DE636153C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern und Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern und Waehlerbetrieb

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DE636153C
DE636153C DES114703D DES0114703D DE636153C DE 636153 C DE636153 C DE 636153C DE S114703 D DES114703 D DE S114703D DE S0114703 D DES0114703 D DE S0114703D DE 636153 C DE636153 C DE 636153C
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Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern und Wählerbetrieb Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern und Wählerbetrieb, in denen die Auslösebewegung der Wähler des Unteramtes durch Schalteinrichtungen des Hauptamtes gesteuert wird. Es ist dabei zwar nicht nötig, daß auch die Einstellbewegung der Wähler bei Anruf eines Teilnehmers während der Ruhelage der Fernsprechanlage durch die Schalteinrichtungen des Hauptamtes gesteuert wird, es wird sich aber oft als zweckmäßig erweisen, auch in diesem Falle die Wähler des Unteramtes durch Schalteinrichtungen des Hauptamtes zu steuern.
  • Zur besseren Ausnutzung der Verbindungsleitungen und ihrer Einrichtungen und zum schnelleren Aufbau von Verbindungen befinden sich bei derartigen Anlagen zweckmäßig die Wähler des Unteramtes und die Schalteinrichtungen des Hauptamtes während der Auslösebewegung am Ende einer Verbindung in einem solchen Zustande, daß auch .während dieser Bewegung eintreffende Anrufe sofort aufgenommen werden können. Das muß aber selbstverständlich verhindert werden, falls durch Außertrittfallen der Wähler und Schalteinrichtungen Fehlverbindungen oder sonstige Betriebsstörungen auftreten können. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß Schaltmittel vorgesehen sind, welche bei Außertrittfallen von Wählern des Unteramtes und (oder) der zu ihrer Steuerung dienenden Schalteinrichtungen des Hauptamtes eine Herstellung abgehender Verbindungen über Wähler des Unteramtes während der Auslösebewegung der außer Tritt gefallenen Wähler und Schalteinrichtungen verhindern.
  • In der Fig. i ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Unteramt UA ohne Batterie gezeigt, welches über eine zweiadrige Verbindungsleitung Zugang zu einem Hauptamt HA hat. Die Anschaltung der Unteramtsteilnehmer an diese Verbindungsleitung erfolgt über einen- Wähler DB", der bei abgehenden Verbindungen als Anrufsucher arbeitet und bei ankommenden Verbindungen durch Nummernstromstöße als Leitungswähler eingestellt wird. In der Ruhelage der Anlage ist über eine Ader der Verbindungsleitung das Relais Llo und weitere Relais L11, L12, falls die für jeden Teilnehmer vorzusehenden Kontakte nicht auf einem Relais untergebracht werden können, betätigt. Diese Relais schalten über ihre Arbeitskontakte die Teilnehmer des Unteramtes gemeinsam an den Anrufstromkreis und veranlassen durch die bei Anruf eines Teilnehmers eintretende Aberregung eine derartige Umschaltung des Anrufkreises, daß auf den einzelnen Teilnehmer geprüft werden kann. Um möglichst wenig Relais dieser Art vorzusehen, sind für den gleichen Zweck noch vom Wähler des Unteramtes mechanisch betätigte Kontakte, z. B. iwlo (i bis i7), benutzt, die bei der ersten Schaltbewegung des Wählers DB" geöffnet werden und bis zur Stellung 17 geöffnet bleiben.
  • Die Einstellung des Wählers DBIO im Unteramt UA erfolgt sowohl bei abgehenden Verbindungen - Wähler abeitet als Anrufsucher -als auch bei ankommenden Verbindungen - Wähler arbeitet als Leitungswähler - stets durch Steuerung vom Hauptamt HA aus.
  • Wie schon oben ausgeführt, sind im Ruhezustand der Anlage das Relais L" und, falls:-vorhanden, auch die Relais L, und L12 erregt; . und zwar über: Erde, Relais L12, Lii, Lia, Schaltarm a in Stellung o, Wicklung I des, Relais Ui., Ader a der Verbindungsleitung, Kontakte 27c1., 39ani., Schaltarm dIV" in Stellung o, Kontakt 43 x1., Wicklung I des RelaisX", Batterie, Erde. In diesem Stromleise sind nur die Relais L1., Lllund L12 erregt, während das Relais Xlo Fehlstrom hat.
  • Abgehender Verkehr Hebt der Teilnehmer A1 des Unteramtes seinen Hörer ab, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt 2oulo, Wicklung II des Relais Ui" Schaltarm b in Stellung o,Aderbl, Teilnehmer Al, Ader a1, Kontakt iwlo (i bis z7), Schaltarm a in Stellung o, Wicklung I des Relais Ui., Ader a, Kontakte 27c10, 39ani.# Schaltarm dIVi, in Stellung o, Kontakt 43x1., Wicklung I des Relais X1., Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais X» an und hält sich durch Schließen des Kontaktes 4z x", in Reihe mit seiner Wicklung II. Am Kontakt 43x1. wird der eben beschriebene, über die Ader a verlaufende Stromkreis geöffnet. Im Unteramt fallen die Relais L1., Lu und L12 ab, so daß über den Kontakt 23h. der Schaltmagnet Wlo des- Wählers im. Unteramt an die Ader b angeschaltet wird. Dadurch kommt folgender Stromkreis über das Hauptamt zustande: Erde, Kontakt 231o, Schaltmagnet W", Kontakt 22241o, Ader b, Kontakte 24c1., 48y1, Relais Klo, Batterie, Erde. In diesem. Stromkreise wird sowohl der Schaltmagnet im Unteramt als auch das Relais Klo im Hauptamt erregt, wobei -das Schaltwerk im Unteramt einen Schaltschritt ausführt. Der Kontakt 52,4) schaltet über den Kontakt 53h1" den Schaltmagneten Dl. im Hauptamt ein, so daß auch die von diesem Schaltmagneten betätigten Schaltarme d I" bis d IV" einen Schaltschritt ausführen. Durch den Kontakt 57d10, der vom Schaltmagneten Dl, bei jeder Erregung betätigt wird, wird das Relais Yio erregt über: Erde, Kontakt 57dio, Widerstand Wi4, Wicklung I des Relais Ylo, Batterie, Erde. Hierdurch wird am Kontakt 48 ylo der über die Ader b der Verbindungsleitung verlaufende Erregerstromkreis des Schaltmagneten Wlo und des Relais K" unterbrochen. Durch Öffnen des Kontaktes 52 k1, wird der Schaltmagnet Dl. ebenfalls stromlos. Das Spiel würde sich jetzt von neuem wiederholen und dadurch sowohl das Schaltwerk DB" im Unteramt als auch das Schaltwerk im Hauptamt im. Gleichschritt fortbewegt werden. Da nun aber der am ersten Kontakt liegende Teilnehmer A, des Unteramtes anruft, spricht schon nach dem ersten Schaltschritt das nach Ausführung jedes Schaltschrittes über den Kontakt 45y" an die Ader a r@ängelegte Prüfrelais .P,0 irrt Hauptamt an. Diesex: Prüfstromkreis verläuft über: Erde, Kontakt 2ouio, Wicklung II des Relais Ulo, b in Stellung i, Ader bl, Teilnehmer A1, Ader a1, Schaltarm a in Stellung i, Wicklung I des Relais Ulo, Ader a der Verbindungsleitung, Kontakte 27c1., 39an1., Schaltarm dIVlo in Stellung i bis ii, Kontakte 44xlo, 45y1, Relais P1., Batterie, Erde. In diesem Stromkreise wird noch das Relais U1, im Unteramt erregt. Durch Schließen des Kontaktes 58Pio wird das Relais Ylo zunächst über seine Wicklung I erregt gehalten, während durch Öffnen des Kontaktes 22u10 der Schaltmagnet Wlo des Schaltwerkes im Unteramt abgetrennt wird. Die bisher über den Kontakt 2oulo angeschaltete Erde wird nach Öffnen dieses Kontaktes und Schließen des Kontaktes 2i241, durch die über die Kontakte 24c1., 47yio, 46kio, Drosselspule Dr" angelegte Erde ersetzt, so daß zwischen beiden Sprechadern vollständige Symmetrie herrscht und keinerlei Ableitung. im Unteramt vorhanden ist. Durch Schließen des Kontaktes 3zPlo ist weiterhin auch eine Schleife für die Belegung der Amtsverbindungseinrichtungen geschlossen, so daß z. B. ein Vorwahlorgan angelassen werden kann, nach dessen Einstellung das Relais Cor erregt wird. Der Teilnehmer erhält ein Amtszeichen. Er kann mit der Nummernwahl beginnen.
