DE631911C - Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen ueber dieselben Verbindungseinrichtungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen ueber dieselben Verbindungseinrichtungen in Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger
Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb über dieselben Verbindungseinrichtungen,
in denen in Brücke zu den Sprechadefh liegende Relais als Stromstoß-
und Speisebrücke für die anrufende Stelle dienen.
In derartigen Anlagen ist es bekanntlich
t0 notwendig, die Verbindungseinrichtungen je
nach der Wertigkeit der herzustellenden Verbindung in bestimmter Weise umzuschalten,
damit diese in der Lage sind, jeweils die der verschiedenen Wertigkeit entsprechenden unterschiedlichen
Schaltvorgänge auszuführen. In der Regel erfolgt eine Umschaltung der Verbindungseinrichtungen
nur bei hochwertigen Verbindungen, während bei niederwertigen Verbindungen die Verbindungseinrichtungen unverändert
bleiben. Die Kennzeichnung der hochwertigen Verbindungen erfolgt bei den bekannten Anordnungen nun durch Übertragung
eines Kriteriums von der die hochwertige Verbindung herstellenden Stelle (Fernplatz)
aus. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß an der die hochwertigen Verbindungen
herstellenden Stelle besondere Einrichtungen entweder zur manuellen oder zur selbsttätigen Übertragung des Fernlcriteriums
vorgesehen werden müssen und daß außerdem bei längeren Verbindungsleitungen zwischen
Fernplatz und Amt des angerufenen Teilnehmers unerwünschte Übertragungsverluste entstehen.
Es sind nun ferner bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen die Umwertung
von Verbindungseinrichtungen je nach Art der anrufenden Teilnehmerstelle durch Anschaltung
verschiedener Potentiale in den den Teilnehmerstellen zugeordneten Vorwahlschaltwerken erfolgt.
Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß nicht die normalen Vorwahlschaltwerke
Verwendung finden können, sondern daß besondere Vorwähler mit einem zusätzlichen
Schaltarm vorgesehen werden müssen.'
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß da- Φ5
durch vermieden, daß die den Wähler zur Ausführung der bei hochwertigen Verbindungen
auszuführenden Schaltvorgänge umsteuernde Schalteinrichtung über die Zählader gesteuert
wird, derart, daß die über dieselben Vorwahl-Schaltwerke verlaufenden verschiedenartigen
Verbindungen entsprechend ihrer Wertigkeit durch verschiedene Potentiale an den jew.eils
mit der Zählader in Verbindung gebrachten Kontakten des Vorwahlschaltwerkes gekennzeichnet
werden.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Langer in Berlin-Hermsdorf.
Als Ausführungsbeispiel sind in den Zeichnungen
die Einrichtungen einer Untervermittlungsstelle und die für hoch- und minderwertige
Verbindungen gemeinsam zu benutzenden Verbindungseinrichtungen dargestellt. In diesei^,
Ausführungsbeispiel sind ankommende 'Ver> bindungsleitungen (Fernleitungen) an dieselben'
oder gleichartige Vorwahlglieder der Untervermittlungsstelle angeschlossen wie deren
ίο Teilnehmer selbst. Für diese Vorwahlglieder ist in den Zeichnungen eine Ausführungsform
dargestellt. So ist in der Abb. ι eine Teilnehmerstelle N1 und eine ankommende Fernleitung
FL an denselben Anrufsucher AS an-L5 geschlossen. Die Abb. 2 zeigt einen Leitungswähler
LW der Untervermittlungsstelle, welcher zur Herstellung von hoch- und minderwertigen
Verbindungen geeignet ist. Der in der Abb. 1 gezeigte Anrufsucher AS steht mit einem zweiten
Vorwähler II. VW1 in Verbindung, über dessen Anschlußkontakte eine Gruppe von Verbindungsleitungen zur Hauptvermittlungsstelle und eine
Gruppe von Leitungswählern erreicht wird.
