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Telephonsystem.
Die Erfindung betrifft ein automatisches Telephonsystem, bei welchem die Herstellung einer Verbindung zwischen Teilnehmersprechstellen durch eine Reihe von auf Impulse reagierenden Schaltwerken erfolgt. Bei derartigen Schaltwerken sind nun gewöhnlich sogenannte Linienoder Übertragungsrelais angeordnet, welche bloss die Aufgahe haben, die Impulse zu wiederholen. um die die Arbeitsmagnete durchfliessenden Ströme von der Entfernung der Sprechstellen unabhängig zu machen.
Da die Anzahl der Wähler sehr gross ist, so besteht das Bestreben, die Anzahl der Relais derselben zu verkleinern, und es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Übertragungsrelais nur einmal als dauernd an der Linienleitung in Brücke liegenden Relaissatz anzuordnen, wobei dieser Relaissatz gleich die Sprechstrornbrücke bilden kann.
Der vorliegenden Erfindung gemäss werden nun als Linien- oder Übertragungsrelais für alle Gruppenwähler die normalen Linienrelais eines möglichst weit vorne liegenden Gruppenwählers, also zweckmässig des ersten Gruppenwählers verwendet, der nach dem Schleifensystem eingerichtet ist und durch Impulse, welche durch das Unterbrechen der Schleife in der Sprechstelle hervorgerufen werden, betätigt wird. Die Linienrelais dieses Gruppenwählers arbeiten zunächst in normaler Art und Weise. ihre Übertragungsleitung ist aber an Schaltorgane angeschlossen, die beim Übergang in die Durchsprechstellung diese Leitung an die Linienleitung legen.
Arbeitet ein derartiger, nach dem Schleifensystem eingerichteter Gruppenwähler mit Verzögerungsrelais, so wird zweckmässig auch das Verzögerungrelais nur einmal, und zwar in dem betreffenden Gruppenwähler, welcher das Linien- oder Übertragungsrelais enthält, angeordnet.
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Relais, welche für die Anschlusstätigkeit (Schlusswählertätigkeit) erforderlich sind (Läutwerks- relais, Besetzt-, Auslösungsrelais usw. ) im ersten Gruppenwähler anzuordnen. Die Anordnung wird daher vorteilhaft so getroffen, dass, wenn der Leitungswähler (Schlusswähler) eine Linie besetzt findet, alle Wähler wieder in ihre Normalstellung zurückkehren.
Diese Anordung verhindert, dass der rufende Teilnehmer unnütz die Schalter besetzt hält. falls er nicht gleich seinen Empfänger wieder an den Schalthaken hängen sollte, wenn die angerufene Linie besetzt ist.
Weitere Modifikationen, die weitere Merkmale der Erfindung einschliessen, sind aus der
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In den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen ist die Schaltungsanordnung eines der Erfindung gemäss eingerichteten Systems hei hergestellter Verbindung zwischen einer anrufenden und einer angerufenen Teilnehmerstation veranschaulicht.
Der Teilnehmerstation A ist der Einzelschalter C zugeteilt. Letzterer wird zugleich mit
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kontrolliert. Der Einzelschalter C tührt zu einem ersten Gruppenwähler E.
Der erste Gruppenwähler E gehört einer Gruppe von Wählern an, die einer Gruppe von Einzelschaltern C gemeinsam sind. Die Zahl der ersten Gruppenwähler ist kleiner als jene der Einzelschalter. Eine gebräuchliche Anordnung ist es, zehn erste Gruppenwähler einer Gruppe von 100 Einzelschaltern zuzuteilen. In Fig. 2 ist F ein zweiter Gruppenwähler. Weiters ist von je einer Gruppe von zweiten Gruppenwählern F aus eine. Anzahl von Schlusswählern oder Leitungs-
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wählern H zugänglich, mittels deren die Yerbindung mit irgendeiner Teilnehmerstation AI her- gestellt werden kann. Dieser Teilnehmerstation Al ist der Einzelschalter Cl zugeteilt. der dem Einzelschalter C der Teilnehmerstation. 4 ähnlich ist.
