DE393490C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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DE393490C
DE393490C DEA34541D DEA0034541D DE393490C DE 393490 C DE393490 C DE 393490C DE A34541 D DEA34541 D DE A34541D DE A0034541 D DEA0034541 D DE A0034541D DE 393490 C DE393490 C DE 393490C
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  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen. Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in denen die Verbindungen mittels selbsttätiger Wähler hergestellt -werden. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf neuartige und verbesserte Einrichtungen für die Herstellung von Verbindungen zwischen anrufenden oder angerufenen Selbstanschlußortsteilnehmern und Fernleitungen. Bei einer für die Herstellung von Fernverbindungen bekannten Betriebsweise wird der Ortsteilnehmer mittels einer Meldeleitung mit der Beamtin im Fernamt verbunden, worauf er der Beamtin den Namen und Ort des gewünschten Teilnehmers angibt und darauf sofort verbunden wird, ohne erst seinen Hörer wieder anhängen und so lange warten zu müssen, bis die Fernbeamtin ihn wieder anruft.
  • Wenn man bei Selbstanschlußanlagen die von den Ortsteilnehmern verlangten Fernverbindungcn ebenfalls in der geschilderten Weise sofort herstellen würde, so könnten die anrufenden Teilnehmer leicht in betrügerischer Weise einer Gebührenbelastung entgehen, indem sie der Beamtin des Fernamts anstatt ihrer eigenen Nummer die Nummer eines anderen Teilnehmers angeben und somit veranlassen, daß einem anderen Teilnehmer die Gebühr angerechnet wird. Um einem solchen Betruge vorzubeugen, ist es üblich, die Betriebsweise so einzurichten, daß der anrufende Teilnehmer vor der Fertigstellung der verlangten Verbindung aufgefordert wird, seinen Fernhörer erst vorübergehend wiederanzuhängen, worauf die Beamtin im Fernamt dann über Ortsverbindungsleitungen und Wähler einen Anruf an seine Station gelangen läßt, ehe er das gewünschte Gespräch ausführen kann. Solche Fernverbindungen können, da die Beamtinnen sowohl die Nummer des anrufenden wie auch die des gewünschten Teilnehmers zu beachten haben, als Verbindungen mit zwei Anrufnummern bezeichnet werden.
  • Durch eine solche Betriebsweise hat die Beamtin des Fernamts die Gewißheit, daß bei jeder Fernverbindung die richtigen Teilnehmer belastet werden. Es ist jedoch unangenehm, den anrufenden Teilnehmer zum Anhängen seines Hörers bis zum Wiederanläuten durch die Beamtin auffordern zu müssen, und da die Verbindungen sofort hergestellt werden sollen, hat das Anhängen des Hörers seitens des anrufenden Teilnehmers eigentlich nur den Zweck, die Einstellung des von der Beamtindes Fernamts benutzten Leitungswählers auf seine Leitung zu ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß werden Einrichtungen vorgesehen, durch welche die Beamtin im Fernamt einen Ortsteilnehmer, der mit dem Fernamt über eine Meldeleitung verbunden ist und auf die verlangte Fernverbindung wartet, vermittels ihrer Ortsverbindungsleitungen (also über einen zweiten Verbindungsweg) anrufen kann, ohne ihn zum Anhängen seines Hörers auffordern zu müssen. Die Fernverbindung wird also sofort und mit der geringstmöglichen Belästigung des Teilnehmers hergestellt. Dies wird gemäß der Erfindung vorzugsweise dadurch erreicht, daß, nachdem die gewünschte Verbindung durch den Teilnehmer über einen Verbindungsweg (11eldeleitung) hergestellt worden ist, ein zweiter, über einen Wähler verlaufenden Verbindungsweg für dieselbe Verbindung durch die Beamtin vorbereitet wird, die dann in einfacher Weise eine Umschaltung der Verbindung durch die Abschaltung des von dem ersten Verbindungsweg herrührenden Besetztzustandes durchführen und dadurch feststellen kann, daß die von dem angerufenen Teilnehmer angegebene Nummer die richtige gewesen ist.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. -'#bb. 1, 2 und 3 geben die Stromläufe wieder, während die Abb. 4 eine allgemeine Anordnung der Anlage darstellt.
  • Die Betriebsweise gemäß der Erfindung mag erst in großen Zügen an Hand der Abb. 4 erläutert werden. In dieser ist in vereinfachter Weise die Anordnung der Wähler und Verbindungsleitungen, die im Ortsselbstanschlußamt für die Herstellung von Verbindungen zwischen Ortsteilnehmer vorgesehen sind, sowie die Verbindungsleitungen und Wähler für den Verkehr zwischen den Ortsteilnehmern und den Beamtinnen im Fernamt sowie für den Verbindungsleitungsverkehr zwischen diesen Beamtinnen und den Teilnehmern dargestellt.
