AT110787B - Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Umleitung von Verbindungen bei Sperrung der in der gewünschten Verkehrsrichtung abgehenden Verbindungsleitungen. - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Umleitung von Verbindungen bei Sperrung der in der gewünschten Verkehrsrichtung abgehenden Verbindungsleitungen.

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AT110787B
AT110787B AT110787DA AT110787B AT 110787 B AT110787 B AT 110787B AT 110787D A AT110787D A AT 110787DA AT 110787 B AT110787 B AT 110787B
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Fritz Lubberger
Max Langer
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Siemens Ag
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Description


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    Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen   mit Wählerbetrieb und Umleitung von Verbindungen bei Sperrung der in der   gewünschten   Verkehrsrichtung abgehenden
Verbindungsleitungen. 



   In grösseren   Fernsprechanlagen   mit Wählerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen treten Schwierigkeiten auf, wenn alle von einer anrufenden Vermittlungsstelle in einer bestimmten Verkehrsrichtung abgehenden Verbindungsleitungen gesperrt sind und es erforderlich wird, Verbindungen zu der gewünschten Vermittlungsstelle über andere Verbindungswege umzuleiten. 



   Es könnten nun in den Verbindungsleitungsbündeln zu denjenigen Vermittlungsstellen, über welche die Umleitung von Verbindungen erfolgen kann, für diesen Zweck eine Anzahl Verbindungsleitungen bereitgestellt und deren ankommendes Ende unmittelbar mit Verbindungsleitungen verbunden werden, die zu der gewünschten, von der anrufenden Vermittlungsstelle auf einem direkten Wege nicht erreichbaren Vermittlungsstelle führen. Eine derartige Anordnung bedingt eine Teilung dieser Verbindungleitungsbündel, was aber, wie bekannt einen sehr ungünstigen Einfluss auf die Ausnutzung der Verbindungsleitungen und damit auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage ausübt. 



   Eine Umleitung von Verbindungen über die Verbindungsleitungen für den   Sprechverkehr   zwischen der anrufenden Vermittlungsstelle und der bei den umzuleitenden Verbindungen als Zwischenvermittlungsstelle wirkenden Vermittlungsstelle stösst aber ebenfalls auf erhebliche Schwierigkeiten, da diese Verbindungsleitungen an Wählern einer Gruppenwählstufe endet, welche im Verbindungsaufbau hinter der die   Verkel1ISrichtung   bestimmenden, also die Vermittlungsstellen auswählenden Gruppenwahlstufe liegt. 



   Es sind nun bereits Anordnungen bekannt geworden, um die für den Sprechverkehr zwischen zwei Vermittlungsstellen dienenden Verbindungsleitungen auch für umzuleitende Verbindungen benutzen zu können. Hiebei ist in den Vermittlungsstellen, über welche die umzuleitenden Verbindungen geführt werden, die die Verkehrsrichtung bestimmende Gruppenwahlstufe wiederholt worden, was die Vorsehung besonderer Einrichtungen zur Einstellung dieser Wähler bedingt, da die anrufende Stelle nur die dem normalen Verbindungsweg entsprechenden Stromstossreihen aussendet. 



   Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Umleitung von Verbindungen ohne Verschlechterung des Wirkungsgrades für das   Verbindungsleitungsbündel   zu der bei umzuleitenden Verbindungen als Zwischenvermittlungsstelle dienenden Vermittlungsstelle und ohne Wiederholung von   Gruppenwahl-   stufen zu ermöglichen, was erfindungsgemäss dadurch erreicht wird, dass die bei der Umleitung von Verbindungen belegten Verbindungsleitungen selbsttätig durch Wähler mit nur freier Wahl mit in der gewünschten Verkehrsrichtung abgehenden Verbindungsleitungen verbunden werden. 
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 Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitungen mit zwei verschieden bezifferten Zugängen ausgerüstet werden und durch die Wahl eines dieser Zugänge bestimmt wird, ob es sich um eine umzuleitende Verbindung handelt oder nicht.

   Den ankommenden Enden dieser Verbindungsleitungen können nun zwei   Zähler   parallel zugeordnet sein, ein Wähler für Nummern-und nachfolgende freie Wahl und ein 

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 zweiter Wähler nun für freie Wahl. Jeder dieser Wähler entspricht einem bestimmten Zugang zur Verbindungsleitung derart, dass bei Belegung eines Zuganges nur der Wähler mit   Nummern-und   nachfolgender freier Wahl zwecks Herstellung einer Verbindung in diese Vermittlungsstelle und bei Belegung des andern Zuganges der nur durch freie Wahl einzustellende Wähler zwecks Herstellung einer umgeleiteten Verbindung angereizt wird. 