Der Schalter Cl wird ebenfalls durch einen Steuerschalter kontrolliert. B ist eine mit einer ihrer Klemmen geerdete Batterie, die den Strom zur Betätigung des Schaltmechanismus der Zentrale und den Sprechstrom für die angeschlossenen Linien liefert.
Der Einzelschalter C ist in der Darstellung zwar nur mit einem Satz von Leitungskontakten versehen, er besitzt jedoch einen ganzen Kontaktsatz, der die Kontakte einer Anzahl von Amts- leitungen, in der Regel deren zehn. enthält, von denen jede zu einem ersten Gruppenwähler E führt. Jdde Amtsleitung hat eine Vielfachklemme in der Bank jedes Einzelschalters C, der dem Steuerschalter D zugeteilt ist. In gleicher Weise sind die Gruppenwähler E und F und der Leitungswähler H mit einem Kontaktsatz versehen. Von den Kontakten der ersten Gruppenwähler E führen Amtsleitungen zu zweiten Gruppenwählern F. Jede dieser Amtsleitungen ist in den entsprechenden Kontaktsätzen einer Anzahl von ersten Gruppenwählern vervielfacht.
Von den Kontaktsätzen der zweiten Gruppenwähler führen Amtsleitungen zu Leitungswählern H, mit deren Kontakten die Linienleitungen der verschiedenen Teimehmerstationen ver- bunden sind.
Um die Verbindung mit dem Teilnehmer Al (Fig.'2) herzustellen, hebt der Teilnehmer in der Station A seinen Hörer ab und betätigt seinen Nummernschalter für jede Ziffer der Nummer der angerufenen Teilnehmerzahl. Unmittelbar nach Abnahme des Hörers vom Schalthaken kommt der Schalter C zur Wirksamkeit und verbindet die Linien der anrufenden Station mit einem nicht besetzten ersten Gruppenwähler E. Der Steuerschalter D bringt sodann alle anderen,
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erste Gruppenwähler E zur Wirksamkeit und stellt seine Schleifhebel gegenüber einer bestimmten Reihe von Kontakten ein, worauf die Schleifhebel selbsttätig bis zum ersten freien Kontakt dieser Reihe gedreht werden, um die Verbindung mit einem nicht besetzten zweiten Gruppenwähler F herzustellen.
Letzterer wirkt in gleicher Weise bei Betätigung des Nummernschalters für die zweite Ziffer, um den Anschluss auf einen nicht besetzten Leitungswähler H auszudehnen.
Der Leitungswähler H seinerseits spricht auf die Betätigung des Nummernschalters für die dritte
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ständigen, wenn diese Linie nicht besetzt ist ; wenn die gewünschte Linie jedoch besetzt ist, wird dem anrutenden leilnehmer em iJesetztsignal gegeben.
Die Teilnehmerstation A (Fig. I) enthält bei der dargestellten Anordnung einen Empfänger 2, einen Schalthaken 3, eine Induktionsspule 6, impulsgebende Federn 7 und 8, ein Läutwerk 9 und einen Kondensator 10. Wenn der Hörer am Schalthaken hängt, so werden durch den niedergehaltenen Haken die Federn 13 und 14 in Berührung miteinander gehalten, wodurch das Läutwerk 9 und der Kondensator 10 in Reihe, und zwar in Brücke an die Linienleitungen 16 und 17 geschaltet werden.
Sobald der Empfänger vom Haken abgenommen wird, wird derselbe durch eine nicht dargestellte Feder aufwärts bewegt, wodurch sich die Feder 1. 3
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Läutwerkes 9 unterbrochen und das Mikrophon 5 in Brücke an die Linien in Reihe mit den Impulsfedern 7 und 8 und der Primärwicklung der Induktionsspule 6 geschaltet. Das impuls-
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bunden, auf welcher überdies eine nicht dargestellte Nummernscheibe sitzt. Sobald die Nummernscheibe abwärts gedreht wird, dreht sich das Impulsrad vorwärts, wodurch eine bestimmte, von der jeweils angerufenen Ziffer abhängige Anzahl von Zähnen über den Ansatz am Ende der Impulsfeder 8 hinwegbewegt wird.
