DE527147C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE527147C
DE527147C DES72910D DES0072910D DE527147C DE 527147 C DE527147 C DE 527147C DE S72910 D DES72910 D DE S72910D DE S0072910 D DES0072910 D DE S0072910D DE 527147 C DE527147 C DE 527147C
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DES72910D
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Max Langer
Dr-Ing Fritz Lubberger
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb In größeren Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen treten Schwierigkeiten auf, wenn alle von einer anrufenden Vermittlungsstelle in einer bestimmten Verkehrsrichtung abgehenden Verbindungsleitungen gesperrt sind und es erforderlich wird, Verbindungen zu der gewünschten Vermittlungsstelle über andere. Verbindungswege umzuleiten.
  • Es könnten nun in den Verbindungsleitungsbündeln zu denjenigen Vermittlungsstellen, über welche die Umleitung von Verbindungen erfolgen kann, für diesen Zweck eine Anzahl Verbindungsleitungen bereitgestellt und deren ankommende Enden unmittelbar mit Verbindungsleitungen verbunden werden, die zu der gewünschten, von der anrufenden Vermittlungsstelle auf einem direkten Wege nicht erreichbaren Vermittlungsstelle führen. Eine derartige Anordnung bedingt eine Teilung dieser Verbindungsleitungsbündel, was aber, wie bekannt, einen sehr ungünstigen Einfluß auf die Ausnutzung der Verbindungsleitungen und damit auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage ausübt.
  • Eine Umleitung von Verbindungen über die Verbindungsleitungen für den Sprechverkehr zwischen der anrufenden Vermittlungsstelle und der bei den umzuleitenden Verbindungen als Zwischenvermittlungsstelle wirkenden Vermittlungsstelle stößt aber ebenfalls auf erhebliche Schwierigkeiten, da diese Verbindungsleitungen an Wählern einer Gruppenwahlstufe enden, welche im Verbindungsaufbau hinter der die Verkehrsrichtung bestimmenden, also die Vermittlungsstelle auswählenden Gruppenwahlstufe liegt.
  • Es sind nun bereits Anordnungen bekannt geworden, um die für den Sprechverkehr zwischen zwei Vermittlungsstellen dienenden Verbindungsleitungen auch für umzuleitende Verbindungen benutzen zu können. Hierbei ist in den Vermittlungsstellen, über welche die umzuleitenden Verbindungen geführt werden, die die Verkehrsrichtung bestimmende Gruppenwahlstufe wiederholt worden, was die Vorsehung besonderer Einrichtungen zur Einstellung dieser Wähler bedingt" da die anrufende Stelle nur die dem normalen Verbindungsweg entsprechenden Stromstoßreihen aussendet.
  • Die vorliegende Erfindting bezweckt nun, die Umleitung von Verbindungen ohne Verschlechterung des Wirkungsgrades für das Verbindungsleitungsbündel zu der bei umzuleitenden Verbindungen als Zwischenvermittlungsstelle dienenden Vermittlungsstelle und ohne Wiederholung von Gruppenwahlstufen zu ermöglichen, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß die bei der Umleitung von Verbindungen belegten Verbindungsleitungen selbsttätig durch Wähler mit nur freier Wahl mit in der gewünschten Verkehrsrichtung abgehenden Verbindungsleitungen verbunden werden.
  • Die Anordnung kann erfindungsgemäß derart getroffen werden, daß die für die Umleitung von Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitungen mit zwei verschieden bezifferten Zugängen ausgerüstet werden und durch die Wahl eines dieser Zugänge bestimmt wird, ob es sich um eine umzuleitende Verbindung handelt oder nicht. Den ankom-_ menden Enden dieser Verbindungsleitungen können nun zwei Wähler parallel zugeordnet sein, ein Wähler für Nummern- und nachfolgende freie Wahl und ein zweiter Wähler nur für freie Wahl. Jeder dieser Wähler entspricht einem bestimmten Zugang zur Verbindungsleitung derart, daß bei Belegung des einen Zuganges nur der Wähler mit Nummern- und nachfolgender freier Wahl zwecks Herstellung .einer Verbindung zu dieser Vermittlungsstelle und bei Belegung des anderen Zuganges der nur durch freie Wahl einzustellende Wähler zwecks Herstellung einer umgeleiteten Verbindung angereizt wird.
  • Dem ankommenden Ende der für umzuleitende Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitungen kann aber auch nur ein Wähler zugeordnet sein, der, je nach Benutzung des einen oder anderen Zuganges, entweder durch Nummern- und darauffolgende freie Wahl oder nur durch eine freie Wahl eingestellt wird.
  • Bei Benutzung von getrennten, nur für je eine Verkehrsrichtung zu benutzenden Wählern ist es nicht erforderlich, diese Wähler unmittelbar an das ankommende Ende der Verbindungsleitung anzuschalten, so da.ß bei Herstellung einer Verbindung der nicht benötigte Wähler tot liegt, sondern es kann mittels Anrufsucher ein für die herzustellende Verbindung zu benutzender Wähler an das ankommende Ende der Verbindungsleitung angeschaltet werden.
  • In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Abb. i zeigt die erfindungsgemäße Anordnung bei einem Fernsprechnetz mit drei Vermittlungsstellen VSt I, VSt II und VSI III. Die Abb.2 zeigt eine Anordnung für die Anschaltung der Verbindungsleitungen an die Nummernstromstoßempfänger der anrufenden Vermittlungsstelle.
