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Automatisches Telephollsystem.
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herstellen. Insbesondere bezieht sieh nun die Erfindung auf solche Anlagen, bei denen die Abonnenten in zwei Gruppen geteilt bind, von denen die eine einen Verbindungsbereich hat, der der andern versagt ist ; 'so können z. B. in einer privaten Nebenzentrale Sprechstellen angeschlossen sein, von denen eine Gruppe, etwa eine gebührenfreie, nur mit Sprechstellen derselben Nebenzentrale sprechen kann, während eine andere
Gruppe, die gebührenpflichtige, auch mit den auswärts zum Amt führenden Leitungen verbunden werden kann.
Die Erfindung schafft nun eine Einrichtung und Schaltungsanordnung, mit deren Hilfe die Abonnenten beider Gruppen den gleichen Schalter benutzen können, wobei jedoch dann, wenn ein Abonnent von einer nur zu Lokalverbindungen berechtigten Stelle aus den automatischen Schalter auf eine Amts- leitung steuern will, die Verbindung nicht hergestellt wird. er vielmehr ein Zeichen erhält. dass der Anruf sich nicht durchführen lässt.
Erfindungsgemäss ist im besondern ein Stromkreis angeordnet, der sich von dem der Station zuge- ordneten Einzelnschalter über den Sehleifanm und Kontakt dieses Schalters bis zu den allen Stationen gemeinsamen automatischen Schaltwerken erstreckt. Je nachdem, welcher Gruppe von Teilnehmerstellen die betreffende Station zugeordnet wird, wird nun dieser Stromkreis bei dem Einzelnschalter derart abge- ändert, dass e-'die Tätigkeit eines Relais in verschiedener Weise steuert, so dass zwischen den beiden Teil- nehmerstellengruppen unterschieden wird. Für die eine der beiden Gruppen, z. B. die gebührenpflichtige, wird die Verbindung hergestellt, während bei der andern Gruppe ein Abruf nicht erfolgt, vielmehr ein hörbares Signal eingeschaltet wird, welches die Nichtherstellung dem rufenden Teilnehmer anzeigt.
In der Zeichnung wird eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
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findung gemäss eingerichteten System.
Die Teilnehmersprechstelle A. und die in Fig. l dargestellten Apparate werden als in einer kleinen (privaten) Unterzentrale befindlich angenommen, während die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Apparate als zum Hauptvermittlungsamt gehörig angenommen werden. Die Verbindung erstreckt sich über den Einzelnsehalter C des Teilnehmers. den in der Nebenzentrale befindlichen Gruppenwähler und den Amtsverbinder oder Wiederholer F, der an einer zum Hauptvermittlungsamt fuhrenden Verbindungsleitung liegt, und von da durch die ersten und zweiten Gruppenwähler und und den Leitungswähler im Hauptvermittlungsamt zur gerufenen Teilnehmersprechstelle.
Der Gruppenwähler E der Unterzentrale soll sich ausser mit den zum Hauptvermittlungsamt laufenden Verbindungsleitungen auch noch mit den Leitungs- wählen seiner eigenen Unterzentrale verbinden können, um auch eine Verbindung zwischen den derselben Unterzentrale zugeteilten Abonnenten zu ermöglichen.
Die in der Zeichnung dargestellten Teilnehmersprechstellen sind von irgendeiner bekannten Art.
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und den Kondensator 6. Da es sich um eine automatische Sprechstelle handelt, so ist noch die ebenfalls bekannte automatische Anrufvorrichtung (Nummernschalter) vorgesehen, welche aus den Impulsfedern 7 und 8 und dem mit Zähnen versehenen Impulsrad 9 besteht. Das Impulsrad wird vom Teilnehmer aus durch eine mit Fingereinstecklöchern versehene, in der Zeichnung nicht dargestellte Nummernscheibe
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betätigt.
Die Einrichtung ist eine derartige, dass bei der Drehung der Nummernscheibe und des Impuls rades durch den Abonnenten die Impulsfedern nicht betätigt werden, während hingegen bei der Rückkehr der Scheibe in die Normallage diese Federn so oftmal für einen Augenblick betätigt werden. als dies der gerufenen Nummer entspricht.
Einzelnschalter C und Steuerschalter D sind von der in der Britischen Patentschrift Nr. 26 301 A. D. 1906 beschriebenen Type, jedoch in der besonderen, in der Britischen Patentschrift Nr. 1419 \.]).
1910 beschriebenen Ausführung.
