DE400377C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE400377C
DE400377C DES53410D DES0053410D DE400377C DE 400377 C DE400377 C DE 400377C DE S53410 D DES53410 D DE S53410D DE S0053410 D DES0053410 D DE S0053410D DE 400377 C DE400377 C DE 400377C
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line
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Bei Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb sind Anordnungen bekannt geworden, bei denen der Sprechweg nur über die Vorwähler der anrufenden und der anzurufenden Leitung verläuft. Bei den bekannten Anordnungen ist jedoch jede der erreichbaren Verbindungsleitungen an den Vorwählerkontaktsatz zweimal angeschlossen. Auf den einen Kontakt stellt sich ein Vorwähler ein, wenn dieser Vorwähler anrufseitig eingeschaltet wird, während der gleiche Vorwähler sich auf den zweiten Kontakt einstellt, wenn die zugehörige Teilnehmerleitung angerufen wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Kontaktsätze !5 der Vorwähler nur unvollkommen ausgenutzt werden, und bei Anlagen mit starkem Verkehr unverhältnismäßig große Wähler erforderlich sind, wodurch die W irtschaftlichkeit derartiger Anlagen stark beeinträchtigt wird. 2« Zur Beseitigung der vorher dargelegten Mangel werden nach der Erfindung sowohl für abgehende als auch für ankommende Verbindungen gleiche Vorwähler kontakte in der Weise benutzt, daß eine an einen Vorwähler angeschlossene «5 Verbindungsleitung in dem Fall, daß der diesem Vorwähler entsprechende Teilnehmer anruft, durch freie Wahl, und in dem Fall, daß der diesem Vorwähler entsprechende Teilnehmer angerufen wird, über die gleichen Kontakte durch eine vom Einstellweg beeinflußte Wahl belegt werden kann. Jede Verbindungsleitung ist demnach nur einmal im Kontaktsatz eines Vorwählers angeschlossen. Der Vorwähler schließt bei der Einstellung auf eine freie Verbindungsleitung einen Stromkreis, durch den eine Belegung dieser Verbindungsleitung durch einen anderen Vorwähler verhindert und gleichzeitig der belegende Vorwähler eingestellt gehalten wird. Der Sperr- \md Haltestromkreis wird zweckmäßig nach der Erfindung während der Sprechwegschließung derartig beeinflußt, daß der Vorwähler des angerufenen Teilnehmers sich auf die vom Vorwähler des anrufenden Teilnehmers belegte Verbindungsleitung einstellen kann. Diese Beeinflussung des Sperr- und Haltestromkreises kann beispielsweise durch Stromverstärkung herbeigeführt werden. Nach der Erfindung ist zweckmäßig beiden Teilnehmern eine Speisebrücke gemeinsam zugeordnet, die das Stromstoßrelais enthält und auch zur Erzeugung des Weckstromes dient. Ferner können Vorkehrungen getroffen sein, wodurch jeder Teilnehmer sich frei machen kann, selbst wenn der andere Teilnehmer die gemeinsame Speisebrücke erregt hält.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Den Teilnehmerstellen N1, N2 sind Vorwähler VW1, VW2 zugeordnet, deren Bauart beliebig gewählt sein kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vorwähler als Drehwähler mit vier Kontaktarmen o]O, O11, O12, oJ3 ausgebildet, von denen die Arme O10, O11, o12 auf für beide Verbindungsrichtungen benutzte, ortsfeste Kontakte der Vielfachverbindungsleitungen al0, an, a12 ..., δ10, O11, δ12 ..., C10, Cn, C12 ... einstellbar sind. An jeder Verbindungsleitung sind Relais ^20, X20 und ein Widerstand C20 angeschlossen. Die Kontakte dieser Relais sind mit den Ziffern der zwanziger Reihe bezeichnet. Die Verbindungsleitungen können durch zwei Anrufsucher AS1, AS2 aufgesucht wrerden, von denen jeder mit drei Kontaktarmen O30, O31, O32 bzw. O40, O41, O42 versehen ist. Die zu dem einen Anrufsucher Λ S1 gehörigen Teile sind mit den Ziffern der dreißiger Reihe und die zu dem andern Anrufsucher AS., gehörigen Teile mit den Ziffern der vierziger Reihe bezeichnet. Jedem Anrufsticher, z. B. .4S1, ist ein Leitungswähler, z. B. LW1, zügeordnet, der nur zwei Kontaktarme O33, O34 besitzt. Die Anrufsucher AS1, AS2 sind mit so viel Kontakten versehen, als Verbindungsleitungen für die Vorwähler vorgesehen sind. Jeder Leitungswähler ist beispielsweise als Strowger-Wähler ausgebildet, der in bekannter Weise durch Heben und Drehen einer Welle eingestellt wird.
