DE591685C - Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger VerbindungenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. JANUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a 3 GRUPPE 75 so
21 O3 S 308.
Patentiert im Deutschen Reiche vom τ τ. Oktober 1930 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Zählung von Verbindungen entsprechend
ihrer Wertigkeit in selbsttätigen oder halbselbsttätigen Fernsprechanlagen.
Zur Bestimmung der ,Wertigkeit einer Verbindung sind Zählerfortschalteinrichtungen bekannt, welche durch zum Aufbau der Verbindung
seitens des anrufenden Teilnehmers ausgesandte Stromstoßreihen eingestellt werden.
Es kommt nun aber bekanntlich auch vor, daß Verbindungen in einzelnen Verkehrsrichtungen
nur unter Vermittlung einer Beamtin hergestellt werden können, wobei die anrufende
Stelle nicht sämtliche die Verkehrsrichtung kennzeichnenden Stromstoßreihen aussendet.
Um nun auch in solchen Fällen, in welchen der rufende Teilnehmer beim Verbindungsaufbau lediglich die Hauptverkehrsrichtung
durch Wählereinstellung bestimmt, eine der Wertigkeit der Verbindung entsprechende Zählung
durch eine selbsttätige Kennzeichnung der gewünschten Verkehrszone oder Zählperiode
zu ermöglichen, sind erfindungsgemäß bei den Zählerfortschalteinrichtungen Schaltmittel
vorgesehen, welche bei unvollständiger Einstellung der Zählerfortschalteinrichtung während
des Verbindungsaufbaues die Einstellung der Zählerfortschalteinrichtung nach Aufbau der
Verbindung selbsttätig vollenden.
Die beiliegenden Figuren stellen ein dem Fernsprechverkehr entnommenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar ist in'
Fig. ι zunächst ein Übersichtsschaltbild gezeigt. Die Ämter A und B sind sogenannte Knotenämter. Im Knotenamt B sind weitere Unter-
ämter angeschlossen, welche teils vollständig selbsttätig, wie das Unteramt D, teils halbselbsttätig, wie das Unteramt C, welches über
einen Vermittlungsplatz VPl zu erreichen ist, betrieben werden. An die Unterämter C und D
können noch weitere Unterämter, beispielsweise das Unteramt F, angeschlossen sein. Eine
Verbindung vom Teilnehmer Tn1 im Knotenamt A zum Teilnehmer Tn^ im Unteramte D ·'
über das Knotenamt B kann, wie aus Fig. 1 ersichtlich, ausschließlich durch die vom rufenden
Teilnehmer auszusendenden Stromstoßreihen hergestellt werden, während eine Verbindung
vom Teilnehmer Tn1 zum Teilnehmer Tn3 im Unteramt C durch Stromstoßreihen
hergestellt werden muß, welche teils vom rufenden Teilnehmer und teils von der am Vermittlungsplatz VPl des Unteramtes C
befindlichen Beamtin ausgesendet werden.
Die Zählung der vom Amte A ausgehenden Verbindungen wird durch einen Zählübertrager
Ue, welcher der abgehenden Leitung im Knotenamt A zugeordnet ist, vorgenommen. Die Kenn- ·
zeichnung der verschiedenen Wertigkeit muß, wie aus Fig. 1 ersichtlich, durch eine. verschiedene
Anzahl von Stromstoßreihen erfolgen. Beispielsweise wird eine Verbindung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Herbert Töpfer in Berlin-Charlottenburg.
vom Teilnehmer 2"W1 im Knotenamt A zum
Teilnehmer Tn2 im Knotenamte B durch eine
Stromstoßreihe, eine Verbindung zwischen dem Teilnehmer Tn1 und dem Teilnehmer Tn3 im
Unteramte C bzw. Teilnehmer ΤηΛ im Unteramte
D durch 2 Stromstoßreihen, eine Verbindung zwischen dem Teilnehmer 7^i1 und
dem Teilnehmer Tn 6 im Unteramte/*" durch
drei Stromstoßreihen gekennzeichnet.
xo Entsprechend der Kennzeichnung der Zonen durch drei Ziffern besteht, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
der als Mitläufer ausgebildete Zählschalter aus einem gewöhnlichen Drehwähler
Dm und einem iooteiligen Hebdrehwähler Hs, Ds bekannter Bauart. Außerdem enthält das
Zählwerk noch einen Abgreifer Da, welcher die gewählte Zone abgreift und die Zählstromstöße
steuert und einen Zeitschalter Dz, welcher über' einen io-Sekunden-Schaiter die Dauer
eines Gespräches bestimmt.
