DE400377C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- DE400377C DE400377C DES53410D DES0053410D DE400377C DE 400377 C DE400377 C DE 400377C DE S53410 D DES53410 D DE S53410D DE S0053410 D DES0053410 D DE S0053410D DE 400377 C DE400377 C DE 400377C
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Description
Bei Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb sind Anordnungen bekannt geworden, bei denen
der Sprechweg nur über die Vorwähler der anrufenden und der anzurufenden Leitung verläuft.
Bei den bekannten Anordnungen ist jedoch jede der erreichbaren Verbindungsleitungen an den Vorwählerkontaktsatz zweimal
angeschlossen. Auf den einen Kontakt stellt sich ein Vorwähler ein, wenn dieser Vorwähler
anrufseitig eingeschaltet wird, während der gleiche Vorwähler sich auf den zweiten
Kontakt einstellt, wenn die zugehörige Teilnehmerleitung angerufen wird. Diese Anordnung
hat den Nachteil, daß die Kontaktsätze !5 der Vorwähler nur unvollkommen ausgenutzt
werden, und bei Anlagen mit starkem Verkehr unverhältnismäßig große Wähler erforderlich
sind, wodurch die W irtschaftlichkeit derartiger Anlagen stark beeinträchtigt wird.
2« Zur Beseitigung der vorher dargelegten Mangel
werden nach der Erfindung sowohl für abgehende als auch für ankommende Verbindungen
gleiche Vorwähler kontakte in der Weise benutzt, daß eine an einen Vorwähler angeschlossene
«5 Verbindungsleitung in dem Fall, daß der diesem Vorwähler entsprechende Teilnehmer anruft,
durch freie Wahl, und in dem Fall, daß der diesem Vorwähler entsprechende Teilnehmer angerufen
wird, über die gleichen Kontakte durch eine vom Einstellweg beeinflußte Wahl belegt
werden kann. Jede Verbindungsleitung ist demnach nur einmal im Kontaktsatz eines Vorwählers
angeschlossen. Der Vorwähler schließt bei der Einstellung auf eine freie Verbindungsleitung
einen Stromkreis, durch den eine Belegung dieser Verbindungsleitung durch einen anderen Vorwähler verhindert und gleichzeitig
der belegende Vorwähler eingestellt gehalten wird. Der Sperr- \md Haltestromkreis wird
zweckmäßig nach der Erfindung während der Sprechwegschließung derartig beeinflußt, daß
der Vorwähler des angerufenen Teilnehmers sich auf die vom Vorwähler des anrufenden Teilnehmers
belegte Verbindungsleitung einstellen kann. Diese Beeinflussung des Sperr- und Haltestromkreises
kann beispielsweise durch Stromverstärkung herbeigeführt werden. Nach der Erfindung ist zweckmäßig beiden Teilnehmern
eine Speisebrücke gemeinsam zugeordnet, die das Stromstoßrelais enthält und auch zur Erzeugung
des Weckstromes dient. Ferner können Vorkehrungen getroffen sein, wodurch jeder Teilnehmer sich frei machen kann, selbst wenn
der andere Teilnehmer die gemeinsame Speisebrücke erregt hält.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Den Teilnehmerstellen N1, N2 sind Vorwähler
VW1, VW2 zugeordnet, deren Bauart beliebig
gewählt sein kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vorwähler als Drehwähler
mit vier Kontaktarmen o]O, O11, O12, oJ3
ausgebildet, von denen die Arme O10, O11, o12 auf
für beide Verbindungsrichtungen benutzte, ortsfeste Kontakte der Vielfachverbindungsleitungen
al0, an, a12 ..., δ10, O11, δ12 ..., C10, Cn,
C12 ... einstellbar sind. An jeder Verbindungsleitung sind Relais ^20, X20 und ein Widerstand
C20 angeschlossen. Die Kontakte dieser
Relais sind mit den Ziffern der zwanziger Reihe bezeichnet. Die Verbindungsleitungen können
durch zwei Anrufsucher AS1, AS2 aufgesucht
wrerden, von denen jeder mit drei Kontaktarmen O30, O31, O32 bzw. O40, O41, O42 versehen
ist. Die zu dem einen Anrufsucher Λ S1 gehörigen
Teile sind mit den Ziffern der dreißiger Reihe und die zu dem andern Anrufsucher AS.,
gehörigen Teile mit den Ziffern der vierziger Reihe bezeichnet. Jedem Anrufsticher, z. B.
