DE628705C - Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welchen an gemeinsamer Leitung liegenden, wahlweise anrufbare Abzweigstellen Einzel- und Gruppengespraeche fuehren koennen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welchen an gemeinsamer Leitung liegenden, wahlweise anrufbare Abzweigstellen Einzel- und Gruppengespraeche fuehren koennen

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DE628705C
DE628705C DES104775D DES0104775D DE628705C DE 628705 C DE628705 C DE 628705C DE S104775 D DES104775 D DE S104775D DE S0104775 D DES0104775 D DE S0104775D DE 628705 C DE628705 C DE 628705C
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DE
Germany
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connection
relay
circuit arrangement
branch points
called
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Expired
Application number
DES104775D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Kusche
Dipl-Ing Alfred Wiessner
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Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
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Publication date
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Priority to DES104775D priority Critical patent/DE628705C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses
    • H04Q5/16Signalling by pulses by predetermined number of pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. APRIL 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 52 oi
Siemens & Hälske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Gruppengespräche fuhren können
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit an gemeinsamer Leitung liegenden, wahlweise anrufbaren Abzweigstellen.
Die Erfindung bezweckt, eine Anordnung zu schaffen, mittels welcher sowohl Einzelals auch Gruppenverbindungen in vollständig betriebssicherer Weise durchgeführt werden können. Wenn es auch für allgemeine Fernsprechanlagen, z. B: Nebenstellenanlagen, bekannt ist, Gruppenverbindungen (Konferenzverbindungen) durchzuführen und bei diesen die Auslösung nur von dem anrufenden Teilnehmer abhängig zu machen, während es für Einzelverbindungen an sich üblich ist, die Verbindung von jedem Teilnehmer dieser Verbindung auszulösen, so ergeben sich jedoch bei Anlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen Schwierigkeiten, wenn über die eine gemeinsame Leitung sowohl Einzel- als auch Gruppenverbindungen in betriebssicherer Weise geführt werden sollen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in den Abzweigstellen Schaltmittel vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit von dem die Art der Verbindung (Einzel- oder Gruppenverbindung) kennzeichnenden Vorgang die Auslösung der Verbindung unter dem Einfluß jedes der Teilnehmer (bei Einzelverbindungen) oder nur unter dem Einfluß des anrufenden Teilnehmers (bei Gruppenverbindungen) veranlassen. Die Anordnung kann dabei so getroffen werden, daß bei einer Konferenzverbindung, z. B. bei deren Herstellung, wirksam werdende Schaltmittel an den in der Konferenz angerufenen Abzweigstellen Umschaltungen herbeiführen, durch welche die Abgabe eines die Auslösung einer Verbindung herbeiführenden Kriteriums (Schlußstromstoß) bei Abschaltung des Teilnehmers verhindert wird.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden Betriebsschwierigkeiten vermieden, welche auftreten können, wenn in einer Gruppenverbindung befindliche Teilnehmer sich vor Beendigung der Verbindung von der Leitung abschalten.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt;
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:_ Walter Kusche in Berlin-Steglits und Dipl.-Ing. Alfred Wießner in-Berlin-Charlottenburg.
die Erfindung ist auf diese Ausführung, bei welcher. z.B. der die Axt der Verbindung kennzeichnende Vorgang aus dem Einstellen des Wählwerkes auf bestimmte Kontakte besteht, nicht beschränkt. In der Zeichnung sind nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Schaltungseinzelheiten dargestellt. An einer gemeinsamen Leitung VL liegen mehrere Teünehmerstellen T St, welche alle ίο den gleichen Aufbau haben und untereinander nur durch die für den wahlweisen Anruf erforderlichen, an den verschiedenen Kontakten der Kontaktbänke der Wählwerke angebrachten Anschlüsse! unterschieden sind. Außer - diesen Teilnehmerstellen können auch noch andere Abzweigstellen, welche zu Vermittlungseinrichtungen o. dgl. führen, an beliebigen Stellen der gemeinsamen Leitung angeschlossen sein. Um gegen Hochspannungsbeeinflussungen gesichert zu sein, sind die Abzweigstellen durch Schutzübertrager Ue gegen die gemeinsame Leitung abgeriegelt.
