DE614820C - Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen mit Anrechnung verschiedener Gebuehren fuer von Teilnehmern verschiedener Tarifklassen ausgehende Verbindungen gleicher Zone - Google Patents

Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen mit Anrechnung verschiedener Gebuehren fuer von Teilnehmern verschiedener Tarifklassen ausgehende Verbindungen gleicher Zone

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DE614820C
DE614820C DES103533D DES0103533D DE614820C DE 614820 C DE614820 C DE 614820C DE S103533 D DES103533 D DE S103533D DE S0103533 D DES0103533 D DE S0103533D DE 614820 C DE614820 C DE 614820C
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DE
Germany
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relay
contact
circuit arrangement
winding
counter
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Expired
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DES103533D
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English (en)
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Fritz Lubberger
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
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    • H04L12/14Charging, metering or billing arrangements for data wireline or wireless communications
    • H04L12/1453Methods or systems for payment or settlement of the charges for data transmission involving significant interaction with the data transmission network
    • H04L12/1482Methods or systems for payment or settlement of the charges for data transmission involving significant interaction with the data transmission network involving use of telephony infrastructure for billing for the transport of data, e.g. call detail record [CDR] or intelligent network infrastructure
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    • H04L12/14Charging, metering or billing arrangements for data wireline or wireless communications
    • H04L12/1485Tariff-related aspects

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. JUNI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a1 GRUPPE 5
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1932 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernmeldeanlagen mit Anrechnung verschiedener Gebühren^ für von Teilnehmern verschiedener Tarifklassen ausgehende Verbindüngen gleicher Zone. Sie bezweckt, den den - anrufenden Anschlußstellen zugeordneten Zähler bei jeder Verbinidung selbsttätig entsprechend der Gebühr zu beeinflussen, die bestimmt wird durch die Klassenzugehörigkeit der anrufenden Anschlußstelle und! derWertigkeit der hergestellten Verbindung.
Erreicht wird dieses in völlig betriebssicherer und einfacher Weise dadurch, daß einer Zählerfortschalteeinrichtung Umschalteeinrichtungen zugeordnet sind, welche in Abhängigkeit von Schaltmitteln zur Kennzeichnung einer einen bestimmten Tarif bedingenden Klassenzugehörigkeit einer anrufenden Anschlußleitung die Zählerfortschalteeinrich-
ao tung derart umschalten, daß diese bei ihrem Wirksamwerden den Zähler der anrufenden Leitung entsprechend dem für sie in Frage kommenden Tarif beeinflussen.
In den Fig. 1 bis 4 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 beziehen sich auf die Anwendung der Erfindung auf Telegraphenschaltungen, während in Fig. 3 und 4 die besonderen Anordnungen dargestellt sind, welche benötigt werden bei der Anwendung der Erfindung auf Fernmeldeanlagen, deren Verbindungsleitungen sich über Haupt- und Unterämter erstrecken.
Die Wirkungsweise der in der Fig. 1 dargestellten Schaltung, die eine von den vielen Möglichkeiten zur Tarifgestaltung in Telegraphenanlagen zeigt, ist folgende:
Für die Benutzung eines bestimmten Telegraphenkanals soll einem gewöhnlichen Teilnehmer beispielsweise innerhalb 4 Minuten eine Zahlungseinheit angerechnet werden. Für die Benutzung des gleichen Kanals soll einem bevorzugten Teilnehmer (z. B. dem Inhaber eines Presseanschlusses) eine Einheit angerechnet werden, wenn die Benutzung des Telegraphenkanals seitens dieses Teilnehmers weniger als 6 Minuten dauert. Wenn die Benutzung aber länger dauert, so soll er alle 6 Minuten um eine Einheit belastet werden.
Die zu den gewöhnlichen Teilnehmern führenden Leitungen sind an den Vorwähler VWg und die zu den bevorzugten Teilnehmern (z. B. Presseanschlüssen) führenden Leitungen an den Vorwähler VWp angeschlossen. Von den Kontäkten.beider Vorwähler führen Ausgänge zu den gleichen Gruppenwählern LGW.
Bei Belegung einer Anschlußleitung sucht der zugehörige Vorwähler in bekannter Weise einen Gruppenwähler/. GW, dessen Schaltarme durch einen Hubmagneten H und einen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Fritz Lubherger in Berlin-Grunewald.
Ö14820
Drehmagneten D1 eingestellt werden können. Die Zählerfortschadteeinrichtung besteht aus einem Schaltwerk ML mit drei Schaltarmen (Im1, dm2, dma und einem Drehmagneten Dm, welcher entsprechend den ausgesandten Nummernstromstoßreihen eingestellt wird, und einem Zeitschaltwerk ZS mit neun Nockenscheiben Ss1 bis ZS9. Die Nockenscheiben schließen Federsätze in den bei jedem Nockenkontakt angegebenen Stellungen des Zeitschaltwerkes. So z. B. wird der Nockenkontakt Ss1 in den Stellungen 2, 5, 8, 11, 14, 17 und 20 geschlossen. Entsprechend werden die anderen Nockenkontakte betätigt. Das Zeitschaltwerk ZS hat den Drehmagneten D2 (ZS), welcher in Abhängigkeit von dem Zeitschalterkontakt ZK betätigt wird.
Es sollen zunächst die Vorgänge bei der Herstellung einer Verbindung durch einen gewohnlichen Teilnehmer beschrieben werden.
