DE933933C - Schaltungsanordnung fuer Waehler mit in einer Richtung beweglichen Schaltarmen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Waehler mit in einer Richtung beweglichen Schaltarmen

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DE933933C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für numerische Wähler, beispielsweise Gruppenwähler oder Leitungswähler, mit in einer Richtung beweglichen Schaltarmen.
Allgemein gesprochen sind Wähler mit in einer Richtung beweglichen Schaltarmen gegenüber solchen mit zwei Bewegungsrichtungen einfacher im mechanischen Aufbau, haben weniger Einzelteile und sind daher leichter herzustellen und zu unterhalten. Sie haben ferner den Vorteil größerer Anpassungsfähigkeit hinsichtlich der Größe und Anzahl der anzuschließenden Leitungsgruppen. Andererseits ist es bei numerischen Wählern mit in einer Richtung beweglichen Schaltarmen, außer bei Verwendung von Speichern für die verschiedenen Ziffern, erforderlich, die Schaltarme bei Empfang einer die Gruppenwahl bewirkenden Impulsserie so schnell über die Kontakte unerwünschter Gruppen hinweg auf die gewünschte Gruppe (oder auf eine Stellung in unmittelbarer Nachbarschaft der gewünschten Gruppe) fortzuschalten, daß sie diese Stellung rechtzeitig vor Empfang des nächsten Impulses erreichen.
Um diese Forderung mit größerer Sicherheit zu erfüllen, ist bereits vorgeschlagen worden, diese Gruppenwahl oder dieses »Überspringen« der die Gruppen bildenden Kontakte während des Empfanges der die Gruppenwahl bewirkenden Impulsserie zu bewirken. Beispielsweise ist eine Anordnung vorgeschlagen worden, bei der die Unter-
brecherkreise für den Schrittschaltmagnet während des Empfanges der die Gruppenwahl bewirkenden Ziffer unter gleichzeitiger Kontrolle durch das Impulsrelais und durch einen Steuerschaltarm des Wählers geschlossen werden. Die Kontaktbank dieses Steuerschaltarmes hat mehrere Gruppen aufeinanderfolgender Steuerkontakte, die den zugehörigen Leitungsgruppen entsprechen, wobei das Fortschalten des Wählers durch zwei Steuerleiter ίο bewirkt wird, von denen der eine an die ersten und der andere an die letzten Kontakte der verschiedenen Gruppen angeschlossen ist. Diese beiden Steuerleiter werden wechselweise erregt, der eine beim Abfallen und der andere beim Wiederansprechen des Impulsrelais; die zwischenliegenden Steuerkontakte einer jeden Gruppe sind dabei direkt an ein die Schrittschaltung bewirkendes Potential angeschlossen. Weiterhin ist eine Abänderung dieser Gruppenschaltsteuerung vorao geschlagen worden, bei der die Gruppen gegeneinander versetzt sind.
Bei den vorgeschlagenen Anordnungen wird das »Gruppenüberspringen« des Wählers derart mit den Wählimpulsen koordiniert, daß der Wähler trotz as raschester Fortschaltung daran gehindert wird, die Impulse zu »überrennen«, d. h. über die gewünschte Stellung hinwegzulaufen. Infolge des gleichzeitigen Anschlusses der genannten Steuerleiter an die verschiedenen Gruppen von Steuerkontakten würde ein solches »Überrennen« eine falsche Einstellung des Wählers bewirken. Die vorliegende Erfindung verwendet ebenfalls zwei wechselweise gespeiste Steuerleiter, die gleichzeitig an die verschiedenen Gruppen von Steuerkontakten gelegt sind. Bei der Anordnung nach der vorliegenden Erfindung sind außer den Mitteln, um ein »Überrennen« der Wählimpulse zu verhindern, auch Mittel vorgesehen, um die Sicherheit gegen Zurückbleiben des Wählers gegenüber den Gruppenwahlimpulsen, wenn der Wähler aus irgendwelchen Gründen gebremst wird, weiterzuerhöhen.
Außerdem sind bei der Erfindung Mittel vorgesehen, um zu verhindern, daß der Wähler aus seiner Ruhestellung fortgeschaltet wird, wenn keine Gruppenwahlimpulse empfangen werden.
Bei der vorliegenden Erfindung ist einer der beiden Steuerleiter an die Steuerkontakte der Ausgangsstellungen der ungeraden Gruppen der Kontaktbank angeschlossen und derandere an die Ausgangsstellungen in den geraden Gruppen. Diese Steuerleiter oder Anlaßleiter werden wechselweise angeschaltet, und zwar durch Gerade-Ungerade-Steuermittel, die durch das Impulsrelais betätigt werden, so daß einer dieser Steuerleiter bei den ungeraden und der andere bei den geraden Im-.pulsen der die Gruppenwahl bewirkenden Ziffer angeschaltet ist; die übrigen Kontakte der Steuerkontaktbank sind direkt an ein die Schrittschaltung bewirkendes Potential angeschlossen. Bei der nach-So stehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform, bei der die Erfindung in Verbindung mit einem für Gesellschaftsteilnehmer bestimmten Leitungswähler verwendet wird, wird die erwähnte Gerade-Ungerade-Steuerung durch einen Hilfswähler mit in einer Richtung beweglichen Schaltarmen bewirkt. Dieser Hilfswähler wird zunächst durch eine den Gesellschaftsteilnehmer bestimmendeZiffer betätigt, um eine bestimmte Anruf art zum Zweck der Wahl des Gesellschaftsteilnehmers vorzuwählen; danach wird er zurückgestellt und dann während der Gruppenwahl, also der Zehnerziffer, erneut um einen Schritt pro Impuls fortgeschaltet, um die Einstellung des eigentlichen Leitungswählers auf die Ausgangsstellung der gewünschten Zehnergruppe zu unterstützen. Während der letzten oder Einerziffer wird der Leitungswähler dann unter direkter Steuerung durch das Impulsrelais um einen Schritt pro Impuls weiter auf die gewünschte Leitung der ausgewählten Zehnergruppe fortgeschaltet.
Ebenso wie bei einer der erwähnten vorgeschlagenen Anordnungen hat der numerische Wähler zwei Sätze von Schaltarmen und Kontaktbänken, von denen die eine Kontaktbank die ungeraden und die andere die geraden Leitungsgruppen enthält, die jedoch gegenüber den ungeraden Gruppen versetzt sind. Wenn jede Gruppe zehn Leitungen enthält, sind daher die Ausgangsstellungen zweier aufeinanderfolgender Gruppen, beispielsweise der Gruppen 2 und 3, nur um fünf Schaltstellungen voneinander entfernt, so daß der .Wähler bei Empfang eines die Gruppenwahl steuernden Wählimpulses nur um fünf Schritte fortgeschaltet zu werden braucht. Am Ende dieser Ziffer ist entweder der ungerade oder der gerade Schaltarmsatz angeschaltet, je nachdem ob die Ziffer eine ungerade oder eine gerade Ziffer ist; diese Anschaltung wird durch die erwähnten Ungerade-Gerade-Steuermittel bewirkt.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist ein Relais vorgesehen; welches den ersten Impuls der die Gruppenwahl bewirkenden Ziffer absorbiert. Hierdurch wird verhindert, daß der Wähler aus der Ruhestellung fortgeschaltet wird, wenn keine Gruppenwahlimpulse empfangen werden. Darüber hinaus wird es hierdurch ermöglicht, die Anschlüsse der Gruppe 1 an den Anfang der Kontaktbank des Leitungswählers zu legen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung.