  • Die Abb.,3 bis 8 zeigen einzelne Ausführungsformen der Erfindung, und zwar ist in der Abb.3 eine Anordnung dargestellt, bei welcher die - für umzuleitende Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitungen mit besonderen, deal verschieden bezifferten Zugängen zugeordneten Hilfsadern versehen sind.
  • Die Abb. q. zeigt eine Anordnung mit einer allen verschieden bezifferten Zugängen zu der Verbindungsleitung gemeinsamen Hilfsader.
  • In der Abb. 5 ist die Anwendung der Erfindung bei zweiadrigen Verbindungsleitungen veranschaulicht.
  • Die Abb. 6 und 7 zeigen Anordnungen, bei welchen die für die umzuleitende Verbindung zu benutzenden Verbindungsleitungen an ihren ankommenden Enden Zugang zu mehreren Anrufsuchergruppen haben und je nach der herzustellenden Verbindung ein Anrufsucher aus einer bestimmten Gruppe angereizt wird.
  • Die Abb. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem dem ankommenden Ende der Verbindungsleitung ein Wähler zugeordnet ist, der entweder durch eine Nummern- und darauffolgende freie Wahl oder nur durch eine freie Wahl eingestellt wird.
  • An Hand der Abb. i sei nun die Erfindung zunächst in großen Zügen erläutert. Wünscht der Teilnehmer Tln i eine Verbindung mit dem Teilnehmer Tln 3, der an die Vermittlungsstelle VSI II angeschlossen ist, herzustellen, so wird der erste Gruppenwähler 1. GW i :auf die Kontaktgruppe Dh 2 eingestellt und eine freie Verbindungsleitung VL i zur Vermittlungsstelle VSt Il belegt, in der die Nummernstromstoßempfänger Il. GW 2 und LW 2 eingestellt werden.
  • Es sei nun :angenommen, daß alle Verbindungsleitungen zwischen den Vermittlungsstellen VSt I und VSt II aus ixgendeinem Grunde gesperrt sind. Um trotzdem Verbindungen zwischen den Teilnehmern der Vermittlungsstelle VSt I und denjenigen der Vermittlungsstelle VSt II herstellen zu können, wird an einem Zwischenverteiler eine Verbindung zwischen den Anschaltstellen i und 2 aufgehoben und dafür die Anschaltstelle i mit der Anschaltstelle 3 verbunden. Durch diese Schaltmaßnahme werden die in der dritten Kontaktgruppe Dh 3 angeschlossenen, zur Vermittlungsstelle VSt III führenden Verbindungsleitungen VL 2 auch parallel an die zweite Kontaktgruppe Dk 2 angeschaltet und dafür die Verbindung dieser Kontaktgruppe mit dem Leitungsbündel VZ i unterbrochen. Den ankommenden Enden der Verbindungsleitung VL 2 sind nun bei dem in der Abb. i gezeigten Ausführungsbeispiel zwei parallel liegende Wähler IL GW 3 und MW zugeordnet. Wird nun eine Verbindung mit einem Teilnehmer der Vermittlungsstelle VSI III gewünscht und dementsprechend der 1. GW i auf die Kontaktgruppe Dh 3 eingestellt, so erfolgt in der später zu erläuternden Weise nur eine Anreizung und Einstellung des Gruppenwählers 11. GW 3, während der nur für freie Wahl ausgerüstete Wähler MW bei dieser Verbindung nicht beeinflußt wird. Ist dagegen eine Verbindung mit einem Teilnehmer der Vermittlungsstelle VSI II herzustellen, so wird nach Einstellung des ersten Gruppenwählers I. GW i auf die zweite Kontaktgruppe Dk 2 infolge der an dem Verteiler vorgenommenen Umschaltungen nicht eine unmittelbar in der gewünschten Verkehrsrichtung abgehende Verbindungsleitung belegt, sondern eine Verbindungsleitung VL 2 zur Vermittlungsstelle VSt III. Über diese Verbindungsleitung und die Vermittlungsstelle VSI III wird die Verbindung umgeleitet. Da der erste Gruppenwähler I. GW i auf die Kontaktgruppe Dk 2 und nicht auf die Kontaktgruppe Dk 3 eingestellt worden ist, wird der Wähler MW für freie Wahl angereizt, welcher nun eine zur Vermittlungsstelle VSt II führende Verbindungsleitung VL 3 aufsucht. Der parallel liegende Wähler II. GW 3 kann, wie später beschrieben wird, bei dieser Verbindung nicht beeinflußt werden. über die Verbindungsleitung VL 3 wird nun in der Vermittlungsstelle VSt II ein zweiter Gruppenwähler II. GW q. und ein Leitungswähler LW 2 eingestellt, worauf die über die Vermittlungsstelle VSt III umgeleitete Verbindung über folgende Verbindungsleitungen und Einrichtungen hergestellt ist:- Teilnehmer Tltt i, VW i, I. GW i, VZ 2, MW, VZ 3, Il. GW q., LW 2, TZn 3.
  • In der Abb. i ist eine Anordnung angedeutet, bei welcher die Umleitung von Verbindungen über eine andere Vermittlungsstelle von der Ausführung einer Schaltmaßnahme seitens des Amtspersonals abhängig ist, indem das Amtspersonal an einem Verteiler die für umzuleitende Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitungen parallel an diejenige Kontaktgruppe anschaltet, deren Verbindungsleitungen gesperrt sind.
