DE406826C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen

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DE406826C
DE406826C DES57292D DES0057292D DE406826C DE 406826 C DE406826 C DE 406826C DE S57292 D DES57292 D DE S57292D DE S0057292 D DES0057292 D DE S0057292D DE 406826 C DE406826 C DE 406826C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
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    • H04Q3/0004Selecting arrangements using crossbar selectors in the switching stages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 9. DEZEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 406826 KLASSE 21 a GRUPPE 65
(S 57292 Vlll/sia3)
Gysbertus Cornells Snyders in Amsterdam, Holland.
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1921 ab.
In Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb wenige kleinere und einfachere Wähler ent-
und getrennten Einstell- und Sprechwegen hält als der Einstellweg. Hierauf werden
wird, wenn die gewünschte Anschlußleitung sämtliche \¥ähler des Einstellweges für andere
über Wähler erreicht worden ist, die von der Verbindungen freigegeben.
S anrufenden Stelle eingestellt worden sind Bei den bekannten Anordnungen dieser
(Einstellweg), ein von diesen Wählern ge- Art wird für die Einstelhvege der allgemein
trenntet· Sprechweg hergestellt, welcher nur bei Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb ein-
geführte Verbindungsaufbau verwendet. Bei einer Vermittlungsstelle mit beispielsweise ro ooo Teilnehmern besteht z. B. jeder Einstellweg aus drei hintereinanderliegenden je iooteiligen Wählern, und zwar einem ersten Gruppenwähler, einem zweiten Gruppenwähler und einem Leitungswähler.
Die Erfindung bezweckt nun, bei Fernsprechanlagen der eben erläuterten Art durch ίο Vereinfachung der Einstellwege, im besonderen durch Verringerung der Wähleranzahl in diesen, die Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu erhöhen. Erreicht wird dies durch eine Schalteinrichtung mit sich kreuzenden Schaltgliedern, welche derart von parallel liege τ den, unter dem Einfluß anrufender Stellen einzustellenden Wählern eines Einstellweges betätigt wird, daß über die Kreuzungsstellen der von den Wählern ausgewählten Schaltglieder die Durchschaltung des Einstellweges zur gewünschten Anschlußleitung erfolgt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Es sei angenommen, der Teilnehmer Tn1 (Abb. 1) will eine Verbindung mit dem Teilnehmer Tn2 (Abb. 3) herstellen, der die Nummer 2732 hat.
Nach dem Abnehmen des Hörers an der Sprechstelle TiI1 kommt folgender Stromrluß zustande: Erde, Batterie, gemeinsames Anlaßrelais An1, Leitungsrelais R1, Kontakt 1, Ader 2 der Teilnehmerleitung, Teilnehmersteile, Ader 3 der Teilnehmerleitung, Kontakt^, Erde.
Die Relais R1 und An1 sprechen an. Das Relais R1 macht die anrufende Teilnehmerleitung durch Schließen des Kontaktes 5 für suchende Anrufsucher AS1 prüfbereit. Die Kontakte 109', 125' und 230' werden bei Erregung des Relais R1 über die Wicklung I nicht geschlossen. Der Zweck dieser Kontakte und ihre Wirkungsweise werden später erläutert. Der Kontakt 100-101' sowie die mit 97', 99' und 98' bezeichneten Teile gehören zu einer gemeinsamen, von Einstellwegen beeinflußbaren Schalteinrichtung, welche später beschrieben wird. Das Relais An1 schließt seine Kontakte 6 und 7 und schaltet dadurch alle freien Anrufsucher AS1 ein. Am Kontakt 7 wird der Stromkreis für den Drehmagneten D1 des AurufSuchers AS1 wie folgt j geschlossen: Erde, Batterie, Unterbrecher 10, Kontakt 7, Drehmagnet D1, Kontakt 11 und 12, Erde.
Findet ein Anrufsucher AS1 die anrufende Teilnehmerleitung, so wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt 6, ReIaIsP1, Schaltarm 14, Kontakt 15, Kontakt 5, Relais T1 (Wicklung I), Batterie, Erde. Die Relais P1 und T1 sprechen an. Das Relais P1 setzt durch öffnen des Kontaktes π den Anrufsucher still und schaltet sich über seinen Kontakt 16 in einen vom Kontakt 6 unabhängigen Haltestromkreis ein. Das Relais T1 trennt durch öffnen der Kontakte 1 und 4 Erde bzw. Batterie von der anrufenden Teilnehmerleitung ab, sperrt durch Öffnen des Kontaktes 20 die Teilnehmerleitung im Ei*·- stellwege und verhindert durch Einschaltung seiner Wicklung II am Kontakt 17 eine Ein- : stellung weiterer suchender Anrufsucher auf die Teilnehmerleitung. Der Zweck der· Kontakte 18 und 19 wird später erläutert.
Durch Öffnen des Kontaktes 4 wird der Stromkreis für die Relais R1 und An1 unter- : broclien. Beide Relais fallen ab und das letztgenannte Relais setzt durch Öffnen des Kontaktes 7 alle suchenden Anrufsucher still. , Das Relais P1 des Anrufsuchers hat außer- ! dem bei seinem Ansprechen noch bei 21 den Stromkreis für den Drehmagneten D2 des Vorwählers VW1 geschlossen und bei 8 Erde an das Prüf relais P2 angeschaltet.
Der Stromkreis des Drehmagneten D2 verläuft wie folgt: Erde, Batterie, Unterbrecher 10, Kontakt 21, Drehmagnet D.,, Kontakt 13 und 12, "Erde.
Findet der Vorwähler eine freie Sammel- : stelle SS1, so wird ein Prüfstromkreis geschlossen : Erde, Kontakt 8, Wicklungen I go und II des Relais P2, Kontakt 23, Schaltann 24, Kontakt 25, Widerstand 26, Kontakt 27, Batterie, Erde.
Das Relais P2 spricht an, setzt durch Öffnen des Kontaktes 13 den Vorwähler still, schließt an seinem Kontakt 22 seine hochohmige Wicklung I kurz und sperrt dadurch die gefundene Sammelstelle SS1 gegen Belegung durch andere Vorwähler. Am Kontakt 28 wird folgender Stromkreis für ein Relais C1 geschlossen: Erde, Kontakte 28 und 29, Relais C1, Batterie, Erde.