Durch Drücken der Einschalttaste seitens des Teilnehmers wird ein nicht gezeichnetes polarisiertes Relais ER im Vorwähler erregt, welches seinen Kontakt 2 er vom + "P°l &et
Batterie zum Pol umlegt. Gleichzeitig
wird über nicht dargestellte Relais der dem rufenden Teilnehmer zugeordnete Vorwähler angereizt. Er stellt sich auf einen freien Gruppenwähler ein, welcher in unserem Bei-30, spiel der dargestellte I. GW sein möge. Dadurch wird für das Relais C im ersten Gruppenwähler folgender Stromkreis gebildet: Erde, Wicklung II des Relais Tg im Vorwähler, Wicklung I des Relais Tg und parallel geschaltet dazu Wicklung des Zählers Zg1 c-Arm des Vorwählers, c-Leitung, Wicklung I des Relais C im ersten Gruppenwähler, Kopfkontakt gk, Widerstand PF2, Batterie, Erde. Das Relais Tg- im Vorwähler schließt durch den Kontakt 1 tg seine hochobmige Wicklung II kurz und sperrt dadurch den gefundenen Gruppenwähler gegen eine weitere Belegung. Das Relais C bereitet sich mittels seines Kontaktes 4c über: Erde, Kontakt xtg, Wicklung I des Relais Tg im Vorwähler und parallel geschaltet dazu Wicklung des Zählers Zg, c-Arm des Vorwählers, c-Leitung, Wicklung I des Relais C, Widerstand W1, Kontakt 4 c, Widerstand W2, Batterie, Erde für sich einen Haltestromkreis vor. Über den Kontakt 17 c wird ein Stromkreis für den Hubmagneten H des ersten Gruppenwählers vorbereitet. Der Kontakt nc schließt folgenden Stromkreis für das ReIaIsC1: Erde, Kontakt nc, Wicklung des Relais C1, Batterie, Erde. Der Kontakt 12C1 bereitet einen Stromkreis für das, Prüfrelais P des ersten Gruppenwählers vor.
Es folgt nun die Aussendung der Stromstoße seitens des rufenden Teilnehmers zur Einstellung des ersten Gruppenwählers, wodurch der Kontakt 2 er abwechselnd an den Plus- bzw. Minuspol der Batterie gelegt wird. Über Plus- bzw, Minuspol der Batterie, a-Arm des Vorwählers, c-Leitung, polarisiertes Relais A und polarisiertes Relais ES im ersten Gruppenwähler, Batterie-Mitte M werden die Impulse auf den ersten Gruppenwähler übertragen. Die beiden polarisierten Relais A und ES sprechen impulsmäßig an. Das Relais ES hat den Zweck, mittels seines Kontaktes ζ es die folgenden Stromstöße auf den nächsten Gruppenwähler weiterzugeben. Das polarisierte Relais A erregt über: Erde, Kontakt 10 α, Wicklung des Relais A1, Batterie, Erde das Relais A1 im ersten Gruppenwähler, welches gleichfalls impulsmäßig anspricht. Durch den Kontakt 14% wird folgender Stromkreis für den Hubmagneten des ersten Gruppenwählers geschlossen: Erde, Relais WK, Kontakte 17 c, 20w, 14%, Wicklung des Hubmagneten H, Batterie, Erde. Der Hubmagnet H hebt .die Schaltarme des ersten Gruppenwählers den Impulsen entsprechend auf die gewünschte Dekade. Durch den Kontakt 15% wird gleichzeitig mit dem Hubmagneten ein Stromkreis für die Wicklung III des Relais P geschlossen: Erde, Relais WK, Kontakte 17 c, 20«/, 15Ct1, Wicklung III des Relais P, Batterie, Erde. Das Relais P spricht an und schließt mittels der Kontakte 22 p und 23 p seine Wicklung II kurz. Dadurch wirkt das Relais P als Verzögerungsrelais und hält sich während der ganzen Stromstoßreihe. Es öffnet dabei seinen Kontakt 27 p und verhindert dadurch ein vorzeitiges Ansprechen des Drehmagneten des ersten Gruppenwählers.
Wenn das Relais A1 den ausgesandten Stromstößen folgend impulsmäßig anspricht, wird über den Kontakt 19 ^1 folgender Stromkreis für den Drehmagneten Dm des Mitlaufschalters ML geschlossen: Erde, Kontakte 19%, 300, Wicklung des Drehmaigneten Dm, Batterie, Erde. Der Drehmagnet Dm spricht gleichfalls den ausgesandten Stromstößen entsprechend an. Es sei angenommen, daß der Teilnehmer den gewünschten Telegraphierkanal durch WaH der Ziffer 23 erreiche. Dementsprechend wird die erste Stromstoßreihe von zwei Stromstößen gebildet. Der Hubmagnet H des ersten Gruppenwählers hat zwei Schritte gehoben, der Drehmagnet Dm des Mitlaufschalters seine Schaltarme um zwei Schritte fortgeschaltet, so daß sein Schaltarm dm2 auf den Kontakt 3 der von ihm bestrichenen Kontaktbank eingestellt ist. In dieser Stellung des Mitlaufschalters werden durch ihn keine Schaltvorgänge eingeleitet.