   Dem ankommenden Ende der für umzuleitende Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitungen kann aber auch nur ein Wähler zugeordnet sein, der je nach Benutzung des einen oder andern Zuganges entweder durch   Nummern-und darauffolgende   freie Wahl oder nur durch eine freie Wahl eingestellt wird. 



   Bei   Benutzung   von getrennten nur für je eine Verkehrstichtung zu benutzenden Wählern ist es nicht erforderlich, diese Wähler   unmittelbar   an das ankommende Ende der   Verbindungsleitung anzu-   schalten, so dass bei Herstellung einer Verbindung der nicht benötigte Wähler totliegt, sondern es kann mittels   Anrufsucher, ein für   die herzustellende   Verbindung   zu benutzender Wähler an das ankommende Ende der Verbindungsleitung angeschaltet werden. 



   In den   Zeichnungen   sind einige Ausführungsbeispiele der   Erfindung   dargestellt. 



   Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemässe Anordnung bei einem Fernsprechnetz mit drei Vermittlungsstellen   VSt   1,   VSt   11 und VSt 111. Die Fig. 2 zeigt eine Anordnung für die Anschaltung der Verbindungsleitungen an die   Nummernstromstossempfänger   der anrufenden Vermittlungsstelle. Die Fig. 3-8 zeigen einzelne Ausführungsformen der Erfindung, u. zw. ist in der Fig. 3 eine Anordnung dargestellt, bei welcher die für umzuleitende Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitungen mit besonderen, den verschieden bezifferten Zugängen zugeordneten Hilfsadern versehen sind. Die Fig. 4 zeigt eine Anordnung mit einer allen verschieden bezifferten Zugängen zu der Verbindungsleitung gemeinsamen Hilfsader. 



  In der Fig. 5 ist die Anwendung der Erfindung bei zweiadrigen Verbindungsleitungen veranschaulicht. 



  Die Fig. 6 und 7 zeigen Anordnungen, bei welchen die für die umzuleitende Verbindung zu benutzenden   Verbindungsleitlmgen   an ihren ankommenden Enden Zugang zu mehreren Anrufsuchergruppen haben und je nach der herzustellenden Verbindung ein Anrufsucher aus einer bestimmten Gruppe angereizt wird. Die Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem dem ankommenden Ende der Verbindungsleitung ein Wähler zugeordnet ist, der entweder durch eine Nummern-und darauf folgende freie Wahl oder nur durch eine freie Wahl eingestellt wird. 



   An Hand der Fig. 1 sei nun die Erfindung zunächst in grossen Zügen erläutert. 



     Wünscht   der Teilnehmer Tln 1 eine Verbindung mit dem Teilnehmer Tln   3,   der an die Vermitt-   lungsstelle     VSt   11 angeschlossen ist, herzustellen, so wird der erste Gruppenwähler 1, GW 1 auf die Kontaktgruppe   Dk   2 eingestellt   und   eine freie   Verbindungsleitung   VL 1 zur Vermittlungsstelle VSt 11 belegt, in der die   Nummernstromsto#empfänger   11   GW   2 und   LW   2, eingestellt werden. 



   Es sei nun angenommen, dass alle Verbindungsleitungen zwischen den Vermittlungsstellen   VSt   1 und   VSt   11 aus irgendeinem Grunde gesperrt sind. Um trotzdem Verbindungen zwischen den Teilnehmern der   Vermittlungsstelle     VSt   1 und denjenigen der   Vermittlungs stelle VSt 11   herstellen zu können, wird an einem Zwischenverteiler eine Verbindung zwischen den Anschaltstellen 1 und 2 aufgehoben und dafür die Anschaltstelle 1 mit der Anschaltstelle 3 verbunden. Durch diese Schaltmassnahme werden 
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 bindungsleitungen VL 2 auch parallel an die zweite Kontaktgruppe Dk 2 angeschaltet und dafür die Verbindung dieser Kontaktgruppe mit dem   Leitungsbündel   VL 1 unterbrochen.