Es sei angenommen, daß der Teilnehmer ΛΓ, den Teilnehmer N2 anrufen will. Beim Abheben des Hörers an der Teilnehmerstelle N1 wird ein Stromkreis geschlossen: Erde, fi5, f35, Leitung I, tni 12, N1, tm 13, Relais TN1, O12, Kontakt A10, Selbstunterbrecherd10, Drehmagnet D10, Batterie, Erde. Das Relais TN1 spricht an und schließt den Kontakt t,n 14. Da die W icklung I von TN1 niederohmig ist, spricht der Drehmagnet D10 an und bewegt die Vorwählerarme in die zweite Stellung. In dieser Stellung ist der mit der Erde verbundene Arm O13 von der Leitung I2 abgelaufen, so daß die anrufende Leitung gegen Belegung von einem Leitungswähler aus gesperrt ist. Bei der Öffnung des Kontaktes A10 wird der geschilderte Selbstunterbrecherstromkreis unterbrochen, jedoch kommt er bei der Bewegung des Armes O12 in die zweite Stellung auf den Kontakt kioa noch einmal zustande, so daß der Vorwähler nunmehr auf die Kontakte der Verbindungsleitungen «,„, ,, C10 geschoben wird. Es sei angenommen,
daß diese Verbindungsleitung frei ist. Beim Ablauf vom Kontakt k10Ct hatte der Arm O12 den Anlauf Stromkreis wieder unterbrochen. Da nun die Leitung C10 frei ist, kommt ein Prüfstromkreis zustande auf dem Wege: Erde, Uo, /"35. Leitung I, tni 12, N1, tni 13, TN1, O1,, C10, hoher Widerstand C20, S20, &20, Batterie, Erde. Das Relais TN1 spricht wieder an und schließt den Kontakt tni 14, wodurch in bekannter Weise die Leitung C10 gegen Belegung durch einen anderen Vorwähler gesperrt wird. Bei O10 und O11 wird die anrufende Leitung mit der ausgesuchten Verbindungsleitung verbunden. Bei tni 16 wird der Drehmagnet D10 von der Erde abgeschaltet, und bei tni 15 wird für einen später beschriebenen Zweck Erde über einen Widerstand W10 an die Leitung Z2 gelegt.
Nach der Durchschaltung der anrufenden
Leitung spricht das in der Speisebrücke liegende Stromstoßrelais .420 an und schließt den Kontakt β20, so daß ein Anlaßstromkreis für alle freien Anrufsucher zustande kommt: Erde, Summerwicklung I von ^420, a20, f20, fi30, Drehmagnet D30 des einen Anrufsuchers ^4S1 und parallel hierzu über pi0 und D40 des anderen Anrufsuchers AS2. Beide Anrufsucher .4S1, AS2 laufen an. Über den Kontakt «22 des Relais ^420 wird ein Verzögerungsrelais F20 erregt, welches bei dem wiederholten Öffnen und Schließen des Kontaktes e22 während der folgenden Stromstoßreihen und Stromunterbrechungen nicht abfällt. Durch das Relais F20 wird der Kontakt V21 geschlossen. Durch Schließen des Kontaktes fl2S des Relais Ai0 ist an die zu der belegten Verbindungsleitung gehörigen Prüfkontakte der Anrufsucher AS1, AS2 ein Prüfpotential gelegt worden.