  • In der Abb. 2 ist nun eine Anordnung veranschaulicht, bei welcher die Umleitung von Verbindungen selbsttätig erfolgt. Die Kontaktgruppe Dk 2 ist wieder für Verbindungen nach der Vermittlungsstelle V St I l vorgesehen, während über die Kontaktgruppe Dk 3 Verbindungen nach der Vermittlungsstelle VSt III hergestellt werden. An die ersten fünf Kontakte der KontaktgruppeDk 2 sind nun die zur Vermittlungsstelle VSt II führenden Verbindungsleitungen VZ i angeschaltet. Sind alle diese Leitungen gesperrt, so gelangt der Wähler I. GW i selbsttätig auf die nachgeordneten Kontakte, an welche die an die ersten Kontakte der Kontaktgruppe Dk 3 angeschalteten Verbindungsleitungen ebenfalls angeschlossen sind. Findet also der Wähler I. GW i keine freie Leitung im Bündel VL i, so belegt er selbsttätig, ohne daß irgendeine Schaltmaßnahme des Amtspersonals erforderlich wäre, eine freie Verbindungsleitung aus dem Bündel VZ 2, wodurch selbsttätig die Umleitung der Verbindung erfolgt ist.
  • In der Abb.3 ist nun ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem die für umzuleitende Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitungen VZ 2 mit je einer besonderen Hilfsader für jeden Zugang ausgerüstet sind.
  • Ist eine Verbindung mit einem Teilnehmer der Vermittlungsstelle VS( III herzustellen, so werden die Schaltarme 3, q. und 5 des Wählers I. GW i auf die Kontakte 6, 7 und 8 in der Kontaktgruppe Dk 3 eingestellt. Hierdurch wird folgender Stromkreis wirksam: Erde, Prüfrelais P i, Schaltarm 5, Kontakt 8, Ader VL 2 c, Kontakt i q. c 2, Relais C i, Batterie, Erde. Die Relais P i und C i sprechen an. Das Relais P i schaltet die Sprechadern an den Kontakten 12 p i und 13 p i durch, während das Relais C i am Kontakt 1 5 c i das Relais C 2 und damit Batterie von der Ader VL 2 d abschaltet und dadurch die Verbindungsleitung VL 2 in der zweiten Kontaktgruppe Dk 2 sperrt. Eine Belegung dieser Verbindungsleitung über die Kontakte 9, 1o und i i der Kontaktgruppe Dk 2 ist nicht möglich, da beim Auftreffen eines Prüfarmes auf den Prüfkontakt i i ein Prüfstromkreis nicht geschlossen werden kann.
  • Das Relais C i am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VL 2 in der Vermittlungsstelle VSt Il I leitet in irgendeiner beliebigen Weise die Einstellung des zunächst durch Nummernstromstöße von der anrufenden Stelle einzustellenden Wählers 1I. GW 3 ein.
  • Wird die Verbindungsleitung für eine umzuleitende Verbindung durch den ersten Gruppenwähler 1. GW i über die Kontakte 9, io und ii in der KontaktreiheDk 2 belegt, so wird das Relais P i in Reihe mit dem Relais C 2 am ankommenden Ende der Verbindungsleitung erregt. Das Relais P i schaltet wieder die Sprechadern durch, während das Relais C 2 die Verbindungsleitung in der dritten Kontaktgruppe Dk 3 sperrt, indem es durch Öffnen des Kontaktes i q. c 2 das Relais C i von der Ader VL 2 c abschaltet. Das Relais C 2 öffnet aber ferner noch seine Kontakte 16 c 2 und 17 c 2, trennt dadurch die Sprechadern VL 2 a und VL 2 b von den zu den Schaltarmen 18 und i 9 des zweiten Grup- i penwählers IL GW3 führenden Adern ab und verbindet seine Sprechadern über die Kontakte 20 c 2 und 2 i c 2 mit den Adern 22 und 23, welche zu dem nur für freie Wahl ausgerüsteten Wähler MW führen.
  • Über den Kontakt 2q. c 2 schließt das Relais C 2 den Stromkreis für den Antriebsmagneten D i des Wählers MW: Erde, Kontakte 24 c z, 25 p 2, Selbstunterbrecherkontakt 26d i, Antriebsmagnet D i; Batterie, Erde. Der Wähler MW wird schrittweise über seine Kontakte bewegt und beim Auffinden einer freien, zur Vermittlungsstelle VSt II (siehe Abb. i) führenden Verbindungsleitung VL 3 stillgesetzt, indem dann folgender Prüfstromkreis wirksam wird: Erde, Kontakt 27 c 2, Wicklungen I und 1I des Relais P 2, Schaltarm 28, Kontakt 29, Relais C 3, Batterie, Erde. Das Relais P 2 unterbricht am Kontakt 2 5 p 2 den Stromkreis des Antriebsmagneten D z, sperrt die gefundene Verbindungsleitung VZ 3 durch Kurzschluß seiner eigenen hochohmigen Wicklung I am Kontakt 30 p 2 und schaltet an den Kontakten 3 i p 2 und 32 p 2 die Adern 22 und 23 und damit die Sprechadern VL 2 a und VL 2 b der Verbindungsleitung VZ 2 auf die Schaltarme 33 und 34 des Wählers MW durch, so daß die Sprechadern jetzt über die Kontakte 35 und 36 mit den Sprechadern 37 und 38 der Verbindungsleitung VZ 3 verbunden sind.
  • In der Abb. 4 ist nun eine Anordnung dargestellt, bei welcher die Verbindungsleitungen VZ 2 dreiadrig sind. Sie bestehen aus den beiden Sprechadern und einer einzigen Hilfsader VL 2 c' für beide Zugänge. In der Abb. 4 ist nur die Hilfsader VZ 2 c' dargestellt.