Fig. ι ist ein Teil der Schaltung eines Leitungswählers nach der Erfindung; diese Figur zeigt auch einen Teilnehmer und dessen Teilnehmerleitung sowie einen Anrufsucher, der diese Leitung mit dem Leitungswähler verbindet;
Fig. 2 zeigt den Rest der Schaltung des Leitungswählers; insbesondere zeigt sie den Magnet, die Schaltarme und die Kontaktbänke des Leitungswählers und des zugehörigen Hilfswählers; sie zeigt außerdem eine Gesellschaftsteilnehmerleitung mit zwei hieran angeschlossenen Teilnehmern;
Fig. 3 ist eine schematische, geradlinige Darstellung einiger der Kontaktbänke des Leitungswählers ; sie zeigt, wie die verschiedenen Leitungsgruppen in den ungeraden und geraden Kontakt- bänken angeschlossen sind; sie zeigt außerdem die
Schaltung der Gruppensteuerkontaktbank dieses Wählers.
Die Fig. ι und 2 sind von links nach rechts aneinanderzulegen.
Allgemeine Beschreibung
Zunächst sollen die in der Zeichnung dargestellten Teile kurz erläutert werden.
Fig. ι zeigt einen Teilnehmer^ und seine Teilnehmerleitung 11. Diese Leitung hat über einen einzeln zugeordneten Vorwähler 20 Zugang zu einer Reihe von Leitungswählern, beispielsweise dem in Fig. ι und 2 dargestellten Leitungswähler; dieser kann über die Kontaktbänke des Vorwählers erreicht werden. Der Vorwähler 20 ist bei dem angenommenen Ausführungsbeispiel ein bekannter Vorwähler der nach Abwesenheit von Erdpotential suchenden Type; eine Schaltung für einen solchen Vorwähler ist beispielsweise in der USA.-Patentschrift ι 620 113 dargestellt. Es versteht sich, daß statt dieses Vorwählers auch andere Wähler, beispielsweise Anrufsucher, zur Anwendung gelangen können, um die Teilnehmerleitung mit dem Leitungswähler zu verbinden; ferner können zwischen den Vorwähler und den Leitungswähler auch weitere Wähler geschaltet sein, beispielsweise ein Gruppenwähler mit in einer Richtung beweglichen Schaltarmen entsprechend dem Leitungswähler der Fig. ι und 2.
Fig. ι zeigt die zum Leitungswähler gehörigen Relais u. dgl., während Fig. 2 den eigentlichen Leitungswähler darstellt. Dieser Leitungswähler ist ein schnell schaltender Drehwähler, dessen grundsätzliche Anordnung an sich bekannt ist, beispielsweise auf Grund der USA.-Patentschrift 2522715; er hat einen Schrittschaltmagnet 70 und einen Unterbrecherkontakt 71; die Fortschaltung erfolgt beim Stromloswerden des Magnets 70. Wie aus Fig. 2 zu ersehen, hat der Leitungswähler zwei Sätze von Paaren von Sprech- und Prüf schaltarmen; diese haben die Bezugszeichen + O1, + O2, —Oi, — O2, COi und CO2 für den linken oder ungeraden Satz und + Ei, + E 2, Ei,E 2, CE ι und CjB 2 für den rechten oder geraden Satz erhalten; jeder Schaltarm bedient eine halbkreisförmige Kontaktbank mit fünfundzwanzig Kontakten; der Wähler hat ferner ein Paar von Gruppensteuerschaltarmen und zugehörigen Kontaktbänken ; diese sind mit den Bezugszeichen GC1 und GC2 bezeichnet; sie sind den genannten beiden Sätzen gemeinsam zugeordnet.
Die Schaltarme des Leitungswählers sind einarmige Schaltarme, die zu zweien miteinander verbunden sind; die beiden Schaltarme eines jeden Paares bedienen je eine von zwei Kontaktbänken, die um 180° gegeneinander versetzt sind. Wie aus Fig. 2 zu ersehen, sind die Kollektorfedern der Schaltarme in der Schaltstellung unmittelbar vor der ersten Kontaktbankstellung angeordnet; in beiden Gruppensteuerkontaktbänken GCi und GC2 der Fig. 2 ist ein zusätzlicher oder sechsundzwanzigster Bankkontakt in dieser Stellung der Schaltarm welle vorgesehen, nämlich gegenüber den Kollektorfedern. Die Sprech- und Prüfkontaktbänke haben keinen derartigen sechsundzwanzigsten Bankkontakt. Wenn der eine Schaltarm eines Paares von Sprech- oder Prüfschaltarmen das Ende seiner Kontaktbank verläßt, kommt daher der andere Schaltafm dieses Paares in die Schaltstellung unmittelbar vor dem ersten Kontakt seiner Kontaktbank. Der zusätzliche oder sechsundzwanzigste Kontakt der beiden Gruppensteuerkontaktbänke dient zur automatischen Fortschaltung des Leitungswählers über diese leere Stellung, wenn bestimmte Zehner- oder Einerziffern gewählt werden; er dient ferner zur anfänglichen Fortschaltung des Wählers aus seiner Ruhestellung. In diesem Zusammenhang wird auf die Wellenkontakte 75 aufmerksam gemacht, die, wie in Fig. 2 angedeutet, in der zweiundfünfzigsten Stellung der Schaltarmwelle geöffnet sind, d. h. wenn der GCi-Schaltarm 76 in der Schaltstellung unmittelbar vor dem ersten Kontakt der zugehörigen Kontaktbank steht.
Die in den verschiedenen Stellen der Sprech- und Prüfkontaktbänke der Fig. 2 angegebenen Zahlen bedeuten die Nummern der an diese Kontakte angeschlossenen Leitungen; das gleiche gilt für den unteren Teil der Fig. 3, wo die beiden Paare von Prüfleitungskontaktbänken COi und CO 2 sowie CE ι und CE 2 geradlinig auseinandergezogen dargestellt sind, um die Anschlüsse besser erkennen zu lassen; die Anschaltung der Leitungen in den Sprechleitungskontaktbänken ist natürlich die gleiche wie die in den Prüfleitungskontaktbänken. Es ist daher aus Fig. 2 und 3 zu ersehen, daß zehn Gruppen von je zehn Leitungen vorgesehen sind, die die Nummern 11 bis 10, 21 bis 20, 31 bis 30 usw. haben; die ungeraden Gruppen sind an die ungeraden Sätze der Kontaktbänke COi, CO2 usw. angeschlossen und die geraden Gruppen an die geraden Sätze von Kontaktbänken CEi, CE2 usw., jedoch gegenüber den ungeraden Gruppen versetzt. Als Beispiel zeigt Fig. 2 eine Gesellschaftsteilnehmerleitung 96 mit den Gesellschaftsteilnehmern B und C; diese Leitung ist über die vierte Schaltstellung der Gruppe 3 der Kontaktbänke + O i, —Oi und CO 1 zugänglich.
Die Schaltung der Gruppensteuerkontaktbänke GCi und GC 2, die in Fig. 2 und im oberen Teil no der Fig. 3 dargestellt ist, dient zur Fortschaltung des Leitungswählers bei Empfang der Zehnerziffer oder der die Gruppenwahl bewirkenden Ziffer auf die sogenannte Ausgangsstellung, d. h. die Schaltstellung unmittelbar vor dem Anschluß der ersten Leitung der gewünschten Gruppe. Wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen, sind in beiden Gruppensteuerkontaktbänken die Ausgangsstellungen aller ungeraden Gruppen, außer der Gruppe 1, mit dem ungeraden Anlaßleiter PO verbunden und die Ausgangsstellungen aller geraden Gruppen, ausgenommen der Gruppe O, mit dem geraden Anlaßleiter PE. Kontakt 26 der GC i-Kontaktbank ist direkt an Erde gelegt, Kontakt 26 der GC 2-Kontaktbank an den Leiter GS, die Kontakte 20 bis 25 der GC 2-Kontaktbank sind leer gelassen, und alle übrigen
Kontakte beider Steuerkontaktbänke sind an den Leiter GR gelegt.
