DE404177C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen

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DE404177C
DE404177C DES59226D DES0059226D DE404177C DE 404177 C DE404177 C DE 404177C DE S59226 D DES59226 D DE S59226D DE S0059226 D DES0059226 D DE S0059226D DE 404177 C DE404177 C DE 404177C
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DE
Germany
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relay
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lines
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Expired
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DES59226D
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English (en)
Inventor
Fritz Lubberger
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 23. OKTOBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a GRUPPE
(S59226 VIIl\2ia?)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1922 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen, bei welchen die Sprechverbindung nur über die den Anschlußleitungen zugeordneten Vorwähler und die von diesen belegten \"erbindungsleitungen verläuft. Die den Anschlußleitungen zugeordneten Vorwähler stellen sich bei einem Anruf auf eine freie Verbindungsleitung ein, an welche Numernstromstoßempfänger eines Einstellweges angeschaltet werden. Nach Einstellung dieser Nummernstromstoßempfänger wird der Vorwähler der gewählten Teilnehmerleitung mittels freier Wahl auf die vom Vorwähler der anrufenden Anschlußleitung belegte Verbindungsleitung eingestellt, was dadurch ermöglicht ist, daß nur diese eine Verbindungsleitung wählbar gemacht ist.
Die Anwendung eines derartigen Systemaufbaues bietet nun bei Anlagen mit Anschlußleitungeu verschiedener Betriebsart beträchtliche Schwierigkeiten. Es werden z. B. Rufe von Anschlußleitungen besonderer Betriebsart, wie dies beispielsweise Verbindungsleitungen (Amtsleitungen j sind, in vielen Fällen nur unter Mitwirkung einer Beamtin erledigt. Wenn ma.i auch für diese Sonderhetriebsleitungen die erwähnte Anordnung vorsieht, werden die Nummernstromstoßempfänger des Einstellweges, der an eine vom Vorwähler der anrufenden Anschlußleitung besonderer Betriebsart belegte Verbindungsleitung angeschaltet ist, eine unverhältnismäßig lange Zeit dem allgemeinen Verkehr entzogen, was durch die Verzögerung der Verbindungsherstellung infolge Einschalten^ der Beamtin bedingt ist.
Die Erfindung bezweckt, diesen Übelstand dadurch zu beseitigen, daß die den Anschlußleitungen besonderer Betriebsart zugeordneten Wähler derart geschaltet werden, daß ihre mittels freier Wahl erfolgende Einstellung auf eine freie Verbindungsleitung durch einen von den Anrufschaltgliedern der anrufenden Leitung unabhängigen Schaltvorgang eingeleitet wird. Bei Verbindungen zu den Leitungen besonderer Betriebart erfolgt dagegen die Einstellung der Vorwähler dieser Leitungen auf
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frit\ Lubberger in Berlin-Grunewald.
die vom Anrufenden belegte Verbindungsleitung in derselben Weise wie bei den Vorwählern der Anschlußleitungen gewöhnlicher Betriebsart.
S Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird des weiteren ein wesentlicher Vorteil dadurch erzielt, daß bei Anruf von Anschlußleitungen besonderer Betriebsart ein über die Vorwähler der anrufenden und anzurufenden ίο Leitung zu schließender Sprechweg ohne Einstellung von Nummernstromstoßempfängern eines Einstelhveges hergestellt wird.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Bei dem in den Abb. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei gewöhnliche Teilnehmerstellen Tn1 und Tn., sowie eine Anschlußleitung VL1 besonderer Betriebsart dargestellt. Die letztgenannte Anschlußleitung führt zu einer anderen Vermittlungsstelle, beispielsweise zu dem Handbetriebsamt HA.
Es seien zunächst die Schaltvorgänge erläutert, welche beim Herstellen einer Verbindung zwischen den Teilnehmern Tw1 und Tn., stattfinden. Beim Abheben des Hörers an der anrufenden Teilnehmerstelle Tw1 (Abb. 1) kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Kontakt 1 dab, Leitung 2, Kontakt 3 Mi1 der Taste NT1, Magnet D1, Kontakte 4 dlt 5, Schaltarm 6, Wicklungen II und I des Relais T1, Kontakt 7 J1, Ader b der Teilnehmerleitung, Sprechstelle Tn1, Ader α der Teilnehmerleitung, ; Kontakt Sf1, Ader 9, Kontakte 10/, Hf1, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais T1 an, aber nicht der Drehmagnet D1, dessen Erregung durch den hohen Widerstand der Wicklung I des ReIaIsT1 sowie den Widerstand der Teilnehmerschleife unmöglich ist. Das Relais T1 schließt seinen Kontakt 12 J1, wodurch die Wicklung I von T1 sowie die Teilnehmerschleife kurzgeschlossen werden. Nunmehr erhält der Magnet D1 genügend Strom zum Ansprechen, da der Erregerstromkreis nur über die niedrigohmige : Wicklung II des Relais T1 geführt ist. Der Vorwähler macht einen Schritt und unterbricht dadurch am Kontakt 4 Ci1 seinen Erre- ' gerstromkreis und dadurch auch den Stromkreis für das Relais T1. Gleichzeitig ist die anrufende Teilnehmerleitung gesperrt, da der mit der Erde verbundene Schaltarm 13 vom ! Ruhekontakt 14 abgelaufen ist und hierdurch ; das Freipotential von der Ader 15 und damit ■ vom Prüf kontakt 16 in den Leitungswählern der Einstellwege abgetrennt hat. Der eben geschilderte Stromkreis kommt in der zweiten ■ Stellung des Vorwählers über den Kontakt 17 noch einmal zustande. Sobald die Schaltarme des Vonvählers zum zweitenmal weitergeschaltet sind, ist der Stromkreis des Antriebsmagneten D1 wie folgt geschlossen: Erde, Batterie, Kontakte 1 dab, 3 Ht1, Magnet D1, 4 (I1, 18 i15 Kontaktsegment 19, Schaltarm 13, Erde. Findet der Vorwähler eine freie Verbindungsleitung, so wird das Relais T1 wie folgt erregt: Erde. Batterie, Kontakte 20 b, 21 s, Widerstand 22, Ader c, Kontakt 23, Schaltarm f>. Wicklungen II und I des Relais T1, Kontakt 7 tt, Ader b der Teilnehmerleitung, Sprechstelle TiJ1, Ader α der Teilnehmerleitung, Kontakt 8 tlt Ader 9, Kontakte 10 f und 11 J1, Erde. Das Relais T1 spricht an und unterbricht am Kontakt 18 tx den Stromkreis für den Drehmagneten D1. Ferner wird am Kontakt IZt1 die gefundene freie Verbindungsleitung· gegen Belegung durch einen anderen Vorwähler gesperrt, durch Öffnen der Kontakte 7 ^1 und 8 J1 und Schließen der Kontakte 24 und 25 tt die Teilnehmerleitung auf die Sprechadern der belegten Verbindungsleitung unter Abschaltung des Erd- bzw. Batteriepctentials durchgeschalteL Durch , Schließen des Kontaktes 26 t1 wird über den Widerstand 27 und den Kontakt 28 Ki1 Erde an die Ader 15 für einen später zu erläuternden Zweck gelegt.