Nach Aussendung der ersten Impulsserie sucht der erste Gruppenwähler selbsttätig eine freie Leitung aus. Der Drehmagnet D1
spricht, nachdem das Relais P abgefallen ist, in folgendem Stromkreise an: Erde, Unterbrecher LU2, Kontakt 27 p, Kopfkontakt 21 k, welcher bereits nach dem ersten Hebschritt des GW geschlossen wird, Wicklung des Drehmagneten D1, Batterie, Erde. Beim ersten D rehschritt unterbricht derWellenkontakt 20 w den Stromkreis für den Hubmagneten H und die Wicklung III des Relais P. Der Drehmagnet dreht so lange, bis der Gruppenwähler auf eine freie Leitung aufprüft und das Relais P anspricht über: Erde, Kontakt 12C1, Wicklungen II und I des Relais P, c-Arm des I. GW, c-Leitung, Batterie, Erde im nachfolgenden Gruppen- oder Leitungswähler. Die Kontakte 24/) und 2$p schalten sodann die a- und δ-Leitung durch. Die Kontakte 22 £ und 23/) schließen die hochohmige Wicklung II des Relais P kurz und sperren dadurch den Gruppenwähler gegen weitere Belegung. Der Kontakt 21Jp unterbricht endgültig den Stromkreis für den Drehmagneten D1 des ersten Gruppenwählers. :
Es folgt nunmehr die zweite Stromstoßreihe mit drei Stromstößen zur Einstellung des in der Fig. ι nicht dargestellten zweiten Gruppenwählers, welchem in bereits beschriebener Weise über die Relais A und A1 auch der Mitlaufschalter folgt. Nach Beendigung dieser Stromstoßreihe stehen die Schaltarme des Mitlaufschalters demnach auf Kontakt 6, so daß ein Stromkreis für das Relais O gebildet wird: Erde, Schaltarm Um1, Stellung 6 des Mitlaufschalters, Wicklung des Relais O, Kontakt 54 z» des Verzögerungsrelais V, das während der Stromstoßgabe durch Kontakt SiC1 erregt wird und das nach Beendigung einer jeden Stromstoßneihe wieder abfällt, Batterie, Erde. Das Relais 0 spricht an und unterbricht durch seinen Kontakt 300 den Stromkreis für .den Drehmagneten Dm des Mitlaufschalters. Die weiteren Stromstöße können daher das Mitlaufschaltwerk nicht mehr beeinflussen. Außerdem schließt das Relais für sich folgenden Haltekreis: Erde, Schaltarm dm1} Kontakt 6, Wicklung I des Relais 0, Kontakte 620, 61 c, Batterie, Erde.
Außer dem Mitlaufschalter befindet sich
beim ersten Gruppenwähler noch ein schon erwähnter, als Walzensteuerschalter ausgebildeter Zeitschalter ZS, welcher mittels verschiedener Nockenscheiben die Zeiteinheiten bestimmt. Die Fortschaltung des Walzensteuerschalters erfolgt durch einen 20-Sekunden-Schalter ZK; mit 20 Schritten führt der Walzensteuerschalter eine Umdrehung aus.
Beim Belegen des ersten Gruppenwählers durch den rufenden Teilnehmer wurde durch den Kontakt nc des Relais C das Relais C1 zum Ansprechen gebracht. Über Erde, Schaltarm zk und Kontakt 2 des 20-Sekunden-Schalters, Kontakt 32C1, Wicklung I des Relais N, Batterie, Erde wird sodann das Relais IV zum Ansprechen gebracht. Es legt sich über: Erde, Kontakte 33C1, 35 n, Wicklung II des Relais N, Batterie, Erde in einem Haltestromkreis.
Nach 20 Sekunden wird das Relais F in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Schaltarm zk und Kontakt ι des 20-Sekunden-Schalters,Widerstand^F4, Kontakte 38«, 40 x, 42?% Wicklung des Relais P, Batterie, Erde. Dadurch wird der Drehmagnet D2 des Walzensteuerschalters erregt: Erde, Kontakt 44/, Wicklung des Drehmagneten D2, Batterie, Erde. Der Walzensteuerschalter geht von Stellung ι nach Stellung 2. Hier wird das Zählrelais Z1 zum erstenmal ernegt: Erde, Kontakt 503/, Nocken ZS1, Stellung 2 des Wakensteuerschalters, Kontakt 57^11, Stellung 6 und Kontaktarm dm2 des Mitlaufschalters ML1 Wicklung des Zählrelais Z1, Batterie, Erde.
Die Zählung beginnt demnach nach einer Karenzzeit von maximal 40 Sekunden, um, falls die gewünschte Verbindung nicht zustande kommt, die Verbindungseinrichtungen noch vor der ersten Zählung zur Auslösung bringen zu können. Das Zählrelais Z1 schließt die Kontakte 8^r1 und "Js1 und gibt infolge des verringerten Leitungswiderstandes zum Zähler im Vorwähler einen Zählstromstoß über: Erde, Kontakt 1 tg, Wicklung des Zählrelais Zg im Vorwähler und parallel dazu geschaltet Wicklung I des Relais Tg, c-Arm des Vor-Wählers, c-Leitung, Kontakt 6 e des Relais E, das beim Ansprechen des Relais C1 über Kontakt 33 C1 und Widerstand Ws schon erregt wurde, Kontakt Jz1, Zz1, Widerstand W2, Batterie, Erde. Beim Ansprechen des Relais Z1 schließt der Kontakt 34^1 das Relais E wieder kurz. Dieses fällt ab und beendet durch öffnen seines Kontaktes 6 e den Zählstromstoß zum Vorwähler. Ferner wird durch Kontakt 28S1 die Haltewicklung II des Relais C erregt, um das Relais C, dessen Wicklung I während des Zählstromstoßes kurzgeschlossen ist, während des Zählvorganges zu halten. Beim Ansprechen des Relais P wurde außerdem das Relais R erregt: Erde, Kontakte 37/, 36.3Γ, Wicklung I des Relais R, Batterie, Erde. Das Relais R unterbricht mittels seines Kontaktes 42 r den Stromkreis für das Relais P. Letzteres wird außerdem noch beim Ansprechen des Drehmagneten D2 durch dessen Kontakt 43 d2 kurzgeschlossen. Sobald das Relais P abgefallen ist und der 20-Sekunden-Schalter weitergedreht hat, fällt das Relais R ab, welches sich solange über: Erde, Schaltarm zk und Kontakt ι des 20-Sekunden-Schalters, Widerstand Wi, Kontakte 38»tmd 39?·, WicklungII des Relais R, Batterie, Erde gehalten hatte.