Der Einzelnschalter C umfasst einen nicht dargestellten, am Ende des sogenannten Kolbenarmes 10 befestigten Kolben, welcher von einem mit mehreren Wicklungen verschenen Magneten 11 aus betätigt wird. Ausser dem Kolbenarm 10 betätigt der Magnet 11 auch die Relaisanker 12 und. M : er besteht aus vier Wicklungen ; einer Arbeitsmagnetwicklung 14. einer Trennrelaiswicklung 1. J. einer Anrufrelais- wicklung 76 und einer Hilfsrelaiswicklung 17.
Durch den in der Mitte des Kernes vorgesehenen Vorsprung, mittels dessen der Magnet auf der Stütze-M befestigt ist, auf der die Relaisanker ihre Drehpunkte haben. wird der magnetische Stromkreis in zwei getrennte Stromkreise geteilt, so dass die Wicklung an dem einen Ende des kernes nicht die Anker am anderen Ende beeinflussen kann. Von den beiden am oberen Ende des Magneten befindlichen Wicklungen ist nur die Wicklung 14 kräftig genug, um den Kolbenarm 10 aus seiner Normallage anzuziehen.
Obwohl die Wicklung 15 nicht stark genug ist, um den Arm 10 zu betätigen, ist sie doch anderseits kräftig genug, um denselben in betätigter Stellung zu erhalten, wenn er einmal in dieselbe gebracht worden ist.
Wenn der Kolbenarm 10 vom Magneten 11 angezogen wird, so wird der Kolben in einen Satz von
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Es ist nur ein Kontaktfederasatz 19-25 in der Zeichnung dargestellt ; es ist jedoch klar. dass jeder Schalter mit mehreren derartigen Kontaktfedernsätzen versehen ist, von denen jeder zu einer zu einem (Gruppenwähler E führenden Amtsleitung gehört.
Jede Amtsleitung ist mit den entsprechenden Kontakten aller Schalter einer Gruppe in Vielfach-
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verbunden. Die Kolben aller Einzelnschalter der unter der Einwirkung des Steuerschalters D stehenden Gruppe greifen in eine nicht dargestellte, sogenannte Kolbenwelle ein und werden durch den Steuerschalter
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Der Steuerschalter besteht vor allem aus einem Antriebsmagneten 2/zum Antrieb des Schaltrades 28. Dieses Schaltrad ist mit der Kolbenwelle so verbunden, dass eine drehende Bewegung des Schaltrades der Kolbenwelle eine schwingende Bewegung erteilt, um die unbesetzten Kolben vor den Kontaktsätzen der Leitungen hin und her zu bewegen.
An der Kolbenwelle ist eine Sperrplatte 29 angebracht.
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voneinander angeordnet, dass der Zapfen 30 nur dann in eine derselben eingreifen und dadurch dem Anker. 31 das Einnehmen seiner Normallage ermöglichen kann. wenn die mit der Kolbenwelle in Eingriff
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schalter auch noch mit einem Kontaktsatz versehen, der aus einem gemeinsamen Segment. 3. 3 und aus je einem Einzelkontakt a für jede Amtsleitung besteht, mit welcher die Einzelnsehalter eine Verbindung herstellen können. Der Schleifkontakt. 34 hält das gemeinsame Kontaktsegment :) 3 mit dem Einzel- kontakt jener Amtsleitung in leitender Verbindung, vor welcher die unbesetzten Kolben gerade von dem Steuerschalter gehalten werden.
Der Gruppenwähler E ist im allgemeinen von der in der Amerikanischen Patentschrift Nr. 815 321 beschriebenen Bauart, ist jedoch etwas abgeändert, etwa in der in der Britischen Patentschrift Nr. 1419
A. D. 1910 gezeigten Weise, um in einem Schleifensystem arbeiten zu können, d. li. bei einem Telephon- system, bei welchem die Vermittlungsamtsapparate vom rufenden Teilnehmer aus über die in Serie liegenden
Adern der Linie betätigt werden. Wie ersichtlich, umfasst der Gruppenwähler E einen in Reihen bzw.
Ebenen angeordneten Kontaidsatz, welcher durch die ScHeifhebeI-3a,. 36 und-37 bedient wird ; die Schleif- hebel werden von einer vertikal beweglichen und drehbaren Welle (Schaltwelle) getragen, welche von den bekanten Hebe- und Drehmagneten 38 und 39 betätigt wird.