Es sei nun zunächst die Wirkungsweise der in den Abb. 1 und 2 dargestellten Anordnungen
näher beschrieben. Zu diesem Zweck wird angenommen, daß die Teilnehmerstelle N1 eine
Verbindung mit einer anderen Teilnehmerstelle der Untervermittlungsstelle herzustellen
wünscht. Hebt der Teilnehmer N1 seinen Hörer ab, so wird über die Teilnehmerschleife
und über die Ruhekontakte 11 und 21 die
Wicklung I des Anrufrelais T in Reihe mit der Wicklung des einer Gruppe von Teilnehmern
gemeinsamen Anlaßrelais An erregt. Das Relais T ist als Stufenrelais ausgebildet und
legt bei Erregung über den eben beschriebenen Stromkreis nur seinen Kontakt 31 um, während
die Kontakte ii und zt geschlossen bleiben. Das Relais An schließt an seinem Kontakt 4
, an folgenden Stromkreis für den Drehmagneten DM1 des Anrufsuchers AS: Erde, Unterbrecher
Un1, Kontakte 4««, $j>, Drehmagnet DM1,
Batterie, Erde. Die Schaltarme a, b, c und d
is des Anruf suchers AS werden nun so lange
schrittweise fortgeschaltet, bis der Prüfarm c den vom Kontakt 3 igekennzeichneten Anschlußkontakt
6 erreicht. Dann spricht das Prüfrelais P auf folgendem Wege an: Erde, Wickhingen
I und II von P, Schaltarm c, Kontakte 6 und 32, Wicklung II des Relais T, Batterie,
Erde. Das Relais P unterbricht an seinem Kontakt $φ den Stromkreis des Drehmagneten
• DM1 und schaltet über seinen Kontakt 1Jp
den über den Kontakt /\.an verlaufenden Anreizstromkreis
auf den nächsten freien Anrufsucher derselben Gruppe weiter. Am Kontakt 8^
wird die hochohmige Wicklung I des Relais P kurzgeschlossen und über den Kontakt g-p
folgender Stromkreis für den mit dem Anrufsucher AS -in Verbindung stehenden zweiten
Vorwähler II.VW1 geschlossen: Batterie, Kontakte
9^, 10u, Wicklung des Drehmagneten
.DM2, Kontakt Ui1, Unterbrecher Un1, Erde.
'•Άρα Kontakt 12 f wird ein Stromkreis für das
'^Unischalterelais U des Vorwählers 11.VW1 ge-'•"■fect|iOssen,
welcher von Erde über die Wicklung I I4ieses Relais, Kontakt τζφ, Schaltarm d, Wicklung
des Zählmagneten Z, Kontakt 31 und über
die Wicklung II des Relais T nach Batterie und Erde verläuft. In diesem Stromkreis kann
jedoch weder das Relais U noch der Zählmagnet Z. parallel zur niedrigohmigen Wicklung
II des Relais P betätigt werden. Durch den Kurzschluß der hochohmigen Wicklung I
des Relais P wird das Relais T über seine Wicklung II voll erregt, so daß es auch seine
Kontakte 11 und 21 öffnet und damit das Anlaßrelais
An abschaltet. Das Relais P schaltet ferner an seinen Kontakten 13^ und 14^ die Bo
ankommenden Sprechleitungen über die Schaltarme α und b des Anruf suchers AS auf die
Sprechadern des zweiten Vorwählers II. VW1 durch. Inzwischen wurde, wie qben beschrieben,
dieser Vorwähler angelassen und beim Auftreffen auf eine freie zur Hauptvermittlungsstelle
führende Verbindungsleitung, an deren abgehendem Ende sich ein Stromstoß- und Sprechstromübertrager befindet, stillgesetzt.
Unter Annahme, daß der in der Abb. 1 mit Ue bezeichnete Übertrager frei ist, kommt beim
Auftreffen des Schaltarmes C1 auf den Prüfkontakt dieses Übertragers folgender Stromkreis
für das Prüfrelais T1 von 11.VW1 zustande:
Batterie, Wicklungen I und II von T1, Kontakt 15 u, Schaltarm C1, Kontakt 16 s, Wicklung
I des Relais C1, Kontakt 17W1, Erde. In
diesem Stromkreis werden die Relais T1 und C1
erregt. Das Relais T1 unterbricht an seinem Kontakt Hi1 den Stromkreis des Drehmagneten
DM2, schließt über Kontakt 18^1 seine hochohmige
Wicklung II kurz und schaltet an seinen Kontakten KJi1 und 2Oi1 die Verbindung über
die Schaltarme Ci1 und bt auf die Sprechadern
des belegten Übertragers Ue durch. Dort werden die Relais A und B über die Teilnehmerschleife
erregt. Das beim Belegen des Übertragers Ue zum Ansprechen gebrachte Relais C1
schließt folgenden Haltestromkreis für seine Wicklung II: Batterie, Kontakte 21s und 22C1, no
Wicklung II des Relais C1, Kontakt 23«, Wicklung
des Relais V1, Erde. Über diesen Haltestromkreis
wird gleichzeitig das Relais F1 srregt, welches an Kontakt 17W1 den Stromkreis
für die Wicklung I des Relais C1 unterbricht
und durch Schließen seines Kontaktes 4^1 den Sperrstromkreis für _das Relais T1
des zweiten Vorwählers 11.VW1 über den Widerstand
W aufrechterhält.