.4S1, ist ein Leitungswähler, z. B. LW1, zügeordnet,
der nur zwei Kontaktarme O33, O34
besitzt. Die Anrufsucher AS1, AS2 sind mit
so viel Kontakten versehen, als Verbindungsleitungen für die Vorwähler vorgesehen sind.
Jeder Leitungswähler ist beispielsweise als Strowger-Wähler ausgebildet, der in bekannter
Weise durch Heben und Drehen einer Welle eingestellt wird.
Es sei angenommen, daß der Teilnehmer ΛΓ,
den Teilnehmer N2 anrufen will. Beim Abheben des Hörers an der Teilnehmerstelle N1 wird ein
Stromkreis geschlossen: Erde, fi5, f35, Leitung
I, tni 12, N1, tm 13, Relais TN1, O12, Kontakt
A10, Selbstunterbrecherd10, Drehmagnet D10,
Batterie, Erde. Das Relais TN1 spricht an und schließt den Kontakt t,n 14. Da die W icklung I
von TN1 niederohmig ist, spricht der Drehmagnet D10 an und bewegt die Vorwählerarme
in die zweite Stellung. In dieser Stellung ist der mit der Erde verbundene Arm O13 von der
Leitung I2 abgelaufen, so daß die anrufende
Leitung gegen Belegung von einem Leitungswähler aus gesperrt ist. Bei der Öffnung des
Kontaktes A10 wird der geschilderte Selbstunterbrecherstromkreis
unterbrochen, jedoch kommt er bei der Bewegung des Armes O12 in
die zweite Stellung auf den Kontakt kioa noch
einmal zustande, so daß der Vorwähler nunmehr auf die Kontakte der Verbindungsleitungen «,„,
,, C10 geschoben wird. Es sei angenommen,
daß diese Verbindungsleitung frei ist. Beim Ablauf vom Kontakt k10Ct hatte der Arm O12
den Anlauf Stromkreis wieder unterbrochen. Da nun die Leitung C10 frei ist, kommt ein
Prüfstromkreis zustande auf dem Wege: Erde, Uo, /"35. Leitung I, tni 12, N1, tni 13, TN1, O1,,
C10, hoher Widerstand C20, S20, &20, Batterie,
Erde. Das Relais TN1 spricht wieder an und schließt den Kontakt tni 14, wodurch in bekannter
Weise die Leitung C10 gegen Belegung durch einen anderen Vorwähler gesperrt wird.
Bei O10 und O11 wird die anrufende Leitung mit
der ausgesuchten Verbindungsleitung verbunden. Bei tni 16 wird der Drehmagnet D10 von
der Erde abgeschaltet, und bei tni 15 wird für
einen später beschriebenen Zweck Erde über einen Widerstand W10 an die Leitung Z2 gelegt.
Nach der Durchschaltung der anrufenden
Leitung spricht das in der Speisebrücke liegende Stromstoßrelais .420 an und schließt den Kontakt
β20, so daß ein Anlaßstromkreis für alle
freien Anrufsucher zustande kommt: Erde, Summerwicklung I von ^420, a20, f20, fi30, Drehmagnet
D30 des einen Anrufsuchers ^4S1 und
parallel hierzu über pi0 und D40 des anderen
Anrufsuchers AS2. Beide Anrufsucher .4S1, AS2
laufen an. Über den Kontakt «22 des Relais ^420
wird ein Verzögerungsrelais F20 erregt, welches
bei dem wiederholten Öffnen und Schließen des Kontaktes e22 während der folgenden Stromstoßreihen
und Stromunterbrechungen nicht abfällt. Durch das Relais F20 wird der Kontakt
V21 geschlossen. Durch Schließen des Kontaktes
fl2S des Relais Ai0 ist an die zu der belegten
Verbindungsleitung gehörigen Prüfkontakte der Anrufsucher AS1, AS2 ein Prüfpotential gelegt
worden.
