DE545327C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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DE545327C
DE545327C DES78187D DES0078187D DE545327C DE 545327 C DE545327 C DE 545327C DE S78187 D DES78187 D DE S78187D DE S0078187 D DES0078187 D DE S0078187D DE 545327 C DE545327 C DE 545327C
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DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
circuit
winding
earth
Prior art date
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Expired
Application number
DES78187D
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English (en)
Inventor
Max Langer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES78187D priority Critical patent/DE545327C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE545327C publication Critical patent/DE545327C/de
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen Es ist bekannt, daß bei Herstellung hochwertiger Verbindungen zu besetzten Anschlußleitungen sich die anrufende Stelle auf diese besetzten Leitungen aufschaltet. Ferner ist es bekannt, zur Herbeiführung der Rufschaltung ein Relais zu verwenden, welches so angeordnet ist, daß es bis zum Melden des gewünschten Teilnehmers von der anrufenden Stelle beeinflußt werden kann, während es nach dem Melden des gewünschten Teilnehmers als dessen Speisebrückenrelais dient. Bei dieser bekannten Anordnung beeinflußt das Relais, wenn es zwecks Herbeiführung der Rufschaltung von der anrufenden Stelle zur Wirkung gebracht wird, andere Schaltmittel, welche den Sprechweg von der anrufenden Stelle zur besetzten Leitung durchschalten.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine Vereinfachung der Schaltung, und dies wird dadurch erreicht, daß bei Besetztsein der gewählten Anschlußleitung ein in der Speisebrücke für anzurufende Teilnehmer liegendes Relais unter dem Einfluß der die hochwertigen Verbindungen aufbauenden Stelle (z. B. Fernplatz) unmittelbar durch seine Kontakte die Rufschaltung auf die besetzte Anschlußleitung vornimmt, indem es einen über seine Kontakte verlaufenden Aufschaltweg von der die hochwertigen Verbindungen aufbauenden Stelle zur besetzten Anschlußleitung herstellt. Die Erfindung sei nun an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es sind darin die Schalteinrichtungen und Leitungen gezeigt, soweit sie zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind, und zwar ist auf der linken Seite oben ein Gruppenwähler GW für den unmittelbaren Verkehr zweier Teilnehmer eines selbsttätigen Amtes untereinander dargestellt, während auf der linken Seite unten schematisch ein Fernplatz FPL in Verbindung mit einem Fernvorwähler FVW und einem Ferngruppenwähler FGW gezeigt ist; mit diesen Einrichtungen kann sich die Fernbeamtin auf den auf der rechten Seite der Zeichnung dargestellten Leitungswähler LW, der auch für den Verbindungsaufbau in unmittelbarem Verkehr zwischen zwei Teilnehmern eines selbsttätigen Amtes dient, aufschalten.
  • Im folgenden wird zunächst die Wirkungsweise der Schaltung für den unmittelbaren Verkehr zwischen zwei Teilnehmern eines selbsttätigen Amtes näher beschrieben.
  • Beim Abheben des Hörers seitens eines Teilnehmers läuft in bekannter Weise der diesem Teilnehmer zugeordnete nicht dargestellte Vorwähler an und belegt einen freien Gruppenwähler. Dabei kommt folgender Erregerstromkreis für das Relais C,, im Gruppenwähler zustande: Von Erde, Ruhekontakt 1g k, Wicklung des Relais C1, Leitung c nach Batterie am Vorwähler. Gleichzeitig wird das Relais A, von Erde, Wicklung II des Relais Al, Leitung b, zur Teilnehmerschleife und zurück über Leitung d, Wicklung I des Relais A, nach Batterie und Erde erregt. Das Relais Cl schließt an seinem Kontakt 6 c, einen eigenen Haltestromkreis unabhängig von Kopfkontakt 1g k und bereitet am Kontakt zo cl den Stromkreis für den Hubmagneten Hl vor.
