DE583215C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitungliegenden Fernsprechstellen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitungliegenden FernsprechstellenInfo
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- DE583215C DE583215C DEF69304D DEF0069304D DE583215C DE 583215 C DE583215 C DE 583215C DE F69304 D DEF69304 D DE F69304D DE F0069304 D DEF0069304 D DE F0069304D DE 583215 C DE583215 C DE 583215C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q5/00—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
- H04Q5/18—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with indirect connection, i.e. through subordinate switching centre
- H04Q5/20—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with indirect connection, i.e. through subordinate switching centre the subordinate centre permitting interconnection of subscribers connected thereto
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Description
AUSGEGEBEN AM
4. SEPTEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 583215 KLASSE 21 a 3 GRUPPE 52
in Frankfurt a. M.*)
liegenden Fernsprechstellen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1929 ab
Es sind. Schaltungsanordnungen für Fernsprechanlagen
mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung Kegenden Sprechstelle bekannt,
bei denen die von der Teilnehmerstelle zu einer Hauptstelle ausgesandten Wahlstromstöße dort
in Einstellstromstöße umgewandelt werden, die über einen von den gleichen Leitungen gebildeten,
jedoch anderen Stromkreis zu den Sprechstellen gesandt werden. Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Einrichtung zu schaffen,
die bei Störung einer der Sprechleitungen, beispielsweise bei Drahtbruch, die Störung
kenntlich macht. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß einem der Strom-
!5 kreise Schaltmittel zugeordnet sind, die auf
eine Signaleinrichtung einwirken, jedoch nur bei Störung der Symmetrie des Stromkreises
diese Signalvorrichtung zum Ansprechen bringen. Vorzugsweise wird diese Schalteinrichtung
dem aus den Leitungen gebildeten Simultanstromkreis zugeordnet. Um die Störung sofort
bei Belegung der Leitung in der Hauptstelle zur Anzeige zu bringen, ist die Einrichtung
zweckmäßig derart getroffen, daß die von der Teilnehmerstelle zur Hauptstelle gesandten Auswahlstromstöße
über den Simultan&tromkreis gegeben werden. Zu diesem Zweck wird eine
mit ihrem einen Pol geerdete Wechselstromquelle in der Hauptstelle ständig mit den Enden
der beiden Sprechleitungen der gemeinsamen Leitung verbunden. Die Drosseln, die den
künstlichen Nullpunkt für die Bildung des Simultanstromkreises schaffen, sind nach der ■-Erfindung
als Übertrager ausgebildet, die sich in ihrer Wirkung auf eine Sekundärspule auf- 3^
heben. Ist beispielsweise eine Ader der gemeinsamen Leitung zerrissen, dann wird bei Belegung
seitens einer Sprechstelle und bei Schließung des Simultanstromkreises der Wechselstrom
nur über die andere Sprechleitung zum Fließen kommen, infolgedessen beeinflußt nur
eine der Übertragerspulen die. Sekundärwicklung, so daß das an die Sekundärwicklung angeschlossene Wechselstromrelais die Anzeigevorrichtung
einschaltet. .
Die Erfindung ist in der Abbildung an einem Schaltungsbeispiel dargestellt. Die Sprechstellen
St1, St% und Si3, die an der gemeinsamen
Leitung α, δ liegen, können sich wahlweise mit
Hilfe einer Hauptstelle St über diese Leitung miteinander verbinden.
Hebt der Teilnehmer Si1 seinen Hörer ab,
um beispielsweise die Stelle Sts anzurufen, so legt er dabei über seinen Kontakt hu1 Erde an
die δ-Leitung. Dadurch spricht Relais An in der Hauptstelle an:
*) Von dem Patentsticher ist ah der Erfinder angegeben worden:
Alexander Wirth in Frankfurt a. M.
+, IV4, Erdleitung, hu1, vl2, δ-Leitung,
tr1, I4, II4, Relais An, —.