Das Relais C1 spricht an. Es schaltet sich selbst an seinem Kontakt 30 in einen vom Kontakt 29 unabhängigen Haltestromkreis ein. An dem Kontakt 32 schließt es das Prüfrelais P1 kurz, so daß dieses abfällt. Eine erneute Einschaltung des Drehmagneten D1 ist aber durch den vom Relais C1 geöffneten Kontakt 12 verhindert. Die Schließung des Kontaktes 31 hat bei einem in abgehender \rerkehrsrichtung eingeschalteten Vorwahlaggregat keine Wirkung. An den Kontakten 34 und 35 werden die Sprechadern bis zur Sammelstelle SS1 durchgeschaltet.
In der Sammelstelle SS1 Hegt in Brücke zu den Sprechadern ein Relais A, welches durch einen über die Teilnehmerstelle des rufenden Teilnehmers fließenden Strom wie folgt erregt wird: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais A, Kontakt 36, Schaltarm 37, Kontakte 34 und 38, Schaltarm 39, Kontakt 40, Ader 2
der Teilnehmerleitung, Teilnehmerstelle, Ader 3 der Teilnehmerleitung, Kontakt 240, Schaltarm 41, Kontakt 35, Schaltarm 42, Kontakt 43, Wicklung II des Relais A, Erde. Das Relais A schließt an seinem Kontakt 44 folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte 44 und 45, Relais V2, Ader 46, Relais An2 (Abb. 2), Batterie, Erde.
Das Relais V2 und An2 sprechen an. Das Relais V-, schaltet am Kontakt 47 das Relais F3 an die vom Kontakt 25 des Vorwählers VW1 kommende Ader an, so daß es ansprechen und den Kontakt 27 zum Zweck der Auslösung nach Gesprächsbeendiguug öffnen kann. Ferner schaltet das Relais V2 am Kontakt 48 Batterie über ein Relais V4 an den Prüfkontakt des Anrufsuchers AS2 an.
Das Relais An2 schließt an seinem Kontakt
49 den Stromkreis des Antriebsmagneten D3 des Anrufsuchers AS2: Erde, Drehmagnet D3, Kontakte 50 und 49, Unterbrecher 51, Batterie, Erde.
Findet der Anrufsucher AS2 die anreizende Sammelstelle SS1, so werden die Relais P3 und V1 wie folgt erregt: Erde, Relais P3 (Wicklung Ij, Arm 52, Kontakt 53, Leitung 54, Kontakt48, Relais.V4., Batterie, Erde.
Die Relais P3 und V4. sprechen an. Das Relais P3 setzt durch Öffnen des Kontaktes 50 den Anrufsucher still und schließt am Kontakt 55 den folgenden Stromkreis: Erde, Batterie, Widerstand 56, Steuerschalterkontakt 57 (dieser Kontakt ist in den Stellungen ι bis 7 und 9 bis 11 des Steuerschalters geschlossen), Relais A1, Kontakt 55, Arm 58, Kontakt 59, Leitung 60, Wicklung III des Relais A, Kontakt 61, Erde.
Die Wicklung III des Relais A dient zur Übertragung von Summerzeichen zum anrufenden Teilnehmer. Bei Öffnung des Stromkreises über die Wicklungen I und II während der Stromstoßgabe oder zum Zwecke der Auslösung bleibt das Relais A durch den über die Wicklung III fließenden Strom nicht erregt und fällt ab.
Das Relais A1 spricht an und schließt an seinem Kontakt 62 den am Kontakt 63 vorbereiteten Haltestromkreis über die Wicklung II des Relais P3. Hierdurch bleibt das Relais P3 trotz der am Kontakt 64 erfolgenden Kurzschließung der Wicklung I erregt. In der Sammelstelle 51^1 hat das Relais V1 am Kontakt 45 den Stromkreis des Relais (Sammelstelle .5".S1) und An2 (Anrufsucher AS2) geöffnet. Es hat sich ferner über seinen Kontakt 65 in einen am Kontakt 66 vorbereiteten Haltestromkreis eingeschaltet und hält durch Schließen des Kontaktes 6y das Relais V3 auch nach Öffnen des Kontaktes 47 infolge Abfallens des Relais V2 erregt.
In dem Einstellweg erregt das Relais A1 über seinen Kontakt 68 das Relais F5, weiches anspricht und an seinen Kontakten 69 und 70 die Stromkreise für das Umschalterelais F0 bzw. für die Einstellmagnete der parallel liegenden Wähler W1 und W2 des Einstellweges vorbereitet.
Werden nunmehr von dem rufenden Teilnehmer TiJ1 Stromstöße ausgesandt, so wird der Stromkreis des Brückenrelais A absatzweise unterbrochen. Mittels seines Kontaktes 61 überträgt das Relais A die Unterbrechungen der Teilnehmerschleife auf den Stromkreis des Relais A1 im Einstellweg. Auch dieses Relais fällt absatzweise ab, schließt beim ersten Stromloswerden am Kontakt 71 den Stromkreis für das Umschalterelais F0: Erde, Kontakt 71 und 69, Relais F6, Batterie, Erde, und am Kontakt 72 den Stromkreis des Hubmagneten /J4 des Wählers W1: Erde, Kontakt 70 und 72, Hubmagnet H1, Steuerschalterkontakt 73 (Stellung 1), Batterie, Erde.
Durch diese entsprechend der angenommenen Nummer 2732 des verlangten Teilnehmers Tn2 aus zwei Stromstößen bestehende Stromstoßreihe werden die Schaltarme 74, 75 und 76 des Wählers W1 auf die zweite Kontaktreihe eingestellt.
Es sei hier noch erwähnt, daß die Re- go lais F2 und F4 in der Sammelstelle SS1 und die Relais F5 und F6 im Einstellweg mit verzögertem Ankerabfall ausgerüstet sind. Auf vorübergehende Unterbrechungen bei der Stromstoßgabe fallen daher die Relais, in deren Erreger- oder Haltestromkreis Kontakte del· Stromstoßrelais A oder A1 liegen, nicht ab.