Sobald die Nummernscheibe wieder freigegeben wird, wird dieselbe zugleich mit dem Impulsrad 4 durch eine Feder in die Normalstellung zurückgebracht. Die Impulszähne 11 sind
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jeder Zahn diese Feder für einen Augenblick von der Feder 7 abhebt, wodurch eine Anzahl von Impulsen in den Schaltmechanismus der Zentrale entsendet wird.
Der Einzelschalter C besitzt im allgemeinen die in der Britischen Patentschrift Nr. 26301
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system umgebaut ist.
Jeder Einzelschalter enthält einen nicht dargestellten Kolben, einen Arbeitsmagneten 18,
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wieder loslässt, so lange sein Stromkreis geschlossen bleibt. Diese Vibration des Ankers wird mittels der Klinke 33 auf das Schaltrad-3'9 übertragen, wodurch letzteres eine kontinuierliche Drehbewegung erhält. Die Drehung des Rades-1*0 wird auf die Kolbenwelle übertragen. An dem Schaltrad 30 ist ein Xutenrad. 34 aus Isoliermaterial befestigt.
Die Enden der beiden Federn. 35
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den Kontakten einer Amtsleitung stehen. ruht die Feder 36 auf dem Grunde einer Nut des Rades und ist sodann ausser Berührung mit der Feder 35;sobald jedoch das Rad 30 durch den Motor-
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Motormagnetstromkreis so lange geschlossen gehalten wird,bis die Kontakte der nächsten Amtsleitung erreicht sind. worauf die Feder. 36 in die nächste tut einfällt, sich hierdurch von der Feder 3J abhebt und den Stromkreis des Motormagneten 29 unterbricht.
Das Relais 32 ist in Parallelschaltung mit dem Motormagneten 29 verbunden, es ist jedoch langsam wirkend ; das Relais ? wird daher erregt, wenn der Stromkreis zuerst durch den Motormagneten geschlossen wird und bleibt sodann in der erregten Stellung so lange, als der Steuerschalter in Tätigkeit ist. Der Kontaktsatz a besteht aus einem gemeinsamen Segment. 37 und einer Anzahl von Einzel-
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auf den Segmenten b, und zwar stets entsprechend der Amtsleitung, vor welcher die Kolben der unbesetzten Einzelschalter ruhen.
Der Gruppenwähler E besitzt im allgemeinen die in der Amerikanischen Patentschrift Nr. 815321 angegebene Einrichtung, ist jedoch etwas abgeändert, um mit einem Schleifensystem zusammenzuwirken, d. h. mit einem System. hei dem in der Teilnehmerstation kein Erdschluss erforderlich ist. Der Gruppenwähler ist weiters zu dem Zwecke abgeändert, damit dessen Linienrelais die Tätigkeit der übrigen Schalter kontrollieren können, die bei Herstellung einer Verbindung herangezogen werden. Der Schalter E wird durch den Teilnehmer mittels des mit Doppel- wicklung versehenen Linienrelais 39 kontrolliert.
Die Vertikalbewegung der die Schleifkontakthebel 47, 48 und 49 tragenden Schalterwelle
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generator I mit der angerufenen Teilnehmerstation zu verbinden, um dieser das. Anrufsignal zu geben. Wenn die gewünschte Linie heim Anrufen besetzt ist. so bewirkt das Relais 3 die Ver- bindung der Besetztsignalmaschine J mit der anrufenden Linie. um dem Teilnehmer anzuzeigen, dass die Verbindung nicht hergestellt werden kann. Der Sprechstromkreis über den ersten Gruppenwähler ist hei den Kondensatorn 53 und 54 in zwei Teile geteilt. Der Wähler E ist so eingerichtet, dass er über die @fende Linie durch Stromimpulse über die beiden in Reihe geschalteten Zweige der Linie von den Teilnehmerstationen aus beeinflusst werden kann.
Der Schalter E beeinflusst die folgenden. indem er die beiden Zweige der Linie getrennt erdet und infolgedessen ist dieser Schalter von der Art, dass er eine Kombination eines Wählers
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Der zweite Gruppenwähler F ist im allgemeinen von der gleichen Einrichtung wie der Wähler E. ist jedoch einfacher gebaut und besitzt eine einfachere Anordnung der Stromkreise als dieser, weil jener Wähler durch den anrufenden Teilnehmer mittels des Linienrelais 39 des
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um durch das Linienrelais des ersten Gruppenwählers betätigt zu werden.