Der im linken Teil der Fig. 2 gezeigte Hilfswähler ist ebenfalls ein schnell schaltender Drehwähler. Er ist ebenfalls ein indirekt schaltender Wähler, d. h. die Fortschaltung erfolgt beim Stromloswerden seines Magnets 6o. Dieser Wähler kann ebenfalls eine im allgemeinen bekannte Anordnung aufweisen, außer daß seine Kontaktbänke Ai, A2 und A^ zehn Kontakte enthalten und durch einen doppelarmigen Schaltarm bedient werden. Die Kontaktbank A ι dient zur wechselweisen Anschaltung der Anlaßleiter PO und PE, die Kontaktbank A2 zur Steuerung des von den ungeraden auf die geraden Schaltarme umschaltenden Schaltrelais 180 der Fig. I, und die Kontaktbank A 3 steuert das Wenderelais 130 und dient außerdem zur Rückstellung. Der Hilfswähler hat einen Unterbrecherkontakt 61 und einen Wellenkontakt 65.
Einzelbeschreibung
Bei der folgenden Beschreibung der Wirkungsweise der Anlage sei angenommen, daß der Teilnehmer A (Fig. 1) den Gesellschaftsteilnehmer B (Fig. 2) mit der Teilnehmernummer 934 anruft. Die erste Ziffer »9« dient der Vorwahl des Gesellschaftsteilnehmers; die letzten beiden Ziffern »34« wählen die gewünschte Leitung aus. Der leichteren Verständlichkeit halber wurde angenommen, daß es sich um eine Anlage ohne Gruppenwähler handelt. Wenn der Teilnehmer A seinen Hörer abhebt, schließt er in bekannter Weise die Schleife über seine Leitung 11, wodurch der seiner Leitung zugeordnete Vorwähler 20 in Tätigkeit gesetzt wird und einen freien Leitungswähler sucht, der durch Abwesenheit von Erde an seinem Prüfleiter C gekennzeichnet ist; gleichzeitig wird Erde an den CiV-Leiter 14 gelegt, um die Leitung gegen Belegen durch einen Leitungswähler zu sichern. Vorwähler der nach Abwesenheit von Erdpotential suchenden Type sind bekannt, beispielsweise aus der erwähnten USA.-Patentschrift 1 620 133.
Es sei angenommen, daß der in Fig. 1 und 2 dargestellte Leitungswähler der erste freie Leitungswähler ist, den der Vorwähler antrifft; der Vorwähler kommt daher in der entsprechenden Schaltstellung zum Stillstand. Die Leitung wird nunmehr in der bekannten Weise durchgeschaltet, so daß folgende Schleife zum Linienrelais 110 des Leitungswählers geschlossen wird: Teilnehmer^!,Teilnehmerleitung 11, (nicht dargestellte) Schaltkontakte, Schaltarme 21 und 22, zugehörige Bankkontakte des Vorwählers 20, Linienleiter 15 und 16, Kontakte 117 und 119, obere und untere Wicklung des Linienrelais 110, Batterie und Erde. Ein Amtszeichen wird zu dem anrufenden Teilnehmer geleitet, und zwar über den Amtszeichenleiter 48, den Kondensator 47, die Kontakte 201, 146 und 137°, den Kondensator 54 und den negativen Linienleiter 15.
Beim Ansprechen bewirkt das Linien- oder Impulsrelais 110 beim Kontakt in die Speisung des Halterelais 120. Wenn das Relais 120 anspricht, legt es Erde des Kontaktes 127 an den ankommenden Prüf- und Halteleiter 17, um das (nicht dargestellte) Abschaltrelais des Vorwählers 20 in angezogener Stellung zu halten und den Leitungswähler, in den Kontaktbänken der Vorwähler als besetzt zu kennzeichnen.
Der anrufende Teilnehmer wählt jetzt die erste oder Stationsziffer »9« der gewünschten Nummer. Bei jedem Abfallen des Linienrelais 110 während des Empfanges dieser Ziffer (und jeder der folgenden Ziffern) wird der Stromkreis des Relais 120 bei in geöffnet; das Relais 120 bleibt jedoch während jeder Impulsreihe in angezogener Stellung, da es ein langsam abfallendes Relais ist. Wenn der Impulskontakt 112 beim ersten Abfallen des Relais ι ίο, d. h. beim Empfang des ersten Impulses der Stationsziffer, geschlossen wird, wird der folgende Stromkreis für den- Magnet 60 des Hilfswählers oder Stationswählers (Fig. 2) geschlossen: Erde, Kontakte 112, 125, 192, 195, 203, Leiter 215, Wicklung des Magnets 60, Batterie. Eine Abzweigung dieses Stromkreises geht über die Wicklung des Ziffernüberwachungsrelais 160 und bewirkt das Ansprechen dieses Relais. Das Relais 160 spricht beim Beginn jeder Impulsreihe an und bleibt, da es ein langsam abfallendes Relais ist, bis zum Ende der betreffenden Impulsreihe in angezogener Stellung trotz der intermittierenden Unterbrechung seines Stromkreises beim Impulskontakt 112.
Beim ersten Wiederansprechen des Relais 110 am Ende des ersten Impulses der Stationsziffer wird der beschriebene Stromkreis des Magnets 60 des Hilfswählers beim Kontakt 112 geöffnet, so daß dieser Magnet abfällt und den Hilfswähler in die Stellung ι schaltet; hierbei wird der Wellenkontakt 65 betätigt, jedes weitere Abfallen und Wiederansprechen des Linienrelais 110 während des Empfanges der ersten Ziffer schaltet den Hilfswähler bei jedem Impuls um einen weiteren Schritt fort, so daß er am Ende der Stationsziffer in Stellung 9 zum Stillstand kommt. Das Ziffernüberwachungsrelais 160 fällt jetzt mit geringer Verzögerung ab und schließt dabei bei seinem Kontakt 163 den folgenden Stromkreis für das Wenderelais 130 in Reihe mit der unteren Wicklung des Relais n0 200: Erde, Kontakte 197, 163, 178, 205, Leiter 217, yi 3-Schaltarm 68 des Hilfswählers in Stellung 9, Leiter 220, untere Wicklung des Relais 200, Wicklung des Relais 130, Batterie. Beim Ansprechen verriegelt sich das Relais T30 bei seinem Vorkontakt oder X-Kontakt 134° mit Erde beim Kontakt 124; seine Kontakte 131, 132, 133 und 134 kehren die Verbindungen des Rufgenerators und der Batterie über die untere Wicklung des Rufabschaltrelais 135 im Verhältnis'zu den beiden Leitungen um und bewirken dadurch eine Vorwahl des Gesellschaftsteilnehmers B (Fig. 2), dessen Wecker an die negative Leitung gelegt ist.
Das Relais 200 spricht ebenfalls an, wenn es über diesen Stromkreis gespeist wird. Dieses Relais verriegelt sich bei seinem Vorkontakt oder X-Kon-
takt 207 mit Erde des Kontaktes 124 über seine obere Wicklung und legt dadurch Erde an die Kontakte 1 bis 8 und 10 der Kontaktbank A3 des Hilfswählers; beim Kontakt 201 öffnet es den Stromkreis für das Freizeichen; beim Kontakt 202 bereitet es die der Gruppensteuerung dienenden Stromkreise vor, die über den Schaltarm A1 des Hilfswählers gehen; bei 203 schaltet es den beschriebenen Stromkreis für den Magnet 60 ab; bei 204 bereitet es einen Stromkreis zur unteren Wicklung des Impulsabsorptionsrelais 170 vor; bei 205 schaltet es den Schaltarm A3 ab und öffnet dadurch den beschriebenen Speisestromkreis für die Relais 130 und 200; bei 206 schließlich schließt es den folgenden Rückstellstromkreis für den Magnet 60 des Hilfswählers: Erde, Kontakte 197, 163, 178, 206, Wellenkontakt 65, Unterbrecherkontakt 61, Wicklung des Magnets 60, Batterie. Der Hilfswähler wird daher automatisch unter Steuerung seines Unterbrecherkontaktes 61 fortgeschaltet, bis der Wellenkontakt 65 bei Erreichung der Ruhestellung des Wählers geöffnet wird. Der Hilfswähler ist jetzt bereit, bei Empfang der zweiten oder Zehnerziffer in der nachstehend beschriebenen Weise betätigt zu werden.