Nach 20 Sekunden wird das Relais F über
den Schaltarm sk und Kontakt ι des 20-Sekunden-Schalters wieder eingeschaltet und der Drehmagnet D2 über den Kontakt 44 f ebenfalls wieder erregt. Der Drehmagnet D2 schaltet den Zeitschalter wieder um einen Schritt, also in die Stellung 3, weiter. Relais F fällt in der oben beschriebenen Weise wieder ab. Nach 20 Sekunden wiederholt sich der
to gleiche Vorgang.
Da in dem angenommenen Fall der Mitlaufschalter auf dem sechsten Kontakt steht, spricht das Zählrelais Z1 erst wieder in Stellung 14 an, also, wie gefordert, in 12 X 20 Sekünden = 240 Sekunden = 4 Minuten. Der Strom verläuft hierbei über: Erde, Wicklung I des Relais X, Kontakt 49 r, NockeZS Kontakt 14/2, Kontakt $7q II, Kontakt 6 und Kontaktarm dms des Mitlaufschalters, Wicklung des Zählrelais Z1, Batterie, Erde. Die Relais X und Z1 sprechen an. Das Relais Z1 betätigt in der oben beschriebenen Weise den Zähler im Vorwähler, das Relais X hält sich über: Erde, Kontakt 46 x, NockeZ5"8, Kontakt 14 des Zeitschalters, Wicklung II des Relais X, Batterie, Erde. Das Relais X bleibt so lange erregt, bis der Zeitschalter wieder nach Stellung 3 gelangt ist. Das Relais i7 wird dabei auf folgendem Stromwege erregt: Erde, Nocke ZS7, Stellung 14 des Zeitschalters, Kontakte 41 x, 42 r, Wicklung des Relais F, Batterie, Erde. Der Drehmagnet D2 spricht daraufhin an und schaltet den Zeitschalter von Stellung 14 nach Stellung 15. Wie bereits beschrieben, wird beim Ansprechen des Drehmagneten D2 das Relais F kurzgeschlossen und dadurch verzögert zum Abfall gebracht. Da an dem Nocken ZS7 auch in den folgenden Stellungen 16,17 usw. bis Stellung 2 noch Erdpotential angeschaltet ist, dreht der Zeitschalter ohne Pause nach Stellung 3. In Stellung 3 wird der eben aufgeführte Stromkreis für das Relais F am Nocken ZS7 und der Stromkreis für das Relais X am Nocken ZS8 geöffnet. Zur Unterdrückung des Zählstromstoßes in Stellung 2 des Zeitschalters wird in Stellung 1 das Relais F erregt: Erde, Kontakt 47λ-, Nocken ZS9, Stellung 1 des Zeitschalters, Wicklung des Relais Y, Batterie, Erde. Dieses Relais hält sich über seinen Kontakt 483/, bis der Zeitschalter die Stellung 2 verläßt und dadurch am Nocken ZS9 den Haltestromkreis für das Relais Y unterbricht. Durch öffnen des Kontaktes 503; wird demnach in Stellung 2 des Zeitschalters die Aussendung eines Zählstoßes verhindert.
In der "oben beschriebenen Weise wird nun
der Zeitschalter alle 20 Sekunden um einen Schritt weiter geschaltet, so daß er nach Minuten wiederum die Stellung 14 erreicht, in der ein Zählstromstoß zum Zähler gegeben wird.
Die vorstehend beschriebenen Schaltvorgänge wiederholen sich, bis der Teilnehmer durch eine nicht gezeichnete Auslösetaste die Verbindung auslöst. Dadurch wird zunächst der Stromkreis für das Relais C im LGW unterbrochen. Dieses fällt ab und schließt durch seinen Kontakt 18 c einen Stromkreis für den Drehmagneten Dm des Mitlaufschalters : Erde, Langsamunterbrecher LU1, Kontakt 18 c, Schaltarm dma in Arbeitsstellung, Wicklung des Drehmagneten Dm, Batterie, Erde. Der Drehmagnet schaltet schrittweise weiter, bis er in die Ruhelage gelangt, wo durch den Schaltarm dms der Stromkreis endgültig unterbrochen wird. Durch öffnen des Kontaktes nc wird Relais C1 stromlos, und durch öffnen des Kontaktes 12C1 wird das Relais P zur Auslösung gebracht. Der Kontakt 27 £ schließt einen Stromkreis für den Drehanagneten'U1 des I, GW: Erde, Unterbrecher LU2, Kontakt27/), Kopfkontakt21 k, Wicklung des Drehmagneten D1, Batterie, Erde. Der Drehmagnet schaltet schrittweise bis in die Ruhestellung weiter, wo durch öffnen des Kopfkontaktes 21 k der Gruppenwähler endgültig stillgesetzt wird.
Der Gruppenwähler sowie die Schalteinrichtung sind nunmehr für eine neue Belegung bereitgestellt.
Nunmehr sollen die Vorgänge bei der Zählung einer von einem bevorzugten Teilnehmer hergestellten Verbindung beschrieben werden.
