AT60317B - Schaltungsanordnung zum Anschluß einer Gesellschaftsleitung an ein Fernsprechamt mit selbsttätigem Betrieb. - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Anschluß einer Gesellschaftsleitung an ein Fernsprechamt mit selbsttätigem Betrieb.

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AT60317B
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Description


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    Schaltungsanordnung zum Anschluss einer Gesellschaftsleitung an ein Fernsprechamt mit selbettgligem Betrieb.   



   Die Erfindung betrifft die Ausbildung von   Gesellschaftsleitungen   zum   Anschluss   an ein Amt mit selbsttätigem Betrieb und bezieht sich insbesondere auf solche Gesellschaftsleitungen, bei welchen über eine Unterschaltstelle ein anrufender Teilnehmer sich an die freie Amtsleitung schalten kann, während ein anzurufender Teilnehmer mittels eines an der Unterschaltstelle vorgesehenen Aussenwählers ausgewählt wird. Ferner ist vorausgesetzt, dass die an die Gesellschaftsleitungen angeschlossenen Teilnehmerstationen mit Nummernschaltern ausgerüstet sind, um   Auswahlimpulse   nach den Wählern des Amtes auszusenden. 



   Um es den Teilnehmern der Gesellschaftsleitung zu ermöglichen, sich in einfacher Weise mit einem Teilnehmer derselben Gesellschaftsleitung zu verbinden, ist erfindungsgemäss der   Gesell-   schaftsleitung an der Unterschaltstelle ein mitlaufendes Schaltwerk (Zählachalter) zugeordnet, welches bei Aussendung von Wahlimpulsen seitens einer Teilnehmerstation nach den Wählern des Amtes um eine den Impulsen entsprechende Anzahl von Schritten verstellt wird, wobei das Mitlaufwerk die Teilnehmerleitung von der Gesellschaftsleitung abschaltet und auf einen besonderen Wähler für internen Verkehr (Innenwähler) umschaltet, sobald die ausgesandten Impulse mit den einzelnen Ziffern der Nummer der eigenen   Oppdilschaftsleitung   übereinstimmen. 



   Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dar, und zwar zeigt sie die
Umschaltstelle am Ende der   Gese'haftsleitung   und zwei an diese angeschlossene Sprechstellen. 



   Es ist vorausgesetzt, dass die Umschaltstelle an ein nach dem Hunderttausender-System ein- gerichtetes Amt angeschlossen ist, das Vorwähler, erste, zweite und dritte Gruppenwähler sowie
Leitungswähler besitzt. Dieses nicht dargestellte Amt gleicht im wesentlichen bekannten Anlagen.
Es zeigt die Besonderheit, dass die Amtsbatterie über eine Drosselspule und den Ruhekontakt des   Trenn-bzw.   Durchschaltrelais des   V orwählers   an den b-Zweig der Amtsleitung angeschlossen ist, um die an der Umsehaltestelle der Gesellschaftsleitung vorhandene Batterie aufzuladen. Ausserdem sind die Leitungswähler in denjenigen Teilnehmer-Hundertergruppen, in welchen Gesellschaftsleitungen angeschlossen sind, so ausgebildet, dass es möglich ist, nach Einstellung derselben auf eine Teilnehmerleitung Stromimpulse nach dieser zu übermitteln ; z.

   B. können die Leitungswähler in bekannter Weise als., Übertrager" ausgebildet sein. 



   Die   Gesellschaftsleitung moge die   Nummer 23456 tragen. Die einzelnen Teilnehmerstellen tragen die Ziffern 23456/1, 23456/2 usw. Es   soll zunächst   der Fall betrachtet werden, dass der Teilnehmer 23456/1 eine Verbindung mit dem Teilnehmer 23456/2 herzustellen wünscht. Durch das Abheben des Hörers bei diesem anrufenden Teilnehmer entsteht ein Stromfluss von der 
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 Ruhekontakt 6 eines Relais T, nach Erde. Das Relais U1 spricht an, schaltet durch die Anker 7 und 8 die Teilnehmerleitung von dem Relais R1 ab und auf die Amtsleitung, und bereitet durch seinen Schaltanker 9 einen eigenen Haltestromkreis und durch den Anker 10 einen Stromkreis für ein der Teilnehmerstelle zugeordnetes Umschaltrelais   V   vor. 