Der Steuersehalter des Gruppenwählers. bei dieser Bauart häufig Seitenschalter genannt, umfasst die Sehleifhebel 40 und 41 und wird durch den
Prüfmagneten 42 in bekannter Weise gesteuert. Im vorliegenden Falle besitzt der Prüfmagnet zwei Wicklungen. Zur Rückstellung des Schalters in die Normallage ist der RüeksteIImagnet 4. 3 vorgesehen. Im vorliegenden Fall soll der Rückstellmagnet den Schalter unmittelbar bei seiner Erregung. rückstellen, wie dies im Amerikanischen Patent Nr. 815176 für Leitungswähler dargestellt ist. und nicht erst, wenn er seine Erregung verliert, wie in der früher genannten Patentschrift. Die Federn 44 werden durch die Schalt-
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ihr Erregungsstromkreis unterbrochen wurde.
Diese Wirkung kann durch Aufziehen eines Kupferringes am einen Ende des Magnetkerns erzielt werden.
Bei dem dargestellten Gruppenwähler wird der Prüfmagnet vom Drehmagneten 39 auf elektrischem Wege durch den Kontakt 89 und nicht auf mechanischem, wie in der früher genannten Patentschrift, Überwacht. Die Unterbrechung des Stromkreises des Drehmagneten, um die automatische Auswahl einer Leitung auszuführen, wird durch ein Unterbrecherrelais 88 bewirkt.
Der Amtsverbinder oder Wiederholer F besitzt eine Anzahl Relais zum Zwecke, von der rufenden Station kommende Impulse aufzunehmen und dieselben über die Leitungen 49, 50 für den Gruppenwähler Ei im Hauptvermittlungsamt zu wiederholen.
Die Gruppenwähler EI und E2 sind wesentlich dem Wähler E. Fig. 1, gleich.
Der Leitungswählers H ist von der in der Amerikanischen Patentschrift Nr. 815176 beschriebenen allgemeinen Leitungswählertype, ist jedoch ebenfalls in der in der Britischen Patentschrift Nr. 1419 A. D. 1910 geschilderten Weise für ein Schleifensystem abgeändert. So wie die Gruppenwähler ist auch der
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sehen, welche von dem Hebe- und Drehmagneten betätigt wird. Der Steuerschalter (Seitenschalter) des Leitungswählers wird vom Prüfmagneten- ? 6 in der gewöhnlichen Weise beeinflusst. Ein Läutewerksrelais 57 verbindet den Weekstromgenerator mit der gewünschten Linie, um dieser das Anrufsignal zu geben.
Der Sprechstromkreis im Leitungswähler ist in zwei durch die Kondensatoren 58 und 59 verbundene Abschnitte geteilt. Die Teilnehmersprechstelle A'sowie der Einzelschalter C'zeigen den bezüglichen Einrichtungen der Teilnehmersprechstelle A und des Einzelschalters C ganz ähnliche Einrichtungen. Bei L ist ein Weckstromgenerator angedeutet. Zur Betätigung der Vermittlungsamtsapparate und für den Sprechstrom sind in der Zeichnung mehrere Batterien angedeutet, deren eine Klemme jeweils geerdet ist. Falls dies wünschenswert erscheint, kann jedoch nur eine Batterie benutzt werden ; vorteilhaft ist jedoch je eine Batterie in jeder Zentrale angeordnet. Bei. M und M'sind zwei das.. Besetztsignal" gebende Maschinen dargestellt, welche aus je einem Unterbrecher und einer Induktionsspule bestehen.
Nach dieser allgemeinen Beschreibung der Apparate soll nunmehr die Verbindung zwischen einer Teilnehmerspreehstelle 4 der kleinen Zweig-oder Nebenzentrale und der zum Hauptvermittlungsamt gehörigen Sprechstelle A' im einzelnen beschrieben werden. Die Nummer der Sprechstelle A'im Hauptvermittlungsamt sei z. B. 2220. Nimmt der rufende Abonnent vor dem Anruf den Hörer vom Haken, so geht der Haken in die Höhe und gestattet das Aneinanderlegen der Federn 60 und 61 ; dadurch wird ein Stromkreis durch die Anrufrelaiswicklung 16 des Einzelnsehalters C geschlossen.
Dieser Stromkreis verläuft von der Erde G1 über die Federn 62 und 63, die Ader der 68 der Linie, die Federn 60 und 61, die Im-
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der Kolbenarm 10 den Kolben in den Kontaktsatz der Federn 19 bis 26 drängt und diese dadurch aneinander legt.
