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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Vierdraht-und Zweidrahtleitungen
In der Elektrizitätsversorgung ist man dazu überge g' angen, große Gebiete im sogenannten
Verbundbetrieb zu versorgen. Um den Betrieb innerhalb -und zwischen den verbundenen
Großnetzen der Energieversor,gung sicher abwickeln zu können, sind neben den der
Energieverteilung dienenden Fernsteuereinrichtungen einwandfrei arbeitende Fernsprecheinrichtungen
von großer Wichtigkeit.
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Solche Fernsprechanlagen enthielten in der Regel einen sogenannten
Betriebsteil für den Verkehr der Elektrizitätswerke untereinander und einen Neben,-stellenteil
für den Verkehr innerhalb eines Elektrizitätswerkes und seinen Verkehr mit dem öffentlichen
Fernsprechnetz. Beide Teilt werden bei neueren Anlagen in einer gemeinsamen Fernmeldeanlage
vereinigt. Der Nebenstellenteil enthält die üblichen Wählerstufen und Übertragungen
zu den Amtsleitungen für den internen Verkehr und den Amtsverkehr. Der Betriebsteil
besteht in der Hauptsache aus Übertragungen, an welchen die sogenannten Betriebsleitungen,
d. h. die zu den einzelnen Elektrizitätswerken führenden Verbindurigsleitungen
en-den, sowie einem Vermittl#ungsplatz zur Verbindung dieser Betriebsleitungen.
je nach den Betriebsbedingungen sind bei den Elektrizitätswerken alle möglichen
Fernsprechverbindungsarten verwendet. Aus diesem Grunde finden sich in einem Verbundnetz
reine Wählanlagen sowie Anlagen mit Zentralbatteriebetrieb ZB und mit Ortsbatteriebetrieb
OB. Die Verbindungsleitungen (Betriebsleit,ungen) können sowohl mit Gleichstrom
als auch mit Wechselstrom, Tonfrequenz oder Induktivströmen arbeiten. Schließlich
finden sich in, den großen Netzen auch sogenannte Wahlrufanlagen und mitTrägerfrequenz
auf Hochspannungsleitungen TFH betriebene Verbindungsleitungen. Diese verschiedjenartigen,
miteinander
zu - verbindenden Leitungen werden an gemeinsamen Vermittlungsstellen überwacht,
von denen aus auch die Weiterverrnittlung übernommen werden kann, wenn z. B. ein
anrufendier Teilnehmer nicht weiterwählt, der gewünschte Anschluß besetzt ist oder
der gewünschte Teilnehmer sich nicht meldet oder wenn überhaupt ein selbsttätiger
Fernsp#rechverkehr zwischen den einzelnen Elektrizitätswerken verhindert werden
soll. Die gemeinsamen, Vermittlungsstellen, jeweils in Form einer Tischplatte gehalten,
auf welcher die kombinierten Tasten-Lampen-Streifen für die Betriebsleitungen, die
Amtsleitungen, die Abfrageeinrichfungen, die Ab-frageapparate (Handapparate) selbst
sowie Nummernschalter vorgesehen sind, aus diesem Grunde auch als Fernmeldeschailtplatte
bezeichnet, haben verschiedene Aufgaben, zu erfüllen. Sämtliche an einer Fernmeldeschaltplatte
angeeschlossenen Leitungen, wie Wähl-, ZB-, OB-, Induktiv-, Tonfrequenz-,
Wahlruf und TF,#-H#Anschlüsse können dort überwacht, im Endverkehr abgefragt sowie
im Durchgangsverkehr miteinander verbunden werden. Über Summelschienen mit entsprechender
Sammelgesprächseinrichtung- können mehrere Leitungen zu einem gemeinsamen Sammelgespräch
zusammengeschaltet werden. Zur Verbindung der einzelnen Leitungen im Durchgangsverkehr
sind entweder Verbindungsschienen mit durch Relajis gesteuerten Kopplungsstellen
oder Verbindungswähler vorgesehen. Die Tastenstreifen für die einzelnen Verbindungsleitungen
sind auf der Fernmeldeschaltplatte alle gleich ausgebildet, so daß die Vermittlungsbeamtin
für die verschiedenen Schaltvorgänge unabhängig von der Art der jeweils zu bedienenden
Leitungen immer mir die gleichen Tasten zu betätigen hat.
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Fig. 3 zeigt"in schematischer Form die Anschaltung einer Fernmeldeschaltplatte
an die Ferruneldeanlage. Im oberen Teil der Figur ist der Nebenstellenteil Nst-T
mit den Wählern: Vorwähler VW,
Gruppenwähler GW, Leitungswähler LW zu erkennen.
Im unteren Teil der Figur istder Betriebsteil Ts-T zu erkennen, welcher aus der
Fernmeldeschaltplatte FSP und den Übertragungen für eine OB-Fernleitung, Wahlruf,
Induktivleitung und TFH-Leitung besteht. Außerdem können an die Fernmeldeschaltplatte
auch noch OB-Teilnehmer und ZB-Teilnehmer angeschlossen sein. Außer dem Anschluß
zu der Fernmeldeschaltplatte haben die Übertragungen der Betriebsleitungen über
Trennverteiler führende Abzweigleitungen Zugang zum Nebenstellenteil. In der Fernmeldeschaltplatte
FSP ist eine Sammelgesprächseinrichtung SE, eine Verbindungsschiene
VS und eine Abfrageleitung AFS mit AbfrageapparatAbfr angedeutet. Wie in der Figur
an-gedeutet, handelt es sich bei der Trägerfrequenzhochspannungsleitung TFH um eine
vierdrähtige, bei den übrigen Leitungen um zweidrähtige Leitungen.