Es schaltet mit seinem Kontakt an2 das Relais I in der Hauptstelle ein. Mit Kontakt I2
erregt Relais I das verzögerte Relais II. Dieses legt seinen Kontakt II2 um und damit das
Wechselstromrelais W vorbereitend an die a-, δ-Leitung.
Inzwischen wurden auch die Kontakte I4 ίο und I6 umgeschaltet und legen überr Relais A
und B Batterie an die gemeinsame; Leitung. An dieser liegen mit dem regulierbaren Widerstand
Wi hintereinandergeschaltet die Relais S und V in den einzelnen Sprechstellen. Die
Relais S und V sprechen an, wobei das verzögerte Relais V in den Sprechstellen die Sperrzeichen
SZ einschaltet und damit die gemeinsame Leitung für die nicht sprechenden Stellen
als besetzt kennzeichnet.
In der anrufenden Stelle St1 konnte bis zum Ansprechen von Relais VI über +, Relais B,
I4, ir*, δ-Leitung, Relais TI, hu2, vl6, Ä-Leitung,
I6, i2, tr2, Relais A, — Relais Π erregt werden.
Es hält sich über seinen Kontakt ti2.
Die Kontakte al und δ4 halten Relais I und
damit Relais II während des weiteren Aufbaues der Verbindung und während des Gesprächs
erregt.
Der Teilnehmer sendet nunmehr mit seiner Nummernscheibe in bekannter Weise eine
Stromstoßreihe aus, indem er kurz hintereinander den Kontakt nsi dreimal schließt. Dadurch
wird in gleicher Folge im Simultanstromkreis das Wechselstromrelais W derHauptstelle
erregt: Wechselstromquelle Q, Relais W, Übertrager Ue, beide Äste der Leitung, Relais
TI1 il4, Kondensator CI, nsi, hu1, Erdrückleitung,
Wechselstromquelle Q.
Relais W erregt mit seinem Kontakt w4
Relais / im Stromkreis: +, wi, tr6, Relais /, —.
Beim ersten Ansprechen wird mit Kontakt ie das verzögerte Relais IV erregt, welches mit
seinem Kontakt IV2 die Erregung des Relais O vorbereitet. Dieses wird erst nach dem ersten
Stromstoß erregt. Es bereitet mit seinem Kontakt o4 den Stromkreis für ein Relais U vor.
Dieser Stromkreis wird geschlossen, wenn nach Aussendung der Stromstoßreihe seitens des
Teilnehmers Relais W bzw. Relais / längere Zeit aberregt bleibt. Dann wird für kurze Zeit
der Stromkreis geschlossen: +, I6, IV2, Relais 0, —. In der Abfallzeit des Relais IV kann
daher der Stromkreis geschlossen werden: +, o4 IV6, Relais U, —. Relais D" hält sich
mit seinem Kontakt uz und bereitet mit u2
den Stromkreis für Relais L vor.
Bei der Stromstoßgabe wurde mit Kontakt i2 der Einstellstromkfeis über die beiden
Adern in Hintereinanderschaltung geöffnet. Relais A, B und die Relais 5 der einzelnen
Sprechstellen fallen entsprechend oft ab. Die Relais V dagegen bleiben infolge Verzögerung
erregt. Die in den einzelnen Sprechstellen befindlichen Selektoren werden in bekannter
Weise verstellt, und nach Aussendung der Stromstoßreihe wird über den Arm des Selektors
und den angeschalteten Kontakt 3 der. Weckerstromkreis vorbereitet.
Um den Teilnehmer anzurufen, betätigt der anrufende Teilnehmer noch einmal seine Nummernscheibe.
Er bewirkt dadurch die Erregung des RelaisL im Stromkreis: +, I8, IV2, u2,
Relais L, —. Relais L legt mittels der Kontakte 12 und 16 Rufstrom über eine Zweigwicklung
des Übertragers Ue an die Leitung a, b. In der gewählten Station kann über
den Arm des Selektors der Wecker if III erregt werden.
Antwortet der gerufene Teilnehmer, so kann er über die gemeinsame Leitung mit dem anrufenden
Teilnehmer St1 sprechen. Die Speisung erfolgt durch Ortsbatterie.
