DE603925C - Schaltungsanordnung zur Zaehlung in Fernsprechanlagen mit Doppelbetriebswaehlern - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Zaehlung in Fernsprechanlagen mit Doppelbetriebswaehlern

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DE603925C
DE603925C DES86192D DES0086192D DE603925C DE 603925 C DE603925 C DE 603925C DE S86192 D DES86192 D DE S86192D DE S0086192 D DES0086192 D DE S0086192D DE 603925 C DE603925 C DE 603925C
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DE
Germany
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relay
selector
contact
earth
circuit
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Expired
Application number
DES86192D
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English (en)
Inventor
Dr Maximilian Mathias
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 603 KLASSE 21a3 GRUPPE 75 oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1928 ab
■=-. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in denen Doppelbetriebswähler Verwendung finden. Sie bezweckt, eine Zählung bei Benutzung des Doppelbetriebs Wählers als Anrufsucher dadurch zu ermöglichen, daß durch den bei Anruf einer Anschlußleitung wirksam werdenden, den Doppelbetriebswähler zum Aufsuchen der anrufenden Leitung anreizenden Anlaßstromkreis Schalteinrichtungen zur Vorbereitung des Zählstromkreises gesteuert werden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird der Vorteil erzielt, daß bei Benutzung des Doppelbetriebswählers als Leitungswähler eine Zählung verhindert wird, ohne besondere, nur diesem Zwecke dienende Schaltmittel verwenden zu müssen.
Die Abbildung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Auf dieses Ausführungsbeispiel ist der Erfindungsgedanke nicht beschränkt.
Die Abbildung zeigt eine Untervermittlungsstelle UVSt, in der ein Wähler W1 vorgesehen ist, der als Doppelbetriebswähler (Anrufsucher oder Leitungswähler) arbeitet. Arbeitet der Wähler W1 als Anrufsucher, so wird ein anrufender Teilnehmer der Untervermittlungsstelle UVSt über die Kontaktarme des Wählers W1, nachdem sich derselbe auf den anrufenden Teilnehmer eingestellt hat, mit einer allen Teilnehmern der Untervermittlungsstelle gemeinsamen Leitung VL in Verbindung gesetzt. Über diese gemeinsame Leitung VL hat der anrufende Teilnehmer in der Untervermittlungsstelle UVSt Zutritt zu der in der Abbildung gezeigten Hauptvermittlungsstelle HVSi. Von dieser Hauptvermittlungsstelle aus kann dann der Anrufende über den als Vorwähler arbeitenden Wähler W2 entweder einen oder mehrere Gruppenwähler und den zum gewünschten Teilnehmer führenden Leitungswähler oder sofort einen Leitungswähler erreichen.
Arbeitet der Wähler W1 als Leitungswähler, d.h. wird über ihn eine Verbindung zu einem Teilnehmer der Untervermittlungsstelle hergestellt, so wird während des Verbindungsaufbaues durch den anrufenden Teilnehmer der Wähler W3 in der Hauptvermittlungsstelle nach Art eines Leitungswählers durch Nummernstromstöße auf die gemeinsame Verbindungsleitung VL zur Unterver- .._ mittlungsstelle eingestellt und hiernach, falls die Verbindungsleitung VL frei ist, durch eine weitere Stromstoßreihe der jetzt als Leitungswähler arbeitende Wähler W1 auf den gewünschten Teilnehmer der Untervermittlungsstelle UVSt eingestellt.
Die Wirkungsweise der vorliegenden An-Ordnung sei nun an Hand der Abbildung ausführlich beschrieben.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Maximilian Mathias in Berlin-Charlottenburg.
Wird beispielsweise der Teilnehmer Tn1 der Untervermittlungsstelle gewünscht, so wird er von dem anrufenden Teilnehmer, wie schon gesagt, über den Wähler Wa, die gemeinsame Verbindungsleitung VL und den Wähler W1 erreicht. Ist der Wähler W3 in der Hauptvermittlungsstelle vom Anrufenden über irgendwelche nicht dargestellte Verbindungseinrichtungen belegt worden, so spricht zunächst das ίο ReIaIsC1 an über: Erde, Kopfkontakt 53 k des Wählers Ws, Relais C1, Widerstand Wi, Ader c4 und Batterie in der vorgeordneten, nicht dargestellten Verbindungseinrichtung. Gleichzeitig erfolgt über die Teilnehmerschleife (Ader O4 und O4) eine Erregung der Relais A und B über ihre Wicklungen I.