An der gewählten Verbindungsleitung liegt eine Speisebrücke, bestehend aus den Relais A und Λ". Durch den über die Teilnehmerschleife verlaufenden Strom spricht aber nur das Relais A an, da das Relais X ein Differenzrelais ist, dessen Wicklungen gegeneinander geschaltet sind. Das Relais A schließt an seinem Kontakt 29« folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte 30 .r, 29 σ, Auslöseverzögerungsrelais V, Batterie, Erde. Das Relais V spricht an u id schließt u.a. den parallel zu 21 s liegenden Kontakt 31 v, wodurch der Sperr- und Haltestromkreis unabhängig von den Kontakten 20 b, 21s geschlossen gehalten wird. Außerdem hat das Relais A noch den Stromkreis für die Antriebsmagnete aller freien Anrufsucher, von denen nur einer (AS1) dargestellt ist, geschlossen: Erde, Wicklung III des Relais A, Kontakte 32 a, 33 U, 34 p, 35 d.„ Magnet D2, Batterie, Erde. Findet einer der in Gang gesetzten Anrufsucher, beispielsweise der Anrufsucher AS1, die anreizende Verbindungsleitung, so wird sein Prüfrelais P no wie folgt erregt: Erde, Batterie, Kontakt 36 ?κ. Wicklungen I und II des Relais P, Schaltarm ^j, Kontakte 38 und 39 .?, Wicklung I ■des Relais R, Kontakt 40 a, Relais T2, Kontakt 41 ijj, 42 q, 43 v, Erde. In diesem Stromkreise sprechen die Relais P, R, und T2 an. Das Relais P unterbricht am Kontakt 34 ρ den Stromkreis des Antriebsmagneten D2, sperrt am Kontakt 44 p die gefundene Verbindungsleitung durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung I und bereitet am Kontakt 45 p den Stromkreis für die Einstellmagnete des Lei-
tungswählers LW1 vor. Das Relais T2 im Relaissatz der A'erbindungsleitung unterbricht am Kontakt $$ f., den Anreizstromkreis für die Anrufsucher und schaltet sich durch Öffnen des Kontaktes4i f., und Schließen des Kontaktes 46 t„ in einen Haltestromkreis em, welcher nur vom Kontakt 43 ν abhängig ist. Ferner schließt es den parallel zu 40 α liegenden Kontakt 47 f., und macht dadurch den geschilderten ίο Stromkreis von den bei Aussendung der Stromstöße erfolgenden Unterbrechungen des Kontaktes 40 α unabhängig. Ferner wird auch noch der Kontakt 48 t.2 geöffnet.
Wenn der anrufende Teilnehmer Stromstöße durch Unterbrechung der Teilnehmerschleife aussendet, wird das Relais,! absatzweise stromlos und überträgt diese Unterbrechungen durch Schließen des Kontaktes 50 α auf den Hubmagneten II des Lei tungswählers auf folgeradem Wege: Frde, Kontakte 49 χ, 50 er, 51, Schaltarrn 52, Relais U, Wicklung I, Kontakte 45 ρ und 53 «', Hubmagnet II, Batterie, Erde. Das Relais U bleibt während der Dauer der Stromstoßreihe erregt, fällt nach Beendigung derselben ab und schaltet dann das Relais/i ein: Erde, 54«, Relais E, Kopf kontakt 55 k. Batterie, Erde. Das Relais E schaltet sich über seinen Kontakt 56 e in einen nur vom Kopf kontakt 55 k abhängigen Halte-Stromkreis ein, öffnet ferner den Kontakt 53 e und schließt den Kontakt 57 e. Hierdurch wird an Stelle des Hubmagneten H der Drehmagnet Z)3 eingeschaltet, welcher durch die zweite vom Teilnehmer auszusendende Stromstoßreihe betätigt wird. Das Relais U wird wieder während der Stromstoßreihe erregt und verhindert dadurch eine vorzeitige Erregung des Prüfrelais P1 des Leitungswählers durch Öffnen des Kontaktes 58 u.
Ist die verlangte Teilnehmerleitung, in vorliegendem Falle die Leitung zum Teilnehmer Tn.,, Abb. 3, frei, so wird das Prüfrelais P1 wie folgt errregt: Erde, Batterie, Kontakte 58 u, 59 /, Wicklung I des Relais P1, Schaltarm 60, Kontakt 61, Leitung 62 zur Abb. 3, Kontakt 63, Schaltarm 64, Erde. Das Relais P1 spricht an und erregt über seinen Kontakt 65 P1 das Relais/7 wie folgt: Erde, Kontakt 65 P1, Relais P, Kopfkontakt 66 k, Batterie, Erde. Das Relais F schaltet sich über seinen Kontakt 67 / in einen nur vom Kopfkontakt 66 k abhängigen Haltestromkreis ein, öffnet die Kontakte 59 f und 10/ und schließt die Kontakte 68 f und 69 /. Durch Öffnen des Kontaktes 10 / wird das Anlaufen von Vorwählern während der jetzt folgenden Einstellung des Vorwählers der gewählten Teilnehmerleitung verhindert, während durch Schließen des Kontaktes 69 / das Relais U1 im Leitungswähler LJV2 eines zwei- , ten Einstellweges erregt wird und in diesem , die Prüfung einer gewählten Anschlußleitung verhindert, falls die Einstellung dieses Leitungswählers im selben Augenblick wie die eben für LW1 beschriebene beendet ist. Außer den bereits geschilderten Kontaktumlegungen hat das Relais F auch noch den Kontakt 690 f geschlossen, wodurch an die Ader c ein Batteriepotential über den Schaltarm 70, den Kontakt 71 und die niedrigohmige Wicklung Ϊ des Relais S parallel zu dem Widerstand 22 angelegt wird. Das Relais 6" spricht an und öffnet seinen Kontakt 21.1 und schaltet sich ferner über seinen Kontakt 72 s und seine Wicklung 11 in folgenden Haltestromkreis ein: Erde, Batterie, Wicklung II von S, Kontakt j2 s, Relais T2, Kontakte 46 f2 und 43 v. Erde. Es schließt ferner den Kontakt 73 s und öffnet dann den zugehörigen Ruhekontakt 39 s, wodurch der Sperr- und Haltestromkreis über die Wicklung II des Relais R, die Kontakte 74 r und 75 des Zeitschalters ZS sowie 43 ν geleitet wird.
Am Kontakt 68 / wird der Stromkreis, welcher die Einstellung des Vorwählers T VW1 der gewählten Teilnehmerleitung auf die von der anrufenden Teilnehmerleitung belegte Verbin dttngsleitung einleitet, geschlossen: Erde, Kontakt. 08 f, Schaltarm j6, Kontakt 77, Leitung 78 zur Abb. 3, Wicklung I und II des go Relais T3, Schaltarm 79, Kontakte 80 und 81 c/4, Magnet Z\, Kontakt 82 Hf2, Ader 83 zur Abb. i, Kontakt 1 dab, Batterie, Erde.
In diesem Stromkreise kann nur das Relais Tz ansprechen, nicht aber der Magnet D4. Das Relais T3 schließt seinen Kontakt 84 ts und verstärkt dadurch den über den Magnet D4, fließenden Strom derart, daß der Magnet I)4 ansprechen und in der beim Vorwähler T VW in Abb. 1 geschilderten Weise die Einstellung des Vorwählers auf eine Verbindungsleitung bewirkt. In vorliegendem Falle darf der Vorwähler T VW1 aber nicht eine beliebige Leitung belegen, sondern nur ,die von der anrufenden Teilnehmerleitung belegte. Alle freien Verbindungsleitungen sind . durch Erregen eines Relais B gesperrt. Dieses Relais ist durch das Relais F über dessen Kontakt 84 f eingeschaltet und hat die Kontakte 20 b, 85 b, 86 b usw. an allen Verbindungsleitungen geöffnet. \'erbindungsleitungen, über welche ein Gespräch geführt wird, sind in bekannter Weise gesperrt. Nur diejenige Verbindungsleitung, an welche an der Ader c Batterie über die niedrigohmige Wicklung I des Relais 51 angeschaltet ist, ist in einem wählbaren Zustande. Gelangt der Schaltarm 79 auf den Kontakt dieser Verbindungsleitung, so wird das Relais T„ wie folgt erregt: Erde im Leitungswähler LW1, Kontakt 68 f, Schaltarm 76, Kontakt 77, Ader 78 zur Abb. 3, Wicklung I und II des Relais T3, Schaltarm 79, Kon-
takt 87, Ader 88 zur Abb. i, Ader c, Relais 6" Wicklung I, Kontakt Ji, Schaltarm 70, Kontakt 690 /, Batterie, Erde. Das Relais Ts spricht an, setzt durch öffnen des Kontaktes 89 fa den Vorwähler in bekannter Weise still und schaltet an den Kontakten 90 t3 und gii3 die Sprechadern (Z1, bt der Teilnehmerleitung über die Schaltarme 92 und 93, die Kontakte 94 und 95 sowie die Adern 96 und 97 auf die Sprechadern a«, b., der in der Abb. 1 dargestellten Verbindungsleitung.