Du der Anruf und der Sprechstrom bei der vorliegenden Anordnung durch den ersten Gruppenwähler kontrolliert wird, so ist der Leitungswähler H nicht mit dem gebräuchlichen Läutwerksrelais und Brücken-
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nehmerstation .
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung bei Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern ist folgende :
Es sei zunächst angenommen, dass der Teilnehmer in A. Anschluss an den Teilnehmer in Al
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stromkreis dieser Station unterbricht,'während durch Aneinanderlegen der Federn 13 und 15 eine Brücke an die Linienleitungen über die Impulsfedern 7 und 8 sowie über den Sender und die Primärwicklung der Induktionsspule 6 gelegt wird. Durch die aneinanderliegenden Federn 13 und 15 wird ein Stromkreis über den Arbeitsmagneten-M des Einzelschalters C geschlossen.
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magneten 18 und die Federn 77, 78 zur Batterieleitung 80 und durch Batterie B zur Erde G.
Der erregte Magnet 18 löst den Kolben des Einzelschalters C aus und gestattet, dass dieser Kolben in den Federnkontaktsatz eingeführt werden kann. Derselbe drückt die Federn 21, 23, 25 und 27
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spannung an die Kontakte des Leitungswählers der anrufenden Linie über die Prüfleitung 81 angelegt und ein Erregerstromkreis über das Trennrelais 20 geschlossen. Das erregte Relais 26 hebt die Federn 74 und 75 von den Federn 73 und 76 ab, wodurch der Stromkreis des \rbeitsmagneten 18 unterbrochen und die Batterie von der anrufenden Linie abgeschaltet wird. Der
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Batterieleitung 80 und durch B zur Erde G. Wenn die Federn 25 und 26 durch den Kolben aneinandergedrückt werden, so wird ein Stromkreis über das Relais 31 des Steuerschalters D geschlossen.
Dieser Stromkreis geht von Erde G3 über Relais 31, Über das gemeinsame Segment 37, Schleifhebel38, Kontakt 82, auf dem zu dieser Zeit der Schleifhehel 38 ruht, die Federn 26 und 25 und den Auslösemagneten 19 zur Batterieleitung 80. Der Magnet 19 ist wohl im Stromkreis des Relais 31 enthalten, wird jedoch nicht erregt, weil der Widerstand des Relais 31 verhältnismässig
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leitung 80. Der Motormagnet beginnt beim Schliessen dieses Stromkreises das Schaltrad 30 zu drehen, das seinerseits die Kolbenwelle bewegt und alle nicht betätigten Kolben. die mit ihr im Eingriff stehen, gegen die nächste Amtsleitung hin bewegt.
Sobald das Schaltrad sich um ein kurzes Stück vorgedreht hat, wird die Feder 36 durch das Vorrücken des Nutenrades 34 mit der
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bleibt der Stromkreis des Motormagneten 29 geschlossen ohne Rücksicht auf die Federn des Relais 31. Der Motormagnet wird sodann weiter wirken und die nicht betätigten Kolben vorrücken, bis die Feder 36 in die nächste Kerbe einfällt. Zu dieser Zeit haben die Kolben eine direkt
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verlassen, so dass das Relais 31 seine Erregung verliert. Wenn das Relais 31 stromlos wird und die Federn 35 und 36 gesondert sind, hört der Motormagnet zu wirken auf und die Kolben bleiben in der Stellung vor der nächsten freien Amtsleitung, die neben der letzten in Benutzung befindlichen Amtsleitung liegt.
Wenn jedoch die nächste Amtsleitung ebenfalls besetzt sein sollte, so findet der Schleifhebel 38 eine Schutzspannung auf dem dem Kontakt 82 folgenden Kontakt vor. Das Relais 31 würde sodann noch weiter erregt bleiben, wenn die Federn 36 und 3 ; 5 gesondert sind, und der Motormagnet würde nicht zu arbeiten aufhören, sondern weiter wirken. bis die Kolben eine unbesetzte Amtsleitung erreicht haben. Das Relais 32, welches in Parallelschaltung mit dem
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früheren Zustand zurückgelangt, bis der Steuerschalter zu wirken aufgehört hat.