  • Wird die Verbindungsleitung VL 2 über den Kontakt 4o der Kontaktgruppe Dk 3 belegt, so kommt folgender Prüfstromkreis zur Wirkung: Erde, Prüfrelais P 3, Schaltarm 41, Kontakt 4o, Kontakt 42 c 4, Ader VL 2 c', Re- lais C 5, Relais C 6, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais P 3 und C 6 an. Das Relais C 5 wird sofort durch das Relais C 6 am Kontakt 43 c kurzgeschlossen, so da.ß es nicht ,ansprechen kann. Das Relais C 6 bereitet nun die -Einstellung des der Verbindungsleitung VZ 2 zugeordneten Wählers 11. GW 3 vor. Das Prüfrelais P 3 sperrt in irgendeiner bekannten Weise die belegte Verbindungsleitung.
  • Eine Belegung der Verbindungsleitung über den zweiten Zugang- (Kontakt 44 Dk 2) ist während des Bestehens dieser Verbindung nicht möglich, da das Prüfrelais eines suchenden Wählers beim Auftreffen auf den Kontakt 44 nicht genügend Strom zum Ansprechen erhält.
  • Wird dagegen die Verbindungsleitung über den Kontakt 44 in der Kontaktgruppe Dk 2 belegt, so liegt im Prüfstromkreis noch die hochohmige Wicklung des Relais C 4. Der über die Ader VL 2 c' fließende Strom ist daher so schwach, daß außer dem Prüfrelais P 3 nur das Relais C 5, aber nicht das Relais C 6 ansprechen kann. Das Relais C 5 schaltet nun in derselben Weise wie das Relais C 2 bei der Ausführungsform nach Abb.3 den Wähler MW an und den Wähler IL GW 3 ab.
  • Das Relais C 4 am abgehenden Ende der Ader VL 2 c' öffnet seinen Kontakt 42 c 4 und sperrt dadurch die belegte Verbindungsleitung auch in der Kontaktgruppe Dk 3.
  • Die Abb. 5 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel für zweiadrige Verbindungsleitungen VL2.-Es sei nun zunächst der Fall betrachtet, daß eine zweiadrige Verbindungsleitung VL 2 über die Kontaktgruppe Dk 3 belegt wird, welches demnach das Kennzeichen ist, daß eine Verbindung mit einem Teilnehmer der Vermittlungsstelle VSt III herzustellen ist. Nach Einstellung der Schaltarme 50, 51 und 52 auf die Kontakte 53,54 und 55 wird folgender Prüfstromkreis wirksam: Erde, Relais P 3, Prüfarm 52, Kontakt 55, Kontakt 56c 8, Relais C 7, Batterie, Erde. Das Relais C 7 sperrt die belegte Verbindungsleitung VL 2 gegen Belegung durch einen Wähler über die Kontaktgruppe Dk 2, indem es den Kontakt 90 c 7 öffnet und dadurch das Relais C 8 vorn Prüfkontakt 9 i .abtrennt. Ferner schaltet das Relais C 7 durch Schließung seines Kontaktes 59 c 7 die untere Sprechader der Verbindungsleitung VL 2 durch. Am ankommenden Ende der Verbindungsleitung werden zunächst noch keine Schaltvorgänge eingeleitet.
  • Werden von der anrufenden Stelle Stromstöße zur Einstellung des Wählers 11. GW 3 ausgesandt, so wird durch die Stromstöße das Relais A i auf folgendem Wege betätigt: Erde und Stromstoßkontakt an einem vorgeordneten, nicht dargestellten Wähler, Schaltarm 5o, Kontakt 53, Ader 6o der Verbindungsleitung VL 2, Kontakte 6 i c i o, 62 p 4, Relais A i, Batterie, Erde. Die Stromstöße werden mittels des Kontaktes 63 a i auf den Hubmagneten H i des Wählers 11. GW 3 übertragen: Erde, Kontakte 63 a i, 64 m i, Wellenkontakt 65 W, Hubmagnet H i, Batterie, Erde. Beim ersten Hubschritt des Wählers wird der Kopfkontakt 66 k geschlossen und dadurch das Relais B i durch folgenden Steuerstromkreis erregt: Batterie an einem vorgeordneten, nicht dargestellten Wähler, "Schaltarm 5 i, Kontakte 54 59 c 7, Ader 67 der Verbindungsleitung VL 2, Kontakt 9.1 c i o, Relais B i, Kontakt 66 k, Erde. Das Relais B i öffnet seinen Kontakt 68 b 2 und verhindert dadurch ein vorzeitiges Einschalten des Drehmagneten D 2. Beim Zurwirkungkommen des ersten Stromstoßes wurde auch durch Schließung des Kontaktes 69 a i das Relais C 9 erregt: Erde, Kontakte 69 a i, 7o b i, Relais C 9, Widerstand 7 i, Batterie, Erde. Das Relais C 9 öffnet seinen Kontakt 72 c 9 und verhindert dadurch eine Erregung des Auslösemagneten M i nach der bei der Ausführung des ersten Hubschrittes erfolgenden Schließung des Kontaktes 73 k. Ferner schaltet das Relais C 9 durch Öffnen des Kontaktes 74 c 9 das Relais C i o von der Ader 67 ab. Durch Schließung der Kontakte 75C9 und 76c9 wird der Stromkreis des Drehmagneten D 2 und der Prüfstromkreis vorbereitet. Nach dem ersten Hubschritt ist folgender Haltestromkreis für das Relais C 9 geschlossen: Erde, Batterie, Widerstand 71, Relais C 9, Kopfkontakt 8o k, Erde. Nach Erregung des Relais B i wird das Relais C 9 bei jeder Erregung des Relais A i über die Kontakte 69 a i und 81 b i kurzgeschlossen; ein Abfall kann aber nicht stattfinden, da durch Kurzschluß seiner Wicklung das Relais C 9 zum Verzögerungsrelais wird und der Kontakt 69 a i nur vorübergehend geschlossen bleibt.