Sendet jetzt der anrufende Teilnehmer zur Einstellung des Wählers W3 Stromstöße aus, d. h. unterbricht er stoßweise die Leitungsschleife über die Adern a4 und blt so werden die Relais A und B stoßweise aberregt. Beim ersten Abfallen des Relais A erfolgt eine Erregung des ReIaIsF1 über: Erde, Kontakt 56C1, Relais F1, Kontakt 51a, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Das Relais F1 bleibt als Verzögerungsrelais bis zur Beendigung der Stromstoßreihe angezogen. Den Stromstößen entsprechend wird der Hubmagnet H3 des Wählers W3 stoßweise erregt über: Erde, Kontakte 40p, 35 a, 34C1, 32Ji1, Wellenkontakt 30 w, Hubmagnet H3, Batterie, Erde. Nach Ablauf der Stromstoßreihe fällt das Relais F1 infolge Unterbrechung seines Stromkreises am Kontakt 51a· ab. Demzufolge kommt eine Erregung des Relais U1 zustande über: Erde, Kontakte 26 p, 27V1, 28 £ (nach dem Heben des Wählers sind alle Kopfkontakte betätigt), 31C1, Wicklung I des Relais U1, Wellenkontakt 30 ze/, Hubmagnet H3, Batterie, Erde. Hubmagnet H& spricht infolge der hochohmigen Wicklung I des Relais U1 nicht an. Sendet der anrufende Teilnehmer die nächste Stromstoßreihe aus, so wird, nachdem wiederum das Relais F1 erregt wurde, der Drehmagnet D3 des Wählers W3 stoßweise erregt über: Erde, Kontakte 40 p, 35a/ 34C1, 33%, Drehmagnet D3, Batterie, Erde. Das Relais U1 bleibt als Verzögerungsrelais während der Stromstoßreihe in dem Stromkreise: Erde, Kontakte 59C1, 60%, 6If1, Wicklung II des Relais U1, Batterie, Erde erregt. Nach Beendigung der Stromstoßreihe fällt infolge Unterbrechung des Stromkreises am Kontakt 51a das Relais F1 ab. Nach der Aberregung des Relais V1 wird für das Relais Cr ein Erregerstromkreis geschlossen über: Erde, Kontakte 26p, 27V1, Kopfkontakt 29 k, Wellenkontakt 25 w, Wicklung I des Relais G, Batterie, Erde. Der Haltekreis dieses Relais verläuft über Erde, Kontakte 56C1, 58g, Wicklung II des Relais G, Batterie, Erde.
Ist die gemeinsame Verbindungsleitung VL frei, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakte 63C1, 64%, 65^1, Wicklungen I und II des Relais P, cs-Arm des Wählers W3, c2-Arm des Wählers W2, Wicklungen I und II des Relais T1 (parallel zur Wicklung I über Relais Z), Ruhestellung 0 des Wählers W2, d2-Arm des Wählers W2, Batterie, Erde. In diesem Kreise sprechen die Relais P und T1 an. Da infolge Öffnens des Wellenkontaktes 30 w beim ersten Drehschritt des Wählers W3 kein neuer Erregerkreis für das Relais U1 zustande kommt, so fällt dieses ab, so daß der eben beschriebene Stromkreis für die Relais P und T1 über die Kontakte 67 p, 6Oc1 und Erde verläuft.
Ist die gemeinsame Verbindungsleitung VL besetzt, so kommt keine Erregung des Relais P zustande, so daß das Thermorelais Th beeinflußt wird über: Erde, Kontakte 85^ &4gj 83ZZ1, Thermorelais Th, Batterie, Erde. Nach einiger Zeit wird der Kontakt 86 th geschlossen, so daß über die Wicklungen II der Relais A und B ein Besetztzeichen zum anrufenden Teilnehmer gesandt wird.