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Fig. 4 zeigt in schematischer Form die Draufsicht auf eine Fernmeldeschaltplatte
für zehn Leitungen. Angedeutet sind an den einzelnen Tasten-Lampen-Streifen zwei
vierdrähtige Leitungen TFH und die zweidräfttigen Leitungen Ind (Induktivleitung)
Wahlruf, W (Wähleranlage) 0.9 und ZB. Jeder dieser Streifen enthält -unter
anderem zwei Abfragetasten, ATI, ATII und eine AnruflampeAL, eine Sperrtaste SpT.
Die bei-den äußersten Streifen links und rechts auf -,der Fernmeldeschaltplatte
sind je-
weils einer der beiden Abfrageeinrichtungen zugeordnet. jeder dieser
Streifen enthält eine Verbirtdungstaste VT, Ruftaste RT, Mithörtaste MhT, Trenntaste
TrT, Sammeltaste SaT, Verbindungskontrolltaste VKT und die erforderlichen Kontrolllampen.
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Gegenstand der Erfindung ist die Zusammenschaltung von vierdrähtigen
und zweidrähtigen Verhindungsleitungen an diesem Vermittlungsplatz imDurchigangsverkehr.
DieErfindungbestehtdarin, .daß einerseits jeder der Vierdrahtleitungen ein Vierdrahtwähler
zugeordnet ist und über die Kont,al<tbänkederWähle-rj#-weils-dieV)ierdrahtleitungen
bzw. Zweidrahtleitungen vielfach geschaltet sind, andererseits über Hilfsarmeder
Wähler und Hilfsadern des Vielfachs verschiedene Prüf-,vege vorgeseheneind, welche
die vierdrähtigeZusammenschaltungeirferanrufendenmiteiner gewünschten Leitung sowohl
abhängig von der Wahl des anrufenden Teilnehmers als auch abhängig von Schaltmaßnahmen
einer Vermittlungsstelle ermöglichen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Vierdrahtleitungen
auch mit Zweidrahtleitungen automatisch durch Nummernwahl des anrufenden Teilnehmers
wie auch manuell durch die Vermittlungsbeamtin zusammengeschaltet wer-den.
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Die vierdrähtige Zusammenschaltung von Vier-Örahtleiitungen, a;bhängig
von der Wahl d.,es anrufenden Teilnehmers oder durch Schaltmaßnahmen ,der Vermilttlungsbeamtin,
hat dien Vorteil einererheblichen Materialersparnis, da keine besonderen Verbindungsleitungen
oder Verbindungsschienen für#Vierdrahtzusammenschaltung am VeTrniittlu#-ng,9-platz
erforderlich sind. Außerdem ergibt sich der Vorteil einer einheitlichen Bedienungsweise
für die Vermittlungsbeamtin, dadiese jeweils beider Verbindung zweier Leitungen
immer nur die gleiche Taste betätigen muß und daher nicht achtzugeben braucht, ob
Vierdraht- und Vierdrahtleitungen oder Zweidraht- und Zweidrahtleitungen oder Vierdraht-und
Zweidrahtleitungen miteinander zu verbinden sind.
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Fig. 5 zeigt in schematischer Form ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Es ist angenommen, daß auf der FernmeldeschaltplatteFS.P vier Leitungen,
die beiden zweiadrigen Leitungen OB, Ind und die beiden mieradrigen Leitungen
TFI-1 i und TFH:2 zu bedienen sind. jeder TFI-I-Leitung ist ein Vierdralhtwähler
Wi bzw. W:2 zugeordnet. Außerdem führt von jeder TFH-übertragung ein zweiadriger
Anschluß zur Fernmeldeschaltplatte. Über die Zweidrahtverbindungsschiene ZVS können
die Le-itungen mittels der Steuerrelaiskontakte sr zweidrähtig miteinander verbunden
werden.
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Sollen zwei vierdrähtige Leitungen, z. B. die Leitung TFH i mit der
Leitung TFI-I 2 verbunden werden-, so kann dies sowohl abhängig von der
Wahl
deis anrufenden Teilnehmers als auch durch die Vermittlungsbeamtin erfolgen. Bei
der Numinernwahl durch den anrufenden Teilnehmer wird der Vierdrahtwähler W i der
anrufenden Leitung TFH i auf den, zweiten Kontakt eingestellt, der zu .dem Vielfach
der Leitung TFH2, führt. Von diesem Vielfach aus führt eine vierdrähtige Verbindung
X2 unter Umgehung &s Wählers W.2 unmittelbar zu der gewünschten VierdrahtleitungTFH:2.
Die vierdrähtige Zusammenschaltung der beiden Leitungen ist damit vollendet.
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Will umgekehrt ein anrufender Teilnehmer auf der Leitung TFH2 leine
Verbindung tnit der Vierdrahtleitung TFHi herstellen, so stellt er durch die Nummernwahl
den der Leitung TFH2 zugeordneten Vierdrahtwähler W:2 auf den ersten Schritt .ein,
der zu dem Vielfach der Leitung TFH i führt. Von dem Vielfach aus wird über die
den Wähler W i umgehende Vierdrahtleitung X i unmittelbar die Vierdrahtverbindung
zu der Leitung TFH i
hergestellt.
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Wenn die Verbindung der beiden Vierdrahtleitungen durch die Vermittlungsbeamtin
an der Fernmeldeschaltplatte hergestellt werden soll, so wird der der anrufenden
Vierdrahtleitung zugeordnete Vierdrahtwähler, also falls die anrufende Leitung TFH
i mit derggewünschten Leitung TFH 2
verbunden werden soll, der Wähler
W i angelassen, welcher sich auf die von der Vermittlungsbeamtin gekennzeichnete
gewünschte Leitung einstellt.
