1 spricht auf eine normale Folge von aufgenommenen Wählimpulsen an, um die Leitungsverbindung zur stufenweise arbeitenden Einrichtung an seinen Kontakten b zu öffnen und zu schließen. Dieser Vorgang liefert seinerseits Gleichstromimpulse zur Eines richtung des Zentralamts.
Das Klingeln bei Gesprächsbeendigung soll das ursprüngliche Klingelsignal der stufenweise arbeitenden Einrichtung benutzen, wie es über die Sprechwegleiter im Wähler 610 übertragen wird, um das Relais 68 zu betätigen. Das Relais 68 verbindet bei • seiner Betätigung die Wechselstromkimgelsignale der Quelle 625 an seinen Kontakten α mit der zugehörigen Hauptleitung 160, um die Fernsprechapparate anzuklingeln. Die Brückenanordnung 626 mit Diodengleichrichtern ermöglicht es, daß das ursprüngliche niederfrequente Klingelsignal das Relais 68 betätigt hält. Ferner verhindert die Zehnerdiodenanordnung 627 eine Übertragung des ursprünglichen Klingelsignals über die sekundäre Hauptleitung 160.
Wie oben bemerkt wurde, liefern die bei einem erfindungsgemäßen System verwendeten Fernsprechapparate 100 vorteilhafterweise Wechselstromwählsignale und erhalten Wedhselstromklingelsignale. Ferner hat der Abschlußwiderstand des Fernsprechapparates einen bestimmten Wert, wenn der Apparat frei ist, und einen kleineren Wert, wenn er im Gebrauch ist. Die Widerstandsänderung ergibt, wie vorher beschrieben wurde, die richtige Spannung am Übertrager, um eine Identifizierung des ein Gespräch anmeldenden Fernsprechers zu ermöglichen.
In Fig. 13 ist ein besonderer Fernsprechapparat schematisch dargestellt, der vorteilhafterweise in einem erfindungsgemäßen Fernsprechsystem verwendet werden kann. Dieser Apparat unterscheidet sich von normalerweise verwendeten dadurch, daß der Klingelstrom der Klingelsignaltonquelle an den Kontakten des Relais 68 (F i g. 6) keine Klingel im Apparat betätigt, sondern durch einen Transistorverstärker 1301 verstärkt und an den Hörer 1302 angelegt wird. Hierdurch braucht eine Übertragung großer Klingelströme vom Zentralamt zur Betätigung einer Klingel nicht stattzufinden. Wenn der Hörer 1302 von der Gabel 1303 abgenommen wird, ist der Transistorverstärker 1301 mit dem Mikrophon 1304 verbunden, so daß ausreichende Sprachströme mit einer geringeren vom Zentralamt gelieferten Leistung übertragen werden können.
Ein weiteres Merkmal, das diesen Apparat von den normalen Apparaten unterscheidet, besteht in der Übertragung von Wechselstromtönen an Stelle der üblichen Gleichstromwählzeichen. Die Verwendung von Wechselstromtönen stellt eine genaue Erkennung der Wählangaben über die beiden Konzentratorstufen des erfindungsgemäßen Systems sicher, während die Erkennbarkeit von Gleichstromwählimpulsen über ein derartiges System begrenzt ist.
Das Schließen der Kontakte 1305 und 1306 nach anfänglicher Betätigung der Wählscheibe des Apparates gibt einen Ton mit bestimmter Frequenz auf die Leitung über den Transistorverstärker 1301, wobei die Frequenz durch die Anordnung der Kondensatoren 1307 und der Spule 1308 bestimmt ist, die in einem Weg zwischen dem Transistorverstärker 1301 und der Teilnehmerleitung parallel liegen und über die Spule 1309 angekoppelt sind. Bei jeder Unterbrechung der Wählimpulskontakte 1310 wird das übertragene Signal durch Entfernen eines der Kondensatoren 1307 von dem Resonanzkreis in eine zweite bestimmte Frequenz geändert. Die Anordnung liefert somit abwechselnd zwei bestimmte Frequenzsignale an die Einrichtung des Zentralamtes in F i g. 6, daß diese Signale in Gleichstromsignale zum Anlegen an die stufenweise arbeitende Einrichtung in vorher beschriebener Weise umwandelt.
Bei der Erläuterung der Arbeitsweise der Leitungsidentifizierungsfunktion eines Systems gemäß gewissen Merkmalen der Erfindung war angenommen worden, daß der Fernsprechapparat einen gewissen Widerstand hat, wenn er auf die Gabel aufgelegt ist, und einen niedrigen Widerstand, wenn er von der Gabel abgenommen ist, um die Spannung richtig zu teilen, um damit die Ubertragerdioden so vorzuspannen, daß sie Leitungsidentifizierungssignale führen.