Die Abzweigstellen rufen sich untereinander direkt, d. h. ohne Vermittlung einer gemeinsamen Steuereinrichtung, an, wobei die Stromstoßgabe durch induktive Übertragung von Gleichstromstößen aus der Ortsbatterie der rufenden Stelle erfolgt. Um dabei eine besonders wirksame Stromstoßgabe zu erzielen, ist die Anordnung derart getroffen, daß der auf der Sekundärseite des Stromstoßtransformators Tr mit hohem Übersetzungsverhältnis entstehende Stromstoß durch die Aufeinanderfolge eines Ausschalt- und eines Einschaltstromstoßes auf der Primärseite des Transformators gebildet wird.
Auf der Empfangsseite jeder Abzweigstelle ist ein polarisiertes Relais vorgesehen, welches die aufgenommenen Stromstöße auf das Wählwerk überträgt.
Um eine große Anzahl von Teilnehmern an die gemeinsame Leitung anschließen zu können, ohne dabei große Wähler an den Abzweigstellen vorsehen zu müssen, werden die Ab-Zweigstellen in Gruppen eingeteilt, derart, daß bei einer ersten Stromstoßreihe alle Werke, bei einer darauffolgenden zweiten Stromstoßreihe nur die Werke der gewünschten Gruppe betätigt werden. Außerdem können beliebige Abzweigstellen durch bestimmte Kennziffern zu bestimmten Gruppen, die häufig zu Konferenzen o. dgl. angerufen werden sollen, zusammengefaßt werden.
Der Geheimverkehr ist, abgesehen von einigen nachher erwähnten Ausnahmen, gewahrt. Die Schaltvorgänge sind folgende:
i. Einzelverbindung
Beim Abheben des Hörers spricht in der anrufenden Stelle das Relais N an: Erde, 1 c, HU1, 2.V1 N (Wicklung I), Batterie, Erde. Über 3 η und ys wird die Wicklung I des Stromstoßtransformators Tr eingeschaltet, so daß ein Einschaltstromstoß auf die Wicklung III übertragen wird. Die Zeitkonstante des Transformators ist dabei jedoch so bemessen — sowohl durch die Abmessungen des Transformators als auch durch die Größe des Widerstandes W, der zugleich dazu dient, den Sekundärkreis zu schließen und das Ent-' stehen zu starker Ströme in der Sekundärrichtung zu vermeiden —, daß dieser Sekundärstromstoß abgeklungen ist, bevor der Kontakt 4.11, der als Folgekontakt zu3?i arbeitet und den Stromstoßtransformator über den Schutzübertrager Ue an die Verbindungsleitung anschaltet, geschlossen wird.
Dieser erste Einschaltstromstoß kommt daher auf die Verbindungsleitung nicht zur Wirkung. Über Kontakt 5 η wird weiterhin das Stromstoßempfangsrelais P der anrufenden Station an die Wicklung IV des Stromstoßtransformators angeschaltet, während gleichzeitig der Sprechkreis der anrufenden Station unterbrochen wird. Über den Kontakt 6η wird das Relais 6* erregt: Erde, ic, HUi, 2v, 6n, Relais S, Batterie, Erde. Der Kontakt ys wird demzufolge umgelegt und schaltet dadurch die Wicklung I des Stromstoßtransformators aus und dafür- über den Nummernscheibenimpulskontakt 8nsi (in Ruhelage) die Wicklung II des Stromstoßtransformators ein. Dadurch entsteht auf der Sekundärseite und dieses Mal auch auf der Leitung ein Stromstoß, der als Belegungsimpuls die Stromstoßempfangsrelais P in allen übrigen Abzweigstellen und auch in der rufenden Stelle in die Arbeitslage umlegt. In allen Abzweigstellen spricht daher das Relais C an: Erde, i^nsa, gp, Dreharm 10 d in Nullstellung, Relais C3 Widerstand Wi1, Batterie, Erde. Das Relais C hält sich über Kontakt 11 c unabhängig von der Stellung des Schaltwerkes und bringt zugleich mit Kontakt 36 c das Schauzeichen SZ in allen Abzweigstellen zum Ansprechen.