In dem obenerwähnten Stromkreis wurde das Relais F0 erregt, welches an seinem Kontakt yy den Stromkreis für den Steuerschaltermagneten S schließt: Erde, Kontakt 77, Steuerschalterkontakt 78 (Stellung 1), Steuerschaltermagnet .S, Batterie, Erde.
Xach Beendigung der Stromstoßreihe wird infolge längerer Öffnung des Kontaktes 71 das Relais F6 stromlos. Es fällt ab und öffnet am Kontakt77 den Stromkreis für den Steuerschaltermagneten S, welcher ebenfalls seine Erregung verliert und dadurch den Steuerschalter in die Stellung 2 weiterschaltet. In dieser Stellung ist an Stelle des Hubmagneten H1 der Drehmagnet D1 des Wählers W1 über den Steuerschalterkontakt 79 eingeschaltet, der in der gleichen Weise wie der Hubmagnet H4, also in dem angenommenen Fall durch sieben Stromstöße, beeinflußt wird.
Xach Beendigung der zweiten Stromstoßreihe hat der Wähler W1 in der gemeinsamen Schalteinrichtung W ein Schaltglied, beispielsweise die Leitung 98, ausgewählt. Dieses Schaltglied entspricht der Hundertergruppe,
in welcher sich die gewünschte Leitung befindet. Es erfolgt nun eine Weiterschaltung des Steuerschalters über ^·] in die Stellung 3. In dieser Stellung ist der Hubmagnet /Z5 des parallel zum Wähler W1 liegenden Wählers W2 über dea Steuerschalterkontakt 80 mit dem Stromstoßkontakt 72 verbunden. Der Wähler PF« wird durch die nunmehr zur Wirkung kommende dritte Stromstoßreihe auf eine der dritten Zahl der Teilnehmernummer entsprechende Kontaktreihe eingestellt. Hierauf erfolgt wieder in der erläuterten Weise die Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 4.
In dieser Steuerschalterstellung ist der Kontakt 81 geschlossen, so daß über diesen der Drehmagnet Z)3 des Wählers W., durch den Stromstoßkontakt 72 beeinflußt werden kann. Sind die Stromstöße dieser vierten Stromstoßreihe zur Wirkung gekommen, geht der Steuerschalter in die Stellung 5.
Die vom anrufenden Teilnehmer einzustellenden, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der Vermittlungsstelle nur einmal vorgesehenen Nummernstromstoßempfänger TF1 und PF2 des Einstellweges sind nunmehr eingestellt.
Die in nachfolgend beschriebener Weise mit den Wählern W1 und W2 zusammenwirkende Schalteinrichtung W ist mit zwei Gruppen sich kreuzender Schaltglieder versehen. Die eine Schaltgliedergruppe besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus 100 Leitungen 98, 98', 98" usw., während die andere Schaltgliedergruppe aus 100 Stangen 97, 97' 97" usw· besteht. Die 100 Leitungen 98, - 8', 98" sind mit den zehn Kontaktgruppen des zum Kontaktarm 76 des Wählers PF1 gehörigen Kontaktfeldes verbunden. Jeder der 100 Stangen 97, 97', 97" usw. ist ein Elektromagnet F1, F2, F3 usw. zugeordnet, durch den die zugehörige Stange abwärts bewegt werden kann. Die 100 Elektromagnete F1 usw. sind an die 100, auf zehn Dekaden verteilten Kon- . takte des zum Ko - taktarm 85 des Wählers W2 ' gehörigen Kontaktfeldes angeschlossen.
Über die Kontakte, z. B. 82 bzw. 83, der zu den Kontaktarmen 74 und 75 des Wählers PF, gehörigen beiden Kontaktfelder sind je 100 an Anschlußleitungen zugeordnete Leitungen, z. B. 100, 126, erreichbar. Die Durchschal- : tung zu einer dieser Leitungen, z. B. zu der der Teilnehmerstelle 2732 zugeordneten Lei- j tung 110, 126, erfolgt mittels Durchschalte- I kontakte, ζ. B. 109, 125, die in unten be- j schriebener Weise von einem der betreffenden Teilnehmerstelle, z. B. der Teilnehmer- [ stelle 2732, zugeordneten Kupplungsrelais K der Schalteinrichtung W beeinflußt werden. Nach der vorher beschriebenen Einstellung ' der Wähler PP'j, W„ stehen die Schaltarme 74, ' 75 und 76 des Wählers PF1 auf den Kontakten 82, 83 und 84, während der Arm 85 des , Wählers PF2 auf dem Kontakt 86 steht. Hier-' durch ist in jeder der beiden sich kreuzenden : Schaltgliedergruppen der Schalteinrichtung PF je ein Schaltglied ausgewählt worden, und zwar vom Wähler W1 die Leitung 98 und 1 vom Wähler W2 die Stange 97'. Irgendwelche ; S ehalt vorgänge kommen aber über die Schaltarme der Wähler in der gemeinsamen Schalteinrichtung PF noch nicht zur Wirkung.
Der Steuerschalter bleibt zunächst in der Stellung 5 stehen, bis durch einen Verbin- ; dungsordner VO die Herstellung eines Umj gehungsweges um die eingestellten Wähler W1 und PF2 eingeleitet wird.
j Der Verbindungsordner VO besteht aus ; einem dauernd sich drehenden, von einer ; ständig umlaufenden Welle mittels Kupplung : angetriebenen Schaltwerk. Es wird stillge- ! setzt, sobald der Prüf magnet P5 anspricht und den Schaltarm von der Welle abkuppelt. Gelangt der Arm 88 des Verbindungsordners auf den dem eingestellten Wähleraggregat PF1 und P-F2 zugeordneten Kontakt 89, so kommt folgender Stromfluß zustande: Erde, Widerstand 87, Schaltarm 88, Kontakt 89, Steuerschalterkontakt 90 (Stellung 5), Steuerschaltermagnet S1 Batterie, Erde.
Der Steuerschaltermagnet 6" spricht an und bewirkt bei seinem Abfall, nachdem der Arm 88 den Kontakt 89 verlassen hat, die Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 6.