Der Stromkreis des Relais P1 im Leitungswähler LW1 wurde geöffnet, als der Schaltarm 64 den Kontakt 63 (Abb. 3) verließ. Das Relais P1 fällt infolgedessen ab und erregt über seinen Kontakt 99 das Relais G wie folgt: Erde, Kontakte 98 /, 99 P1, Relais G, Kopfkontakt 100 k. Batterie, Erde. Das Relais G spricht an und schaltet sich über seinen Kontakt 101 g· in einen nur vom Kopf kontakt 100 k abhängigen Haltestromkreis ein. Es bereitet ferner am Kontakt 102 g einen Stromkreis für den Auslösemagneten M vor. Durch Öffnen des Kontaktes 59 / wurde die hochohmige Wicklung II des Relais P1 eingeschaltet. Dieses kann infolgedessen ansprechen, nachdem sich der Vorwähler T VW1 (Abb. 3) auf eine Verbindungsleitung eingestellt hat und der Kontakt 103 i:! geschlossen wurde. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Erde Batterie (im Leitungswähler LW1, Abb. 1), Kontakt 58 u, Wicklungen II und I des Relais P1, Schaltarm 60, Kontakt 6i, Ader 62 zur Abb. 3, Kontakt 104 nt.2, Widerstand 105, Kontakt 103 f.j, Kontaktsegment 106, Schaltarm 64, Erde. Der Widerstand 105 verhindert, daß das Relais P1 eines anderen Leitungswählers, beispielsweise des nicht dargestellten Leitungswählers LW.,, erregt wird, wenn dieser Leitungswähler auf eine Teilnehmerleitung eingestellt wird, dessen Vorwähler sich in Arbeitsstellung befindet. Der Strom über diesen Widerstand genügt nur, um ein Relais P1 über beide Wicklungen II und I zu erregen. :
Die zweite Erregung des Relais P1 ist das Kennzeichen, daß der Vorwähler der gewählten Teilnehmerleitung die am Kontakt 690 / wahl- und prüfbereit gemachte Verbindungs- ■ leitung gefunden hat und nunmehr die Aus- ; lösung des Einstellweges erfolgen kann. 7a\ · diesem Zweck schließt das Relais P1 jetzt über seinen Kontakt 106^1 den Stromkreis des Auslösemagneten M: Erde, Kontakte 102 g, 106 P1, Magnet M, Batterie, Erde. Der Leitungswähler wird in die Ruhelage zurückgeführt und durch Unterbrechen der Kopf- ' kontakte 55 k, 66 k und 100 k die Haltestromkreise der Relais E, F und G unterbrochen. Der Auslösemagnet M unterbricht ferner an seinem Kontakt 36 m den über das Relais P, den Schaltarm 37 des Anrufsuchers AS sowie die Wicklung II des Relais R bestehenden Sperr- und Haltestromkreis. Das Relais R ί fällt infolgedessen ab. Eine erneute Einstel-■ lung eines Anrufsuchers AS1 oder des angedeuteten Anrufsuchers AS2 auf die in der Zeichnung dargestellte Verbindungsleitung ist nicht möglich; denn da das Relais S erregt
! ist, ist zwar der Kontakt 73 ί geschlossen, aber der Kontakt 74 r geöffnet. Durch Ab-' schaltung der Batterie am Kontakt 36 m konnte sich das Relais R nicht mehr erregt halten. Der Anruf des verlangten Teilnehmers erfolgt in irgendeiner bekannten Weise, beispielsweise dadurch, daß der Anrufende seinen Stromstoßsender von neuem betätigt. Bei jeder Unterbrechung der Leitungsschleife wird das Relais A im Relaissatz der Verbindungsleitung stromlos. Hierdurch wird die Spannung an dem Anschlußpunkte der Speisebrücke XA an der Verbindungsleitung a„> b2 verändert, so daß der Kondensator im Weckerstromkreis der Sprechstelle Tn3 sich auf- und entladet und hierdurch den Wecker ansprechen läßt.
Wenn nach Beendigung des Gespräches beide Teilnehmer ihren Hörer angehängt haben, wird das Relais A und damit auch das Auslöseverzögerungsrelais V stromlos, welches durch Öffnen seiner Kontakte 31t1 und 43 ν die Auslösung der eingestellten Vorwähler und Freigabe der Verbindungsleitung herbeiführt. Am Kontakt 31t' wird der Haltestromkreis für die Relais T1 und T3 (Abb. 1 bzw. Abb. 3) ; unterbrochen, so daß diese abfallen und die ί Vorwähler in die Ruhelage zurücklaufen. : Gleichzeitig mit der Unterbrechung des eben : genannten Haltestromkreises wurde am Kontakt 43 ν der Haltestromkreis für die Relais T2 und 5 unterbrochen. Das Relais 5" ist mit verzögertem Ankerabfall ausgestattet und hält seinen Kontakt 2.1 s noch einige Zeit ■ geöffnet, so daß die Batterie über den Kontakt 20 b an die Ader c erst angeschaltet wird, X· wenn die beiden Vorwähler T VW und T VW1 (Abb. ι bzw. 3) die Kontakte der benutzten Verbindungsleitung verlassen haben.
Nachstehend sei nun eine Verbindung zwischen dem Teilnehmer Tm1 und der Anschlußleitung besonderer Betriebsart (Abb. 2) erläutert. Die Einstellung des Nummernstrom-Stoßempfängers LW1 des Einstellweges erfolgt in der bereits geschilderten Weise.
Nach Einstellung des Leitungswählers LfF1 auf die Kontakte 110 und in, an welche die Anschlußleitung besonderer Betriebsart angeschlossen ist, wird das Relais P1 wie folgt erregt: Er.de, Batterie, Kontakte 58 u und 59 f, Wicklung 1 des Relais P1, Schaltarm 60, Kontakt 110, Ader 112 zur Abb. 2, Kontakt 113, Schaltarm 114, Erde. Das Relais P1 spricht an und erregt in der geschilderten Weise das Relais F, wodurch nunmehr
folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Kontakt 68 /, Schaltarm 76, Kontakt 111, Ader 115 zur Abb. 2, Wicklungen I und II des Relais T4, Schaltarm 116, Kontakte 117 und 118 d3, D3, Batterie, Erde. Das Relais T4 spricht an und veranlaßt durch Schließen »eines Kontaktes 119 f4 in derselben Weise wie beim Vorwähler T VW1 bzw. beim Vorwähler T VW die Einstellung des \~orwählers A VW, welcher sich auf die von dem anrufenden Teilnehmer Tm1 belegte Verbindungsleitung einstellt. Die nur ganz kurze Zeit dauernde Schließung der Kontakte 120 tt und 121 J4 hat auf die Anruf einrichtungen in der Handvermittlungsstelle HA keinen weiteren Einfluß, da der Stromkreis des Relais Ί\ sofort wieder unterbrochen wird. Wenn nach Belegung der durch den Kontakt690/(AbI)1I) prüfbereit gemachten Verbindungsleitung das Relais T1 dauernd erregt wird, erfolgt die Stillsetzung des Vorwählers AVW durch Öffnen des Kontaktes 122 f4. Das Ruf relais RR wird nunmehr auf folgendem Wege eingeschaltet: Erde, Batterie, Wicklung 1 des Relais RR, Kontakt t3, Ader 123 der \rerbindungsleitung VL1, Kontakt 120 tit Drosselspule Dr1 Kontakt 121 tit Ader 124 der Verbindungsleitung FL1, Wicklung II des Relais RR1 Erde. Das Relais RR spricht an und schaltet beispielsweise über seinen Kontakt 125 rr und den Kontakt 126% die Anruflampe AL ein. Die Verbindung wird nunmehr in irgendeiner bekannten Weise nach Einführung des Stöpsels ASt in die Abfrageklinke AKl vollendet. In der angerufenen Vermittlungsstelle schaltet das Relais 7'4 über seinen Kontakt 127 f4 die Besetztlampe BL ein, welche der Beamtin als Zeichen dafür dient, daß über, diese Verbindungsleitung VL1 ein Gespräch geführt wird.
