DE410003C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen

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DE410003C
DE410003C DES56578D DES0056578D DE410003C DE 410003 C DE410003 C DE 410003C DE S56578 D DES56578 D DE S56578D DE S0056578 D DES0056578 D DE S0056578D DE 410003 C DE410003 C DE 410003C
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DE
Germany
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relay
contact
preselection
line
circuit arrangement
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Expired
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DES56578D
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English (en)
Inventor
Max Langer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Application granted granted Critical
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 21. FEBRUAR 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
— JV£ 410003 KLASSE 21 a GRUPPE
Zusatz zum Patent 400377.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1921 ab. Längste Dauer: 18. Juni 1938.
Im Hauptpatent ist eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit den Teilnehmerleitungen zugeordneten Vorwählern und getrennten Einstell- und Sprechwegen erläutert, bei welcher der Sprechweg nur über die Vorwahlorgane und die an diese angeschlossenen Verbindungsleitungen verläuft, und in jedem Vorwahlorgan nur ein einziger Kontaktsatz für abgehenden und ankommenden Verkehr vorgesehen ist. Die vorliegende Erfindung ist eine Weiterausbildung der Anordnung nach dem Hauptpatent und bezweckt, bei Anlagen mit mehreren Vorwahlstufen die Zahl der Verbindungseinrichtungen zu verringern und hierdurch die Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu erhöhen. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Sprechweg bei einer Verbindung zwischen Teilnehmern verschiedener ϋπιρρεη über die letzte und bei einer Verbindung zwischen Teilnehmern derselben Gruppe über eine vorgeordnete Vorwahlstufe geschlossen wird. Die gemeinsame Speisebrücke wird bei Verbindungen zwischen Teilnehmern derselben Gruppe zweckmäßig über dem anrufenden Teilnehmer im Einstellweg zugeordnete Schaltwerke einer oder mehrerer nachfolgenden Vorwahlstufen angeschlossen.
*} Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Langet' in Hermsdorf b. Berlin.
41000S
In Abb. ι und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Fernsprechanlage mit 1000 Teilnehmeranschlüssen dargestellt. Veranschaulicht sind drei Teilnehmeranschlüsse, von denen zwei (Tn11- und Tn121) in derselben Hundertergruppe liegen. Bei einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern derselben Hundertergruppe spielen sich die folgenden Schaltungsvorgänge ab: Es sei angenommen, daß der Teilnehmer Jw117 den Teilnehmer Tn1n anruft. Beim Abheben des Hörers an der Teilnehmerstelle Tn11- wird das Leitungsrelais T117 des der anrufenden Leitung fest zugeordneten Vor-Wählers I. VW11- wie folgt erregt: Erde, Kontakt 1 eines Hauptsperrelais SpR, Leitung 2, Kontakt 3, α-Ader der Teilnehmerleitung, Teilnehmerstelle, &-Ader der Teilnehmerleitung, Kontakt 4, Wicklungen I, II undi HI des Leitungsrelais T117, Ader C1, Kontaktarm 5 des Vorwählers, Ruhekontakt 6, Leitung 7, Kontakt 8 und 9, Antriebsmagnet D117, Batterie, Er.de.
In diesem Stromkreis kann nur das Relais Tn117 ansprechen, während der Drehmagnet I)117 zunächst noch unerregt bleibt, da er infolge des hohen Widerstandes der drei Wicklungen des Relais T117 der Teilnehmerleitung nicht genügend Strom erhält. Das Relais T117 unterbricht den Kontakt 8 und schließt den Kontakt 10. Der Drehmagnet D117 wird dadurch in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Kontaktarm 11, Ruhekontakt des Wählers 12, Kontakte 10 und 9, ^117, Batterie, Erde. Der Wähler macht einen Schritt. Hierdurch wird der Arm 5 von dem Kontakto und der Arm 11 von dem Kontakt 12 wegbewegt. Das Relais T117 verliert infolgedessen seine Erregung und fällt ab. Der Drehmagnet D117 ist, da jetzt wieder der Kontakt 8 geschlossen ist, wie folgt eingeschaltet: Erde, Kontaktarm 11, Kontaktsegment 13, Leitung 7, Kontakt 8 und 9, D117, Batterie, Erde.
Findet der erste Vorwähler I. VW11- eine freie, zu einem freien zweiten Vorwähler II. VW führende Verbindungsleitung VL1, so wird das auch als Prüfrelais wirkende Linienrelais T117 des ersten Vor-Wählers in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Kontakt 1, Leitung 2, Kontakt 3, Teilnehmerleitung, Kontakt 4, Wicklungen /, II und Lf/ von T117, Ader C1, Kontaktarm 5, Kontakt 14, Ader c.,. Kontakt 15, Relais R„, Kontakt 144 eines Gruppensperrelais GspR, Batterie, Erde. Das Relais T117 spricht wieder an, sperrt die gefundene freieLeitung durch Schließen seines Kontaktes 16, schaltet sich selbst und die Leitung 2 durch Öffnen der Kontakte 3 und 4 von der Teilnehmerleitung ab und verbindet durch Schließen der Kontakte 17 und 18 die Teilnehmerleitung mit den Kontaktarmen 19 und 20 und damit mit den Adern ax und ^1 der Verbindungsleitung FL1. Am Kontakt 8 wird der Strom- kreis des Drehmagneten D117 unterbrochen. Dieser Drehmagnet ist zwar jetzt in folgendem Stromkreise: Erde, Kontaktarm 11, Kontaktsegment 13, Widerstand 21, Kontakt 10 und 9, D117, Batterie, Erde eingeschaltet, kann aber infolge des eingeschalteten Wider-■ Standes 21 nicht erregt werden.