Das Aneinanderlegen der Federn 19 und 20 bzw. 27 und 22 bewirkt die Ausdehnung der Verbindung
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über einen Stromkreis erregt, der von der Erde G20 Über die untere Wicklung des Relais 45, die Federn 73 und 74, die Federn 22 und 21, die Ader 68 der Linie, durch die Teilnehmersprechstelle A hindurch, über die Ader 69 der Linie. die Federn 19 und 20, die Federn 7. 5 und 76 sowie die obere Wicklung des Relais 45 zur Batterieleitung 70 verläuft. Wird das Relais 4. 3 erregt, so schliesst es einen Stromkreis durch das Relais 47.
Dieses bewirkt bei seiner Erregung das Schliessen eines Stromkreises, der von der Erde G2 durch die Federn 77, die Federn 24 und 23 des Kontaktsatzes des Einzelnschalters und die Wicklung 15 des Schalters C zur Batterieleitung führt. Die Erregung der Wicklung 15 dient dazu. um den Anker 12 und den Kolbenarm 10 in betätigter Lage zu erhalten, nachdem der Stromkreis der Wicklung 14 durch das Zurückfallen des Ankers 73 unterbrochen wurde sowie die Anrufrelaiswicklung 16 von der Linie abgeschaltet wurde. Die Hilfswicklung 17, welche mit der Arbeitsrelaiswicklung 14 in Reihe liegt, wird kurz-
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erregt.
Diese kurze Erregung genügt jedoch, um zu erzielen, dass der Anker J. 3 den Stromkreis der Wicklung 14 nicht eher unterbricht, bis eine für die Erregung der Wicklung 15 hinreichende Zeit verstrichen ist. Ferner bewirkt die Erregung des Relais 47 des Gruppenwählers das Anlegen einer Schutzspannung an den Kontakten der rufenden Linie im Leitungswähler, welche Sehutzspannung von der Erde () 2 über
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Das Aneinanderlegen der Federn 2 und 26 bei der Betätigung des Einzelnsehalters bewirkt das Schliessen eines Stromkreises, welcher von der Erde S3 über die genannten Federn, den Kontakt 79 (welcher als zu derjenigen Amtsleitung gehörig angenommen werden soll, die zum Gruppenwähler E führt), über den Schleifkontakt 34, welcher beispielsweise auf dem festen Kontakt 79 steht. und das Relais 80
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70 verläuft. Da dieser Stromkreis die Unterbrecherfedern 81 enthält, so arbeitet der Magnet : ! 7 etwa in der Art wie ein neefscher Hammer oder ein Summer und bewegt die unbesetzten Kolben solange vorwärts, als der Anker 31 den Kontakt 32 berührt.
Ist die nächste Amtsleitung, welche unmittelbar nach der soeben besetzten kommt, unbesetzt, so werden die Relais 80 und') ? stromlos, sobald die Kolbenwelle
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unter den Zapfen 30 kommt. Daraufhin fällt der Anker.'31 zurÜck und unterbricht dadurch den Stromkreis des Antriebsmagneten, so dass die Kolben vor den Kontaktfedern der nächsten Amtsleitung zur Ruhe kommen. Der Schleifkontakt 34 liegt dabei auf dem dieser Amtsleitung entsprechenden Einzelkontakt im Kontaktsatz des Steuerschalters, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.
Würde die nächste Amtsleitung besetzt gewesen sein, so würde der Schleifkontakt ; 11 den entsprechenden festen Einzelkontakt geerdet vorgefunden haben, so dass die Relais 80 und : JZ erregt geblieben wären, während die nächste Öffnung unter den Zapfen- 0 gekommen wäre. Dadurch wären die Kolben an dieser Amtsleitung vorbei zu einer unbesetzten bewegt worden. Während der Anker-M sich in betätigter Lage befindet und während infolgedessen der Steuerschalter sich bewegt, ist der Anker ;) 1 von dem Kon- takt M abgehoben, so dass die Batterie von der Arbeitsrelaiswicklung aller vom Steuerschalter
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sehalter zu betätigen, während sein Kolben bewegt wird.
Die im vorstehenden beschriebenen Operationen gehen unmittelbar nach dem Abnehmen des Hörers in der rufenden Sprechstelle vor sich, bevor noch der Nummernsehalter für irgendeine Ziffer der gerufenen Zahl betätigt wird. Wie bereits früher erklärt wurde, kann der Gruppenwähler E eine Verbindung sowohl mit Leitungswählern der eigenen Nebenzentrale, als auch mit Verbindungsleitungen, die zu Gruppenwählern des Hauptvermittlungsamtes führen, herstellen.
