DE595032C - Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden, wahlweise anrufbaren Abzweigstellen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden, wahlweise anrufbaren Abzweigstellen

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Publication number
DE595032C
DE595032C DES102771D DES0102771D DE595032C DE 595032 C DE595032 C DE 595032C DE S102771 D DES102771 D DE S102771D DE S0102771 D DES0102771 D DE S0102771D DE 595032 C DE595032 C DE 595032C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit arrangement
pulse
relay
devices
arrangement according
Prior art date
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Expired
Application number
DES102771D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfred Wiessner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE595032C publication Critical patent/DE595032C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses
    • H04Q5/16Signalling by pulses by predetermined number of pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a 3 GRUPPE 52 οι
S 102771 VHIafeia*
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1932 ab
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden, wahlweise anrufbaren Abzweigstellen.
Die Erfindung bezweckt, die Sprecheinrichtungen an den Abzweigstellen während der Wahlstromstoßgabe abzuschalten, um die bei der Stromstoßgabe auftretenden Knackgeräusche von den Teilnehmern fernzuhalten. Es sind zwar schon Anordnungen bekannt, bei denen an den- Abzweigstellen besondere mechanische Einrichtungen vorgesehen sind, welche die Sprecheinrichtungen bei der anrufenden Stelle während des Wahlvorganges abschalten. Dagegen sind an. den übrigen Abzweigstellen, insbesondere in Anlagen, bei denen sich die Teilnehmer jederzeit an die gemeinsame Leitung anschalten können, z. B.
bei Zugleitungsanlagen, bei denen kein Geheimverkehr besteht, störende Beeinflussungen der Teilnehmer möglich, nämlich dann, wenn diese sich bei Nichtbeachtung des Besetztzeichens gerade im Augenblick eines Wahlvorganges an die gemeinsame Leitung anschalten.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile in äußerst einfacher Weise dadurch vermieden, daß unter dem Einfluß eines Vor- und eines Nachimpulses stehende Schalteinrichtungen die Sprecheinrichtungen an den Abzweigstellen während der Dauer eines Wahlvorganges abschalten.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, auf das der Erfindungsgedanke jedoch nicht beschränkt ist. In der Zeichnung ist eine Verbindungsleitung VL dargestellt, an welche eine Anzahl von Abzweigstellen angeschlossen ist. Diese können sich gegenseitig anrufen oder die Anrufe können nur von einer Zentralstelle aus erfolgen (z. B. bei Zugleitungsanlagen).
Die in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Schaltungsanordnung stellt eine Abzweigstelle einer Zugleitungsanlage dar, bei welcher also weiter keine Einrichtungen zum wahlweisen Anruf der Abzweigstellen untereinander vorgesehen sind.
Die Stationen können induktiv an die gemeinsame Leitung angeschlossen sein (Ue) oder auch direkt an der Leitung liegen.
Die Wirkungsweise des Systems ist folgende: Bei ankommender Verbindung wird durch einen Vorimpuls bei Beginn der Impulsgabe das polarisierte Relais P in die Arbeitsstellung gebracht. Hierdurch kommt das Relais C (—, Relais C, Kontakt 1 p, Erde) und das Schauzeichen SL (—, SL, 2 p, Erde) zum Ansprechen. Durch den Kontakt 3 c wird zunächst die Sprecheinrichtung abgeschaltet,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ingi Alfred Wiessner in München.
und zwar für die Dauer des Wahl Vorganges, während dessen das Relais C erregt bleibt. Weiterhin wird durch einen zweiten Kontakt 4-c ein Stromkreis für den Drehmagneten D des Schaltwerkes vorbereitet. Bei der ' nun folgenden Wahlstromstoßgabe kommt der Drehmagnet D über den bei jedem Stromstoß in die Ruhelage zurückkehrenden Kontakt ι p zum Ansprechen (—, Drehmagnet D, ίο Kontakt 4 c, Kontakt ip, Erde) und bewegt die Kontaktarme des Schaltwerkes schrittweise weiter. Bei Anruf der dargestellten Abzweigstelle (mit der Anrufnummer 3) tritt nach dem dritten Stromstoß eine Pause in der Stromstoßgabe ein, so daß, da das Schaltwerk Schritt 3 erreicht hat, Relais S zum Ansprechen kommt (·—, Wicklungen I und II des Relais S, Arbeitskontakt S d des Schaltwerkes, Dreharm 6 d auf Schritt 3, Nockenkontakt 7 nk, Kontakt 8 c in Arbeitsstellung, Hakenumschalter HU, Erde). Relais 61 bildet durch seinen Kontakt 9 s einen Haltekreis (—, Wicklungen I und II des Relais S, Kontakte 9 s, 8 c, Hakenumschalter HU, Erde). Außerdem wird durch Kontakt ios der Stromkreis für den Anrufwecker vorbereitet, ohne daß dieser jetzt schon zum Ansprechen kommt.