   Den ankommenden Enden der Verbindungsleitung VL 2 sind nun bei dem in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel zwei parallel liegende Wähler 11.   GW   3   lmd MW   zugeordnet. Wird nun eine Verbindung mit einem Teilnehmer 
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 eingestellt, so erfolgt in der später zu erläuternden Weise nur eine Anreizung und Einstellung des Gruppenwählers 11. GW 3, während der nur für freie Wahl ausgerüstete   Wähler MW   bei dieser Verbindung nicht beeinflusst wird.

   Ist dagegen eine Verbindung mit einem Teilnehmer der Vermittlungsstelle VSt11 her- 
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 infolge der an dem Verteiler vorgenommenen Umschaltungen nicht eine unmittelbar in der gewünschten Verkehrsrichtung abgehende   Verbindungsleitung   belegt, sondern eine Verbindungsleitung VL 2 zur Vermittlungsstelle   VStlll.   Über diese Verbindungsleitung und die Vermittlungsstelle   Vsstlll   wird die Verbindung umgeleitet. Da der erste Gruppenwähler 1. GW 1 auf die   Kontaktgruppe 7) & 2 und   nicht auf die Kontaktgruppe   Dk   3 eingestellt worden ist, wird der Wähler für freie Wahl MW angereizt, welcher 
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 umgeleitete Verbindung über folgende Verbindungsleitungen und Einrichtungen hergestellt ist : Teilnehmer Tlnl, VW 1, I. GW 1, VL2, MW, VL3, II.

   GW 4,   LW 2, Tln 3.   



   In der Fig. 1 ist eine   Anordnung   angedeutet, bei welcher die Umleitung von Verbindungen über eine andere Vermittlungsstelle von der Ausführung einer   Schaltmassnahme seitens   des Amtspersonals 

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 abhängig ist, indem das Amtspersonal an einen Verteiler die für umzuleitende Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitungen parallel an diejenige Kontaktgruppe anschaltet, deren Verbindungsleitungen gesperrt sind. 



   In der Fig. 2 ist nun eine Anordnung veranschaulicht, bei welcher die Umleitung von Verbindungen selbsttätig erfolgt. Die Kontaktgruppe Dk 2 ist wieder für Verbindungen nach der Vermittlungsstelle Vet 11 vorgesehen, während   übel'die Kontaktgruppe Dk 3   Verbindungen nach der Vermittlungsstelle   VSt   111 hergestellt werden. An die ersten fünf Kontakte der Kontaktgruppe Dk 2 sind nun die zur Vermittlungsstelle   VSt   11 führenden Verbindungsleitungen   VL   1 angeschaltet. Sind alle diese Leitungen gesperrt, so gelangt der Wähler 1. GW 1 selbsttätig auf die nachgeordneten Kontakte, an welche die an die ersten Kontakte der Kontaktgruppe Dk 3 angeschalteten Verbindungsleitungen ebenfalls angeschlossen sind.

   Findet also der Wähler 1.   GW   1 keine freie Leitung im Bündel VL   1,   so belegt er selbsttätig, ohne dass   irgendeine Sehaltmassnahme   des Amtspersonales erforderlich wäre, eine freie Verbindungsleitung aus dem Bündel VL 2, wodurch selbsttätig die Umleitung der Verbindung erfolgt ist. 



   In der Fig. 3 ist nun ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem die für umzuleitende Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitungen VL 2 mit je einer besonderen Hilfsader für jeden Zugang ausgerüstet sind. 



   Ist eine Verbindung mit einem Teilnehmer der   Vermittlungs stelle VSt 111   herzustellen, so werden 
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 Verbindungsleitung VL 2 in der zweiten Kontaktgruppe   D/f   2 sperrt. Eine Belegung dieser Verbindungsleitung über die Kontakte 9, 10   wild 11   der Kontaktgruppe Dk 2 ist nicht möglich, da beim Auftreffen eines   Plüfarmes   auf den Prüfkontakt 11 ein Prüfstromkreis nicht geschlossen wird. 



   Das Relais   C 7   am ankommenden Ende der Verbindungsleitung   VL   2 in der Vermittlungstelle   VSt   111 leitet in irgendeiner beliebigen Weise die Einstellung des zunächst durch Nummernstrom-   stösse   von der anrufenden Stelle einzustellenden Wählers 11. GW 3 ein. 