Wenn das Relais 32 erregt wird, so bringt es die Feder 77 ausser Berührung mit der Feder 78 und in Berührung mit der Feder 79, wodurch die Arbeitsmagnete 18 aller durch den Steuerschalter 0 kontrollierten Schalter von der Batterie abgeschaltet und die Teilnehmerlinien mit der Besetzt- signalmaschine J verbunden werden.
Wenn also irgend ein Teilnehmer einen Anruf versucht, während sein Steuerschalter in Tätigkeit ist, so kann er seinen Einzelschalter nicht betätigen,
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sondern wird das Besetztsignal erhalten, das ihn aufmerksam macht. dass die Schalter nicht benutzbar sind.
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gelangen, so werden die Linien der anrufenden Teilnehmerstation an den ersten Gruppenwähler E angelegt, wobei ein Erregungsstromkreis üher des Linienrelais 39 dieses Schalters geschlossen
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wird beim Schliessen dieses Stromkreises erregt, sondert die Federn 93 und 94k und bringt die Federn 93 und 92 miteinander in Berührung..
Die Schalter sind nun in der geeigneten Stellung zum Empfangen von Impulsen für die erste Ziffer der gewünschten Nummer. Da die erste Ziffer dieser Nummer 2 ist, so betätigt der Teilnehmer seinen Anrufapparat dieser Ziffer entsprechend in bekannter Weise, wodurch zwei Zähne des Impulsrades 4 den Ansatz am Ende der Feder S passieren, Sobald das fmpulsrad.
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des Wählers E zweimal kurze Zeit unterbrochen wird.
Bei jedesmaliger Unterbrechung dieses Stromkreises wird das Relais 39 erregungslos. lässt die Feder 89 sich von Feder. 9C abheben und an die Feder 88 anlegen. Durch die Sonderung der Federn 89 und 90 ? wird der Stromkreis des Relais 91 eine kurze Zeit stomlos, da aber die Zeitdauer der Unterbrechung sehr klein ist und das Relais 91 langsam wirkend ist. bleibt dasselbe
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das in Reihe mit dem Hebemagneten 40 geschaltet ist. wird durch den ersten dieses Relais
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Sonderung der Federn 102 und 703, um den Erdschluss von dem Auslösemagnetne 58 abzuchalten.
Der Seitenschalterschleifhebel 104 schliesst beim Übergang in die zweite Stellung einen Erregungsstromkreis von Erde G9 Über die untere Wicklung des Relais IM zur Batterieleitung. 80. Das Relais 111 wird beim Schliessen dieses Stromkreises erregt und wird, nachdem der Seitenschalter in die dritte Stellung übergeht, über folgende Stromkreise erregt gehalten : Von Erde G9 über die untere Wicklung des Relais 111, über den in der dritten Stellung befindlichen Seitenschalter-
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vorzeitiges Schliessen des Stromkreises des Läutewerksrelais J7 durch die Bewegung des Seitenschalterschleifhebels 12 aus der zweiten in die dritte Stellung.
Der Seitenschalterschleifhebel- & ? verbindet, wenn er in der dritten Stellung ist, die Impulsfeder 88 mit der Leitung 100, die zum zweiten Gruppenwähler F führt.
Wenn der Anrufapparat für die zweite Ziffer der gewünschten Teilnehmernummer betätigt wird, wirkt das Linienrelais 39 des ersten Gruppenwählers E in der gleichen Weise, wie dies für die erste Ziffer der Nummer beschrieben wurde ; da aber nunmehr der Seitenschalter in der dritten
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so empfängt der Hebemagnet zwei Impulse über diesen Stromkreis und hebt hierdurch die Schalterwelle und die Schleifhebel 114, 115 und 116 um zwei Schritte. Das Prüfmagnetrelais 63 wird beim ersten Impuls in gleicher Weise erregt, wie dies beim Relais 95 des Wählers E der Fall war und bleibt erregt bis nach dem letzten dem Hebemagneten übermittelten Impuls.