Wählt der anrufende Teilnehmer jetzt die zweite oder Zehnerziffer »3« der gewünschten Teilnehmernummer, so bewirkt das erste Abfallen des Linienrelais 110 beim Empfang des ersten Impulses dieser Ziffer die Speisung der unteren Wicklung des zweistufigen Relais 170 über den folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte 112, 125, 192, 195, 204, 174, untere Wicklung des Relais 170, Batterie. Da lediglich seine untere Wicklung gespeist wird, spricht das Relais 170 in der ersten Stufe an und schließt seinen X-Kontakt 172. Dies bereitet die Speisung der .. oberen Wicklung des Relais 170 vor; diese Wicklung ist jedoch augenblicklich durch die Erdverbindung des letztgenannten Stromkreises kurzgeschlossen. Das Ziffernüberwachungsrelais 160 wird wie zuvor von Erde über die Kontakte 112 und 125 gespeist.
Wenn der Impulskontakt 112 beim Wiederansprechen des Relais 110 am Ende des ersten Impulses öffnet, wird direkte Erde von der linken Klemme beider Wicklungen des Relais 170 abgeschaltet, so daß dieses Relais jetzt von Erde über die Kontakte 122 und 166 über beide in Reihe geschaltete Wicklungen gespeist wird. Das Relais 170 ' spricht jetzt in der zweiten Stufe an und betätigt dadurch seine übrigen Kontakte. Bei 174 öffnet das Relais 170 eine weitere Stelle des beschriebenen Speisestromkreises für seine untere Wicklung, und bei 173 und 175 befeitet es einen Stromkreis für die beiden Wählermagnete 60 und 70 vor. Der zweite und die folgenden Impulse der Zehnerziffer werden daher auf die Magnete beider Wähler übertragen, wie nachstehend näher dargelegt.
Beim zweiten Abfallen des Linienrelais 110 beim Empfang des zweiten Impulses der Gruppenwahl- oder Zehnerziffer 3 werden folgende Stromkreise für die Magnete des Hilfswählers und des Leitungswählers geschlossen: Erde, Kontakte 112, 125, 179 oder 192, 195, 204, 173 und von dort einerseits über den Leiter 215 zum Magnet 60 des Hilfswählers und Batterie sowie andererseits über den Kontakt 175, den G-vS-Leiter 216, den GC 2-Schaltarm "J1J in der zweiundfünfzigsten Schaltstellung oder Ruhestellung des Leitungswählers, Drehpunkt und Kontakt von GC1, Unterbrecherkontakt 71, Magnet 70 des LeitungsWählers, Batterie.
Da der obige Stromkreis für den Magnet 60 des Hilfswählers nicht über den Unterbrecherkontakt 61 dieses Magnets geht, spricht dieser Magnet lediglich an, ohne zu dieser Zeit den Hilfswähler fortzüschalten. Der Magnet 70 des Leitungswählers jedoch öffnet seinen Speisestromkreis bei seinem Unterbrecherkontakt 71 und schaltet den Leitungswähler beim Abfallen auf die Schaltstellung 1. In dieser Schaltstellung wird ein weiterer Stromkreis für den Magnet 70 geschlossen, der über den GR-Leiter 212 geht. Dieser Stromkreis geht von Erde über den Kontakt 191, den Leiter 212, den GCi-Schaltarm 76 in Stellung 1, den Unterbrecherkontakt 71 und zum Magnet 70 und Batterie. Der Magnet 70 öffnet beim Ansprechen diesen Stromkreis beim Unterbrecherkontakt 71 und schaltet beim Abfallen den Leitungswähler auf Stellung 2. Da der G-i?-Leiter 212 auch an die Kontakte 1 bis 4 der GC i-Kontaktbank gelegt ist, dauert die selbstunterbrechende Betätigung des Magnets 70 an, bis der Leitungswähler die Schaltstellung 5 erreicht hat.
Der Leitungswähler wurde beim Empfang des zweiten Impulses der Gruppenwahl- oder Zehnerziffer über seine Stellungen 1 bis 4 (in denen sowohl Leitungen der Gruppe 10 als auch der Gruppe 1 angeschlossen sind) auf die Stellung 5, die Ausgangsstellung der Gruppe 2, fortgeschaltet. Infolge der Tatsache, daß der Erdanschluß des Gi?-Leiters 212 bei 191 weder einen Kontakt des Relais 110 noch einen Schaltarm des Hilfswählers enthält, erfolgt die Fortschaltung des Leitungswählers über die Stellungen 1 bis 4 auch dann, wenn das Impulsrelais 110 in der Zwischenzeit wieder anspricht. Wenn das Relais 110 am Ende des zweiten Impulses nicht wieder anspricht, unterbricht das öffnen des Impulskontaktes 112 den Stromkreis des Magnets 60 des Hilfswählers, so daß dieser beim Abfallen den Hilfswähler in die Schaltstellung 1 fortschaltet.
In der Schaltstellung 1 des Hilfswählers schaltet der Steuerschaltarm A1 dieses Wählers den Anlaßleiter PE an, der an den fünften Kontakt der Kontaktbank GCi des Leitungswählers gelegt ist (welche der Ausgangsstellung der Gruppe 2 entspricht) und welcher außerdem in den Kontaktbänken GCi und GC 2 an die Ausgangsstellungen der anderen geraden Gruppen angeschlossen ist. Der selbstunterbrechende Stromkreis für den Magnet 70 des Leitungswählers, der über diesen Anlaßleiter geht, kann jedoch nicht geschlossen werden, bevor das Linienrelais 110 bei Beginn des folgenden, d. h. des dritten Impulses der Zehnerziffer abfällt; dieser Stromkreis geht von Erde über
die Kontakte 112, 125, 179 oder 192, 195, 204, 173, 193, 202, den Leiter 213, den A i-Schaltarm des Hilfswählers in Stellung 1, den Leiter PE, den GC i-Schaltarm 76 des Leitungswählers in Stellung 5, den Unterbrecherkontakt 71 und den Magnet 70 zur Batterie.
Hieraus ist folgendes zu ersehen: Wenn der Leitungswähler aus irgendeinem Grunde, beispielsweise infolge erhöhter Reibung des Schaltmechanismus in einer der Stellungen 1 bis 4, die Schaltstellung 5 langsamer als sonst erreicht, so entsteht hieraus kein Nachteil, vorausgesetzt lediglich, daß der Wähler diese Stellung beim oder kurz vor dem Wiederansprechen des Impulsrelais 110 am Ende des dritten Impulses erreicht. Dies gibt dem Leitungswähler unter solchen außergewöhnlichen Umständen im Endergebnis eine Zeitspanne zur Fortschaltung über die Schaltstellungen 1 bis 4, die der Summe zweier Unterbrechungsperioden und einer Schließungsperiode der Wählimpulse entspricht. Unter normalen Umständen jedoch ist der Wähler etwas schneller als der Wählimpuls, so daß er in den Ausgangsstellungen, beispielsweise in Schaltstellung 5, eine Zeitlang zum Stillstand kommt, bis der folgende Impuls empfangen wird. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß ein Schrittschaltwerk der hier zur Anwendung gelangenden Type normalerweise seine Schältarme mit einer Geschwindigkeit von etwa 75 Schaltschritten pro Sekunde fortschaltet, wenn es selbstunterbrechend betätigt wird, so daß bei einer Impulsgeschwindigkeit von zehn Impulsen pro Sekunde etwa 7,5 Schaltschritte zwischen zwei Impulsen der die Gruppenwahl bewirkenden Impulsreihe ausgeführt werden. Da der Leitungswähler bei der vorliegenden Anordnung nur fünf oder in einem Fall sechs Schaltschritte zwischen zwei Impulsen auszuführen hat, ist der Wähler normalerweise gut imstande, mit den Wählimpulsen Schritt zu halten. Wenn der Magnet 70 des Leistungswählers in Schaltstellung 5 beim Abfallen des Relais 110, d. h. beim Empfang des dritten Impulses, wieder unter Steuerung durch den Unterbrecherkontakt 71 betätigt wird, wird der Wähler sofort auf Schalt-Stellung 6 geschaltet. Da die Kontakte 6 bis 9 der Kontaktbank GC1 über den G2?-Leiter 212 und den geschlossenen Kontakt 191 ebenfalls direkt an Erde gelegt sind, wird der Wähler selbstunterbrechend sofort weitergeschaltet, bis er die Schalt-Stellung 10, die Ausgangsstellung der Gruppe 3, erreicht. Der Hilfswähler wird auf Stellung 2 fortgeschaltet, sobald der Impulskontakt 112 beim Wieder ansprechen des Linienrelais 110, am Ende des dritten Impulses, öffnet und dadurch den anderen Anlaßleiter PO anschaltet.