In allen Abzweigstellen spricht weiterhin das Relais V an: Erde, ic, Dreharm 13d des Schaltwerkes in der Nullstellung, Relais V (Wicklung I), Batterie, Erde. In der anru- no f enden Station wird außerdem durch Umlegen des Kontaktes 1 c das Relais N abgeschaltet und damit der Stromstoßübertrager von der ;emeinsamen Leitung wieder abgeschaltet, während sich das Relais S über die Kontakte c und 12 ί hält mit seiner Wicklung II.
Beim Aufziehen der Nummernscheibe wird über den Numniernscheibenarbeitskontakt
nsa und Kontakt 7.y zunächst die Wicklung II des Stromstoßtransformators einge- iao schaltet, ohne daß dabei jedoch ein Stromstoß auf die gemeinsame Leitung gesendet wird,
da ja der Kontakt 4» infolge Abfall des Relais N geöffnet ist. Zugleich wird aber das Relais JV in der anrufenden Stelle wieder erregt: Erde, 32 »so, 15^ Relais N (Wicklung II), Batterie, Erde. Dabei ist aber wiederum infolge der kleinen Zeitkonstante des Stromstoßtransformators der durch Schließen des Kontaktes I4nsa hervorgerufene Einschaltstromstoß bereits abgeklungen, so daß bei Schließen des Kontaktes 4«. kein Stromstoß mehr auf die gemeinsame Leitung übertragen wird.
Bei Ablauf der Nummernscheibe wird impulsweise die Wicklung II des Stromstoßtransformators durch Kontakt 8nsi ausgeschaltet und die Wicklung I durch Kontakt i6nsi eingeschaltet. Dadurch entstehen auf der gemeinsamen Leitung je Nummernstromstoß zwei in der Stromrichtung entgegenge-
ao setzte Stromstöße, welche die polarisierten Stromstoßempfangsrelais aller Abzweigstellen abwechselnd in die Ruhe- und in die Arbeitslage bringen.
An allen Abzweigstellen werden daher die Schrittschaltwerke impulsweise weitergeschaltet: Erde, τ^ηζα, gp, iyc, i&v, Drehmagnet D, Batterie, Erde. Dabei wird an jeder Abzweigstelle das Relais V über den Kontakt 19 c? auch weiterhin erregt und hält sich als Verzögerungsrelais während der ersten Stromstoßreihe. Nach Beendigung dieser ersten Stromstoß reihe fällt in allen Abzweigstellen, die nicht in der Gruppe der gewünschten Abzweigstelle liegen, das Relais V ab, so
3.5 daß durch weitere Stromstoß reihen die Schaltwerke dieser Abzweigstellen nicht mehr betätigt werden. In den Abzweigstellen, deren Anschlußnummer in der Gruppe der gewünschten Abzweigstelle liegt, hält sich aber das Relais V auch nach Beendigung der ersten Stromstoßreihe bis zum Beginn der zweiten Stromstoßreihe: Erde, ic, Dreharm 13d des Schaltwerkes auf Schritt ^1, Relais// (Wicklung I), igd, Relais V (Wicklung I), Batterie, Erde. Es zieht daher in diesen Abzweigstellen auch das Relais H an und hält sich über: Erde, 36c, Wi3, 20h, 21 d auf Kontaktsegment 1-11, Relais ff (Wicklung II), Batterie, Erde.
Durch die zweite Stromstoßreihe gelangen die Wählwerke der Gruppe der gewünschten Station auf den Schritt e, so daß in der gewünschten Stelle der Anrufstromkreis zustande kommt: Erde, ic, 13d auf Schritte, 22 h, 23 V, Wecker Wk, Batterie, Erde. Der Wecker der angerufenen Stelle läutet so lange, bis sich der angerufene Teilnehmer meldet oder der rufende Teilnehmer einhängt. Die durch den Weckerunterbrecher erzeugten Stromstöße können dabei in nicht näher dargestellter Weise auf die gemeinsame Leitung übertragen werden, um in bekannter Weise als akustisches Anrufkontrollzeichen für den Anrufenden zu dienen.