Das erregte Relais 63 schliesst einen Erregungsstromkreis von Erde G' über den Prüfmagneten 57 und unter ; bricht diesen Stromkreis, wenn es erregungslos wird, so dass der Prüfmagnet stromlos wird und den Übergang des beitenschaiters in die zweite Stellung gestattet. Wenn der Seitenschalterschleifhebel 62 die zweite Stellung erreicht, so schliesst er einen Stromkreis über den Drehmagneten, der sodann erregt wird, die WeIlenschleifhebel auf die erste Amtsleitung dreht und, wenn diese nicht besetzt ist, den Seitenschalter in die dritte Stellung übergehen lässt. Wenn jedoch die erste Amtsleitung besetzt ist, so findet der Prüfschleifhebel 114 deren Kontakt geerdet und schliesst einen Erregungsstromkreis über den Seitenschalterschleifhebel 61 und den Prüfmagneten 57 zur Batterie.
Der hierdurch erregte Prüfmagnet sperrt den Seitenschalter in der zweiten Stellung, bis die Schleifhebel eine freie Amtsleitung finden, in welchem Falle der Prüfmagnet den Seitenschalter auslöst, der in die dritte Stellung übergeht, hierdurch den Stromkreis des Drehmagneten unterbricht und den Anschluss von der anrufenden Linie über die Leitungen 117 und 118 zum Leitungswähler H bewirkt. Wenn der Seitenschalterschleifhebel 61 in die dritte Stellung gelangt, so wird ein Schutzpotential vom Prüfschleifhebel 49 des ersten Gruppenwählers auf den Prüf- schleifhebel 114 des zweiten Gruppenwählers und von da zu den Prüfkontakten aller Schalter
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Linie in Verbindung gebracht werden.
Die Impulse für die dritte Ziffer 2 gehen von Erde G6 zum Seitenschalterschleifhebel 59 des zweiten Gruppenwählers F, wie dies für die zweite Ziffer beschrieben wurde ; nun aber gehen diese Impulse, da dieser Seitenschalterschleifhebel in der Durchsprechstellung ist, weiter über den Linieinschleifhebel 115, die Ader 117 der Amtsleitung, den Seitenschalterschleifhebel 68, das Prüfmagnetrelais 154, den Hebemagneten 64 und Seitenschalterschleifhebel 71 zur Batterie. Die beiden Impulse für die dritte Ziffer bewirken, dass der Hebemagnet die Schleifhebel 121, 122
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schliesst.
Wenn das Relais 154 nach dem letzten Impuls für die dritte Ziffer stromlos wird. so unterbricht es den Erregungsstromkreis des Prüfinagneten 67, der seinerseits erregungslos wird und dem Seitenschalter gestattet, aus der ersten in die zweite Stellung überzugehen. Durch die Bewegung des Seitenschalterchleifhebels 71 aus der ersten in die zweite Stellung wird die batterie
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wird das Prüfmagnetrelais erregungslos, wobei sich das eine oder andere der beiden nachstehenden Resultate ergibt : Wenn die angerufene Linie besetzt ist und der Leitungswählter einen Anschluss
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dem Seitenschalter in die dritte Stellung (Durchsprechstellung) überzugehen, um die Verbindung zu vervollständigen.
Es ici zuerst angenommen, dass die angerufene Linie besetzt sei. und es soll nun erklärt werden, wie die Schalter ausgelöst bzw. zurückgestellt werden und der anrufende Teilnehmer
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Wenn eine Linie besetzt ist, entweder weil von ihr aus ein Anruf erMgt oder weil dieselbe angerufen worden ist. so ist eine Schutzerdspannung an den Prütkontakten derselben in den Kontaksätzen der Leitungswähler angelegt. Der Prüfschleifhebel 121 findet daher, wenn die Schleifhebel des Leitungswählers ss zu einer besetzten Linie gelangen, einen geerdeten Kontakt und legt diesen Erdschluss über den Seitenschalterschleifhebel 70 (in der zweien Stellung) an die Feder 126 des Reliai, 154 an.