  • Durch Betätigung der Nummernscheibe fällt das bei der Einstellung des Wählers zur Prüfung benutzte Relais Plo im Hauptamt stoßweise ab, während das Relais Ulo im Unteramt infolge seiner Eigenschaft als Verzögerungsrelais erregt bleibt. Ebenso hält sich das Relais Ylo im Hauptamt während der Stromstoßgabe. Der Kontakt 3iplo überträgt die Stromstöße auf die Verbindungseinrichtungen des Hauptamtes durch Unterbrechung der Leitungsschleife. Über den Kontakt 59P1) wird beim ersten Abfall des Relais P", da auch der Kontakt 51x1) geschlossen ist, das Relais 171, beeinfiußt, welches durch Kurzschluß der Drosselspule Drio am Kontakt 30v1, während der Stromstoßgabe und Abschaltung der Kondensatoren (Kontakte 28v10 und 29v1.) eine saubere Weitergabe der Stromstöße gewährleistet.
  • Auf irgendeine hier nicht interessierende Weise werden durch die verschiedenen Stromstoßreihen die Verbindungseinrichtungen des Hauptamtes in der gewünschten Richtung eingestellt und. dann der gewünschte Teilnehmer in bekannter Weise gerufen.
  • Es sei noch bemerkt, daß die Zähler der Unteramtsteilnehmer im Hauptamt zentralisiert sind. Um nun beim Anruf eines Teilnehmers den entsprechenden Zähler beeinflussen zu können, erfolgt die Anschaltung desselben über einen Schaltarm des Schaltwerkes im Hauptamt, welches die Einstellung des Wählers im Unteramt steuert und dabei im Gleichschritt mit diesem, fortgeschaltet wird. Ist nun das Gespräch beendet, so kommt auf irgendeine hier nicht interessierende Art ein Zählstromstoß auf die Ader c, welcher den dem anrufenden Teilnehmer zugeordneten Zähler SM, beeinflußt. Irrt Zählstromkreis liegt eine zweite Wicklung des Relais Y1., welches bei seiner Erregung die zwischen Hauptamt und Unteramt bestehende Verbindung aufrechterhält, so daß, selbst wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auflegt, eine Auslösung des Wählers DB", im Unteramt und des Schaltwerkes im Hauptamt während des Zählvorganges nicht erfolgen kann. Die Zählung wird also durch das Relais Yio gesichert. Ist die Zählung beendet, so wird, wenn inzwischen auch durch Einhängen des anrufenden Teilnehmers die Relais Plo und Ulo abgefallen sind, durch Abfallen des Relais Ylo der Stromkreis für den Schaltmagneten Wo und für das Relais Klo wieder geschlossen. Es setzt jetzt wieder dasselbe Spiel ein wie bei Anruf des Teilnehmers Al, wobei durch das Relais Klo in Verbindung mit dem. Relais Y1, der Schaltmagnet Dl, in entsprechender Weise wie der Schaltmagnet Wlo beeinflußt wird.
  • Gelangt der Wähler des Unteramtes während der Weiterschaltung nach Gesprächsbeendigung auf eine Teilnehmerleitung, deren Teilnehmer in diesem Augenblick abgehoben hat, so kann sofort eine neue Belegung der zum Hauptamt führenden Verbindungsleitung erfolgen. Da sich der Wähler im Unteramt mit dem Schaltwerk im Hauptamt im Gleichschritt fortbewegt hat, ist auch in diesem. Falle wieder der dem erreichten Teilnehmer entsprechende Zähler an die Ader c angeschlossen.
  • Liegt ein neuer Anruf aber nicht vor, so werden beide Schaltwerke durch das wechselseitige Spiel der obengenannten Relais bis in die Stellung ii fortgeschaltet. Im Hauptamt spricht in dieser Schaltstellung über den Kontakt 38 y1, den Schaltarm dIIho und den Widerstand W17 das Relais Hio an und verhindert durch Öffnen des Kontaktes 53h" eine weitere Betätigung des Schaltmagneten Dl. und damit auch ein Weiterschalten der zugehörigen Schaltarme. Der Schaltmagnet W1, im Unteramt wird aber, da der zugehörige Wähler 1.7 Schritte bis zur Nullstellung ausführen muß, durch das wechselseitige Spiel zwischen den Relais Klo und Ylo weiter betätigt, und zwar so lange, bis der Wähler DB" im Unteramt die Stellung 17 erreicht. In dieser Stellung sprechen jetzt die Relais Llo bzw. Lll und 1l2 an über: Erde, Relais L12, L11, Llo, Schaltarm a in Stellung 17, Wicklung I des Relais Ui,, Ader a der Verbindungsleitung, Kontakte 27c1., 39a1210, 407Z1., Widerstand Wis, Batterie, Erde. Das Relais Llo trennt an seinem Kontakt 231"o den Arbeitsstromkreis des Schaltmagneten Wlo auf, so daß auch die Relais Klo und Ylo im Hauptamt nicht mehr ansprechen können. Durch Öffnen des Kontaktes 38 ylo fällt das Relais Hio ab und öffnet den für die L-Relais über die Ader a verlaufenden Stromkreis am Kontakt 4ohio. Hierdurch fallen diese Relais wieder ab. Durch Schließen des Kontaktes 2311o wird der über die Ader b der Verbindungsleitung verlaufende Arbeitsstromkreis des Schaltmagneten Wlo wieder geschlossen, so daß der Wähler im Unteramt einen Schaltschritt (Nullstellung) ausführt. Durch die Erregung des Relais Klo im Arbeitsstromkreis des Schaltmagnetdn Wlo wird über den Kontakt 524, jetzt auch wieder der Schaltmagnet Dl, des Schaltwerkes im Hauptamt betätigt, so daß also auch dieses Schaltwerk einen Schritt, ebenfalls in die Nullstellung, ausführt. Beide stehen jetzt also wieder in der Stellung o. Nach Erreichen dieser Stellung ist der in der Ruhelage der Anlage bestehende Zustand (L-Relais erregt) wieder hergestellt.
  • Man erkennt, daß die Schrittzahl des Wählers im Unteramt größer ist als die Zahl der Schritte des Schaltwerkes im Hauptamt. Da aber, um durch das Schaltwerk im Hauptamt tatsächlich den Zähler anzuschalten, welcher zu dem an-. rufenden Teilnehmer gehört, Schaltwerk und Wähler im Unteramt Gleichlauf haben müssen, ist die Anordnung, wie oben beschrieben, derart getroffen, daß bis zum zi. Kontakt, also bis zum i. Kontakt ohne Teilnehmeranschluß, Gleichlauf besteht, worauf dann der Wähler irrt Unteramt die überschüssigen Schritte zurücklegt, um dann den letzten Schaltschritt mit dem Schaltwerk im Hauptamt zusammen auszuführen. Diese Auslösebewegung wird dadurch erzielt, daß bis zum ii. Kontakt die Relais Klo, Ylo und der Schaltmagnet Dl. Stromstöße zur Fortschaltung für beide Schaltwerke erzeugen, worauf dann der Schaltmagnet Dlo aus dem Stromstoßerzeugerkreis ausgeschaltet wird und durch eine Umschaltung Ho Stromstöße nur durch die Relais Klo und Yio für den Schaltmagneten W1, erzeugt werden. In der Stellung 17 veranlaßt dieser dann eine Rückumschaltung, so daß für den letzten Schaltschritt der zuerst wirksam gewesene Steuerstromkreis mit dem Schaltmagneten Dl, wieder in Tätigkeit tritt. Ankommender Verkehr Die Teilnehmer, die im Unteramt zusammengefaßt sind, können selbstverständlich auch vom Hauptamt aus angerufen werden. Die letzte Ziffer ihrer Anschlußnummer entspricht dabei z. B. der Anzahl der Schritte, welche der Wähler DB" im Unteramt bis zu ihrem Anschluß zurücklegen muß. Falls sie vorher sog. Einzelanschlußteilnehmer des Hauptamtes waren, können sie ihre bisherige Anschlußnummer unverändert beibehalten. Es ist nur die vom Leitungswähler kommende Ader c von ihrer bisherigen Teilnehmerschaltung abzuschalten und zu einem Schritt des Schaltarmes d Ilo zu führen. Die Adern a und b aller vom Leitungswähler ankommenden Teilnehmerleitungen sind parallel zusammengeschaltet. Es können also sowohl Teilnehmer, die in der gleichen Dekade eines Leitungswählers lagen, als auch die, die in verschiedenen' Dekaden desselben oder überhaupt verschiedener Leitungswähler lagen, unter Beibehaltung ihrer Anschlußnummer im Unteramt zusammengefaßt werden.