Sofort bei dem ersten Schritt des Vorwählers L VW111, durch welchen der Kontakt-• arm 11 von dem Kontakt 12 entfernt wurde, ! ist die anrufende Teilnehmerleitung gegen Belegung durch einen Leitungswähler gesperrt worden. Die Erregung des Prüfrelais eines Leitungswählers kann nur erfolgen, wenn an der Prüf ader C117 Erde über den Kontakt 12 unmittelbar angeschaltet ist. Der über den Widerstand 21 fließende Strom genügt nicht, um das Prüfrelais eines Leitungswählers zum Ansprechen zu bringen, sondern reicht nur aus, um ein bereits erregtes Prüfrelais erregt zu halten.
Bei dem Zustandekommen des oben geschilderten Prüf Stromkreises spricht das Relais Rx an und bewirkt durch Schließen seines Kon-. taktes 22 die Einschaltung des Drehmagne- g0 ten D1 des zweiten Vorwählers in folgendem Stromkreis: Erde, Kontakte 22, 23 und 24, Antriebsmagnet D1, Kontakt 225, Kontakt 226 des Hauptsperrelais SpR, Batterie, Erde. Ferner wird am Kontakt 2Sr2 der Stromkreis für das Prüfrelais T2 vorbereitet, welches beim Auftreffen des Prüfarmes auf eine freie Verbindungsleitung VL2 wie folgt erregt: Erde, Kontakt 25, Wicklungen / und II von T2, Kontaktarm 26, Kontakt 27, Leitung cz, Widerstand 28, Kontakte 29 und 30, Batterie, Erde. Das Relais T2 spricht an und unterbricht am Kontakt 23 den Stromkreis für den Drehmagneten D1. Außerdem sperrt das Relais T2 die gefundene Leitung durch Schließen des Kontaktes 31 und schaltet hierdurch zugleich das Relais R2 ab, welches seine Kontakte 22 und 25 öffnet. Der nach Durchschaltung am zweiten Vorwähler in der Prüf- und Sperrader fließende Strom ist durch den Widerstand 28 so geschwächt, daß durch diesen Strom das hintereinander mit der Wicklung // von T2 liegende Relais R4, nicht erregt werden kann.
Am Kontakt 32 wird das Relais R3 von der Ader % abgeschaltet. Die Adern O1 und ^1 werden an den Kontakten 33 und 34 mit den Kontaktarmen 35 und 36 und damit mit den Adern as und b~ der Verbindungsleitung VL2 verbunden. An dieser Verbindungsleitung liegt die aus den Relais X und A bestehende Speisebrücke. Beim Belegen der Leitung
durch den zweiten Vorwähler //. VW wird das Relais A erregt, da die beiden Wicklungen / und II des Relais X gegeneinander geschaltet sind, so daß ihre Wirkungen sich gegenseitig aufheben. Das Relais A erregt durch Schließen seines Kontaktes 37 das Auslöseverzögerungsrelais V1 in folgendem Stromkreis: Erde, Kontakte 37 und 38, V1, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 39 wird der Stromkreis für die Antriebsmagneten D2 sämtlicher freien Anrufsucher AS (Abb. 2) wie folgt geschlossen: Erde, Wicklung /// von A, Kontakte 39 und 40, Leitung 41, Kontakt 42 und' 43, Drehmagnet D2, Batterie, Erde. Die Leitung 44 führt zu den dem Kontakt 42 entsprechenden Kontakten in den übrigen Anrufsuchern.
Findet ein Anrufsucher AS die anreizende Verbindungsleitung VL2, so erfolgt seine Stillsetzung durch Erregung des Prüfrelais P1 auf folgendem Wege: Erde, Batterie, Kontakt 125, Wicklungen/ und // von P1, Kontaktarm 45, Kontakt 46, Kontakt 47, Wicklung / des Relais Rs, Kontakt 48, Relais T3, Kontakt 49, Erde. Das Relais P1 sperrt die Leitung durch Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung / am Kontakt 50, unterbricht am Kontakt 42 den Stromkreis des Drehmagneten D2 und schließt seinen Kontakt 51.
Sind beim Belegen einer Verbindungsk'itung FL2 durch einen zweiten Vorwähler //. VW alle Anrufsucher AS besetzt, so ist über die Kontakte 53 aller Anrufsucher ein Summer an die Wicklung III des Relais A (Abb. i) angelegt. Der Teilnehmer hört das Summerzeichen und erkennt daraus, daß Einstellwege zum Herstellen der Verbindung zur Zeit nicht verfügbar sind; er muß daher mit der Stromstoßgabe, d. h. mit dem Aufziehen des Nummernschalters, warten, bis kein Summerzeichen mehr hörbar ist.
Das Relais T3 im Relaissatz der Verbindungsleitung VL,, öffnet bei seiner Erregung den Kontakt 40 und schaltet über den Kontakt 54 die Wicklung /// des Relais A an den Kontakt 55 des Anruf Suchers AS an. Es schließt ferner den parallel zum Kontakt 48 liegenden Kontakt 56 und hält dadurch den Stromkreis für die Relais T3, /?5 und P1 auch während der Stromstoßgabe vom Teilnehmer aufrecht. Das Relais /?s bereitet am Kontakt 57 den Stromkreis für seine Wicklung/// vor.