Außer dem Übertrager Ue ist dem abgehen- %^o
den Ende jeder zur Hauptvermittlungsstelle führenden Verbindungsleitung ein Mitlauf-
βδ1911
schaltwerk MS zugeordnet, welches in bekannter Weise bei Verbindungen in die anrufende
Untervermittlungsstelle die belegte, zur Hauptvermittlungsstelle führende Verbindungsleitung
freigibt. Beim Ansprechen des Relais V1 wird
über den Kontakt 25% folgender Stromkreis für den Drehmagneten DS des Mitlaufschaltwerkes
MS geschlossen: Erde, Kontakte 25 V1
und 26 v„, Schaltarm 27 von MS, Wicklung des
Drehmagneten DS, Batterie, Erde. Der Schaltarm 27 des Mitlaufschaltwerkes MS wird um
einen Schritt weiter geschaltet, worauf der Drehmagnet DS desselben unter den Einfluß
des Stromstoßempfangsrelais A gebracht ist.
Wird nun von der anrufenden Teilnehmerstelle 2V1 die erste Stromstoßreihe ausgesandt,
so fällt bei jedem Stromstoß das Relais A ab, welches an seinen Kontakt 28 a folgenden
Stromkreis für den Drehmagneten DS des Mitlaufwerkes MS schließt: Erde, Kontakte 25^1,
29 g, 28«, Wicklung von DS, Batterie, Erde. Gleichzeitig wird bei jedem Stromstoß am
Kontakt 23 α der Kurzschluß über die Wicklung des Relais V2 aufgehoben und dafür über
den Kontakt 30 a die Wicklung II des Relais C1 kurzgeschlossen. Dieses ist jedoch als Verzögerungsrelais
ausgebildet und fällt daher während der einzelnen Stromstöße nicht ab. Nach Beendigung jedes Stromstoßes wird die
Wicklung des Relais V2 am Kontakt 23 a wieder kurzgeschlossen, welches jedoch dadurch gleichfalls
als Verzögerungsrelais wirkt und seine Kontakte während der ganzen Stromstoßreihe
umgelegt hält. Am Kontakt 31« werden die vom Relais A aufgenommenen Stromstöße über
den Kontakt 32C1 und über die Leitung La auf den am ankommenden Ende der Verbindungsleitung in der Hauptvermittlungsstelle angeordneten
Wähler übertragen, während über die Kontakte 33 V1, 34C1 und 35 »2 der Steuerstrom
an die andere Ader Lb angelegt wird. Besteht die erste Stromstoßreihe aus drei
Stromstößen, so wird nach Beendigung dieser Stromstoßreihe über den Schaltarm 27 des
Mitlaufschaltwerkes MS folgender Stromstoß geschlossen: Erde, Kontakte 25^1, 26V2, Schaltarm
27, Wicklung des Relais UR, Kontakt 36C1,
Batterie, Erde. Das Relais UR bereitet über seinen Kontakt 37 wr den Stromkreis des die
Umschaltung auf Verbindungseinrichtungen der eigenen Untervermittlungsstelle herbeiführenden
Relais S vor. Besteht die folgende Stromstoßreihe ebenfalls aus drei Stromstößen, so
wird nach Beendigung derselben folgender Stromkreis für das Relais S geschlossen: Batterie,
Kontakt 38g, 37«?·, Wicklung des Relais
S, Schaltarm 27, Kontakte 26 V2 und 25^1,
Erde. Das Relais S spricht an, unterbricht an seinem Kontakt 16 s den Stromkreis des Relais
T1 von 11.VW1 und schließt über seinen
Kontakt 39 s, Widerstand Wi, Schaltarm e^. von
JLVW1 einen Stromkreis für die Wicklung I
des Umschalterelais U. Gleichzeitig wird am Kontakt 21s der Haltestromkreis für die Wicklung
II des Relais C1 unterbrochen, welches nach kurzer Zeit abfällt und die Einrichtungen
des Übertragers Ue sowie das Mitlaufschaltwerk MS in bekannter Weise in die Ruhelage
zurückführt.
