DE646329C - Schaltung fuer Gruppenstellen in selbsttaetigen oder halbselbsttaetigen Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltung fuer Gruppenstellen in selbsttaetigen oder halbselbsttaetigen Fernsprechanlagen

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DE646329C
DE646329C DEST50460D DEST050460D DE646329C DE 646329 C DE646329 C DE 646329C DE ST50460 D DEST50460 D DE ST50460D DE ST050460 D DEST050460 D DE ST050460D DE 646329 C DE646329 C DE 646329C
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DEST50460D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Gruppenstellen in Fernsprechanlagen. Dies sind Vermittlungsstellen kleinster Art, in denen einige wenige Teilnehmer, deren Sprechstellen dicht beieinanderliegen, zusammengefaßt sind.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Schaltmittel im Amt, die zum Anrufen der Gruppenstelle dienen, besser als bisher auszunutzen, insbesondere die Schaltkriterien so zu wählen, daß nur geringfügige Abänderungen gewöhnlicher Leitungswähler notwendig sind. Erreicht wird dies dadurch, daß zwecks Anrufs der Gruppenstelle im vom Amt ankommenden Verkehr über eine Ader der Anschlußleitung Wechselstrom (Rufstrom) vom Amt ausgesandt und dieser nach Auswahl der gewünschten Sprechstelle in der Gruppenstelle derart umgeschaltet wird, daß er in Schleife über beide Adern und den Sprechstellenwecker verläuft.
An sich ist es bekannt, Schaltvorgänge bei Verbindungen mit einer Gruppenstelle jeweils über eine der beiden Sprechadern zu steuern, z. B. derart, daß der Anruf der Gruppenstelle im ankommenden Verkehr durch Anlegung eines Gleichstrompotentials an eine der Anschlußleitungen herbeigeführt wird. Dadurch, daß gemäß der Erfindung für die Belegung der Gruppenstelle Wechselstrom verwendet wird, der später auch zum Anruf der Sprechstelle selbst ausgenutzt wird, werden die an den Leitungswählern erforderlichen Abänderungen auf ein Mindestmaß beschränkt. Gleichzeitig wird durch die Verwendung von Wechselstrom für die Anrufzeichengabe die Betriebssicherheit erhöht.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt die Schaltung der Gruppenstelle, welche nur Relais enthält. Abb. 2 stellt die Schaltung des Vorwählers, des Leitungswählers und der nach der Gruppenstelle führenden Leitung im Fernsprechamt -dar. Die beschriebenen Schaltungen können für ein Fassungsvermögen von insgesamt zehn Teilnehmern Verwendung finden. Das Ausführungsbeispiel ist eine Schaltung für fünf Teilnehmer.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist folgende:
Die Gruppenstelle ist über eine Doppelleitung A und B mit dem Fernsprechamte verbunden und enthält fünf Paare von Anschlußklemmen A1, B1 bis As, B5, an die die Teilnehmerleitungen angeschlossen sind.
Zur Einleitung eines abgehenden Anrufs hebt beispielsweise der Teilnehmer Nummer 3, welcher an die Klemmen A3 und B3
angeschlossen ist, seinen Hörer ab. Er erdet vermittels seines Haken- oder Gabelumschalters die B-Leitung. Das diesem Teilnehmer; zugeordnete Relais SR3 spricht über folgenden Weg an: Geerdete B3-Leitung, Relä,i£ SR3, Kontakt sr3, Kontakte 5T5 bis ST1'*. B-Leitung, Relais B-R im Vorwähler des Amtes, Kontakt t, Batterie, Erde. Der Vorwähler wird hierdurch in bekannter Weise ίο angelassen. Das Relais SR3 spricht an und trennt vermittels seines Kontaktes ST3 die anderen Teilnehmer von der B-Leitung ab. Durch den Kontakt ST3 an der ^-Leitung wird die letztere nach der .,-^-Leitung dureh-• 5 geschaltet, so daß nach Abheben des Hörers von der Gabel die Schleife zum Amt hergestellt ist. Das Relais SR3, welches einen Kupiermantel besitzt und mit einem Kondensator parallel geschaltet ist, wird über die Schleife erregt gehalten.