Werden vom anrufenden Teilnehmer Stromstöße zur Herstellung der Verbindung ausgesandt, so werden diese Stromstöße mit Hilfe des Stromstoßkontaktes 59 zu dem Stromstoßrelais A1 des dem Anrufsucher AS zugeordneten Gruppenwählers GW wie folgt übertragen: Erde, Kontakte 58, 59, Kontaktarm 60, Kontakte 51 und 61, Relais A1, Batterie, Erde. Das Relais A1 wird absatzweise . erregt und setzt den Antriebsmagneten Ds des Gruppenwählers und das - Steuerrelais V2 wie folgt in Wirkung: Erde, Kontakte 62, 63, 164, V2, D3, Batterie, Erde. Das Relais V2 wird erregt und verhindert während der ι Stromstoßgabe eine vorzeitige Erregung der Relais P2 bzw. U1 durch Öffnen der Kontakte ' 65 und 66.
! Der Gruppenwähler GW wird durch die ! Stromstoßreihe auf eine bestimmte Teilneh- ! mergruppe, im vorliegenden Falle die erste Hundertergruppe, da der anzurufende Teilnehmer die Nummer 121 hat, eingestellt. In jeder Hundertergruppe sind zwei Leitungswähler vorgesehen, so daß in jeder Gruppe gleichzeitig zwei Einstellwege hergestellt werden können. Nach Beendigung der Strom-[ stoßreihe zur Einstellung des Gruppenwählers j auf eine Teilnehmergruppe erfolgt eine Prüfung darauf, welcher der beiden Leitungswähler frei ist. Der Gruppenwähler GW ist mit zwei Satz Kontaktarmen ausgerüstet. ' Über den einen Kontaktarmsatz 67, 68 und 69 wird der erste Leitungswähler, beispielsweise LW11, und über den zweiten Kontaktarmsatz 70, 71, 72 der zweite Leitungswähler, beispielsweise LW12, belegt. Die Kontakte 65 und 66 des Relais V2 sind derart eingestellt, • daß zuerst der Kontakt 65 geschlossen wird. Ist der Leitungswähler LW11 frei, so spricht j das Relais P2 an und verhindert durch Öffnen j des Kontaktes 73, diaß nach Schließen des Kontaktes 66 das Relais U1 anspricht. Sind beide Leitungswähler besetzt, so wird wieder ein Summerzeichen an die Wicklung /// des j Relais A auf folgendem Wege angelegt: Kopfkontakt 74 des Gruppenwählers, Kontakte 75 und 76, Kontaktarm J1J, Kontakte 55, 54 und 39, Wicklung/// von A3 Erde. Hört der Teilnehmer nach der ersten Stromstoßgabe das Summerzeichen, so muß er mit der Stromstoßgabe zur Einstellung der Leitungswähler warten, da dann beide Leitungswähler in der betreffenden Hundertergruppe besetzt sind.
Im vorliegenden Beispiel ist angenommen, daß der zweite Leitungswähler LW12 frei ist oder nach Besetztsein beider Leitungswähler nc zuerst frei wird. Alsdann ist oder wird an ihm der Kontakt 78 geschlossen und das Hilfsrelais U1 im vorgeordneten Gruppenwähler GW auf folgendem Wege erregt: Erde, Batterie, Kontakte 73 und 66, Wicklung /115 . von U1, Arm 72, Kontakt 79, Leitung 80, ; Kontakt 78, Erde. Das Relais U1 schaltet durch Öffnen des Kontaktes 81 und Schließen des Kontaktes 82 das Prüfrelais P2 von dem Kontaktarm 68 ab und an den Kontaktarm 71 an. Das Relais P2 wird nunmehr in j folgendem Stromkreis erregt: Erde, Kontakt
83, Hilfsrelais G, Wicklungen J und II von P2, Kontakte 65 und 82, Kontaktarm 71, Kontakt 84, Leitung 85, Kontakt 159, Relais C, Widerstand 86, Batterie, Erde. In diesem Stromkreise sprechen die Relais P2 und C an. Das Relais P2 sperrt den gefundenen Leitungswähler LiF13 gegen Belegung durch einen anderen Gruppenwähler, indem es am Kontakt 87 die hochohmige Wicklung / kurzschließt. Am Kontakt 63 wird der Stromkreis für den Drehmagneten D3 unterbrochen gehalten, und am Kontakt 87 wird ein Haltestromkreis für das Relais U1 über dessen Wicklung// wie folgt geschlossen: Erde, Kontakte87, 88, Wicklung// von U1, Batterie, Erde. Am Kontakt 73 wird der Stromkreis für die Wicklung / des Relais U1 unterbrochen. Gleichzeitig wird dieser Stromkreis am Kontakt 78 im Leitungswähler LW12 durch das Relais C unterbrochen. Durch öffnen des Kontaktes 61 und Schließen des Kontaktes 89 wird die Ader, auf welche die Stromstöße von der Speisebrücke A1X der Verbindungsleitung VL2 zu den Wählern übertragen werden, zum Leitungswähler LW12 durchgeschaltet. Infolge der Erregung des Relais U1 ist der Stromstoßkontakt 59 (Abb. 1) über den Kontakt 90 (Abb. 2) mit dem Kontaktarm 70 verbunden. Das im Stromkreise der Relais P2 und C liegende Hilfsrelais G kann zunächst infolge des Widerstandes 86 nicht erregt werden. Das Relais G kommt zuerst bei Herstellung des Sprechweges zur Wirkung, was später erläutert wird.