Das Relais G hat den Zweck, die Umschaltung im Vorwähler IL-VW1 zu verhindern, falls zwei
andere Stromstoßreihen, z.B. aus 2 und 4 Stromstößen bestehend, ausgesandt werden, durch
welche der Schaltarm 27 von MS ebenfalls auf den Anschlußkontakt des .Relais S eingestellt
wird. Durch zwei Stromstöße wird nämlich der Schaltarm 27 auf den dritten Kontakt
eingestellt, so daß nach dem Abfall des Relais V2
das Relais G erregt wird. Dieses öffnet seinen Kontakt 29 g, wodurch der Stromstoßkreis für
den Drehmagneten DS unterbrochen wird.
Beim Ansprechen des Relais Ü im zweiten Vorwähler ILVW1 wird das Prüfrelais T1
dieses Wählers über den Kontakt 4.01t und über Wicklung II des Relais U an den zweiten
Prüfarm A1 des Vorwählers angelegt. Über den
Kontakt 41 u und über die niedrigohmige Wicklung
III des Relais U wird der Drehmagnet DM2 eingeschaltet. Die Schaltarme O1, B1, C1,
A1 und ex des zweiten Vorwählers ILVW1
werden nun so lange fortgeschaltet, bis ein freier nachgeordneter Wähler, z. B. der in der
Abb. 2 dargestellte Leitungswähler LW gefunden worden ist. Unter dieser Annahme wird
beim Auftreffen des Schaltarmes A1 auf den
Prüfkontakt, an welchen der Leitungswähler LW angeschlossen ist, folgender Stromkreis
geschlossen: Batterie, Wicklungen I und II des Relais T1, Kontakt 40 u, Wicklung II des Relais
U, Schaltarm dlt Leitung 42 (Abb. 1 und 2),
Wicklung I des Relais C2, Kontakt 43 r, Kopfkontakt
44k von LW, Erde. Im Vorwähler ILVW1 spricht das Relais T1 an, welches an
seinem Kontakt Hi1 den Stromkreis des Drehmagneten
DM2 unterbricht und über seine Kontakte 19^1 und 2Oi1 die Teilnehmerstelle 2V1
mit den zum Leitungswähler LW führenden Sprechadern 45 und 46 in Verbindung bringt.
Hierdurch werden die Relais A1 und B1 des
Leitungswählers LW über die Leitungsschleife der anrufenden Teilnehmerstelle erregt. Das
beim Belegen des Leitungswählers LW erregte Relais C2 schließt über seinen Kontakt 47C2
einen Haltestromkreis für seine Wicklung II und bringt das Relais CZ1 über seinen Kontakt