  • Ist ein hier nicht gezeigter Leitungswähler auf irgendeine Weise auf die zum Unteramt führende Leitung zwecks Anrufs des Teilnehmers Ab eingestellt, so wird in bekannter Weise über die dabei belegte Ader c5 geprüft, ob die zur Wohnungszentrale führende Leitung frei ist. Ist dies nicht der Fall, so hat der Schaltarm dIII" seine Stellung o verlassen, so daß die vom Leitungswähler ankommende Ader c. offen ist und der anrufende Teilnehmer in bekannter Weise ein Besetztzeichen erhält.
  • Ist dagegen die zum Unteramt führende Leitung frei, so wird über die Ader c5 das Relais Anlo erregt (Ader c&, Widerstand Wi9, Kontakt 36c10, Relais A%, SchaltarmdIIIl0 in Stellung o, Widerstand Wi7, Batterie, Erde). Das Relais Anl, legt sich über seinen Kontakt 37anlo in einen Stromkreis, der vom Schaltarm dIIIlo unabhängig ist. Durch Öffnen des Kontaktes 39 an" u'n'd der in der Ruhelage der Anlage bestehende Stromkreis für die Relais L10, Lll und L12 geöffnet, so daß diese Relais abfallen. Eine Belegung vom Unteramt aus ist nicht möglich, da jetzt das sonst zur Prüfung dienende Relais P» abgeschaltet ist und die Stillsetzung durch die Einstellung des Schaltwerkes im Hauptamt in Abhängigkeit von der belegten Prüfader bestimmt wird. Durch Schließen des Kontaktes z3110 nach Abfall des Relais L1, wird der über die Ader b verlaufende Arbeitsstromkreis für den Schaltmagneten W1, in Reihe mit dem Relais KI., geschlossen. Beide Schaltwerke bewegen sich jetzt, wie oben beim Anruf eines Teilnehmers des Unteramtes beschrieben wurde, im Gleichschritt; die Fortschaltung erfolgt aber jetzt so lange, bis der Schaltarm dI" auf der anrufenden Ader c. zum Stehen kommt. Ist diese erreicht, so spricht das Relais Clo an über: Ader c., Schaltarm d I10, Kontakt 39, alalo, Relais Cl", Batterie, Erde. Durch Öffnen des Kontaktes 24c1, wird der Arbeitsstromkreis des Schaltmagneten Wlo und damit auch der Steuerstromkreis für den Schaltmagneten D" unterbrochen. Durch Schließen der Kontakte 25c1, und 26c10 werden die Sprechadern zum -Leitungswähler durchgeschaltet. Der Rufstrom zum gewünschten Teilnehmer wird vom Leitungswähler in irgendeiner bekannten Weise ausgesandt und verläuft dabei über die Ader a der Verbindungsleitung zur Teilnehmerstation im Unteramt und die im Unteramt über den Kontakt 2o ulo angeschaltete Erde. Sollte im. Leitungswähler über die b -Ader Rufstrom angelegt werden, müssen selbstverständlich die a- und b-Adern vertauscht werden.
  • Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so wird durch den Schleifenschluß im Leitungswähler der Rufstrom abgeschaltet und durch Erregung des Relais U" über die Sprechadern der Kontakt 2rulo geschlossen, so daß jetzt auch die Ader b der Verbindungsleitung zum Hauptamt durchgeschaltet ist. Der gewünschte Teilnehmer ist nun mit dem anrufenden Teilnehmer verbunden.
  • Nach GesprächsbeendigungwirdvomLeitungswähler aus auf irgendeine Weise die Ader c" aufgetrennt, so daß das Relais Clo und das Relais An", welches sich über den Kontakt 35c" in einen Haltekreis gelegt hatte, abfallen. Im Unteramt wird das -Relais U") stromlos, so daß der Arbeitsstromkreis- für den Schaltmagneten Wlo im Unteramt und für das Relais Klo im Hauptamt über die Ader b der Verbindungsleitung. wieder geschlossen ist. Durch das Relais Klo wird über den Kontakt 52k1, der Schaltmagnet Dio des Wählers im. Hauptamt -eingeschaltet, so daß durch das schon mehrmals beschriebene wechselseitige Spiel zwischen beiden Schaltwerken die Fortschaltung in die Ruhestellung in der bei der Gesprächsauslösung nach einer abgehenden Verbindung beschriebenen Weise erfolgt. Besondere Stromkreise Wird der Wähler im Unteramt von Hand aus der Stellung o gebracht, kommen also beide Schaltwerke dadurch außer Tritt, so fallen die Relais Llo, L11, L12 ab, da am Schaltarm a des Wählers der Ruhestromkreis unterbrochenwird. Der Schaltmagnet W1, wird durch Schließen des Kontaktes 231" in einen Arbeitsstromkreis gelegt, der wie bei einem. Anruf über das RelaisKlo im Hauptamt und die zwischen Hauptamt und Unteramt verlaufende Ader b der Verbindungsleitung verläuft. Durch das Relais Klo wird der Schaltmagnet Dlo im Hauptamt eingeschaltet, so daß durch Steuerung des Stromstoßkreises im Hauptamt beide Schaltwerke fortbewegtwerden. Da in diesem Falle beide Schaltwerke sich nicht im Gleichlauf befinden, ruß verhindert werden, daß ein Teilnehmer, der während der Fortschaltbewegung in die Ruhelage aushängt, eine Belegung der zum Hauptamt führenden Verbindungsleitung herbeiführt, denn es würde sonst im Hauptamt der Zähler eines anderen Teilnehmers angeschlossen werden. Dies ist dadurch verhindert, daß durch die Verstellung des Wählers im Unteramt von Hand aus nicht wie bei einem gewöhnlichen Anruf das Relais Xlo im Hauptamt erregt wird, so daß das Prüfrelais Plo im Hauptamt über den Kontakt 44 xlo nicht ausgeschaltet ist, also dieses Relais nicht prüfen und damit die Fortbewegung der Schaltwerke in die Ruhelage nicht unterbrechen kann. Die Auslösebewegung läuft im übrigen in der gleichen Weise ab wie nach einem gewöhnlichen Verbindungsaufbau, d. h. gemeinsame Fortschaltung bis zum ii. Kontakt des Schaltwerkes im Hauptamt, dann alleinige Steuerung des Wählers im Unteramt bis zur Stellung 17 und darauf gemeinsame Ausführung des letzten Schaltschrittes zur Nullstellung. Es ist also wieder die Gleichstellung erreicht.
  • Die gleichen Schaltvorgänge kommen zustande, wenn das Schaltwerk des Hauptamtes von Hand aus aus der Nullstellung gebracht wird. Es wird in diesem Falle der Schaltarm d.IVlo die Ader a der Verbindungsleitung auftrennen, so daß das Relais Xlo nicht erregt werden kann. Eine Belegung während der Auslösebewegung ist also verhindert. Es fallen durch Unterbrechung des Ruhestromkreises wiederum die Relais L1., L" und 42 ab, wodurch im Unteramt über den Kontakt 23h. der Schaltmagnet Wlo wieder in einen Arbeitsstromkreis geschaltet wird und dadurch im wechselseitigen Spiel der Relais Klo und Ylo teils mit dem Schaltmagneten Dl" im Hauptamt, teils ohne denselben, wie oben erwähnt, bis zur Nullstellung beeinflußt wird. Für die nächste Verbindungsherstellung ist also dann wieder Gleichlauf vorhanden.