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Soll die Vierdrahtleitung TFH i mit der Zweidrahtleitung Ind verbunden
werden, so kann dies automatisch durch Nummernwahl seitens des anrufenden Teilnehmers
oder manuell durch die Vermittlun-Sbeamtin an der Fernmeldeschaltplatte geschehen.
Im ersteren Fall wird durch die Numme,rnwahl des Anrufenden der Vierdrahtwähler
W i
auf den dritten Schritt eingestellt, auf dem nur ein Zweidrahtvielfach
für die Leitung Ind liegt. Wie später noch näher beschrieben, wird über ein Schaltarmpaar
des Vierdrahtwählers Wi die Verbindung über den dritten Schritt dieses Wählers unter
Umgehung des der Zweidrahtleitung Ind zugeordneten Zweidrahtwählers BGW über Leitung,
X3 zur Zweidrahtleitung durchgeschaltet.
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Bei einer durch die Beamtin an der Fernmeldeschaltplatte hergestellten
Verbindung zwischen den Leitungen TFH i und Ind wird der der anrufenden Leitung
zugeordnete Wähler W i angela-ssen, der sich auf die durch die Beamtin gekennzeichnete
Leitung Ind in freier Wahl einstellt. Daraufhin wird die Verbindung wiederum über
das eine Schaltarmpaar des Vierdrahtwählers W i und das Zweidrahtvielfach zur zweiadrigen
Leitung Ind durchgeschaltet.
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Eine Verbindung in umgekehrter Richtung von der zweiadri en Leitung
Ind zur Vierdrahtleitung g t> TFH i kann automatisch durch Nummernwahl hergestellt
werden, Der anrufende Teilnehmer stellt den zweiadrigen Wähler BGW auf den ersten
Schritt ein, auf welchem das Zweidrahtvielfach eines Zweidrahtpaares des Vierdrahtwählers
W i
angeschlossen ist. Über diesen Weg wird schließlich, was aber der Übersichtlichkeit
weg-en in Fig. 5
zu zeigen unterlassen ist, die Verbindung zum Zweidrahtanschluß
der Leitung TFH i durchgeschaltet. Im Hochfrequenzgerät der Leitung TFH i wird sodann
der Weg in der üblichen Weise über eine Gabelschaltung wieder in Vierdraht aufgelöst.
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An Hand der Fig. i und :2 seien die Schaltvorgänge, die sich bei der
Zusammenschaftung der verschiedenen Leitungen durch die Teilnehmer oder durch die
Vermittlungsbeamtin abspielen, im einzelnen beschrieben. Dargestellt sind nur die
für das Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Schaltungseinzelheiten.
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Fig. i zeigt den der Vierdrahtleitung TFHi zugeordneten Vierdrahtwähler
W i, den einer Zweidrahtleitung Ind zugeordnete#n Zweidrahtwähler BGW, das Vielfach
für die Leitungen TFHi, TFH2 und Ind, das über die Wähler Wi, W2, BGW erreicht
wird, sowie die Fernmeldeschaltplatte FSP mit den den Leitungen TFH i und Ind zugeordneten
Schaltmitteln.
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Fig. :2 zeigt den der Vierdrahtleitung TFH 2 zugeordneten Vierdrahtwähler
W:2, das über die Wähler W2, Wi-, BGW erreichbare Vielfach der Leitungen
TFH i, TFH 2, Ind sowie die Fernmeldeschaltplatte FSP mit den der
Leitung TFH2 ZU-geordneten Schaltmitteln.
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Zunächst seien die Schaltvorgänge bei der Zusammenschaltung der anrufenden
Vierdrahtleitung TFHi mit der gewünschten Vierdrahtleitung TFH2 abhängig von der
Nummernwahl des anrufenden Teilnehmers beschrieben.
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Bei einem Anruf spricht über die Ader kg i des Zweidrahtteiles
TFHI-2dr von dem nicht gezeigten Hochfrequenzgerät aus das Relais Ji an. Relais
Ji erregt das Verzögerungsrelais Jvi. Bei der Nummernwahl kommt Relais Ji impulsweise
zum Abfall. Relais Jvi hält sich während der Nummernstromstoß-reihe. Relais Jvi
schaltet übeT Kontakt 20 iV I und den Wählera-rm w i e in Nullstellung das
Relais E i ein. Nach dem Ansprechen des Relais E i wird das Verzögerungsvelais
V i
eingeschaltet. Bei der Impulsgabe wird vom Hochf requenzgerät her die
Ader hg i impulsmäß ig unterbrochen. Relais J i kommt impulswe-ise zum
Ab-
fall. Bei jedem Stronistoß wird der WähleTmagnet DWi des der Leitung TFHi
zugeordneten Wählers iWi eingeschaltet: +, 28CI, 29PI, 3iI, 4ri, DWi,
-. Da der von der Leitung TFHi an-ruf ende Teilnehmer gemäß Annahme
die Leitung TFH2 wünscht, besteht die Impulsgabe aus zwei Impulsen. Dementsprechend
wird der Wähler Wi auf Schritt2 eingestellt, an welchem das Vielfach der Leitung
TFH2 liegt. Auf diesem Schritt des Wählers wird folgender Prüfstromkreisgeschlossen:
22 e i, P 1 11, P 1 1, W 1 C, C 2-Ader
im Vielf ach TFH2, Schaltarm W2C in Nullstellung, SpT2, 2 i 2,
3 u 2, 4 C 2, 5 M 2, C 2, -. Dieser
Prüfweg kann für den Fall, daß eine Zusammenschaltung der Leitungen unabhängig von
der Nummernwahl des Teilnehmers unterbunden werden soll, durch Öffnen der Sperirtaste
SpT:2 unterbrochen wer-den. Das
Relais P i im Wähler W i
schaltet an den Kontakten i p i bis 4P 1 vorbereitend die Vierdrahtleitung
TFH i durch. Nach Ansprechendes Relais C:2 im Wähler'W2 wird folgender Stromkreis
zwischen 'den Wählern Wi und W2, über die i2-Ader im Vielfach geschlossen:
+, Jh2, 6c2, insu,2, i:2-A.der im Vielfach TFH2, wid in Stellung 2, 6
nsu 1, 7 P 1, 27 i i, DU i I, -. Relais
DU i spricht an und bindet sich über seine Wicklung II:
+, 33 v 1, 34 du i, DU i II, -. Das Rela-is schaltet
an seinen beiden Kontakten 5dui und 6 du i die Vierdrahtleitung
TFH i endgültig durch.