Es sei nun im nachfolgenden die Herstellung einer Verbindung zwischen dem Teilnehmer Tn1
im Knotenamt A und dem Teilnehmer Tn3 im Unteramt C beschrieben. Stromläufe, welche
für das Wesen der Erfindung keine Bedeutung besitzen, sind nicht dargestellt. Der Teilnehmer
Tn1 hebt seinen Hörer ab und reizt dadurch in bekannter Weise den ihm zugeordneten
Vorwähler VW an, welcher sich auf einen freien ersten Gruppenwähler, in unserem Falle
den dargestellten /. GW einstellen möge. Teilnehmer Tn1 sendet sodann mittels seiner Nummernscheibe
eine Stromstoßreihe aus, worauf sich der erste Gruppenwähler auf eine freie,
zum Knotenamte .B führende Verbindungsleitung einstellt. Beim Auf prüf en dieses ersten
Gruppenwählers auf eine freie Verbindungsleitung wird im Übertrager Ue das Relais C
erregt: Erde im ersten Gruppenwähler, Kontakt 9Ji)1, ■ c-Arm des ersten Gruppenwählers, Wicklung
des Relais C, Kontakt 80 t, Verbindungsleitung Fi1, Batterie, Erde im zweiten Gruppenwähler.
Das Relais C schließt seinen Kontakt 17 c, wodurch das Relais H erregt wird, welches
sich während der ganzen Verbindung hält. Außerdem wird ein Stromkreis für die Relais U
und L gebildet: Erde, Kontakt 17c, Kontakt 16s, Kontakt 65g1, Wicklung I des Relais U,
Kopfkontakt 22 k, Wicklung II des Relais i, Batterie, Erde. Das Relais U bereitet am
Kontakt 12 u einen Haltestromkreis vor und am Kontakt 33 u den Hubstromkreis des Hebdrehwählers.
Letzterer Stromkreis wird noch durch den Kontakt 34^ vorbereitet, während
das Öffnen des Kontaktes 35/ den Stromkreis für den Drehmagneten Dm des Drehwählers Dm
unterbricht. Der Drehwähler Dm läuft nämlich nur bei einer dreistelligen Kennziffer an. Nachdem
in unserem Beispiel das Amt C nur durch eine zweistellige Ziffer gekennzeichnet ist,
wird der erste Kontakt der Kontaktreihe, welche von dem Schaltarm m I des Drehwählers Dm
bestrichen wird, an Erde gelegt. Über die Kontakte 19/ und 20I wird das Relais R erregt:
Erde, Kontakte 17c, 16s, 19/, 20/, Wellenkontakt
2iw, Wicklung des Relais/?, Batterie,
Erde. Das Relais L hat den Kontakt 13/ geschlossen
und damit einen Haltestromkreis vorbereitet.
Wenn nun der Teilnehmer Tn1 zur Einstellung
des zweiten Gruppenwählers im Knotenamte B die zweite Stromstoßreihe aussendet,
wird beim Ablaufen der Nummernscheibe vom ersten Gruppenwähler aus über den Kontakt
5^1 eines nicht dargestellten Verzögerungsrelais
F1 Spannung an die δ-Leitung gelegt. Im Übertrager Ue spricht das Relais S an:
Erde, Wicklung I des Relais S, Kontakt 490, δ-Leitung, δ-Arm des ersten Gruppenwählers,
Kontakt 4C1 eines nicht dargestellten Belegungsrelais
C1, Kontakt 5^1, Batterie, Erde. Das
Relais S legt über seinen Kontakt 47s zur Steuerung des nachfolgenden Wählers Steuerspannung
an die i-Ader an.