  • jede Belegung der Einrichtungen im Hauptamt kann durch eine Beleglampe L angezeigt werden. Gegebenenfalls kann auch jede Belegungsrichtung für sich angezeigt werden, wenn die Kontakte 55 xlo für die abgehende Belegung und 56 anlo für die ankommende Belegung gesondert herausgeführt werden.
  • In der Fig. 2 ist als Ausführungsform der Erfindung eine Anlage mit einem Haupt- und Unteramt dargestellt, die es ermöglicht, neben abgehenden und ankommenden Verbindungen auch Verbindungen zwischen Teilnehmern desselben Unteramtes herzustellen. Es ist zu diesem Zweck außer dem Wähler DB3o, der zur Herstellung abgehender und ankommender Verbindungen (Netzverbindungen) dient, also als sog. Doppelbetriebswähler arbeitet, noch ein zweiter Wähler LW", im Unteramt vorgesehen, welcher für die Herstellung interner Verbindungen des Unteramtes dient, und zwar wird dieser Hilfswähler über eine Hilfsleitung (a21b@ zwischen Unteramt und Hauptamt an die vom anrufenden Teilnehmer belegte, zum Hauptamt führende Verbindungsleitung angeschaltet.
  • Um zwischen den verschiedenen Verkehrsrichtungen, also abgehenden Netzverbindungen und Internverbindungen, zu unterscheiden, ist im Hauptamt ein zusätzliches Schaltwerk (Schaltmagnet Di3o, Schaltarme di I3. bis di IV3o) vorgesehen, welches entsprechend der gewählten Kennziffer derartige Umschaltungen vornimmt, daß entweder, über die Verbindungseinrichtungen des Hauptamtes eine Verbindung aufgebaut oder der Hilfswähler LW3o im Unteramt auf den gewünschten Teilnehmer eingestellt werden kann. Die Kennzeichnung wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel derart vorgenommen, daß durch Wähl der Ziffer i eine abgehende Netzverbindung gekennzeichnet wird, während durch die unmittelbare Wahl der Teilnehmernummer, also alle Ziffern außer i, die Internverbindung, und zwar sofort der für die Internverbindung gewünschte Teilnehmer, gekennzeichnet wird.
  • Die Kennziffer der abgehenden Netzverbindung wird von den Verbindungseinrichtungen des Hauptamtes nicht aufgenommen, sondern nur von dem Kennzeichnungsschaltwerk und dem im Unteramt vorgesehenen Hilfswähler LW, Im Ruhezustand der Anlage sind sämtliche Wähler sowohl im Unteramt als auch die Schaltwerke im Hauptamt und auch sämtliche Relais unbeeinflußt. Abgehender Verkehr Hebt ein Teilnehmer seinen Hörer ab und drückt er dazu kurzzeitig die Taste, z. B. der Teilnehmer A2 die Taste B2, so wird Erde an die Ader a1 der zum Hauptamt führenden Verbindungsleitung angelegt. Im Hauptamt spricht dadurch das Relais X3. an über: -Erde, Batterie, Widerstand Wi", Schaltarm dII3o, Wicklung I des Relais X30, Kontakte 345 xao, 34$ an3o, 350 c3o, Ader a1, Wicklung I des Relais U31, Schaltarmal des Wählers DB,. in Stellung o, Taste B2, Erde. Das Relais X3, legt sich durch Schließen seines Kontaktes 373 x3ä über seine Wicklung II in einen Haltekreis. Der Kontakt 345 xao schaltet die Batterie von der Ader a1 der Verbindungsleitung ab. Kontakt 337 x3o schaltet dagegen Batterie- an die Ader b1 an. Es ist jetzt folgender Stromkreis zustande gekommen: Erde, Schaltmagnet W31, Kontakt 3.9u31, Ader b1 der Verbindungsleitung, Kontakte 335 c3o, 337 x3o. 339 e3o, 342 Y3o, Relais K3", Batterie, Erde. In diesem Stromkreise spricht im Unteramt der Schaltmagnet W31 und im Hauptamt das Relais K3. an, so daß der Wähler DB3o im Unteramt einen Schaltschritt ausführt. Ebenfalls einen Schritt führt das durch den Schaltmagneten D3. im Hauptamt beeinflußte Schaltwerk aus, nachdem dieser Schaltmagnet über den Kontakt 316k3. erregt worden ist. Bei der Erregung dieses Schaltmagneten wird der Kontakt 31$d30 geschlossen und damit das Relais Y3. über den Widerstand W12¢ eingeschaltet. Es öffnet u. a. seinen Kontakt 342Y"), so daß der Arbeitsstromkreis des Schaltmageten W31 und des Relais K3,) unterbrochen wird. Beide werden aberregt. Durch Öffnen des Kontaktes 316k3,) wird daraufhin auch der Schaltmagnet D3,) stromlos, was wiederum eine Unterbrechung des Kontaktes 318d3,) und damit eine Aberregung des Relais Yg,) zur Folge hat. Es wird der Kontakt 3421'" wieder geschlossen und dadurch der Arbeitsstromkreis für 'den Schaltmagneten W31 und für das Relais Kso von neuem hergestellt; so daß der Wähler DB, im Unteramt und das' durch das Relais K3,) beeinfiußte Schaltwerk im Hauptamt einen weiteren Schaltschritt ausführen.
  • Da nun der anrufende Teilnehmer A2 an den zweiten Kontakt des Wählers DB" .angeschlossen ist, kommt bei Erreichen dieses Kontaktes, nachdem bei Vollendung des zweiten Schaltschrittes das Relais Y3,) wie vorher betätigt ist, folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Relais P3,), Kontakte 347yso, 346 xao, 348 ans,), 350 03o, Ader a1 der Verbindungsleitung, Wicklung Z des Relais U", Schaltarm a1 des Wählers DB" in Stellung 2, Teilnehmer A2, Schaltarm 6l desselben Wählers in Stellung 2, Wicklung II des Relais U", Kontakte 3072e31, 3o6 w32 (i bis 17) (wird mechanisch betätigt durch LWJ, Erde. Es sei noch bemerkt, daß die Anschaltung des Prüfrelais P3,) an die Ader al -durch das Relais Y30 nach jedem Schritt des Schaltwerkes im Hauptamt erfolgt. Durch Schließen des Kontaktes 319A3,) wird das Relais _Y" erregt gehalten, so daß -durch Öffnen des Kontaktes 342y, eine weitere Strom,stoßaussendung für die Fortschaltung der .Schaltwerke verhindert ist. Über den Kontakt, 34oy3o und die Drossel Dy31 wird ein Erdpotential an die Ader bi angelegt, so daß für das im obigen Prüfstromkreis erregte Relais U31 nach Öffnen des Kontaktes 3072s31 und Schließen des Kontaktes 3,)8u31 folgender -Haltestromkreis zustande kommt: Erde, Drosselspule Dy31,. Kontakte 341kso, 3401'3o, Schaltarm dIV" in Stellung l bis i1, Kontakt 33503o, Ader bi der Verbindungsleitung, Kontakt 308u31; Wicklung Ii des Relais U31, Schaltarm b1 des Wählers DB., in Stellung 2, Teilnehmer A2, Schaltarm a1 .des Wählers DB3o in Stellung 2, Wicklung I des Relais Uz", Ader a1 der Verbindungsleitung, Kontakte 35003o, 348anzo, 346x30, 3471'"o, Relais P30, Batterie, Erde. Am Kontakt 354P3,) wird .eine Schleife für die Verbindungseinrichtungen des Hauptamtes geschlossen, so daß wie bei einem Einzelanschlußteilnehmer ein Vorwahlorgan, beispielsweise ein Anrufsucher, angelassen wird. Ist der anrufende Teilnehmer nach Einstellung eines solchen Vorwahlorganes mit einer, freien Verbindungseinrichtung verbunden, so erhält er ein Amtszeichen.