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Im Wähler W2 spricht Relais Jh2 an und legt durch seinen Kontakt 7ih2
eine Brücke in den Zweidrahtanschluß TFH2-.2dr, wodurch im zugeordneten Hochfrequenzgerät
das Brückenrelais A:2 anspricht. Relais A ' :2 legt über seinen Kontakt
40u,:2 Erde an die Ader bg2, wodurch Relais J2
im Wähler W:2 anspricht. Relais
J:2 er-regt das Relais Jv:2. Nunmehr spricht auch das Relais E2
an: -, 2oiv2,
E:2II, gv2, iian2, r:2, wie,
i2nsa2, m:2, u :2, +. Damit kommt das
Verzögerungsrelais A:2 zum Ansprechen, und nunmehr ist ein Stromkreis für das Durchschaltexelais
DU2 geschlossen: +, 33 r:2, 35 ih:2, DU 2 11,
-. Relais DU:2 bindet sich unabhängig von Relais Jh2. Es
schaltet ferner
an seinen Kontakten 5 du:2 und 6du2 den zweiten Zweidrahtzweig der Vierdrahtleitung
TFH2 durch. Nunmehr sind die beiden Vierdrahtleitungen über das Vielfach TFH2 miteinander
verbunden, und zwar so, daß der Sender S
des Hochfrequenzgerätes TFHi mit
dem Empfänger E des Hochfrequenzgerätes TFH2 und der Sender Sdes Hochfrequenzgerätes
TFH:2 mit dein Empfänger E des Hochfrequenzgerätes TFH i verbunden ist. Der
an-rufende Teilnehmer ist nunmehr in der Lage, Wählimpulse zum Hochfrequenzgerät
TFH2 zu geben. Das Relais li im Wähler Wi fällt bei der Nummernwahl wiederum impulsweise
ab und öffnet dabei den über den Wählerarm w i d
und die Vielfachleitung
J zum Relais Jh2 verlaufenden Stromkreis am Kontakt 27ii. Dadurch kommt im
Wähler W2, das Impulsempfangsrelais Jh2 impulsmäßig zum Abfall und überträgt die
Stromstöße mittels ein-es Kontaktes 7ih2 als Schl#eifenunterbrechungen über den
Zweidrahtanschluß TFH:2-dr zum Hochfrequenzgerät.
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Die weiteren Schaltvorgänge sind für die Erfindung ohne Bedeutung
und werden daher nicht mehr beschrieben.
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Die Auslösung erfolgt dadurch, daß im Hochfrequenzgerät des anrufenden
Teilnehmers die Ader hg i unterbrochen und Relais J i zum Abfall gebracht
wird. Da-durch werden die Stromkreise für die Relais im Wähler'Wi und im Wähler
W2 unterbrochen.
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An Hand der Fig. i und :2 sei nunmehr die DurchschaltungeinerVierdrahtverbindungzwischen
den. Vierdrahtleitungen TFHi und TFH2 abhängig von einer Schaltmaßnahme der
Vermittlungsbeamtin an der Fernmeldeschaltplatte FSP beschrieben. Es sei wiederum
angenommen, ein über die Leitung TFHi ankommender' Anruf wünsche eine Verbindung
mit der Leitung TFH:2. Bei der Belegung des Wählers Wi über den Zweidrahtzugang
vom Hochfrequenzgerät her wird über die Ader hg i das Relais 11 (Fig. i)
erregt. Relais 11 erregt Relais Iv i. Nach Erregung des Relais Tv i wird
Relais Ei über seine Wicklung I und den Wählerarm w i e erregt. Nach
der Erregung des Relais Ei spricht auch Relais Vi an.
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Der Wähler Wi wird durch eine seitens des anrufenden Teilnehmers über
das Hochfrequenzgerät ausgesandte Kennziffer auf einen bestimmten Schritt eingestellt,
über welchen Idas Relajis Ui
erregt wird. Der Stromlauf hierfür ist nicht
dargestellt. Relais Ui bindet sich über seine WicklungII abhängig von RelaisURi:
+, UIII, 41 ür 1, 42 u I, -. Der Wähler Wi läuft auf eine hier nicht
gezeigte Weise in die Ruhestellun.g zurück.
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Nach Ansprechen des Relais U i wird über Kontalzt:24ui die
AnruflampeALi der anrufenden Leitung an der Fernmeldeschaltplatte eingeschaltet.
Die Beamtin hebt daraufhin ihren Handapparat ab und fragt den Anruf ab. Dabei drückt
sie die AbfragetasteATi der anrufenden Leitung. Beim Drücken der AbfragetasteATi
wird ein nicht gezeigtes Relais AS i erregt. Nach dem An-
sprechen
des Relais AS i wird über Kontakt 43 as I Relais UR i erregt. Relais
UR i unterbricht den Stromkreis für die HaltewicklungII des Relais U i. Da-durch
kommt die Anruflampe AL i zum Erlöschen. Nach dem Ansprechen des Relais
AS i
werden über den Hakenumschalterkontakt HU
die Relais K i und M i erregt, welche sich unabhängig von den Relais
AS i und U i bzw. Iv i binden. Nach dem Ansprechen der Relais
AS i und K i wird dais Relais NSA i erregt: +, 50 as
1, 48 k i, NSA i, -. Relais M i bereitet die Erregung
des Relais PA vor. Zunächst wird das Relais PA, dessen beide Wicklungen differentialgeschaltet
sind, noch nicht erregt, obwohl seine beiden Wicklungen über die Kontakte:2 m i
und 3 m I unter Strom kommen.