In der Ader c der Verbiiidungsleitung (Abb. 1) ist ein Relais Q eingeschaltet. Dieses Relais Q kann nur erregt werden, wenn sich ein Vorwähler einer Anschlußleitung besonderer Betriebsart auf eine Verbindungsleitung einschaltet. Die Anordnung ist aus Abb. 5 ersichtlich. In dieser sind fünfVorwähler T FPF1 bis T VW-o angedeutet, welche Anschlußleitungen gewöhnlicher Betriebsart T^m1 bis TZm3 zugeordnet sind. Die Verbindungsleitungen sind an den Kontakten dieser Vorwähler unter sich vielfachgeschaltet. Des weiteren sind dargestellt zwei Vorwähler AVW1YmAA VW„, welche Anschlußleitungen besonderer Betriebsart, nämlich den Verbindungsleitungen VL1 und VL„ zugeordnet sind. Die vielfachgeschalteten Kantaktfelder der Vorwähler jeder Betriebsart sind nun mit den Kontaktfeldern der Vorwähler anderer Betriebsart über Hilfseinrichtungen verbunden, welche der besonderen Betriebsart dieser Leitungen entsprechen.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist als besonderes Schaltmittel ein Relais O angegeben, welche in der c-Ader der Verbindungsleitung liegt. Bei der in Frage stehenden Verbindung: Teilnehmer Tn1 (Abb. 1) mit \'Terbindungsleitung VL1 wird das Relais Q nicht benötigt. Es ist zu diesem Zwecke durch ein Relais L kurzgeschlossen. Dieses Relais ist über die Kontakte 128 α und 129 ν ηο eingeschaltet worden und hat sich über seinen Kontakt 130 I in einen vom Kontakt 128 α unabhängigen Haltestromkreis eingeschaltet. Es hält das Relais Q am Kontakt 131 I kurz-, geschlossen und verhindert dadtirch dessen Erregung.
In der Zeichnung ist nur eine Anschlußleitung besonderer Betriebsart dargestellt. In vielen Fällen werden jedoch mehrere dieser Leitungen vorhanden sein, so daß die Auswahl einer freien solchen Leitung erforderlich wird. Die Auswahl einer freien Leitung kann nun in irgendeiner bekannte 1 Weise erfolgen, beispielsweise dadurch, daß der Leitungswähler des Einstellweges in bekannter Weise nach Art der Leitungswähler für Mehrfachanschlüsse ausgerüstet ist und nun in einer Kontaktreihe eine freie Leitung aussucht. Es ist selbstverständlich auch nicht unbedingt erforderlich, daß eine ganze Kontaktreihe hierfür vorgesehen wird, wenn nur wenige Leitungen, z. B. zwei oder drei, vorhanden sind. Auch hierfür sind Schaltungsanordnungen bereits bekannt geworden, durch welche in einer Kontaktgruppe außer einigen gleichwertigen Leitungen auch noch Einzelleitungen angeschlossen sind. Es ist ferner auch möglich, die Auswahl einer freien Sonderbetriebsleitung nicht am Einstellweg, sondern ,durch eine den Sonderbetriebsleitungen zugeordnete Hilfseinrichtung, z. B. einer Relaiskettenschaltung o. dgl., ausführen zu lassen.
Es kommt nun verschiedentlich vor, daß die Teilnehmer einer Vermittlungsstelle eine verschiedene Verkehrsberechtigung haben, d. h. nur eine Gruppe von Teilnehmern darf mit Leitungen besonderer Betriebsart verkehren.
Die Abb. 4 zeigt nun eine Anordnung, wodurch diese Forderung auch bei dem vorliegenden Systemaufbau erreicht wird.
In der Abb. 4 sind nur diejenigen Teile dargestelt, welche sich gegenüber der Abb. 1 ändern. Gezeigt ist ein Arm 6 eines Vorwählers iV T VW, der einer Anschlußleitung zugeordnet ist, welche für Verbindungen über Sonderbetriebsleitungen nicht berechtigt ist. Wenn der Teilnehmer den Leitungswähler LiF1 auf einen Kontaktsatz einstellt, an welchem eine Sonderbetriebsleitung angeschlossen ist, so muß die Schließung eines Sprechweges verhindert werden. Zu diesem Zwecke ist der Leitungswähler mit einem besonderen Schalt-
arm 132 ausgerüstet. Die niedrigohmige Wicklung II des Relais T0 kann über den Kontakt
133 tn nicht unmittelbar mit Erde verbunden werden, sondern liegt über die niedrigohmige
S Wicklung I eines Relais ^LV1 und den Kontakt
134 a H1 an Erde. Das während der Einstellbewegung des Leitungswählers erregte Relais U hat über seinen Kontakt 135 μ ein mit sehr starker \~erzögerung ausgerüstetes Re-Iais / eingeschaltet. Nach Freiprüfen der verlangten Leitung und der der Erregung des Relais Px (Abb. ij folgenden Erregung des . Relais F sowie der dadurch bedingten Schließung des Kontaktes 690 / bleibt der Kontakt 136 / noch kurze Zeit geschlossen. Der Sdialtarm 132 befindet sich auf dem Kontakt 137, an welchem eine Batterie SB angeschlossen ist, deren Spannung höher als die der Hauptbatterie sein muß. Nunmehr kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie SB, Kontakt 137, Schaltarm 132, Kontakte 136 £ und 690 f, Schaltarm 70, Kontakt 71, Wicklung I des Relais S1 Kontakt 23, Schaltarm 6, Wicklung II des Relais T6, Kontakt 133 fi;, Wicklung I des Relais ^iV1, Kon-". :ikt 134 a· H1, Erde. Durch diesen starken Strom spricht das Relais AN1 an und schaltet die hochohmige Wicklung II des Relais AN1 in Reihe mit der Wicklung II des Relais Tu. Durch den hohen Widerstand der Wicklung II des Relais AN1 kann das Relais T0 nicht erregt bleiben, es fällt ab und schaltet hierdurch die anrufende Leitung von der belegten Verbindungsleitung ab. Es ist infolgedessen nicht möglich, daß eine zum .Verkehr mit Sonderbetriebsleitungen nichtberechtigte Stelle eine Verbindung mit einer solchen herstellen kann. Wenn eine zum Verkehr mit Sonderbetriebsleitungen berechtigte Stelle anruft, hat die Anschaltung der Batterie SB an den Schaltarm 70 keinen Einfluß, da die Vorwähler dieser Leitungen nicht mit dem Relais Λλ~ ausgerüstet sind. Kurze Zeit nach dem Zurwirkungkommen der Batterie SB \ verliert auch das Relais / seine Erregung, "»ffnet seinen Kontakt 136 i und schaltet über den Kontakt 138 i wieder die Hauptbatterie, ; welche zur Freimachung der belegten \Terbin- j dungsleitung für den Vorwähler der gewähl- ; ten Sonderbetriebsleitung dient, an die Ader c der Verbindungsleitung über die Wicklung I des Relais S an.