  • Da es sich im vorliegenden Falle um .die Herstellung. einer abgebenden Verbindung handelt, muß -der Teilnehmer die Kennziffer i wählen. Es sei noch nachgetragen, daß über die Kontakte 324x, und 326P3,' sowie über den Schaltarm di III3,) in Stellung o das Relais J3,) erregt wurde, so daß der Kontakt 354P", der von dem bei der Nummernwahl als Stromstoßrelais arbeitenden Prüfrelais P3) geschlossen wurde, durch den Kontakt 355'3o überbrückt ist. Die Wahl der Kennziffer 1 wird demnach nicht auf die Verbindungseinrichtungen des Hauptamtes übertragen. Es wird im Hauptamt mit dem ersten Stromstoß, d. h. beim ersten Abfallen des Relais P3,), der Schaltmagnet Dia,) des Kennzeichnungsschaltwerkes über die Kontakte 324x3,), 327Pso und 328i3,) betätigt und parallel zum Schaltmagneten Dis,) das Relais Trio eingeschaltet; außerdem wird durch vorübergehendes Schließen des Kontaktes 375P, über den Kontakt 37q.4,) die Batterie über den Widerstand Wie,) an die Ader b2 der Hilfsverbindungsleitung angeschaltet und damit der Schaltmagnet W32 des Hilfswählers LW" betätigt. Durch das während der Stromstoßgabe erregte Relais V3,) werden durch Schließen des Kontaktes 352v3,) die Drosselspule Dr" kurzgeschlossen und durch Öffnen der Kontakte 351v3,) und 353v, die in den Sprechadern liegenden Kondensatoren abgeschaltet, um eine saubere Stromstoßgabe zu gewährleisten. Nach Ablauf des einen Stromstoßes fällt infolge längerer Unterbrechung des Kontaktes 327P3, das Relais V3,) ab, so daß das Relais J3,), welches nach Ausführung eines Schaltschrittes sich über den Schaltarm diIIIs,) in Stellung i und über den Kontakt 325m3,) halten konnte, aberregt wird. Der Kurzschluß des Stromstoßkontaktes 354P3) wird infolgedessen durch Öffnen des Kontaktes 355z3, beseitigt, so daß die-nächsten Stromstoßreihen auf die Verbindungseinrichtungen des Hauptamtes übertragen werden können. Eine Beeinflussung des Schaltmagneten W32 im Unteramt, der also bisher den Hilfswähler LW3,) um einen Schritt verstellt hat, ist nicht mehr möglich, da der entsprechende Stromstoßkreis am Kontakt 37q.4,) unterbrochen ist.
  • Ist nun der gewünschte Teilnehmer erreicht, so erfolgt nach dem Aufprüfen auf denselben in bekannter Weise die Aussendung des Rufstromes und beim Melden die Herstellung der Sprechverbindung. Ist das Gespräch beendet, so wird auf irgendeine hier nicht interessierende Weise auf die Ader c ein Zählstromstoß gegeben, der auf den dem anrufenden Teilnehmer des Unteramtes entsprechenden Zähler.SMs im Hauptamt weitergegeben wird. Die Anschaltung des entsprechenden Zählers ist bereits bei der Einstellung des Wählers DB", im Unteramt durch das diesen Wähler. steuernde Schaltwerk im Hauptamt erfolgt.
  • Durch Einschaltung der Wicklung II des bei der Aussendung der Steuerstromstöße -mitwirkenden Relais Y30 in die Ader c wird erreicht, daß während der Zählung die bestehende Verbindung nicht ausgelöst werden kann, auch wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auflegt und dadurch das in seinem Speisestrom liegende Relais P3, zum Abfall bringt. Ist die Zählung beendet und legt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf, so fallen die Relais P3, und U31 ab. Dafür das Relais Y3, in der Ader c kein Haltekreis mehr vorhanden ist, wird das Relais Y3, durch Öffnen des Kontaktes 319P., stromlos, so daß es abfällt. An den Kontakten 342y" und 3,9u31 wird der in Reihe über den Schaltmagneten W31 und das Relais K3, verlaufende Arbeitsstromkreis wieder geschlossen, so daß jetzt in gleicher Weise wie bei Einstellung des Wählers BP" auf den anrufenden Teilnehmer dieser auch wieder durch das Schaltwerk im Haupta;nt im Gleichschritt mit diesem gesteuert wird. Gelangt dabei der Wähler DB" auf eine Teilnehmerleitung, deren Teilnehmer gerade den Hörer abgehoben hat, so kann sofort eine neue Belegung erfolgen, da sich ja der Wähler im Unteramt und das Schaltwerk im Hauptamt jeweils in der gleichen Kontaktstellung befinden, so daß auch beim Stillsetzen desselben der dem anrufenden Teilnehmer entsprechende Zähler im Hauptamt angeschaltet wird. Liegt ein solcher Anruf nicht vor und kommen demzufolge der Wähler DB" und das Steuerschaltwerk im Hauptamt in die Stellung ii, so spricht im Hauptamt das Relais Es, an über: Erde, Batterie, Relais Es,, Schaltarm dIII3o in Stellung ii, Kontakt 324x3,, Erde. Das Relais Es, legt sich über seinen Kontakt 363 en m einen Haltekreis. Durch den Kontakt 339e., wird der über die Ader bi verlaufende Arbeitsstromkreis geöffnet und die Batterie nunmehr an die Ader b2 der Hilfsverbindungsleitung angelegt, so daß jetzt in Reihe mit dem Relais K3, des Hauptamtes der Schaltmagnet W32 des Wählers LW3,, der in der Stellung i steht, beeinflußt wird. Entsprechend wird der bisher für den Schaltmagneten D3, wirksame Stromstoßkreis am Kontakt 312e3, geöffnet und durch Schließen des Kontaktes 3i3 e3, auf den Schaltmagneten Dia, des Kennzeichnungswählers umgelegt. Der Hilfswähler LW" wird demzufolge einen Schaltschritt ausführen, wobei durch die Erregung des Relais K" in dem gleichen Stromkreise über denKontakt316k" der Schaltmagnet Dia, betätigt wird und den Kennzeichnungswähler ebenfalls um einen Schaltschritt fortbewegt. Durch Schließen des Kontaktes 317d13, wird das Relais Y3, eingeschaltet und unterbricht durch öffnen des Kontaktes 342y3, den Arbeitsstromkreis des Schaltmagneten W32 und des Relais K". Der Kontakt 3164, wird demzufolge geöffnet, so daß durch Stromloswerden des Schaltmagneten Dia, und damit verbundener Kontaktöffnung am Kontakt 317d13, das Relais Y" aberregt wird und den Arbeitsstrofkreis für den Schaltmagneten W 32 und das Relais K3, von neuem schließt. Dieses -wechselseitige Spiel wiederholt sich so lange, bis das Kennzeichnungsschaltwerk die Stellung 1i erreicht hat. In diesem Falle wird über den Schaltarm diI" und den .Kontakt 367 yao das Relais H3, betätigt und damit der Kontakt 3141a3, geöffnet; der nun den Stromstoßkreis für den Schaltmagneten Dia, unterbricht und unmittelbar das Relais Y3, in diesen Stromstoßkreis legt. Das Relais X3, -fällt durch Öffnen des Kontaktes 372h3, ab.