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Die Beamtin fragt mittels ihrer Abfragegarnitur Abfr am Zweidrahtteil
der Leitung TFH i den anrufenden Teilnehmer nach der gewünschten Leitung. Diese
sei, wie an-genommen, die Leitun,g TFH 2.
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Die Beamtin drückt daraufhin auf Ader FernmeldeschajItplatte die in
Fig. ?- dargestellte Abfragetaste AT2 der Leitung TFH:2. Beim Drücken diese,r Abfragetaste
kommt infolge einer elektrischen Kettenschaltung das Relais AS i zum
Abfall. Dadurch fällt im Wähler W i auch das Relais UR i ab. Nicht dagegen
f allen die Relais NSA i, K i und M i ab, welche sämtlich unabhängig
vom Relais AS i gehalten werden.
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Beim Drücken der Taste AT2 kommt ein nicht gezeigtes Relais AS:2 zum
Ansprechen. Nach dem Ansprechen des Relais AS2 sprechen im Wähler W:2 die Relais
UR 2" K 2 und M 2 an. Die Relais K:2 undM2 hindensichunabhängigvon
denRelaisAS2 bzw. 1v2. Relais M2 schließt über seine Kontakte 2,m:2 und 3M2 parallel
zu den bereits bestehenden
Stromkreisen weitere Stromkreise für
die beiden Wicklungen 1 und 11 des Relais PA. Durch die Parallelschaltung
des Widerstandes Wi2 parallel zum Widerstand Wi i wird der Strom in der Wicklung
II des Relais PA gegenüber dem Strom in der Wicklung I dieses Relais so weit erhöht,
daß diese Wicklung das elektrische Übergewicht bekommt; das Relais PA spricht an.
Relais PA bereitet durch seinen Kontakt i5pa einen Stromkreis für die Wicklung I
des Relais AB vor. Die Beamtin an der Fernmeldeschaltplatte drückt nun die
allen Leitungen gemeinsame Verbindungstaste VT, wobei Relais AB über seine
Wicklung I zum Ansprechen kommt. Da im Wähler W2 Relais UR2 erregt ist und
am Kontakt 5 ür 2 das Relais AN 2 abgetrennt hat, dagegen
im Wähler Wi Relais UR i abgefallen ist, wird im Wähler Wi folgender Stromkreis
für das Anlaßrelais An i geschlossen: +, :26 ab, AB II, 41n1, 5iiri,
Ani, -. RelaisAni schaltet über seinen Kontakt6ani den WählermagnetenDwi
ein: +, iorli, 16ri, 6anI, 46vi, Dwi, -. Der Wähler schließt bei jedem
Schritt seinen Kontakt 1 5 d i und schaltet dadurch jedesmal das Relais
R i ein, welches am Kontakt 16ri den Stromkreis des Drehmagneten Dwi unterbricht.
Der Wähler Wi dreht auf diese Weise in selbsttätiger Steuerung so lange, bis er
die durch das erregte Relais NSA:2 einerseits und das nicht erregte Relais An2 andererseits
gekennzeichnete gewünschte Leitung TFH:2 gefunden hat. Die Kennzeichnung dieser
Leitung erfolgt über die Kennzeichnungsader kz:2. Sobald der Wähler Wi diese Leitung
gefunden hat, was auf dem zweiten Schritt der Fall ist, wird folgender Prüfstromkreis
geschlossen: +, 50nsa:2, 7an2, kz:2, wie, PiLi, gvi, EiII, 2oivi,
-. Die Relais Ei und RL i sprechen an. Das Relais RL i unterbricht
am Kontakt i o rl i den Stromkreis des Drehmagneten Dwr i und setzt dadurch den
Wähler still. Durch Kontakt i i rl i wird das Anlaßrelais An i kurzgeschlossen
und zum Abfall gebracht. Nach dem Ansprechen des Relais E i ist folgender
Stromkreis für das Prüfrelais P i im Wähler Wi und für das Relais C2 im Wähler W2
geschlossen: +, 22 e i, P 1 1, P i 11,
5 1 c 1, 5 nsa i, w i d, Leitung i2, 2izsa2,
C2" -. Für die Herstellung der Verbindung durch die Beamtin ist damit
ein Prüfweg geschaffen, der von dem bei Herstellung von Verbindungen abhängig von
der Nummernwahl anrufenderTeilnehmer abweicht. DieVermittlungsbeamtin ist dadurch
in der Lage, unabhängig davon, ob den anrufenden Teilnehmern die Mö-lichkeit gegeben
ist, selbst durch Wahl die Zusammenschaltung der beiden Leitungen vorzunehmen oder
nicht, die beiden Vierdrahtleitungen zusammenzuschalten und dadurch die gewünschte
Verbindung herzustellen. Die Relais P i und C2 sprechen an.