Die Anrufsucher laufen, bis z. B. das Prüfrelais P30 eines dieser Anrufsucher AS1 über O31 den über «23 vorbereiteten Prüfweg schließt: Erde, Batterie 7M31, P30, O31, S21, W icklung I eines Relais R, a23, Relais T20, H21, Erde. Die Relais P30, R und T20 sprechen an. Das Relais P30 unterbricht bei ^30 den Fortschalte-Stromkreis des einen Anrufers AS1 und sperrt in üblicher Weise durch Kurzschließen seiner hochohmigen Wicklung II bei fisi die aufgesuchte Verbindungsleitung gegen die Belegung durch den anderen Anrufsucher ^4S2. Bei fi32 wird der Hubstromkreis des Leitungswählers LW1 vorbereitet, während bei ^33 der Auslösestromkreis des Leitungswählers vorläufig unterbrochen wird. Das Relais R bereitet einen Haltestromkreis für sich über seinen Kontakt r20 vor. Das Relais 7"20 unterbricht bei t20 den Fortschaltestromkreis des anderen Anruf Suchers AS2 und schließt über t23 einen Haltestromkreis für sich unabhängig von «23.
Nunmehr dreht der Teilnehmer .ZV1 in bekannter Weise die Nummerscheibe, wodurch die Leitungsschleife mehrmals kurz unterbrochen wird. Bei jeder Unterbrechung fällt das in der Speisebrücke liegende Relais ^20 ab, ; und der Hubstromkreis wird geschlossen: Erde, #20, a21, O30, Wicklung I eines Relais U, P32, eSOl Hubmagnet H30, Batterie, Erde. Der Hubmagnet If30 und das Relais U werden erregt. Da das Relais U verzögert ist, fällt es während der Nummernstromstoßreihe nicht ab. Beim ersten Hubschritt des Leitungswählers wird der Kopf kontakt k30 geschlossen. In der Pause bis zur nächsten Stromstoßreihe wird das Relais U aberregt und schaltet durch M31 das Relais E30 ein: Erde, M31, E30, Kopfkontakt k30, Batterie, Erde. Das Relais E30 legt sich über e33 in einen Haltestromkreis unabhängig von M31 und bereitet den Drehstromkreis über e31 vor.
Die jetzt folgenden Nummernstromstöße beeinflussen den Drehmagneten D30 des Leitungswählers. Während der Drehung des Leitungs- Wählers ist das Relais U dauernd erregt, so daß sein Kontakt M30 geöffnet bleibt. Nach Beendigung der Stromstöße wird das Relais U aberregt und der Kontakt M30 geschlossen. Es sei angenommen, daß der Teilnehmer 2V2 frei ist. In diesem Fall wird ein Prüfstromkreis geschlossen auf dem Wege: Erde, Batterie, Ji30, f31, Wicklung I des Prüfrelais Y des Leitungswählers, O33, Z4, Kopfkontakt " des aufgesuchten' Vorwählers FPF2, O15, Erde. Die Wicklung I des go Relais Y besitzt verhältnismäßig wenig wirksame Windungen, so daß nur ein kräftiger Strom dieses Relais zum Ansprechen bringen kann. Wäre die Leitung 2V2 besetzt gewesen, so wäre die Leitung Z4 über den Widerstand TF11 und den Kontakt i19 mit Erde verbunden. Der Prüfstrom wäre dann zu schwach gewesen, um das Relais Y zum Ansprechen zu bringen. Ist aber die Leitung 2V2 frei, so spricht das Relais Y an und schaltet bei y30 ein Relais .F30 ein, welches sich ioo über seinen Kontakt fS2 in einen Haltestromkreis legt. Durch Schließen des Kontaktes f33 des Relais .F30 wird ein Erregerstromkreis für ein Relais G30 vorbereitet. Durch Öffnen des Kontaktes f35 des Relais F30 wird die Prüferde für alle Vorwähler abgeschaltet, so daß ein zufällig suchender anderer Vorwähler nicht mehr prüfen kann.