  • Es sollen zunächst. Verbindungen zwischen Teilnehmern des Ortsamts betrachtet und dabei angenommen werden, daß ein Teilnehmer A eine Verbindung mit einem anderen Ortsteilnehmer A' herstellen will. Eine solche Verbindung kann durch einen der anrufenden Leitung zugeordneten Vorwähler C, einem ersten Gruppenwäbler E, einem zweiten Gruppenwähler F und einem Leitungswählcr H, der für die Herstellung von Fern- und Ortsverbindungen eingerichtet ist, hergestellt werden. Mit der Ausnahme, daß der Leitungswähler sowohl für den Fern- wie für den Ortsverkehr eingerichtet ist, ist also das Ortsselbstanschlußamt den bekannten Anlagen, in denen ein der Höchstzahl der gleichzeitig vorkommenden Verbindungen entsprechender Prozentsatz von Verbindungsleitungen vorgesehen ist, ähnlich. Für Verbindungen zwischen den Ortsteilnehmern und dem Fernamt werden im allgemeinen Meldeleitungen vorgesehen, die an eine bestimmte Kontaktreihe der Kontaktfelder der ersten Gruppenwähler (für gewöhnlich die zehnte Kontaktreihe) angeschlossen sind; sind die Meldeleitungen in dieser Weise angeschlossen, so stellt der eine Fernverbindung wünschendeTeilnehmer, z. B. A., zunächst eine Verbindung mit der Beamtin des Fernamts her, indem er, nachdem seine Leitung durch seinen Vorwühler mit dem ersten Gruppenwähler E verbunden worden ist, diesen Gruppenwähler auf die entsprechende Kontaktreihe einstellt und ihn veranlaßt, eine Meldeleitung herauszusuchen, die in einer Klinke j endigt.
  • Verbindungen, die von dem Fernamt aus nach den Ortsteilnehmern weitergeleitet werden, werden über Ortsverbindungsleitungen hergestellt. Am Fernschrank ist eine gewisse Zahl solcher abgehender Ortsverbindungsleitungen vorgesehen, die nach ersten Gruppenwählern, welche ausscl-dießlich für Fernverbindungen benutzt werden, führen. Über diese ersten Gruppenwähler können zweite Gruppenwähler für Fernverbindungen erreicht werden, und über diese zweiten Gruppenwähler sind wiederum die Leitungswähler erreichbar, die sowohl für die Herstellung von Fern- wie für Ortsverbindungen eingerichtet sind und infolgedessen auch noch durch die zweiten Gruppenwähler des Ortsamts erreicht werden können. Die Gruppenwähler für Fernverbindungen mit den zugehörigen Verbindungsleitungen bilden daher ein getrenntes, in sich geschlossenes Verbindungsleitungsnetz, welches dem gewöhnlichen, im Ortsamt befindlichen Verbindungsleitungsnetz ähnlich ist, mit dem Unterschiede, daß die Anzalil der Gruppenwähler und Verbindungsleitungen in den verschiedenen Verbindungsstufen bei -,vtitem nicht so groß ist. Das für Fernverbindungen vorgesehene Verbindungsleitungsnetz geht an den Leitungswählern in das Verbindungsleitungsnetz des Ortsamts über, d. h. die zweiten Gruppenwähler beider Netze können mit denselben Leitungswählern verbinden, so daß diese sowohl für Orts- wie auch für Fernverbindungen benutzt werden können. Diese Anordnung der beiden Verbindungsleitungsnetze ist in der Abb. 4 schematisch dargestellt, woraus zu ersehen ist, daß eine über eine Fernleitung nach der Klinke JI geleitete Verbindung nach einem Ortsteilnehmer A über ein Schnurpaar 0, eine Klinke jl-, einen ersten Gruppenwähler EI- für Fernverbindungen, einen zweiten Gruppenwähler F' für Fernverbindungen und einen Leitungswähler H für Orts- und Fernverbindungen weitergeleitet werden kann.
  • Die Wirkungsweise der im obigen angeführten Wähler soll nun an Hand der Abb. 1, 2 und 3 näher erläutert werden. Da die bei solchen Anlagen allgemein benutzten Apparate genügend bekannt sind, ist von den Stromläufen nur so viel dargestellt, wie zur Klarlegung der Erfindung an sich erforderlich ist. Nimmt der anrufende Teilnehmer der Sprechstelle A (Abb. 3) zwecks Einleitung einer Fernverbindung seinen Hörer vom Haken, so wird über die Leitungsadern ii und 12 ein das Leitungsrelais 15 des Vorwählers C enthaltender Stromkreis geschlossen.' Bei seiner Erregung schließt das Leitungsrelais 15 den Stromkreis der Arbeitswicklung 16 des Vorwählers, der in bekannter Weise mit Tauchstangen, die zum Zusammendrücken der Kontaktfedern des Vorwählerkontaktfeldes, benutzt werden, ausgerüstet ist. Bei der Erregung der genannten Arbeitswicklung wird sowohl der Tauchstangenarm ig wie der Anker 18 bewegt. Ersterer drückt mittels seiner nicht dargestellten Tauchstange die Kontaktfedern 3o bis 33 gegen die Kontakte 34 bis 37, während der, Anker 18 die eigene Prüfleitung 13 des anrufenden Teilnehmers mittels der Kontaktfedern ?,o, 21 mit dem Kontakt 31 verbindet. Durch die Berührung der Kontaktfedern 3o und 33 mit den Kontakten 34 und 37 werden die Adern:ii und 12 der anrufenden Station durch die Anker 58 und 61 des Durchschaltrelais 5o des ersten Gruppenwählers E mit den Wicklungen des zweispuligen Stromstoßrelais 51 verbunden.