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Im Wähler Wi kommt nach dem Ansprechen des Relais P i und Abfall des
Relais An i Relais Gv i
zum Ansprechen: +, 52C1, 12pi, 13ani,
GviI, wif, wie, ManI, 539vi, EiII, 20iV1, -. Relais Gvi bindet sich
über seinen Kontakt i8gvi und die WicklungII: +, i8gvi, igivi, GviII, Gl,
-. In diesem Stromkreis spricht auch das Relais G i
an. Durch
Öffnen des Kontaktes :2:2 g i kommen die Relais K i, M i und
NSA i zum Abfall, Im Wähler W:2 schaltet Relais C2 über Kontakt i o c:2 das Relais
G 2 ein, Relais G 2 unterbricht am Kontakt
22 g 2 den Stromkreis der Relais K:2 und M2. Im Anschluß an den Abfall
des Relais K:2 kommt auch Relais NSA 2 zum Abfall. Nach dem Abfall des Relais NSA
2 im Wähler W:2- wird Relais C 2 in folgendem Stromkreis
gehalten: +, 22 e 1,
5 5 P I, P 11, 5
1 c i, w i c, Vielfachader c 2, w 2 c
(Nullstellung),
-99c2, 56e2, C2, -.
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Nach demAbfalldesRelaisNSAi imWählerWi wird über dieVielfachaderi2
folgender Stromkreis für die Relais DUi im Wähler Wi und Jh2 im Wähler W2 geschlossen:
+, Jh2, 6c2, insa2, Ader i2, wid, 6nsal, 7P1, 27ii,
DUiI, -.
Relais DU i bindet sich über seine Wicklung II:
+, 33 V 1, 34 du i, D U i II, -. Im Wähler Wi
sind nach dem Ansprechen der Relais P i und DU i die beiden Zweidrahtzweige
ai, bi und aai, bbi der Vierdralitleitung TFH i an den Kontakten i p
i, :2 P 1, 3 P 1, 4 P I sowie an den Kontakten
5 du i und 6 du i über die Wählerarme w i
a, w i b, w i g, w i h
zum Vielfach und damit
zur Vierdrahtleitung TFH 2, durchgeschaltet.
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Im Wähler W:2 schaltet das Relais Jh 2# das Relais DU
2 ein: +, 33 V:2, 35 ih2, DU2 II, -. Relais DU
2, bindet sich über seinen Kontakt 34 du 2 unabhängig von Relais Jh 2,
Relais Ih 2 schließt ferner über Kontakte 7ih:2 und 8c.2 eine Schleife zum Hochfrequenzgerät,
wo Relais A 2 anspricht. Im Wähler W2 wird durch das Relais
DU 2, an den Kontakten 5du2" 6du2 der Zweidrahtzweig aa:2,
bb:2 zum Vielfach TFH:2 durchgeschaltet, der Zweidrahtzweig a.2, b
2, ist unmittelbar zum Vielfach durchgeschaltet. Damit sind die beiden Vierdrahtleitungen
TFH i und TFH 2 miteinander verbunden.
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Der anrufende Teilnehmer ist nunmehr in der Lage, über die durchgeschaltete
Vierdrahtverbindung Nummernstromstöße vom Hochfrequenzgerät TFI-I i zur Leitung
TFH.2 zu senden. Bei der Nummernwahl fällt das Relais Ji im Wähler Wi impulsweise
ab und unterbricht dabei am Kontakt 27 i I impulsmäßig den über den Wählerarm
w i d,
die Vielfachleitung i:2 zum Relais Jh 2 verlaufenden
Stromkreis. Relais Jh 2 des Wählers W2 fällt dabei impulsweise ab und unterbricht
an seinem Kontakt 7ih2 die Schleife zum Hochfrequenz,-erät der Leitung TFH 2, wo
die Stromstöße in geeignee3 ter Weise weitergegeben werden.
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Die Auslösung der Verbindung erfolgt dadurch, daß im Wähler Wi vom
Hochfrequenzgerät her die Ader hg i unterbrochen wird, wodurch die Re-lais
J i, Jv i zum AbfaJ1 kommen, welche #die Stromkreise der übrigen Relais
unterbrechen. Im Wähler W2 wird durch Abfallen der Relais C2 und Jh 2, die
Auslösung eingeleitet.
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An Hand der Fig. i sei nun die Zusammenschaltung einer Vierdrahtleitung,
z. B. der Leitung TFH i, mit einer Zweidrahtleitung, z. B. der Leitung Ind, beschrieben.
Es sei zunächst der Fall betrachtet,
daß ein auf der Leitung TFH
i anrufender Teilnehmer die Leitung lud wünscht und die Zusammenschaltung der beiden
Leitungen durch Numinernstronistöße selbst steuert. Bei der Belegung des Wählers
des der Leitung TFH i zugeordneten Vierdrahtwählers Wi über den Zweidrahtanschluß
TFH 1 (2, dr) wird vom Hochfrequenzgerät her über die Hilfsader hg i das
Relaisli desWählersimWählerWi erregt. Relaisli schaltet das Verzögerungsrelais Iv
i ein. Nach dem ,#_nsprechen des Relais Iv i wird über den Kontakt 2o iv i Relais
Ei (Wicklung II) üb-er den Wählerarm w i e in Nullstellung erregt.