Wenn sich der angerufene Teilnehmer meldet, wird das polarisierte Stromstoßempfangsrelais P der angerufenen Stelle so unter Strom gesetzt, daß der Kontakt dieses Relais wieder in die Ruhelage kommt: Erde ic, 13d auf Schritte, 22 h, 2327, HU2, 24 c, 2ζύ, Relais P-(Wicklung II), Batterie, Erde. Dadurch wird in der angerufenen Stelle das Relais C durch Kurzschluß zum Abfall gebracht: Erde, 14/isu, 9 p, 17 c, 18 v, Wi1, Batterie, Erde. Durch Umlegen des Kontaktes 1 c in die Ruhelage spricht daher das Relais JV an: Erde, 1 c, HU1, 2 v, Relais IV, Batterie, Erde. Dadurch kommt auch das Relais vS1 über Kontakt 611 zum Ansprechen. Durch das Ansprechen der Relais JV" undvS* in der angerufenen Stelle wird von diesen ein Stromstoß (Rückimpuls) auf die gemeinsame Leitung gesendet, wobei sich dieselben Schaltvorgänge wie beim Belegen der Leitung durch einen anrufenden Teilnehmer abspielen.
In der angerufenen Stelle spricht da^s Relais H, welches beim Abfall des Relais C durch Öffnen des Kontaktes 36 c abgefallen war, wiederum an: Erde, 33 c, 340!, 21 d auf Kontaktsegment 1-11, Relais ff (Wicklung II), Batterie, Erde. Durch Umlegen des Kontaktes 27h wird ein Stromkreis für den Drehmagneten D geschlossen. Dieser schaltet durch den Kontakt 34 d das Relais H wieder ab, so daß dieses abfällt und den Stromkreis für den Drehmagneten wieder unterbricht. Die Relais D und H arbeiten in diesem Wechselspiel weiter, bis das Schaltwerk die Nulllage erreicht. In der anrufenden und in der angerufenen Abzweigstelle sind daher während des Gespräches die Schaltwerke in der Nullstellung. In dieser Stellung wird, da das Relais P der angerufenen Stelle durch den beim Melden des angerufenen Teilnehmers ausgesandten Rückimpuls wieder in die Arbeitsstellung gelangt ist, in der angerufenen Stelle das Relais C über die Kontakte 14Μία und gp von neuem erregt. Das Relais S, welches bei seinem Ansprechen über Kontakt 37 s das stark verzögert ansprechende Relais V eingeschaltet hat, wird, bevor sein Haltestrom- no kreis durch Umlegen des Kontaktes 2 ν geöffnet wird, über den inzwischen wieder in die Arbeitsstellung gelangenden Kontakt 36 c und den Kontakt 12 j erregt gehalten. In beiden Stellen sind weiterhin die Kontakte 28s geschlossen und somit die Sprecheinrichtungen SpE an die Verbindungsleitung angeschaltet. Das Gespräch kann also stattfinden.
Durch den beim Melden des angerufenen Teilnehmers ausgesendeten Rückimpuls wird eine der gemeinsamen Leitung zugängliche Überwachungseinrichtung, nicht aber die
Wähleinrichtungen der übrigen Abzweigstellen beeinflußt. Die Überwachungseinrichtung die bei einer bevorzugten "Abzweigstelle, z. B. einer Zugangsstelle zu anderen Verbindungseinrichtungen, angeordnet sein kann, wird bei jedem Belegen der gemeinsamen Leitung beeinflußt, wodurch, wie das Schauzeichen bei den übrigen Abzweigstellen, an der Überwachungsstelle ein Besetztzeichen eingeschaltet wird. Die Überwachungsbeamtin erkennt daran das (Belegtsein der gemeinsamen Leitung. Erfolgt nun nicht innerhalb kurzer Zeit nach dem Belegen die Aussendung des Rückimpulses als Kennzeichen des Meldens des angerufenen Teilnehmers, wodurch in der Überwachungsstelle neben dem Besetztzeichen noch ein Kontrollzeichen zur Kennzeichnung eingeschaltet wird, so erkennt die Überwachungsbeamtin am Fehlen des Kontrollzeiehens, daß die gemeinsame Leitung unnötig belegt wird, und kann sich, in die anrufende Leitung einschalten.