Enthält die Zehnerziffer weitere Impulse, so wird der Leitungswähler bei Empfang des vierten Impulses durch Speisung seines Magnets über den Schaltarm des Hilfswählers in Schaltstellung 2 und den Anlaß leiter PO aus der Schaltstelluiig 10 fortgeschaltet, wobei die selbsttätige Weiterschaltung durch Erde über den Gi?-Leiter 212 aufrechterhalten wird, bis der Wähler die Schaltstellung 15, d.h. die Ausgangsstellung der Gruppe4, erreicht hat. In ähnlicher Weise wird der Leitungswähler bei Empfang eines fünften Impulses infolge Speisung seines Magnets über den Schaltarm A1 des Hilfswählers in Schaltstellung 3 und den Anlaßleiter PE aus der Schaltstellung 15 heraus weitergeschaltet; auch in diesem Falle dauert die selbsttätige Fortschaltung unabhängig von der Stellung des Impulsrelais an, bis der Wähler die nächste Ausgangsstellung, in diesem Falle die Stellung 20, erreicht hat. Beim zweiten und jedem folgenden Wiederansprechen des Impulsrelais wird also der Hilfswähler um einen Schritt fortgeschaltet, und beim zweiten und jedem folgenden Abfallen des Impuls relais wird der Leitungswähler um fünf (oder in einem Fall um sechs) Schritte fortgeschaltet, und zwar infolge der wechselweisen Speisung der Anlaßleiter PE und PO und des Anschlusses der zwischenliegenden Kontakte der Kontaktbänke GC ι und GC 2 an Erde. Der erwähnte sechste Schritt wird durch den Leitungswähler ausgeführt, wenn dieser bei Empfang des siebenten Impulses der Zehnerziffer 7, 8, 9 oder ο über die Schaltstellungen 26 bis 30 fortgeschaltet wird, da der sechsundzwanzigste Kontakt der Kontaktbank GC1 direkt an Erde gelegt ist.
Beim vorliegenden Beispiel war angenommen, daß die Zehnerziffer die Zahl »3« ist. Der Hilfswähler kommt daher in Schaltstellung 2 zum Stillstand und der Leitungswähler in Schaltstellung 10; das Relais 160 fällt am Ende dieser Ziffer mit einer geringen Verzögerung ab. Beim Abfallen schließt das Relais 160 beim Kontakt 163 den folgenden Stromkreis für das Relais 190: Erde, Kontakte 197, 163, 177, Wicklung des Relais 190, Batterie. Beim Ansprechen verriegelt sich das Relais 190 bei seinem Vor- oder X-Kontakt 198 mit Erde des Kontaktes 124; beim Kontakt 197 öffnet es seinen Speisestromkreis; beim Kontakt 191 schaltet es Erde vom Gi?-Leiter 212 ab; beim Kontakt 193 schaltet es den Schaltarm A1 des Hilfswählers ab; bei 194 bereitet es einen Stromkreis für das Gerade-Ungerade-Umschaltrelais 180 vor, der jedoch erst geschlossen wird, wenn der' Schaltarm A« des Hilfswählers am Ende der Zehnerziffer in einer der Stellungen 1, 3, 5, 7 oder 9 stehenbleibt; bei 195 unterbricht es den beschriebenen Gruppensteuerkreis für ' die beiden Schrittschaltmagnete; und bei 196 bereitet es einen Impulsstromkreis für den Magnet des Leitunigswählers· vor, der über die Wicklung des Relais. 165 geht.
Der anrufende Teilnehmer wählt jetzt die letzte oder Einerziffer, und zwar die Zahl »4«, der Nummer des angerufenen Teilnehmers. Beim ersten Abfallen des Linienrelais 110 bei Empfang des ersten Impulses dieser Ziffer wird der folgende Stromkreis für das Relais 165 und den Magnet 70 in Reihe geschlossen: Erde, Kontakte 112, 125, 179, 196, Wicklung des Relais 165, Leiter 221, Wicklung des Magnets 70, Batterie. Der Magnet 70 spricht an, was jedoch zu dieser Zeit ohne Wirkung ist. Das Relais 165 spricht ebenfalls an und schließt dabei bei seinem Kontakt 168 einen Haltestrom-
kreis für sich selbst, unabhängig vom Kontakt 179; bei 166 öffnet es den Haltestromkreis für das Relais 170. Dieses Relais schließt beim Abfallen bei 171 eine Stelle des Prüf Stromkreises und legt bei 176 Erde über die Kontakte 122 und 167 an den G^-Leiter 216. Das Relais 160 spricht ebenfalls beim ersten Impuls der Ziffer an, so daß die obere Wicklung des Besetztrelais 140 über die Kontakte 162, 129, 171, 185 und den Leiter 235 mit dem CO i-Schaltarm 82 verbunden wird. Während das Relais 140 bei Stellung des Schaltarmes 82 in Stellung 10 oder in einer der folgenden Stellungen, die dieser Schaltarm bei Empfang der Einerziffer annimmt, ansprechen kann, ist dieses Ansprechen des Besetztrelais zu dieser Zeit jedoch ohne Wirkung, da das Relais 160 ein langsam abfallendes Relais ist und der Haltestromkreis für das Relais-140 während dieser Ziffer beim Kontakt 164 geöffnet ist. Das Relais 165 ist ebenfalls ein langsam abfallendes Relais und bleibt daher während dieser Ziffer in angezogener Stellung.
Der Magnet 70 des Leitungswählers fällt beim öffnen des Impulskontaktes 112 am Ende des ersten Impulses ab und schaltet dadurch seine Schaltarme auf die Stellung 11, in welcher die erste Leitung der Zehnergruppe 3 angeschlossen ist. In ähnlicher Weise wird der Wähler beim Empfang der übrigen drei Impulse der Einerziffer um einen Schritt pro Impuls fortgeschaltet, so daß er am Ende der Ziffer in der Schaltstellung 14 zur Ruhe kommt. Da das Ungerade-Gerade-Umschaltrelais 180 nicht anspricht, ist der ungerade Schaltarmsatz angeschaltet, so daß über dessen Schaltarme die Teilnehmerleitung 96 angeschlossen ist, welche entsprechend den letzten beiden Ziffern »34« der gerufenen Teilnehmernummer die vierte Leitung der Zehnergruppe 3 ist.