Relais E i schaltet über Kontakt :21 ei das Relais Vi ein. Während
der Nummernwahl fällt das Relais 11, gesteuert vom Hochfrequenzgerät her,
impulsweise ab. Während der Nummernwahl sind die Relais Vi und R i erregt. Relais
E i hält sich während der Nummernwahl über Kontakt 2 x r i. Bei
jedem Ab-
fall des Relais J i wird der Drehmagnet DWi des Wählers
eingeschaltet, wodurch der Wähler schrittweise weiterdreht. Zur Einstellung des
Vierdrahtwählers auf die gewünschte Zweidrahtleitung sendet der anrufende Teilnehmer
drei Nummernstromstöße aus, wodurch der Wähler Wi auf den dritten Kontakt eingestellt
wird. In dieser Stellung kommt über das Vielfach der c-Ader folgender Stromkreis
für die Relais P i im Wähler Wi und C 3 im Wähler W3 zustande: +,
2,2 e i, P 1 1, P i II, 5 1 c I, w
i c, Vielfach der c-Ader, W 3 c in Null-
stellung,
1 f 3, C 3, -. Das Relais F i im Wähler Wi schaltet
an seinen Kontakten 3PI und 4P den über die Wählerarme w i a und w i
b verlaufenden Zweidrahtzweig der Vierdralltleitung und die Kontakte
7 du 1, 8 du i (Relais DU i spricht in diesem Fall nicht
an) durch zum Zweidrahtanschluß TFH i
(.2 dr) der Vierdrahtleitung. Damit
ist über das Vielfach der a- und b-Adern die unmittelbare Verbindung zwischen der
Zweidrahtleitung Ind und der Vierdrahtleitung TFH i hergestellt. Der Zweidrahtanschluß
der Vierdrahtleitung TFH i wird im Hochfrequenzgerät dieser Leitung in der üblichen
Weise über eine Gabelschaltung in eine Vierdrahtleitung aufgelöst.
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Die weitere Nurnmernwahl seitens des anrufenden Teilnehmers kann nunmehrentweder
unmittelbar vom Hochfrequenzgerät aus über den durchgeschalteten Weg bis zur Übertragung
der Leitung Ind erfolgen, oder es kann die Nummernwahl durch irnpulsmäßigen Abfall
des Relais J i gesteuert werden, welches sodann, wie in der Figur angedeutet,
mittels des Kontaktes 23 i i die Nummernstromstöße als Schleifenunterbrechungen
zur Übertragung Ind weitergibt. Die Auslösung der Verbindung erfolgt in einer hier
nicht mehr interessierenden Weise dadurch, daß Relais 11 zum Ab-
fall
kommt und dadurch die bestehenden Haltekreise im Wähler Wi unterbricht.
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Soll die Zusammenschaltung der anrufenden Leitung TFH i mit der Zweidrahtleitun#g
Ind manuell von der Beamtin an der Fernmeldeschaltplatte erfolg-en, so kommt, wie
bereits beschrieben, zunächst das Relais U i zum Ansprechen, dessen Erregerwicklung
auf eine hier nicht gezeigte Weise, z. B. abhängig vom Besetztzustand der gewünschten
Zweidrahtleitung oder abhängig von einer gewählten Kennziffer, eingeschaltet wird.
Relais U i hält sich über seine Wicklung II. Über Kontakt 24u 1
wird
die Anruflampe ALi im Lampen-Tasten-Streifen der Leitung TFH i an der Fernmeldeschaltplatte
eingeschaltet. Die Beamtin drückt daraufhin ihre Abfragetaste AT i und fragt
durch AbnehmZ#n ihres Handapparates den Anruf ab. Beim Drücken der Abfragetaste
AT i wird ein nicht gezeigtes Relais.,4Si erregt, welches sich nach dem Loslassen
der Abfragetaste AT i über eine von den Relais. AS der übrigen Abfraget-asten
abhängige Kettenschalt - ung hält -. Nach dem Ansprechen des Relais
AS i wird das Relais UR i erregt. Ferner werden nach dem Abnehmen
des Handapparates (über den Hakenumschalter HU) und nach dem Ansprechen des
Relais AS i (über Kontakt 44 as i)_ die Relais K i und M- i erregt,
welche sich, wie schon beschrieben, unabhängig von den Relais A,#i und
U i binden. Nach dem Ansprechen des Relais K i wird schließlich das
Relais NSA i erregt. Relais M i schaltet die beiden Wicklungen des Differenzreiais
PA ein. Das Relais spricht jedoch zunächst noch nicht an.
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Nachdem die Bleamtin den Wunsch des anrufenden Teilnehmers entgegengenommen
hat, drückt sie die der gewünschten Zweidrahtleitung Ind zugeordnete Abfragetaste
AT 3. Dadurch kommt das dieser Leitung zugeordnete Relais AS 3
zum Ansprechen, und die Erregung dieses Relais hat die Unterbrechung des Haltekreises
des Relais AS i zur Folge. Das Relais kommt zum Abfall. Dadurch fällt
auch ' das Relais UR i ab, dagegen bleiben die Relais K i,
M i, IVSA i erregt. Nach dem Ansprechen des Relais AS3 wird im Wähler BGW,
der der Zwaidrahtleitung Ind zugeordnet ist, das Relais UR3 über Kontakt 57as3 erregt.
Ferner werden über den Hakenumschalterkontakt HU die Relais K3 und-
h13 eingeschaltet, und schließlich wird auch das Relais NSA 3 erregt.