Hängt ein Teilnehmer seinen Hörer auf, so erfolgt ein Wechselstromstoß, der jetzt die
Erregung eines verzögerten Relais III bewirkt, das seinerseits mit Kontakt III4 das verzögerte
Relais Tr erregt. Dieses schaltet mittels seiner Kontakte tr2 und ir4= die Relais A und B von
der Leitung ab und bewirkt dadurch den Abfall der eingestellten Schaltmittel. Die Leitung
wird wieder für andere Gespräche verfügbar. Liegt auf der gemeinsamen Leitung eine
Störung vor, derart, daß bei der Stromstoßgabe der Wechselstrom nicht simultan über die
Leitungsäste fließt, so wird diese Störung in der Hauptstelle St kenntlich. Auf den jetzt nur
über die eine Wicklung fließenden Wechselstrom aus der Wechselstromquelle Q kann jetzt
das abgestimmte Relais Wa ansprechen. Es wird über eine dritte Wicklung des Übertragers
Ue erregt. Sein Kontakte« erregt Relais.Ar,
das über den eigenen Kontakt är und die Trenntaste Ta den Alarm mittels der Lampe ^1 einschaltet.
Die Störung wird -danach so lange kenntlich, bis die Taste Ta abgestellt wird.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden Fernsprechstellen, bei denen von den Teilnehmerstellen Wahl· Stromstöße zu einer Hauptstelle und von dieser Einstellstromstöße wieder zu den Teilnehmerstellen über von den gleichen Leitungen gebildete verschiedene Stromkreise ausgesandt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Stromkreise Schalteinrichtungen (Wa) vorgesehen sind, die sich im normalen Betriebsfall in ihrer Einwirkung auf eine Signaleinrichtung (AR,AL) aufheben, jedoch bei Störung der Symmetrie des Stromkreises diese Anzeigevorrichtung zum Ansprechen bringen.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Symmetrie des Stromkreises überwachenden Schaltmittel in dem Simultanstromkreis angeordnet sind.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlstromstöße von der Teilnehmerstelle zur Hauptstelle über den Simultanstromkreis gegeben werden.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptstelle eine Wechselstromquelle (Q) in ihrem einen Pol über ein Wechselstromrelais (W) und zwei Drosseln (Ue) ständig mit den Enden der beiden Sprechadern der gemeinsamen Leitung verbunden ist, so daß bei Erdung beider Leitungen in einer der Sprechstellen ein Wechselstrom zum Fließen kommt.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch. 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wechselstromquelle mit den Enden der Leitung verbindenden Drosseln als Übertragerwicklungen ausgebildet sind, welche entgegengesetzt auf eine Sekundärwicklung einwirken.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sekundärwicklung ein Wechselstromrelais (Wa) angeschlossen ist, welches bei Erregung eine Signaleinrichtung (AR, AL) in der Hauptstelle zum Ansprechen bringt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF69304D DE583215C (de) | 1929-09-28 | 1929-09-28 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitungliegenden Fernsprechstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF69304D DE583215C (de) | 1929-09-28 | 1929-09-28 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitungliegenden Fernsprechstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583215C true DE583215C (de) | 1933-09-04 |
Family
ID=7111094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF69304D Expired DE583215C (de) | 1929-09-28 | 1929-09-28 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitungliegenden Fernsprechstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583215C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE890193C (de) * | 1935-10-11 | 1953-09-17 | Int Standard Electric Corp | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, in denen Sendestellen mit ihren Empfangsstellen ueber eine zweiadrige Verbindungsleitung im Simultan- und Schleifenbetrieb verbunden sind |
-
1929
- 1929-09-28 DE DEF69304D patent/DE583215C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE890193C (de) * | 1935-10-11 | 1953-09-17 | Int Standard Electric Corp | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, in denen Sendestellen mit ihren Empfangsstellen ueber eine zweiadrige Verbindungsleitung im Simultan- und Schleifenbetrieb verbunden sind |
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