Die Kontakte 91 und 92 bzw. 91'.und 92' sind noch dem über den Kontakt 89 erreichten Wähler aggregat zugeordnet. Ein weiteres Wähleraggregat eines Einstellweges wird erst über den Kontakt 93 erreicht. Gelangt der Arm 94 auf den Kontakt 92', so wird der Stromkreis für ein Relais G und den Magneten P5 geschlossen: Erde, Batterie, MagnetPs, Schaltarm 94, Kontakt 92', Relais G1 .Steuerschalterkontakt 95 (Stellung 6), Erde.
Der Magnet P0 und das Relais G sprechen an. Der Magnet P0 kuppelt die Schaltarme 88 und 94 von der dauernd laufenden Welle ab und setzt dadurch den Verbindungsordner VO für die Dauer der Verbindungsherstellung still.
Die Wähler W1 und PF2 jedes Einstellweges liegen, wie bereits erwähnt wurde und aus der Zeichnung hervorgeht, im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen nicht hintereinander, sondern parallel. Die von ihnen auszuwählenden Schaltglieder kreuzen sich, wie ebenfalls schon erläutert wurde. Jeder Kreuzungspunkt entspricht einer Teilnehmernummer. Wenn beispielsweise jeder der Wäh- 12a ler 100 Kontakte hat, der Wähler PF1 auf den 27. Kontakt und der Wähler W„ auf den 32.
Kontakt eingestellt wird, so entspricht diesem Kreuzungspunkt die Teilnehmernummer 2732. In der Stellung 6 des Steuerschalters erfolgt die Erregung des Magneten F2: Erde, Steuerschalterkontakt 96, Schaltarm 85, Kontakt 86, Magnet F2, Batterie, Erde.
Der Magnet F2 bewegt die als Schaltglied dienende Stange 97', welche sämtliche 100 vom Wähler W1 wählbaren Schaltglieder, die
ίο Leitungen 98, 98', 98" usw. kreuzt. Die Stange 97' besitzt 100 Anschläge 99, 99', 99" usw., welche auf Schaltfedern 100, 100', 100" einwirken, sobald die Stange vom Magneten F2 bewegt wird. Die Kontaktfedern kommen hierbei mit Kontakten 101, 101', 101" in Berührung. An der Kreuzungsstelle, an welcher die Stange 97' die vom Wähler W1 belegte Leitung 98 schneidet, wird nun ein Kupplungsrelais K erregt. Die Zahl der
ao Kupplungsrelais entspricht der Zahl der Teilnehmeranschlüsse. Um nun nicht ein besonderes Relais für jeden Teilnehmeranschluß verwenden zu müssen, werden als Kupplungsrelais die Leitungsrelais R verwendet, indem diese Relais nach ihrer Erregung über einen von den Stangen 97, 97' oder 97" geschlossenen Kontakt die zur gewählten Teilnehmerleitung führenden Adern 103, 110, 126 mit , den vom Wähler W1 belegten Kontakten 82, 83, 84 verbinden.
Der Stromkreis zur Erregung des jetzt als Kupplungsrelais wirke-den Leitungsrelais R der gewünschten Teilnehmerleitung nimmt folgenden \Terlauf: Erde, Steuerschalterkontakt 102 (Stellung 6), Schaltarm 76 des Wählers Jf1, Kontakt 84, Leitung 98, Kontakt 101-100, Wicklung II des als Kupplungsrelais wirkenden Leitungsrelais R1, Leitung 103, Kontakt 19' (Abb. 3), Anlaßrelais An1', Batterie, Erde.
Die Relais R1 und An1 sprechen an. Die als Kupplungsrelais verwendeten Leitungsrelais R sind Stufenrelais. Bei Erregung über die Teilnehmerleitung und ihre Wicklung I ziehen diese Relais ihren Anker nur so weit an, daß der Kontakt 5 im Stromkreis der Trennrelais T1 geschlossen wird. Nur bei Erregung über die Wicklung II können die Relais ihren Anker voll anziehen. Sobald nun das Relais R1 seinen Anker voll anzieht, werden außer dem Kontakt 5' auch die Kontakte 109, 125 und 230 geschlossen. Über Kontakt 230 schaltet sich das Relais R1 in einen Haltestromkreis ein, der auch nach Offnen des Kontaktes 100-101 geschlossen bleibt, da beide Kontakte parallel liegen. Über die Kontakte 109 und 125 erfolgt d'e Durchschaltung vom Einstellweg zur anzurufenden Teilnehmerleitung.
Beim anrufenden Teilnehmer Tm1 (Abb. i) sind die für diesen an der gemeinsamen Schalteinrichtung vorgesehenen Teile 98', 97', 99', 100', 101' zum besseren Verständnis mit angedeutet worden.
Durch die Erregung der beiden Relais R1 und An1 wird die Herstellung des Umgehungsweges um den Einstellweg eingeleitet. Ehe jedoch die Herstellung des Sprechweges beschrieben wird, seien die weiteren im Einstell weg stattfindenden Schaltvorgänge erläutert.
Gleichzeitig mit der Erregung des Magneten F2 wurde die Weiterschaltung des Steuerschalters von der Stellung 6 in die Stellung 7, in welcher die Prüfung der belegten Leitung stattfindet, durch das Relais G eingeleitet, indem der Stromkreis des Steuerschaltermagneten 5" über einen Unterbrecher ' geschlossen wurde: Erde, Unterbrecher 105, Kontakt 106, Steuerschalterkontakt 107 (Stellung 6), Steuerschaltermagnet S, Batterie, Erde.
Es sei angenommen, daß die belegte Teilnehmerleitung frei ist. Infolgedessen spricht das Prüf relais F0 an: Erde, Prüf relais F0 (Wicklung I), Steuerschalterkontakt 108 (Stellung 7), Schaltarm 74, Kontakt 82, Kontakt 109, Leitung ho, Kontakt τ 11, Widerstand 112, Batterie, Erde.
Das Relais F0 schaltet sich über seine Wicklung II in einen Haltestromkreis ein: Erde,
j Kontakte 113 und 114, Wicklung II von Pe, ! Batterie, Erde.