Nach Beendigung der zur Vorbereitung des Anrufes notwendigen Pause werden von der anrufenden Stelle aus weitere Stromstöße gesendet, und zwar gerade so viel, um die Schaltwerke normalerweise in eine Sperrstellung ($23) zu schalten, sofern Sender und Empfänger synchron gelaufen sind. In dieser Sperrstellung erst spricht der Wecker Wk an (Batterie, HU, ^23, ios, Transformator Tr, nc, Wecker Wk, Batterie). Die -durch den Wecker erzeugten Stromstöße werden durch einen Übertrager Tr in die Leitung gegeben und dienen als Kontrolle des Anrufes in der Zentralstelle. Das Läuten dauert so lange, bis der Teilnehmer aushängt oder bis von der anrufenden Stelle ein Auslösestromstoß ausgesendet wird, der das Relais P in die Ruhestellung bringt. Nach Umlegen des Kontaktes ip macht der Drehmagnet D noch einen Schritt und gelangt in die Nullstellung. Magnet D bleibt noch erregt, so daß über Kontakt 12 d Relais C durch Kurzschluß zum Abfall kommt und damit durch Öffnen des Kontaktes 4 c auch D abgeschaltet wird.
Wenn durch Fehlimpulse o. dgl. das Schaltwerk bei der Impulsgabe zuviel oder zuwenig Schritte gemacht hat, kann die Anruf- und Kontrollzeichengabe nicht erfolgen, da in der zwischen dem letzten Wahlstromstoß und dem Auslösestromstoß liegenden Pause der Stromkreis für den Wecker nicht geschlossen wird. Der Synchronismus des außer Tritt gefallenen Wählwerkes wird in diesem Falle nach Abfall des Relais C dadurch hergestellt, daß durch den Auslösestromstoß, der normalerweise dazu dient, die Wählwerke aus der Sperr- in die Ruhestellung zu bringen, der Drehmagnet des Schaltwerkes angereizt (—, Drehmagnet D, Kontakt 4 c in Ruhestellung, Arbeitskontakt 14s, Kontakte 1 bis 23, Schaltarmi7ci) Erde) und in Selbstunterbrecherschaltung (Kontakt 16 d) mit Wicklung I des Relais £ (—, Wicklung I des Relais S, Kontakt 15 c in Ruhestellung, Kontakt 16 d, Kontakte ι bis 23, Schaltarm 17 ei, Erde) in die Nullstellung zurückgeführt wird.
Ist aus irgendeinem Grunde (z. B. durch Fehlstromstöße) das polarisierte Relais P in der Arbeitsstellung geblieben, so kann der Teilnehmer durch eine Rückstelltaste RT (—, Rückstelltaste RT, polarisiertes Relais P, Arbeitskontakt 3 c, Erde) das Relais in die Ruhestellung bringen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden, wahlweise anruf bar en Abzweigstellen, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Einfluß eines Vor- und eines Nachimpulses stehende Schalteinrichtungen (P, C) die Sprecheinrichtungen (M, T) an den Abzweigstellen während der Dauer eines Wahlvorganges abschalten.
2. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (P, C) durch den die gemeinsame Leitung belegenden Vorimpuls zur Wirkung gebracht werden und die Sprecheinrichtüngen (M, T) abschalten.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (P, C) unter dem Einfluß des die Ausschaltung des Anrufzeichens (WK) bewirkenden Schlußimpulses die Wiedereinschaltung der Sprecheinrichtungen (M, T) herbeiführen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein n0 unter dem Einfluß des Vor- und Nachimpulses stehendes Relais (P) ein die Ab- und Anschaltung bewirkendes Relais (C) steuert.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das unter dem Einfluß des Vor- und Nachimpulses stehende Relais (P) ein polarisiertes Relais ist, welches durch den Vorimpuls in die Arbeitsstellung und durch den Nachimpuls in die Ruhestellung gebracht wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Wahlstromstöße empfangende Relais (P) an den Abzweigstellen unter dem Einfluß der Vor-und Nachimpulse die Ab- bzw. Anschaltung der Sprecheinrichtungen (M, T) herbeiführt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Anruf einrichtungen (WK) an den Abzweigstellen einschaltende Relais (Magnet D über Kontakt s 23) die die Sprecheinrichtungen ab- und anschaltenden Relais (C) steuert.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsmagnet der Wahleinrichtungen in Abhängigkeit von dem Schlußstromstoß die Aberregung des von dem Vorimpuls erregten, die Sprecheinrichtungen während der Wahl abschaltenden Relais (C) .veranlaßt (z. B. durch Kurzschluß).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES102771D 1932-01-13 1932-01-13 Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden, wahlweise anrufbaren Abzweigstellen Expired DE595032C (de)

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