Zunächst sei angenommen, daß die Leitung des angerufenen Teilnehmers frei ist, so daß der Prüfleiter 99 kein Erdpotential führt. Das Besetztrelais 140 kann daher bei Anschaltung dieser Teilnehmerleitung nicht über den Kontakt 162 gespeist werden. Die beiden Relais 165 und 160 fallen nach Beendigung des Wählens der letzten Ziffer mit einer gewissen Verzögerung ab. Das Relais 165 schaltet beim Abfallen den Impulsstromkreis bei 168 ab. Wenn das Relais 160 abfällt, wird folgender Stromkreis für das Schaltrelais 150 in Reihe mit dem Abschaltrelais des Linienstromkreises der angerufenen Teilnehmerleitung geschlossen: Erde, Kontakte 122, 142, untere Wicklung des Relais 150, Kontakte 161, 129, 171, 185, Leiter 235, CO1-Schaltarm 82 in Schaltstellung 14, Prüfleiter 99 und von dort über die Wicklung des (nicht dargestellten) Abschaltrelais des Anrufsuchers der gerufenen Leitung zur Batterie. Das Leitungsabschaltrelais spricht über diesen Stromkreis an und befreit die angerufene Teilnehmerleitung von angeschlossenen Einrichtungen. Das Schaltrelais 150 (Fig. 1) spricht ebenfalls an. Beim Kontakt 156 schließt es einen Haltestromkreis für sich selbst, der von Erde des Kontaktes 122 über den Kontakt 156 und die obere Wicklung des Relais 150 zur Batterie geht; bei 153 schließt es einen Kurzschlußstromkreis über den Kontakt 142 zum Kurzschließen seiner unteren Wicklung und legt dabei direktes Erdpotential an den Prüfleiter 99, so daß die gerufene Leitung in den Kontaktbänken des Leitungswählers als besetzt gekennzeichnet wird; bei 155 schaltet es Erdpotential an den Halteleiter 17; bei 157 legt es Freizeichenstrom an das rufende Ende der Verbindung, und zwar über den Freizeichenstromleiter 42, den Kondensator 41, die Kontakte 157, 203, 146 und 137°, den Kondensator 54 und den negativen Linienleiter 15; bei 151 und 152 schaltet es den an Erde angeschlossenen Generator und die an Batterie angeschlossene untere Wicklung des Ruf abschal trelais 135 zur negativen und positiven Seite der gerufenen Teilnehmerleitung durch.
Rufstrom wird jetzt über die negative Seite der Teilnehmerleitung über folgenden Stromkreis geleitet : An Erde angeschlossener Ruf stromgenerator (in der Zeichnung nicht dargestellt), Leiter 56, Kontakte 132, 136, 151, 181, Leiter 231, Schaltarm 80 des Leitungswählers in Schaltstellung 14, negativer Leiter 98 der gerufenen Teilnehmerleitung 96, Wecker und Kondensator (in der Zeichnung nicht dargestellt) des Teilnehmers B, Erde. Der Wecker des Teilnehmers B wird jetzt betätigt, derjenige des Teilnehmers C jedoch nicht, da dieser an die positive Seite der Teilnehmerleitung angeschlossen ist. Wenn der Teilnehmer!? den Wecker hört, hebt er den Hörer ab. Dies schließt folgende Schleife über die gerufene Leitung: An Erde angeschlossener Generator, Kontakte 132, 136, 151, 181, Leiter 231, Schaltarm 80, Leiter 98, Kontakt des Hakenumschalters (nicht dargestellt) des Teilnehmers B1 und zurück über den Leiter 97, den Schaltarm 78, den Leiter 233, die Kontakte 183, 152, 138, 134 und die untere Wicklung des Relais 135 zur Batterie.
Wenn das Rufabschaltrelais 135 über diese Schleife gespeist wird und anspricht, schließt es bei seinem Vor- oder X-Kontakt 139« einen Halte-Stromkreis für sich selbst, der von Erde über die Kontakte 122 und I39a und die obere Wicklung des Relais 135 zur Batterie geht, so daß dieses Relais voll anspricht. Bei seinem Kontakt 137° öffnet das Relais den Freizeichenstromkreis, und bei den Kontakten 136, 137 und 138, 139 schaltet es die negative und die positive Seite der gerufenen Teilnehmerleitung von Rufstromgenerator und Abschaltbatterie um auf Batterie über die obere Wicklung und Erde über die untere Wicklung des Relais
115, wodurch der angerufene Teilnehmer Sprechstrom erhält. Das Relais 115 spricht über diese Schleife an und kehrt hierbei bei den Kontakten
116, 117 und 118, 119 die Batteriepolarität der Schleife des anrufenden Teilnehmers um. Diese Umkehr kann für Zwecke der Gesprächszählung oder für Zwecke der Überwachung in bekannter Weise benutzt werden; die hierzu erforderlichen Einrichtungen sind in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie nicht zur vorliegenden Erfindung gehören.
Der anrufende Teilnehmer^ und der gerufene Teilnehmer B können jetzt miteinander sprechen. Wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auflegt, fällt das Linienrelais ι io ab, so daß das Relais 120 ebenfalls abfällt. Das Relais 120 schaltet beim Abfallen beim Kontakt 128 Erde vom Halteleiter 17 ab; bei 129 schaltet es den Prüfleitungsschaltarm ab, so daß das Abschaltrelais des angerufenen Teilnehmers abfällt; bei 121 schließt es die untere Wicklung des Besetztrelais 140 kurz, wodurch dieses Relais langsam abfallend wird; bei 123 bereitet es einen alternativen Stromkreis für das letztgenannte Relais vor; bei 124 öffnet es die Haltestromkreise der Relais 130, 180, 190 und 200, so daß diese Relais abfallen können; bei 122 unterbricht es die Haltestromkreise der Relais 150, 115 und 135, so daß diese Relais ebenfalls abfallen können, und bei 128 schließt es einen Rückstellkreis für den Hilfswähler, der von Erde über den Kontakt 128, den Leiter 218, den Wellenkontakt 65, den Unterbrecherkontakt 61 und die Wicklung des Magnets 60 zur Batterie geht. Wenn die beiden Relais 120 und 150 abgefallen sind, wird auch ein Rückstellkreis für den Leitungswähler selbst geschlossen. Dieser Kreis geht von Erde über die Kontakten^, 126, 154, denLeiter222, den Wellenkontakt 75, den Unterbrecherkontakt 71 und den Magnet 70 zur Batterie. Eine Abzweigung dieses Stromkreises geht von der Vereinigung der Kontakte 75 und 71 über den Leiter 223 und den Kontakt 123 zur oberen Wicklung des Besetztrelais 140 und zur Batterie, so daß das Relais 140 unter Steuerung durch den Wellenkontakt 75 betätigt wird.
Beide Wähler werden jetzt gleichzeitig durch ihre Unterbrecherkontakte betätigt; diese selbstunterbrechende Betätigung wird durch die Wellenkontakte 65 und 75 in den Ruhestellungen der Wähler beendet. Wenn der Wellenkontakt 75 öffnet, wird der Stromkreis durch die obere Wicklung des Relais 140 unterbrochen, so daß dieses Relais infolge Kurzschließens seiner unteren Wicklung mit einer gewissen Verzögerung abfällt und dadurch dem Hilfswähler und den anderen Relais des Leitungswählers genügend Zeit gibt, abzufallen. Beim Kontakt 145 schaltet das Relais 140 beim Abfallen Erde vom Halteleiter 17 ab, so daß das (in der Zeichnung nicht dargestellte) Abschaltrelais im Linienstromkreis des anrufenden Teilnehmers abfallen kann. Der Leitungswähler ist jetzt wieder in seiner Ausgangsstellung und steht für weitere Anrufe zur Verfügung.