  • Das Stromstoßrelais 51 wird infolgedessen über die Schleife der Teilnehmerstation A erregt und schließt vermittels seines Ankers einen das Verzögerungsrelais 5?, enthaltenden Stromkreis. Hierbei wird das Relais 52 erregt, und es bereitet in bekannter Weise einen Stromkreis für den Hubmagneten 56 vor und schließt auch einen den Vorwähler C in seiner Arbeitsstellung festhaltenden Stromkreis, der von der Erde über den Anker 62 des Relais 52, Kontakt 35 des Vorwählerkontaktfeldes, Kontakt 31 und die Haltewicklung 17 des Vorwählers C nach der Batterie verläuft. Eine Abzweigung von dem soeben geschilderten Haltestromkreis verläuft über die Kontaktfedern 2r und 2o sowie über die Leitung 13 und die Wicklung des Trennrelals 14 nach der Batterie, so daß das Trennrelais gleichzeitig mit der Haltewicklung 17 erregt wird und die Leitungsadern ii und 12 von der Wicklung des Leitungsrelais 15 bzw. von der Erde abtrennt. Die eigene Prüfleitung 13 des anrufenden Teilnehmers ist an den Prüfkontakt 384 und an ähnliche mit ihm vielfach geschaltete Kontakte in den Kontaktfeldern der Leitungswähler, über welche die Station A erreicht werden kann, angeschlossen. Die durch den. Anker 62 angeschaltete Erde wird daher an die genannten vielfach geschalteten Prüfkontakte der Leitungswähler, die der Leitung A zugeordnet sind, angelegt, so daß diese Leitung besetzt erscheint. Durch die Berührung der Kontaktfeder 3,-, mit dem Kontakt 36 des Kontaktfeldes wird ein den Satzschalter D in bekannter Weise antreibender Stromkreis geschlossen, der die Tauchstangen sämtlicher übrigen unbenutzten Vorwähler veranlaßt, sich weiterzubewegen, bis sie auf die Kontakte der nächsten freien Verbindungsleitung eingestellt sind.
  • Es sei angenommen, daß die zehnten Kontaktreihen der Gruppenwählerkontaktfelder an die nach dem Fernamt führenden Meldeleitungen angeschlossen sind. Der eine Fernverbindung wünschende Teilnehmer wird also seine Nummernscheibe, die den Stromstoßkontakt S beeinflußt, von dem mit 0 bezeichneten zehnten Fingerloch ab bewegen. Durch diese Bewegung sier Nummernscheibe wird -eine Reihe von Unterbrechungen des Stromkreises des Stromstoßrelais 51 bewirkt. Bei jeder Unterbrechung läßt das Relais 51 seinen Anker abfallen, der einen Stromstoß durch das Verzögerungsrelais 53 und den Hubmagneten 56 zur Batterie schickt. Hierbei hebt der Hubmagnet die Schaltwelle des Gruppenwählers empor, bis die Kontaktarme 8o, 81, 82 der zehnten Kontaktreihe des Kontaktfeldes gegenüberstehen. Während der Hubstromstoßreihe hält das mit dem Hubmagneten in Reihe geschaltete Verzögerungsrelais 53 seinen Anker 63 fest, und es wird dadurch bei dem ersten Hubschritt der Schaltwelle ein Stromkreis geschlossen, der von der Erde über 62, 63, -#Vellenkontakt 64 über die Wicklung des Schrittrelais 54 zur Batterie verläuft. Hierbei wird das Schrittrelais 54 erregt und bereitet durch seinen Anker 64 einen Stromkreis für den Drehmagneten vor und schließt durch seinen Anker 67 einen eigenen Haltestromkreis.
  • Nachdem die Schaltwelle bis zur gewünschten Kontaktreihe emporgehoben ist und die durch das Verzögerungsrelais 53 fließende Hubstromstoßreihe aufhört, läßt dieses Relais seinen Anker abfallen und schließt durch den Ruhe- i kontakt seines Ankers 63 den Stromkreis des Drehmagneten 55, wodurch der zum Aussuchen einer freien Verbind-ungsleitung dienende Vorgang des Gruppenwählers eingeleitet wird. Bei seiner Erregung bewegt der Drehmagnet 55 1 die Kontaktarme 8o, 81, 82 bis zum ersten Kontaktsatz der betreffenden Kontaktreihe (zehnten Kontaktreihe) herum und unterbricht gleichzeitig den Haltestromkreis des Schrittrelais 54. Dieses Relais wird daher aberregt i und unterbricht dadurch den Stromkreis des Drehmagneten, der damit auch aberregt wird. Der nun stattfindende Vorgang hängt davon ab, ob der Prüfkontaktarin 81 auf einen geerdeten oder nichtgeerdeten Prüfkontakt einge- i stellt ist. Ist die an den ersten Kontaktsatz angeschlossene Verbindungsleitung besetzt, so wird der zugehörige Prüfkontakt geerdet sein und ein Stromkreis geschlossen, der von dem geerdeten Prüfkontakt 84 über den Prüfkon- 1 taktarm 81, Anker 68, Ruhekontakt desselben, Unterbrecherkontakt des Drehmagneten 55, Wellenkontakt 6-1 über die Wicklung 54 zur Batterie verläuft. Das Schrittrelais54 wird also nochmals erregt und bewirkt die erneute Erregung des Drehmagneten5,9, der nun die Kontaktarme mit dem nächsten Kontaktsatz der Kontaktreihe in Verbindung bringt. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Berührung des Prüfkontaktarmes Si mit dem geerdeten Prüfkontakt einer besetzten Verbindiangsleitung. Sobald der nichtgeerdete Prüfkontakt einer freien Verbindungsleitung erreicht wird und die Erdung des Prüfkontak-tarmes 81 durch den entsprechenden Kontakt 84 ausbleibt, bleibt das Schrittrelais 54 aberregt. Das Durchschaltrelais 5o jedoch, das bisher durch die Erdungen des Prüfkontaktarmes 81 kurzgeschlossen wurde, wird erregt durch einen Strom, der von der Erde über den Anker 62, Wicklung des Durchschaltrelais So, Unterbrecherkontakt des Drehmagneten 53, Wellenkontakt 64 und über die Wicklung des Scbxittrelais 54 zur Batterie verläuft. Der Widerstand des Durchschaltrelais 5o ist so hoch, daß das Schrittrelais 54 in dem soeben verfolgten Stromkreise nicht erregt wird. Das erregte Relais 5o öffnet mittels seines Kontaktes 6o den Stromkreis des Auslösemagneten 57, der vorläufig auch noch an anderer Stelle unterbrochen wird; außerdem schaltet das Relais 5o mittels seines Ankers 68 den Prüfkontaktarm 81 auf die mit dem unteren Ende der Wicklung 5o verbundene Leitung um und trennt durch seine Anker 58 und 6r die von dem anrufenden Teilnehmer kommenden Leitungsadern von den Wicklungen des Stromstoßrelais Si ab und schaltet diese Adern über die Arbeitskontakte der Anker 58 und 61, Kontaktarme 8o und 82, Kontakte 83 und 85 und über die Verbindungsleitungsadern 86 und 88 nach den Wicklungen des zweispuligen Relais go im Fernschrank (Abb. i) durch. Das Relais go wird nun durch einen über die anrufende Leitungsschleife fließenden Strom erregt und schließt den Stromkreis des Verzögerungsrelais gi. Dieses Relais schließt nun seinerseits einen nach dem Gruppenwähler E zurückführenden Haltestromkreis, der von der Erde über den Anker 93, Kontakte des Schalters K, Leitung 87, Prüfkontakt 84, Prüftkontaktarm 81 nach dem Arbeitskontakt des Ankers 86 und dann teils über das Durchschaltrelais 5o des Gruppenwählers E, teils über die Haltewicklung 17 des Vorwählers C und teils über das Trennrelais 1.4 verläuft. Auf diese Weise werden also die soeben genannten Relais bzw. die Wicklung 17 erregt gehalten, nachdem das Verzögerungsrelais 52 des Gruppenwählers E bei der durch das Relais 50 stattfindenden Durchschaltung der anrufenden Leitung aberregt wird.
  • Bei der Erregung des Relais gi wurde gleichzeitig durch den Kontakt 93 die Anruflampe L am Fernschrank eingeschaltet. Die Beamtin am Fernamt meldet sich nun, indem sie den Stöpsel ihres Schnurpaares 0 in die Klinke 1 einführt und gleichzeitig den Abfrageschalter K2 in die Abfragestellung bringt. Bei der Einführung des Stöpsels wird ein über die Stöpselbuchse, Klinkenbuchse und das Unterbrechungsrelais 92 verlaufende Stromkreis geschlossen, wodurch die Lampe L erlischt. Die Beamtin kann nun den anrufenden Teilnehmer abfragen und schreibt die erforderlichen Angaben auf einen Zettel in der üblichen Weise nieder. Ist die herzustellende Fernverbindung eine solche, die sofort hergestellt wird, so stellt die Fernbeamtin zunächst die Verbindung mit der gewünschten Teilnehmerleitung her, indem sie den Verbindungsstöpsel des Schnurstrornkreises 0 in die Klinke J2 der richtigen abgehenden Fernleitung einführt und eine Beamtin in dem zweiten Fernamt veranlaßt, den gewünschten Teilnehmer heranzuholen oder indem sie die Verbindung mit dem gewünschten Teilnehmer in beliebiger anderer Weise herbeiführt. Die Zeit, welche, nun bei der Herstellung der Verbindung mit dem gewünschten Teilnehmer verstreicht, nutzt die den Schnurstromkreis 0 benutzende Fernbeamtin dazu aus, eine zweite Verbindung mit der Leitung des anrufenden Teilnehmers A mittels der ihr zugänglichen Ortsverbindungsleitungen herzustellen. Die Herstellung dieser zweiten Verbindung hat vor allen Dingen den Zweck, die Angabe des anrufenden Teilnehmers bezüglich seiner Telephonnummer auf ihre Richtigkeit zu prüfen, obwohl, wie im nachfolgenden noch ersichtlich sein wird, noch andere Vorteile, wie z. B. ein Sprechstromwcg mit höherem Wirkungsgrad, durch die Herstellung der zweiten Verbindung über die Ortsverbindungsleitungen erreicht werden.
  • Die Fernbeamtin zieht nun den Abfragestöpsel des Schnurpaares 0 aus der Klinke J heraus und führt ihn in eine Klinke jl ein, deren Leitung durch das Nichtaufleuchten der zugehörigen Lampe L' als frei gekennzeichnet ist. Der Abfrageschalter K'2 verbleibt hierbei in der Abfragestellung. Es wird nun ein Stromkreis geschlossen sein, der von der Erde- über die Stromstoßfedern des 'Nummernschalters S', Kontakte des Abfrageschalters K2, Buchse des Stöpsels, Buchse der Klinke, Ruhekontakt des Ankers 124 und über die Wicklung des Stromstoßrelais 115 nach der Batterie verläuft. Das Stromstoßrelais 115 schließt bei seiner Erregung den Stromkreis des Auslöserelais 116, welches seinerseits durch den Arbeitskontakt seines Ankers iio den Stromkreis des Hubmagneten 120 vorbereitet und durch seinen Kontakt iii die Besetztlampe L' einschaltet.