  • Wenn nun der anrufende Teilnehmer Y die erste Ziffer wählt, wird dieser Stromkreis bei jedesmaligem Abfallen des Relais A, geschlossen: Von Erde, Ruhekontakte 13 p, und 2a, Arbeitskontakt ro c" Wicklung I des Relais h" Wellenkontakt w" Wicklung des Hubmagneten Hl nach Batterie und Erde. Der Hubmagnet wird in diesem Stromkreis entsprechend der gewählten Ziffer erregt und aberregt und stellt den Gruppenwähler auf die gewählte Dekade ein. Bei der ersten Schließung dieses Stromkreises wurde das Relais V, erregt, welches sich, da es mit Verzögerung abfällt, während der Stromstoßreihe hält und den Stromkreis für den Drehmagneten am Kontakt 16 v, unterbricht. Beim ersten Hubschritt des Gruppenwählers wurden die Kopfkontakte 2o k und 21 k geschlossen. Bei jedesmaligem Abfall des Relais A, wird am Kontakt 4 a, ein Kurzschluß für das Relais C, geschlossen. Da jedoch das Relais C, mit Verzögerung abfällt, bleibt es auch während der Stromstoßgabe erregt.
  • Wenn nun nach Ablauf der Wählscheibe der Stromstoßkreis dauernd am Kontakt 2 a, unterbrochen bleibt, fällt das Relais V, ab, und es kommt folgender Stromkreis für den Drehmagneten D, zustande: Von Erde, Ruhekontakt 13 p" Arbeitskontakt 3 a" Ruhekontakt 16 v" Kopfkontakt 21 k, Wicklung des Drehmagneten D" Batterie nach Erde. Der Drehmagnet D, zieht seinen Anker an, bringt die Schaltarme auf den ersten Kontakt der eingestellten Dekade und legt seinen Kontakt d, um. Ferner wird beim ersten Drehschritt der Wellenkontakt w, geöffnet, so daß nun ein neuer Stromkreis für beide Wicklungen des Relais V, zustande kommt: Von Erde, Ruhekontakt z 3p" Arbeitskontakt 3 a" Ruhekontakt 16 v" 15 v" Kontakt d, am Drehmagneten, Wicklungen I und II des Relais V1 Wicklung des Hubmagneten H, nach Batterie und Erde. Der Hubmagnet H, spricht in diesem Stromkreis wegen des hohen Widerstandes der beiden Wicklungen des Relais V, nicht an. Das Relais V, unterbricht an seinen Kontakten 15 v" 16 v, den Stromkreis für den Drehmagneten, welcher daraufhin abfällt und an seinem Kontakt d, den Stromkreis für das Relais V, öffnet. Das Relais Tue, fällt ab und schließt an seinem Kontakt 16 v, den Stromkreis für den Drehmagneten D, aufs neue.. -Dieses wechselseitige- Spiel des Drehmagneten D, mit dem Relais V, wiederholt sich so lange, bis die Schaltarme des Gruppenwählers auf eine zu einem freien Leitungswähler führende Leitung auflaufen. Dann kommt folgender Stromkreis zustande: Von Erde, Arbeitskontakt 8 c" Wicklungen II und I des Relais P" Schaltarm des Gruppenwählers, Ruhekontakt 40 k_, Wicklung II des Relais C2 nach Batterie und Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais P, und C, an. Relais P,_ schließt an seinem Kontakt z t p, seine Wicklungen II kurz und legt die Wicklung I in einen eigenen Haltestromkreis unabhängig vom Kontakt 8 c,. Am Kontakt 13 p, unterbricht das Relais P, die Stromkreise für das Relais V, und den Drehmagneten D,, so daß der Gruppenwähler auf der aufgeprüften Leitung stehenbleibt. Durch die Kontakte 14 p, und 15 p, werden die Sprechleitungen a und b zum Leitungswähler durchgeschaltet.