  • Nach Beendigung der Stromstoßreihe fällt infolge Unterbrechung des Steuerstromkreises über die Ader 67 der Verbindungsleitung das Relais B i ab, welches nun am Kontakt 68 b i den Stromkreis des Drehmagneten D 2 schließt Erde, Kontakte 82 k, 83P4, 75c91 68 b i, 84 a i, Drehmagnet D 2, Batterie, Erde. Der Wähler Il. GW 3 wird in bekannter Weise schrittweise über Kontakte der gewählten Gruppe bewegt. Beim Auffinden einer freien Leitung kommt folgender Prüfstromkreis zur Wirkung: Erde, Wicklung I des Relais P 4, Kontakt 76 c 9, Wicklung II des Relais P 4, Schaltarm 77, Kontakt 85, Widerstand 86, Batterie, Erde. Das Relais P 4 spricht an, unterbricht durch Öffnen des Kontaktes 83 p 4 den Stromkreis für den Drehmagneten D 2, sperrt durch Schließung des Kontaktes 87 p 4, an welchen über den Kopfkontakt 88 k Erde bereits angelegt ist, die belegte Verbindungsleitung gegen Belegung durch einen anderen Wähler, indem es die hochohmige Wicklung I kurzschließt. Außerdem werden die Sprechadern an den Kontakten 89 p 4 und 90 p 4 durchgeschaltet, und am Kontakt 62 p 4 wird das Relais A i abgetrennt.
  • In irgendeiner beliebigen Weise wird durch Einstellung nachgeordneter Wähler die Verbindung vollendet. Nach Schluß des Gespräches wird die Auslösung des eingestellten Wählers Il. GW 3 dadurch bewirkt, daß Erde vom Relais P 3 in irgendeiner beliebigen, hier nicht interessierenden Weise abgetrennt wird. Die Abtrennung der Erde hat nun den Abfall der Relais P 3 und C 7 zur Folge. Der Abfall des Relais C 7 veranlaßt nun die Schließung des folgenden, die Auslösung des Wählers 1I. GW 3 einleitenden Stromkreises: Erde, Batterie, Relais F, Kontakte 92 c 8, 93 c 7, Ader 67, Kontakt 94 c 1o, Relais B i, Kontakt 66 k, Erde. Beide Relais F und B i sprechen an. Das Relais B i schaltet das Relais A i durch Schließung des Kontaktes 94 b i an die Ader 6o an, während das Relais F durch Schließung des Kontaktes 95 f Erde ebenfalls an die Ader 6o ,anlegt, so daß jetzt folgender Erregerstromkreis für das Relais A i wirksain wird: Erde, Kontakt 95f, Ader 6o, Kontakte 61 c i o, 94b i, Widerstand 95, Relais A i, Batterie, Erde. Die Relais A i und B i schließen ihre Kontakte 69 u i und 81 b i. Das Relais C _q kann jetzt abfallen. Es öffnet seinen Kontakt 76 c 9 und schließt seinen Kontakt 96 c 9, wodurch die Wicklung II des Relais P 4 kurzgeschlossen wird. Da das Relais P 4 über diese Wicklung während der Verbindung erregt gehalten wurde, fällt es jetzt ab, trennt Erde vom Schaltarm 77 durch Öffnen des Kontaktes 87 p 4 ab und schließt am Kontakt 97 n 4 den bereits am Kontakt 72 c 9 vorbereiteten Stromkreis für den Auslösemagneten ill i : Erde, Kontakte 73 k, 97 p 4, 72 c 9, Auslösemagnet M i, Batterie, Erde. Das Ansprechen des Auslösemagneten M i hat die Zurückführung des Wählers 1I. GW 3 in die Ruhelage zur Folge.
  • Ist der Wähler Il. GW 3 in die Ruhelage eingestellt, so ist der Kontakt 66 k geöffnet, was die Unterbrechung des Stromkreises über die Relais B i und F zur Folge hat. Beide Relais fallen ab und öffnen die Kontakte 94 b 1 und 95 f, so daß auch das Relais A i stromlos wird. Nunmehr sind alle Schaltmittel des Wählers 1I. GW 3 und auch die am abgehenden` Ende der Verbindungsleitung angeordneten Relais in den Ruhezustand zurückgeführt worden.
  • Es sei nun der Fall betrachtet, daß die dargestellte Verbindungsleitung UL 2 über die Kontaktgruppe Dk 2 belegt wird. Nach Einstellung der Schaltarme 50, 51 und 52 auf die Kontakte i oo, i o i und 91 kommt folgender Prüfstromkreis zur Wirkung: Erde, Batterie, Relais P 3, Schaltarm 52, Kontakte 91, 90 c 7, Relais C 8, Batterie, Erde. Das Relais C 8 schließt seinen parallel zum Kontakt 90C7 liegenden Kontakt log c 8 und schaltet ferner über den Kontakt 1 o3 c 8 das Relais C 7 ein. Bevor das Relais C 7 ansprechen und die Sprechader unter Öffnung des Kontaktes 93 c 7 durchschalten kann, ist über den Kontakt 104C8 folgender Erregerstromkreis für das i Relais C i o am ankommenden Ende der Verbindungsleitung geschlossen worden: Erde, Kontakte 104 c 8, 93 c 7, Ader 67, Kontakte 94 C 10, 74 c 9, 105 -r 1, Relais C io, Batterie, Erde. Das Relais C i o schaltet sich durch Schließung des Kontaktes i o6 c i o über den Widerstand 107 in einen von der Ader 67 unabhängigen Haltestromkreis ein. Die weiteren, vom Relais C io vorzunehmenden Schaltvorgänge werden später erläutert.