  • Die Fernbeamtin stellt nun ihren Nummernschalter S' entsprechend der ihr von dem anrufenden Teilnehmer der Sprechstelle A angegebenen Telephonnummer ein. Der erste Fernverbindungsgruppenwähler ' EI, der auf die der ersten Ziffer der Anrufnummer entsprechende Stromstoßreibe anspricht, ist im großen und ganzen dem ersten Gruppenwähler E ähnlich. Die unerheblichen Unterschiede werden sich aus der nachfolgenden Erläuterung seiner Wirkungsweise ergeben. Bei der ersten mittels des Nummernschalters hervorgerufenen Stromstoßreihe fällt der Anker des Stromstoßrelais 115 bei jeder Unterbrechung in bekannter Weise ab und schickt einen Stromstoß durch den Hubmagneten, der die Schaltwelle des Gruppenwählers schrittweise emporÄebt, bis die Kontaktarme 14o bis 143 auf diejenige Kontaktreihe eingestellt sind, an welcher die nach der gewünschten Tausendergruppe führenden Verbindungsleitungen angeschlossen sind. Durch die über den Hubmagneten fließenden Stromstöße wird das Verzögerungsrelais 117, das mit dem Hubmagneten in Reihe liegt, ebenfalls erregt, und dieses bewirkt die Schließung des Stromkreises des Schrittrelais 118, welches dann in bekannter Weise - einen eigenen Haltestromkreis, der über 122 und iii nach der Erde verläuft, schließt. Nach der Abgabe der Hubstromstoßreihe wird das Verzögerungsrelais 117 aberregt, und die Kontaktarme des Wählers werden nun in bekannter Weise schrittweise durch den Drehmagneten im gedreht. Hierbei wird der Drehmagnet 121 durch das Schrittrelais 118, welches abwechselnd durch Stromstöße, die über den Prüfkontaktarm 142 verlaufen, erregt wird, gesteuert." Sobald eine freie Verbindungsleitung erreicht ist, z. B. die nach dem zweiten Fernverbindungsgruppenwähler F' (Abb. 2) füh- rende Ortsverbindungsleitung, hört die Drehbewegung des Wählers auf, so daß seine Kontaktarme 14o bis 143 auf dem Kontaktsatz 144 bis 147 stehenbleiben. Da der Prüfkontakt 146 nicht geerdet ist, bleibt die Kurzschließung des Relais 114, die bei der Berührung geerdeter Kontakte durch den Prüfkontaktarm 142 stattfindet, aus, so daß das Relais 114 erregt wird (über 118, 122, 114, 111) und die von der Buchse der Klinke 11 kommende Leitung von dem Stromstoßrelais 115 abgetrennt und über den Arbeitskontakt des Ankers 124 auf einen Stromweg umgeschaltet wird, der über den Kontaktarm 141, Kontakt 145, Leitung 149 und über die #,#'icklung des StromstoßrelaiS 205 des zweiten Fernverbindungsgruppenwählers F' nach der Batterie verläuft. Hierdurch wird das Relais 205 erregt und schließt durch seineh Kontakt ?31 einen das VerzögerungsrelaiS 2o6 enthaltenden Stromkreis, welches seinerseits in der bekannten Weise durch seinen Anker 233 einen Stromkreis für den Hubmagneten zio vorbereitet. Durch seinen Anker --32 schließt das Relais 2o6 den Haltestromkreis des Relais 114 des Gruppenwählers EI. Dieser Stromkreis verläuft von der Erde über den Anker 232, Prüfleitung i5o, Prüfkontakt 146, Prüfkontaktarm 142, Arbeitskontakt der Kontaktfeder 125, Wicklung des Relais 114, Wellenkontakt 12,-2 über die Wicklung des Schrittrelais 118, Unterbrecherkontakt des Drehmagneten 121 nach der Batterie, Durch diesen Stromkreis wird während des Bestehens der Verbindung das Relais 114 und die Besetztlampe LI- eingeschaltet gehalten. Gleichzeitig wird die durch den Anker 2,32 angeschaltete Erde mit sämtlichen vielfach geschalteten Prüfkontakten 146 in den Kontaktfeldern der übrigen ersten Fernverbindungsgruppenwähler in Verbindung gebracht, so daß die nach dem zweiten Fernverbindungsgruppenwähler F' führende Verbindungsleitung als besetzt gekennzeichnet wird.
  • Der Gruppenwähler F' ist nun für die Aufnahme der zweiten Stromstoßreihe, die durch die der zweiten Ziffer der Anrufnummer entsprechende Einstellung des Nummernschalters S 1 abgegeben wird, bereit. Bei jeder zwischen den einzelnen Stromstöß-en stattfindenden Unterbrechung läßt das Stromstoßrelais 2o5 seinen Anker abfallen und bewirkt hierbei die Erregung des Hubmagneten 2,io, 'so daß nach Abgabe sämtlicher Stromstöße die Kontaktarme 26o bis 263 auf die Kontaktreihe eingestellt sind, an welche die Verbindungsleitungen angeschlossen sind, die nach den Leitungswählern der gewünschten Hundertergruppe führen. Diese Leitungswähler sind sowohl für die Herstellung von Ortsverbindungen wie auch für die Herstellung von Fernverbindungen eingerichtet.