Im Leitungswähler LW12 wird durch das Relais C bei 93 der Hubmagnet H1 an die vom Gruppenwähler GW kommende Stromstoßader angeschaltet. Die Stromstöße zum Einstellen des LeitungsWählers LW12 auf eine Dekade beeinflußen den Hubmagneten H1 auf folgendem Wege: Erde, Kontakte 58 (Abb. 1) und 59, Kontaktarm 6o, Kontakte 51, 89, 90, Kontaktarm 70, Kontakt 91, Leitung 92, Wicklung / des Relais U2, Kontakte 93 und 94, Hubmagnet H1, Batterie, Erde. Das Relais U2 bleibt infolge seines verzögerten Ankerabfalles für die Dauer der Stromstoßreihe erregt. Nach Beendigung der Stromstoßreihe fällt es ab und erregt das Umschalterelais E auf folgendem Wege: Erde, Kontakt 95, Relais E, Kopfkontakt 96, Batterie, Erde. Das Relais E schaltet sich am Kontakt 97 in einen 1 nur vom Kopf kontakt 96 abhängigen Halte- j Stromkreis ein. Am Kontakt 94 wird der ; Hubmagnet H1 ausgeschaltet und am Kontakt 98 der Drehmagnet Z)4 eingeschaltet, 1 welcher durch die Stromstöße zur Einstel- . lung des Leitungswählers LW12 auf die ge- j wünschte Teilnehmerleitung auf demselben Wege beeinflußt wird, wie der Hubmagnet H1.
Während des Zurwirkungkommens der Stromstoßreihe für den Drehmagneten D4, ist das Relais U2 erregt. Es hält den Kontakt 99 geöffnet, so daß im Leitungswähler LW12 eine Prüfung erst nach Beendigung der zweiten Stromstoßreihe erfolgen kann.
Ist die belegte Teilnehmerleitung frei, so wird das Relais P3 auf folgendem Wege erregt: Erde, Batterie, Kontakte 158 und 99, Wicklungen / und // von P3, Kontaktarm 100, Prüfkontakt 101 der Leitung des Teilnehmers 121, Prüf ader C121, Ruhekontakt 102 des ersten Vorwählers /. VW121, Kontaktarm 103, Erde. Das Relais P3 spricht an, sperrt die belegte Teilnehmerleitung gegen Belegung durch einen anderen Leitungswähler, indem es am Kontakt 104 seine hochohmige Wicklung / kurzschließt. Ferner wird der Kontakt 105 geschlossen.
Allen Leitungswählern ist ein Verbindungsordner VO gemeinsam zugeordnet. Ist -dieser Verbindungsordner, nachdem das vorher erläuterte Freiprüfen stattgefunden hat und hierbei das Relais P3 zum Ansprechen gebracht ist, frei, so wird durch Schließen des Kontaktes 105 das Anlaßrelais An des Verbindungsordners VO in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Kontakt 105, Widerstand 106, Widerstand 107, An, Batterie, Erde. Das Relais An schließt am Kontakt 108 den Stromkreis für den Antriebsmagneten P5 des Verbindungsordners: Erde, Kontakt 108, D6, Kontakte 109, 110, Batterie, Erde. Findet der Verbindungsordner VO den anreizenden Leitungswähler LW12, so wird das Prüfrelais P1 auf folgendem Wege erregt: Erde, Batterie, P4, Kontaktarm 111, Kontakt 112, Widerstand 106, Kontakt 105, Erde. Das Relais P4 öffnet am Kontakt 110 den Stromkreis des Antriebsmagneten D6 und schließt am Kontakt 113 den Stromkreis für das Relais F des Leitungswählers LW12: Erde, Batterie, Kontakt 113, Kontaktarm 114, Kontakt 115, Relais P, Erde.
Das Relais P veranlaßt die Einstellung der den Umgehungsweg um den Einstellweg bildenden Vorwahleinrichtungen und gleichzeitig die Sperrung sämtlicher Vorwahleinrichtungen aller Stufen m der Weise, daß eine Einstellung von Vorwahlgliedern unter dem Einfluß anrufender Leitungen auf freie Vorwahlglieder nachgeordneter Stufen oder auf Verbindungsleitungen FL3 für die Dauer der Sprechwegschließung unmöglich ist. Durch das Relais P wird am Kontakt 116 der Widerstand 86 kurzgeschlossen. Dadurch wird in der Ader 85 der Strom derart verstärkt, daß im Gruppenwähler GW das Hilfsrelais G anspricht. Das Hilfsrelais G erregt über seinen Kontakt 118 ein Sperrelais SpR, welches die gemeinsamen Leitungen 2 bzw. 2'
durch Öffnen der Kontakte i, i' und Schließen der Kontakte 119, 119' von Erde abschaltet und an einen Summer anlegt. In den Vorwahlgliedern der nachgeordneten Vorwahlstufen wird die Schließung des Stromkreises für die Antriebsmagneten durch Öffnen des Kontaktes 226 bzw. 178 verhindert. Für sämtliche Verbindungsleitungen VL2 schaltet das Relais SpR Batterie am Kontakt 30 ab.
Infolgedessen kann keine freie Leitung belegt werden.