Bei der vorstehenden Beschreibung eines Anrufes vom Teilnehmer A zum Teilnehmer B war angenommen, daß die Leitung des angerufenen Teilnehmers frei war. Es sei nunmehr angenommen, daß diese Leitung durch einen abgehenden oder ankommenden Anruf besetzt ist. Während der Abfallzeit des Relais 160 am Schluß der Einerziffer wird dann folgender Stromkreis für das Besetztrelais 140 geschlossen: Erde des Prüf leiters 99, Schaltarm 82 des Leitungswählers in Stellung 14, Leiter 235, Kontakte 185, 171, 129, 162, obere Wicklung des Relais 140, Batterie. Dieser Speisestromkreis des Relais 140 wird bei 162 beim Abfallen des Relais 160 unterbrochen; kurz zuvor wird jedoch beim Kontakt 164 folgender Haltestromkreis für dieses Relais geschlossen: Erde, Kontakt 122, betätigter Kontakt 143 des Relais 140, Kontakt 164, obere Wicklung des Relais 140, Batterie. Das Relais 140 legt beim Ansprechen außerdem ein Besetztzeichen an das rufende Ende der Verbindung, nämlich über den Besetztzeichenleiter 58', den Kondensator 57, die Kontakte 141, 137°j den Kondensator 54 und den negativen Linienleiter 15, außerdem legt es beim Kontakt 145 Erdpotential an den Halterleiter 17. ■ Wenn er das Besetztzeichen erhält, legt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf, worauf die Relais 110 und 120 in der genannten Reihenfolge abfallen. Das Relais 120 schaltet beim Abfallen bei
127 Erdpotential vom Halteleiter 17 ab; beim Kontakt 124 läßt es die Relais 130,- 190 und 200 abfallen; bei den Kontakten 122 öffnet es den beschriebenen Haltestromkreis des. Relais 140; bei
128 und 126 schließt es die beschriebenen Rückstellkreise für den Hilfswähler und den Leitungswähler, so daß diese beiden Wähler die Rückstellung beginnen. Während der Rückstellung des Leitungswählers wird das Besetztrelais 140 durch den beschriebenen alternativen Stromkreis über den Kontakt 120 gehalten. Wenn dieser Speisestromkreis des Relais 140 beim Wellenkontakt 75 geöffnet wird, fällt das Relais infolge Kurzschließens seiner unteren Wicklung über die Kontakte 121 und 144 mit einer vorherbestimmten Verzögerung ab und schaltet dadurch bei 145 Erde vom Halteleiter 17 ab, um das Auslösen der genannten Einrichtungen zu bewirken.
Die vorstehende Beschreibung betraf in erster Linie die Arbeitsweise des Leitungswählers beim Rufen der Teilnehmernummer 934 des Gesellschaftsteilnehmers B. Es soll nunmehr auch die Arbeitsweise des Leitungswählers unter verschiedenen anderen Wählbedingungen betrachtet werden. Zunächst sei angenommen, daß die Zahl »o« an Stelle der Zahl »9« als erste oder Stationsziffer gewählt wurde. In diesem Fall steht der Hilfswähler am Ende der Übertragung der Stationsziffer in Schaltstellung 10; der weiter oben beschriebene Stromkreis für das Wenderelais 130 kann daher nicht geschlossen werden. Jedoch wird das. Relais 200 über den A 3-Schaltarm 68 des Hilfswählers in Stellung 10 und seine obere Wicklung gespeist, und dieses Relais schließt bei 207 seinen Haltestromkreis, bewirkt das Auslösen des Hilfswählers und bereitet den Stromkreis des Leitungswählers zum Empfang der zweiten Ziffer in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, vor. Die nunmehr folgende Arbeitsweise des Leitungs-Wählers ist daher die gleiche wie beschrieben, außer daß infolge Nichtbetätigung des Relais 130 der Rufstrom über die positive Seite der gerufenen Teilnehmerleitung geleitet wird. Als Folge davon wird in diesem Fall der Teilnehmer C an Stelle des Teilnehmers B gerufen.
Die Ziffern ι bis 8 werden bei der beschriebenen Anlage nicht als erste oder Stationsziffern benutzt. Sollte jedoch ein anrufender Teilnehmer irrtümlich eine dieser Ziffern als erste Ziffer wählen, so würde trotzdem das Relais 200 am Ende der ersten Ziffer betätigt werden, da die Kontakte 1 bis 8 und ο in der Kontaktbank A 3 des Hilfswählers miteinander verbunden sind. Dieser Wähler würde daher in die Ruhestellung zurückgeführt werden, und auch in jeder anderen Hinsicht wäre die Arbeitsweise beim Empfang weiterer Ziffern die gleiche, als wenn die Stationsziffer »o« gewählt worden wäre.
Es sei nunmehr angenommen, daß der anrufende Teilnehmer eine erste Ziffer wählt, die in der beschriebenen Weise die Einstellung und darauffolgende Rückstellung des Hilfswählers bewirkt, daß er dann aber den Anruf aufgibt, ohne weiter zu wählen. In diesem Falle bewirkt das Abfallen ao des Relais 110, wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auflegt, das Schließen des beschrieberfen anfänglichen Stromkreises für das den ersten Impuls absorbierende Relais 170 über die Kontakte 112 und 125 während der Abfallzeit des Relais 120, so daß das Relais 170 in der ersten Stufe anspricht und seinen X-Kontakt 172 schließt. Wenn das Relais 120 auch abfällt, wird Erde von der linken Klemme beider Wicklungen des Relais 170 beim Kontakt 125 und von der rechten Klemme der oberen Wicklung dieses Relais beim Kontakt 122 abgeschaltet. Das volle Ansprechen des Relais 170 wird daher verhindert, so daß dieses Relais abfallen kann. Dadurch, daß das Relais 170 nicht in der zweiten Stufe anspricht, werden die Zehnerzifferspeisestromkreise für die beiden Schrittschaltmagnete bei den Kontakten 173 und 175 geöffnet gehalten; beide Wähler verbleiben daher bei einem solchen Anruf in ihrer Ruhestellung, so daß unnötige Rückstellungen dieser Wähler entbehrlich werden. Wird als zweite oder Zehnerziffer eine andere Ziffer als die Zahl »3« gewählt, so ergibt sich auf Grund der vorstehenden Erklärung folgende Arbeitsweise: Ist diese Zehnerziffer die Zahl »1«, so spricht das Relais 170 bei dem entsprechenden Impuls an, jedoch wird keiner der beiden Wähler hierbei fortgeschaltet. Wenn das Relais 160 am Ende der Ziffer abfällt, spricht das Relais 190, wie beschrieben, an, um den Stromkreis für den Empfang der Einerziffer zu schalten. Der Leitungswähler wird daher beim Empfang der Einerziffer aus seiner Ruhestellung um einen Schritt pro Impuls fortgeschaltet, wodurch die gewünschte Leitung der ersten Zehnergruppe erreicht wird; diese Leitungen sind an die ersten zehn Schalt-Stellungen der ungeraden Kontaktbank des Leitungswählers angeschlossen.
Bei dem oben ausführlich beschriebenen Beispiel war die Zehnerziffer »3« eine ungerade Ziffer, und da der Hilfswähler am Ende dieser ungeraden Zehnerziffer in Schaltstellung 2 stehenbleibt, in der die Kontaktbank A 2 dieses Wählers leer ist, bleibt das Relais 180 ungespeist. Wird jedoch beispielsweise die Zahl »4« an Stelle der Zahl »3« als zweite Ziffer gewählt, so bleibt der Hilfswähler am Ende dieser Ziffer in Schaltstellung 3 stehen, in welcher Erde an die Kontaktbank A2 dieses Wählers angeschlossen ist. Wenn das Relais 190 am Ende dieser Ziffer anspricht, wird daher das Umschaltrelais 180 über den Kontakt 194 gespeist. Das Relais 180 verriegelt sich bei seinem Vor- oder X-Kontakt 187 mit Erde des Kontaktes 124; bei den Kontakten 181, 182, 183, 184, 185 und 186 schaltet es die Sprech- und Prüfleiter des Leitungswählers von den ungeraden Schaltarmen 80, 81, 78, 79, 82 und 83 auf die geraden Schaltarme 86, 87, 84, 85, 88 und 89, und zwar über die Leiter 232, 234 und 236. Da der Leitungswähler selbst bei Empfang der Zehnerziffer »4« auf seine fünfzehnte Schaltstellung fortgeschaltet wurde, schaltet die danach empfangene Einerziffer den Leitungswähler auf die gewünschte Leitung der Zehnergruppe 4 weiter, wobei alle diese Leitungen in der dargestellten Weise an den geraden Schaltarmsatz angeschlossen werden. Das Ungerade-Gerade-Umschaltrelais spricht in ähnlicher Weise an, wenn die Zehnerziffer 2, 6, 8 oder ο gewählt wird, da in allen diesen Fällen der Hilfswähler am Ende dieser Ziffer eine Stellung 1, 5, 7 oder 9 einnimmt, in welcher in der Kontaktbank A2 Erde angetroffen wird. In allen diesen Fällen wird daher der gerade Schaltarmsatz des Leitungswählers wirksam gemacht.