  • Das Verzögerungsrelais 207, das mit dem Hubmagneten 2io in Reihe liegt, behält seinen Anker während des Emporhebens der Schaltwelle des Gruppenwählers angezogen und schließt durch seinen Kontakt 235 einen über die untere Wicklung des Läutestromabschaltrelais --go3 verlaufenden Stromkreis. Letzteres wird dadurch erregt und schließt einen eigenen Haltestromkreis, der von der geerdeten Prüfleitung 150 über den Ruhekontakt des Ankers 2213, Kontakt 222 und die untere Wicklung des genannten Relais 2o3 nach der Batterie verläuft. Andere durch die Erregung des Relais 203 bewirkten Umschaltungen werden bei der Beschreibung des Läutestromkreises klargelegt werden.
  • Das mit dem Hubmagneten 210 in Reihe ge-.schaltete Relais 2o7 schließt bei seiner Erregung ferner durch den Kontakt 234 den Er#egerstromkreis des Schrittrelais 9-o8 (Erde, 232, '2234, 238, 2o8, Batterie), wodurch in der üblichen Weise durch den Anker 236 des Relais 2o8 der Stromkreis des Drehmagneten 2i--#> vorbereitet wird und ein eigener Haltestromkreis des Relais 2o8 durch seinen Anker 2137 geschlossen wird. Nach der Abgabe der Hubstromstoßreihe läßt das Relais 207 seinen Anker abfallen und schließt den vorbereiteten Stromkreis des Drehmagneten 212, womit der für die Auswahl einer freien Verbindungsleitung stattfindende Vorgang eingeleitet wird. Dieser Vorgang ist dem im Zusammenhang mit dem Drehmagneten 5,9 des Gruppenwählers E beschriebenen ähnlich. Sobald der Drehmagnet 212 erregt wird, dreht er die Kontaktarme 26o bis 26,3 bis zum ersten Kontaktsatz der Kontaktreihe, auf welche sie eingestellt worden sind, herum und unterbricht aleichzeitig den Haltestromkreis des SchrittrelaiS 208. Letzteres wird infolgedessen aberregt und unterbricht ebenfalls den Stromkreis des Drehmagneten. Wie bei der Beschreibung der Gruppenwähler E und EI erläutert wurde, hängt der jetzt stattfindende Vorgang davon ab, ob der Prüfkontaktarm 262 auf einen geerdeten oder nichtgeerdeten Kontaktarm eingestellt ist. Ist der PrüfkontaktarM 262 auf einen geerdeten Prüfkontaktarm eingestellt, so wird ein die abermalige Erregung des SchrittrelaiS 208 bewirkender Stromkreis geschlossen, der von dem geerdeten Prüfkontakt über den Prüfkontaktarm 2-62, Ruhekontakt 224, Unterbrecherkontakt des Drehmagneten 212, WellenkontaktC 238 über die Wicklung des SchrittrelaiS 2o8 nach der Batterie verläuft. Das Schrittrelais schließt nun nochmals den Stromkreis des Drehmagneten 212, und die Kontaktarme werden bis zum nächsten Kontaktsatz hertimgedreht, während das Schrittrelais und der Drehmagnet durch den Unterbrecherkontakt des letzteren in bereits beschriebener Weis c wieder aberregt werden. Diese Vorgänge wiederholen sich, sooft der Prüfkontaktarm 262 mit geerdeten bzw. besetzten Prüfkontakten in Berührung kommt. Sobald ein nichtgeerdeter Prüfkontakt, z. B. der Prüfkontakt 266, der der Verbindungsleitung zugeordnet sein mag, die nach dem Leitungswähler H, Abb. 3, führt, bleibt das Schrittrelais aberrügt, und die Kontaktarme 26o bis 263 bleiben auf den Kontakten 2()4 bis 267 des Kontaktfeldes stehen. Das Relais 204, welches während des Suchvorganges durch die Erdungen des Prüfkontaktarmes kurzgeschlossen wurde, wird nun erregt durch einen Strom, der von der geerdeten Prüfleitung i5o über die Wicklung 204, Unterbrecherkontakt des Drehmagneten 212, Wellenkontakt 238 und über die Wicklung des SchrittrelaiS 20 8 nach der Batterie verläuft.