Verbindungen zwischen einer Sonderbetriebsleitung, beispielsweise der Anschlußleitung J'L1 (Abb. 2"), mit einer Teilnehmerleitung, beispielsweise Tn1 (Abb. 1), werden , wie folgt hergestellt:
Die Beamtin in der Handvermittlungsstelle/LI führt ei en Yerhindungsstöpsel VSt in die Yielfadiklinke VKl ein und sendet Rufstrom in die Leitung 1'L1 aus. Durch diesen Rufstrom wird das hintereinander mit dem Kondensator 140 in Brücke zur Leitung FL1 ι liegende Anrufrelais AR über seine Wicklung I . erregt, welches seinen Kontakt 141 ar schließt
und hierdurch einen Haltestromkreis über ; seine Wicklung II herstellt sowie die Anrufi lampe AL einschaltet. Diese Stromkreise sind über den Kontakt 142 des Abfrageschal- ; ters Ab S geführt.
j Die Beamtin erkennt an dem Aufleuchten der Anruf lampe AL, daß ein Anruf vorliegt und legt ihren Abfrageschalter um. Über die : Kontakte 143 abs und 144 abs des Abfrageschalters wird die Sprecheinrichtung 145 in ■ Brücke zur Leitung FL1 gelegt. Die Beamtin nimmt den Wunsch der anrufenden Stelle entgegen. Das Anrufrelais Ar hat bei seinem Ansprechen außer den bereits geschilderten Funktionen auch noch die Weiterschaltung des Vor Wählers A VW auf den ersten Arbeitskontakt veranlaßt, indem durch Schließen des Kontaktes 146 ar folgender Stromkreis zustande kam: Erde, Kontakt 146 ar, Wicklungen I und II des Relais T4,, Schaltarm 116, Kontakte 117 und 118 d-, Magnet P-, Batterie, Erde. In diesem Stromkreise spricht zunächst nur das Relais T4 an. Erst durch die bei Schließung des Kontaktes 119 t4 erfolgte Stromverstärkung ("Kurzschluß der hochohmigen Wicklung I) erhält der Magnet D7, genügend Strom zum Ansprechen und verstellt den Wähler um einen Schritt. Der Schaltarm 116 befindet sich nunmehr auf dem Kontakt 147. Eine weitere Erregung des Magneten Z)5 kann aber nicht erfolgen, da die Verbindung zwischen dem Kontakt 118 dT, und dem Kontakt 147 über die Kontakte 148 abs und den Kontakt 149 ar geführt ist. Der letztgenannte Kontakt wurde.aber von dem Relais AR geöffnet. Die Leitung FL1 wurde beim Verlassen der Ruhelage des Vorwählers gesperrt, indem das an der Ader 112 anliegende Freipotential abgeschaltet wurde. Der Schaltarm 114 steht nach dem ersten Schritt des Vorwählers auf dem Kontakt 150.
Beim Umlegen fies Abfrageschalters in die Abfragestellung wurden die Kontakts 142 abs und 148 abs geöffnet. Infolgedessen erlischt die Anruflampe AL. Der Haltestromkreis über die Wicklung II des Relais Ar wird unterbrochen. Die Kontakte 141 ar und 146 ar werden geöffnet und der„ Kontakt 149 ar geschlossen. Eine erneute Einschaltung desDrehmagneten D5 kann aber nicht stattfinden, da der Kontakt 148 abs geöffnet, der Kontakt 151 abs aber in der Abfragestellung des Schalters noch nicht geschlossen ist.
Zur Herstellung der von der anrufenden Leitung gewünschten Verbindung könnte zwischen die Adern 152 und 153 über Kontakte des Abfrageschalters ein Stromstoß-
sender eingeschaltet werden. Durch Schließen dieser Kontakte des Abfrageschalters könnte gleichzeitig der Vorwähler A VW angereizt werden, in der bereits beschriebenen Weise eine freie Verbindungsleitung zu suchen, worauf nach Anschaltung eines Einstellweges dieEinstellung des Nummernstromstoßempf ängers, beispielsweise des LW1 (Abb. ι) erfolgen würde. Durch eine derartige Verbindungsherstellung würde aber die Beamtin sehr stark belastet werden. In .dem dargestellten Ausführungsbeispiele ist daher eine Betriebsweise angenommen worden, bei der die Beamtin keine Numrr.ern-Stromstoßempfänger einzustellen braucht, sondern die Herstellung der Verbindung durch Drücken von Tasten an der anrufenden Sonderbetriebsleitung und an der gewünschten Teilnehmerleitung einleitet.
Den Zustand der gewünschten Teilnehmerleitung erkennt die Beamtin an der Teilnehmerbesetztlampe T Bl. Diese Lampe wird über einen Kontakt 154 I1 eingeschaltet, sobald das Relais T1 erregt wird. Da das Relais während der ganzen Dauer einer Verbindung erregt bleibt, ist das Leuchten der Lampe für die Beamtin ein Zeichen, daß ein Gespräch geführt wird. Für den Fall, daß die verlangte Teilnehmerleitung besetzt ist, legt die Beamtin ihren Abfrageschalter in der entgegengesetzten Richtung vorübergehend um und gibt dadurch dem Amt HA das Schlußzeichen. Bei diesem Umlegen des Abfrageschalters zum Zwecke der Schlußzeichengabe wird der Kontakt 155 abs geschlossen und hierdurch der Magnet D- wie folgt eingeschaltet: Erde, Kontakte 155 abs, 149 ar, 148 abs, ii8c?5, Magnet D-, Batterie, Erde. Der Vorwähler A VW läuft in seine Ruhelage weiter, da eine Erregung des Relais T4 unmöglich ist, denn an der Wicklung I des Relais T4 ist Erde abgeschaltet, demnach seine Erregung beim Auftreffen einer freien oder frei gemachten Leitung verhindert.
Ist die gewünschte Teilnehmerleitung aber frei, so legt die Beamtin den Abfrageschalter Ab S in der Abfragerichtung bis in die Endlage um. In dieser Endlage werden die Kontakte 151 abs und 156 abs geschlossen. Hierdurch wird folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Batterie, Magnet D3, Kontakte 118 d-, 151 abs, 149 α;-, 147, Schaltarm 116, Wicklungen II und I des Relais T4, Kontakt 156 abs, Ader 9 zur Abb. ι, Kontakte 1 of, 11 /j. Erde. Das Relais T4 spricht an und schließt seinen Kontakt 119 £4, wodurch in der bereits geschilderten Weise der Magnet P-genügend Strom zum Ansprechen erhält. Der geschilderte Stromkreis über die Ader 9 kann nur zustande kommen, wenn beim Schließen des Kontaktes 156 abs von keinem der Einstellwege die Schließung eines Sprechweges eingeleitet worden ist. Ist dies der Fall, so ist durch Öffnen des Kontaktes 10/ oder ■ 11 f Erde abgeschaltet. Der Stromkreis kommt in diesem Falle sofort nach Freigabe des Ein-, stellweges, für den ein Sprechweg hergestellt wurde, zur Wirkung. Die kurze Wartezeit, die in solchen Fällen in der Verbindungsherstellung eintritt, ist ohne Bedeutung. Sobald der Schaltarm 116 den Kontakt 147 \*erläßt, wird der Stromkreis für das Relais T4 unterbrochen, und Drehmagnet D- wird nunmehr wie folgt eingeschaltet: Erde, Schaltarm 114, Kontaktsegment 157, Kontakt 122 tir 118 d-, Magnet Ds, Batterie, Erde. Findet der Vorwähler A VW eine freie Verbindungsleitung, so wird das Relais T4 erregt: Erde, (Abb. ι), Kontakte 11 Z1, 10/, Ader 9, Kontakt 156 abs, Wicklungen I und II des RelaisT4, Schaltarm 116, Kontakt 158, Ader C1, Relais Q, Ader c, Widerstand 22, Kontakte 21 s, 20 b, Batterie, Erde. Das Relais T4 spricht an, setzt durch Öffnen des Kontaktes 122 f4 den Vorwähler still, sperrt durch Schließen des Kontaktes 119 ti die gefundene Verbindungsleitung gegen Belegung durch einen anderen Vorwähler und legt Erde über Schaltarm 114, Kontakt 159 i4 und den Widerstand 160 an die Ader 112 an.