Unterdessen wird der Steuerschalter durch Erregen des Magneten 6" über die Kontakte 106 und 107 in die Stellung 8 weitergeschal-
' tet, in welcher der Stromkreis für das Kupplungsleitungsrelais R1 über den Kontakt 115 des Prüf relais F0. und den Steuerschalterkon-
■ takt 116 geschlossen gehalten wird. Es sei hier gleich erwähnt, daß der Steuerschalterkontakt
: 116 auch in den Stellungeng, 10 und n des Steuerschalters geschlossen bleibt.
In der Stellung 8 des Steuerschalters und
auch in der folgenden Stellung 9 bleiben der ; Magnet P3 des Verbindungsordners und das Relais G erregt: Erde, Batterie, Magnet Fn,
Schaltarm 94, Kontakt 92', Relais G, Kontakt j 117 des Relais F0, Steuerschalterkontakt 118, ; Erde.
Von der Stellung 8 geht der Steuerschalter j sofort in die Stellung 9, da der Stromkreis j für den Magneten S geschlossen ist: Erde, Unterbrecher 105, Kontakt 119, Steuerschal- ! terkontakt 120 (Stellung 8), Magnet 5\ Batte-. rie, Erde.
■ Von der Stellung 9 geht der Steuerschalter , erst nach Ablauf einiger Zeit in die Stellung 10, da beim Erreichen dieser Stellung bereits
ein vom Einstellweg aus zwangsweise einzustellender Wähler RW im Sprechweg ange-, schaltet sein muß. Erreicht wird dies durch : einen Zeitschalter ZS, dessen Magnet über den
Steuerschalterkontakt 121 (Stellung 9) erregt wird und der einen Kontakt 122 erst nach Ablauf einer Zeit schließt, welche zur Einstellung der Vorwahlglieder AS1, VlV1 genügt.
Bei Schließen des Kontaktes 122 erfolgt eine Erregung des Magneten 6" über: Erde, LTnterbrecher 105, Kontakt 122, Steuerschalterkontakt 123, Magnet 6", Batterie, Erde. Der Steuerschalter geht in die Stellung 10. Das Relais .4Ji1' hat in der am Anfang der Beschreibung geschilderten Weise die Einstellung eines Anruf suchers AS1 auf die vom Einstellweg aus durch Erregung des Relais R1 über dessen Wicklung II in den Anrufzustand gebrachte Leitung des Teilnehmers 2732 veranlaßt. Sobald die Einstellung des Anrufsuchers beendet ist und das Relais T1 erregt wurde, bleibt der Stromkreis für das Relais R1 über den Kontakt 18' und den Widerstand 232 geschlossen. Es kommt folgender Stromkreis zur Wirkung: Einstellweg, Erde, Kontakt 123, Steuerschalterkontakt 124 (Stellung 9), Schaltarm 75, Kontakt 83, Kontakt 125, Leitung 126 (Abb. 2 u.:d 3), Kontakt 127, Schaltarm 128, Relais F1', Kontakt 129, Widerstand 130, Batterie, Erde.
Das Relais F1' spricht an und erregt über den Kontakt 131 das Umschalterelais U1, welches durch Öffnen des Kontaktes 132 und Schließen des Kontaktes 133 das Prüf relais P.! des Vorwählers VW1 vom Schaltarm 134 auf den Schaltarm 135 umschaltet. Über den. Schaltarm 135 kann ein freier Sprechwegwähler RlV belegt werden.
Die Einschaltung des Antriebsmagneten /).,' des Vorwählers VlV1 nach Erregung des Prüfrelais P1' erfolgt in der beschriebenen | Weise. '
Findet der Vorwähler VW1 einen freien : Sprechwegwähler RlV, so wird das Prüfrelais P2' erregt: Erde, Kontakt 136, Wick- i hingen I und II des Prüf relais P2', Kontakt 133, Schaltarm 135, Kontakt 137, Widerstand 138, Kopf kontakt des Sprechwegwählers 139, Erde.
Das Relais P2' schließt an seinem Kontakt 140 den Stromkreis des Relais C1: Erde, Kontakte 140, 141, Relais C1, Batterie, Erde, Das Relais C1 spricht an und schaltet sich über seinen Kontakt 142 in einen nur vom Kontakt 140 abhängigen Haltestromkreis ein. An den Kontakten 143 und 144 schaltet es ! die Sprechadern durch, trennt durch öffnen : des Kontaktes 129 Batterie vom Schaltarm i ab und schließt am Kontakt 145 einen j Haltestromkreis für das Relais U1: Erde, ! Batterie, Kontakte 145 und 146, Relais U1', Erde.
Sofort nach Durchschaltung der Sprech ädern zum Sprechwegwähler RW wird in ] , diesem das* Relais A2 erregt: Erde, Kontakt j 123, Steuerschalterkontakt 124 (in Stellung 9 j und ίο geschlossen), Schaltarm 75, Kontakt : 83, Kontakt 125, Leitung 126, Kontakt 127,
Schaltarm 128, Relais F1', Kontakt 143, ! Schaltarm 147, Kontakt 148, Kontakt 149, i Relais A2, Batterie, Erde.
Das Relais A., spricht an und erregt über seinen Kontakt 150 das Relais F7, welches j einen parallel zum Kontakt 139 liegenden , Kontakt 151 schließt und dadurch den Halte- ! Stromkreis für das Relais P2' nach der beim ; ersten Schritt des Wählers RW erfolgenden . Öffnung des Kontaktes 139 aufrechterhält.
Wenn im Einstellweg der Steuerschalter ; die Stellung 10 erreicht, beginnt die zwangs- : weise Einstellung des Wählers RW. Zu die- ! scm Zweck ist ein aus zwei Schaltwerken I I und II bestehender Stromstoßsender ZG vor-
gesehen. Zunächst wird das Schaltwerk I in ι Betrieb gesetzt, das die Gruppe aufsucht, auf i welche sich der Anrufsucher AS2 eingestellt ! hat.
j Der Stromkreis des Antriebsmagneten Da
für das Schaltwerk I verläuft wie folgt: Erde, I Kontakt 152, Steuerschalterkontakt 153 (Steli lung 10), Magnet P0, Unterbrecher 154, Batj terie, Erde.