  • Wegen des hohen Widerstandes des Relais 204 reicht der Strom in dem soeben geschilderten Stromkreise zur Erregung des Relais 2o8 nicht aus. Das Relais 204 wird jedoch erregt und verbindet das zwoispulige Speiserelais 2o2 mit den Adern der abgehenden Leitungsschleife, und zwar durch die Anker 226 und 229. Das Relais 204 schließt gleichzeitig durch seinen Ankerkontakt 225 einen Wahlstromstoßkreis für den Leitungswähler H, der folgendermaßen verläuft: von der Erde über den Kontakt 230, Kontakt 225, Kontaktarm 261, Kontakt 265, Leitung 277, obere niederohmige Wicklung des Relais 305 des Leitungswählers H, Ruhekontakt der Kontaktfedern 321 des Relais 3oo und über die obere N\"icklung des Stromstoßrelais 3oi nach der Batterie. Das Stromstoßrelais 3oi und das mit ihm in Reihe liegende Relais 3o5 werden beide erregt, wobei ersteres in der üblichen Weise den Stromkreis des Nerzögerungsrelais' 302 schließt und letzteres derartige Umschaltungen im Leitungswählür vornimmt, daß er als Fernverbindungsleitungswähler anstatt als Leitungswähler für gewöhnliche Ortsverbindungen benutzt werden kann. Diese Unischaltungen werden im nachfolgenden noch näher erläutert. Das Auslöserelais 302 bereitet bei seiner Erregung mittels seiner Kontaktfeder 327 für den Hubmagneten 311 einen Stromkreis vor, während es durch seinen Ankerkontakt 325 die Erde mit der Leitung 274 verbindet. Dadurch wird die Erde mit dem Prüfkontakt 271 und mit den mit ihm vielfach geschalteten, in den Kontaktfeldern der zweiten Gruppenwählcr des Ortsamtes liegenden übrigen Prüfkontakten verbunden, so daß der Leitungswähler H, der über diese zweiten Gruppenwähler erreicht werden kann, in allen genannten Gruppenwählern besetzt erscheint. Ferner wird durch den geerdeten Ankerkontakt 325 ein die Wicklung des niedrigohmigen Relais 304 enthaltender Stromkreis geschlossen, der von der Erde über 325, 304, Leitung 278, Prüfkontakt 266, Prüfkontakt 202, Arbeitskontakte der Anker 224 und 220 und über den Widerstand x5 nach der Batterie verläuft. Hierbei wird das Relais 304 erregt und schließt durch seinen Anker 33., einen Stromkreis, der über die untere Wicklung des Relais 305 zur Batterie verläuft und der dazu dient, das Relais 305 während der Einstellung des Leitungswählers H, die durch Unterbrechungen des die obere Wicklung des Relais 3o5 und das Stromstoßrelais oi enthaltenden Stromkreises veranlaßt wird, erregt zu halten. Es muß an dieser Stelle erwähnt werden, daß das Relais -o5 nicht ein Verzögerungsrelais ist, aber mit einem Kupfermantel o. dgl. versehen ist, um seine Selbstinduktion herabzusetzen, damit der Stromstoßkreis so wenig wie möglich ungünstig beeinflußt wird. Das Relais 304 trennt ferner durch seinen Ankerkontakt 3,-6 den Läutestromgenerator Gl ab und schließt eine Öftnung in der unteren Ader der Leitung 279. - Der Widerstand des Relais304 ist so niedrig ge- wählt, daß bei der Anschaltung der Erde an seine untere Wicklung der Prüfkontakt 266 und die übrigen mit ihm vielfach geschalteten Prüfkontakte in den Kontaktfeldern der anderen zweiten Fernverbindungsgruppenwahler, über welche der Leitungswä:hler H erreicht werden kann, ein solches Erdpotential aufweisen, daß der Lcitungswähler besetzt erscheint. Der Leitungswähler H kann nun eingestellt werden. Die Fernbeaintin stellt ihren Nummernschalter entsprechend der dritten Ziffer der Anrufnummer ein und ruft wie früher eine Anzahl Unterbrechungen.des das Stromstoßrelais --05 enthaltenden Stromkreises hervor. Die Stromstöße werden durch den Anker 23o auf den Stromkreis des Stromstoßrelais 301 des Leitungswählers H übertragen. Bei jeder Unterbrechung läßt das Relais 301 seinen Anker abfallen. Bei der ersten Unterbrechung schickt es einen Stromstoß durch den Hubmagneten -311, der von der Erde über den Anker 324, Ankerkontakt Arbeitskontakt desselben, Wellenkontakt 328, Wicklung des Verzögerungsrelais 303, über die Wicklung des Hubmagneten 311 zur Batterie fließt. Nachdem die Schaltwelle durch den ersten Stromstoß um einen Schritt gehoben und der Wellenschalter umgelegt ist, verläuft der Stromkreis des Hubmaghet#n über den Kontakt 329 des Wellenschalters und über den Arbeitskontakt des Ankers 332 nach den Wicklungen des Relais 303 bzw. des Hubmagneten 311. Letzterer hebt die Schaltwelle schrittweise, bis die Kontaktarme 38o bis 382 derjenigen Kontaktreihe des Kont " aktfeldes gegenüberstehen, in welcher der Kontaktsatz der Leitung des Teilnehmers A enthalten ist. Nach der Beendigung der Hubbewegung des Wählers läßt das vlerzögerungsrelais 303 seinen Anker abfallen und schaltet den durch das Stromstoßrelais 301 geschlossenen Stromstoßkreis auf den Drehmagneten um. Wenn nun die nächste bzw. letzte Wahlstromstoßreihe durch das Stromstoßrelais 301 gesandt wird, schickt dieses eine entsprechende Anzahl Stromstöße durch den Drehmagneten 312, die von der Erde über den Ankerkontakt 324, Ruhekontakt desselben, Kontaktfeder 327, Arbeitskontakt derselben, Wellenschalterkontakt 329, Ruhekontakte der Kontaktfedern 332, 343 und 354 und über die Wicklung des Drehmagneten 312 nach der Batterie fließen. Der Drehmagnet 31?, dreht nun die Kontaktarme-18o