Es soll hier angenommen werden, dass die zweite Kontaktreihe des Kontaktsatzes des Wählers E der Nebenzentrale zu Verbindungsleitungen führt, die ersten Gruppenwählern E1 im Hauptvermittlungsamt zugeordnet sind, während eine oder mehrere der übrig- bleibenden Kontaktreihen des Wählers B mit Leitungswähler verbunden sind. die direkt zu den Linien
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rufen, muss der zur Nebenzentrale gehörige Abonnent zuerst die Ziffer 2 anrufen, um mit der im Hauptvermitlungsamt zum ersten Gruppenwähler führenden Verbindungsleitung die Verbindung herzustellen : danach kann dann irgendein zum Hauptvermittlungsamt gehöriger Abonnent in der gewöhnlichen Weise angerufen werden.
Um demnach von einer Sprechstelle A. der Nebenzentrale die Sprechstelle. 1/. su. 2220, aufzurufen, muss der Nummernschalter der Sprechstelle A für die Nummer [2-2220] betätigt werden.
Wird der Nummernschalter für die erste Ziffer 2 betätigt, so werden die Impulsfedern 7 und 0 zweimal für einen Augenblick getrennt, wodurch der Süomkreis des Linienrelais 45 des Wählers bei jeder
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die zweite Stellung.
In der zweiten Stellung schliesst der Steuerschalterschleitbelbel 41 den Stromkreis des Drelumsgenten
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der ersten Amtsleitung der zweiten Reihe und schliesst den Stremkreis der oberen Wicklung des Prüfmagneten 42. Sowie nun der Plüfmagnet 4. 2 erregt ist, schliesst er mit dem Drehmagneten zusammen
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unbesetzt ist, so wird der Priifmagnet stromlos, wenn der Stromkreis seiner oberen Wicklung unterbrochen wird und der Steuerschalter kann nunmehr in seine dritte Stellung übergehen. Wenn jedoch diese erste
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in die dritte Stellung gebracht wird, wenn die behleitbebel den ersten Schritt machen, im Falle die erste Amtsleitung unbesetzt ist.
Geht der Steuerschalter in die dritte Stellung, sei es nach einem oder nach mehreren schrittweisen Drehungen der Welle. so unterbricht der Schleifbebel 41 den Stromkreis des Drehmagneten und schliesst
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des Relais 47 unterbricht. Das Relais 96 des Wiedeiholers, welches sieh in dem oben beschriebenen Stromkreis befindet, schliesst bei seiner Erregung die normal offenen Kontakte der Verbindungs- oder Amtsleitung, wodurch die Verbindung der rufenden Linie mit dem Wähler EI, Fig. 2, hergestellt erscheint.
Diese Verbindung verläuft vom Scbleithebel 35 auf der Schaltwelle des Wählers durch die Federn 97 und 98 und die Federn 99 zur Ader f9 der Verbindungsleitung einerseits, während anderseits die Verbindung vom Schleifhebel 36 auf der Wäblerschaltwelle durch die Federn 100, 101 und 102 zur Ader 50 der Verbindungsleitungverläuft.
Die Verbindung der rufenden Sprechstelle mit dem ersten Gruppenwähler im Zentralvermittlungsamt hängt, wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, daher von der Erregung des Relais 96 des WiedeIholers
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in Reihe erregt wurde. Wie nun aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Wicklung 15 des Einzelnschalters C durch einen Widerstand 103 kurzgeschlossen. Dies geschieht zu dem Zwecke, um den in Reihe mit dem Ralais 96 befindlichen Widerstand so stark zu reduzieren, um ein gewisses und vollständiges Ansprechen des Relais 96 zu sichern.