   Wird die Verbindungsleitung für cine umzuleitende Verbindung durch den ersten Gruppen- 
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 in Reihe mit dem Relais C 2 am ankommenden Ende der Verbindungsleitung erregt. Das Relais P 1 schaltet wieder die Sprechadern durch, während das Relais   C   2 die Verbindungsleitung in der dritten Kontaktgruppe Dk 3 sperrt, indem es durch Öffnen des Kontaktes 14 c 2 das Relais C 1 von der 
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 Batterie, Erde. Der Wähler MW wird schrittweise über seine Kontakte bewegt und beim Auffinden einer freien, zur Vermittlungsstelle   VSt   11 (s. Fig. 1) führenden Verbindungsleitung VL 3 stillgesetzt, indem dann folgender Prüfstromkreis wirksam wird : Erde, Kontakt 27 c 2, Wicklungen 1 und 11 des Relais P 2, Schaltarm 28, Kontakt 29, Relais C 3, Batterie, Erde.

   Das Relais P 2 unterbricht am Kontakt 25 p 2 den Stromkreis des Antriebsmagneten D   1,   sperrt die gefundene Verbindungsleitung VL 3 durch Kurzschluss seiner eigenen hochohmigen Wicklung 1 am Kontakt 30 p 2 und schaltet an den Kon- 
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   bindungsleitung VL   2 auf die Schaltarme 33 und 34 des Wählers MW durch, so dass die   Sprechadern   jetzt über die Kontakte 35 und 36 mit den Sprechadern 37 und 38 der Verbindungsleitung VL 3 verbunden sind. 
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 adrig sind. Sie bestehen aus den beiden Sprechadern und einer einzigen Hilfsader VL 2 c'für beide Zugänge. In der Fig. 4 ist nur die Hilfsader   VL   2 c'dargestellt. 



   Wild die Veibindungsleitung   VL   2 über den Kontakt 40 der Kontaktgruppe   Dk   3 belegt, so kommt folgender Prüfstiomkreis zur Wirkung : Erde, Prüfrelais P 3, Schaltarm 41, Kontakt 40, Kontakt 42 c 4, Ader VL 2   e',   Relais C 5, Relais C 6, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais P 3 und C 6 an. Das Relais C 5 wird sofort durch das Relais C 6 am Kontakt 43 c 6 kurzgeschlossen, so dass es nicht ansprechen kann. Das Relais C6 bereitet nun die Einstellung des der Verbindungsleitung 7L2 zugeordneten Wählers 11. GW 3 vor. Das Prüfrelais   P.   3 sperrt in irgendeiner bekannten Weise die belegte Verbindungsleitung. 



   Eine Belegung der Verbindungsleitung über den zweiten Zugang (Kontakt 44   Dk   2) ist während des Bestehen dieser Verbindung nicht möglich, da das Prüfrelais eines suchenden Wählers beim Auftreffen auf den Kontakt 44 nicht genügend Strom zum Ansprechen erhält, 

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Wird dagegen die Verbindungsleitung über dem Kontakt 44 in der   Kontaktgruppe Dk   2 belegt, so liegt im Prüfstromkreis noch die hochohmige Wicklung des Relais C 4. Der über die Ader VL 2 c' fliessende Strom ist daher so schwach, dass ausser dem Prüfrelais P 3 nur das Relais 0 5, aber nicht das Relais C 6 ansprechen kann. Das Relais 05 schaltet nun in derselben Weise wie das Relais C2 bei der Ausführungsform nach Fig. 3 den Wähler   MW   an und den Wähler 11. GW   3   ab. 



   Das Relais   04   am abgehenden Ende der Ader   VL   2   c'öffnet   seinen Kontakt 42 c 4 und sperrt dadurch die belegte Verbindungsleitung auch in der Kontaktgruppe Dk 3. 



   Die Fig. 5 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel für zweiadrige Verbindungsleitungen VL 2. 



   Es sei nun zunächst der Fall betrachtet, dass eine zweiadrige Verbindungsleitung   VL   2 über die 
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 Relais 07 durch Schliessung seines Kontaktes 59 c 7 die   untere   Sprechader der   Verbindungsleitung   VL 2 durch. Am ankommenden Ende der Verbindungsleitung werden zunächst noch keine   Schaltvorgänge   eingeleitet. 