Das Stromstoßempfangsrelais / ist nunmehr über die Kontakte 53 s und 557' an die α-Leitung
angeschaltet. Da über Erde, Kontakte 17c, 15 s, 14s, 587', Wicklung des Relais G und parallel
dazu Widerstand W1, Batterie, Erde, das Relais G erregt ist, können die vom rufenden Teilnehmer
ausgesandten Stromstöße wirksam werden. Die Stromstöße werden durch den Kontakt 2(Z1 im ersten 'Gruppenwähler gegeben: Erde,
Kontakte Oc1, Ia1, α-Arm des ersten Gruppenwählers,
Kontakte 53 s, 55 r, Wicklung I des Relais /, Batterie, Erde. Dieser Stromkreis
wird bei der Stromstoßgabe abwechselnd geöffnet und geschlossen; die Stromstöße werden
durch den Kontakt 37 i auf den Hubmagneten HS des Hebdrehwählers in folgendem Stromkreis
übertragen: Erde, Kontakte 37i, yog, 367', 34/, 33«, Wicklung des Hubmagneten HS,
Batterie, Erde. Der Hubmagnet HS hebt die Schaltarme des Wählers den Stromstößen entsprechend
auf die dem Amte B entsprechende Dekade; während der Impulsgabe hält sich das
Relais R über die Kontakte 18 r, 15 s, 17 c,
Erde. Nach der Impulsgabe fallen die Relais S, R und G ab. Relais L hält sich über den
beim ersten Hubschritt geschlossenen Kopfkontakt 23Ä, Wellenkontakt 24^, Erde. Durch
öffnen des Kopfkontaktes 22 k wird der Stromkreis für die Wicklung I des Relais U, durch
öffnen des Kontaktes 14 s der Stromkreis für die Haltewicklung II des Relais U unterbrochen.
Relais U fällt ab und bereitet am Kontakt 32« den Stromkreis für den Drehmagneten des
Hebdrehwählers vor. Das Relais R spricht sofort wieder an über: Erde, Kontakte 17c,
16s, 19/, 20/, Wellenkontakt 2IW, Wicklung
des Relais R, Batterie, Erde.
Bei Herstellung einer zu einem vollselbst-
tätigen Amte führenden Verbindung würde nun die Aussendung der dritten Stromstoßreihe
seitens des rufenden Teilnehmers erfolgen, wobei, wie bei der ersten Stromstoßreihe zunächst
wieder die Relais S und G erregt würden, welche ihrerseits, wie bereits beschrieben, den
Stromkreis für das Stromstoßempfangsrelais J-herstellen; durch die Stromstöße würde der
Hebdrehwähler dann eingedreht werden. Dies
ίο ist bei einer zum halbautomatischen Amte C
führenden Verbindung jedoch nicht möglich, denn nachdem der zweite Gruppenwähler im
Knotenamte B, welcher durch die vom rufenden Teilnehmer ausgesandte Stromstoßreihe auf die
dem Amte C entsprechende Dekade gehoben und in freier Wahl eingedreht hat, eine freie,
zum Amte C führende Verbindungsleitung VL2
gefunden hat, übernimmt die am Vermittlungsplatz VPl des Amtes C befindliche Beamtin
die weitere Herstellung der Verbindung. Die Beamtin am Vermittlungsplatz VPl hat beim
Aufprüfen des zweiten Gruppenwählers im Amte B ein Anrufzeichen erhalten. Sie schaltet
sich mit ihrem Abfrageapparat in die anrufende Leitung ein und läßt sich seitens des rufenden
Teilnehmers die Nummer des gewünschten Teilnehmers angeben. Mittels ihrer Nummernscheibe
wählt sie sodann beispielsweise über einen dritten Gruppenwähler und einen Leitungswähler
den gewünschten Teilnehmer Tn3 an. Hat sie diesen erreicht, so verbindet sie
am Vermittlungsplatz VPl mittels einer Stöpselschnur
die anrufende und die gerufene Leitung. Es gelangt also in diesem Falle nach der den
zweiten Gruppenwähler im Unteramte B einstellenden Stromstoßreihe keine weitere Stromstoßreihe
mehr auf den Hebdrehwähler im Zählübertrager Ue. Dessen Schaltarme sind erst auf eine dem Amte B ents'prechende Dekade
gehoben, aber noch nicht auf einen Kontakt dieser Kontaktbank eingedreht worden. Das
Eindrehen erfolgt erst, wenn sich der gerufene Teilnehmer meldet. Ist dies der Fall, so werden
über die geschlossene Teilnehmerschleife beim Teilnehmer Tn3 die Relais A3 und B3 erregt.
Das Relais B3 schließt seinen Kontakt 7103
und bildet dadurch einen Stromkreis für das Relais B im Übertrager Ue: Erde, Batterie,
Kontakt 71O3, δ-Arm des Leitungswählers LH7,
h-Arm des dritten Gruppenwählers, Verbindungsplatz
VPl, Verbindungsleitung VL2, δ-Arm
des zweiten Gruppenwählers im Amte B, Verbindungsleitung VL1, Kontakt 451, Kontakt 46 s,
Wicklung I des Relais B, Kontakt 30b, Erde.