Sobald das Relais 1Ji erregungslos wird und daher das Anlegen der Feder 127 an die Feder 126 gestattet, die jetzt geerdet ist, wird ein Stromkreis über das
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direkte Anschluss der Batterie an die Leitungen 119 und 99 bewirkt das Kurzschliessen der Auslöserelais 72 und 153 und versieht das Relais J'3 des Wählers E mit genügendem Strom, um dasselbe zu erregen.
NacherfolgtemKurzschliessenderAuslöserelais72und153werdendieseerrgungslos und schliessen die Erregungsstromkreise der Auslösemagnete ihrer SchaLer. Der Erregungs-
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des rufenden Teilnehmers.
Sobald der rufende Teilnehmer das Besetztsignal hört, hängt er seinen Empfänger an den
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scromlos wird. Sobald die Federn 89 und 90 des Relais 39 gesondert werden, wird der Erdschluss von den Relais 91 und j, ! abgeschaltet. so dass diese beiden Relais nunmehr in die Normalst ellung
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Relais den Stromkreis noch genügend lange offen, um das Zurückziehen des Kolbens zuzulassen.
Durch dieses Zurückziehen des Kolbens werden die Federn 2. 5 und 26 gesondert ; hierdurch wird verhindert, dass der Magnet 79 und das Relais 143 bei dem darauffolgenden Aneinanderlegen der Federn 141 und 142 des Relais 143 wieder erregt werden. Weiters wird durch das Zurückziehen des genannten Kolbens bewirkt, dass die anrufende Linie vom Wähler E abgeschaltet wird und dass die Schutzspannungen von der Steuerschälterbank und der Prüfleitung 81 wieder entfernt werden sowie dass das Trennrelais 20 seine Erregung verliert. wodurch der ganze Zentralamtsschaltermechanismus, der während des Anrufes betätigt war, in die Normalstellung zurückgekehrt ist und wieder für einen neuerlichen Anruf bereitsteht.
Es soll nun auf jenes Stadium der Wirkungsweise zurückgegangen werden, in welchem die Schleifhebel des Leitungswählers auf den Kontakten der gewünschten Linie stehen, bevor
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Linie nicht besetzt ist. In diesem Falle findet der Prüfschleifhebel 121 keinen geerdeten Kontakt. weshalb auch das Relais 128 durch das Schwinden der Erregung im Relais 154 nicht erregt wird ; es wird jedoch der Prüfmagnet 67 stromlos und dem Seitenschalter gestattet, in die dritte Stellung überzugehen und dadurch die Verbindung zwischen der anrufenden und der angerufenen Linie zu vervollständigen.
Durch den Übergang des Seitenschalterschleifhebels 70 in die dritte Stellung wird ein Schutzpotential an die Prüfkontakte der angerufenen Linie in den Kontaktsätzen der Leitungswähler angelegt und weiters ein Erregungsstromkreis für das Trennrelais 144 des Linienschalters Cl geschaffen. Das Relais 144 wird erregt und schaltet den Arbeitsmagneten 14J ah, um die Betätigung des Einzelschalters Cl zu verhindern, wenn der Teilnehmer in A'nach erfolgtem Anruf den Empfänger abnimmt. Sobald der Seitenschalterschleifhebel 69 die zweite Stellung verlässt, schaltet er die Batterie von der unteren Wicklung des Rückwärts-Brückenrelais 111 des ersten Gruppenwählers E ab.
Dieses Relais 111 wird sodann stromlos und bewirkt das Aneinanderlegen der Federn 112 und 113, um die Batterie mit dem Läutwerksrelais il zu verbinden. Letzteres wird nun intermittierend erregt, und zwar über einen Stromkreis, der von Erde G14 über den Unterbrecher 146, das Relais 51, den Seitenschalterschleifhebel42, die Federn 113 und 112 zur Batterie geht. Bei jedesmaliger Erregung der Läutewerksrelais werden die Federn 106 und lOY von den Federn 105 und 108 abgehoben und an die Federn lui und IIU angelegt. Durch diese Wirkung des Läutwerksrelais wird die anrufende von der angerufenen Linie zeitweilig abgeschaltet und der Weckstromgenerator 1 in Brücke an die angerufene Linie gelegt.