   Werden von der anrufenden Stelle Stromstösse zur Einstellung des Wählers 11. GW 3 ausgesandt, so wird durch die   Stromstösse   das Relais A 1 auf folgendem Wege betätigt : Erde und Stromstosskontakt 
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 Kontaktes 63 a 1 auf den Hubmagneten H 1 des Wählers 11. GW 3 übertragen : Erde, Kontakte 63   a   1, 64 m 1, Wellenkontakt 65 w, Hubmagnet H 1, Batterie, Erde. Beim ersten Hubschritt des Wählers wird der Kopfkontakt 66 k geschlossen und dadurch das Relais B 1 durch folgenden Steuerstomkreis erregt : Batterie an einem vorgeordneten nicht dargestellten Wähler, Schaltarm 51, Kontakte 54, 59 c 7, 
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 öffnet seinen Kontakt 68 b 1 und verhindert dadurch ein vorzeitiges Einschalten des Drehmagneten D 2. 



  Beim Zurwirkungkommen des ersten Stromstosses wurde auch durch Schliessung des Kontaktes 69 a 1 das Relais C9 erregt : Erde, Kontakte 69 a   1, 70 b 1, Relais 09,   Widerstand   71,   Batterie, Erde. Das Relais C 9 öffnet   seinen Kontakt 12 c   9 und verhindert dadurch eine Erregung des Auslösemagneten MI nach der bei der Ausführung des ersten Hubschrittes erfolgenden Schliessung des Kontaktes 73 k. Ferner schaltet das Relais   C 9 durch Öffnen   des Kontaktes 74   c   9 das Relais   C. M   von der Ader 67 ab. Durch Schliessung der Kontakte 75 c 9 und 76 c 9 wird der Stromkreis des Drehmagneten D 2 und der Prüfstromkreis vorbereitet.

   Nach dem ersten Hubschritt ist folgender Haltestromkreis für das Relais C 9 geschlossen : Erde, Batterie, Widerstand   11,   Relais   09, Kopfkontakt 80 k,   Erde. Nach Erregung des 
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 kurzgeschlossen, ein Abfall kann aber nicht stattfinden, da durch Kurzschluss seiner Wicklung das Relais   C9 zum Verzögerungsrelais   wird und der Kontakt 69 al nur vorübergehend geschlossen bleibt. 



   Nach Beendigung der Stromstossreihe fällt infolge Unterbrechung des Steuerstromkreises über die Ader   61   der Verbindungsleitung das Relais B 1 ab, welches nun am Kontakt 68 b 1 den Stromkreis 
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 den Stromkreis für den Drehmagneten D   2,   sperrt durch Schliessung des Kontaktes 87 p 4, an welchen über den Kopfkontakt 88 k Erde bereits angelegt ist, die belegte Verbindungsleitung gegen Belegung durch einen andern Wähler, indem es die hochohmige Wicklung 1   kurzschliesst.   Ausserdem werden die Sprechadern an den Kontakten 89 p 4 und 90 p 4 durchgeschaltet, wobei am Kontakt 62 p 4 das Relais Al abgetrennt wird. 



   In irgendeiner beliebigen Weise wird durch Einstellung nachgeordneter Wähler die Verbindung vollendet. Nach Schluss des Gespräches wird die Auslösung des eingestellten Wählers 11. GW 3 dadurch bewirkt, dass Erde vom Relais P 3 in irgendeiner beliebigen, hier nicht interessierenden Weise, abgetrennt 
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 Erde. Beide   Realis T ? und 73 7 sprechen   an. Das Relais B 1 schaltet das Relais   Al durch Schliessung   des Kontaktes 94 b 1 an die Ader 60 an, während das Relais   T ? durch Schliessung   des Kontaktes 95 f Erde ebenfalls an die Ader 60 anlegt, so dass jetzt folgender Erregerstromkreis für das Relais   A 1 wirksam Wild   : 
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 das Anreize eines Anrufsuchers AB 111 bewirkt.

   Hat sich ein solcher   Anrufsucher   auf die Verbindungsleitung   VL   2 eingestellt, so ist diese mit einem Gruppenwähler 11. GW 3 verbunden. 



   Ist dagegen die Verbindungsleitung VL 2 über die Kontaktgruppe   Dk   2 belegt worden, so veranlasst der bei Belegung der Verbindungsleitung wirksam werdende Schaltvorgang die Anregung eines einer freien Verbindungsleitung   V L 3   zugeordneten Anrufsuchers AS 11, der nun die belegte Verbindungsleitung VL 2 aufsucht. 