Das Relais B spricht an und schließt seinen Kontakt 51 b. Der Drehmagnet DS des Hebdrehwählers
erhält einen Stromstoß über: Erde, Kontakt 516, Kontakte 36;', 34Z, 32«,
Kopfkontakt 31 k, Wicklung des Drehmagneten Ds, Batterie, Erde; der Hebdrehwähler macht
einen Drehschritt, er möge damit auf dem der Zone, des Amtes C entsprechenden Kontakt
eingestellt sein.
Es sei hier, ausdrücklich bemerkt, daß die
Stromstoßreihe, welche beim Melden des gerufenen Teilnehmers die weitere Einstellung
des Hebdrehwählers im Zählübertrager Ue bewirkt, und welche in unserem Beispiel lediglich
aus einem Stromstoß besteht, erforderlichenfalls auch aus mehreren Stromstößen gebildet sein
kann.
Da beim ersten Drehschritt der Wellenkontakt 21 w sich öffnet, wird der Stromkreis
für das Relais R unterbrochen. Relais R unterbricht mit seinem Kontakt 36 r den Stromkreis
des Drehmagneten Ds des Hebdrehwählers. Durch das Ansprechen des Relais B wird am
Kontakt 30/) der Kurzschluß für das Relais O geöffnet; Relais O spricht an. Relais JS hält sich
in folgendem Stromkreis: Erde, Wicklung I des Relais O, Kontakt 280, Wicklung I des Relais B,
Kontakt 46-s, Kontakt 45^ Verbindungsleitung
VL1, i-Arm des zweiten Gruppenwählers im Amte B, Vcrbindungsleitung VL2, Vermittlungsplatz
VPl, i-Arrn des dritten Gruppenwählers, i-Arm des Leitungswählers LW, Kontakt 71 bs,
Batterie, Erde. Das Relais O schließt am Kontakt 290 einen Haltestromkreis für das
Relais B und legt sich über seinen Kontakt 270, welcher vor dem öffnen des Kontaktes 28 0
(Schleppkontakt) schließt, in folgenden Haltestromkreis: Erde, Wicklung I des Relais O,
Kontakt 270, Kontakt 26h, Wicklung des Relais
N, Wellenkontakt 25«', Kopfkontakt 23 k, Wicklung II des Relais!., Batterie, Erde. Die
Relais L, N und O sprechen in diesem Stromkreis
an. Am Kontakt 65« wird der Stromkreis
für die Einstellstromstöße zum zweiten Gruppenwähler unterbrochen, der Sprechstrom verläuft
nunmehr über die Kondensatoren Q1 und Q2
in der a- und i-Leitung.
Die weiteren Schaltvorgänge bei der Zählung und Auslösung im Zählübertrager Ue sind
folgende: Beim Ansprechen des Relais N wird folgender Stromkreis für das Relais F geschlossen:
Erde, Schaltarmzd II des Zeitschalters Dz in Stellung 0, Kontakte 75 g, 74 η,
Wicklung I des Relais F, Batterie, Erde. Das Relais F schließt am Kontakt 41/" einen Stromkreis für den Drehmagneten Dz des Zeitschalters.
Der Zeitschalter geht in Stellung 1. Die Fortschaltung des Zeitschalters erfolgt nunmehr
über: Erde, Schaltarmzs eines io-Sekunden-Schalters,
Wicklung II des Relais F, Stellung 1 des Zeitschalters Dz, Schaltarm zd II, Kontakte
75b) 7An>
Wicklung I des RelaisF, Batterie, Erde. Die Fortschaltung des Zeitschalters /
durch Erregung des Relais F erfolgt nun alle 10 Sekunden durch Anlegen von Erde an den
Schaltarm zs des 10-Sekunden-Sch alters. Hat
der Zeitschalter Dz nach ungefähr 3 Minuten die Stellung 20 erreicht, so wird in dieser Stel-
lung über den Schaltarm zd III und die Wicklung II der Relais B und E ein Summerton
zu den Teilnehmern gegeben zum Zeichen, daß die Verbindung in kurzem getrennt wird.