An der belegten Verbindungsleitung (Abb. 1) spricht das Relais Q an, welches über seinen Kontakt 169 q die Lampe RL und das Relais V einschaltet. Das Relais V legt wieder Batterie über seinen Kontakt 31 ν in der bereits geschilderten Weise an die Arier c an. Außerdem wird am Kontakt 162 q tier Stromkreis für die Wicklung/ des Relais 5" geschlossen, welches parallel zum Widerstand 22 liegt und durch den über die niedrigohmige Wicklung II des Relais T4 fließenden Strom erregt wird. Das Relais 5 öffnet seinen Kontakt 39 j und schließt seinen Kontakt 73 s, wodurch die Anschaltung eines prüfenden Anrufsuchers AS1 auf die vom Vorwähler A VW belegte Verbindungsleitung verhindert ist. Durch die infolge Anschaltung der Wicklung I des Relais .S erfolgte Verstärkung des in der Ader c fließenden Stromes kann sich ein Vorwähler einer Teilnehmerleitung, beispielsweise no der Vorwähler T VW (Abb. 1), auf diese einstellen.
Sobald eine Verbindungsleitung ■ vom Vorwähler einer Sonderbetriebsleitung belegt worden ist und gleichzeitig prüf bereit für einen ng anderen Vorwähler gemacht wird, muß verhindert werden, daß sich ein Vorwähler irgendeiner anderen Leitung auf diese Verbindungsleitung einstellt. Dies wird dadurch erreicht, daß gleichzeitig mit der Schließung der Kontakte τ 51 abs und 156 aft.? ein Kontakt 163 abs geschlossen wird (dargestellt in
Abb. ι links unten)', über welchen folgender Stromkreis zur Wirkung kommt: Erde, Kontakte 11 Z1, io /, Ader 9, 164, Kontakt 163 abs. Relais Dab, Batterie, Erde. Das Relais Dab spricht an und öffnet seinen Kontakt 1 dab, wodurch Batterie von allen Magneten der Vorwähler T VW abgetrennt wird. Zwecks Anschaltung der verlangten Teilnehmerleitung betätigt die Beamtin die der Leitung zugeordnete Taste N T1, wodurch folgender Stromkreis geschlossen wird: Erde, Batterie, Kontakt 165 Wf1, Magnet D1, Kontakt 4 ^1, 5, Schaltarm 6, Wicklungen II und I des Relais T1, Ader 166, Kontakt 167 Wi1, Ader 164, 9, Kontakte 10/ und 11 flt Erde. Das Relais T1 spricht an und bewirkt in der bereits geschilderten Weise durch Schließen seines Kontaktes 12 t1 die Erregung des Magneten D1, der nunmehr den Vorwähler weiterschaltet, zuerst im Wechselspiel mit dem Relais T1 und darauf durch die über das Kontaktsegment 19 anliegende Erde. Über den Kontakt 168 Hf1 wird das Relais B erregt, welches durch Öffnen der Kontakte 20 b, 85 b, 86 b usw. das Freipotential von allen Verbindungsleitungen abtrennt. Eine Erregung des Relais T1 kann demnach nur dann stattfinden, wenn der Schaltarm 6 auf dem Kontakt 23 auftrifft, an welchem Batterie über die niedrigohmige Wicklung I des Relais -S angeschaltet ist. Die Erregung des Relais T1 bewirkt außer der Stillsetzung des Vorwählers T VW und der Durchschaltung der Sprechadern eine sofortige Sperrung der Verbindungsleitung, indem das Relais NY auf folgendem Wege erregt wird: Erde, Schaltarm 13, Kontaktsegment 19, Kontakt 26 t1} Widerstand 27, Kontakt 169 Wi1, Ader 170, Relais NY, Batterie, Erde. Das Relais NY spricht an und schließt folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte 171 ny, 172 q, 4Ii2, Relais T.,, Kontakt 72 s, Wicklung II des Relais S, Batterie, Erde. Das Relais T2 spricht an und unterbricht seinen Kontakt 48 t2, wodurch die über die niedrigohmige Wicklung des Relais 51 an der Ader c anliegende Batterie abgeschaltet wird. Das Relais T2 schaltet sich selbst und das Relais 5 über dessen Wicklung II, über den Kontakt 46 t2 in einen nur vom Kontakt 43 r abhängigen Haltestromkreis ein.
An dem Aufleuchten der vom Relais T1 über dessen Kontakt 154 t1 eingeschalteten Besetztlampe erkennt die Beamtin, daß der Sprechweg durch Einstellung des Vorwählers ; TVW hergestellt ist. Der Abfrageschalter ' Ab S und die Taste N T1 werden nunmehr in die Ruhelage zurückgelegt. In diesem Zustand der Verbindung sind folgende Relais erregt: T1 am Wähler T VW (Abb. 1), T4 am Wähler.-! VW (Abb. 2), V, S, T2 und Q am Relaissatz der Verbindungsleitung (Abb. 1).
: Die gemeinschaftlichen Relais Dab und NY ; sind wieder stromlos und hierdurch Verbindungseinrichtungen zur Herstellung weiterer Verbindungen freigegeben. Der Anruf der verlangten Teilnehmerleitung kann nun in irgendeiner Weise, z. B. selbsttätig, erfolgen. • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist '■ eine Anruftaste RT angenommen, welche von ; der Beamtin vorübergehend umgelegt wird ■ und hierdurch unter Abtrennung der Speise- : brücke A, X an den Kontakten 174 und 175 über die Kontakte 176 und 177 eine Rufstromquelle an die Adern a„ und b2 angelegt wird. " "
Wenn sich der angerufene Teilnehmer nicht meldet, teilt dies die Beamtin dem Anrufenden mit, indem sie ihren Abfrageschalter von neuem in die Abfragestellung umlegt. Der Anrufende hat bei jeder Rufstromsendung ein Freisignal erhalten, da ein Teil des Rufstro- : mes über die Kondensatoren 178 und 179 (Abb. 2) fließt. Die Verbindung wird durch Drücken der Taste M T (Abb. 1) ausgelöst. t Hierdurch wird das Relais 0 am Kontakt 180 Ί kurzgeschlossen. Es fällt ab, öffnet den Strom- ; kreis des Verzögerungsrelais V, welches seinen Kontakt 31 ν öffnet und hierdurch die Haltestromkreise für die Relais T1 und T4 unterbricht. Eine Erregthaltung der genannten beiden Relais über den Kontakt 21 s ist in der bereits eingangs geschilderten Weise verhindert. Gleichzeitig mit dem Kontakt 31 ν wird auch der Kontakt 43 ν geöffnet und hierdurch der Stromkreis über das Relais T2 und die Wicklung II des Relais 6" geöffnet.
Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so spricht das Relais A an, welches an seinem Kontakt 29 α einen Stromkreis für das Relais V schließt. Ferner erregt es über den Kontakt 128 α das Relais L, welches am Kontakt 13I1 das Relais Q kurzschließt. Das Relais Q fällt ab, wodurch die Lampe RL zum Erlöschen kommt. Hieran erkennt die Beamtin, daß sich der gerufene Teilnehmer gemeldet hat. Nach dem Erlöschen der Lampe RL hat die Beamtin die Verbindung nicht weiter zu überwachen.
Wenn bei Beendigung des Gespräches der angerufene Teilnehmer Tw1 seinen Hörer an- no hängt, erfolgt 'die Auslösung in der geschilderten Weise. Eine Erregung des Relais Q während des Auslösevorganges ist dadurch verhindert, daß das Relais L mit verzögertem Ankerabfall ausgerüstet ist und seinen Kontakt 13I1 eine genügend lange Zeit geschlossen hält. Beim Stromloswerden des Relais T4 werden die Kontakte 120 f4 und 121 i4 geöffnet, und hierdurch wird der Beamtin in der Vermittlungsstelle HA das Schlußzeichen gegeben.
In der Abb. 2 ist angedeutet, daß die Anschlußleitung besonderer Betriebsart zu einer
Handvermittlungsstelle führt. Hierauf ist jedoch die Erfindung nicht beschränkt. Die Anschlußleitungen besonderer Betriebsart können auch zu Vermittlungsstellen führen, die für Wählerbetrieb ausgerüstet sind. In diesem Falle sind noch verschiedene Bedingungen zu erfüllen, beispielsweise diejenige, daß eine unmittelbare Stromstoßgabe von einer anrufenden Teilnehmerleitung zur Wählervermittlungsstelle möglich ist. Die Abb. 6 und 7 zeigen nun Anordnungen, welche diese Bedingung erfüllen.