  • Am abgehenden Ende der Verbindungsleitung hat das Relais C 8 bei seiner Erregung die belegte Leitung gegen Belegung über die Kontaktgruppe Dh 3 gesperrt, indem es das Relais C 7 durch Öffnen des Kontaktes 56 c 8 von dem Prüfkontakt 55 abtrennt.
  • Das am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VZ 2 erregte Relais C i o trennt durch Öffnung der Kontakte 61 c i o und 94 c io die zu den Schaltarmen des Wählers 11. GW 3 führenden Adern von den Sprechadern 6o und 67 der Verbindungsleitung V1_ 2 ab und verbindet diese Adern über die Kontakte i o8 c i o und i o9 c i o mit den Adern i i o und i i i, welche zum Wähler MW führen. Durch die weiteren Schaltvorgänge können Schaltmittel des Wählers 11. GW 3 nicht mehr beeinflußt werden. Das Relais C i o schließt nun am Kontakt i 12 c i o den Stromkreis des Antriebsmagneten D 3 vom Wähler MW. Erde, Batterie, Kontakte i i 2 c i o, i i 3 p 5, S elb-stunterbrecherkontakt 114 d 3, Magnet D 3, Batterie, Erde. Ferner hat das Relais C io am Kontakt i 1 5 c i o das Prüfrelais P 5 an dem Prüfarm i 16 angelegt. Gelangen die Schaltarme des Wählers MW auf Kontakte einer freien Verbindungsleitung VL 3, so kommt folgender Stromkreis zur Wirkung: Erde, Wicklungen I und II des Relais P 5, Kontakt 115 c 10, Schaltarm i 16, Kontakt 117, Widerstand i 18, Batterie, Erde. Das Relais P 5 spricht an und setzt durch öffnen des Kontaktes 113 P 5 den Wähler MW still.. Die belegte Verbindungsleitung wird gesperrt, indem am Kontakt i 1 9 P 5 die hochohmige Wicklung I kurzgeschlossen wird.. Des ferneren erfolgt an den Kontakten i 2o P 5 und 121 P 5 die Durchschaltung der Sprechadern.
  • Die Verbindung wird in irgendeiner beliebigen Weise vollendet. Nach Schluß der Verbindung wird der über die Relais P 3 und C 8 in der Vermittlungsstelle VSt I bestehende Stromkreis unterbrochen. Beide Relais fallen ab. Ebenso auch das Relais C 7 durch öffnen des Kontaktes i o3 c B. Nach Abfall des Relais C 7 wird die Auslösung des Wählers am ankommenden Ende der Verbindungsleitung eingeleitet, indem über die Ader 67 folgender Stromkreis wirksam wird: Erde, Batterie, Relais F, Kontakte 92 c 8, 93 c 7, Ader 67, Kontakt i o9 c i o, Ader i i i, Relais B 2, Erde. Das Relais B 2 schliefst seine Kontakte 122 b a und 123 b 2. Das Relais F schließt seinen Kontakt 95 f und dadurch folgenden Stromkreis: Erde, Kontakt 9 5 f, Ader 6o, Kontakt i o8 c i o, Ader i i o, Kontakt 12--, b 2, Widerstand 124, Relais A 2, Batterie, Erde. Das Relais A 2 schließt seinen Kontakt 12 5 ,a 2. Über die beiden in Reihe liegenden Kontakte 123 b 2 und 125 a 2 ist jetzt das Relais C io kurzgeschlossen und fällt ab. Der Abfall des Relais C i o hat die Öffnung des Kontaktes i 1 5 c i o zur Folge, wodurch der Stromkreis über das Relais P 5 unterbrochen wird. Dieses Relais fällt ab. Die Öffnung der Kontakte i o9 c i o und i o8 c i o hat die Unterbrechung der Stromkreise über die Relais A 2, B 2 und F zur Folge. Diese drei Relais fallen ab. Nunmehr sind alle Schalteinrichtungen der Verbindungsleitung sowohl am ankommenden als auch am abgehenden Ende in die Ruhelage zurückgebracht worden.
  • Bei den in den Abb. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen liegen am ankommenden Ende der- Verbindungsleitungen VL 2 zwei Wähler parallel, nämlich ein Wähler für Nummern- und darauffolgende freie Wahl und ein zweiter Wähler nur für freie Wahl. Die Abb. 6 und 7 zeigen nun Ausführungsbeispiele, bei welchen an den Verbindungsleitungen VL 2 zwei Wähler nicht unmittelbar angeschlossen sind. Das ,ankommende Ende der Verbindungsleitung VZ 2 hat vielmehr bei der Anordnung nach Abb. 6 Zugang zu zwei Gruppen von Anrufsuchern AS II und AS I I I. Wird die Verbindungsleitung VL 2 über die Kontaktgruppe Dh 3 belegt, so wird über die Verbindungsleitung VL 2 ein Schaltvorgang wirksam, welcher das Anreizen eines Anrufsuchers AS III bewirkt. Hat sich ein solcher Anrufsucher auf die Verbindungsleitung VZ z eingestellt, so ist diese mit einem Gruppenwähler 11. GW 3 verbunden.