Seitens eines anderen Teilnehmers kann ein Anruf jetzt nicht mehr eingeleitet werden, da die B-Leitung unterbrochen ist, so daß sein Relais SR nicht ansprechen kann. Ein ankommender Anruf, bei welchem ein bestimmter Teilnehmer der Gruppenstelle ausgewählt werden muß, geschieht in folgender Weise:
Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß die von den Bankkontakten des Leitungswählers ausgehenden Leitungen, die mit der Verbindungsleitung zusammengeschaltet sind, gekreuzt &ind, so daß die .-i-Leitung des Leitungswählers mit der abgehenden B-Leitung und die B-Leitung des Leitungswählers mit der abgehenden ^-ί-Leitung verbunden ist. Ist der Leitungswähler eingestellt, so fließt der Rufwechselstrom von der ^-i-Leitung des Wählers nach der B-Leitung der Gruppenstelle. Hierdurch wird das an der B-Leitung der Gruppenstelle liegende Relais AR I erregt und hält sich durch seine zweite hochohmige Wicklung AR Il über die ^-Leitung der Gruppenstelle. Die letzterwähnte Wicklung liegt an Erde und erhält Spannung aus deruLeitungswähler über einen Widerstand W an der B-Leitung des Leitungswählers, die ja mit der ^-Leitung der Gruppenstelle zusammengeschaltet ist. Durch das Relais AR wird das Relais T?1 erregt, und zwar über i dessen Wicklung II, welche zwischen dem Batteriepotential und der B-Leitung des Leitungswählers und Erde über einen Kontakt ar und die in Reihe geschalteten Kontakter4 bis r1 liegt. Das Relais T?1 hält sich über seinen eigenen Kontakt.
Die Schaltung ist nunmehr zur Aufnahme
der weiteren Einstellstromstöße bereit. Wenn jetzt ein Teilnehmer der Gruppenstelle einen
*>ο abgehenden Anruf einleiten wollte,, kann eine Durchschaltung zum Amt nicht erfolgen, da die Batterie von der B-Leitung der Gruppenstelle infolge der Erregung des Trennrelais Γ •..im Vorwähler abgeschaltet ist.
Der vom Fernsprechamt anrufende Teil-",nehmer sendet nunmehr die weiteren Stromstöße ein, so daß das Relais CB1 im Leitungs- : 'wähler im Takte der Stromstöße schwingt. Das Relais V1 im Leitungswähler bleibt dauernd erregt, während das Relais V2 nur während der Stromstoßreihen anspricht. Das Relais V2 hält während der Stromstoßreihen den Wechselstrom von der yi-Leitung des Leitungswählers und damit von der B-Leitung der Gruppenstelle fern.
Das Relais CB1 unterbricht stromstoßweise die B-Leitung im Leitungswähler und damit die ^-Leitung der Gruppenstelle. Bei der ersten Stromunterbrechung fällt das Relais AR, welches über seine Wicklung II gehalten wurde, ab, während das Relais T?1 infolge seiner Verzögerungswicklung I noch erregt bleibt. Bei der darauffolgenden Stromschließung wird nur das Relais R1 gehalten, während das Relais R2 anspricht, da es über die Kontakte ar und rl geerdet ist. Der Wechselkontakt r- öffnet den Kurzschluß über die Wicklung I des Relais R1 und dient außerdem als Haltekontakt für die Wicklung II des Relais T?2.
Bei der nächsten Unterbrechung wird R1 aberregt, da der Kurzschluß über die Verzögerungswicklung jetzt aufgehoben ist, während das mit Kurzschlußwicklung versehene Relais R2 gehalten wird. Beim nächsten Schleifenschluß wird R3 erregt, da es über die Kontakte r1 und den Kontakt r2 geerdet ist. Durch den Wechselkontakt r% wird der Kurzschluß über die Wicklung I von R2 unterbrochen, während sich das Relais R3 über seine Wicklung II hält. Infolge der weiteren Stromstöße schreitet die Erregung der Relais in der Kette fort. Den bisherigen und weiteren Wahl Stromstößen entsprechen folgende Schaltzustände: Ein Stromstoß: Relais R1 und R2 erregt. Zwei Stromstöße: Relais R2 und R3 erregt. Drei Stromstöße: Relais R3 und'i?4 erregt. Vier Stromstöße: Relais R4 und Rs erregt. Fünf Stromstöße: Nur Relais R5 erregt. Nach Beendigung der Stromstoßgabe fällt das Relais V2 im Leitungswähler ab, und der Wechselstrom wird an die Leitung gelegt. Hierdurch spricht ARl an. Das Relais AR hält sich über seine Wicklung ARIl. Es sei angenommen, daß «5 zwei Stromstöße übermittelt wurden. Dann ist die ^4-Leitung mit der ^-Leitung des Teilnehmers 2 in folgender Weise verbunden: Ankommende yi-Leitung, Kontakt ar, Kontakte r2 und r3 nach Leitung A2. Der Ruf- iao strom fließt auf folgendem Wege nach dem Fernsprecher des angerufenen Teilnehmers:
Ankommende J5-Leitung, Kontakte .ST1 bis .ST5, Kontakt sr2, Kondensator, der dem Relais SRZ parallel liegt, Leitung B2, Sprechstelle, Leitung A2, Kontakte r3, r2 und ar nach der ankommenden yi-Leitung. Wenn der Teilnehmer seinen Hörer vom Haken nimmt, spricht sein Relais »ST?2 über den auf diese Weise geschaffenen Gleichstromweg an und legt seine Kontakte um.