Durch den Kontakt f^. des Relais .F30 wird der Stromkreis für eine Wicklung II des zu dem no anderen Leitungswähler ZTF2 gehörigen Relais U geschlossen. Falls dieser Leitungswähler zufällig im gleichen Augenblick prüft, so bleibt sein Kontakt M30 zwangsweise geöffnet, so daß durch den Leitungswähler LW2 kein weiterer Vorwähler angereizt werden kann, der sich auf die vom Leitungswähler LW1 belegte Verbindungsleitung einstellen könnte. Der Kontakt M30 des Leitungswählers LW2 bleibt geöffnet, bis der erste Leitungswähler LW1 wieder ausgelöst ist. Auf diese Weise werden Kreuzverbindungen vermieden, indem immer nur ein einziger Vor-
Wähler die freigemachte Verbindungsleitung aufsuchen kann.
Durch Schließen des Kontaktes f30 des vorher erwähnten Relais F30 ist folgender Stromkreis zustande gekommen: Erde, Batterie, f3n, O32, niederohmige Wicklung I eines Relais S, O12, FN1, t,n 14, Erde. Die niederohmige W icklung I des Relais S wird daher zu dem hohen Widerstand C20 parallel geschaltet. Der Strom wird infolgedessen in der Verbihdungsleitung C10 so verstärkt, daß ein anderes Relais T nunmehr parallel zur Wicklung I des Relais 7W1 genügend Prüfstrom erhalten kann. Das Relais S schließt sich über S23 in einen Haltestromkreis :
Erde, Batterie, S II, s23> 'F20, V21, Erde. Der Kontakt S20 wird für Auslösezwecke geöffnet, wie unten näher beschrieben ist. Der Kontakt s22 wird geschlossen, bevor der Kontakt S21 geöffnet wird. Zu diesem Zwecke schließt der zugehörige Kontaktarm beim Durchgang durch die Mittelstellung gleichzeitig beide Kontakte S21, S22. Das Relais R bleibt daher über Wicklung II in dem den Kontakt t20 enthaltenden Stromkreis erregt.
Über den Kontakt f3i des Relais F30 kommt der folgende Stromkreis zustande: Erde, f3l, O3i, I3, TN2, dn2, Drehmagnet DN2, Erde. Der Vorwähler FPF2 der angerufenen Leitung beginnt daher sich in gleicher Weise zu drehen, wie oben bezüglich des Vorwählers 1"PF1 beschrieben ist. Die Leitung C10 ist, wie vorher erwähnt wurde, durch Anschalten der niederohmigen Relaiswicklung SI trotz der Belegung durch den Vorwähler 1"PF1 noch für einen anderen Vorwähler freigemacht worden. Sobald daher der Vorwähler T "PP"2 die Leitung cw gefunden h«Jt, kommt der folgende, den Vorwähler FIF2 stillsetzende Priifstromkreis zustande: Erde, Batterie, f3Q. O32, Sl, cw, TN2, I3, O31, fSi, Erde.
Es könnte vorkommen, daß der Vorwählerl'H^ beispielsweise die Leitung a12, b12, C12 belegt hat und daß während der Inanspruchnahme des Leitungswählers LW1 für die über diese Leitung herzustellende Verbindung die Leitung an, bn, cn infolge Trennung einer anderen Verbindung frei geworden wäre. Der durch den Leitungswähler LPP^1 angereizte Vorwähler I*IPr 2 muß daher in diesem Falle über die freie Leitung an, J)11, C11 weglaufen. L:m das Freipotential für derartige Fälle zu entfernen, schaltet das Relais F30 durch Schließen seines Kontaktes f31 ein Relais B auf folgendem Wege ein: Erde, /'37, Relais B, Batterie, Erde. Das Relais B öffnet den Stromweg aller Prüfleitungen nach der Batterie an den Kontakten b20.