In Stellung 21 spricht über den Schaltarm zdlY
das Relais T über seine Wicklung I an. Das Relais T öffnet durch seine Kontakte 441 und
451 die beiden Sprechadern und gibt dadurch die nachfolgenden Wähler frei. Der Bclegungs-Stromkreis
zum vorgeordneten Wähler über die c-Ader wird über den Schleppkontakt 82/ und
Kontakt 63h noch aufrechterhalten. In Stellung
21 des Zeitschalters erhält der anrufende Teilnehmer über Erde, Übertragerwicklung· Bes,
Kontakt '81 i, Stellung 21 des Zeitschalters,
Schaltarm zd III, Wicklungen II der Relais B und E, Erde ein Besetztzeichen. Hängt der
rufende Teilnehmer nunmehr seinen Hörer ein, so fallen die Relais C1 und A1 im ersten Gruppenwähler
ab, wodurch folgender Stromkreis für das Relais E gebildet wird: Erde, Batterie,
Wicklung des ReIaIsP1, Kontakt Ic1, «-Arm
des ersten Gruppenwählers, Kontakt 52 s, Wicklung I des Relais E, Kontakt 60n, Kontakte
19/, .16 s, 17 c, Erde. Über den Kontakt 560
wird ein Stromkreis für das Relais / geschlossen: Erde, Kontakt 560, Wicklung I des Relais/,
Batterie, Erde. Das Relais / gibt einen Zählstromstoß zum vorgeordneten ersten Gruppenwähler
■ über Erde, Batterie, Wicklung des Relais Z und parallel Widerstand IF2, Kontakte
5Oi", 480, ö-Arm des ersten Gruppenwählers,
Wicklung des ReIaJsZ1, Kontakt 3C1, Erde.
Das Relais Z spricht an und schließt am Kontakt 62z die Wicklung I des Relais/ kurz; ferner
wird folgender Stromkreis für den Drehmagneten Da des Abgreifers gebildet: Erde, Kontakte
38z, 39c, Wicklung des Drehmagneten Da,
Batterie, Erde. Der Abgreifer macht einen Schritt. Beim Kurzschluß des Relais / wird
durch Abfall des Kontaktes $oi der Zählstromkreis wieder unterbrochen, was zur Folge hat,
daß Relais Z abfällt. Kontakt 62ζ öffnet den
Kurzschluß des Relais /. Relais / spricht von neuem an, ein weiterer Zählstromstoß wird
zum ReIaIsZ1 des'ersten Gruppenwählers gegeben.
Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis der Arm a I des Abgreifers auf dem Kontakt
angelangt ist, welcher mit dem Kontakt des Hebdrehwählers verbunden ist, auf welchem
der Schaltarm I des Hebdrehwählers entsprechend der gewählten Zone steht. Dies ist in
unserem Beispiel Kontakt 11. In dieser Stellung wird das Relais 5 erregt: Erde, Arm ml
und Kontakt 1 des Drehwählers Dm, Schaltarm I des Hebdrehwählers, Kontakt χ des Hebdrehwählers,
Kontaktstellung 11 des Abgreifers, Schaltarmal des Abgreifers, Kontakt 64»,
Wicklung II des Relais S, Batterie, Erde.
Durch Öffnen des Kontaktes 52 s wird der Stromkreis für das Relais E im Zählübertrager
Ue und für das Prüfrelais P1 im ersten Gruppenwähler,
welches sich in diesem Stromkreis während der Zählung gehalten hat, unterbrochen.