ίο Hierbei werden die Relais AR II, R2 und Rs abgeschaltet, so daß die ^4-Leitung frei wird. Ebenso werden die Relais AR I und die anderen viTii-Relais von der 5-Leitung abgetrennt. Hiernach ist die Verbindung zwisehen den Teilnehmern hergestellt.
Der Zweck des. an der ^-Leitung eingeschalteten Widerstandes W 1500 ist folgender: Wenn der angerufene Teilnehmer seinen Hörer abnimmt, liegt das Relais R, welches sich nach Beendigung des. Wahlvorganges ff erregt hält, in Nebenschluß zur Schleife, über welche das Relais SR anspricht. Um den Strom in diesen Nebenschluß gering'zu halten und die Erregung des Relais SR in der
z5 Schleife zu ermöglichen, wird durch den Kontakt ar der Kurzschluß für den Widerstand PT 1500 geöffnet.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltung für Gruppenstellen in selbsttätigen oder halbselbsttätigen Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Anrufs der Gruppenstelle im vom Amt ankommenden Verkehr über eine Ader (B) der Anschlußleitung Wechselstrom (Rufstrom) vom Amt ausgesandt und dieser nach Auswahl der gewünschten Sprechstelle in der Gruppenstelle derart umgeschaltet wird, daß er in Schleife über beide Adern und den Sprechstellenwecker · verläuft.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der gewünschten Sprechstelle durch Gleich-
    *5 Stromstöße über die andere Ader (A) erfolgt.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Empfang des Wechselstromanrufsignals seitens der Gruppenstelle der Stromstoßkreis über die andere Ader geschlossen wird.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstrom während der Wahlstromstoßgabe abgeschaltet wird.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Wechselstromanrufrelais (AR) der Gruppenstelle über eine zweite im Stromstoßkreis liegende Wicklung hält.
  6. 6. Schaltung nach einem der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der gewünschten Sprechstelle durch eine Relaiskette (R1, Rz usw.) vorgenommen wird, die derart arbeitet, daß immer zwei aufeinanderfolgende Relais erregt und die übrigen aberregt sind.
  7. 7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Relais der Kette beim Ansprechen für sich selbst einen Haltestromkreis herstellt sowie die Erregung des nachgeordneten und die Aberregung des vorgeordneten vorbereitet.
  8. 8. Schaltung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung eines Relais beim Ansprechen des vorgeordneten vorbereitet und beim Abfallen des diesem vorgeordneten bewirkt wird.
  9. 9. Schaltung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aberregung eines Relais durch Abschaltung seiner Verzögerungswicklung beim Ansprechen des nachgeordneten Relais vorbereitet und bei der darauffolgenden; Strompause bewirkt wird.
  10. 10. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechadern zwischen Vorwähler und Leitungswähler im Amt gekreuzt sind.
  11. 11. Schaltung nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einleitung eines Anrufes seitens der Gruppenstelle im abgehenden Verkehr der Anrufstromkreis zum Amt über diejenige Ader (B) der Anschlußleitung verläuft, über die im ankommenden Verkehr das Wechselstromanrufsignal gegeben wird.
  12. 12. Schaltung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anruf- too Stromkreis ein Relais (SR) in der Gruppenstelle zur Wirkung kommt, das die Sprechstelle mit beiden Adern der Anschlußleitung verbindet und die übrigen Sprechstellen für die Dauer des Gesprächs von der Anschlußleitung abschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST50460D 1932-02-15 1933-02-01 Schaltung fuer Gruppenstellen in selbsttaetigen oder halbselbsttaetigen Fernsprechanlagen Expired DE646329C (de)

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DE (1) DE646329C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874159C (de) * 1943-04-28 1953-04-20 Mix & Genest Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Zweieranschluessen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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