  • Der Hilfswähler LW" wird nunmehr durch Stromstöße vom Hauptamt weiterbewegt, ohne däß aber dort das Kennzeichnungsschaltwerk mitläuft. Diese Fortschaltung wird so lange erfolgen, bis das Schaltwerk LW" die Kontaktstellung 17 erreicht hat. In dieser Stellung wird nämlich über den Schaltarm a2 des Schaltwerkes LW" ein Erdpotential an die Ader a2 angelegt, so daß das Relais U32 in folgendem Stromkreis erregt wird: Erde, Schaltarm a2 des Schaltwerkes LW" in Stellung 17, Wicklung I des Relais U32, Ader a2 der Verbindungsleitung, Kontakt 3441'3o, Widerstand Wil9, Batterie, Erde. Durch Öffnen des. Kontaktes 3o2 u32 wird der Schaltmagnet W32 abgeschaltet und damit auch der Stromkreis des Relais K3, aufgetrennt. Durch Öffnen des Kontaktes 3164, wird das Relais Y3, stromlos, so daß nunmehr auch durch Öffnen des Kontaktes 367 y3, das Relais H3ö aberregt wird-. Durch Öffnen des Kontaktes 344h3, wird der oben beschriebene Erregerkreis des Relais U" unterbrochen. Der Kontakt 3,22.a32 schließt wieder den Arbeitsstromkreis für den Schaltmagneten W32 und das Relais K3" so daß der Wähler LWs, im Unteramt einen Schaltschritt ausführt und ebenfalls der über den Kontakt 316k3, erregte Schaltmagnet Dia, das Kennzeichnungsschaltwerk im Hauptamt um einen Schritt fortbewegt. Beide Schaltwerke führen demnach den letzten Schaltschritt in die Nullstellung gemeinsam aus. In Stellung o des Schaltarmes dil3, wird über die Kontakte 3641's, und 365 es, das Relais Es, so lange gehalten, bis, da durch den letzten Schaltschritt über den Kontakt 317d13, das Relais Y3, erregt ist, das Relais H3, wieder erregt wird über: Erde, Schaltarm di I3, in Stellung o, Kontakte 365 e3" 36$ xao, 367 y30, Relais H3" Batterie, Erde. Durch Öffnen des Kontaktes 364h3, wird der Haltestromkreis für das Relais Es, unterbrochen, so daß dieses Relais abfällt. Das Relais H3, hält sich nach Öffnen des Kontaktes 365 es, über den Kontakt 3774o, Nach Öffnen des Kontaktes 317d13, fällt das -Relais Y3, wieder "ab. Durch Schließen des Kontaktes 339 es, wird das Relais K3, nunmehr wieder an die Ader bi der Verbindungsleitung angeschaltet, außerdem wird über den Kontakt 312e3, die Einschaltung des Schaltmagneten D" des Schaltwerkes im Hauptamt in den schon beschriebenen Stromstoßkreis vorbereitet. Zunächst wird nur der Schaltmagnet W31 im Unteramt in Reihe mit dem, Relais Kso betätigt, welches über den Kontakt 316k.0. das Relais Y30 erregt, so daß dieses durch Öffnen des Kontaktes 342y.. den Erregerkreis des Schaltmagneten W31 öffnet. Durch das wechselseitige Spiel dieser Relais wird der Schaltmagnet W31 beeinflußt, und zwar so lange, bis der Wähler DB., die Schaltstellung 17 erreicht. In dieser kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Schaltarm a1 des Wählers DB,() in . Stellung 17, Wicklung I des Relais U31, Ader al der Verbindungsleitung, Kontakte 35oc3o, 348an3o, 345x3" 344/i.0, Widerstand Wil" Batterie, Erde. Das Relais U31 spricht an und schaltet durch Öffnen des Kontaktes 309u31 den Schaltmagneten W31 ab. Hierdurch fallen auch die RelaisK3o und Y30 ab, so daB jetzt durch Öffnen des Kontaktes 367y30 das Relais H30 stromlos wird. Durch Schließen des Kontaktes 3=4h3, wird der Schaltmagnet D30 im Hauptamt angeschaltet, während durch Öffnen des Kontaktes 344h3, der eben beschriebene Erregerstromkreis für das Relais U31 unterbrochenwird. Der Arbeitsstromkreis für den Schaltmagneten W31 und das Relais K30 wird demzufolge am Kontakt 309u.1 wieder geschlossen. Hierdurch wird der Wähler DB3o um einen Schaltschritt verstellt; er gelangt damit in die Nullstellung. Gleichzeitig wird durch Schließen des Kontaktes 316k., auch der Schaltmagnet D30 beeinflußt, so daß das-Schaltwerk im. Hauptamt ebenfalls einen Schaltschritt in die Nullstellung ausführt. Da jetzt der Schaltarm dIV3o dieses Schaltwerkes das Kontaktsegment i bis zi verlassen hat, ist eine weitere Fortbewegung der Schaltwerke nicht möglich; sämtliche Einrichtungen, sowohl im Unteramt als auch im Hauptamt, befinden sich wieder in der Ruhelage. Ankommender Verkehr Soll ein. Teilnehmer des Unteramtes, z. B. A2, vom Hauptamt aus gerufen werden, so wird ein hier nicht dargestellter Leitungswähler durch entsprechende Nummernwahl eingestellt. Ist die zum Unteramt führende Verbindungsleitung bereits belegt, so befindet sich der Schaltarm dI30 nicht in der Nullstellung, so daß der Leitungswähler nicht über die dem gewünschten Teilnehmer entsprechende c-Ader (c2) prüfen kann, und zwar befindet sich der Schaltarm dI3o so lange nicht in der Nullstellung, wie irgendein Schaltwerk der Verbindungsleitung im Hauptamt oder im Unteramt außerhalb der Ruhelage ist. Erst wenn alle diese Schaltwerke die Ruhelage erreicht haben, ist eine Belegung der Verbindungsleitung über einen Leitungswähler möglich, und zwar prüft der Leitungswähler im vorliegenden Falle über die dem Teilnehmer A2 entsprechende Ader c2 auf. Der Stromkreis verläuft über den Widerstand Wi20, den Kontakt 358 cm Relais Anno, Schaltarm dI" in Stellung o, Kontakt 36oan", Widerstand Wie" Batterie, Erde. Das Relais An",) spricht in diesem Stromkreis an und legt sich über den Kontakt 359anso unabhängig von dem Schaltarm dI3o in einen Haltekreis. Am Kontakt 348 an3o wird die Batterie von der Ader a, der Verbindungsleitung abgeschaltet, damit keine Belegung der Verbindungsleitung vom Unteramt aus erfolgen kann. Am Kontakt .336an,1o wird über das Relais K30 Batterie an die Ader b, der Verbindungsleitung angeschaltet. Hierdurch kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Schaltmagnet W31, Kontakt 3ogzzsi, Ader b1 der Verbindungsleitung, Kontakte 335c.0, 336an3o, 339 eso, 342 yso, Relais K30, Batterie, Erde. Es wird jetzt im Wechselspiel zwischen dem Schaltmagneten W31 und dem durch die Relais K30 bzw. Y30 (wie beim abgehenden Verkehr beschrieben)' betätigten Schaltmagneten D30 im Hauptamt der Wähler DB" im Unteramt mit dem vom Schaltmagneten D30 betätigten Schaltwerk im Hauptamt im Gleichschritt fortgeschaltet. Diese Fortschaltung erfolgt so lange, bis der Schaltarm dIso die vom Leitungswähler belegte Ader c2 erreicht hat. In diesem Augenblick hat dann auch der Wähler DB") mit seinen Schaltarmen den zweiten Kontakt erreicht, an den der Teilnehmer A2 angeschlossen ist. In diesem Falle prüft das Relais C30 über den Kontakt 361 an") auf und verhindert durch Öffnen des Kontaktes 335 cso eine weitere Fortschaltung der beiden erwähnten Schaltwerke. An den Kontakten 334cao und 349c., werden die Sprechadern der Verbindungsleitung auf die Sprechadern des Leitungswählers umgeschaltet. Das Relais An30 hält sich jetzt über den Kontakt 357c.0. In bekannter Weise kann jetzt von dem hier nicht gezeigten Leitungswähler aus Rufstrom zum gewünschten Teilnehmer A2 des Unteramtes ausgesandt werden. Meldet sich der gewünschte Teilnehmer, so wird auf irgendeine hier nicht interessierende Weise der Rufstrom im Leitungswähler abgeschaltet. Das Relais U31 wird über die Teilnehmerschleife durch den im Leitungswähler angelegten Speisestrom betätigt, so .daß am Kontakt 308u" die Ader b1 der Verbindungsleitung durchgeschaltet und am Kontakt 309u.1 der Schaltmagnet W31 abgeschaltet wird. Der TeilnehmerA2 ist jetzt wie ein normaler Einzelteilnehmer an den Leitungswähler des Hauptamtes angeschaltet.