Es bleiben noch kurz diejenigen Fälle zu betrachten, in denen der Leitungswähler während der Einerziffer automatisch einen zusätzlichen Schaltschritt vollführt. Ein derartiger Fall tritt ein, wenn die Ziffer »6« als Zehnerziffer gewählt wurde, wobei der Leitungswähler am Ende dieser Ziffer in der fünfundzwanzigsten Schaltstellung zur Ruhe kommt. Angenommen, daß danach die Ziffer »1« als Einerziffer gewählt wird, so wird der Wähler bei Empfang dieser Ziffer in der gewohnten Weise auf die Schaltstellung 26 fortgeschaltet. In Stellung 26 wird folgender Stromkreis über den Unterbrecherkontakt 71 zur Speisung des Magnets des Leitungswählers geschlossen: direkte Erde, G-Ci-Schaltarm 76 in Stellung 26, Kontakt 71, Wicklung des Magnets 70, Batterie. Der Leitungswähler wird daher rasch auf die siebenundzwanzigste Schaltstellung geschaltet, in der die geraden Schaltarme 79, 81 und 83 die ersten Kontakte ihrer Kontaktbänke berühren; diese Kontakte geben Zugang zur ersten Leitung der Zehnergruppe 6. Dieser zusätzliche Schritt wird in ähnlicher Weise ausgeführt, wenn eine der anderen neun Leitungen der Zehnergruppe 6 gerufen wird. Eine ähnliche automatische Schrittschaltung tritt ein, wenn die Zahl »o« als Zehnerziffer und eine der Ziffern »6« bis »o« als Einerziffer gewählt wird. Wie aus der Zeichnung zu ersehen, schaltet der zusätzliche Schaltschritt in diesen Fällen den Wähler von Stellung 52 auf Stellung i, und zwar über folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte 122, 167, 176, GS"-Leiter 216, GC 2-Schaltarm 77 in Stellung 52, Drehpunkt und Kontakt von GC1, Unterbrecherkontakt 71, Magnet 70, Batterie.
Im vorstehenden wurde lediglich beispielsweise eine bestimmte Ausführungsform an Hand der Zeichnung beschrieben. Es versteht sich, daß beliebige Abänderungen im Rahmen des dargelegten Erfindungsgedankens vorgenommen werden können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung für numerische Wähler mit in einer Richtung beweglichen Schaltarmen, an deren Bankkontakte eine Mehrzahl von Leitungsgruppen angeschlossen ist und deren Schaltarme gleichzeitig mit der die Gruppenwahl bewirkenden Impulsreihe mit Hilfe von Unterbrecherkreisen, die einen Steuerschaltarm des Wählers enthalten, durch den Schrittschaltmagnet über die Schaltstellungen einer unerwünschten Gruppe oder unerwünschter Gruppen hinweg in die Ausgangsstellungen der gewünschten Gruppe geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Unterbrecherkreise sich über einen ersten Anlaßleiter (PO) erstrecken, der an diejenigen Kontakte der Steuerkontaktbank (GC i, GC 2) angeschlossen ist, die den Ausgangsstellungen der ungeraden Gruppen entsprechen, bzw. über einen zweiten Anlaß leiter (PE), der an diejenigen Kontakte der Steuerkontaktbank angeschlossen ist, die den Ausgangsstellungen der geraden Gruppen entsprechen, bzw. über zusätzliche Verbindungen (Gi?) zu der Steuerkontaktbank in den Schaltstellungen zwischen den ungeraden und geraden Ausgangsstellungen und daß die genannten ungeraden und geraden Anlaßleiter (PO und PE) wechselweise, und zwar jeder Leiter bei jedem zweiten Impuls, durch Kontakte (A 1) von Ungerade-Gerade-Steuermitteln (60} wirksam gemacht werden, die dem Wähler zugeordnet sind, und die durch die auf die Impulse ansprechenden Mittel" (110) gesteuert werden, wobei die genannten zusätzlichen Verbindungen von den letztgenannten Mitteln unabhängig sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Impulse ansprechenden Mittel durch ein Impulsrelais (110) gebildet werden, das dem Wähler zugeordnet ist, und daß die erstgenannten beiden Unterbrecherkreise sich über einen Unterbrecherkontakt (112) des Impulsrelais und Umschaltkontakte (Ai) der Ungerade-Gerade-Steuermittel in Reihe erstrecken.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieUngerade-Gerade-Steuermittel einen Hilfswähler mit in einer Richtung beweglichen Schaltarmen, vorzugsweise von der indirekt fortschaltenden Type,
    enthalten, der dem numerischen Wähler' zugeordnet ist, wobei die genannten ungeraden und geraden Anlaßleiter an abwechselnde Bankkontakte des Hilfswählers angeschlossen sind und durch das Fortschalten des letztgenannten Wählers unter Steuerung durch die auf die Impulse ansprechenden Mittel wechselweise wirksam gemacht werden. 6g
  4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler außer dem genannten Steuerschaltarm und der Steuerkontaktbank zwei Sätze von Schaltarmen (78 bis 89) und Kontaktbänken hat, an die die ungeraden bzw. die geraden Leitungen angeschlossen sind, daß die Ausgangsstellungen der geraden Gruppen gegenüber denjenigen der ungeraden Gruppen versetzt sind und daß die durch die Ungerade-Gerade-Steuermittel (über Ä2) gesteuerten Stromkreise entweder den ungeraden oder den geraden Schaltarm wirksam machen,'je nachdem ob die Anzahl der Impulse der die Gruppenwahl bewirkenden Reihe ungerade oder gerade ist.
  5. 5. Anordnung nach .einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Relaismittel (i7°)> die durch die genannten, auf Impulse ansprechenden Mittel unabhängig von den " Ungerade-Gerade-Steuermittelri derart gesteuert werden, daß sie den Unterbrecherkreis, durch den der; numerische Wähler aus seiner Ausgangsstellung fortgeschaltet wird, erst nach dem ersten Impuls der die Gruppenwahl bewirkenden Impulsreihe wirksam werden lassen.
  6. 6. Anordnung nach' einem der Ansprüche 3 bis 5 für einen Gesellschaftsteilnehmer bedienenden Leitungswähler, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (60) des Hilfswählers zunächst unter Steuerung durch die auf Impulse ansprechenden Mittel während der die Stationswahl bewirkenden Ziffer gesteuert wird und dabei eine bestimmte Anrufart vorwählt und daß Mittel (200, 160) vorgesehen sind, die danach diesen Hilfswähler vor Empfang der die Gruppenwahl bewirkendenlmpulsreihe automatisch zurückstellen.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für einen Leitungswähler, gekennzeichnet durch Mittel '(190), die nach Beendigung der die Gruppenwahl bewirkenden Impulsreihe deri Schrittschaltmagnet (70) des Leitungswählers in einen Impulskreis legen, der durch die genannten, auf Impulse ansprechenden Mittel derart gesteuert wird, daß die Schaltarme des Leitungswählers während der auf die Gruppenwahl folgenden Impulsreihe, um einen Schritt pro Impuls auf die Stellung der gewünschten Teilnehmerleitung fortgeschaltet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1509552 9.55
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