Die Anordnung kann ebenso auch in der Weise getroffen werden, daß beim Belegen der gemeinsamen Leitung erst beide Zeichen eingeschaltet werden, von denen dann das eine als Kontrollzeichen, daß der angerufene Teilnehmer sich gemeldet hat, erlischt. Es können weiterhin auch Schalteinrichtungen vorgesehen werden, welche selbsttätig bei Ausbleiben des Kontrollzeichens ein Alarmzeichen; in der Überwachungsstelle einschalten. Wenn nach beendigtem Gespräch der rufende oder angerufene Teilnehmer 'einhängt, wird der Auslösestromstoß für alle übrigen Abzweigstellen auf folgende Weise erzeugt: Beim Einhängen des Hörers spricht das Relais N an: Erde, 1C1 Schaltarm 13d in Nullstellung, HU3, i$s, Relais N (Wicklung II), Erde. Über Kontakt 2>n und Js wird die Wicklung II des Stromstoßtransformators eingeschaltet und ein Stromstoß' auf die Wicklung III des Stromstoßtransformators übertragen, der wiederum wie beim Belegen nicht auf die gemeinsame Leitung gelangt, da er abgeklungen ist, bevor Kontakt 4«- geschlossen wird. In der das Schlußzeichen gebenden Stelle wird über HUi und 29η die WicklungII des Relais.? kurzgeschlossen. Durch den Abfall des Relais ^ schaltet Kontakt 7 j die Wicklung IE des Stromstoßtransformators aus und die Wicklung I ein. In der Wicklung III wird abermals Stromstoß erzeugt, der dieses Mal aber auf die gemeinsame Leitung gelangt und die Kontakte der polarisierten Stromstoßempfangsrelais sämtlicher Abzweigstellen in die Ruhelage bringt. In allen Abzweigstellen wird daher das Relais C über ι ^nSa3 gp3 17 c} 18 ν kurzgeschlossen. Durch den Abfall von Relais C werden die Wähler an allen übrigen in der bei der angerufenen Stelle , schon beschriebenen Weise durch das Wechselspiel von Relais H und D in die Ruhelage geschaltet.
2, Gruppenverbindung
Eine Gruppenverbindung kann von jeder Abzweigstelle wie eine Einzelverbindung eingeleitet werden. Durch Wahl der aus einer einzigen Stromstoßreihe bestehenden Gruppenkennziffer (z. B. 9) gelangen die Schaltwerke in allen Abzweigstellen in die eine Gruppenverbindung kennzeichnende Schaltstellung, z. B. g2. Da das Relais H in den Abzweigstellen nicht zum Ansprechen kommt, wird folgender Stromkreis für den Wecker Wk geschlossen: Erde, ic, Dreharm 13d auf Kontakt g2, 22 h, 23 v, Wecker Wk3 Batterie, Erde. Der Wecker läutet. Beim Abheben des Hörers wird im Gegensatz zu den Schaltvor- ' gangen .bei Einzelverbindungen infolge des in Ruhelage befindlichen Kontaktes 25 h das Relais P nicht erregt; es gelangt daher kein Rückimpuls auf die gemeinsame Leitung. Da das polarisierte Relais P in seiner Arbeitslage erregt bleibt, wird der Stromkreis zur Rückführung des Schaltwerkes nicht geschlossen. Die Schaltwerke bleiben daher in allen Abzweigstellen bis zur Beendigung der Gruppenverbindung auf dem Kontakt g2 stehen.
Die Auslösung der Verbindung erfolgt nur durch den Anrufenden, so daß in einer Gruppenverbindung angerufene Teilnehmer, welche vor Beendigung der Verbindung bereits ihre Hörer auflegen, eine Auslösung dieser Verbindung nicht herbeiführen. Erst beim Auflegen des Hörers an der anrufenden Stelle wird von dieser Stelle ein Auslöseimpuls ausgesendet, durch welchen an allen Abzweigstellen die polarisierten Relais in die Ruhelage gebracht und damit in der schon beschriebenen Weise die Schaltwerke in die Nullstellung überführt werden.
3. Hörer nicht aufgelegt
Hat einer der Teilnehmer nach Gesprächs schluß seinen Hörer nicht aufgelegt, so kann dieser Teilnehmer trotzdem erneut wieder angerufen werden. Um den Anruf entgegenzunehmen, ist es jedoch notwendig, daß er zuvor den Hakenumschalter betätigt. Die Schaltvorgänge sind dabei folgende: Hat ein Teilnehmer nach Gesprächsschluß seinen Hörer nicht aufgelegt, so hält sich in dieser Abzweigstelle das Relais V über: Erde, te, HU1, 2V3 Relais V (Wicklung II), Batterie, Erde. Der Teilnehmer kann die Leitung erst wieder belegen, wenn er seinen Hakenumschalter betätigt hat. Wird er nun von einer anderen Stelle angerufen, so wird sein Schaltwerk in
der schon beschriebenen Weise auf den ihm zugehörigen Kontakt eingestellt.