  • Ist dagegen die Verbindungsleitung VL 2 über die Kontaktgruppe Dh 2 belegt worden, so veranlaßt der bei Belegung der Verbindungsleitung wirksam werdende Schaltvorgang die Anreizung eines einer freien Verbindungsleitung VL 3 zugeordneten Anrufsuchers AS 11, der nun die belegte Verbindungsleitung VL 2 aufsucht.
  • Der Schaltvorgang, welcher die Anreizung eines Anrufsuchers aus einer der beiden Gruppen herbeiführt, bewirkt gleichzeitig, daß die Verbindungsleitung nur in dem Kontaktfeld der Anrufsucher der bestimmten Gruppe, also z. B. in der Anrufsuchergruppe AS III oder in der Anrufsuchergruppe AS 1I, prüfbereit gemacht wird. .
  • In der Abb. 7 ist nun eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Schaltarme der Anrufsucher AS 2 nicht unmittelbar mit der Verbindungsleitung VL 3 verbunden sind, sondern die Verbindung zwischen den Vermittlungsstellen VSt III und VSI II durch eine zweifache freie Wahl ausgeführt wird, indem ein Anrufsucher AS 1I die belegte Verbindungsleitung VL 2 und ein diesem Anrufsucher zugeordneter Zwischenwähler VW II eine freie Verbindungsleitung VL 3 aufsucht.
  • In gleicher Weise ist auch dem Anrufsucher AS III nicht unmittelbar ein Gruppenwähler 11. GW 3 zugeordnet, sondern die Verbindung zwischen einer belegten Verbindungsleitung VZ 2 und einem freien Gruppenwähler Il. GW 3 wird ebenfalls durch eine zweifache freie Wahl, die durch den Anrufsucher AS I 11 und einen mit diesem verbundenen Zwischenwähler VW III ausgeführt wird, hergestellt.
  • In der Abb.8 ist eine Anordnung veranschaulicht, bei welcher den ankommenden Enden der Verbindungsleitungen VL 2 je ein Wähler zugeordnet ist, der entweder durch eine Nummern- und eine darauffolgende freie Wahl oder nur durch eine freie Wahl eingestellt wird. Es kann beispielsweise ein bekannter Strowger-Wähler verwendet werden, welcher mit einer besonderen elften Kontaktreihe versehen ist. Vor dieser elften Kontaktreihe, die unter der für die Nummernwahl ersten Kontaktreihe angeordnet ist, stehen in der Ruhelage des Wählers die Schaltarme. Wird demnach nach Belegung des Wählers nicht der Hubmagnet, sondern sofort der Drehmagnet eingeschaltet, so werden die Schaltarme sofort in diese besondere Kontaktreihe eingedreht. Wird dagegen zuerst der Hubmagnet eingeschaltet, so arbeitet dieser Wähler in der bekannten Weise, indem durch den Hubmagneten die Schaltarme vor eine der nur durch eine Nummernwahl erreichbaren Kontaktgruppen gebracht werden, worauf durch Einschaltung des Drehmagneten die Kontaktarme auf einen Kontakt der gewählten Kontaktgruppe eingestellt werden.
  • In der besonderen elften Kontaktgruppe, vor der also in der Ruhelage des Wählers die Schaltarme stehen, sind die Verbindungsleitungen VL 3 zur Vermittlungsstelle VSi 2 angeschlossen. Die sofortige Einschaltung des Drehmagneten hat demnach zu erfolgen, wenn die Verbindungsleitung VL 2 an ihrem abgehenden Ende, das in der Abb. 8 nicht dargestellt ist, über die Kontaktgruppe Dk 2 belegt wird während bei Benutzung des in der Kontaktgruppe Dk 3 angeschlossenen Zuganges zuerst die Einschaltung des Hubmagneten zwecks Ausführung einer Nummernwahl und darauf die Einschaltung des Drehmagneten zwecks Ausführung einer freien Wahl zu bewirken ist.
  • Es sei nun angenommen, daß die Verbindungsleitung VL 2 zweiadrig ist. Das abgehende Ende dieser Verbindungsleitung entspricht demnach dem in der Abb.5 dargestellten.
  • Wird die Verbindungsleitung über die Kontaktgruppe Dk 3 belegt, so erfolgt die Einstellung des Wählers in derselben Weise, wie zu der Abb. 5 beschrieben.
  • Wenn die Verbindungsleitung VL 2 an ihrem abgehenden Ende über die Kontaktgruppe Dk 2 belegt wird, so erfolgt zunächst eine Erregung des Relais C 12 auf folgendem Wege: Erde, Kontakt 104C8 (Abb. 5), Kontakt 93 C 7, Ader 67, Ader 131 (Abb. 8), Kontakt i 5o c i i, Relais C 12, Batterie, Erde. Das Relais C 12 schaltet sich über seinen Kontakt 132 c i2 und den Widerstand 133 in einen Haltestromkreis ein. Es .erregt ferner über den Kontakt 134 C 12 das Relais C i i und bereitet am Kontakt 135 C 12 den Stromkreis des Drehmagneten D q. vor. Das Relais C i i schließt den Stromkreis des Drehmagneten D q. am Kontakt 136 C i i : Erde, Kontakte 135c 12, 137p6, 136 C i i, 138b3, 1 39 a 3, Drehmagnet D q., Batterie, Erde. Die Schaltarme des Wählers Il. GW 3 werden demnach durch den Drehmagneten D q. sofort in die unterste (elfte) Kontaktgruppe hineinbewegt und suchen in bekannter Weise eine freie Verbindungsleitung VL 3. Der Prüfstromkreis über das Relais P 6 ist durch das Relais C i i am Kontakt 140 C 11 vorbereitet worden. Die Auslösung -des Wählers nach beendigter Verbindung wird, wie bei der Abb. 5, durch längere Erregung des Relais A 3 und B 3 eingeleitet. Die Relais A 3 und B 3 schließen an ihren Kontakten 14 I ,a 3 und 142 b 3 das Relais C i i und an den Kontakten 143 a 3 und 14.1b3 das Relais C i 2 kurz. Beide Relais fallen ab, da der Kurzschluß der Wicklungen längere Zeit bestehen bleibt, und führen die Auslösung des Wählers IL GW 3 herbei.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen Verbindungen bei Sperrung der in der gewünschten Verkehrsrichtung abgehenden Verbindungsleitungen auf. solche anderer Verkehrsrichtung umgeleitet werden, über die die Vollendung der Verbindung möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Umleitung der Verbindungen belegten Verbindungsleitungen (VL 2) selbsttätig durch Wähler mit nur freier Wahl (MW) mit in der gewünschten Verkehrsrichtung abgehenden Verbindungsleitungen (VL 3) verbunden werden (Abb. 3).