Die vom Schaltarm 155 des Schaltwerkes I bestrichenen Kontakte sind mit Gruppenprüfkontakten am Anrufsucher AS2 verbunden. Gelangt der Schaltarm 155 nun auf denjenigen Kontakt, welcher der vom Anrufsucher AS., belegten Gruppe entspricht, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Prüf-" relais P1, Steuerschalterkontakt 156 (Stellung 10), Schaltarm 155, Kontakt 157, Leitungi58, Gruppenprüf kontakt 159 des A-?- ruf suchers AS2, Schaltarm 160, Widerstand 161, Batterie, Erde.
Das Relais Pi spricht an, setzt das Schaltwerk I durch Öffnen des Kontaktes 152 still und erregt bei 162 den Steuerschaltmagneten 5": Erde, Unterbrecher 105, Kontakt 162, Steuerschalterkontakt 163 (Stellung 16), Magnet..?, Batterie, Erde.
Der Steuerschalter wird in die Stellung 11 weitergeschaltet. Sofort wenn der Steuerschalter die Stellung 10 verläßt, wird das Re- jio lais P1 stromlos und öffnet den Kontakt 162, so daß der Steuerschalter in der Stellung \ 1 angehalten wird.
Durch die Einstellung des Schaltwerkes I des Stromstoßsenders ZG wird die Einstellung des Wählers RW im Sprechweg auf diejenige Leitungsgruppe bewirkt, in welcher die vom Anrufsucher AS2 belegte Leitung liegt.
Erreicht wird dies durch die bei jedem Schritt des Schaltwerkes I erfolgenden Öffnung des oben angegebenen Stromkreises für
das Relais A1 am Kontakt 123 des Magneten D0. Bei jeder Unterbrechung des Stromkreises wird der Hubmagnet H6 des Wählers RW in Wirkung gesetzt: Erde, Kontakte 164 und 165, Steuerrelais F8, Kontakte 166 und 167, Hubmagnet Hs, Batterie, Erde.
Das Relais F8 spricht an und bleibt infolge seines verzögerten Ankerabfalles während der Stromstoßreihe erregt. Nach Beendigung der
ίο Stromstoßreihe fällt es ab und schließt den Stromkreis für das Umschalterelais U2: Erde, Kontakte 168, 169, 170, Relais U2, Kopf kontakt 171, Batterie, Erde.
Das ebenfalls mit verzögertem Ankerabfall ausgestattete Relais U2 schaltet durch Öffnen des Kontaktes 167 den Hubmagneten II s aus und durch Schließen des Kontaktes 172 den Drehmagneten D8 des Wählers RW ein.
In der Stellung 11 des Steuerschalters im Einstelhveg, welche dieser, wie beschrieben, eingenommen hat, erfolgt die Einstellung des Schaltwerkes II des Stromstoßsenders auf einen Kontakt, welcher mit dem Einzelleitungsprüfkontakt des Anrufsuchers AS2 verbunden ist, auf welchen dessen Schaltarme eingestellt sind. In dem Kontaktsatz, welcher vom Schaltarm 173 des Anrufsuchers AS2
* überfahi en wird, liegen die Einzelleitungsprüfkontakte. Die den Leitungen gleicher Nummer in den einzelnen Gruppen a, b, c entsprechenden Kontakte sind untereinander verbunden, z. B. Kontakt 174 mit 174', 174" usw. Der Drehmagnet D7 des. Schaltwerkes II wird in folgendem Stromkreise beeinflußt:
Erde, Kontakt 152, Steuerschalterkontakt 175 (Stellung 11), Magnet D7, Unterbrecher 154, Batterie, Erde.
. Findet der Schaltarm 176 des Schaltwerkes II den vom Schaltarm 173 des Anrufsuchers belegten Einzelleitungsprüfkontakt 174', so wird das Prüf relais P4 erregt: Erde, Relais P4, Steuerschalterkontakt 177 (Stellung n), Schaltarm 176, Kontakt 178, Kontakt 174', Schaltarm 173, Widerstand 161, Batterie, Erde.
Das Relais P4 spricht an, setzt das Schaltwerk II still und schließt seinen Kontakt 162, wodurch infolge Anschaltens des Unterbrechers 105 an den Magneten S dieser vorübergehend anspricht und den Steuerschalter in die Stellung 12, der Auslösestellung des Eiastellweges, weiterschaltet.
In der Stellung 11 des Steuerschalters ist der Stromkreis für das Relais A2 im Wähler RW über den Steuerschalterkoutakt 179 und den Ruhepunkt 180 des Drehmagneten D7 geschlossen. Bei jeder Erregung des Drehmagneten D7 wird der Kontakt 180 geöffnet und dadurch das Relais A2 stromlos, welches über seinen Kontakt 166 den Drehmagneten Ds des Wählers RW beeinflußt. Beim ersten Stromstoß für den Magneten-Ds erfolgt auch wieder eine Erregung des Relais F8, welches über seinen Kontakt 181 einen am Kontakt 182 vorbereiteten Haltestromkreis für das Relais U2 schließt.
Nach Beendigung der Stromstoßreihe für den Drehmagneten D8, also nach Stillsetzung des Schaltwerkes II des Stromstoßsenders ZG, erfolgt, wenn das Relais F8 abgefallen ist, eine Erregung des Relais F9: Erde, Kontakte 184, 183, 185, 186, Relais F9, Batterie, Erde.
Das Relais F0 schaltet sich über die Kontakte 187 und 188 in einen Haltestromkreis ein.
Ehe in der Beschreibung der Sprechwegherstellung fortgefahren wird, sei die Auslösung des Einstellweges erläutert.
Es wurde bereits erwähnt, daß sich der Steuerschalter in Stellung 12 befindet. Es treten jetzt folgende Schaltvorgänge ein:
Durch Öffnen des den Stromkreis für den Magneten P5 des Verbindungsordners in den Stellungen 10 und 11 geschlossen haltenden Kontaktes 189 erfolgt eine Freigabe des Verbindungsordners VO.
Durch Öffnen des Kontaktes 116 wird der Stromkreis über die Wicklung II des Relais R1' unterbrochen und dadurch auch die gemeinsame Schalteinrichtung W für andere Verbindungen freigegeben.