Die Anrufsucher laufen, bis z. B. das Prüfrelais P30 eines dieser Anrufsucher AS1 über O31
den über «23 vorbereiteten Prüfweg schließt:
Erde, Batterie 7M31, P30, O31, S21, W icklung I
eines Relais R, a23, Relais T20, H21, Erde. Die
Relais P30, R und T20 sprechen an. Das Relais
P30 unterbricht bei ^30 den Fortschalte-Stromkreis
des einen Anrufers AS1 und sperrt in üblicher Weise durch Kurzschließen seiner
hochohmigen Wicklung II bei fisi die aufgesuchte
Verbindungsleitung gegen die Belegung durch den anderen Anrufsucher ^4S2. Bei fi32 wird der
Hubstromkreis des Leitungswählers LW1 vorbereitet,
während bei ^33 der Auslösestromkreis
des Leitungswählers vorläufig unterbrochen wird. Das Relais R bereitet einen Haltestromkreis
für sich über seinen Kontakt r20 vor. Das
Relais 7"20 unterbricht bei t20 den Fortschaltestromkreis
des anderen Anruf Suchers AS2 und schließt über t23 einen Haltestromkreis für sich
unabhängig von «23.
Nunmehr dreht der Teilnehmer .ZV1 in bekannter Weise die Nummerscheibe, wodurch die Leitungsschleife mehrmals kurz unterbrochen wird. Bei jeder Unterbrechung fällt das in der Speisebrücke liegende Relais ^20 ab, ; und der Hubstromkreis wird geschlossen: Erde, #20, a21, O30, Wicklung I eines Relais U, P32, eSOl Hubmagnet H30, Batterie, Erde. Der Hubmagnet If30 und das Relais U werden erregt. Da das Relais U verzögert ist, fällt es während der Nummernstromstoßreihe nicht ab. Beim ersten Hubschritt des Leitungswählers wird der Kopf kontakt k30 geschlossen. In der Pause bis zur nächsten Stromstoßreihe wird das Relais U aberregt und schaltet durch M31 das Relais E30 ein: Erde, M31, E30, Kopfkontakt k30, Batterie, Erde. Das Relais E30 legt sich über e33 in einen Haltestromkreis unabhängig von M31 und bereitet den Drehstromkreis über e31 vor.
Nunmehr dreht der Teilnehmer .ZV1 in bekannter Weise die Nummerscheibe, wodurch die Leitungsschleife mehrmals kurz unterbrochen wird. Bei jeder Unterbrechung fällt das in der Speisebrücke liegende Relais ^20 ab, ; und der Hubstromkreis wird geschlossen: Erde, #20, a21, O30, Wicklung I eines Relais U, P32, eSOl Hubmagnet H30, Batterie, Erde. Der Hubmagnet If30 und das Relais U werden erregt. Da das Relais U verzögert ist, fällt es während der Nummernstromstoßreihe nicht ab. Beim ersten Hubschritt des Leitungswählers wird der Kopf kontakt k30 geschlossen. In der Pause bis zur nächsten Stromstoßreihe wird das Relais U aberregt und schaltet durch M31 das Relais E30 ein: Erde, M31, E30, Kopfkontakt k30, Batterie, Erde. Das Relais E30 legt sich über e33 in einen Haltestromkreis unabhängig von M31 und bereitet den Drehstromkreis über e31 vor.