Am Kontakt 5 Ül- 3 wird der Stromkreis für das Anlaßrelais
An 3
des Wählers BGW unterbrochen. Nach dem Ansprechen des Relais M3
werden über die beiden K ontakte 2, m 3 und
3 In 3 Parallelstromkreise zu den beiden Wicklungen des Differentialrelais
PA hergestellt. Der nunmehr parallel zum Widerstand i geschaltete Widerstand Wi
3 ist so bemessen, daß der Strom in der Wicklung II des Relais PA wesentlich
ansteigt gegenüber dem in der Wicklung PA I. Das Relais spricht nunmehr infolge
des gestörten elektrischen Gleichgewichts an und bereitet durch Schließen seines
Kontaktes 2,5 pa einen Stromkreis für das Relais AB vor. Die
Beamtin an der Fernmeldeschältplatte drückt nunmehr die gemeinsame Verbindungstaste
VT, wodurch das Reel 3- AB zum Ansprechen kommt. Nachdem Reais
lais AB erregt ist, wird das Anlaßrelais An i des Wählers Wi eingeschaltet:
+, 26 ab, AB 11, 4 m I, 5 ür i, An i,
-. Über Kontakt 6 an i wird daraufhin der Drehniagnet DkVi des Wählers
Wi eingeschaltet. Der Wähler fängt zu drehen an. Bei jedem
Schritt
des Wählers wird, wie schon beschrieben, das Relais Ri eingeschaltet, wodurch der
Wähler sich in frei-er Wahl schrittweise selbst weiterschaltet. Die gewünschte Leitung
Ind ist dadurch, daß im Wähler BGW das Relais XSA 3 erregt, das Relais
An 3 dagegen nicht erregt ist, an der Hilfsader kZ3 durch Anschalten
von Erdpotential gekennzeichne,t. Die Kennzeichnungsader k13 ist am dritt-en Schritt
der vom Wählerarm w i e zu bestreichenden Kontaktbank angeschlossen. Sobald
der Wähler Wi auf diesem Schritt angelangt ist, kommt folgender Präfstromkreis zustande:
-,
20 iV I, E i II, gv i, RL 1, 59
r i, u, i e, kz 3, 7 an 3,
6o ilsa 3,
+. Das Relais RI i setzt den Wähler endgültig still. Nach dem Ansprechen des Relais
E i werden die Relais P i im Wähler TVi über den auf Schritt
3- befindlichen Wähl,erarm w i c und Relais C3 des Wählers
BGW über den in Nullstellung befindlichen Wählerarm W 3 c erregt.
Das Relais P i im Wähler W i schaltet wieder über Kontakte 3
p i und.1 p i die beiden Leitungen zusammen. Relais C
3
des Wählers BGW schaltet die Zweidrahtleitung Ind zur zugeordneten
übertragung durch.
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Die Nummernwahl kann daraufhin vom anrufenden Teilnehmer in der gleichen
Weise erfolgen wie bei der automatischen Zusammenschaltung der beiden Leitungen,
entweder als nilmittelbareDurchwahl vom Hochfrequenzgerät bis zur Übertragung ind
oder mittels des Umsetzungsrelais J i im Wähler Wi.
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Es sei nun noch der Fall betrachtet, daß eine Verbindung in umgekehrter
Richtung, nämlich seitens --eines auf der Zweidrahtleitung Ind anrufenden Teilnehmers
mit der Vierdrahtleitung TFH i
gewünscht wird. Dabei wird der der Zweidrahtleitung
Ind zugeordnete Zweidrahtwähler BGW von der Übertragung her in bekannter, hier nicht
dargestellter Weise belegt. Dabei kommt auch ein nicht gezeigtes Relais
F3 zum Ansprechen. Der Drehwähler BGW wird durch einen Nummernstromstoß auf
den ersten Kontakt eingestellt, der an das Vielfach der Vierdrahtleitung TFH i angeschlossen
ist. Auf diesem Schritt ist über die c-Ader und das Vielfach der c-Ader folgender
Prüfstromkreis geschlossen: +, P3, 2f 3, w3c, Vielfach der
c i-Ader, w i c (in Nullstellung) SpT i (Sperrtaste), 2 i 1, 3
U 1, 4 e 1, 5 In I, C i, -. Das Relais
P 3
im Wähler BGW sperrt in bekannter Weise die belegte Leitung gegen
anderweitige Belegung. Das Relais C i im Wähler W i schaltet das Relais
G i
ein, welches am Kontakt:2#2gi eine Erregung der Relais K
i, M i von der Ferlimeldeschaltplatte aus verhindert. Gleichzeitig wird am
Kontakt 28 C i der Stromkreis für den Dretimagneten DWi unterbrochen. Am
Kontakt 29 C I wird ein von der Sperrtaste SpTi abhängiger Haltekreis
für das Relais C i
geschlossen. Nunmehr sind die beiden Leitungen miteinander
verbunden. Der Sprechweg verläuft über die beiden Wählerarnie w 3
a, w 3 b, das Vielfachfeld aa i, bb i des einen Zweidrahtzweiges
der Vierdrahtleitung TFH i, die Kontakte 7 du 1, 8 du
1
zum Zweidrahtanschluß TFH 1 (2 dr) der Vierdrahtleitung. Die Auslösung der
Verbindung erfolgt in Ab-
hängigkeit vom anrufenden Teilnehmer. Dabei wird
der Zweidrahtwähler BGW ausgelöst und in die-Nullstellung zurückgeführt. Dabei wird
der über die c-Ader und das c i -Vielfach verlaufende Stromkreis für das
Relais Ci des Wählers Wi unterbrochen und damit der Wähler wieder für eine andere
Verbindung belegungsfähig gemacht.
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Wenn ehrte Verbindung einer Vierdrahtleitung mit einer Zweidrahtleitung
gewünscht wird, die nicht im Vielfach der Vierdrahtwähler angeschlossen ist, so
wird die Verbindung mit Hilfe -eines Zweidrahtverbindungssatzes hergestellt, wie
er in Fig. i a schematisch dargestellt ist. Dieser besteht aus zwei Zwei-drahtwählern,
die beim Drücken der Verbindungstaste VT angeschlossen werden, wobei sich
dann der eine Wähler auf den Zweidrahtanschluß der TFH-Leitung und der andere Wähler
auf die zweidrähtige OB-Leitung einstellt. In diesem Fall fehlen selbstverständlich
der Zweidrahtleitung auch die Kennzeichnungskreise (Parallelkreise für die beiden
Wicklungen des Differenzre,la,is PA), so daß das Differenzrelaiis bei Kennzeichnung,der
zu verbindenden Leitungen nicht zum Ansprechen kommt und ein Anlaufen der Vierdrahtwähler
verhindert ist.