Bei dem vorher beschriebenen Anlaufen des Vorwählers VW2 verläßt sein Kontaktarm On den Ruhekontakt. Hierdurch wird der Prüfstromkreis über das Relais Y unterbrochen,
geschlossen wird. Nunmehr wird das Relais G30. wie folgt, erregt: Erde, f33, V31, G30, Α·30, Batterie, Erde. Das Relais G30 schließt sich in einen Haltestromkreis über g-31. Sobald das Prüfrelais TTV2 frei prüft, schließt es den Kontakt tia, wodurch Erde über den Widerstand W11 an die Leitung /4 gelegt wird. Die Windungszahl des Prüfrelais Y ist durch Öffnen des Kontakte? f3l verstärkt worden, so daß der über den Widerstand W11 fließende Strom dieses Relais nochmals zum Ansprechen bringt. Dieses zweite Ansprechen des Relais Y leitet die Auslösung des Leitungswählers auf folgendem Wege ein: Erde, ga2, y32, Auslösemagnet AI, Batterie, Erde. Der Auslösemagnet M spricht an und löst den Leitungswähler in bekannter Weise aus. Durch Erregung des Auslösemagneten M wird auch der Kontakt W31 geöffnet. Die Relais P30 und Λ1 werden daher stromlos und das Relais R öffnet den Kontakt ;'2O.
Wenn der Leitungswähler LW1 in die Ruhelage zurückkehrt, öffnet sich der Kopfkontakt k30. Die Relais F30, F30 und G30 werden daher stromlos. Bei k33 wird der Auslösestromkreis
endgültig geöffnet,
takt m„, ebenfalls
'31
so daß dieses abfällt und daher der
Kontakt V31 Wenn sich jetzt der Konschließt, kommt trotzdem für das Relais p3n kein Strom mehr zustande, weil der entsprechende Stromkreis bei r20 dauernd unterbrochen ist. Die Aberregung des go Relais R bedeutet hiernach die Abschaltung des zur Verbindungsleitung r10 gehörigen Relaissatzes vom Anrufsucher AS1. Durch die Aberregung des Relais F30 wird der Normalzustand für alle Anreiz- und Sperrstromkreise hergestellt.
Es könnte vorkommen, daß bei einem Anruf
beide Leitungswähler der Gruppe Z.PP"X, £PP'„ in Benutzung sind. Um einem anrufenden Teil-
! nehmer diesen Zustand mitzuteilen, legt der Kontakt p30 die Anreizleitung über die Summer- ; spule I des Relais A20 an einen Summer S11, welcher von dem Teilnehmer gehört wird. Ferner kann infolge einer Störung auf der Teilnehmerleitung ein Leitungswähler fälschlich zulange belegt bleiben, so daß die Gesamtheit aller anderen Teilnehmer auf einen einzigen Leitungswähler angewiesen wäre. Um diesem Übelstand abzuhelfen, schließt sich bei der Erregung des Relais V20 ein Stromkreis für ein Relais ZS über Erde, V22, S21, ZS, Batterie, Erde. Das no Relais ZS kuppelt eine Scheibe ZS1 mit einem Zeitschaltwerk derart, daß nach etwa einer Minute der Kontakt Z20 geschlossen und der Kontakt ^21 geöffnet wird. Über Z20 wird ein Erregerstromkreis geschlossen: Erde, ^20, Wicklung II des Relais S, Batterie, Erde. Das Relais S schließt den Haltestromkreis über S23, wie vorher beschrieben ist, während Z21 den Stromkreis für oie W icklung II des Relais A' und für das Relais P30 öffnet. Infolgedessen wird der Kontakt r20 geöffnet. Durch Aberregung des Relais P30 wird bei p33 der Aus-
lösestromkreis geschlossen. Das mit der Scheibe ZS1 gekuppelte Zeitschaltwerk stellt somit den gleichen Zustand her, wie er für den Relaissatz nach Erledigung einer regelrechten Verbindung besteht. Wird aber die Verbindung regelrecht hergestellt, so wird der Stromkreis für das mit dem Zeitschaltwerk zusammenwirkende Relais ZS bei S24 wieder geöffnet, so daß das Zeitschaltwerk nicht zur Wirkung kommt.
ίο Will der Teilnehmer 2V1 den Teilnehmer 2V2 anrufen, so zieht er seine Fingerscheibe auf und läßt sie ablaufen. Bei jeder Unterbrechung der Leitungsschleife wird das Relais ^L20 stromlos. Dadurch verändert sich die Spannung an den Anschlußpunkten der Speisebrücke X20, ^t20 an der Verbindungsleitung a10, b1Q, so daß der Kondensator im Weckerkreis der Station 2V2 sich auf- und entladet und hierbei den Wecker ansprechen läßt.