  • Ist das Gespräch beendet, so wird auf irgendeine Weise die Ader c2 im Leitungswähler aufgetrennt, so daß das Relais C.0 aberregt wird. Durch Öffnen der Kontakte 334c30 und 349c30 wird der Speisestromkreis unterbrochen, so daß das Relais U31 abfällt. Unter anderem wird nun durch Schließen des Kontaktes 3ogzt" der Arbeitsstromkreis für den Schaltmagneten W31 und das Relais K3, geschlossen. Durch das Wechselspiel der entsprechenden Relais wird der Wähler DB., im Unteramt im Gleichschritt mit dem Schaltwerk des Hauptamtes fortgeschaltet, und zwar wird in der gleichen Weise, wie dies bei abgehendem Verkehr dargelegt wurde, zuerst der Wähler im Unteramt im Gleichschritt mit dem Schaltwerk im Hauptamt bis zur Stellung ii fortbewegt, um dann allein durch Stromstöße des Hauptamtes in die Schaltstellung 17 gebracht zu werden, von wo aus er dann zusammen mit dem Schaltwerk des Hauptamtes den letzten Schaltschritt zum Erreichen der Ruhelage ausführt. Während der Auslösebewegung der Schaltwerke kann durch einen anrufenden Teilnehmer erst eine Neubelegung herbeigeführt werden, wenn beide Schaltwerke in die Nullstellung zurückgekehrt sind, da bei einer ankommenden Verbindung das Relais X3o, das sonst den Anreiz zur Herstellung einer Verbindung aufnimmt, nicht erregt war. Internverkehr Die Belegung der zum Hauptamt führenden Verbindungsleitungen durch den im Unteramt anrufenden Teilnehmer erfolgt in der gleichen Weise, wie dies bereits für den abgehenden Verkehr beschrieben ist. Während der Teilnehmer bei abgehenden Verbindungen (Netzverbindungen) die Kennziffer i wählen mußte, wählt er jetzt bei Internverbindungen sofort die Ziffer, die der gewünschte Teilnehmer im Internverkehr hat. Da die Ziffer i für den abgehenden Verkehr verwendet ist, können die internen Teilnehmernummern nur die Ziffern 2 bis =o erhalten. Es können also in diesem Falle an das Unteramt neun Teilnehmer angeschlossen werden.
  • Wie oben beschrieben, sind während der Nummernwahl die Relais 1s, und V30 erregt, während das Relais P3, stoßweise. aberregt wird, so daß, wenn beispielsweise der anrufende Teilnehmer A2 den Teilnehmer A3 wünscht und demzufolge die Ziffer 3 wählt, der Schaltmagnet W32 über die Ader b2 und die Kontakte 374 i3, und 375 Pso (Stromstoßkontakt) drei Stromstöße erhält. Der Hilfswähler LW3o wird also auf den 3. Kontakt eingestellt. Gleichzeitig hiermit wird das Kennzeichnungsschaltwerk durch seinen Schaltmagnet Di"o um drei Schritte fortbewegt. Nach der Nummernwahl wird das Relais Vso aberregt, und das Relais Z3, wird beeinflußt über: Erde, Batterie, Relais Zs" Kontakt 366 v30, Schaltarm di 1" in Stellung 3, Erde. Da der Stromstoßkontakt 354 P30 m der Hauptamtsschleife während der Nummernwahl durch den Kontakt 355 i30 überbrückt war, sind Verbindungseinrichtungen des Hauptamtes nicht eingestellt worden. Durch Öffnen des Kontaktes 356 z3, wird nunmehr auch die Belegung des Vorwahlorgans im Hauptamt aufgehoben. -Da das Relais J3, erregt bleibt über: Erde, Kontakte 320 y2,, 322 i30, 321 p31, Schaltarm di III3o, Relais J30, Batterie, Erde, wird das RelaisR3, eingeschaltet über: Erde, Batterie, Relais Rio, Kontakte 369 i30, 370 z30, 3"-Schalter. Durch den vom Hauptamt ausgesandten Rufstrom, wird der Teilnehmer A3 angerufen: -, Kontakte 330 y30, 332 z30, 333 Ao, Ader a2 der Verbindungsleitung, Wicklung I des Relais U32, Schaltarm a2 des Hilfswählers LW" in Stellung 3, Teilnehmer A3, Schaltarm b2 des Hilfswählers LW" in Stellung 3, Wicklung II des Relais U32, Kontakt 303 u32, Erde. Da das Relais R3, über einen3"-Schalter beeinflußt wird, wird alle 3 Sekunden Rufstrom zum gewünschten Teilnehmer ausgesandt. LUber den Kontakt 3i0 yso erhält der anrufende Teilnehmer einen Teil dieses -Rufstromes als Freizeichen.
  • Meldet sich der gewünschte Teilnehmer, so kommt in einer Rufpause, d. h. zu einem Zeitpunkte, in dem das Relais Rio aberregt ist, folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt 303 Z32, Wicklung II des Relais U32, Schaltarm b2 des Hilfswählers LW3, in Stellung 3, Teilnehmer A3, Schaltarm a2 des Hilfswählers, LW" in Stellung 3, Wicklung I des Relais U32, Ader a2 der Verbindungsleitung, Kontakte 333 ho, 332 z30, 331 y", Wicklung I des Relais P31, Batterie, Erde. In diesem Stromkreise sprechen die Relais P31 und U32 an. Wird der Kontakt 3o3 u32 bei Erregung des Relais U32 geöffnet, so wird nach Durchschattung der Ader b2 der Verbindungsleitung die zum Erregthalten der Relais U32 und P31 erforderliche Erde über den Kontakt 311P31 und die Wicklung II des Relais P31 angelegt. Durch Öffnen des Kontaktes 321P" ist inzwischen das Relais J30 und durch Öffnen des Kontaktes 369i3, das Relais R3, aberregt worden, so daß eine weitere Aussendung von Rufstrom verhindert ist. Die Speisung der beiden Teilnehmer erfolgt vom Hauptamt aus, und zwar für den Teilnehmer A2 über die an die Ader a1 und das Relais P3, angelegte Batterie und die über die Drosselspule Dy31 an die Ader b1 angeschaltete Erde, während für den Teilnehmer A3 die Speisung durch die über die Wicklung I des Relais Pgl an die Ader a2 der Verbindungsleitung angeschaltete Batterie und durch die über die Wicklung II des Relais P31 an die Ader b2 angelegte Erde erfolgt.
  • Die Zählung der Internverbindung erfolgt in der Weise, daß der durch das Schaltwerk des Hauptamtes (Schaltarm dII3o) angeschaltete Zähler SM, des anrufenden Teilnehmers A2 Tiber die Kontakte 362 z30, 323 iso, 320 Yso und Erde beeinflußt wird.
  • Ist das Gespräch beendet, so wird, wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer einhängt, das Relais P30 und das Relais U31 aberregt. Durch Öffnen des Kontaktes 319Pso wird das Relais Y34 stromlos,. während durch Öffnen des Kontaktes 330.o da Relais P31 aberregt wird. Durch Schließen des Kontaktes 342Y30 wird über das Relais K30 Batterie an die Ader b1 der Verbindungsleitung gelegt, so daß der. Schaltmagnet W31 des Wählers DB") im Unteramt erregt wird. Im wechselseitigen Spiel, wie das schon oben beschrieben wurde, wird jetzt der Wähler des Unteramtes zusammen mit dem Schaltwerk des Hauptamtes schrittweise fortgeschaltet, und zwar drehen beide Schaltwerke bis zur Stellung x=. In der Stellung rz spricht wiederum das Relais E30 an und veranlaßt in der schon beschriebenen Weise eine Fortschaltung des Hilfswählers LW, im Unteramt durch Beeinflussung des entsprechenden Schaltlnagneten W32. Hierbei wird das Kennzeichnungsschaltwerk Di3o mit fortgeschaltet. Nach Erreichen der Nullstellung dieser beiden Schaltwerke durch die oben beschriebenen Schaltvorgänge führt der Wähler DB" des -Unteramtes eine selbsttätige Bewegung durch Steuerung .der Relais K30 und Y30 im Hauptamt bis zur Stellung =7 aus, um dann den letzten Schaltschritt bis zur Nullstellung gemeinsam mit dem. Schaltwerk im Hauptamt durchzuführen.