  • Der Teilnehmer wählt nun die zweite Ziffer und bringt dadurch das Relais A, im Gruppenwähler abwechselnd zum Abfallen und Wiederansprechen. Bei jedesmaligem Abfallen des Relais A, kommt folgender Erreger-- stromkreis für das Relais AZ des Leitungswählers zustande: Erde, Ruhekontakt 5 a" Arbeitskontakt 14 p" Sprechleitung a, Schaltarm des Gruppenwählers, Wicklung des Relais A2, Batterie, Erde. Das Relais A.. betätigt bei seiner Erregung den Hubmagneten HZ des Leitungswählers auf folgendem Wege: Von Erde, Arbeitskontakt 22 a., Wicklung I des Relais h2, Ruhekontakt 46 u, Wellenkontakt 2 w2, Wicklung des Hubmagneten H., Batterie nach Erde. Der Hubmagnet HZ stellt den Leitungswähler auf die gewählte Dekade ein. Beim ersten Stromstoß spricht das Relais V2 an und, da es mit Verzögerung abfällt, bleibt es während der Stromstoßreihe erregt. Beim ersten Hubschritt des Hubmagneten wird durch den Kopfkontakt 4o k2 der Kurzschluß für die Wicklung I des Relais C2 aufgehoben und diese Wicklung in Reihe mit der II. Wicklung des Relais C2 gelegt. Ferner wurde beim ersten Hubschritt der Kontakt 43 k2 umgelegt, wodurch der Erregerstromkreis für das Relais U vorbereitet wird.
  • Nach Beendigung der Stromstoßreihe wird dieser Stromkreis für das Relais U durch den Abfall des Relais V" geschlossen: Erde, Unterbrecher RU, Ruhekontakt 38 p2, Kopfkontakt 43 k2, Arbeitskontakt 25 c2, Wicklung des Relais U, Ruhekontakt 51 v2, Wellenkontakt z w2, Wicklung des Hubmagneten HZ, Batterie, Erde. Der Hubmagnet spricht in diesem Stromkreis wegen des hohen Widerstandes des Relais U nicht an. Das Relais U wird bei der ersten Schließung des Stromkreises durch den Relaisunterbrecher erregt und hält sich, da es mit Verzögerung abfällt, auch während der Unterbrechungen durch den Relaisunterbrecher. Am Kontakt 47 7t wird der Stromstoßkreis vom Hubmagneten auf den Drehmagneten umgeschaltet, so daß nun, wenn der Teilnehmer die nächste Ziffer wählt, der Drehmagnet entsprechend der gewählten Ziffer erregt und aberregt wird, und zwar auf folgendem Wege: Von Erde, Arbeitskontakt .22 d2, Wicklung I des Relais T12, Arbeitskontakt 47 1t, Wicklung des Drehmagneten D2, Batterie, Erde. Bei der ersten Betätigung des Drehmagneten erfolgt eine Umschaltung des Stromkreises für das Relais U dadurch, daß das Relais T12 wieder anspricht und sich während der Stromstoßreihe hält. Dieser neue Stromkreis für das Relais U verläuft von Erde, Relaisunterbrecher RU, Ruhekontakt 38p2, Kopfkontakt 43k2, Arbeitskontakt 25c2, Wicklung des Relais U, Arbeitskontakte 5o v2, 44 7t, Wicklung des Hubmagneten H2, Batterie, Erde. Das Relais U bereitet an seinem Kontakt 48 u den Prüfstromkreis für den Leitungswähler vor. Der Drehmagnet schaltet die Schaltarme des Leitungswählers auf die gewählte Leitung in der eingestellten Dekade. Nach Beendigung der letzten Stromstoßreihe fallen die Relais U und I12 ab, und zwar fällt das Relais U später ab als das Relais V...