Die jetzt folgenden Nummernstromstöße beeinflussen den Drehmagneten D30 des Leitungswählers. Während der Drehung des Leitungs-
Wählers ist das Relais U dauernd erregt, so daß sein Kontakt M30 geöffnet bleibt. Nach Beendigung
der Stromstöße wird das Relais U aberregt und der Kontakt M30 geschlossen. Es sei angenommen,
daß der Teilnehmer 2V2 frei ist. In diesem Fall wird ein Prüfstromkreis geschlossen
auf dem Wege: Erde, Batterie, Ji30, f31, Wicklung
I des Prüfrelais Y des Leitungswählers, O33, Z4, Kopfkontakt " des aufgesuchten' Vorwählers
FPF2, O15, Erde. Die Wicklung I des go
Relais Y besitzt verhältnismäßig wenig wirksame Windungen, so daß nur ein kräftiger Strom
dieses Relais zum Ansprechen bringen kann. Wäre die Leitung 2V2 besetzt gewesen, so wäre
die Leitung Z4 über den Widerstand TF11 und den
Kontakt i19 mit Erde verbunden. Der Prüfstrom
wäre dann zu schwach gewesen, um das Relais Y zum Ansprechen zu bringen. Ist aber die
Leitung 2V2 frei, so spricht das Relais Y an und
schaltet bei y30 ein Relais .F30 ein, welches sich ioo
über seinen Kontakt fS2 in einen Haltestromkreis
legt. Durch Schließen des Kontaktes f33
des Relais .F30 wird ein Erregerstromkreis für
ein Relais G30 vorbereitet. Durch Öffnen des
Kontaktes f35 des Relais F30 wird die Prüferde
für alle Vorwähler abgeschaltet, so daß ein zufällig suchender anderer Vorwähler nicht mehr
prüfen kann.
Durch den Kontakt f^. des Relais .F30 wird
der Stromkreis für eine Wicklung II des zu dem no
anderen Leitungswähler ZTF2 gehörigen Relais
U geschlossen. Falls dieser Leitungswähler zufällig im gleichen Augenblick prüft, so bleibt
sein Kontakt M30 zwangsweise geöffnet, so daß
durch den Leitungswähler LW2 kein weiterer Vorwähler angereizt werden kann, der sich auf
die vom Leitungswähler LW1 belegte Verbindungsleitung
einstellen könnte. Der Kontakt M30 des Leitungswählers LW2 bleibt geöffnet, bis
der erste Leitungswähler LW1 wieder ausgelöst ist. Auf diese Weise werden Kreuzverbindungen
vermieden, indem immer nur ein einziger Vor-
Wähler die freigemachte Verbindungsleitung aufsuchen kann.
Durch Schließen des Kontaktes f30 des vorher
erwähnten Relais F30 ist folgender Stromkreis
zustande gekommen: Erde, Batterie, f3n, O32,
niederohmige Wicklung I eines Relais S, O12,
FN1, t,n 14, Erde. Die niederohmige W icklung I
des Relais S wird daher zu dem hohen Widerstand C20 parallel geschaltet. Der Strom wird
infolgedessen in der Verbihdungsleitung C10 so
verstärkt, daß ein anderes Relais T nunmehr parallel zur Wicklung I des Relais 7W1 genügend
Prüfstrom erhalten kann. Das Relais S schließt sich über S23 in einen Haltestromkreis :
Erde, Batterie, S II, s23> 'F20, V21, Erde. Der
Kontakt S20 wird für Auslösezwecke geöffnet,
wie unten näher beschrieben ist. Der Kontakt s22 wird geschlossen, bevor der Kontakt
S21 geöffnet wird. Zu diesem Zwecke schließt der zugehörige Kontaktarm beim Durchgang
durch die Mittelstellung gleichzeitig beide Kontakte S21, S22. Das Relais R bleibt daher
über Wicklung II in dem den Kontakt t20 enthaltenden
Stromkreis erregt.