Der Kontakt 9^1 im ersten Gruppenwähler
schaltet die Erde von der c-Ader ab. Im Übertrager Ue fällt dadurch das Relais C
ab. Am Kontakt 17c wird der Stromkreis für das Relais H unterbrochen. Dieses öffnet
mit seinem Kontakt 26Λ den Haltestromkreis für die Relais L, N und O. Am Kontakt 64«
wird der Stromkreis für das Relais 5 geöffnet. Es beginnt nunmehr der Rücklauf der einzelnen
Wähler des Zählübertragers in die Ruhelage, und zwar in der Reihenfolge: Zeitschalter,
Abgreifer, Drehwähler Dm und Hebdrehwähler. Nach Abfall des Relais / und C ist für den Diehmägneten
Dz des Zeitschalters folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt 37^, Wicklung
II des Relais T, Wicklung II des Relais O, Kontakt 78c, Schaltarm zdl des Zeitschalters,
Kontakt 72«, Wicklung des Drehmagneten Dz1 Batterie, Erde. In diesem Stromkreis werden
auch die Relais T und O erregt. Relais T verhindert
durch Öffnen seines Kontaktes 8oii in der c-Ader das Aufprüfen eines anderen Gruppenwählers
auf den Übertrager während der Auslösung. Relais O schließt mit seinem Kontakt
83 0 folgenden Stromkreis für das Relais /:
Erde, Kontakte 84A, 830, Wicklung I des Relais/,
Batterie, Erde. Relais / unterbricht mit seinem Kontakt 37* den Stromkreis für den·
Drehmagneten Dz und die Relais O und T. Relais Γ hält sich als Verzögerungsrelais während
der Stromunterbrechung. Relais O unterbricht durch. Öffnen seines Kontaktes 830 den Stromkreis für das Relais/, Kontakt 37z schließt
sich wieder. Der Stromkreis für den Drehmagneten Dz und die Relais T und O ist von neuem·
geschlossen. Durch Kontakt 830 wird das Re- ion
lais/ wieder erregt. Dieses Spiel dauert so ■■■■■
\ lange, bis der Drehmagnet Dz den Zeitschalter
in die Ruhelage gebracht hat. In dieser Stellung
! wird ein Stromkreis für den Drehmagneten des
Abgreifers geschlossen: Erde, Kontakt 37«,
:' Wicklung II des Relais T, Wicklung II des ■·
: Relais O, Kontakt 78c, Schaltarm zdl des Zeitschalters,
Schaltarm α II des Abgreifers, Kontakt 40e, Wicklung des Drehmagneten Da des
! Abgreifers, Batterie, Erde. Der Abgreifer no
: kehrt in derselben Weise wie der Zeitschalter ■:.:.
in die Ruhelage zurück. Ist dies geschehen, so wird folgender Stromkreis für den Hebdreh-
; wähler geschlossen1: Erde, Kontakt 372·', Wicklung
II des Relais T, Wicklung II des Relais O, Kontakt 78c, Schaltarm zdl, Schaltarm «II, ■'
' Schaltarm wII des Drehwählers Dm, welcher
bereits in Ruhestellung war, Kopf kontakt 31 k,
Wicklung Ds des Drehmagneten des Hebdreh-
: Wählers, Batterie, Erde. Der Hebdrehwähler
kehrt in die Ruhelage zurück, in welcher der Kopf kontakt 31 k den Stromkreis für die Rc-
lais T und 0 endgültig unterbricht. Sämtliche
Relais sind nunmehr abgefallen. Der Übertrager ist für eine neue Belegung bereit.
Claims (4)
- . Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung zur Zählung verschicdenwcrtiger Verbindungen in selbsttätigen oder halbselbsttätigen Fernsprechanlagen, in denen vom rufenden Teilnehmer lediglich Stromstoßreihen zur Kennzeichnung der Hauptverkehrsrichtung ausgesandt werden, die Verbindungen jedoch von anderen Stellen vollendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (51 δ) vorgesehen sind, welche bei unvollständiger Einstellung der Zählerfortschalteinrichtung während des Verbindungsaufbaues die Einstellung der Zählerfortschalteinrichtung nach Aufbau der Verbindung selbsttätig voll-. enden.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekena'zeichnet, daß durch die Schaltmittel (51 Z>) die zur Vollendung der Einstellung der Zählerfortschalteinrichtung erforderlichen Stromstoßreihen (z. B. ein Stromstoß) selbsttätig erzeugt werden.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, ■ dadurch gekennzeichnet, daß als Schalteinrichtung zur Bestimmung der Wertigkeit einer Verbindung ein Wähler mit zwei Bewegungsrichtungen vorgesehen ist, dessen Einstellung teils durch die vom rufenden Teilnehmer ausgesandten Stromstöße und teils durch die bei Melden des gerufenen Teilnehmers selbsttätig wirksam werdenden' Stromstöße herbeigeführt wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (51 b) über eine Sprechader nach Melden des gerufenen Teilnehmers zur Wirkung gebracht werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE591685T | 1930-10-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591685C true DE591685C (de) | 1934-01-25 |
Family
ID=6572987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930591685D Expired DE591685C (de) | 1930-10-11 | 1930-10-11 | Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE591685C (de) |
-
1930
- 1930-10-11 DE DE1930591685D patent/DE591685C/de not_active Expired
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