Durch öffnen des Kontaktes 57 wird der Stromkreis für das Relais A1 unterbrochen und hierdurch infolge öffnens des Kontaktes 62 das Relais P3 und infolge öffnens des Kontaktes 68 das Relais F5 zum Abfallen gebracht.
Über die Steuerschalterkontakte 190 und 193 werden die verschiedenen Auslösemagnete M4, M5, Me, M7 eingeschaltet:
1. Erde, Steuerschalterkontakt 190, Auslösemagnet Ma des zum Stromstoßsender Zi? gehörigen Schaltwerkes I, Kopf kontakt 191 dieses Schaltwerkes, Batterie, Erde.
2. Erde, Steuerschalterkontakt 190, Auslösemagnet M7 des zum StromstoßsenderZC? 105 gehörigen Schaltwerkes II, Kopf kontakt 192 dieses Schaltwerkes, Batterie, Erde.
3. Erde, Steuerschalter kontakt 193, Kopfkontakt 194 des Wählers Wx, Auslösemagnet dieses Wählers, Batterie, Erde.
4. Erde, Steuerschalterkontakt 193, Kopfkontakt 195 des Wählers W2, Auslösemagnet M5 dieses Wählers, Batterie, Erde.
Sämtliche vier Magnete sprechen an und lösen die Schaltwerke I und II bzw. die Wähler W1 und W2 aus.
Nachdem das Relais P4 infolge Öffnens des Steuerschalterkontaktes 177 abgefallen war, wurde der Steuerschaltermagnet ,S eingeschaltet: Erde, Unterbrecher 105, Kontakt 196, Steuerschalterkontakt 197 (Stellung 12), Magnet ,S, Batterie, Erde.
Der Steuerschalter wird in seine Ruhestellung, Stellung i, weitergeschaltet, worauf sämtliche Schalteinrichtungen des Einstellweges wieder ihre Ruhestellung erreicht hahen.
Die Sprechwegherstellung war bis zur Erregung des Relais V0 im Wähler RW beschrieben. Dieses Relais schließt an seinem Kontakt 199 folgenden Stromkreis: Erde, Unterbrecher 198, Kontakt 199, Magnet D0, Läuterelais L1 Batterie, Erde.
Der Magnet D0 und das Läuterelais L werden durch den Unterbrecher 198 absatzweise erregt. Das Relais L öffnet die Kontakte 149 und 2*00 und legt über die Kontakte 201 und 202 Rufstrom an die zur gewählten Teilnehmerleitung führenden Adern an. Ferner wird über den Kontakt 215 und die Induktionsspule 216 ein Summer an die zum rufenden Teilnehmer führende Ader angeschaltet, so daß dieser ein Freizeichen erhält.
Der Magnet D9 beeinflußt ein Schaltwerk 203. Das Schaltwerk dient dazu, den Sprechweg auszulösen, wenn sich der gewünschte Teilnehmer nicht innerhalb einer bestimmten Zeit gemeldet hat. Zu diesem Zwecke wird der Stromkreis des Auslöseverzögerungsrelais V7 über dieses Schaltwerk geführt. Es sei hierbei noch erwähnt, daß bei Auslösung des Einsteilweges das Relais A2 dauernd stromlos wurde. Die Erregung des Relais V7 wird bis zum Melden des gerufenen Teilnehmers vom Relais Va aufrechterhalten. Der Kontakt 204 dieses Relais ist über die Kontakte des Schaltwerkes 203 mit dem Relais V7 in Verbindung. Je nachdem, welche Zeit für die Auslösung des Sprechweges beim Nichtmelden des gerufenen Teilnehmers festgesetzt ist, ist der Kontakt 204 an eine größere oder geringere Zahl von Kontakten des Schaltwerkes 203 angeschlossen.
Zunächst sei angenommen, daß sich der gerufene Teilnehmer rechtzeitig meldet. AIsdann sprechen die Relais A2 und B an: Erde, Batterie, Relais A.,, Kontakte 149 und 148, Schaltarm 147, Kontakte 143 und 38', Schaltarm 207, Kontakt 208, Ader 209 der Teilnehmerleitung, Teilnehmer stelle, Ader 210 der Teilnehmerleitung, Kontakt 211, Schaltarm 212, Kontakt 144, Schaltarm 213, Kontakte 214, 200, Relais JS, Erde.
Das Relais A2 hält über seinen Kontakt 150 das Relais V- erregt. Das Relais B öffnet den Kontakt 188, wodurch das Relais V0 stromlos wird, das seinerseits am Kontakt 199 den Stromkreis für das Relais L und den Ma- ' geten /)„ unterbricht und durch Öffnen des Kontaktes 204 das Auslöseverzögerungsrelais V7 in alleinige Abhängigkeit vom Kontakt 150 bringt. An den Kontakten 205 und 206 werden die Sprechadern durchgeschaltet, j so daß nunmehr die Teilnehmer in Sprechver-' kehr treten können.
ι Hängen nach beendetem Gespräch die Teil- ! nehmer ihre Hörer an, so findet die Auslösung der Wähler des Sprechweges wie folgt statt:
Hängt der gerufene Teilnehmer seinen ! Hörer auf, so werden die Relais A2 und B ; stromlos. Nach einiger Zeit verliert dadurch ; auch das Verzögerungsrelais V7 seine Erregung. Es schließt am Kontakt 217 den Stromkreis für den Auslosemagneten M8 des Wählers RW: Erde, Kontakte 217 und 218, Maj gnet M8, Batterie, Erde.
Der Wähler RW wird ausgelöst und kehrt j in seine Ruhelage zurück. Ferner wird durch das Relais V1 der Kontakt 151 geöffnet und hierdurch der Stromkreis für das Relais P2' des Vorwählers VW1' geöffnet. Dieses fällt 1 ab und öffnet den Kontakt 140, so daß auch \ das Relais C1 seine Erregung verliert. Das I Relais C1 bringt durch öffnen des Kontaktes : 219 das Relais T1 an der Teilnehmerleitung j zum Abfallen und öffnet am Kontakt 145 den Stromkreis des Umschalterelais U1.