In der Abb. 6 ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher die Hilfsmittel, durch welche eine unmittelbare Stromstoßgabe seitens eines anrufenden Teilnehmers zur Wählervermittlungsstelle möglich ist, den Verbindungsleitungen zugeordnet sind.
Nach Herstellung des Sprechweges, d. h.
nach Einstellung des der Verbindungsleitung zur Wählervermittlungsstelle zugeordneten Vorwählers A VW auf die vom Vorwähler T VW der anrufenden Teilnehmerleitung belegte Verbindungsleitung spricht an dieser das Relais Q an. Die anrufende Teilnehmerleitung ab ist über Kondensatoren 200 und 201 mit der gewählten Sonderbetriebsleitung alt bt verbunden. Das Relais A ist erregt und hat über seinen Kontakt 202 α und den Ruhekontakt 203 χ des Differenzrelais X das Relais V erregt. V hat infolgedessen seine Kontakte 204 ν und 205 ν geschlossen. Über den Kontakt 206 α liegt in Brücke zu den Adern a2, b2 und damit auch in Brücke zu den Adern Ct1, b1 die Drosselspule Dr. Nach Erregung des Relais Q wurde auch das Relais Br auf folgendem Wege erregt: Erde, Kontakte 205 v, 207 hr, 208 q, 209 a, Relais Br, Batterie, Erde. Das Relais Br schaltet sich über seinen Kontakt 210 br in einen vom Kontakt 209 α unabhängigen Haltestromkreis ein und schließt den parallel zum Kontakt 206 α liegenden Kontakt 211 br. Werden von= der anrufenden Teilnehmerleitung Stromstöße ausgesandt, so wird durch das erstmalige Stromloswerden des Relais A das Verzögerungsrelais Hr wie folgt erregt: Erde, Kontakte 212 a, 204 v, 213 q, 214 hr, Relais Hr1 Batterie, Erde. Das Relais Hr spricht an. Es schaltet sich über seinen Kontakt 215 Ar und den Kontakt 216 α/ in einen Haltestromkreis ein und trennt durch öffnen der Kontakte 217 Ar, 218 hr, 219 Ar und 220 hr die Speisebrücke und auch die Kondensatoren 200 und 201 von den Adern a2 und b2 ab. Ferner stellt es eine unmittelbare Verbindung zwischen der anrufenden Leitung und der Amtsleitung durch Schließen der Kontakte 22\hr, 222//?', 223/«?- und 224.hr her. Am Kontakt 207 hr wird der Stromkreis für das Relais Br unterbrochen, welches abfällt und die über den Kontakt 211 br und die Drosselspule Dr geschlossene Brücke auftrennt. Durch die erstmalige Unterbrechung der Leitungsschleife beim anrufenden Teil- ; nehmer wird daher der Stromkreis über die Amtsleitung noch nicht unterbrochen. Durch ! die auf die Unterbrechung der Teilnehmer- ' schleife folgende Schließung spricht das Rej lais W an, welches zwischen den Kontakten 221 hr und 222 hr liegt. Das Relais W öffnet seinen Kontakt 216 w, wodurch aber das Verzögerungsrelais Hr noch nicht sofort abfallen kann, ferner hält das Relais W über seinen Kontakt 225 w das \'erzögerungsrelais V erregt und damit die Verbindung aufrecht. Erst durch die zweite Unterbrechung der Schleife beim anrufenden Teilnehmer werden die Relais.in der Wählervermittlungsstelle beeinflußt und bewirken die Einstellung der Nummernstromstoßempfänger in dieser. Bei der zweiten Unterbrechung fällt auch das Relais W ab und schaltet dadurch den Stromkreis für das Relais Hr von neuem ein. Das Relais Hr bleibt daher für die Dauer der Stromstoßreihe erregt. Wenn nach Beendigung der Stromstoßreihe das Relais W längere Zeit erregt bleibt, wird das Relais Hr stromlos, schaltet die Speisebrücke A und X wieder an die anrufende Teilnehmerleitung an und außerdem die Drosselspule Dr durch die Erregung des Relais Br in Brücke zwischen die Adern a2 j und b„ ein.
Die Einrichtungen, welche die unmittelbare Stromistoßgabe von einer anrufenden Teilnehmerleitung zur Wählervermittlungsstelle ermöglichen, sind bei der Anordnung gemäß der Abb. 6 den von den Vorwählern zu belegenden Verbindungsleitungen zugeordnet. Da die Verbindungen zu Anschlußleitungen nur einen verhältnismäßig geringen Prozentsatz des gesamten Verkehrs ausmachen, wird durch die Ausrüstung aller Verbindungsleitungen mit den besonderen Hilfseinrichtungen die Wirtschaftlichkeit einer Anlage durch dieerhöhten Anschaffungskosten ungünstig beeinfiußt. In Abb. 7 ist daher eine Anordnung dargestellt, bei welcher die besonderen Hilfseinrichtungen den nur in geringer Anzahl vorhandenen Sonderbetriebsleitungen zugeordnet sind. no
Nach Herstellung eines Sprechweges, also nach Belegung der vom anrufenden Vorwähler T VW belegten Verbindungsleitung durch den Vorwähler A VW wird wieder in der geschilderten Weise das Relais Q erregt, welches über seinen Kontakt 250 q das Verzögerungsauslöserelais V erregt hält. Außerdem schaltet es die aus den Relais A und X bestehende Speisebrücke durch öffnen der Kontakte 251 q und 252 q ab und die Sprechadern durch Schließen der Kontakte 253 q und 254 q 'lurch. Der anrufende Teilnehmer erhält nun-
IO
mehr seinen Speisestrom über die der Yerbindungsleitung I-'L1 zugeordnete, aus den Relais A1 und X1 bestehende Speise- und Stromstoßbrücke. Das Relais A1 erregt das Yerzögerungsrelais V1. Erde, Kontakte 255 X1, 256 O1, Relais F1, Batterie, Erde. Außerdem öffnet es seinen Kontakt 257 O1 und schließt seine Kontakte 258 αΛ und 259 αΛ. Am Kon-• takt 259 GT1 wird in Brücke zu den Leitungen H1 und ?Ί die Drosselspule Dr geschaltet, während nach Erregung des Relais F1 das Relais Br anspricht: Erde, Kontakte 260 V1, 261 hr, 258 O1, Relais Br, Batterie-, Erde. Das Relais V1 erregt ferner über seinen Kontakt 262-J1J ein Verzögerungsrelais F2. welches für spätere Auslösezwecke den Kontakt 263 ■··, öffnet.
Die Relais Br, Hr und W der Yerbindungsleitung VL1 wirken in derselben Weise wie die mit den gleichen Buchstaben bezeichneten Relais der Yerbindungsleitung in der Abb. 6. Ihre eingehende Erläuterung ist daher nicht erforderlich.
Es sei noch erwähnt, daß über den Kontakt 264 V1 der Sperr- und Haltestromkreis für das Relais T4 geschlossen gehalten wird. Wenn nach Beendigung des Gespräches der anrufende Teilnehmer seinen Hörer anhängt und demnach das Relais A1 stromlos wird, verliert auch das Relais F1 nach kurzer Zeit seine Erregung und öffnet den Kontakt 264 V1, wodurch der Haltestromkreis für die Relais 74 und Ο und damit auch für das Prüfrelais des Yorwählers T VW unterbrochen wird. Eine erneute Erregung des Relais T1 · über den Kontakt 265 V1 ist durch das mit starker \"erzögerung ausgestattete Relais F2 ; verhindert, welches seinen Kontakt 263 v„ so lange geöffnet hält, bis der Schaltarm 266 das Kontaktsegment 267 verlassen hat.