Durch Drücken der an der Teilnehmerstelle befindlichen Einschalttaste wird der dieser zugeordnete Vorwähler VWp angelassen. Sobald dieser einen freien ersten Gruppenwähler gefunden hat, spricht in der oben gezeigten Weise das Relais C an. Außerdem spricht jetzt das Stufenrelais Q, dessen Wicklung I in der c-Ader zwischen Vorwähler und Gruppenwähler liegt, in erster Stufe an und legt den Kontakt 58 gI um. Die Kontakte 57 gII,
und 53 #11 werden noch nicht betätigt. Es sei angenommen, daß der bevorzugte Teilnehmer ebenfalls die Nummer 23 wählt. Die Einstellung des Gruppenwählers /. GW auf die Dekade 2 und1 des nachfolgenden, nicht "o gezeigten Gruppenwählers auf die Dekade 3, ferner die Einstellung der Bürsten Om1, dm2 und dms des Mitläufers auf die Stellung 6 ververläuft wie oben "beschrieben. Auch kommt der erste Zählstromstoß zum Zähler Zp in. Stellung 2 des Zeitschaltwerkes ebenso zustande, wie oben beschrieben. Nach 12 Schaltschritten· (also nach 240 Sekunden = 4 Minuten) gelangt der Zeitschalter in die Stellung 14. Dabei wird am Nocken· Z-S^ der Kontakt 14/1 etwas eher geschlossen als der Kontakt 14/2.
Kontakt 14/1 schließt den Stromkreis: Erde, Wicklung II des Relais Q, Kontakte 58 ql, 14/1 des Zeitschalters, Kontakt 57 gII, Kontakt 6 und Schaltarm dm2 des Mitlaufschalters ML, Wicklung des Zählrelais Z1, Batterie, Erde. Wegen des hohen Widerstandes des Relais Q spricht Relais Z1 nicht an. Relais Q zieht seinen Anker jetzt ganz durch und schließt dabei die Kontakte 59 g II und 53 gII und öffnet Kontakt 57 gII. Über Erde, Batterie, Kontakte 60 c und 59 g II, Wicklung II des Relais Q, Erde hält sich Relais Q in der zweiten Stufe erregt. Etwas später als Kontakt 14/1 wird Kontakt 14/2 des Zeitschalters umgelegt, jetzt jedoch ohne Wirkung auf Relais Z1 und X, da ja inzwischen Kontakt 57 gII geöffnet worden ist.
Nach weiteren sechs Schritten (=2Minuten) ist das Zeitschaltwerk ZS schließlich in die Stellung 20 gelangt, so daß der Nocken ^j6 folgenden Stromkreis schließt: Erde, Wicklungl des RelaisX, Kontakt49r, NockenZ6"e, Stellung· 20 des Zeitschalters, Kontakt 53 gII, Kontakt 6 und Arm dm2 des Mitlaufschalters, Wicklung des Relais Z1, Batterie, Erde. Die nun folgenden Schaltvorgänge (Abgabe des Zählstromstoßes durch ReIaIsZ1, Weiterschaltung des Zeitschalters durch Relais X) sind die gleichen, wie früher beschrieben. Man beachte, daß der Zählstromstoß für die zweite Periode der Presseverbindung erst nach Ablauf von 6 Minuten gegeben wurde. Während der Dauer der Verbindung wird nun jedesmal nach Ablauf eines Zeitabschnittee von 6 Minuten ein Zählstromstoß ausgesandt. Über Stellung 2 des Zeitschalters und Nockens ZS6 kann infolge öffnens des Kontaktes 503» eine Erregung des Zählrelais Z1 nicht erfolgen, da nach Eingang des Relais X an den Kontakten φχ und 47χ ein Stromkreis für Relais y (über Nocken ZS9) bzw. ein Haltekreis für Relais X (über Nocken Z^8) geschlossen wird, die so lange aufrechterhalten werden, bis der Zeitschalter seine Stellung 3 erreicht.
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform für eine andere Tarifforderung. Für die Verbindung eines bevorzugten Teilnehmers (z. B. Presseverbindung) soll die erste Zählperiode 4 Minuten, alle folgenden aber 6 Minuten dauern.
Fig. 2 zeigt nur die gegenüber Fig. 1 veränderten Teile der Schaltung. Ein Hilfsrelais HQ ist neu hinzugekommen. Die Einstellung des Mitlaufschalters MI (Arm dmz) auf die Stellung 6, das Anlaufen des Zeitschaltwerkes ZS und die Entstehung des Zählstromstoßes im Anfang der ersten Periode über NockenZS1 und Stellung 2 des Zeitßo schalters erfolgt wie oben beschrieben. Das Relais Q hat ebenfalls in der ersten Stufe angezogen, ist aber in der zweiten Stufe noch nicht erregt. Dabei ist der Kontakt 1 g I geschlossen worden.
Nach dem Durchgang durch die Stellung 2 des Zeitschaltwerkes kommen weitere 12 Schritte (=240 Sekunden =4 Minuten), bis der Zeitschalter in die Stellung 14 gelangt. Hierbei wird zunächst Kontakt 14/1 und etwas später Kontakt 14/2 geschlossen. Der Zählstromstoß für den Anfang der zweiten Periode wird durch Relais Z1 veranlaßt, das erregt wird über: Erde, Batterie, Wicklung des Relais Z1, Kontaktarm dm2 und Stellung 6 des Mitlauf schalters, Kontakt 2 q II, Kontakt 14/1 des Zeitschalters, Kontakt igI, Wicklung I des Relais HQ, Kontakt 5 c, Erde. HQ ist ein Stufenrelaie, das in diesem Stromkreis nur in erster Stufe anspricht und den Kontakt 4 feg I schließt. Trotzdem in diesem Augenblick durch die Wicklung II des Relais HQ ein Strom fließt über: Erde, Kontakt Sc, Wicklung I des Relais HQ, Kontakt 4 Ag I, Wicklung II des Relais HQ, Batterie, Erde, spricht Relais HQ noch nicht in der zweiten Stufe an, da die hochohmige Wicklung II des Relais HQ (beispielsweise in der Größenordnung von 10 000 Ohm) durch die niederohmige Wicklung des Relais Z1 (etwa 500 Ohm) praktisch kurzgeschlossen wird über: Batterie, Wicklung des Relais Z1, Kontaktarm dm2 und Kontakt 6 des Mitlauf schalters, Kontakt 2 q II, Kontakt 14/1 des Zeitschalters, Kontakte 19 g I und 4 hq I, Wicklung II des Relais HQ, Batterie. Das ReIaIsZ1 betätigt in der beschriebenen Weise den Zähler Zp im Vorwähler. Die erste Zählperiode dauert also 4 Minuten.