Hängt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf, so fällt das Relais A in der Sam- * melstelle SS1 ab. Es öffnet am Kontakt 66 den Stromkreis für das Relais V1, welches i ebenfalls seine Erregung verliert und durch i Öffnen des Kontaktes 67 den über die Relais I V3 und P2 fließenden .Strom unterbricht. Zuj nächst fällt das Relais P2 ab, bringt die ; Schaltglieder des Vorwähleraggregates und 1 der Teilnehmerleitung durch Öffnen der Kontakte 22 und 28 in die Ruhelage. Das ; Relais F3 hält den Kontakt 27 noch kurze Zeit geöffnet, wodurch bewirkt wird, daß das Freipotential an den Prüfkontakt des Vorwählers VW1 erst dann wieder angelegt wird, wenn die Schaltglieder in den Wählern AS1 und VW2 der Vorwahlstufen in ihre Ruhelage zurückgekehrt sind.
Es sei jetzt der Fall betnachtet, daß der gerufene Teilnehmer sich innerhalb der festgesetzten Zeit, z. B. innerhalb fünfmal wiederholtem Anruf, nicht meldet. Alsdann gelangt der Arm 220 des Schalters 203 auf den toten Kontakt 221. Das Relais V7 verliert seine Erregung, öffnet seine Kontakte 164, 168, 183 und 151 und schließt am Kontakt 217 den Stromkreis des Auslösemagneten M8. Der Sprechweg wird hierdurch in der beschriebenen Weise ausgelöst.
Wenn eine angerufene Teilnehmerleitung besetzt ist, kann im Einstellweg das Prüfrelais /"*„ in Stellung 7 des Steuerschalters nicht ansprechen. Alsdann bleibt der Steuerschalter in der Stellung 8, in welche er, wie beschrieben, durch das Relais G gebracht
wurde, stehen. In dieser Steuerschalterstellung erhält der anrufende Teilnehmer das Besetztzeichen: Erde, Batterie, Induktionsspule 222, Steuerschalterkontakt 223, Relais A1, Kontakt 55, Schaltarm 58, Kontakt 59, Ader 60, Wicklung III des Relais A, Kontakt 61, Erde.
Hängt der anrufende Teilnehmer nun seinen Hörer auf, so wird durch das Relais A der im eben beschriebenen Stromkreis liegende Kontakt 61 geöffnet und dadurch das Relais A1 zum Abfallen gebracht. Das Relais A1 unterbricht am Kontakt 62 den Haltestromkreis für das Relais P3, welches ebenfalls abfällt und den Kontakt 224 schließt, t Jber diesen Kontakt und den Steuerschalterkontakt 225, welcher in den Stellungen 2 bis 12 geschlossen ist, wird der Magnet Jj" des Steuerschalters so oft erregt, bis der Steurerschalter seine Ruhestellung 1 erreicht. In der Stellung 12 erfolgt in der bereits beschriebenen Weise die Auslösung der Wähler W1 und W2 des Einstellweges. Der Einstellweg ist dann wieder freigegeben.
Beim Stromloswerden des Relais A erfolgt auch in der beschriebenen Weise die Auslösung der Wähler AS und VW der Vorwahlstufen.
In jeder Stufe der Verbindungsherstellung kann der anrufende Teilnehmer auf die Verbindung verzichten. Die Auslösung erfolgt immer durch das Relais A, welches im Einstellweg die Relais A1 und P3 zum Abfallen bringt. Das letztgenannte Relais führt in der beschriebenen Weise die Auslösung des Einstellweges durch Schließen des Kontaktes 224 herbei.
In der Zeichnung sind im Einstelhveg Wähler angegeben, welche durch je zwei Stromstoßreihen eingestellt werden. Hierauf ist jedoch die Erfindung nicht beschränkt. Die Größe der Wähler und damit die Zahl der auf den einzelnen Wähler einwirkenden Stromstoßreihen richtet sich vielmehr nach der Zahl der Anschlußleitungen einer Vermittlungsstelle. Bei 1000 Anschlüssen werden demnach Wähler verwendet, wobei der eine durch eine und der andere durch zwei Stromstoßreihen eingestellt wird. Bei 100 000 An-Schlüssen beträgt dementsprechend die Zahl der Stromstoßreihen drei bzw. zwei.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mitgetrenntenEinstell-und,Sprechwegen, gekennzeichnet durch eine mit sich kreuzenden Schaltglieder.i (Leitungen 98, 98', 98" bzw. Stangen 97, 97', 97") versehene Schalteinrichtung {W), welche \'on parallel liegenden, unter dem Einfluß einer anrufenden Stelle einzustellenden Wählern (W1 und W2) eines Einstellweges derart betätigt wird, daß über die Kreuzungsstelle der von den Wählern (JV1 und W2) ausgewählten Schaltglieder (z.. B. 98 und 97') die Durchschaltung des Einstelhveges zur gewünschten Anschlußleitung (z. B. 2732) erfolgt.
  2. 2. 'Schaltungsanordnung nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kreuzungsstellen der Schaltglieder (97, 97', 97" und 98, 98', 98") Relais (K) angeornet sind, welche die Schaltglieder der Anschlußleitung (209, 210) und der von dieser erreichbaren Verbindungseinrichtungen der Sprechwege (AS1, VW1, RW) unter den Einfluß von Steuereinrichtungen
    (z. B. 123, 180) des Einstellweges bringen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsrelais (K) an den Kreuzungsstellen das den Anschlußleitungen zugeordnete Anrufrelais (R1) verwendet wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig von der Zahl der an eine Vermittlungsstelle angeschlossenen Leitungen jeder Einstellweg nur aus zwei durch Nummernstromstöße einstellbaren Wählern besteht, wobei die Zahl der auf jeden dieser Wähler einwirkenden Stromstoßreihen (z. B. 2) durch die Zahl der Anschlußleitungen (z. B. 10 000) bestimmt wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Auswahl eines Schaltgliedes (z. B. Leitung 98) durch einen Wähler (W1) das zweite Schaltglied (z. B. 97) über den anderen Wähler (W2) nur vorübergehend betätigt wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch das zweite Schaltglied (97') der Stromkreis des Kupplungsrelais (K) geschlossen wird (am Kontakt 100-101), welches sich selbst in einen Haltestromkreis (am Kontakt 230) einschaltet.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (W) in jeder Vermittlungsstelle nur einmal vorhanden ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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