Die in der Abb. 1 der Verbindungsleitung zugeordnete Ruftaste RT ist in dem Ausfüh-. rungsbeispiel der Abb. 7 ebenfalls der Sonderbetriebsleitung VL1 zugeordnet. Wenn nach Herstellung einer Verbindung zwischen der anrufenden Leitung VL1 und der gewünschten Teilnehmerleitung die Beamtin den verlangten Teilnehmer aufrufen will, betätigt sie die der Leitung VL1 zugeordnete Taste RT. Hierdurch werden die Kontakte 268 und 269 geöffnet, dadurch die Speisebrücke A1 und X1 abgeschaltet und Rufstrom--über die Kontakte 270 und 271, die Schaltarme 272 und 273 des Vor Wählers A VlV, die Kontakte 253 q und 254 q und die Schaltarme 274 und 275 des Vorwählers T VW an die verlangte Teilnehmerleitung angeschaltet.
Es wird des öfteren die Forderung gestellt, daß die Beamtin, welche Anrufe von Anschlußleitungen besonderer Betriebsart entgegennimmt und ihre Herstellung einleitet, imstande sein soll, festzustellen, welche Anschlußleitung gewöhnlicher Betriebsart mit einer Anschlußleitung besonderer Betriebsart verbunden ist.
Die vorliegende Erfindung sielit auch Einrichtungen vor, welche diese Forderung ermöglichen. Zu diesem Zwecke ist den Yerbindungsleitungen (Abb. 1) eine . Kontrolltaste KT zugeordnet. Außerdem sind sowohl die Anschlußleitungen gewöhnlicher als auch diejenigen besonderer Betriebsart mit Hilfsmitteln, beispielsweise mit Kontrollklinken KK1 (Abb. i") bzw. KK2 (Abb. 2) ausgerüstet. An Stelle dieser Kontrollklinken würde es auch genügen, einfache Knöpfe i-orzusehen, an welche ein Stöpsel vorübergehend angehalten werden kann. Will nun die Beamtin feststellen, welche Teilnehmerleitung gewöhnlicher Betriebsart beispielsweise mit der Sonderbetriebsleitung VL1 verbunden ist, so steckt sie den Stöpsel, welcher mit ihrer Sprecheinrichtung verbunden ist, in die Klinke KK., (Ab. 2) ein. Hierauf drückt sie nacheinander die Kontrolltasten (Abb. i) der einzelnen Verbindungsleitungen. Wenn sie die Taste derjenigen Verbindungsleitung betätigt, auf welcher der Vorwähler A VW steht, so erhält sie ein Summersignal. Der Summer strom nimmt folgenden Weg: Su, Kondensator 300, g0 Kontakt 301, Ader c, Relais Q, Ader C1, Kontakt 158, Schaltarm 116, ReIaIsT4, Klinke ΛΑ"., nicht dargestellter Kontrollstöpsel, Sprecheinrichtung, Erde. Sie weiß nun, mit welcher Verbindungsleitung die Sonderbetriebsleitung VL1 verbunden ist und führt nun ihren Stöpsel KK1, während sie die Taste KT weitergedrückt hält, nacheinander in die Klinken KK1 der Anschlußleitungen gewöhnlicher Betriebsart ein. Wenn sie ihren Kontrollstöpsel in die Klinke derjenigen Anschlußleitung gewöhnlicher Betriebsart eingeführt hat, dessen Vorwähler T VW auf derjenigen Verbindungsleitung steht, in welcher sie die Taste KT gedrückt hält, so nimmt der Summerstrom folgenden Verlauf: Summer Su, Kondensator 300, Kontakt 301, Ader c, Kontakt 23, Schaltarm 6, Relais T1, Kontrollklinke KK1, Kontrollstöpsel, Sprecheinrichtung, Erde. Umgekehrt kann sie aber auch ihren Kontrollstöpsel in eine Kontrollklinke einführen und nacheinander die Kontrolltaste der einzelnen Verbindungsleitungen drücken. Durch eine dieser Maßnahmen findet sie schnell und einwandfrei heraus, welche An-Schlußleitungen verschiedener Betriebsart miteinander verbunden sind.

Claims (13)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung . für Fern- iäo Sprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen, bei welchen die Sprech-
    verbindung nur über den Anschlußleitungen zugeordnete Vorwähler verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anlagen mit Anschlußleitungen verschiedener Betriebsart (z. B. Teilnehmer- und Amtsleitungen") die den Anschlußleitungen besonderer Betriebsart (z. B. Amtsleitungen) zugeordneten Vorwähler (A VW) derart geschaltet sind, daß ihre mittels freier Wahl erfolgende Einstellung auf eine freie Verbindungsleitung durch einen von den Anrufeinrichtungen (AR) der anrufenden Leitung unabhängigen Schaltvorgang (Schließen der Kontakte 151 abs und 156(7/'.*) eingeleitet wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbindungen zu Anschlußleitungen besonderer Betriebsart (z. B. Amtsleitungen) die Vorwähler dieser Leitungen sich auf die vom Anrufenden belegte Verbindungsleitung in derselben Weise einstellen wie diejenigen der Anschlußleitungen gewöhnlicher Betriebsart.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfelder der Vorwähler jeder Betriebsart unter sich vielfachgeschaltet und mit den Kontaktfeldern der Vorwähler anderer Betriebsart über der besonderen Betriebsart einzelner Leitungen entsprechende Hilfsschaltmittel (Relais O) verbunden sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein über die Vorwähler der anrufenden und anzurufenden Anschlußleitung zu schließender Sprechweg bei einer von einer Anschlußleitung besonderer Betriebsart ausgehenden Verbindung ohne Einstellung der Xummernstromstoßempfänger eines Einstellweges hergestellt wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 für Anlagen mit Anschlußleitun-
    4-5 gen verschiedener Verkehrsberechtigung, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung von Verbindungen mit Anschlußleitungen besonderer Betriebsart die Schalteinrichtungen (T11) der für diesen Verkehr nicht berechtigten Anschlußleitungen derart beeinflußt werden (durch Einschalten der hochohmigen Wicklung IT von AN1), daß die Herstellung eines Sprechweges verhindert wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 für Anlagen, in denen über die Anschlußleitungen besonderer Betriebsart Wälllervermittlungsstellen erreicht werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Belegen einer Anschlußleitung besonderer Betriebsart über einen Sprechweg Schaltmittel (Q) zur Wirkung kommen, welche eine unmittelbare Stromstoßgabe von dem anrufenden Teilnehmer zur entfernten Vermittlungsstelle ermöglichen.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch ö, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (a) der vom Vorwähler der Amtsleitung belegten Verbindungsleitung zugeordnet ist.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Speise- und Stromstoßbrücke der Verbindungsleitung nur bei der über den Sprechweg erfolgenden Stromstoßgabe zur entfernten Vermittlungsstelle ausgeschaltet wird.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Speise- und Stromstoßbrücke der \rerbindungsleitung bei Herstellung des Sprechweges 'durch eine der Amtsleitung zugeordnete Speisebrücke ersetzt wird.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisebrücke der Amtsleitung bei der Stromstoßgabe zur entfernten Vermittlungsstelle ausgeschaltet wird.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (Relais O) das der Sprechverbindungsleitung zugeordnete Auslöserelais (V) beherrscht.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Anlagen, in denen die von Anschlußleitungen besonderer Betriebsart gewünschten Verbindungen unter Mitwirkung einer Beamtin hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Anschluß- und den Sprechverbindungsleitungen Schaltmittel (KK1, KK.,, KT) zugeordnet sind, mittels welcher die Beamtin den Weg von Sprechverbindimgen mit Anschlußleitungen besonderer Betriebsart feststellen kann.
  13. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an eine Ader einer Sprechverbindungsleitung derart ein Summer (Su) angelegt wir:!, daß bei Anschaltung der Sprecheinrichtung an Schaltmittel der mit der Sprechverbindungsleitung verbundenen Anschlußleitungen die Beamtin ein hörbares Zeichen erhält.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5416633A (en) * 1991-10-31 1995-05-16 Thomson-Csf Twin-image binoculars

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