Das Relais 96 ist derart eingestellt, dass, wenn es in Reihe mit einer Wicklung 15 erregt wird, zu der kein Nebenschlusswiderstand 103 vorhanden ist, es nur gerade stark genug erregt wird, um die Federn 104 und 105 miteinander in Kontakt zu bringen ; hingegen werden die Federn 10. 5 und 106
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dessen Einzelnschalter nicht mit dem Widerstand 703 versehen ist. auch nicht die Möglichkeit haben wird, das Hauptvermittflungssmt anzurufen, da er nicht in der Lage ist, die Kontakte 99 und 102 in der Ver- bindungsleitung beim Wiederho lder zu schliessen, Versucht ein solcher Abonnent trotzdem das Haupt- vermittlungsamt anzurufen, so wird er zunächst keine vollständige Verbindung herstellen können, dazu aber noch auf folgende Weise ein Besetztsignal erhalten :
Durch die teilweise Erregung des Relais 96 wird eine Verbindung von der Besetztsignahsehine M' durch die Federn 104, 105 und 106, die Federn 101
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holers zur Batterieleitung 70 und zur anderen Klemme der Besetztsignalmaschine hergestellt. Der von dieser Maschine ausgehende Strom zeigt dem rufenden Teilnehmer an, dass er versucht hat, eine Verbindung herzustellen, die herzustellen für ihn nicht möglich ist. Daraus geht hervor, dass das Relais 96 des Wiederholers F als Mittel dient, um den Dienst zwischen den Abonnenten der Unterzentrale und den Dienst mit dem Hauptvermittlungsamt scharf zu unterscheiden. Alle Spreehstellen, welchen das Anrufen des Hauptvermittlungsantes gestatert ist, erhalten den Nebenschluss zur Trennrelaiswicklung 15 ihrer
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Ist die Verbindung durch das Relais 96 des Wiederholers F bis zum Gruppenwähler EI ausgedehnt worden, so wird das Linienrelais 107 dieses Gruppenwählers über einen Stromkreis erregt, der von der Erde (J18 durch die untere Wicklung des Relais 107. die Federn 108 und 109, die Ader 50 der Verbindungs-
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zweite Ziffer S betätigt, so wird das Linienrelais 91 des Wiederholers F zweimal für einen Augenblick stromlos. Jedesmal, wenn das Relais 9] stromlos wird, unterbricht es die Verbindung der Federn 110 und unterbricht dadurch den Stromkreis des Linienrelais 107 des Wählers E.
Der Gruppenwähler E' ist in allen Einzelheiten dem Grupperwähler E gleich und arbeitet infolge der auf seine Linienleitung durch den Wiederholer übertragenen Impulse in derselben Brise nie der Gruppenwähler E. Durch die Betätigung des Wählers E'wird die Verbindung zu einem Gruppenwähler E2 ausgedehnt, Jedesmal, wenn nun das Relais 91 des Wiederholers, den von der anrufenden Sprechstelle kommenden Impulsen entsprechend, stromlos wird, schliesst es einen Stromkreis von der Erde G7 durch die Feder 92 und deren Rückkontakt, die Federn 116 des langsam nirkenden Relais 94 sowie durch das langsam wirkende Relais 117 zur Batterieleitung 70.
Das Relais 117 wird durch den ersten Impuls erregt und, da es ein langsam wirkendes Relais ist, so fällt es erst nach Abgabe des letzten Impulses zurück. Während daher der Wiederholer die Impulse über die Verbindungsleitung 49, 50 wiederholt, wird das Ende der Linie gegen die rufende Station hin bei den Kontakten 700 und 707 und 97 und 98 abgeschaltet. während die Widerstandsspule 111 durch die Federn 98 und 118 kurzgeschlossen wird, so dass sie nicht die Betätigung der Linienrelais der Sehaltei des Hauptvermittlungsamtes stören kann.
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der Wiederholer F die zwei Impulse für das Linieurelais 119 des zweiten Gruppenwählers E2 im Hauptvermittlungsant.
Der zweite Gruppenwähler E2 arbeitet in derselben Weise, wie dies für den Wähler E beschrieben wurde, um die Verbindung über die Amtsleitungen 120 und 121 bis zu einem unbesetzten Leitungswähler auszudehnen. Dieser Leitungswähler gehört natürlich zu derjenigen Gruppe von Leitungswählern, welche mit der gewÜnschten Linie Kr. 2220 eine Verbindung herstellen kann.
Ist nunmehr die Verbindung bis zum Leitungswähler H ausgedehnt, so wird dessen Linienrelais 123 erregt, da beim Wiederholer F eine geschlossene Brücke an die Linie gelegt ist, wie dies bereits für das Linienrelais 107 des Wählers E'besehrieben wurde. Durch die Erregung des Relais 723 wird der Strom-
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schalterschleithebel 134, das Relais 126 und den Steuerschalterschleifhebel 135 zur Batterieleitung 115 verläuft.
In dem gerade beschriebenen Stromkreis wird eine Verbindung von der Erde G9 bis zu den Prüf- kontakten in den Kontaktsätzen der Gruppenwähler bei den von den Gruppenwählern E'und E2 besetzten Leitungen hergestellt durch welche Verbindung eine Schutzspannung an diese Kontakte gelegt wird. welche verhindert, dass irgendwelche andere Wähler eine Verbindung mit diesen Amtsleitungen herstellen können. solange dieselben besetzt sind.
Wird der Nummernschalter der Spreehstelle für die vierte Ziffer 2 betätigt, so werden vom Wiederholer F aus diese Impulse für das Linienrelais 123 des Leitungswählers wiederholt. So oft nun das Linienrelais 123 diesen Impulsen entsprechend stromlos wird, wird ein Stromkreis geschlossen, der von der Erde G10 durch die Feder 136 und ihren Rüekkontakt, die Feder 137 und ihren vorderen Kontakt, den Hebe- magneten-51, den Steuerschalterschleifhebel 138 und das Relais 739 zur Batterieleitung 77a verläuft.