48 C2 und den Kopf kontakt 49 k zum Ansprechen.
Am Kontakt 50C2 wird ein Stromkreis für das
Relais E geschlossen, welcher über den Wellenkontakt 51 w verläuft. Durch Ansprechen der
Relais U1 und E wird der Leitungswähler LW
für die Aufnahme der ersten Stromstoßreihe vorbereitet, indem die Kontakte 52% und 530
631011
im Stromkreis des Hubmagneten H, geschlossen werden. Sendet die anrufende Teilnehmerstelle
IV1 die nächste Stromstoßreihe aus, so werden bei jedem Stromstoß durch öffnen der
Leitungsschleife die Relais A1 und B1 zum
Abfall gebracht. Am Kontakt 54A1 wird folgender
Stromkreis für den Hubmagneten H geschlossen: Erde, Kontakt 50C2, 54«i, 53 e, 52%,
Wicklung von H, Batterie, Erde. Durch den Hubmagneten H werden die Schaltarme az, O2
und ca des Leitungswählers LW schrittweise
gehoben. Beim ersten Hubschritt wird der Kopfkontakt des Wählers geöffnet, so daß am
Kontakt 44Ä der Erregerstromkreis für die Wicklung I des Relais C2 und am Kontakt 49 k
der Erregerstromkreis für die Wicklung I des Relais U1 unterbrochen wird. Das Relais C2
hält sich über seinen Kontakt 47C2 und seine Wicklung II, während das Verzögerungsao
relais U1 während der Stromstoßreihe über seinen Kontakt 55% und über den bei jedem
Stromstoß geschlossenen Kontakt 56% erregt gehalten wird. Nach Beendigung dieser Stromstoßreihe
fällt das Relais U1 jedoch ab, da der Kontakt 56^1 längere Zeit geöffnet wird. Hierdurch
wird der Drehmagnet D über den Kontakt 57% an den Stromstoßkreis gelegt. Bei
der nächsten von der Teilnehmerstelle N1 ausgesandten
Stromstoßreihe wird daher für jeden Stromstoß der Drehmagnet D auf folgendem
Wege erregt: Erde, Kontakt 50C2,. 54^1, 53g,
57%, Wicklung von D, Batterie, Erde. Beim ersten Drehschritt wird der Wellenkontakt 51 w
geöffnet und damit der Erregerstromkreis für das Relais E unterbrochen. Dieses bleibt jedoch
während dieser Stromstoßreihe über den Kopfkontakt 58 k und den Kontakt 59^ des Drehmagneten
erregt. Es sei noch erwähnt, daß über den Kontakt 60 C2 und 61 e das Relais R
erregt wurde, welches an seinem Kontakt 62 r den Prüfstromkreis für das Relais P1 vorbereitet.
Kurz nach Beendigung der letzten Stromstoßreihe fällt nun das Relais E ab und
schließt folgenden Stromkreis für das Prüf·* relais P1: Erde, Kontakte 60 C2, 630, 62 f, Wicklungen
I und II von P1, Kontakt 64f, Schaltarm
C2 des Leitungswählers LW und über die
Wicklung II des der verlangten Teilnehmerstelle zugeordneten Anrufrelais T nach Batterie
und Erde. Das Relais P1 schließt an seinem Kontakt 65^1 seine hochohmige Wicklung I
kurz und schließt seine Kontakte 66^1, 6Jp1
und 68^1, wodurch Rufstrom auf folgendem
Wege an die verlangte Teilnehmerleitung angelegt wird: Batterie, Rufstromquelle RQ, Kontakte 70y, 71 y, 72f, 67^1, Schaltarm «2, obere
Ader der Teilnehmerleitung, Wecker der Teilnehmerstelle, untere Ader der Teünehmerstelle,
Schaltarm δ2, Kontakte 68^1,73 yt Erde, Kurze
Zeit darauf fällt das Relais R ab und schließt folgenden Stromkreis für den periodischen
Weiterruf: Von der Rufstromquelle RQ über Kontakte 6911 Wicklung II des Relais U1, Kontakt
74»" und über den bisher beschriebenen Rufweg. Der Kontakt 691 wird in bekannter
Weise von einem Läuterelais, z. B. alle 10 Sekunden einmal, geschlossen.
Meldet sich nun die verlangte Teünehmerstelle, so wird das nur auf Gleichstrom ansprechende
Relais U1 über den Kontakt 751
und den oben beschriebenen Rufstromweg nach Erde am Kontakt 733/ zum Ansprechen gebracht.
Dieses Relais schließt nun über seinen Kontakt 76% und über die Kontakte 77^1
und 78C2 einen Stromkreis für die Wicklung I
des Relais Y. Gleichzeitig wird an den Kontakten 71 y und 73 y der Rufstromkreis unterbrochen
und die Wicklungen II und III des Relais Y auf folgendem Wege erregt: Batterie,
Wicklung II von Y, Kontakt 131 y, jzf, 67^1,
Schaltarm a2, Teünehmerschleife, Schaltarm öa,
Kontakt 68^1, Wicklung III von Y, Erde.
Über den Kontakt 795/ wird Batterie an die
Ader 80 angelegt, so daß über den Schaltarm ex des Vorwählers II. VW1, Kontakt 12 f, Schaltarm
d des Anruf sucher s .4S der Zählmagnet Z
des Zählers der anrufenden Teünehmerstelle IV1 erregt wird, dessen anderes Ende über den
Kontakt 6 und Schaltarm c von AS und über die Wicklung II und Kontakt 8ft des Relais P go
an Erde liegt.