   Infolge der Anschaltung der Sprechstelle an die Amtsleitung entsteht ein   Stromfluss   über 
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   Um die Wähler des Amtes auf die Leitung 23456 einzustellen, muss der Teilnehmer bekanntlich den   Nummemschalter   zunächst von 2 ab, dann von 3 ab aufziehen usw. Durch das Ansprechen des Relais X bei Beginn der ersten Scheibendrehung wird ein Strom über den Magneten   H   eines die ausgehenden Impulse zählenden Schalters (Zählschalters) ZS hergestellt (Stromverlauf : G,   H,   Arm 17 des Zählschalters ZS, Arbeitskontakt 18 von X und Leitung 19 nach Erde), der diesen veranlasst,   seinen sperrklinkenartig ausgebildeten   Anker 20 anzuziehen. Das darauffolgende zweimalige Stromloswerden des Relais   A   veranlasst ein Arbeiten des Drehmagneten D des Schalters ZS, der den Arm 17 um zwei Schritte weiter zu dem mit 2 bezeichneten Kontakt ver- 
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 wird.

   Neben diesen Vorgängen findet im Amte die Einstellung der Wähler in bekannter Weise statt. 



   Wenn nunmehr bei Abgabe der sechs Einerimpulse bei der fünften Scheibendrehung das Relais   A   sechsmal stromlos gemacht wird und den Arm 17 von der Stellung 5 durch sechs Schritte in die Stellung 6 bringt, so schliesst dieser jetzt den Stromkreis für   H   über den Draht   2-1,   den bei Einleitung der Verbindung geschlossenen Kontakt 10 des Relais U1 und über das Umschalt-   relais Fi   nach Erde.   t\   spricht an und schaltet den Teilnehmer durch seine Schaltanker 25, 26 von   der Amtsleitung a, b   ab und auf die zu einem Innenwähler" JW führenden Leitungszweige a0, b0. 



   Durch die Abschaltung der Teilnehmerstation von der Amtsleitung werden die Relais A, B 
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 hergestellte Haltestromkreis am Arbeitskontakt des Ankers 10 unterbrochen wird. Das erregte   Relai", B2 hàlt   an seinem   Arbeittkontakt 37 die   Leitung 19 von Erde abgeschaltet, so dass für die Dauer der Inanspruchnahme des Innenwählers der Zählerschalter ZS derart geperrt wird, dass kein weiterer Teilnehmer der Gesellschaftsleitung inzwischen eine interne Verbindung herzustellen vermag. 



   Wenn der Teilnehmer 23456/1 zur Verbindung mit   dem Teilnehmer 23456/2 seiner Gesellachafts-   leitung nunmehr nochmals zwei Wahlimpulse aussendet, so veranlassen diese ein zweimaliges   8tromloswerden   von D2,   während Bg   erregt bleibt und Xl anspricht.   Ds   bringt den Schaltarm 30 des Innenwählers auf den Kontakt 2. Wenn nach der Einstellung X1 wieder stromlos wird. so 
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 werden. Durch die Vorrichtung R wird der Teilnehmer 23456/2 angerufen ; meldet er sich, so spricht das   ftberwachungsrelais   Y an und schaltet durch Öffnen des   Kontaktes. ?   die Rufvorrichtung (durch Abtrennen der Erde) und in nicht dargestellter Weise die Vorrichtung 0 ab. Die Teilnehmer 1 und 2 der Leitung 23456 sind nunmehr miteinander verbunden.

   Wenn bei   Geaprächsschluss der anrufende Teilnehmer den Hörer anhängt, so werden die Relais B2 stromlos ; der Innenwiihler JW wird ausgelöst und fällt in die Ruhelage zurück.   

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   Beabsichtigt der Teilnehmer einen anderen Teilnehmer des Amtes anzurufen, so wiederholen sich die Vorgänge bis zur Aussendung der Wahlimpulse in der geschilderten Weise. Die Wahlimpulse selbst werden auch hier eine Verstellung des Zählerschalters verursachen. Wenn sich jedoch die gegebenen Ziffern nicht mit den Ziffern der Nummer der Gesellschaftsleitung decken fällt der Schalter in die Anfangslage zurück, da dann für H kein Haltestromkreis gebildet werden kann. Die Sperrung der   Amtsleitung 1 ür   die übrigen Teilnehmer wird durch die gleichen Organe bewirkt wie vorher. Sie dauert jedoch jetzt, da   Fi   nicht zur Wirkung kommt, bis zum Anhängen des Hörers beim anrufenden Teilnehmer an. 