Kurz darauf wind auch Kontakt 14/2 geschlossen, und RelaisX spricht an über: Erde, Wicklung I des Relais X, Kontakt ^r des Relais R, das bei jeder Erregung des Relais F (Fig. 1) anspricht, Nocken ZS4, Kontakt 14/2 des Zeitschalters, Kontakt 2 g II, Kontakt 6 und Kontaktarm dm2 des Mitlaufschalters, Wicklung des Relais Z1, Batterie, Erde. Durch das Relais X wird, wie oben beschrieben, das Zeitschaltwerk schnell in Stellung 3 geschaltet. Sobald das Zeitschaltwerk die Stellung 14 verlassen hat, verschwindet der Kurzschluß der Wicklung II des Relais HQ durch Relais Z1. Das Relais HQ wird voll erregt über: Erde, Kontakt 5 c, Wicklung I des Relais HQ, Kontakt 4 Ag I, Wicklung II des Relais HQ, Batterie, Erde. Relais HQ zieht seinen Anker ganz an und schaltet über Kontakt 6hqll die Wicklung II des Relais Q in: Erde, Kontakt 6AgII, Wicklung II des Relais Q, Batterie, Erde. Dadurch wird Kontakt 8 g II geschlossen und Kontakt 2 g II geöffnet.
Bei dem Durchgang durch die Stellung 20
des Zeitschaltwerkes darf über den Nocken ZS6 nicht noch ein Zählstromstoß zustande kommen, weil sonst für den Anfang der zweiten Periode zweimal gezählt würde. Da nun Relais X, das in der Stellung 14/2 des Zeitschalters ZS4 erregt worden war, gehalten wird (über Wicklung II des -Relais X, siehe Fig. 1), bis der Zeitschalter die Stellung 3 erreicht hat, unterbindet Kontakt 7 χ den zweiten Zählstromstoß.
Von Stelkmg3 aus wird der Zeitschalter inbekannterWeise alle 2oSekunden um einen S chritt weiter geschaltet und erreicht in 18 X 20 Sekunden == 360 Sekunden = 6 Minuten die Stellung 20. Beim Durchgang durch Stellung 14 wird Relais Z1 nicht betätigt, da ja Kontakt 2 q II geöffnet ist. Dagegen wird jetzt beim Durchgang durch Stellung 20 des Zeitschalters Relais Z1 erregt über: Erde, Wicklung I des Relais X, Kontakt 3 r, Nocken ZS e, Stellung 20 des Zeitschalters, Kontakt Jx des Relais X, das von Stellung 3 des Zeitschalters ab wieder stromlos war, Kontakt 8 QfII, Kontakt 6 und Kontaktarm dm2 des Mitlaufschalters, Wicklung des Relais Z1, Batterie, Erde. Das Relais X ist nun als Stufenrelais so ausgebildet, daß beim Erregen der Wicklung I zunächst nur die Kontakte 46 χ und 47 χ in Fig. 1 geschlossen werden. Erst wenn durch diese dann Wicklung II des Relais X in Fig. 1 auch eingeschaltet ist, wird Kontakt 7 χ in Fig. 2 betätigt. Der Zählstromstoß über Relais Z1 kann sich also voll ausbilden. Die zweite und ebenso auch alle folgenden Zählperioden dauern demnach 6 Minuten. Die beschriebenen Schaltvorgänge •wiederholen sich, bis der Teilnehmer die "Verbindung auslöst.
Wenn die Tarifforderung dahin geht, daß die späteren Zählperioden kürzer sein sollen als die erste, wenn z. B. die erste Zählperiode 4 Minuten, alle folgenden aber nur 3 Minuten dauern sollen, dann müssen die Kontakte 7 χ und 8 g II (Fig. 2) an den Nocken sss des Zeitsehalters gelegt werden statt an Nocken SSg, d.h. an Stelle der strichpunktierten tritt die gestrichelte Verbindung.
Die Schaltvorgange verlaufen in dieser abgeänderten Schaltung zunächst wie oben beschrieben., In Stellung 2 des Zeitschalters wird der Zähler zum erstenmal, in Stellung 14/1 (nach 4 Minuten) zum zweitenmal betätigt. Sobald der Zeitschalter die Stellung 14 verlassen hat, wird Relais HQ Voll erregt und schaltet über Kontakt 6/jgII die Wicklung II des Relais Q ein. Dadurch wird Relais Q voll erregt und Kontakt 2 g II geöffnet und Kontakt 8 g II geschlossen. Inzwischen wird das Zeitschaltwerk in der oben beschriebenen Weise schnell durch Relais X nach Stellung 3 geschaltet. Von hier aus wird dann der Zeitschalter alle 20 Sekunden fortgeschaltet, so daß er nach 3 Minuten die Stellung 11 erreicht. In dieser Stellung kommt über den Nocken ssz folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt gy, Nocken sss, Stellung 11 des Zeitschalters, Kontakte 7x, SqIl, Kontakt 6 und Schaltarm dms des Mitlaufschalters, Wicklung des Relais Z1, Batterie, Erde. Durch das Relais Z1 wird der Zähler in der beschriebenen Weise erregt. Nach weiteren 3 Minuten erreicht der Zeitschalter die Stellung 20, wo Relais Z1 wiederum erregt wird über: Erde, Wicklung I des Relais X, Kontakt %r, Nocken sss, Stellung· 20 des Zeitschalters, Kontakte Jx, 8 g II, Kontakt 6, Schaltarm dm2 des Mitlauf schalters, Wicklung des Relais Z1, Batterie, Erde. Auch Relais X wird in diesem Stromkreis erregt und schaltet den Zeitschalter wieder nach Stellung 3, von wo sich die beschriebenen Vorgänge wiederholen, bis der Teilnehmer die Verbindung auslöst.