Ist das Gespräch beendet und legt die anrufende Teünehmerstelle IV1 ihren Hörer auf,
so fallen die Relais A1 und B1 ab. Am Kontakt
8Ia1 wird die Haltewicklung II des Relais C2
kurzgeschlossen, so daß dieses nach kurzer Zeit abfällt. Am Kontakt 82C2 wird folgender
Stromkreis für denDrehmagneten D geschlossen: Erde, Kontakt 82ca, 83/fe, 840, 57%, Wicklung
des Drehmagneten D, Batterie, Erde. Am Kontakt 59 d wird ein Stromkreis für das
Relais E geschlossen, welcher über den Kontakt 58 k verläuft. Hierdurch erfolgt die Unterbrechung
des Stromkreises für den Drehmagneten D am Kontakt 840. Der Drehmagnet
öffnet seinen Kontakt 59 d, worauf das Relais E wieder abfällt und am Kontakt 84 e
den Stromkreis des Drehmagneten von neuem schließt. Die Wechselwirkung zwischen dem
Drehmagneten und dem Relais E setzt sich so lange fort, bis die Schaltarme über die Kontaktreihe,
in welcher sie gerade stehen, hinweggedreht worden sind, worauf die Wählerachse
in die Ruhelage zurückgeführt wird. In der Ruhestellung werden die Kontakte 83 k und
k geöffnet, so daß der Drehmagnet D nicht wieder ansprechen kann. Am Kontakt 60 c2
wird der Stromkreis des Prüfrelais P1 unterbrochen
und damit auch das Relais Y zum Abfallen gebracht. Beim Abfall des Relais C2
wurde durch Öffnen des Kontaktes 47C2 Erde
von der Leitung 42 entfernt, so daß im Vor-
wähler 11.VW1 die Relais T1 und U abfallen.
Hierauf gelangen der zweite Vorwähler 11.VW1
und der Anrufsucher AS in bekannter Weise in die Ruhestellung zurück.
Es sei nun die Herstellung einer Fernverbindung mit einem Teilnehmer der Untervermittlungsstelle näher beschrieben. Bei einem über die in Abb. ι dargestellte Fernleitung FL ankommenden Anruf wird das Relais T2 über
Es sei nun die Herstellung einer Fernverbindung mit einem Teilnehmer der Untervermittlungsstelle näher beschrieben. Bei einem über die in Abb. ι dargestellte Fernleitung FL ankommenden Anruf wird das Relais T2 über
ίο seine Wicklung I und über die Kontakte 85t2
und 8612 in Reihe mit der Wicklung des Anlaßrelais
An erregt. Das Relais T2 schließt seinen Kontakt 87^2, wodurch Batterie über die Wicklung
II dieses Relais an den Prüfkontakt 88 , 15 des Anrufsuchers .4S angelegt wird, während
die Kontakte 8512 und 8612 noch geschlossen
bleiben. Die Einstellung des Anrufsuchers AS erfolgt in derselben Weise, wie oben beschrieben.
Sind die Schaltarme a, b, c und d auf die Anschlußkontakte der anrufenden Leitung eingestellt,
so wird über den Schaltarm d, Kontakt Χ2φ, die Wicklung I des Relais U im
zweiten Vorwähler 11.VW1 erregt. Über den
Kontakt 40 u wird das Prüf relais T1 an den
Schaltarm dx von II. VW1 angeschaltet, über
welchen nur Verbindungseinrichtungen der eigenen Vermittlungsstelle geprüft werden
können. Auf diese Weise wird also eine Fernverbindung sofort beim Belegen des zweiten
Vorwählers 11.VW1 auf einen Leitungswähler
der Untervermittlungsstelle umgeschaltet.