Die weiteren Vorgänge sind verschieden, je nachdem ob ein Einzel- oder Gruppenanruf vorliegt. Handelt es sich um einen Einzelanruf, so wird der Weckerstromkreis der angerufenen Stelle geschlossen über: Erde, ic, Dreharm 13 iZ in Stellung e, 22h, 23 ϊ/, Wecker Wk, Batterie, Erde. Da der Hörer abgenommen ist, spricht zugleich auch das RelaisP an: Erde, ic, Dreharm 13d in Stellung«?, 22h, 23z/, HU2, 24c, 25h, Relais P (Wicklung II), Batterie, Erde. Durch das Ansprechen des Relais P wird in der schon beschriebenen Weise das Relais C kurzgeschlossen und die Rückstellung des Schaltwerkes in die Ruhelage bewirkt. Beim Abfall des Relais C wird daher durch Öffnen des Kontaktes 1 c der Weckerstromkreis unter-
ao brochen.
Handelt es sich jedoch um einen Gruppenanruf, wobei ein Teilnehmer der angerufenen Gruppe seinen Hörer nicht aufgelegt hatte, so wird der Weckerstromkreis auf folgende Weise geschlossen: Erde, 1 c, Dreharm 13 rf in Stellung g2> 22h, 23 v, Wecker Wk, Batterie, Erde. Da der Hörer noch ausgehängt ist, kommt ein Stromkreis für das Relais N zustande: Erde, 1 c, Dreharm 13 <i in Stellung g2, 22h, 23V, HU2, 24c, 2$h, N (WicklungI), Batterie, Erde. Das Relais N spricht an und bringt in der schon beschriebenen Weise das Relais S über Kontakt 6n, wodurch über Kontakt 37J das Relais V eingeschaltet wird.
Durch öffnen des Kontaktes 23 ν wird der Stromkreis für die Relais N und S unterbrochen, während sich Relais V über Kontakte ι c, HU1 und 2 c hält. Gleichzeitig wird auch der Weckerstromkreis durch den Kontakt 23 ν aufgetrennt.
4. Aufschalten und Trennen
Trotz des Geheimverkehrs ist die Möglichkeit gegeben, sich in dringenden Fällen auf eine bestehende Verbindung aufzuschalten und diese nötigenfalls zu trennen. Die Aufschaltung geschieht durch Abnehmen des Hörers und Betätigen der Aufschaltetaste AT. Dadurch spricht über HU4 und AT1 das RelaisvS* an und hält sich über 36 c und 12 s. Über den Kontakt 28 s wird die Sprecheinrichtung SpE an die gemeinsame Leitung angeschaltet.
Will nun dieser Teilnehmer, der sich aufgeschaltet hat, das bestehende Gespräch trennen, so legt er das Mikrotelephon unter gleichzeitigem Betätigen der Aufschaltetaste AT wieder auf. Nun spricht das Relais N wieder an: Erde, AT2, HU3, 15s, Relais N (Wicklung II), Batterie, Erde. Durch den Kurzschluß über HU4 und 29 η fällt das Relais S ab und gibt in der schon beschriebenen Weise einen Auslösestromstoß auf die gemeinsame Leitung, durch den die Wählwerke in allen Abzweigstellen veranlaßt werden, in die Ruhestellung zu laufen. Nach dem Abfall des Relais 6* wird auch das Relais N durch Umlegen des Kontaktes 15 s stromlos. Der Ruhezustand der Anlage ist hergestellt. Der Teilnehmer, der die Trennung bewirkt hat, kann daher durch Abnehmen des Hörers die gemeinsame Leitung für sich von neuem belegen.