Gleichzeitig mit der Erregung des Relais SpR wurde durch Schließen des Kontaktes 123 (Abb. 2) das HilfsrelaisG das niedrigohmige, parallel zum Widerstände 28 (Abb. 1) liegende Relais S über seine Wicklung / in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Kontakt 16, Wicklung /// von T11-, Ader C1, Kontaktarm 5, Kontakt 14, Ader c2, Kontakt 31, Re-Iais Rt, Wicklung // von T2, Arm 26, Kontakt 2J, Ader cs, Wicklung / des Relais S, Ader 120, Kontakt 121, Kontaktarm 122, Kontakt 123, Batterie, Erde. Das Relais S öffnet seinen Kontakt 47 und schließt seinen Kontakt 124, wodurch der Stromkreis für die Relais P1 und R5 über die Wicklung // des Relais R5 sowie den Kontakt 57 geschlossen bleibt. Außerdem schaltet das Relais seine Wicklung// in folgenden Haltestromkreis ein: Erde, Batterie, Wicklung// des Relais S, Kontakt 126, Relais T3, Kontakt 49, Erde.
Beim Schließen des vorher erwähnten Kontaktes 123 (Abb. 2) und bei der hierdurch bewirkten Anschaltung der niedrigohmigen Wicklung/ des Relais .S (Abb. 1) an die Ader cs erhält das Relais i?4 genügend Strom zum Ansprechen. Auf diese Weise ist die durchgeschaltete Verbindungsleitung VL1, VL2, trotzdem sie bereits von den Vorwählern /. VJV117 und //. VW belegt ist, in einen Zustand versetzt worden, welcher die Aufschaltung eines den Sprechweg schließenden Vorwählers /. VW111 gestattet.
Das Relais i?4 schaltet am Kontakt 143 ein der Hundertergruppe des anrufenden Teilnehmers zugeordnetes Gruppensperrelais GspR ein. Dieses Gruppensperrelais sperrt durch Öffnen seines Kontaktes 144 sämtliche freien, von den ersten Vorwählern dieser Gruppe erreichbaren Verbindungsleitungen VL1 und die an diese angeschlossenen zweiten \~onvähler. Hierdurch wird erreicht, daß bei Verbindungen zwischen Teilnehmern derselhen Hundertergruppe der den Sprechweg schließende erste Vorwähler der anzurufenden Teilnehmerleitung sich nur auf die durch den Vorwähler des rufenden Teilnehmers belegte und durch die Stromverstärkung in der Prüfader c.,, c?i wieder belegbar gemachte Verbindungsleitung FL1 einstellen kann.
Gleichzeitig mit der Schließung des Kontaktes n6 wurde durch das Relais F im Leitungswähler LJF12 der Kontakt 130 geschlossen und hierdurch der Vorwähler /. VW1Sii des anzurufenden Teilnehmers wie folgt angereizt: Erde, Kopf kontakt 128 des Leitungswählers, Relais AR1, Kontakte 129 und 130, Kontaktarm 131, Kontakt 132, Leitung 133, Wicklungen // und /// von T121, Kontaktarm 134, Ruhekontakt 135 des Vorwählers, Drehmagnet D121, Batterie, Erde. Die Relais AR1 und T121 sprechen an. Das Relais T121 öffnet seinen Kontakt 137 und schließt seinen Kontakt 140. Hierdurch wird der Drehmagnet P121, welcher in dem ebengenannten Stromkreise infolge zu schwachen Stromes nicht erregt werden kann, in folgenden Stromkreis eingeschaltet: Erde, Kontaktarm 103, Kontakte 102, 140, 138, -D121, Batterie, Erde. Der Vorwähler /. VW121 macht einen Schritt und bewegt hierdurch den Kontaktarm 134 von dem Ruhekontakt 135 weg, wodurch der Stromkreis des Relais 7'121 am Kontaktarm 134 unterbrochen wird. Das Relais T121 fällt ab, wodurch der Drehmagnet D121 für die Weiterbewegung des Vorwählers seinen Strom erhält über: Erde, Kontaktarm 103, Kontaktsegment 139, Leitung 136, Kontakte 137 und τ3&, D111, Batterie, Erde.
Im Leitungswähler LPF12 (Abb. 2) wurde gleichzeitig mit der Erregung des Relais T121 im ersten Vorwähler /. VW121 das Relais AR1 erregt. Dieses Relais öffnet seinen Kontakt 129 und schaltet sich in folgenden Haltestromkreis ein: Erde, Kontakt 128, AR1, Kontakte 142 und 145, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 146 wird das Relais AR2 an den Kontaktarm 131 angelegt.
Wenn der Vorwähler I. VW121 der anzurufenden Teilnehmerleitung die bereitgestellte Verbindungsleitung FL1 findet, so wird das Relais T121 in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Relais AR2 (Abb. 2) im Leitungswähler, Kontakte 147, 146 und 130, Kontaktarm 131, Kontakt 132, Leitung 133, Wicklungen // und /// von T121, Kontaktarm 134, Kontakt 141, Leitung c„, Kontakt 31, Relais/?4, Wicklung // von T2, Kontaktarm 26, Kontakt 27, Leitung C3, Wicklung/ von S, Leitung 120, Kontakt 121, Kontaktarm 122, Kontakt 123, Batterie, Erde. Die Relais AR2 und T121 sprechen an. Das Relais T121 setzt durch Öffnen des Kontaktes 137 den Vorwähler/. VW121 still und hält sich durch Schließen des Kontaktes 148 auch nach Abschalten der Erde im Leitungswähler über seine Wicklung /// erregt. Es schaltet sich selbst und die gemeinsame Leitung 2 durch Öffnen der Kontakte 149 und 150 von der Teilnehmerleitung ab und diese durch Schließen der Kontakte 151 und 152 auf die belegte Verbindungsleitung VL1 durch.