Nehmen wir nun aber an, daß die gemeinsame Verbindungsleitung VL frei ist, so erfolgt nach Erregung des Relais P infolge teilweiser Durchschaltung der Adern a4 und &4 auf die Verbindungsleitung VL an den Kontakten 43 p und 6&P eine Erregung der Relais C und X in der Untervermittlungsstelle über: Erde, Batterie, WiderstandWi,Kontakte 50 a, 49 g, 46 £3 (47^f1), 68 p, &3-Arm des Wählers W3, &-Ader der Verbindungsleitung VL, Relais C, Relais X, Kontakt 8'an, 1711, Erde. Über den Kontakt 19c wird das Relais V erregt. In dem Kreise Erde, Batterie (8VoIt), Kontakt 23 c, Relais T, Erde erfolgt eine Erregung des Relais T.
Sendet der anrufende Teilnehmer die letzte Stromstoßreihe zur Einstellung des Wählers W1 auf den gewünschten Teilnehmer der Untervermittlungsstelle UVSt aus, so wird wiederum bei der ersten Aberregung des Relais A das Relais V1 erregt. Da aber gleichzeitig am Kontakt 50 α der eben erwähnte Stromkreis der Relais C und X stoßweise geöffnet wird, so erfolgt ein stoßweises Abfallen und Ansprechen des Relais X in diesem Kreise. Das Relais C bleibt als Verzögerungsrelais auch während der stoßweisen Unterbrechungen erregt. Infolge der .stoßweisen Aberregung des Relais X kommt eine Fortschaltung des Wählers W1 durch Erregung seines Drehmagneten D1 zustande (Erde, Kontakte 17M, i6f, 13cm, τ2χ, nc, Drehmagnet D1, Batterie, Erde). Der Wähler wird also entsprechend der ausgesandten Stromstoßreihe auf den gewünschten Teilnehmer Tm1 eingestellt. Da nach Ablauf der
Stromstoßreihe die Relais A und B wieder ununterbrochen erregt bleiben, so wird auch über den Kontakt 50 α der schon beschriebene Stromkreis der Relais C und X wiederhergestellt. Erreicht der beispielsweise bei Belegung des Wählers W3 angelassene 5-Sekunden-Schalter den Kontakt 1, so wird Rufstrom angeschaltet über: Erde, Batterie, Polwechsler PW', Kontakt 1 des 5-Sekunden-Schalters, Schaltarm des 5-Sekunden-Schalters, Wicklung I des· Relais Z3, Kontakte 41V1, 42 a, 43 p, a3-Afm des Wählers W2, α-Ader der Verbindungsleitung VL, Relais U, O1-ArUi des Wählers W1, nicht dargestellte Weckeinrichtung des Teilnehmers Tn1, &X-Arm des WählersW1, Kontakts/, Erde. Die ReMsZ3 und U sprechen in diesem. Stromkreise nicht an. Meldet sich der Teilnehmer Tn1, wenn beispielsweise der ^-Sekunden-Schalter auf dem Kontaktstück 0 steht, so werden die Relais Z3 und U erregt über: Erde, Batterie, Kontaktstück 0, Schaltarm des 5-Sekunden-Sclialters, Wicklung· I des Relais Z3, Kontakte 4Iw1, 42 a, 43 ρ, a3-Arm des Wählers W3, α-Ader der Verbindungsleitung VL, Relais U, «!-Arm des Wählers W1, Teilnehmer Tn1, O1-Arm des Wählers W1, Kontakt 5/, Erde. Durch Erregung des Relais U kommt eine Erregung des Relais F zustande über: Erde, Kontakt i8z«, Relais F, Batterie, Erde. Durch öffnen des Kontakts 16 f werden die Relais C und X zum Abfallen gebracht und durcbr Schließen des Kontakts 6/ die gemeinsame Verbindungsleitung VL zum Wähler W3 durchgeschaltet. Durch Erregung des Relais Z3 werden zunächst die Adern a4 und fc4 an den Kontakten 44^3 und 45 #3 vollständig zur gemeinsamen Leitung VL durchgeschaltet. Durch Schließen des Kontakts 57.S3 erfolgt außer einer Erregthaltung des Relais Z3 eine Erregung des Relais V^1 über: Erde, Kontakt 56C1, Relais V1, Kontakt 57^3, Wicklung II des Relais Z3, Batterie, Erde. Demzufolge wird am Kontakt 41^1 der Rufstrom abgeschaltet. Das Relais ZJ hält sich jetzt über die Sprechschleife. Durch Schließen des Kontaktes 82^3 wird der Widerstand Wi über die Kontakte 81 α und 82^3 kurzgeschlossen, so daß auf der Ader C4 eine Stromverstärkung zustande kommt, die in bekannter Weise zur Zählung dienen kann. Liegt beispielsweise an den Adern a4, 54 und C4 ein Vorwähler nach Art des in der Abbildung dargestellten Wählers W2, so wird durch die Stromverstärkung auf der Ader C4 ein Zähler ähnlich dem Zähler Z am Wähler W2 beeinflußt.