So lange das Läutwerksrelais in dieser Weise erregt ist, läutet die Glocke in der Teilnehmerstation Al
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Klemme des Generators 1 fliesst. Die Glocke in der angerufenen Teilnehmerstation wird so lange intermittierend läuten, bis der Empfänger in dieser Teilnehmerstation abgenommen wird. wodurch die Federn 150 und 151 voneinander gesondert werden und an Stelle des Weckers 148 der Sender
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gerufenen Station abgenommen ist oder sobald nachher das Läutewerksrelais- ? 7 erregungslos wird, wenn es zufälligerweise zur Zeit, als der Empfänger abgenommen wurde, erregt war, wird die angerufene Station mit Sprechstrom versorgt von Erde G9 (Fig. i) über die untere Wicklung des Relais 111, den Seitenschalterschleifhebel 104, die Läutwerksrelaisfedern 105 und 106.
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und 100, die Relaisfedern 109 und 108, den Seitenschalterschleifhebel 43 und die obere Wicklung des Relais 111 zur Batterie. Da beide Wicklungen des Relais 111 in diesem Stromkreis enthalten sind, so wird es erregt und schaltet die Batterie wieder vom Läutewerksrelais 51 ab, um eine
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wortet hat.
Nach Beendigung des Gesprächse wird die Auslösung der Zentralamtsschalter durch Wiederaufhängen auf den Haken der anrufenden Station herbeigeführt.
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so dass sie den Erregungsstromkreis des Linienrelais 39 des ersten Gruppenwählers E unterbrechen.
Sobald dieses Relais 39 erregungslos wird, unterbricht es den Stromkreis des Relais 91, das seinerseits erregungslos wird und den Stromkreis des Auslösemagneten 19 des Einzelschalters C
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in jener Weise, wie sie beim Anrufen einer besetzten Linie beschrieben wurde. Die Auslösung des Leitungswählers EI bewirkt das Unterbrechen des Erregungsstromkreises über das Trennrelais 144 des Einzelschalters Cl. so dass dieses Relais in die XormalsteHung zurückkehrt.
Wenn der angerufene Teilnehmer seinen Empfänger noch nicht aufgehängt hat. sobald
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sobald der angerufene Teilnehmer seinen Empfänger auf den Schalthaken aufhängt. Diese Aus- ]i1SL ! ng findet in derselben Weise statt, wie jene des Schalters C. wenn der Teilnehmer in Station A seinen Empfänger nach Anruf einer besetzten Linie und nach Empfang des Besetztsignates auf- gehängt haLte.
Aus vorstehenden Darlegungen geht hervor, dass hei dem vorliegenden System die Relais des ersten Gruppenwählers vollständig ausreichend sind. um die Kontrolle nicht allein über diesen Wähler, sondein auch über alle nachfolgenden Schalter auszuüben, d. h. über alle Schalter, die zur Herstellung der Verbindung mit der angerufenen Linie notwendig sind. Wie weiters zu erschen ist, kontorllieren die Relais des ersten Gruppenwählers nicht allein den Schaltmechanismus dieses Wählers, sondern auch den Schaltmechanismus des zweiten Gruppenwählers und des Leitungswählers.
Es werden aber nicht nur die Linienrelais im zweiten Gruppenwähler (sowie
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wähler vei mieden, sondern es ist auch ein Mittel geschaffen, um ein derartiges System über eine Schleifenleitung zu betätigen. statt über getrennte. in der Teilnehmerstation geerdete Leitungen.
Das Linienrelais des ersten Gruppenwählers ist daher ein komhinierter Linienrelais-und Impulswiederholungsmechanismus. so dass der erste Gruppenwähler auch als Impulswiederholer wirkt. Da keine Erdschlüsse in den Teilnehmerstationen hergestellt werden, ist also ein Schleifensystem mit kombiniertem Gruppenwähler und Impulswiederholer geschaffen. PATENT-AXSPRÜCHE :
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Impulse, welche durch das Unteibrechen der Schleife in der Sprechstelle hervorgerufen werden, betätigt wird.