Das Relais AR2 im Leitungswähler schaltet sich bei seinem Ansprechen von dem Arm 131 durch Öffnen des Kontaktes 147 ab und über Kontakt 153 an den Kontaktarm 154 an. Durch Schließen des Kontaktes 155 des Relais AR2 wird das Relais CZ2 über seine Wicklung 7/ von neuem erregt und schließt den Kontakt 156 im Stromkreis des Auslösemagneten Af3. Bei Verbindungen zwischen Teilnehmern derselben Gruppe ist der vom Vorwähler der anzurufenden Teilnehmerleitung zu belegende zweite Vorwähler bereits durchgeschaltet. Infolgedessen ist von der Ader /^1 (Abb. ι) das Relais i?s abgeschaltet. Das Reis lais AR2 kann daher auch nach Schließen des Kontaktes 153 (Abb. 2) nicht durch das Relais T121 im ersten Vorwähler erregt gehalten werden, da an der Ader bs über die Wicklungen der Speisebrückenrelais X und A Erde liegt und der Strom über die Sprechstelle des anrufenden Teilnehmers zu schwach ist, um das Relais AR2 erregt zu halten.
Das Relais AR2 hat bei seinem Ansprechen den Haltestromkreis für das Relais AR1 am Kontakt 145 geöffnet. Fällt das Relais AR2 ab, so wird der Auslösemagnet M2 des Leitungswählers LW12 wie folgt eingeschaltet: Erde, Kontakte 160, 161, 156, 162, M3, Kontakt 163, Batterie, Erde. Der Auslösemagnet M3 spricht an und öffnet die Kontakte 158 und 159. Durch Öffnen des Kontaktes 158 wird der Stromkreis für das Relais P3 unterbrochen und hierdurch der Verbindung* ordner VO infolge Unterbrechens des Stromes über das Relais-P4 am Kontakt 105 für eine andere Verbindung freigegeben. Am Kontakt 159 wird der Stromkreis für das Relais C des Leitungswählers sowie für die Relais G und P2 des Gruppenwählers GW unterbrochen. Die Relais P2 und G fallen ab. Das Relais G hatte bei seiner Erregung beim Herstellen des Sprechweges über seinen Kontakt 164 ein mit verzögertem Ankerabfall ausgestattetes Relais V3 eingeschaltet, welches am Kontakt 165 den Stromkreis des Auslösemagneten M1 des Gruppenwählers GW vorbereitet. Wird das Relais G stromlos, so wird dieser Stromkreis geschlossen über Erde, j Kontakte 166, 165, M1, Kopfkontakt i68, Batterie, Erde. Der Auslösemagnet M1 öffnet seinen Kontakt 125 und unterbricht dadurch den Stromkreis für das Relais P1 des Anrufsuchers AS und des Relais Pv5 im Relaissatz der Verbindungsleitung VL2. Der Einstellweg ist somit vollständig für andere Ver- | bindungsleitungen freigegeben.
Gleichzeitig mit der Einschaltung des Auslösemagneten M1 wird durch Öffnen des Kontaktes 123 der Strom über die Wicklung I des Relais S unterbrochen. Das Relais >$ selbst bleibt aber über seine Wicklung II er- J regt. Infolgedessen bleibt der Kontakt 29 geöffnet, wodurch die Auslösung der Vorwähler beim Anhängen des Hörers an den Teilnehmerstellen Tw117 und Tn121 ermöglicht ist.
Da der Kontakt 123 (Abb. 2) geöffnet und nur noch der Kontakt 167 (Abb. 1) geschlossen ist, liegt nunmehr Batterie nur über den 1 hohen Widerstand 28 an der Ader C3 der Verbindungsleitung VL2, so daß eine Belegung dieser Leitung durch andere Vorwähler wieder verhindert ist.
Will der Teilnehmer 117 den Teilnehmer 121 anrufen, so zieht er seine Finger scheibe auf und läßt sie ablaufen. Bei jeder Unterbrechung der Leitungsschleife wird das Relais A der Speisebrücke stromlos. Dadurch verändert sich die Spannung an den Anschluß- ; punkten der Speisebrücke X und A an der Verbindungsleitung VL2, so daß der Kondea-' sator im Weckerstromkreis der Teilnehmerstelle Tw121 sich auf- und entlädt und hierbei den Wecker ansprechen läßt. : Nach dem Gespräch hängen beide Teilneb-■ mer ihre Hörer an. Hierdurch wird das Re-• lais A der Speisebrücke stromlos und öffnet : dauernd den Stromkreis des Auslöseverzöge- ; rungsrelais V1. Das Relais V1 öffnet seine Kontakte 49 und 167. Hierdurch werden sämtliche eingestellten Vorwähler freigege- go ben, denn der Kontakt 29 bleibt infolge des verzögerten Ankerabfalles des Relais 6" noch kurze Zeit nach Öffnen des Kontaktes 167 geöffnet. Der eingestellte zweite Vorwähler II. VW bleibt auf der belegten Leitung stehen; es werden nur die Kontakte 31, 34 und 33 geöffnet. In den ersten Vorwählern I. VW111 und i. VW121 werden infolge Stromloswerdens der Relais T171 und T121 die Stromkreise der Antriebsmagneten D117 und D121 wie folgt geschlossen: Im Vorwähler 117: Erde, Kontaktarm 11, Kontaktsegment 13, Leitung7, Kontakte8 und 9, D117, Batterie, Erde, und im Vorwähler 121: Erde, Kontaktarm 103, Kontaktsegment 139, Leitung 136, Kontakte 137, 138, D121, Batterie, Erde. Wenn die Vorwähler ihre Ruhelage erreichen, d. h. wenn die Kontaktarme 11 und 103 die Kontaktsegmente 13 und 139 verlassen, sind diese Stromkreise unterbrochen und die Vorwähler bleiben stehen.