   Der Schaltvorgang, welcher die Anreizung eines Anrufsuchers aus einer der beiden Gruppen herbei- 
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 geführt wird, indem ein Anrufsucher AS 11 die belegte Verbindungsleitung VL 2 und ein diesem Anrufsucher zugeordneter Zwischenwähler   VW     11   eine freie Verbindungsleitung   VL   3 aufsucht. 



   In gleicher Weise ist auch dem Anrufsueher AS 111 nicht unmittelbar ein Gruppenwähler   11.     GW   zugeordnet, sondern die Verbindung zwischen einer belegten Verbindungsleitung VL 2 und einem freien   Gruppenwähler     11.   GW 5 wird ebenfalls durch eine zweifache freie Wahl, die durch den Anrufsucher AS 111 und einen mit diesem verbundenen Zwischenwähler VW 2 ausgeführt wird, hergestellt. 



   In der Fig. 8 ist eine Anordnung veranschaulicht, bei welcher den ankommenden Enden der Verbindungsleitungen VL 2 je ein Wähler zugeordnet ist, der entweder durch eine Nummern-und eine darauffolgende freie Wahl oder nur durch eine freie Wahl eingestellt wird. Es kann beispielsweise ein bekannter Strowgerwähler verwendet werden, welcher mit einer besonderen 11. Kontaktreihe versehen ist. Vor dieser 11. Kontaktreihe, die unter der für die Nummernwahl ersten Kontaktreihe angeordnet ist, stehen in der Ruhelage des Wählers die Schaltarm. Wird demnach nach Belegung des Wählers nicht der Hubmagnet, sondern sofort der Drehmagnet eingeschaltet, so werden die Schaltarme sofort in diese besondere Kontaktreihe eingedreht.

   Wird dagegen zuerst der Hubmagnet eingeschaltet, so arbeitet dieser Wähler in der bekannten Weise, indem durch den Hubmagneten die Schaltarme vor eine der nur durch eine Nummernwahl erreichbaren Kontaktgruppen gebracht werden, worauf durch Einschaltung des Drehmagneten die Kontaktarme auf einen Kontakt der gewählten Kontaktgruppe eingestellt werden. 



   In der besonderen 11. Kontaktgruppe, vor der also in der Ruhelage des Wählers die Schaltarme stehen, sind die Verbindungsleitungen   VL 3   zur Vermittlungsstelle   VSI 2 angeschlossen.   Die sofortige Einschaltung des Drehmagneten hat demnach zu erfolgen, wenn die Verbindungsleitung VL 2 an ihrem abgehenden Ende, das in der Fig. 8 nicht dargestellt ist, über   db Kontaktgruppe Dk   2 belegt wird, während bei Benutzung des in der Kontaktgruppe   D/c   3 angeschlossenen Zuganges zuerst die Einschaltung des Hubmagneten zwecks Ausführung einer Nummernwahl und darauf die Einschaltung des Drehmagneten zwecks Ausführung einer freien Wahl zu bewirken ist. 



   Es sei nun angenommen, dass die Verbindungsleitung VL 2 zweiadrig ist. Das abgehende Ende dieser Verbindungsleitung entspricht demnach dem in der Fig. 5 dargestellten. 



   Wird die Verbindungslcitung über die Kontaktgruppe Dk 3 belegt, so erfolgt die Einstellung des Wählers in derselben Weise wie zu der Fig. 5 beschrieben. 