   Beabsichtigt ein Teilnehmer des nicht dargestellten Amtes, einen   Gesellschaftsleitungs-   teilnehmer, z. B. den Teilnehmer 23456/2 zu sprechen, so stellt er zunächst, wie üblich, die Wähler des Amtes auf die Nummer 23456 ein. An die Amtsleitung sind in der Umschaltstelle dann die 
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 wählers im Amte sprechen   Di   und B1 an.   DI   öffnet den Kontakt   3,   wodurch verhindert wird, dass eines der Relais U der Umschaltstelle zum Ansprechen kommt. Der Schaltarm 39 rückt beim Ansprechen von   Di   in die Stellung 0 vor, wobei er den Seitenschalterkontakt   kit   öffnet und dadurch die Erregung der Relais U unabhängig vom Zustande des Drehmagneten   Di   verhindert.

   Wenn nunmehr der anrufende Teilnehmer seine Nummernscheibe nochmals von 2 ab aufzieht, so gelangen durch die oben erwähnten, an sich bekannten Einrichtungen die zwei Stromimpulse an die ausgesuchte Leitung und veranlassen, dass der Aussenwähler AW durch zweimaliges Stromloswerden von   D,   um zwei Schritte vorwärtsrückt. Am Ende der Impulsreihe wird in dem Leitungswähler eine Umsteuerung vorgenommen, die das Relais   Bi   stromlos werden lässt, während D, erregt bleibt. Durch Bi wird die Nebenstellbatterie von der   Amtsleitung Für   die Dauer der Amtsverbindung abgetrennt. 



   Der auf den Kontakt 2   gebu (ht cl   Arme 39 des Schalters schliesst einen Stromkreis für das Umsebaltrelais   U 2   der verlangten Sprechstelle VOll Batterie über die Leitung   40, 39,   den Arbeitskontakt 41 von   Di   und den Ruhekontakt 42 von   Bi.   Die zum verlangten Teilnehmer führende Leitung wird durch die   Arme 43, 44   an die Amtsleitung angeschaltet und der Teilnehmer wird durch die Rufeinrichtung des Amtes in bekannter Weise angerufen.

   Meldet er sich, so sprechen wieder die Relais A und B in der Leitung an und erregen das Relais   Ti,   das den Aussenwähler in früher beschriebener Weise von der Amtsleitung abschaltet und über seinen Arbeitskontakt 13 das Relais U2 in einen Haltestromkreis legt.      und T1 werden nach dem   Stromloswerden von A   und B beim Anhängen des Teilnehmerhorers wieder stromlos. 



   PATENT. ANSPRUCHE ;
1. Schaltungsanordnung zum Anschluss einer Gesellschaftsleitung an   ein Fernsprechamt   mit selbsttätigem Betrieb, bei welcher über eine   Unterschaltstelle   ein anrufender Teilnehmer sich auf die freie Amtsleitung schalten kann, während der Anruf eines Teilnehmers vom Amt aus mittels eines an der Unterschaltstelle angebrachten Wählers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesellschaftsleitung an der Unterschaltstelle ein Mitlaufschaltwerk (ZS) derart zugeordnet ist, dass dieses entsprechend der Zahl der von der   Tcünehmerstation   ausgesandten Impulse verstellt wird und bei Übereinstimmung der Impulse für sämtliche Ziffern mit der eigenen Nummer der Gesellschaftsleitung den Anrufenden selbsttätig von der Gesellschaftsleitung ab- und auf einen besonderen Wähler   (JW) umschaltet,

     mittels dessen die anrufende Station die Auswahl eines Teilnehmers derselben Gesellschaftsleitung bewirken kann.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterschaltstelle in die Gesellschaftsleitung Relais (A, B, X) eingeschaltet sind, welche das Mitlaufschaltwerk entsprechend den von der anrufenden Station nach dem Amt ausgesandten Impulsen steuern.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Mitlauf- scbaitwerk ein Haitestromkreis vorgesehen ist, der während der Schaltimpulsgabe über Kontakte der Leitungsrelais (Kontakt von Relals X) und während der Pausen zwischen den Impulsreihen über einen vom Mitlaufschaltwerk ausgewählten Kontakt so aufrecht erhalten wird, dass der Haltestromkreis unterbrochen wird, sobald bei einer der gewählten Ziffern ure-einstimmung mit der Rufnummer der eigenen üesetlschaftsieitung nicht besteht.
AT60317D 1911-04-20 1912-04-15 Schaltungsanordnung zum Anschluß einer Gesellschaftsleitung an ein Fernsprechamt mit selbsttätigem Betrieb. AT60317B (de)

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AT60317D AT60317B (de) 1911-04-20 1912-04-15 Schaltungsanordnung zum Anschluß einer Gesellschaftsleitung an ein Fernsprechamt mit selbsttätigem Betrieb.

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