Nach dem Gespräche hängen beide Teilnehmer die Hörer an. Das Relais ^t20 wird infolgedessen stromlos, und da die Unterbrechung längere Zeit dauert, wird auch das Relais F20 stromlos. Dieses Relais öffnet bei v20 die Batterieverbindung zur Prüfader C10. Bei V21 öffnet das Relais_F20 den Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais S. Da das Relais 5 ebenfalls verzögert ist, schließt es seinen Kontakt S20 erst einige Zeit, nachdem W20 sich geöffnet hatte. Infolgedessen wird die
3^ Leitung C10 für eine gewisse Zeit von der Batterie abgeschaltet, so daß die beiden Relais Γ2νχ und TN2 stromlos werden. Beide Vorwähler VW1, VW2 laufen in bekannter Weise in die Ruhelage zurück, indem beispielsweise bei dem Vorwähler VW1 der Stromkreis für den Drehmagneten D10 geschlossen bleibt, über Erde, O13, Kontaktring A12, tni 16, iü10, Drehmagnet D10, Batterie, Erde.
Falls ein Teilnehmer sofort die Verbindung trennen-möchte, während der andere Teilnehmer den Hörer noch nicht angehängt hat, so kann er eine Taste T1 bzw. T2 niederdrücken, wodurch die Teilnehmerleitung an Erde gelegt wird. Hierdurch wird das bisher nicht erregte, in der Speisebrücke liegende Differentialrelais -X20 erregt. Dieses Relais öffnet den Kontakt X22, wodurch das Relais F20 stromlos gemacht wird. Das Relais F20 leitet die Auslösung der Vorwähler in vorher beschriebener Weise ein.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit den Teilnehmerleitungen zugeordneten Vorwählern sowie mit getrennten Einstell- und Sprechwegen, dadurch gekennzeichnet, daß die an einen Vorwähler angeschlossenen Verbindungsleitungen bei Benutzung des Vorwählers in der einen Verbindungsrichtung (bei abgehendem Verkehr) durch freie· Wahl und bei Benutzung dieses Vorwählers in der anderen Verbindungsrichtung (bei ankommendem Verkehr) über die gleichen Kontakte durch eine vom Einstellweg beeinflußte Wrahl belegbar sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Belegung einer Verbindungsleitung vom Vorwähler geschlossene Sperr- und Haltestromkreis (Stromkreis über C20) während der Sprechwegschließung derartig beeinflußt wird (z. B. durch Stromverstärkung infolge der Einschaltung von S I), daß sich der den Sprechweg schließende Vorwähler des anzurufenden Teilnehmers auf die yom Vorwähler des anrufenden Teilnehmers belegte Verbindungsleitung einstellen kann.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbindungsleitung nur eine Speisebrücke (X20, A20) für beide Teilnehmer besitzt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis_ 3, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Speisebrücke (X20, A20) und der Teilnehmerstellen (N1, T1 bzw. 2V2, T2), daß die Auslösung der Verbindung von einer einzelnen Teilnehmerstelle herbeigeführt werden kann.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den go Wrecker an der angerufenen Seite in Wirkung setzenden Spannungsänderungen durch Spannungsschwankungen hervorgerufen werden, die an den Anschlußpunkten der Speisebrücke (X2O, ^20) durch an der anrufenden Teilnehmerstelle veranlaßtes Öffnen und Schließen der Leitungsschleife erzeugt werden.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Zeitschalt- 1Oo werk (ZS1), das bei der Belegung einer Verbindungsleitung («10, &10, C10) angelassen wird und bei übermäßig langer Inanspruchnahme eines Leitungswählers die gleichen Umschaltungen an der Verbindungsleitung veranlaßt (Erregen von S), wie sie vom Leitungswähler nach seiner regelrechten ^ Einstellung herbeigeführt werden.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zeitschaltwerk (ZS1) der der Verbindungsleitung (a10, b10, C10) zugeordnete Relaissatz (SII, RII) so beeinflußt wird, daß der übermäßig lange beanspruchte Leitungswähler in die Normalstellung zurückgebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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