Der Zähler Z1 des angerufenen Teilnehmers kann nicht beeinflußt werden, da der Anreizkreis des Wählers W1 so beschaffen war, daß der Wähler W1 als Leitungswähler arbeitet.
Nach diesen Schaltvorgängen befinden sich die Teilnehmer in einer Gesprächsverbindung.
Legen nach Gesprächsschluß die Teilnehmer ihren Hörer auf, so fallen zunächst infolge Unterbrechung der Sprechschleife die Relais A und B ab. Demzufolge fällt das Relais C1 infolge Kurzschlusses über den Kopfkontakt 54fe und den Kontakt 55a ab. Durch Öffnen des Kontakts 52C1 wird die dem Wähler Ws vorgeordnete Verbindungseinrichtung freigegeben und ausgelöst. Nach Öffnen des Kontakts 5Oc1 fallen die Relais V1 und Z3 und nach öffnen des Kontakts 6Oc1 die Relais P und T1 ab, so daß der Drehmagnet D3 des Wählers Ws erregt wird über: Erde, Kontakt 40^, 39W1, Kopfkontakt 38 k, Kontakte 37C1, 3(Mi1, Drehmagnet D3, Batterie, Erde. Durch Schließen: des Kontakts 62 d3 bei Erregung des Drehmagneten D3 erfolgt eine Erregung des ReIaIsCZ1 über: Erde, Kontakt 620*3, Wicklung II des ReIaIsZJ1, Batterie, Erde. Das Relais ZJ1 öffnet seinen Kontakt 36Ii1, so daß der Drehmagnet D3 aberregt wird. Dieser Aberregung des Drehmagneten D3 folgt eine Aberregung des Relais ZJ1 infolge öffnens des Kontakts 62J3. Durch Schließen des Kontakts 36M1 erfolgt eine erneute Erregung des Drehmagneten D3, so daß sich das Wechselspiel zwischen dem Drehmagneten D3 und dem Relais ZJ1 so lange fortsetzt, bis der Wähler W3 seine Ruhelage erreicht hat und durch öffnen des Kopfkontakts 38 k eine weitere Erregung der beiden Magnete verhindert wird. Durch Öffnen des Kopfkontakts 29& erfolgt jetzt auch eine Aberregung des Relais G, so daß sämtliche Einrichtungen der Hauptvermittlungsstelle HVSt wieder ihre Ruhelage einnehmen.
Kurz nachdem die Relais ^i und B abgefallen sind, kommt auch das Relais ZJ infolge Unterbrechung der Leitungsschleife zum Abfall. Durch Öffnen des Kontakts i8m wird das Relais F aberregt, welches seinerseits durch Öffnen des Kontakts 21 f eine Aberregung des Relais V herbeiführt. Nach diesen Vorgängen erfolgt eine Erregung des DrehmagnetenD1 des Wählers!^ über: Erde, Kontakte 1711, i6f, ιζί, gv, ioc, Drehmagnet D1, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontakts 20 d\ bei Erregung des Drehmagneten D1 kommt ein Erregerkreis für das Relais V zustande, welches durch Öffnen seines Kontaktes 9ν den Stromkreis des Drehmagneten D1 wieder unterbricht. Durch dieses Wechselspiel wird der Wähler W1 bis in die Ruhelage fortgeschaltet. Hat er dieselbe erreicht, so fällt durch Öffnen des Stromkreises des Relais T am Schaltarm O1 des Wählers J^F1 das Relais T ab und verhindert durch öffnen des Kontakts 15 ί eine Weiterschaltung des Wählers W1. Nach einiger Zeit fällt dann
auch das Relais V ab, so daß auch alle Einrichtungen der Untervermittlungsstelle UVSt wieder ihre Ruhelage einnehmen.