Bei dem speziellen, in F i g. 13 dargestellten Fernsprechapparat führt der Gleichstromweg bei eingehängtem Apparat vom Leiter 1320 über die Kontakte 1321, den Widerstand 1322, die Spulen 1323 und den Widerstand 1324, den Transistorverstärker 1301, den Transformator 1325 und die Kontakte 1326 zum Leiter 1330. Der Gleichstromweg für den abgenommenen Apparat führt vom Leiter 1320 über die Kontakte 1331, die Spule 1332, den Transistorverstärker 1301, die Kontakte 1333 und über das Mikrophon 1304 zum Leiter 1330. Somit erfolgt bei dem dargestellten speziellen Apparat die Widerstandsänderung zwischen den beiden Gleichstromwegen hauptsächlich durch das Einfügen der Widerstände 1322 und 1324 und der Spulen 1323 im eingehängten Zustand und durch Entfernen dieser Schaltelemente aus dem Gleichstromweg für den Zustand mit abgenommenem Apparat.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnimg zum Verbinden von Teilnehmerstellen mit einem Vermittlungsamt über Gruppenstellen (Konzentratoren) in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vermittlungsamt (110) und mehreren Gruppenstellen (130,131) eine diesen übergeordnete Grupp.enstelle (150) vorgesehen ist und daß eine im Vermittlungsamt (110) angeordnete Einrichtung sowohl die übergeordnete Gruppenstelle (150) als auch die einzelnen Gruppenstellen (130,131) zum Verbindungsaufbau in beiden Richtungen steuert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vermittlungsamt eine Einrichtung (Fig.7, 8, 10, 11) zum Identifizieren einer Teilnehmerstelle (100/1, 100 B) durch die Verbindung von Erdpotential auf der rufenden Leitung mit einer Spannungsquelle im Vermittlungsamt enthält, daß der Verbindungsweg zwischen der jeweiligen Gruppenstelle (130) und dem Vermittlungsamt aus einer Überlagerung von Wegen (208,209) zur Leitungsund Gruppenidentifizierung in der Gruppenstelle (130) auf zugehörige erste Amtsleitungen (140^4,140 B) besteht, welche die Gruppenstelle (130) mit der übergeordneten Gruppenstelle (150) verbinden, und daß die Wege zur Leitungs- und Gruppenidentifizierung in der übergeordneten Gruppenstelle (150) weitergeführt und auf zugehörige zweite Amtsleitungen (160^4,160) überlagert werden, die im Vermittlungsamt enden (Fig. 7 und 10).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppenstelle (130) und die übergeordnete Gruppenstelle (150) entsprechend erste und zweite Umsetzernetzwerke (200, 300) enthalten, von denen jedes mit mehreren Dioden (206, 306) versehen ist, daß die Teilnehmerleitung auf die Einleitung eines Anrufes durch einen Strom über die Dioden (206, 306) in den entsprechenden Leitungsidentinzierwegen und den entsprechenden Gruppenidentifizierwegen anspricht, daß das Vermittlungsamt bei Feststellung dieses Stromes die Dioden des zweiten Umsetzernetzwerkes sperrt, um den Strom in allen anderen Gruppenidentifizierwegen (308, 309) zu sperren, und daß das Vermittlungsamt den Strom weiter auf die Leitungsidentifizierwege (303, 305) überträgt und den besonderen Leitungsidentifizierweg auffindet, in dem der Strom auftritt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppenstelle und die übergeordnete Gruppenstelle, entsprechend erste und zweite Vermittlungsnetzwerke aufweisen, deren Elemente Gasdioden (220, 230) sind, und daß die Anoden der Gasdioden (220) im ersten Vermittlungsnetzwerk durch Anschalten von Erdpotential an Stelle der Spannungsquelle markiert werden, die durch das Vermittlungsamt mit dem besonderen Leitungsidentifizierweg (204) verbunden ist, auf dem ein Strom festgestellt worden ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltungen zum Unterscheiden zwischen gleichzeitigen Gesprächen, die durch bestimmte erste Vermittlungsnetzwerke (220) eingeleitet werden, im Vermittlungsamt jedem der Gruppenidentifizierwege (Fig. 11: 302-49, 308-50, 309-51) zugeordnete Schaltungen (Fig. 7,10,11) zum Feststellen eines Stromes enthalten und daß Einrichtungen vorgesehen sind, die eine ausgewählte Schaltung zum Feststellen des Stromes erregen, um den Strom auf die Identifizierwege zu übertragen (F i g. 10: 37-48), und alle anderen Schaltungen
zum Feststellen des Stromes auf Grund der Erregung der ausgewählten Schaltung sperren.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltungen zum Unterscheiden zwischen gleichzeitigen Gesprächen, die durch eines der bestimmten ersten Vermittlungsnetzwerke eingeleitet werden, im Vermittlungsamt eine den Leitungsidentifizierwegen (303-305) zugeordnete Anordnung (901- 910) zum Feststellen eines Stromes enthalten und daß Geräte (58-60, 65-67) vorgesehen sind, um die Anordnung zum Feststellen des Stromes in einem Leitungsidentifizierweg getrennt zu betätigen, wobei diese Betätigungseinrichtung Schaltungen zum aufeinanderfolgenden Prüfen ausgewählter Gruppen von Leitungsidentifizierwegen und Einrichtungen zum Sperren der Prüfschaltungen enthalten, wenn ein Strom auf jedem der Wege in der Gruppe der geprüften Leitungsidentifizierwege festgestellt worden ist. .
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungei zum Betätigen der Vorrichtungen zum Feststeller eines Stromes in den Leitungsidentifizierweger einen Haltestromkreis (58 hält 65-67) aufweisen der mit den Prüfschaltungen verbunden ist, urr diese in der Lage zu halten, die vor der Betätigung der Sperreinrichtungen erreicht worden ist und daß Einrichtungen zum Unterbrechen des Haltestromkreises (43 angezogen) vorgesehen sind nachdem ein einzelnes, durch das geprüfte erste Vermittlungsnetzwerk eingeleitetes Gespräch festgestellt worden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 561159;
»SEL-Nachrichten«, 4/1959, S. 185 bis 188;
»The Bell System Technical Journal«,
Vol. XXXV, Nr. 2 (März 1956), S. 249 bis 293.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
609 560/103 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEW26900A 1958-12-23 1959-12-17 Schaltungsanordnung fuer Nachrichten-vermittlungsanlagen mit Haupt- und Unteraemtern Pending DE1215217B (de)

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