  • Wenn der angerufene Teilnehmer frei ist, spricht das Relais P, über folgenden Stromkreis an: Erde, Arbeitskontakt 48 zt, Ruhekontakt 53 v2, Wicklungen II und I des Relais P2, Schaltarm des Leitungswählers nach Batterie am Vorwähler des anrufenden Teilnehmers. Das Relais P2 schließt über Erde, Arbeitskontakte 27 c2, 34 p: einen eigenen Haltestromkreis für seine Wicklung I und einen Kurzschluß für die Wicklung II. An den Kontakten 35 p2 und 36 p2 werden die Sprechleitungen zum angerufenen Teilnehmer durchgeschaltet und am Kontakt 39 p2 ein Stromkreis für die Wicklung II des Relais T12 vorbereitet, welcher alle drei Sekunden durch den 3-Sekunden-Schalter SS geschlossen wird: Von Erde, 3-Sekunden-Schalter SS, Wicklung II des Relais T12, Ruhekontakt 30 y, Arbeitskontakt 39 p2 nach Batterie und Erde. Das Relais L', schließt und öffnet abwechselnd seine Kontakte 54 v2 und 55 v2, wodurch alle drei Sekunden ein Rufstrom über die Sprechleitungen zum angerufenen Teilnehmer ausgesandt wird: Von Erde, Wechselstromquelle WD, Arbeitskontakte 55 v2 und 35 p2, Schaltarm des Leitungswählers, Sprechleitung a über den Wecker des Teilnehmers, zurück über die Sprechleitung b, Schaltarm des Leitungswählers, Arbeitskontakte 36 p2, 54 v. nach Erde. Wenn hierauf der angerufene feilnehiner den Hörer abnimmt, werden die Relais Y und A, über die Teilnehmerschleife erregt: `'on Erde, Wicklung I des Relais Y, Arbeitskontakt 36p2, Schaltarm des Leitungswählers, Sprechleitung b, über die Teilnehmerschleife, zurück über die Sprechleitung a, Schaltarm des Leitungswählers, Arbeitskontakt 35 p2, Ruhekontakt 56 v2, Wicklung I des Relais A, nach Batterie und Erde. Dieser Stromkreis dient gleichzeitig als Speisebrücke für den angerufenen Teilnehmer. Das Relais Y unterbricht an seinem Kontakt 30 Y den Stromkreis für das Relais T12 und bereitet an seinem Kontakt 31 y den Zählstromkreis über seine 1I. Wicklung vor. Relais A, unterbricht am Kontakt 21 a2 die Überbrückung des Kondensators Co.
  • Wenn nach Beendigung des Gespräches der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auflegt, wird die Schleife über die Sprechleitungen a, b auf dieser Seite unterbrochen, und das Relais A1 fällt ab. Relais A1 schließt am Kontakt 4 a1 das Relais C, kurz. Das Relais C, fällt darauf mit Verzögerung ab und schließt am Kontakt 9 c, den Stromkreis für den Zählmagneten: Von Erde, Wicklung des Zählrelais Z, Ruhekontakt 9 c,., Arbeitskontakt 15 p" Schaltarm des Gruppenwählers, Sprechleitung b zum Leitungswähler, Wicklung II des Relais Y, Arbeitskontakte 31 y, 39 p.., nach Batterie und Erde. Das Relais Z gibt durch Schließen seines Kontaktes N einen Zählstromstoß über die Leitung d zum Zählmagneten am Vorwähler des anrufenden Teilnehmers. Das Relais C schließt an seinem Kontakt 5 cl die Wicklung I des Relais P, kurz, so daß dieses abfällt und den Stromkreis für das Relais C2 des Leitungswählers unterbricht. Das Relais P, schließt am Kontakt 13 p, folgenden Erregerstromkreis für den Drehmagneten D,.: Erde, Ruhekontakte 13 pi, 7 ci, 16 v" Kopfkontakt 2 i k, Wicklung des Drehmagneten D,., Batterie, Erde. Der Drehmagnet D zieht seinen Anker an, bewegt die Schaltarme des Gruppenwählers einen Schritt weiter und schließt gleichzeitig seinen Kontakt d, und damit folgenden Erregerstromkreis für das Relais V,: Erde, Ruhekontakt i 3 pi, 7c" 16v" i 5 v" Kontakt d, am Drehmagneten, Wicklungen I und II des Relais T11, Wicklung des Hubmagneten H" Batterie, Erde. Der Hubmagnet spricht in diesem Stromkreis nicht an. Das Relais V, dagegen spricht an, unterbricht an seinen Kontakten die Stromkreise für den Drehmagneten Dl und für sich selbst. Der Drehmagnet D, fällt ab und öffnet seinen Kontakt dl. Nach dem Abfall des Relais Ih wird der Stromkreis für den Drehmagneten wieder geschlossen, und der Drehmagnet schaltet die Schaltarme des Gruppenwählers um einen Schritt weiter. Durch dieses wechselseitige Spiel zwischen dem Relais V1 und dem Drehmagneten werden die Schaltarme des Gruppenwählers so lange fortbewegt, bis die Kontaktarme aus der Kontaktbank herausgedreht sind, worauf der Gruppenwähler ausgelöst wird. Wenn der Gruppenwähler in seine Ruhelage zurückgekehrt ist, wird am Kopfkontakt 21 k der Stromkreis für den Drehmagneten endgültig unterbrochen. Damit sind alle Schalteinrichtungen am Gruppenwähler in ihre Ruhelage zurückgebracht.