   Wenn die Verbindungsleitung VL 2 an ihrem abgehenden Ende   übel'die Kontaktgruppe Dk 2   
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 das Relais   012   kurz. Beide Relais fallen ab, da der Kurzschluss der Wicklungen längere Zeit bestehen bleibt, und führen die Auslösung des Wählers   11.   GW 3 herbei. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen Verbindungen bei Sperrung der in der gewünschten Verkehrsrichtung abgehenden Verbindungsleitungen auf solche anderer Verkehrsrichtung umgeleitet werden, über die die Vollendung der Verbindung möglich ist, dadurch <Desc/Clms Page number 7> gekennzeichnet, dass die bei der Umleitung der Verbindungen belegten Verbindungsleitungen (VL L 2) selbsttätig durch Wähler mit nur freier Wahl (M M) mit in der gewünschten Verkehrsrichtung abgehenden Verbindungsleitungen (VL verbunden werden.
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch l für Verbindungsleitungen mit mehreren verschieden bezifferten Zugängen, bei welchen durch die Belegung eines Zuganges der an das ankommende Ende der Verbindungsleitung anzusehaltende Verbindungsweg bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Aufbaues einer Verbindung über eine Verbindungsleitung (VL 2) ein Nummernstromstossempfänger (11. GTV J) oder ein parallel liegender Wähler mit nur freier Wahl (MIV) eingestellt wird und durch einen bei der Wahl des Zuganges (D7c 2 oder Dk 3) zu der Verbindungsleitung (VL 2) hervorgerufenen Schaltvorgang der zu benutzende Wähler (11. 6W 5 oder MW) bestimmt wird.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Verbindungsleitungen mit mehreren verschieden bezifferten Zugängen, bei welchen durch die Belegung eines Zuganges der an das ankommende Ende der Verbindungsleitungen anzuschaltende Verbindungsweg bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das ankommende Ende der Verbindungsleitung (VL 2) in einem Wähler endet, der entsprechend dem bei Belegung eines Zuganges wirksam werdenden bestimmten Anreiz entweder durch Nummernstromstösse und nachfolgende freie Wahl oder nur durch eine freie Wahl eingestellt wird (Fig. 8).
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (VL 2) aus für alle Zugänge (Dk 2, Dk 3) gemeinsamen Spreehadern (VL 2 a, V L 2 b) und einer besonderen Hilfsader (VL 2 c bzw. VL 2 d) für jeden Zugang besteht und durch einen über die in Benutzung genommene Hilfsader (VL 2 c oder VL 2 d) zur Wirkung kommenden Schaltvorgang (Erregung von C 1 oder C 2) der für die herzustellende Verbindung zu benutzende Wähler (11. GW 3 oder MW) oder die Art der Einstellung des Wähleis der Verbindungsleitung bestimmt wird (Fig. 3).
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass für alle Zugänge eine gemeinsame Hilfsader (VL 2 c') vorgesehen ist, über welche ein durch den belegten Zugang bestimmter Schaltvorgang (z. B. Einschaltung eines bestimmten Stromes) wirksam wird, der die Weiterführung der Verbindung entsprechend dem belegten Zugang einleitet (Fig. 4).
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3 für zweiadrige Verbindungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass dem ankommenden Ende der zweiadrigen Verbindungsleitungen zugeordnete Schaltmittel (09, 010) je nach dem belegten Zugang zur Verbindungsleitung in verschiedener Weise wirksam werden und die weitere Herstellung der Verbindung durch eine Nummern-oder nur durch eine freie Wahl einleiten (Fig. 5).
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 für Wähler mit einer besonderen, ohne Nummernwahl erreichbaren Kontaktgruppe, dadurch gekennzeichnet, dass bei Belegung eines bestimmten Zuganges (Dk 2) zur Verbindungsleitung (VL 2) durch die an deren ankommenden Ende zur Wirkung kommenden Schaltmittel (012) die Einstellung des Wählers durch Nummernstromstösse verhindert und die Einschaltung des die freie Wahl ausführenden Antriebsmittels (D 4) eingeleitet wird.
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Ruhezustand der Leitung einer der Wähler (z. B. 11. GW 3) an die Leitung angeschaltet ist und bei Belegung eines bestimmten Zuganges (Dk 2) zur Verbindungsleitung durch den zur Wirkung kommenden Schaltvorgang unter Abschaltung dieses Wählers der andere Wähler (MW) angeschaltet wird.
    9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 für Anlagen, bei denen das ankommende Ende einer belegten Verbindungsleitung über Anrufsucher mit nachgeordneten Verbindungsleitungen oder Einrichtungen verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (VL 2) Zugang zu mehreren Gruppen von Anrufsuchern (AS 11, AB 111) hat und durch den entsprechend dem belegten Zugang zum abgehenden Ende der Verbindungsleitung wirksam werdenden Schaltvorgang ein Anrufsucher aus der durch den belegten Zugang bestimmten Gruppe zur Einstellung auf die Verbindungsleitung angereizt wird (Fig. 6,7).
    10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit der Anreizung eines Anrufsuchers aus einer bestimmten Gruppe die Verbindungsleitung nur in den Kontaktfeldern der Anrnfsncher dieser Gruppe prüfbereit gemacht wird.
AT110787D 1926-01-05 1926-12-23 Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Umleitung von Verbindungen bei Sperrung der in der gewünschten Verkehrsrichtung abgehenden Verbindungsleitungen. AT110787B (de)

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