Der Hebemagnet wird nun diesen Impulsen entsprechend betätigt und hebt die Schaltwelle mit ihren Schleifhebeln 51, 52 und J3 um zwei Schritte : das langsam wirkende Relais 139 schliesst den Stromkreis des Prüfmagneten J6 und hält denselben so lange geschlossen, als der Hebemagnet in Tätigkeit ist. Nachdem der letzte Impuls an den Hebemagneten abgegeben worden ist, wird das Relais 139 stromlos und unterbricht den Stromkreis des Prüfmagneten 56. welcher hierauf dem Steuerschalter den Übergang in die zweite Stellung gestattet.
Wird nun der Nummernsehalter der Sprechstelle für die letzte Ziffer 0 betätigt, so wird das Linienrelais des Leitungswählers zehnmal betätigt und vollendet jedesmal einen Stromkreis, welcher von der Erde Crio fiber die Feder 7. 36 und ihren Rückkontakt, die Feder 737 und ihren vorderen Kontakt, den Dreh- magneten Ja, die Federn 140, den Steuerschalterschleifhebel 138 und das Relais 139 zur Baterieleitung führt. Der Drehmagnet dreht nun die Schleifhebel auf der Sehaltwelle um zehn Schritte bis zum Kontakt der gewünschten Linie ; das Relais 139 arbeitet in derselben Weise wie für die frühere Ziffer, um den
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Impuls abgegeben wurde.
Die Bewegung der Steuerschalterschleifhebel 141 und 14i aus der zweiten in die dritte Stellung vollendet schliesslich die Verbindung zwischen rufender und angerufener Linie.
Sowie der Steuerschalterschleifhebel 143 die dritte Stellung erreicht, wird eine Schutzspannung an die Prüfkontakte der angerufenen Linie in den Kontaktsätzen der Leitungswähler angelegt und ausserdem
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welcher den Einzelnschalter C'von der gerufenen Linie abschaltet und den gewöhnlich offenen Kontakt 148 im Sprechstromkreis schliesst.
Erreicht der Steuerschalterschleifhebel 138 des Leitung wählers seine dritte Lage, so schliesst er den Stromkreis des Läutwerksrelais 57. welcher von der Erde G19 über den Unterbrecher 149, die Federn
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67 schaltet bei seiner Erregung die rufende Linie von der gerufenen ab und verbindet den Weckstromgenerator L mit der gerufenen Linie, um den Abonnenten aufzuläuten. Da der Stromkreis des Läutwerksrelais 57 auch den Fnterbrecher 149 umfasst, so wird dieses Relais nur intermittierend erregt, so dass der gerufene Abonnent nicht kontinuierlich aufgeläutet wird.
Sobald der gerufene Abonnent nunmehr seinen Hörer vom Haken nimmt bzw. sobald nach diesem
Abnehmen das Läutwerksrelais wieder stromlos wird wenn es beim Abnehmen des Hörers gerade erregt I gewesen sein sollte, wird die gerufene Station mit Sprechstrom versorgt, u. zw. über einen Stromkreis. welcher sich von der Erde G11 im Leitungswähler über den Steuersehalterschleifhebel 143, die untere
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den Steuersehalterschleifhebel 14.'2, den Schleifbebel 52 auf der Schaltwelle, die \der 154 der Linie, ferner durch den Sprechstromkreis der Teilnehmerspreehstelle, die Ader 155 der Linie, den Kontakt 148, den Schleifbel 51, den Steuerschalterschleifhebel 141, die Federn 156 und 157 und die obere Wicklung des
Relais 151 zur Batterie erstreckt.
Wird das Relais 151 erregt, so unterbricht es den Stromkreis des Läut- wersrelais 57 bei den Federn 150 und der rufende sowie der angerufene Abonnent können nunmehr ein ununterbrochenes Gespräch über die in der Zeichnung stark ausgezogenen Leitungen führen.
Nachdem das Gespräch zu Ende. ist. werden alle bei der Verbindung verwendeten automatischen
Apparate durch das Aufhängen des Hörers in der rufenden Station wieder rückgestellt. Das Aufhängen des Hörers in der Spreehstelle A unterbricht den Erregerstromkreis des Linienrelais 91 des Wiederholers F.