Über den Kontakt f3i des Relais F30 kommt
der folgende Stromkreis zustande: Erde, f3l,
O3i, I3, TN2, dn2, Drehmagnet DN2, Erde. Der
Vorwähler FPF2 der angerufenen Leitung beginnt daher sich in gleicher Weise zu drehen,
wie oben bezüglich des Vorwählers 1"PF1 beschrieben
ist. Die Leitung C10 ist, wie vorher erwähnt wurde, durch Anschalten der niederohmigen
Relaiswicklung SI trotz der Belegung durch den Vorwähler 1"PF1 noch für einen anderen
Vorwähler freigemacht worden. Sobald daher der Vorwähler T "PP"2 die Leitung cw gefunden
h«Jt, kommt der folgende, den Vorwähler FIF2 stillsetzende Priifstromkreis zustande:
Erde, Batterie, f3Q. O32, Sl, cw, TN2,
I3, O31, fSi, Erde.
Es könnte vorkommen, daß der Vorwählerl'H^
beispielsweise die Leitung a12, b12, C12 belegt
hat und daß während der Inanspruchnahme des Leitungswählers LW1 für die über diese Leitung
herzustellende Verbindung die Leitung an, bn,
cn infolge Trennung einer anderen Verbindung frei geworden wäre. Der durch den Leitungswähler
LPP^1 angereizte Vorwähler I*IPr 2 muß
daher in diesem Falle über die freie Leitung an,
J)11, C11 weglaufen. L:m das Freipotential für
derartige Fälle zu entfernen, schaltet das Relais F30 durch Schließen seines Kontaktes f31
ein Relais B auf folgendem Wege ein: Erde, /'37, Relais B, Batterie, Erde. Das Relais B
öffnet den Stromweg aller Prüfleitungen nach der Batterie an den Kontakten b20.
Bei dem vorher beschriebenen Anlaufen des Vorwählers VW2 verläßt sein Kontaktarm On
den Ruhekontakt. Hierdurch wird der Prüfstromkreis über das Relais Y unterbrochen,
geschlossen wird. Nunmehr wird das Relais G30.
wie folgt, erregt: Erde, f33, V31, G30, Α·30, Batterie,
Erde. Das Relais G30 schließt sich in einen
Haltestromkreis über g-31. Sobald das Prüfrelais
TTV2 frei prüft, schließt es den Kontakt tia,
wodurch Erde über den Widerstand W11 an die Leitung /4 gelegt wird. Die Windungszahl des
Prüfrelais Y ist durch Öffnen des Kontakte? f3l
verstärkt worden, so daß der über den Widerstand W11 fließende Strom dieses Relais nochmals
zum Ansprechen bringt. Dieses zweite Ansprechen des Relais Y leitet die Auslösung
des Leitungswählers auf folgendem Wege ein: Erde, ga2, y32, Auslösemagnet AI, Batterie, Erde.
Der Auslösemagnet M spricht an und löst den Leitungswähler in bekannter Weise aus. Durch
Erregung des Auslösemagneten M wird auch der Kontakt W31 geöffnet. Die Relais P30 und Λ1
werden daher stromlos und das Relais R öffnet den Kontakt ;'2O.
Wenn der Leitungswähler LW1 in die Ruhelage
zurückkehrt, öffnet sich der Kopfkontakt k30. Die Relais F30, F30 und G30 werden daher
stromlos. Bei k33 wird der Auslösestromkreis
endgültig geöffnet,
takt m„, ebenfalls
takt m„, ebenfalls
'31
so daß dieses abfällt und daher der
Kontakt V31 Wenn sich jetzt der Konschließt,
kommt trotzdem für das Relais p3n kein Strom mehr zustande,
weil der entsprechende Stromkreis bei r20
dauernd unterbrochen ist. Die Aberregung des go
Relais R bedeutet hiernach die Abschaltung des zur Verbindungsleitung r10 gehörigen Relaissatzes
vom Anrufsucher AS1. Durch die Aberregung
des Relais F30 wird der Normalzustand für alle Anreiz- und Sperrstromkreise hergestellt.