Um die Spannung der Ortsbatterien an den Abzweigstellen möglichst konstant zu halten, ohne dabei jedoch die Batterien dauernd zu laden, wird die Ladung nur während des Bestehens einer Verbindung über die Kontakte 30z/ bzw. 31 d auf Kontaktsegment 1-11, z. B. über einen Gleichrichter, aus dem Wechselstromnetz vorgenommen.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    ι . Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welchen an gemeinsamer Leitung liegende, wahlweise anrufbare Abzweigstellen Einzel- und Gruppengespräche führen können, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abzweigstellen Schaltmittel (H, P, N, S) vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit von dem die Art der Verbindung (Einzeloder Gruppenverbindung) kennzeichnenden Vorgang (Einstellen des Wählwerkes auf Kontakte gt oder g2) die Auslösung der Verbindung unter dem Einfluß jedes der Teilnehmer (bei Einzelverbindungen) oder nur unter dem Einfluß des anrufenden Teilnehmers (bei Gruppenverbindungen) veranlassen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einer angerufenen Stelle die Abgabe eines die Auslösung der Verbindung herbeiführenden Kriteriums (Schlußstromstoß) bei Abschaltung eines Teilnehmers aus einer Grüppenverbindung in Abhängigkeit von einem die Art der Verbindung (Gruppenoder Einzeiverbindung) kennzeichnenden Schaltmittel (H) verhindert wird.
  3. 3· Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der angerufenen Stelle ein die Auslösung der Verbindung einleitendes Schaltmittel (ATII) nur bei Verbindungen bestimmter Art (Einzelverbindungen) zwecks Beeinflussung bei Beendigung der Verbindung vorbereitend (bei Meldung des Angerufenen) eingeschaltet wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbereitende Einschaltung des die Aus-
    lösung einleitenden Schaltmittels (NII) in Abhängigkeit von .einem bei Vollendung - -der -Verbindung-hervorgerufenen Schaltvorgang (Einstellung des Wählwerkes in die Ruhelage) erfolgt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Beeinflussung durch den Schlußstromstoß die Auslösung der Einrichtungen an
    ίο den Abzweigstellen herbeiführendes Relais (P) bei Verbindungen bestimmter Art (Einzelverbindungen) die · vorbereitende Einschaltung der den Schlußstromstoß hervorrufenden Einrichtungen (N, S) an der angerufenen Stelle veranlaßt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (P) mit zwei Wicklungen versehen ist, von denen die eine (I) als Stromstoßempfangseinrichtung dient, während die zweite (II) bei ihrem Wirksamwerden die Überführung der Empfangseinrichtungen der angerufenen Stelle in die Ruhelage veranlaßt. · ·
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wicklung (II) des Relais (P) über Kontakte des Einzelverbindungen kennzeichnenden Schaltmittels (H)- .vorübergehend eingeschaltet wird,
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Abzweigstellen Schaltmittel (Dreharme 13 d) zugeordnet sind, welche die die Aus-
    lösung der Verbindung veranlassenden Schaltvorgänge (Schlußstromstoß) nur in der Ruhelage der. Wahleinrichtungen an den Abzweigstellen wirksam werden lassen.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Art der Verbindung (Einzel- oder Gruppenverbindung) die Steuereinrichtungen (P) der Wahleinrichtungen an den Abzweigstellen in verschiedener Weise *5 wirksam werden und eine Überführung der Wahleinrichtung an angerufenen Stellen in die Ruhelage vor Beendigung der \rerbindung nur bei Herstellung einer Einzelverbindung bewirken.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aufbau einer Einzelverbindung beim Melden der angerufenen Stelle durch vorübergehende Beeinflussung des Relais (P) die Überführung der Wahleinrichtungen dieser Stelle in die Ruhelage eingeleitet wird.
    ir. Schaltungsanordnung· nach Anspruch 8 für Anlagen, bei denen die Anschlüßstellen .mit einem polarisierten Stromstoßempfangsrelais ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung der Wahleinrichtungen angerufener Stellen in die Ruhelage durch Beeinflussung des polarisierten Empfangsrelais derart erfolgt, daß dieses Relais bei Einzelverbindungen durch einen beim Melden der angerufenen Stelle selbsttätig hervorgerufenen Schaltvorgang, bei Gruppenverbindungen aber nur durch einen am Schluß der Verbindung von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromstoß in die Ruhelage gebracht wird. ■
    Hierzu ■ 1 Blatt Zeichnungen
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