Es sei noch bemerkt, daß sofort nach Öffnen des Kontaktes 123 (Abb. 2) beim Auslösen des Einstellweges das Relais P4 des zweiten Vorwählers II. VW seinen Anker fallen ließ, so daß die Sperrung sämtlicher freien Verbindungsleitungen VL1 und damit sämtlicher freien zweiten Vorwähler aufgehoben wurde. Das Relais G schaltet gleichzeitig am Kontakt 118 das Sperrelais SpR aus, so daß die Sperrung der Antriebsstromkreise der zweiten Vorwähler durch Schließen
der Kontakte 226 und der ersten Vorwähler durch Schließen der Kontakte 1, 1' und Öffnen der Kontakte 119 und 119' aufgehoben wurde.
Hängt der anrufende Teilnehmer vor Herstellung der Sprechverbindung, sei es infolge Verzichtens auf die Verbindung oder Besetztsein der Wähler oder der gewünschten Teilnehmerleitung, seinen Hörer an, so erfolgt die Auslösung des Einstellweges durch öffnen des Kontaktes 49 (Abb. 1), indem hierdurch der Stromkreis für das Relais P1 des Anrufsuchers AS unterbrochen wird. Das Relais P1 schaltet bei seiner Aberregung über den Kontakt 119 den Auslösemagneten M1 ein, wodurch der Gruppenwähler GW ausgelöst wird. Durch Öffnen des Kontaktes 83 des Relais P1 erfolgt die Aberregung der Relais P2 und C. Das Relais C schaltet über den Kontakt 170 den Auslösemagneten M3 des Leitungswählers ein.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß der Sprechweg bei Verbindungen zwischen Teilnehmer derselben Gruppe nur über die den Anschlußleitungen der Teilnehmerstellen zugeordneten Vorwahleinrichtungen verläuft. Die Speisebrücke ist über eine nachgeordnete Vorwahlstufe, im vorliegenden Falle einen zweiten Vorwähler //. VW angeschaltet. Dieser zweite Vorwähler ist dem anrufenden Teilnehmer im Einstellweg zugeordnet. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Anlagen mit nur zwei Vorwahlstufen beschränkt, sondern kann auch bei Anlagen mit mehr als zwei Vorwahlstufen angewandt werden. Bei diesen Anlagen werden in bekannter Weise die Teilnehmer in Hauptgruppen und jede Hauptgruppe in Untergruppen eingeteilt. Bei Verbindungen zwischen Teilnehmern derselben Untergruppe wird in derartigen Anlagen der .Sprechweg über die erste Vorwahlstufe hergestellt. Die Speisebrücke ist alsdann beispielsweise über je ein Vorwahlglied1 der zweiten und dritten Vorwahlstufe angelegt.
Bei Verbindungen zwischen Teilnehmern derselben Hauptgruppe, aber verschiedener Untergruppen wird der Sprechweg über die zweite Vorwahlstufe geschlossen, wobei die Speisebrücke über ein Spaltglied1 der dritten Vorwahlstufe angelegt ist. Die Spaltglieder derjenigen Vorwahl stufen, über die die gemeinsame Speisebrücke an den Sprechweg angeschaltet ist, sind dem anrufenden Teilnehmer im Einstellweg zugeordnet. Bei Verbindungen zwischen Teilnehmern verschiedener Hauptgruppen wird der Sprechweg über sämtliche, z. B. alle drei Vorwahlstufen hergestellt.
Im nachfolgenden sind die Schaltvorgänge erläutert, die bei Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern verschiedener . Gruppen, beispielsweise dem Teilnehmer 7^11: und dem Teilnehmer Zm287 eintreten.
Die Einstellung der Vorwähler und des Einstellweges durch den anrufenden Teilnehmer erfolgt in der beschriebenen \¥eise. An Stelle des Leitungswählers LW12 wird ein Leitungswähler in der zweiten Hundertgruppe, beispielsweise der Leitungswähler LW22 (Abb. 2 J belegt und eingestellt.
Wenn der Verbindungsordner VO durch Erregung des Relais F' den Anreiz zur Schließung des Sprechweges gegeben hat, wird die Ader c„ der Verbindungsleitung VL2 wieder derart beeinflußt, daß sich noch ein anderes Vorwahlglied auf diese Ader einstellen kann. In der Gruppe des anzurufenden Teilnehmers ist das dieser Gruppe zugeordnete Sperrelais Gspr' nicht erregt worden, denn kein zweiter Vorwähler dieser Hundertergruppe war auf die Verbindungsleitung FL2 eingestellt. Der erste Vorwähler I. VW2^ kann .infolgedessen, sobald er in vorher beschriebener Weise durch den Leitungswähler LW22 angereizt worden ist, den ersten freien zweiten Vorwähler II. VW in bekannter Weise belegen. Nach der Durchschaltung wird das Relais AR2 im Leitungswähler LW22 in folgendem Stromkreise von neuem erregt: Erde, AR2', Kontakt 170, Kontaktarm 171, Kontakt 172, Leitung 173, Kontakte 174, 190, Kontaktarm 175, Kontakte 176 und 177, Relais R3', Batterie, Erde. Das Relais R3 hebt die Sperrung des Stromkreises für den Drehmagneten P1', welche durch das Sperrelais SpR am Kontakt
178 erfolgte, durch Schließen des Kontaktes
179 auf. Der Stromkreis ist daher wie folgt geschlossen: Erde, Batterie, Kontakt 179, D1, Kontakte 180, 181 und 182, Erde. Findet der zweite Vorwähler II. VW1 die bereitgestellte und von dem der anrufenden Teilnehmerleitung im Einstellweg zugeordnete Vorwähler //. VW belegte Verbindungsleitung VL2, so erfolgt in ähnlicher Weise, wie vorher beschrieben ist, die Durchschaltung zu dieser Verbindungsleitung, die Stillsetzung des Vorwählers II. VW' und die Unterbrechung des Stromkreises für die Relais R./ und AR2 . Die Auslösung des Einstellweges erfolgt ebenfalls in der bereits vorher beschriebenen Weise.