Das Belegen des Leitungswählers LW und dessen Einstellung auf die gewünschte Anschlußleitung
erfolgt in ähnlicher Weise, wie oben für eine minderwertige Verbindung beschrieben
und soll daher nicht näher erläutert werden. Beim Abfall des Relais R nach Beendigung
der letzten Stromstoßreihe zur Einstellung des Leitungswählers wird jedoch das Relais F bis zum Abfall des Relais R auf
folgendem Wege erregt: Erde, Wicklung I von F, Kontakte 890, gor, Leitung 80, Schaltarm
(J1 von 11.VW1, Kontakt 12 ft, Schaltarm d
von AS, Batterie. Das Relais F schließt über seinen Kontakt gif und über die Kontakte
134S1 und 1354 einen Haltestromkreis für
seine Wicklung II. Am Kontakt 64^ wird der Stromkreis für das Prüfrelais P1 des Leitungswählers LW unterbrochen, während an den
Kontakten gzf, g$f und 94/" die Sprechadern
45, 46 des Leitungswählers LW über die Kondensatoren C3 und C4 und über die Schaltarme
a2 und b2 des Leitungswählers LW zur
verlangten Stelle durchgeschaltet werden. Ist die verlangte Teilnehmerstelle besetzt, so wird
ihr von der anrufenden Fernbeamtin mitgeteilt, daß sie für eine Fernverbindung gewünscht
wird, worauf die Beamtin in bekannter Weise die Trennung der Ortsverbindung herbeiführen
kann. Sollte die verlangte Teilnehmerstelle inzwischen ihren Hörer eingehängt haben, so
wird von der Fernbeamtin das Relais B1 zum
Ansprechen gebracht und dadurch Rufstrom an die Anschlußleitung der verlangten Teilnehmerstelle
angelegt. Am Kontakt 134O1 wird 65
der Kurzschluß über die Wicklung des Relais T3 aufgehoben, so daß dieses anspricht. An den
Kontakten 96^3 und gyt3 werden die Kondensatoren
C3 und C4 überbrückt, über den Kontakt
9513 die verlangte Leitung gesperrt und 70
die Kontakte 132 i3 und 135^3 geöffnet. Der
Rufstrom nimmt folgenden Weg: Stromquelle RQ, Kontakt 98O1, gpf, 94/" und 96 i3, Schaltarm
a2, Teilnehmerleitung, Schaltarm S2, Kontakte
9713, 92/" und jsy, Erde. Beim Melden 75
des verlangten Teilnehmers in einer Rufpause, d. h. wenn das Relais B1 abgefallen ist, wird
dann das Relais Y über die Kontakte 99^3,
136O1, 93f, 94f, 96^3 zum Ansprechen gebracht.
Die Auslösung der Verbindung bei Beendigung 80 des Gespräches geht in ähnlicher Weise vor sich,
wie oben für eine minderwertige Verbindung beschrieben und soll daher nicht näher erläutert
werden.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen über dieselben
Verbindungseinrichtungen in Fern- go Sprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen
die Stromstoß- und Speisebrückenrelais der anrufenden Stelle zur Ausführung der bei hochwertigen ankommenden Verbindungen
erforderlichen besonderen Schaltvorgänge (z. B. Trennen, Rufen) verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Wähler (LW) zur Ausführung der bei hochwertigen Verbindungen auszuführenden
Schaltvorgänge umsteuernde Sch alteinriebtung (Relais F) über die Zählader gesteuert
wird, derart, daß die über dieselben Vorwahlschaltwerke (AS) verlaufenden verschiedenwertigen
Verbindungen entsprechend ihrer Wertigkeit durch verschiedene Potentiale
an den jeweils mit der Zählader (80) in Verbindung gebrachten Kontakten des
Vorwahlschaltwerkes gekennzeichnet werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Leitungswähler
(LW) zur Ausführung der bei hochwertigen Verbindungen (z. B. ankommenden Fernverbindungen) erforderlichen
Schaltvorgänge umschaltende Relais (F) über die Zählader durch Anschaltung eines
* bestimmten Potentials an diese (z. B. Batterie unmittelbar angeschaltet) betätigt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (F)
vorübergehend an die Zählader angeschaltet wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorübergehende Anschaltung des Relais (F) durch
Steuereinrichtungen (E, R) des Leituhgs-' Wählers nach beendigter Wählereinstellung
erfolgt.
5, Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (F) auch zur Ausführung besonderer Schaltvorgänge
bei hochwertigen Verbindungen (z. B. Auf schalt en) benutzt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE631911T | 1926-05-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE631911C true DE631911C (de) | 1936-07-03 |
Family
ID=6579017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1926631911D Expired DE631911C (de) | 1926-05-13 | 1926-05-13 | Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen ueber dieselben Verbindungseinrichtungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE631911C (de) |
-
1926
- 1926-05-13 DE DE1926631911D patent/DE631911C/de not_active Expired
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