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i für Verbindungsleitungen mit mehreren verschieden bezifferten Zugängen, bei welchen durch die Belegung eines Zuganges der an das ankommende Ende der Verbindungsleitung anzuschaltende Verbindungsweg bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aufbaues einer Verbindung über eine Verbindungsleitung (VL 2) ein Nummernstromstoßempfänger (Il. GW 3) oder ein parallel liegender Wähler mit nur freier Wahl (MW) eingestellt wird und durch einen bei der Wahl des Zuganges (Dk 2 oder Dh 3) zu der Verbindungsleitung (VL 2) hervorgerufenen Schaltvorgang der zu benutzende Wähler (1I. GW 3 oder MW) bestimmt wird (Abb. 3). 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i für Verbindungsleitungen mit mehreren verschieden bezifferten Zugängen, bei welchen durch die Belegung eines Zuganges der an das ankommende Ende der Verbindungsleitungen anzuschaltende Verbindungsweg bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das ankommende Ende der Verbindungsleitung (VL 2) in einem Wähler endet, der entsprechend dem bei Belegung eines Zuganges wirksam werdenden bestimmten Anreiz entweder durch Nummernstromstöße und nachfolgende freie Wahl oder nur durch eine freie Wahl eingestellt wird (Abb. 8). ¢. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (VZ 2) aus 'für alle Zugänge (Dk 2, Dk 3) gemeinsamen Sprechadern (VZ 2a, VL 2 b) und einer besonderen Hilfsader (VL 2 c oder VL 2 d, Abb. 3) für jeden Zugang besteht, und daß durch einen über die in Benutzung genommene Hilfsader (VL 2 c oder VL 2 d) zur Wirkung kommenden Schaltvorgang (Erregung von C i oder C 2) der für die herzustellende Verbindung zu benutzende Wähler (1I. GW 3 oder MW, Abb. 3) oder die Art der Einstellung des der Verbindungsleitung allein zugeordneten Wählers bestimmt wird (Abb. 8). 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Zugänge eine gemeinsame Hilfsader (VL 2 c', Abb. q.) vorgesehen ist, über welche ein durch den belegten Zugang bestimmter Schaltvorgang (z. B. Einschaltung eines bestimmten Stromes) wirksam wird, der die Weiterführung der Verbindung entsprechend dem belegten Zugang einleitet (Abb. q.). 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3 für zweiadrige Verbindungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß dem ankommenden Ende der zweiadrigen Verbindungsleitungen zugeordnete Schaltmittel (C 9, C i o) j e nach dem belegten Zugang zur Verbindungsleitung in verschiedener Weise wirksam werden und die weitere Herstellung d-@ Verbindung durch eine Nummern- oder nur durch eine freie Wahl einleiten (Abb. 5). 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 für Wähler mit einer besonderen, ohne Nummernwahl erreichbaren Kontaktgruppe, dadurch gekennzeichnet, daß bei Belegung eines bestimmten Zuganges (Dk2) zur Verbindungsleitung (VL2) durch die an deren ankommendem Ende zur Wirkung- kommenden Schaltmittel (C i2) die Einstellung des Wählers durch Nummernstromstöße verhindert und die Einschaltung des die freie Wahl ausführenden Antriebsmittels (D q.) eingeleitet wird. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand der Leitung einer der Wähler (z. B. 1F. GW 3) an die Leitung angeschaltet ist und bei Belegung eines bestimmten Zuganges (Dk 2) zur Verbindungsleitung durch den zur Wirkung- kommenden Schaltvorgang unter Abschaltung dieses Wählers der andere Wähler (MW) angeschaltet wird. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch :2 für Anlagen, bei denen das ankommende Ende einer belegten Verbindungsleitung über Anrufsucher mit nachgeordneten Verbindungsleitungen oder Einrichtungen verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (VL 2) Zugang zu mehreren Gruppen von Anrufsuchern (AS II, AS III) hat, und daß durch den entsprechend dem belegten Zugang zum abgehenden Ende der Verbindungsleitung wirksam werdenden Schaltvorgang ein Anrufsucher aus der durch den belegten Zugang bestimmten Gruppe zur Einstellung auf die Verbindungsleitung angereizt wird. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch -gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Anreizung eines Anrufsuchers ,aus einer bestimmten Gruppe die Verhindungsleitung nur in den Kontaktfeldern der Anrufsucher dieser Gruppe prüfbereit gemacht wird.
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