Ist einer der an dem Wähler?·^ angeschlossenen Teilnehmer der Anrufende, so vollzieht sich der Verbindungsaufbau in der folgenden Weise:
Hebt z. B. der Teilnehmer Tm2 seinen Hörer ab, so erfolgt eine Erregung des Relais An to über: Erde, Kontakt 5/, O1-ArHi des Wählers W1, Wicklung I des Relais An, Kontakt 2t, Teilnehmer Tm2, Kontakt 11, Widerstand Wi, α-Ader der Verbindungsleitung VL, Kontakt 73 tt, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontakts 14m erfolgt eine Erregung des Drehmagneten D1 des Wählers W1 über: Erde, Kontakte 17 κ, i6f, I4.an,gv, ioc, Drehmagnet D1, Batterie, Erde. Der Drehmagnet D1 schließt seinen Kontakt 20 dls so daß das Relais V erregt wird und am Kontakt 9ν den Stromkreis des Drehmagneten D1 auftrennt. Es setzt also jetzt das schon beschriebene Wechselspiel zwischen dem Drehmagneten D1 und dem Relais V ein, durch welches der Wähler W1 schrittweise fortgeschaltet wird. Nach dem ersten Drehschritt erfolgt eine Erregung des Relais T über: Erde, Batterie (8VoIt), Kontakt 24c, U1-AxUL des Wählers ZF1, Relais T, Erde. Hierdurch werden die Teilnehmer der Untervermittlungsstelle vom Anlaßkreis des Wählers W1 abgeschaltet. Gleichzeitig legt sich das Relais An mit seiner Wicklung II über den Kontakt 22an in einen Haltekreis. Hat der Wähler W1, der jetzt als Anrufsucher arbeitet, den anrufenden Teilnehmer Tw2 aufgefunden, so spricht das Relais U an über: Erde, Batterie, Widerstand Wi, Kontakt 73 fj, α-Ader der Verbindungsleitung VL, Relais U, O1-ArHi des Wählers W1, Teilnehmer Tm2, O1-ArIn des Wählers JF1, Kontakt 5/, Erde. Durch öffnen des Kontakts iju wird der Wähler stillgesetzt, während über den Kontakt i8m das Relais F erregt wird, welches über seinen Kontakt 21/ das Relais V erregt hält und mit seinem Kontakt 6/ die gemeinsame Verbindungsleitung VL durchschaltet. Nach der Durchschaltung erfolgt eine Erregung des Relais .R1 in der Hauptvermittlungsstelle über: Erde, Relais R1, Kontakte 7Oi1, 692, fr-Ader der Verbindungsleitung VL, Kontakt 6/, O1-ArHi des Wählers W1, Teilnehmer Tn2, at-Axm des Wählers W1, Relais U, α-Ader der Verbindüngsleitung VL, Kontakt 73 tv Widerstand Wi, Batterie, Erde. Der Wähler W2 wird durch Erregung seines Drehmagneten D2 über: Erde, Relaisunterbrecher RjU, Drehmagnet D2 des Wählers W2, Kontakte 7Si1, 8Or1, Batterie, Erde zur freien Wahl einer nachgeordneten Verbindungseinrichtung angelassen. Hat der Wähler W2 eine freie Verbindungseinrichtung gefunden, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Kontakt 79T1, Wicklungen I und II des Relais T1, C2-Arm des Wählers W2, Erde in der nachgeordneten^ nicht dargestellten Verbindungseinrichtung. Durch Öffnen des Kontakts 78t± wird der Wähler W2 stillgesetzt, und durch Schließen der Kontakte 72^1 und 75 tt werden die α- und &-Adern der Verbindungsleitung VL zur nachgeordneten Verbindungseinrichtung durchgeschaltet. Der Haltestromkreis des ReIaIsT1 verläuft jetzt über: Erde, Batterie, H2-AnH- des Wählers W2, Kontakt J1Jt1, Wicklung I des Relais T1 (parallel dazu Relais Z, welches nicht anspricht), c2-Arm des Wählers W2, Erde in der nachgeordneten, nicht dargestellten Verbindungseinrichtung.