  • Diese kurzen Ausführungen für die Auslösebewegung dürften genügen, da eine eingehende Beschreibung bereits bei der Erläuterung der Auslösung einer abgehenden Verbindung gegeben wurde.
  • Meldet sich der gerufene Teilnehmer im Internverkehr nicht, so fällt nach Einhängen des anrufenden Teilnehmers das Relais P30 ab, während das Relais: J30 erst nach Abfall des Relais Y30 ausgelöst _wird. Infolgedessen ist durch den Kontakt 32o y" die Erde von dem Zählstromkreis abgeschaltet, bevor der Kontakt 3234o schließt, so daß in diesem Falle keine Zählung erfolgt. Besondere Stromkreise Wird der Wähler DB3o im Unteramt von Hand aus der Ruhelage gebracht, so kommt über den mechanisch bei der Verstellung des Wählers DB3o betätigten Kontakt 3oxw31 ein Erdpotential über den Schaltarm a2 des Hilfswählers LW" an die Ader a2, so daß im Hauptamt das Relais X30 erregt wird rund sich über seinen Kontakt 373 x30 in einen Haltekreis legt. Über den Kontakt 337x" wird das Batteriepotential an die Ader b1 gelegt und damit der Schaltmagnet W31 im Unteramt in Reihe mit dem Relais K30 im Hauptamt beeinflußt. Der Wähler DB3o wird jetzt -gehalten, bis durch Schließen des Kontaktes 316k30 der Schaltmagnet D30 im Hauptamt eingeschaltet worden ist, worauf sich jetzt wie beim Anruf eines Teilnehmers beide Schaltwerke im Gleichschritt weiter fortschalten, und zwar bewegen die Schaltwerke sich im Gleichlauf zunächst in die Stellung rs. In dieser Stellung spricht wie oben das Relais E30 an und läßt den Hilfswähler LW" im Unteramt und den Kennzeichnungswähler (Drehmagnet Di3o) im Gleichschritt bis zur Stellring zi laufen, worauf der Hilfswähler in genau der gleichen Weise wie bei der Auslösung nach einer abgehenden Verbindung allein in Stellung 17 läuft, um. den letzten Schaltschritt in die Nullstellung mit dem. Kennzeichnungsschaltwerk gemeinsam. auszuführen. Hiernach folgt dann die Fortschaltung des Wählers DB, in die Stellung 17 mit anschließendem letztem. Schaltschritt in die Stellung o, der zusammen mit dem Schaltwerk des Hauptamtes ausgeführt wird. Wird der Schaltmagnet W32 des Hilfswählers von Hand aus der Ruhelage gebracht, so legt der Kontakt 305w" (x bis 17) Erde über den Schaltarm a1 des Wählers DB" an die Ader a1 der Verbindungsleitung, so daß wiederum, das Relais X30 beeinflußt wird. Es kommt in entsprechender Weise wie oben wieder eine Fortschaltung des Wählers DB") und des Schaltwerkes im Hauptamt, das durch den Schaltmagneten D30 betätigt wird, zustande, worauf dann nach Erreichen der Schaltstellung ii der Schaltmagnet .W32 des Hilfswählers LW" im Gleichschritt mit dem Kennzeichnungsschaltwerk Di3o beeinflußt wird. Die Auslösebewegung nimmt dann den gleichen Verlauf, wie oben gezeigt. Werden beide Wähler im, Unteramt gleichzeitig von Hand aus der Ruhelage gebracht, so kommt, da im Hilfswähler LW" die Kontakte o und i verbunden sind, das Erdpotential über den Kontakt 30=ws1 an die Ader a2 der Verbindungsleitung, so daß wiederum das Relais X30 betätigt wird und die oben beschriebene Auslösebewegung herbeiführt.
  • Wird im Hauptamt das durch den Schaltmagneten D30 betätigte Schaltwerk von Hand aus der Ruhelage gebracht, so wird über den Schaltarm dIV3o Batteriepotential an die Ader bl angelegt und damit eine Fortschaltung des Wählers DB3o im Unteramt und des Schaltwerkes im Hauptamt durch das bekannte Wechselspiel herbeigeführt. Alle übrigen Vorgänge laufen wie oben ab. Eine Belegung der Verbindungsleitung ist, im Gegensatz zu den oben beschriebenen Bewegungsvorgängen, während dieser Rückstellbewegung aber nicht möglich, da das Relais X30, welches eine Anschaltung des Prüfrelais P30 vorbereitet, nicht erregt ist. Wird das Kennzeichnungsschaltwerk, das vom Schaltnxagneten Di3o betätigt wird, von Hand aus der Nullage gebracht, so spricht über den Schaltarm diIV"o das Relais E30 an und schließt über den Kontakt 338e" einen Stromkreis für den Schaltmagneten W32 im Unteramt und das Relais K30 im Hauptamt, so daßjetzt das Kennzeichnungsschaltwerk im Hauptamt und der Hilfswähler LW" im Unteramt im wechselseitigen Spiel wie oben im Gleichschritt fortgeschaltet werden. Wird in diesem Augenblick beispielsweise eine Belegung vom. Leitungswähler im Hauptamt herbeigeführt, so können zwar die Relais An2o und C3o erregt werden, die Einstellung des Wählers DB" im Unteramt kann jedoch erst erfolgen, wenn der Kennzeichnungswähler Dino in der Nullstellung ist, so daß das Relais Eso abfällt und durch Schließen des Kontaktes 339e" das Batteriepotential an die Ader b1 der Verbindungsleitung anschaltet. Jede Belegung wird durch Aufleuchten der Belegungslampe L gekennzeichnet. Es können die Belegungen auch aufgezeichnet werden. Sollen ankommende und abgehende Belegungen getrennt aufgezeichnet werden, so können die Kontakte 3724) und 37ian"o gesondert zu einem Anzeigegerät herausgeführt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern und Wählerbetrieb, in denen die Auslösebewegung der Wähler des Unteramtes durch Schalteinrichtungen des Hauptamtes gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (Xlo, XJ vorgesehen sind, welche beim Außertrittfallen von Wählern des Unteramtes und (oder) der zu ihrer Steuerung dienenden Schalteinrichtungen des Hauptamtes eine Herstellung abgehender Verbindungen über Wähler des Unteramtes während der Auslösebewegung der außer Tritt gefallenen Wähler und Schalteinrichtungen verhindern.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung abgehender Verbindungen dadurch verhindert ist, daß das Anrufempfangsrelais (Xlo, XJ im. Hauptamt aberregt gehalten wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung abgehender Verbindungen dadurch verhindert ist, daß bei Außertrittfallen der Wähler und Schalteinrichtungen das im Hauptamt angeordnete Prüfrelais (P", Pso) nicht an den Prüfstromkreis angeschaltet wird. q..
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung der Wähler im Unteramt aus der Ruhelage der vorbereitete Anrufstromkreis unterbrochen und dadurch die Prüfung auf anrufende Leitungen während der Auslösebewegung verhindert ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB bei Verstellung der Wähler im Unteramte oder der diese Wähler steuernden Schalteinrichtungen des Hauptamtes der über die Verbindungsleitung (Ader a) zwischen Haupt- und Unteramt verlaufende Ruhestrom unterbrochen und dadurch Umschaltungen hervorgerufen werden, welche eine Prüfung auf im Anrufzustand befindliche Leitungen verhindern.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verstellung der die Einstellung der Wähler des Unteramtes steuernden Schalteinrichtung des Hauptamtes aus der Ruhelage der im Ruhezustand der Anlage vorbereitete Anrufstromkreis unterbrochen und dadurch die Prüfung der Leitung im Unteramt auf anrufende Leitungen verhindert ist.
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