  • Im Leitungswähler war' unterdessen das Relais C, abgefallen. Das Relais C, bereitet an seinem Kontakt 26 c., den Stromkreis für den Drehmagneten DZ vor und unterbricht am Kontakt z7 c, den Kurzschluß für die Wicklung II des Relais P2 und den Haltestromkreis für die Wicklung I, so daß das Relais P wieder über seine beiden Wicklungen erregt wird: Von Erde, Arbeitskontakt 32 y, Ruhekontakt 53 vz, Wicklungen II und I des Relais P, Schaltarm des Leitungswählers nach Batterie am Vorwähler des angerufenen Teilnehmers. Wenn nun der angerufene Teilnehmer ebenfalls auflegt, fallen die Relais AZ und Y ab. Das Relais Y unterbricht am Kontakt 32 y den Stromkreis für das Relais P,. Relais P, fällt ab und schließt den Stromkreis für den Drehmagneten D, an seinem Kontakt 38 p.: Erde, Relaisunterbrecher RU, Ruhekontakt 38 p2, Kopfkontakt .43 k., Ruhekontakt 26 c., Wicklung des Drehmagneten DZ, Batterie, Erde. Der Relaisunterbrecher schließt und öffnet abwechselnd diesen Stromkreis, so daß der Drehmagnet ab-. wechselnd erregt und aberregt wird und die Schaltarme des Leitungswählers schrittweise weiterschaltet, bis diese aus der Kontaktbank herausgedreht sind. Dann geht der Leitungswähler in seine Ruhelage zurück und unterbricht durch den Kopfkontakt 43 k, endgültig den Stromkreis für den Drehmagneten. Damit sind auch die Schalteinrichtungen des Leitungswählers in die Ruhelage zurückgekehrt.
  • Wenn der angerufene Teilnehmer zuerst seinen Hörer auflegt, wird die Schleife für die Relais A2 und Y unterbrochen. Das Relais A2 fällt schnell ab, und am Kontakt 2 1 a2 wird ein Haltestromkreis für das Relais Y über dessen beide Wicklungen geschlossen: Von Erde, Wicklung I des Relais Y, @ Ruhekontakt 2 1 a2, Wicklung II des Relais Y, Arbeitskontakte 31 y, 39 p2 nach Batterie und Erde. Wenn darauf auch der anrufende Teilnehmer den Hörer auflegt, fällt das Relais A, im Gruppenwähler ab, und die Zählung und Auslösung der Verbindungseinrichtungen geht in der oben beschriebenen Weise weiter vor sich.