Claims (11)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehrfacher Vorwahl, getrennten Einstell- und Sprechwegen und Einteilung der Teilnehmer in Gruppen, nach Patent 400377, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprechweg bei einer Verbindung zwischen Teilnehmern verschiedener Gruppen über die letzte und bei einer Verbindung zwischen Teilnehmern derselben
    Gruppe über eine vorgeordnete Vorwahlstufe geschlossen wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbindungen zwischen Teilnehmern derselben Gruppe die gemeinsame Speisebrücke (X, A) über die dem anrufenden Teilnehmer im Einstellweg zugeordneten Schaltwerke einer oder mehrerer nachfolgender Vorwahlstufen angeschaltet wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Sperreinrichtungen (Relais SpR), welche derart ausgebildet sind, daß bei Herstellung eines Sprechweges eine unter dem Einfluß anrufender Leitungen erfolgende Einstellung der Schalteinrichtungen (7. VW, II. VW) sämtlicher Vorwahlstufen verhindert wird.
  4. 4· Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtungen [SpR) in der ersten Vorwahlstufe den beim Anruf über die Teilnehmerleitung zur Wirkung kommeriden Stromkreis unterbrechen (Öffnen von ι und 1') und in den weiteren Vorwahlstufen die Schließung der die Einstellung auf eine freie Leitung (VL2) bewirkenden Stromkreise (Stromkreise für P1 bzw. D1) verhindern (Öffnen von 26 bzw. 178).
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den zur Herstellung eines Sprechweges dienenden Schaltwerken (z. B. I. VW1^1 bzw. 7. VW287 und II. VW) die durch die Sperrvorrichtungen (SpR) beeinflußten i Betriebsstromkreise durch am Einstellweg vorgesehene Schalteinrichtungen (Verbindungsordner VO und Relais F ' bzw. F') geschlossen werden.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Umschalteeinrichtungen (Relais Rs bzw. Rs'), welche . von den die Herstellung eines Sprechweges veranlassenden Schalteinrichtungen (Verbindungsordner VO und Relais F bzw. F') beeinflußt werden, um die Sperrung der Betriebsstromkreise aufzuheben.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtungen (Relais Rs, Rs') . den Vorwahlschaltwerken (77. VW, II. VW) der zweiten Stufe zugeordnet sind. .
  8. 8. Schaltungsanordnung nach An- , spruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Belegung eines Leitungswählers (z. B. LW12) durch einen Verbindungsordner (VO) ein dem Leitungswähler zugeordnetes Relais (F) zum Ansprechen gebracht wird, das sowohl die Einschaltung der Sperreinnichtungen (Relais SpR) als auch das Anlassen der zur Herstellung des Sprechweges benötigten Vorwahlschaltwerke (z. B. I. VW1^1 bzw. 7. VW„S1 und 77. VW) herbeiführt.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch das dem Leitungswähler (z. B. LW12) zugeordnete Relais (F) ein im Stromkreis des Prüfrelais (P2) eines vorgeordneten Nummernstromstoßempf ängers (GW) liegendes Hilfsrelais (G) erregt wird (durch Schließen von 116), welches die Sperreinrichtungen (Sperrelais SpR) einschaltet.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch Erregung des Hilfsrelais (G) ein Relais (R4) zum Ansprechen gebracht wird (durch Schließen von 123), das dem vom Vorwahlschaltwerk (J. VW117 des anrufenden Teilnehmers belegten Vorwahlschaltwerkes (77. VW) einer folgenden Stufe zugeordnet ist, und durch welches ein Gruppensperrelais (GspR) eingeschaltet wird, das sämtliche freien, von den ersten Vorwahlschaltwerken (7. VW117,
    I. VW121) der Gruppe erreichbaren, zweiten Vorwahlschaltwerke (77. VW) sperrt.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Vorwahlschaltwerk (7. VW117) des anrufenden Teilnehmers belegte Verbindungsleitung (VL1) für "das zum Schließen des Sprechweges benötigte Vorwahlschaltwerk (7. VW121) eines zur gleichen Gruppe gehörigen, verlangte! Teilnehmers durch das gleiche Hilfsrelais (G) belegbar gemacht wird (durch Schließen von 123), durch welches die von dem zweiten Vorwahlschaltwerk (7J. VW) beim Herstellen des Einstellweges belegte Verbindungsleitung (VL2) für das zum Schließen des Sprechweges benötigte zweite Vorwahlschaltwerk (77. VW) belegbar gemacht wird, das vom Vorwahlschaltwerk
    (7. VW2S7) eines zu einer anderen Gruppe gehörigen, verlangten Teilnehmers belegt ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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