Es könnte vorkommen, daß bei einem Anruf
beide Leitungswähler der Gruppe Z.PP"X, £PP'„ in
Benutzung sind. Um einem anrufenden Teil-
! nehmer diesen Zustand mitzuteilen, legt der Kontakt p30 die Anreizleitung über die Summer-
; spule I des Relais A20 an einen Summer S11,
welcher von dem Teilnehmer gehört wird. Ferner kann infolge einer Störung auf der Teilnehmerleitung
ein Leitungswähler fälschlich zulange belegt bleiben, so daß die Gesamtheit aller
anderen Teilnehmer auf einen einzigen Leitungswähler angewiesen wäre. Um diesem Übelstand
abzuhelfen, schließt sich bei der Erregung des Relais V20 ein Stromkreis für ein Relais ZS
über Erde, V22, S21, ZS, Batterie, Erde. Das no
Relais ZS kuppelt eine Scheibe ZS1 mit einem
Zeitschaltwerk derart, daß nach etwa einer Minute der Kontakt Z20 geschlossen und der
Kontakt ^21 geöffnet wird. Über Z20 wird ein
Erregerstromkreis geschlossen: Erde, ^20, Wicklung
II des Relais S, Batterie, Erde. Das Relais S schließt den Haltestromkreis über S23,
wie vorher beschrieben ist, während Z21 den
Stromkreis für oie W icklung II des Relais A'
und für das Relais P30 öffnet. Infolgedessen
wird der Kontakt r20 geöffnet. Durch Aberregung des Relais P30 wird bei p33 der Aus-
lösestromkreis geschlossen. Das mit der Scheibe ZS1 gekuppelte Zeitschaltwerk stellt somit den
gleichen Zustand her, wie er für den Relaissatz nach Erledigung einer regelrechten Verbindung
besteht. Wird aber die Verbindung regelrecht hergestellt, so wird der Stromkreis für das mit
dem Zeitschaltwerk zusammenwirkende Relais ZS bei S24 wieder geöffnet, so daß das Zeitschaltwerk
nicht zur Wirkung kommt.
ίο Will der Teilnehmer 2V1 den Teilnehmer 2V2
anrufen, so zieht er seine Fingerscheibe auf und läßt sie ablaufen. Bei jeder Unterbrechung der
Leitungsschleife wird das Relais ^L20 stromlos.
Dadurch verändert sich die Spannung an den Anschlußpunkten der Speisebrücke X20, ^t20 an
der Verbindungsleitung a10, b1Q, so daß der
Kondensator im Weckerkreis der Station 2V2 sich auf- und entladet und hierbei den Wecker
ansprechen läßt.
Nach dem Gespräche hängen beide Teilnehmer die Hörer an. Das Relais ^t20 wird infolgedessen
stromlos, und da die Unterbrechung längere Zeit dauert, wird auch das Relais F20 stromlos. Dieses
Relais öffnet bei v20 die Batterieverbindung zur
Prüfader C10. Bei V21 öffnet das Relais_F20 den
Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais S. Da das Relais 5 ebenfalls verzögert ist, schließt
es seinen Kontakt S20 erst einige Zeit, nachdem
W20 sich geöffnet hatte. Infolgedessen wird die
3^ Leitung C10 für eine gewisse Zeit von der Batterie
abgeschaltet, so daß die beiden Relais Γ2νχ und
TN2 stromlos werden. Beide Vorwähler VW1,
VW2 laufen in bekannter Weise in die Ruhelage zurück, indem beispielsweise bei dem Vorwähler
VW1 der Stromkreis für den Drehmagneten D10
geschlossen bleibt, über Erde, O13, Kontaktring
A12, tni 16, iü10, Drehmagnet D10, Batterie,
Erde.