  • Eine Verbindung vom Fernplatz FPI über den Fernvorwähler FVW, Ferngruppenwähler FGW und Leitungswähler LW gestaltet sich nun wie folgt: Wenn der Fernbeamtin mitgeteilt wird, daß eine Verbindung zu einem am Leitungswähler LW angeschlossenen Teilnehmer gewünscht wird, steckt sie den Stöpsel in die Klinke FKI und schaltet sich in bekannter Weise durch Wähler einer Ziffer mittels des Ferngruppenwählers FGW auf den Leitungswähler LW auf. Die Einstellung des Leitungswählers geschieht in derselben ZA'eise wie oben für den Ortsverkehr beschrieben. Es sei aber nun angenommen, daß der angerufene Teilnehmer bereits durch ein Ortsgespräch besetzt ist, dann spricht beim Aufprüfen des Leitungswählers das Relais P2 nicht an, und der Fernbeamtin. wird auf folgendem Wege das Besetztzeichen übermittelt: Erde, Sekundärwicklung des Transformators T, Kondensator Co" Ruhekontakt 37 p2, Wicklung II des Relais A., Ruhekontakt 45 u, Wellenkontakt 3 w2, Wicklung des Hubmagneten H" Batterie, Erde. Das Summerzeichen, welches der zweiten Wicklung des Transformators induziert wird, wird von der Wicklung II des Relais A, auf die Wicklung I des Relais A2 induktiv übertragen und über die Sprechleitung ca der Fernbeamtin übermittelt. Die Fernbeamtin betätigt darauf den Besetztschalter BS und legt hierdurch Batterie an die untere Sprechleitung an. Dann kommt folgender Stromkreis für das Relais Y im Leitungswähler zustande: Erde, Batterie, Besetztschalter BS, Leitung roo, Stöpsel St, Klinke FKI, Leitung zor über den Fernvorwähler FVW und Ferngruppenwähler FGW zur unteren Sprechleitung b im Leitungswähler, Ruhekontakt 2.1 a2 über Wicklung I des Relais Y nach Erde. Das Relais Y spricht in diesem Stromkreis an und überbrückt an seinen Kontakten 33 y, 34 y die Kontakte 35 p2 und 36 p2 des Relais P und schaltet durch diese Kontakte die Sprechleitungen zum anzurufenden Teilnehmer durch. Sie setzt sich darauf mit diesem Teilnehmer in Verbindung und benachrichtigt ihn von dem Ferngespräch. Der anrufende Teilnehmer unterbricht daraufhin sein Ortsgespräch und legt seinen Hörer auf. Die Fernbeamtin löst darauf den Leitungswähler durch Ziehen des Stöpsels St, aus. Wenn die Leitung bis zum anrufenden Teilnehmer durchgeschaltet ist, stellt sie den Leitungswähler zum angerufenen Teilnehmer von neuem ein und, da dieser nun frei ist, wird er in der oben dargestellten Weise gerufen. Sollte die Verbindung bei der Benachrichtung des anzurufenden Teilnehmers schon zum anrufenden durchgeschaltet sein, dann löst die Fernbeamtin den eingestellten Leitungswähler nicht aus, sondern bringt nur ihren Besetztschalter PS in die Ruhelage. Der angerufene Teilnehmer, der inzwischen sein Ortsgespräch unterbrochen hatte und den Hörer aufgelegt hat, wird dann gerufen, und zwar geschieht die Aussendung des Rufstromes in der oben beschriebenen Weise: Da das Relais P_ jetzt anspricht, wird das Relais h".; über den Arbeitskontakt 39 p. des Relais P= und über den 3-Sekunden-Schalter SS erregt. Das Relais L'., sendet durch Anlegen der Wechselstroinduelle WO an die Sprechleitungen alle 3 Sekunden Rufstrom zum anrufenden Teilnehmer aus. Die Auslösung der Verbindung ist entsprechend dieselbe, wie für den Ortsverkehr beschrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen zur Herstellung hochwertiger Verbindungen mit durch niederwertige Verbindungen besetzten Anschlußleitungen ein in der Speisebrücke für anzurufende Teilnehmer liegendes Relais benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Besetztsein der gewählten Anschlußleitung das Relais (Y) unter dem Einfluß der die hochwertigen Verbindungen aufbauenden Stelle (z. B. Fernplatz) unmittelbar durch seine Kontakte (33 5, 34 y) die Aufschaltung auf die besetzte Anschlußleitung vornimmt, indem es einen über seine Kontakte verlaufenden Aufschaltweg von der die hochwertigen Verbindungen aufbauenden Stelle zur besetzten Anschlußleitung herstellt. Schaltungsanordnung nach Anspruch i für Anlagen, bei denen die Speisebrücke des gerufenen Teilnehmers aus zwei Relais besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das an der einen Ader der Sprechleitung liegende, die Anrufschaltung vornehmende Brückenrelais (Y) über eine den Sprechkondensator in dieser Ader überbrückendes Schaltglied (Kontakt 2i a=) des an die andere Ader angeschalteten Brückenrelais (A.) unter den Einfluß der die hochwertige Verbindung aufbauenden Stelle gebracht wird, indem es bei seiner Erregung einen von diesem Schaltglied (2i a.) des anderen Brückenrelais abhängigen eigenen Haltestromkreis schließt.
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