Durch Aussendung von Stromstößen kann der Teilnehmer Tm2 die nachgeordneten Verbindungseinrichtungen einstellen und so den gewünschten Teilnehmer erreichen.
Legen nach Gesprächsschluß die Teilnehmer ihre Hörer auf, so kommt auf irgendeine Weise bei Auslösung der nicht dargestellten Verbindungseinrichtung eine Stromverstärkung auf der zum c2-Arm des Wählers W2 führenden Ader zustande. Durch diese Stromverstärkung wird das Relais Z erregt, welches über seinen Kontakt 70^ eine Zählbatterie an die &-Ader der Verbindungsleitung VL legt. Hierdurch wird, da inzwischen auch das Relais U abgefallen ist, der Zahler Z2 des Teilnehmers Tn2 beeinflußt über: Erde, Batterie, Widerstand Wi, Kontakt 702, &-Ader der Verbindungsleitung VL, Wicklung des Relais C, C1-AiXa des Wählers W1, Zähler Z2, · Kontakte Jan, 1 Ju, Erde.
Eine Auslösung des Wählers W1 wird bis zur Vollendung der Zählung dadurch verhindert, daß durch den Zählstromstoß gleichzeitig das Verzögerungsrelais C erregt wird, welches durch öffnen des Kontakts 10 c eine Erregung des Drehmagneten D1 des Wählers W1 verhindert. Ist der Zählstromstoß beendet, so fällt der Zähler Z2 und das Relais C ab, so daß die schon beim voraufgehenden Verbindungsaufbau beschriebene Auslösung erfolgen kann.
Die Rückkehr des Wählers W2 in die Ruhe- no lage erfolgt dadurch, daß nach Auslösung der . diesem Wähler nachgeordneten Verbindungseinrichtung an der zum c2-Arm führenden Ader das Haltepotential für das Relais T1 fehlt, so daß dieses über seinen Kontakt 78^ einen Fortschaltestromkreis für den Drehmagneten D2 des Wählers W2 schließt^JDieser Drehmagnet erhält so lange Strpm, bis sein Erregerstromkreis durch den Arm d2 in der Kontaktstellung 0 geöffnet wird.
Nach der Auslösung befinden sich sämtliche Einrichtungen in ihrer Ruhelage.
Da bei diesem Verbindungsaufbau der Anreizkreis des Wählers W1 derart beschaffen war, daß der Wähler W1 als Anrufsucher arbeitete, so erfolgte eine Gesprächszählung in der Untervermittlungsstelle.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Zählung ίο in Fernsprechanlagen mit Doppelbetriebswählern, dadurch gekennzeichnet, daß durch den bei Anruf einer Anschlußleitung wirksam werdenden, den Doppelbetriebswähler zum Aufsuchen der anrufenden Leitung anreizenden Anlaßstromkreis Schalteinrichtungen (An) zur Vorbereitung des Zählstromkreises gesteuert werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen bei der Vorbereitung des Zählstromkreises den zur Einstellung des Doppelbetriebswählers auf eine gewünschte Anschlußleitung (ankommende Verbindungen) dienenden Einstellstromkreis unterbrechen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Anlagen mit Zählung nach Gesprächsschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen im Zusammenwirken mit einer oder mehreren Verzögerungseinrichtungen (C1 V) eine Auslösung des Doppelbetriebswählers erst nach vollendeter Zählung erfolgen lassen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine dieser Verzögerungseinrichtungen (C) im Zählstromkreise liegt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählstromkreis teilweise über eine der beiden Sprechadern verläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES86192D 1928-06-20 1928-06-20 Schaltungsanordnung zur Zaehlung in Fernsprechanlagen mit Doppelbetriebswaehlern Expired DE603925C (de)

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