Die Fig. I setzt voraus, daß die Anschlüsse verschiedener Berechtigung in besonderen Gruppen zusammengefaßt sind. In großen Anlagen würde aber die Ausführung nach Schaltung Fig. 1 sehr kostspielig, weil man von den Unterämtern getrennte Zähladern zum Hauptamt führen müßte, da ja in den von den Vorwählern VWp kommenden c-Adern das Q-Relais liegt. Die Fig. 3 zeigt eine Anordnung, nach welcher ein Unterscheidungsmerkmal vorübergehend an die 6-Ader gelegt wird.
In der Fig. 3 ist der im Unteramt UA befindliche Vorwähler eines gewöhnlichen Anschlusses VWg und der Vorwähler eines Presseanschlusses VWp gezeigt. Von den Vorwählern führen die gleichen Verbindungsleitungen a, b und c über Gruppenwähler /. GlV und //. GVl^ in Zwischenämtern ZA zu dem im Hauptamt HA befindlichen Zeitzonensatz. Im Vorwähler VWp liegt ein Relais UP an der {»-Ader. Im Zeitzonensatz des Hauptamtes liegt die Wicklung I des Relais Q ebenfalls an der &-Ader. Im Vorwähler VWg fehlt das Relais UP. Sowie eine Presseverbindung den Zeitzonensatz erreicht, spricht das Relais UP und in der ersten Stufe das Relais Q an über: Erde, Wicklung I des Relais Q im Hauptamt HA, Kontakt 'igII, &-Ader, II. und I. GW in den Zwischenämtern, &-Arm des Vorwählers im Unteramt UA, Kontakt 4.Up1 Wicklung des Relais UP, Batterie, Erde.
Die Kontakte des Relais UP sind so ausgebildet, daß Kontakt 5 up sich schließt, bevor der. Kontakt 4up sich öffnet. Da zugleich mit UP das Relais TP angesprochen hat über: iao Erde, Wicklung II des Relais TP, Wicklung I von TP und parallel dazugeschaltet Wicklung
des Zählers Zp, c-Arm des Vorwählers VWp im Unteramt, c-Ader über die Zwischenämter zum Hauptamt, Kontakt 2 g I, Wicklung I des Relais C und weiter über die in Fig. 1 gezeigten Einrichtungen nach Batterie und Erde, hält sich Relais UP über: Erde, Kontakt 3 tp, Kontakt $up, Wicklung des Relais, Batterie, Erde. Mittels des Kontaktes 4 up wird Relais UF von der &-Ader abgetrennt. Ein Haltekreis für Relais Q im Hauptamt wird dadurch gebildet, daß der Kurzschluß für Wicklung III des Relais Q durch Kontakt 2 ql aufgehoben wird. Die Wicklung I des Relais Q wird später durch Kontakt 1 ^H von der &-Ader abgetrennt, wenn bei den Zählvorgängen das Relais Q in der früher beschriebenen Weise voll erregt wird. Die Schaltung des Zählersatzes im Hauptpatent HA entspricht der in Fig. 1 dargestellten Schaltung.
Es kann Stellen geben, z. B. in öffentlichen Gebäuden, die für alle Arten von Verbindungen benutzt werden sollen.
Wünscht ein Gast von einer solchen Stelle aus eine nach einem Vorzugstarif zu zählende Verbindung (z. B. eine Presseverbindung) herzustellen, so kann eine Aufsichtsperson, nachdem der Gast seinen Ausweis vorgezeigt hat, der ihm die Berechtigung zur Herstellung einer Sonderverbindung gibt, das Unterscheidungsmerkmal durch Betätigung einer besonderen Schaltvorrichtung an die δ-Leitung legen. 'In Fig. 4 ist gezeigt, wie man durch Abänderung der Fig. 3 eine solche Aufgabe lösen kann.
Wenn die Aufsichtsperson die Taste T an ihrem Platz drückt, spricht Relais BP an über: Erde, Taste T, Leitung d zum Vorwähler der betreffenden Leitung, Wicklung des Relais BP, Kontakte 3 up und 2 up, Wicklung des Relais UP, Batterie, Erde. Das Relais UP wird nicht erregt, da das Relais BP hochohmig ist. Durch Kontakt 4 bp wird Relais UP an die &-Ader gelegt. Das Relais BP hält sich über: Erde, Kontakt 56p, Wicklung des Relais BP, Kontakte 3up und 2up, Wicklung des Relais UP, Batterie, Erde, bis UP über die &-Ader (in derselben Weise, wie in Fig. 3 dargestellt) erregt wird und mittels des Kontaktes $up den Stromkreis für Relais BP unterbricht. Die übrigen Schaltvorgänge verlaufen in der für Fig. 3 bzw. 1 geschilderten Weise.