Falls ein Teilnehmer sofort die Verbindung trennen-möchte, während der andere Teilnehmer den Hörer noch nicht angehängt hat, so kann er eine Taste T1 bzw. T2 niederdrücken, wodurch die Teilnehmerleitung an Erde gelegt wird. Hierdurch wird das bisher nicht erregte, in der Speisebrücke liegende Differentialrelais -X20 erregt. Dieses Relais öffnet den Kontakt X22, wodurch das Relais F20 stromlos gemacht wird. Das Relais F20 leitet die Auslösung der Vorwähler in vorher beschriebener Weise ein.
Falls ein Teilnehmer sofort die Verbindung trennen-möchte, während der andere Teilnehmer den Hörer noch nicht angehängt hat, so kann er eine Taste T1 bzw. T2 niederdrücken, wodurch die Teilnehmerleitung an Erde gelegt wird. Hierdurch wird das bisher nicht erregte, in der Speisebrücke liegende Differentialrelais -X20 erregt. Dieses Relais öffnet den Kontakt X22, wodurch das Relais F20 stromlos gemacht wird. Das Relais F20 leitet die Auslösung der Vorwähler in vorher beschriebener Weise ein.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit den Teilnehmerleitungen zugeordneten Vorwählern sowie mit getrennten Einstell- und Sprechwegen, dadurch gekennzeichnet, daß die an einen Vorwähler angeschlossenen Verbindungsleitungen bei Benutzung des Vorwählers in der einen Verbindungsrichtung (bei abgehendem Verkehr) durch freie· Wahl und bei Benutzung dieses Vorwählers in der anderen Verbindungsrichtung (bei ankommendem Verkehr) über die gleichen Kontakte durch eine vom Einstellweg beeinflußte Wrahl belegbar sind.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Belegung einer Verbindungsleitung vom Vorwähler geschlossene Sperr- und Haltestromkreis (Stromkreis über C20) während der Sprechwegschließung derartig beeinflußt wird (z. B. durch Stromverstärkung infolge der Einschaltung von S I), daß sich der den Sprechweg schließende Vorwähler des anzurufenden Teilnehmers auf die yom Vorwähler des anrufenden Teilnehmers belegte Verbindungsleitung einstellen kann.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbindungsleitung nur eine Speisebrücke (X20, A20) für beide Teilnehmer besitzt.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis_ 3, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Speisebrücke (X20, A20) und der Teilnehmerstellen (N1, T1 bzw. 2V2, T2), daß die Auslösung der Verbindung von einer einzelnen Teilnehmerstelle herbeigeführt werden kann.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den go Wrecker an der angerufenen Seite in Wirkung setzenden Spannungsänderungen durch Spannungsschwankungen hervorgerufen werden, die an den Anschlußpunkten der Speisebrücke (X2O, ^20) durch an der anrufenden Teilnehmerstelle veranlaßtes Öffnen und Schließen der Leitungsschleife erzeugt werden.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Zeitschalt- 1Oo werk (ZS1), das bei der Belegung einer Verbindungsleitung («10, &10, C10) angelassen wird und bei übermäßig langer Inanspruchnahme eines Leitungswählers die gleichen Umschaltungen an der Verbindungsleitung veranlaßt (Erregen von S), wie sie vom Leitungswähler nach seiner regelrechten ^ Einstellung herbeigeführt werden.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zeitschaltwerk (ZS1) der der Verbindungsleitung (a10, b10, C10) zugeordnete Relaissatz (SII, RII) so beeinflußt wird, daß der übermäßig lange beanspruchte Leitungswähler in die Normalstellung zurückgebracht wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES53410D DE400377C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES53410D DE400377C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE400377C true DE400377C (de) | 1924-08-12 |
Family
ID=7489243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES53410D Expired DE400377C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE400377C (de) |
-
0
- DE DES53410D patent/DE400377C/de not_active Expired
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