Wird das Relais 91 stromlos, so öffnet es die Brücke über die bei den Adern 49 und 50 der Verbindungs- leitung bei den Federn 110 und ebenso auch den Stromkreis des Relais 94.
Die Aberregung des Relais 94 öffnet den Sperrstromkreis des Relais 46 des Gruppenwählers E und denjenigen der Trennrelaiswicklung
15 des Einzelnschalters f. Nach dem Stromloswerden der Wicklung 15 kann der Kolben des Einzeln- schalters in seine normale Lage zurückkehren, während das Zurückfallen des Relais 46 das Schliessen des
Stromkreises des Rückstellmagneten 43 bewirkt. Dieser Stromkreis verläuft von der Erde G5 über die
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federn 44, 46 und den Magnet 43 zur Batterieleitung 70. Wird nun der Magnet 43 erregt, so stellt er den Gruppenwähler unmittelbar in die Normalstellung zurück ; sobald die Welle ihre unterste Lage erreicht, wird der Stromkreis des Magneten 43 bei den Federn 44 unterbrochen.
Wird die Brücke über die Adern 49 und 50 der Verbindungsleitung beim Wiederholer F unterbrochen, so wird das Linienrelais 123 des Leitungswählers stromlos. Beim Stromloswerden des Relais
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Stromkreis des Rückstellmagneten 160 und unterbricht den Sperrstromkreis der Relais 125 und 126 der Wähler E2 und E'. Der Stromkreis des Rückstellmagneten 160 geht von der Erde G10 über die Feder
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126 in derselben \rt rückgestellt. wie dies für den Wähler E beim Stromloswerden des Relais 46 beschrieben wurde.
In der Beschreibung wurde vorausgesetzt. dass die angerufene Linie zur Zeit des Anrufes von der Teinchmerstelle A aus unbesetzt war. Würde diese Linie besetzt gewesen sein, so wäre an denPrüfkontakten des Kontaktsatzes des Leitungswählers eine Schutzspannung angelegt gewesen ; dadurch wäre der Leitungswähler an der Vollendung der Verbindung verhindert worden.
Wenn nämlich der PrÜfschleifhebel53 auf den mit der Schutzspannung versehenen, geerdeten Kontakt einer besetzten Linie kommt, so erstreckt sich eine Verbindung von diesem geerdeten Kontakt durch den Schleifhebel, die Federn 146 und 145, die untere Wicklung des Relais . die Federn 152 und jfJJ, den Steuerschalterschleifhebel M2, welcher sich dann in der zweiten Stellung befindet und den Kontakt 164 zur Feder 165 des PrÜfmagnetrelais 1.'39. Wird nun das Prüfmagnetrelais 139 nach den Impulsen für die letzte Ziffer stromlos, so vollendet die Feder 166, welche mit der Feder 16.
5 einen Kontakt herstellt, bevor sie den mit der Feder 167 unterbricht, einen Strom-
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170'wird der Sperrstromkreis des Prüfmagneten und des Relais 151 von dem geerdeten Prüfkontakt hin- weg zur Erde G13 über die Federn 145 und 172 verlegt, so dass für den Prüfmagnet ein von den l'rüf- kontakten unabhängiger Sperrstromkreis gebildet wird.
Da dem Prüfmagnet nach dem Betätigen für die letzte Ziffer keine Gelegenheit gegeben wird. zurückzufallen, so bleibt auch der Steuerschalter in seiner zweiten Stellung gesperrt und verhindert dadurch die Vollendung der Verbindung mit der angerufene
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Spreehstelle in wesentlich gleicher Weise wie bei einer unbesetzten Linie ausgelöst.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einem vollautomatischen System beschrieben wurde, so muss trotzdem die Erfindung nicht auf ein solches beschränkt werden, da die verschiedenen die Erfindung bildenden Merkmale selbstverständlich bei jedem automatische Schalter auwendenden System angebracht werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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sind, von denen nur eine Gruppe über bestimmte Leitungen (z.B. Amtsleitungen 49, 50) eine Verbindung herstellen kann, und bei welchem die Verbindungen mittels automatischer Schalter hergestellt werden. die von beiden Gruppen aus zugänglich sind, gekennzeichnet durch eine zur Unterscheidung der Gruppen dienende Vorrichtung (96), welche Über eine Verbindung (23, 24) gesteuert wird. die sich von dem der Station zugeordneten Sehaltapparat (Einzelsehalter C) bis zum automatischen Schalter (E) erstreckt und verbindert. dass eine hiezu nicht berechtigte Abonnentenstation mit bestimmten Leitungen (z. B.
Amtsleitungen) verbunden wird.