Man kann die beschriebenen Mittel ebenfalls für die Lösung ähnlicher Tarif*forderungen in Fernsprechanlagen benutzen. Die für die Zählung wichtigen Teile, z. B. der Zeitzonensatz, können nach der Fig. 1 bis 4 und den hierfür gegebenen Beschreibungen ausgegeführt werden. Natürlich müssen dabei Einzelheiten der Schaltung, z. B. der a- und &-Ader, geändert werden, um den etwas anders liegenden Bedingungen des Fernsprechens zu genügen. Da diese Schaltungen jedoch bekannt sind, brauchen sie hier nicht besonders geschildert zu werden.

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen mit Anrechnung verschiedener Gebühren für von Teilnehmern verschiedenerTa.rifklas.sen ausgehende Verbindungen gleicher Zone, dadurch gekennzeichnet, daß einer ZählerfortsdialteeinrichtungUmschalteeinrichtungen (53 q II, S7g II) zugeordnet sind, welche in Abhängigkeit von Schaltmitteln (Q) zur Kennzeichnung einer einen bestimmten Tarif bedingenden Klassenzugehörigkeit einer anrufenden Anschlußleitung die Zählerfortschalteeinrichtung derart umschalten, daß diese bei ihrem Wirksamwerden den Zähler der anrufenden Leitung entsprechend dem für sie in Frage kommenden Tarif beeinflussen. .
2. SchaltungsanordirungTiadh Anspruchi,, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klassenzugehörigkeit einer anrufenden Anschlußstelle kennzeichnenden Schaltmittel (Q) in dem von diesen Anschlußstellen zu benutzenden Schaltweg zu einer von Anschlußstellen verschiedener Klassenzugehörigkeit erreichbaren Zählerfortschalteeinrichtung angeordnet sind.
3. Schaltunigsanordnungnach Anspruch ι für Anlagen mit Zeitzonenzählung, dadurch gekennzeichnet, daß die der Zählerfortschalteeinrichtung zugeordneten Schaltmittel (53?Π) bei ihrem Wirksamwerden die die Zeitabstände zwischen den einzelnen Zählerbeeinflussungen bestimmenden Schaltglieder (zse) einschalten.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für aus einem Zonen- und einem Zeitschalter bestehende Zählerfortschalteeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteeinrichtungen (53gII, 57g II) in Verbindungs leitungen zwischen dem Zonen- (ML) und Zeitschalter (ZS) angeordnet sind.
5. SchaltungsanordnungnachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der anrufenden Anschlußleitung entsprechende Steuerung der Zählerfortschalteeinrichtung bei Aufbau des Verbindungsweges vorbereitet (durch Ansprechen von Q in erster Stufe) und durch die Zählerfortschalteeinrichtung vollendet wird (Erregung von Q in zweiter Stufe).
6. SchaltungsanordnungnachAnepruch 5, iao dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Zähterfortschalteeinrichtung nach Ab-
lauf einer Gesprächszeiteinheit vollendet wird. . ,„
7. Schaltungsanordnung nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stufenrelais (Q) vorgesehen ist·, welches bei Erregung in erster Stufe die Zugehörigkeit der anrufenden Anschhißleitung zu einer bestimmten Klasse kennzeichnet und durch Vollerregung die Anrechnung der Gebühr entsprechend dem für den anrufenden Teilnehmer in Frage kommenden Tarif veranlaßt.
8. SchaltungsanordnungnachAnspruch 2, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Erregung des Stufenrelais (Q) in erster Stufe herbeiführende Wicklung in dem von Anschlußstellen einer bestimmten Klasse zu benutzenden Schaltweg angeordnet ist und die die Vollerregung des Stufenrelais herbeiführende Wicklung von der Zählerf ortschalteeinrichtung !beherrscht wird.
9. Schaltungsanordnung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klassenziugehöriigkeit kennzeichnenden Schaltmittel (Q) unter dem Einfluß einer eine Verbindung überwachenden Stelle (Beamtin) stehen.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Kennzeichnung der Klassenzugehörigkeit einer anrufenden Stelle ein vorübergehender Anreiz auf die Schaltmittel der Zählerfortschalteeinrichtung ausgeübt wird (Fig. 3, 4).
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zählerfortschalteeinrichtung steuernde, die Klassenzugehörigkeit der anrufenden Stelle kennzeichnende Anreiz über eine Sprechleitung zu den Schaltmitteln der Zählerfortschalteeinrichtung übertragen wird (Fig. 3, 4).
12. Schaltungsanordnung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalt- *5 mittel zur Kennzeichnung der Klassenzugehörigkeit einer anrufenden Anschlußstelle in der Sperr- und Halteader des von diesen Anschlußstellen zu benutzenden Schaltweges angeordnet sind.
13. Schaltungsanordnungnach Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerfortschalteeinrichtung zugeordnete, die Klassenzugehörigkeit der anrufenden Stelle kennzeichnende Schaltmittel (Q) über eine Sprechader beeinflußt werden und über die Sperr- und Halteader in dem der anrufenden Anschlußleitung entsprechenden Schaltzustand gehalten werden (erregt oder nicht erregt).
14. Schaltungsanordnungnach Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Anschlußleitungen bestimmter Klassenzugehörigkeit zugeordnetes, auf die Zählerfortschalteeinrichtung einwirkendes Kennzeichen (Batterie an 6-Ader) nach Beeinflussung der Zählerfortschalteeinrichtung entsprechend der Zugehörigkeit der anrufenden Stelle von dem aufgebauten Verbindungsweg abgeschaltet wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767105C (de) * 1938-04-29 1951-10-31 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung zur Anrechnung von Gebuehren in Fernmelde-anlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE767105C (de) * 1938-04-29 1951-10-31 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung zur Anrechnung von Gebuehren in Fernmelde-anlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen

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