bis -#82 herum, bis sie die Kontakte 383 bis 385 erreichen, die an die Leitung des Teilnehmers A angesclilossen sind. Während der Drehbewegung des Wählers wird das Verzögerungsrelais 3o8 in einem parallel zum Drehmagneten 3122 liegenden Stromkreise erregt und hält seinen Anker während der Ab- gabe der Drehstromstöße angezogen. Das Relais 3o8 verbindet mittels seines Kontaktes 346 den Prüfkontaktarm 381 mit dem- Prüfrelais 307 und schließt durch den Kontakt 347 einen über seine eigene Wicklung führenden Stromweg, der von den Kontakten 343 unabhängig ist, so daß etwaige Err.egungen des Prüfrelais 307 während der Drehung der Kontaktarme keinen Einfluß auf das Verzögerungsrelais 3o8 ausüben würden. Der Prüfkontakt 384, auf welchen der Prüfkontaktarm 381 eingestellt wird, wird geerdet sein, weil die Leitung des Teilnehmers A sich im Anrufzustand, also Besetztzustand, befindet, und das Prüfrelais 308 wird daher erregt durch einen Stromkreis, der von dem geerdeten Prüfkontakt 384 über den Prüfkontaktarm 381, Anker 346, Arbeitskontakt desselben, Kontakt 352, Wicklung des Prüfrelais 307 nach der Batterie verläuft. Bei der gleich darauf folgenden Aberregung des Verzögerungsrelais 3o8 bleibt das Prüfrelais 3o7 durch einen Haltestromkreis erregt, der von dem geerdeten Prüfkontakt 384 über Prüfkontaktarm 381, Arbeitskontakt der Ankerkontaktfeder 335, Kontakt 342, die in der Ruhela e # 8 9 jo geschlossenen, durch die Feder 346 gesteuerten Kontakte, Kontakt 352, Wicklung des Prüfrelais 3o7, nach der Batterie verläuft. Die gewünschte Verbindung über die von Fernverbindungen vorgesehenen Verbindungsleitungen bzw. Ortsverbindungsleitungen mit der Leitung des Teilnehmers A ist nun hergestellt worden. Da diese Leitung sich aber im Besetztzustande befindet, weil der über die Meldeleitung mit dem Fernamt verbundene Teilnehmer A noch auf seine Fernveibindung wartet, bleibt das Prüfrelais 307 des Leitungswählers erregt, so daß die Verbindung über die Ortsverbindungsleitungen noch nicht durchgeschaltet ist. Die Beamtin erhält ein Besetztsignal, und das Mikrophonspeiserelais 2o2 des Fernverbindungsgruppenwählers F' ist erregt, weil das Prüfrelais 307 einen Stromkreis schließt, der von der geerdeten unteren Wicklung des Relais 2o? über den Ankerkontakt ?,:29, Widerstand x3, rechte untere Wicklung des Fernsprechübertragers R, Ruhekontakt der Kontaktfeder 242, Kontaktarm -963, Kontakt 267, Ader 279 der Verbindungsleitung,Widerstand.r6, Kontakte 348 und 345 und über die niedrigohmige Sekundärwicklung der Induktionsspule der Besetzteinrichtung Q nach der Batterie verläuft. Wenn das Relais 2o2 auf diese Weise erregt wird, schließt es durch den Kontakt 218 einen das Relais 2oi enthaltenden Stromkreis. Als die Verbindung durch den Gruppenwähler F' zuerst hergestellt wurde, wurde das Relais 94 des Schnurstromkreises durch einen Strom erregt, der von der Erde über den Widerstand x', Anker 215, linke obere Wickl-Ling des Fernsprechübertragers R, Ader 148 der Verbindungsleitung, Kontakt 144 des Gruppenwählers EI, Kontaktarm i4o, kurze Feder der Klinke JI, Spitze des Stöpsels, Kontakte des Schalters K-, Wicklung des Relais 94, Kontakte des Schalters Kz, Stöpselring, Ringfeder der Klinke jl" Kontaktarm 143, Kontakt 147, Ader 152, linke untere Wicklung des Fernsprechübertragers R, Anker 216 und über den Widerstand x2, nach der Batterie verläuft. Sobald nun das Relais goi in der soeben erläuterten Weise eiregt wird, öffnet dasselbe seine Kontakte 215, 216 und unterbricht den Stromkreis des Überwachungsrelais 94 des Schnurstromkreises, so daß die aufleuchtende Überwachungslampe L2 erlischt. Gleichzeitig erhält die Beamtin ein von der Besetzeinrichtung Q kommendes Signal, welches sie davon verständigt, daß die Leitung den Besetztzustand aufweist. In dem vorliegenden Falle ist dieses Signal für die Beamtin nur ein Zeichen, daß sie die richtige Nummer angerufen hat, weil der über die Meldeleitung verbundene, auf seine Fernverbindung wartende TeilnehmerA durch Abheben des Hörers seine Leitung natürlich in dem Besetztzustand hält.
  • Die Beamtin ersetzt die über die -Meldeleitung hergestellte Verbindung des Teilnehmers A durch die über die Ortsverbindungsleitungen bzw. über die Wähler EI, F', H vorbereitete Verbindung durch Umlegen des der Klinke J, Abb. i, zugeordneten Schalters K. Hierdurch wird durch die Abtrennung der Erde bei der Öffnung des Kontaktes 93 der Haltestromkreis, der über die Leitung 87 nach dem Gruppenwähler F und dem Vorwähler C führt und der bisher die Relais 5o und 14 erregt hielt und auch zur Aufrechterhaltung des Besetztzustandes der Leitung A durch Anschaltung der Erde an den Prüfkontakt 384 und an die mit ihm vielfach geschalteten Prüfkontakte diente, unterbrochen. Diese Unterbrechung des Haltestromkreises hat die Aberregung des Relais 5o und der Haltewicklung 17 des Vorwählers zur Folge, so daß der Gruppenwähler E und der Vorwähler C in der bekannten Weise in ihre Ruhelagen zurückgeführt werden. Bei der Unterbrechung des Haltestromkreises wird das Trennrelais 14 nicht sofort mit aberregt. Dasselbe ist vielmehr ein VerzögerungsreIais und hält seinen Anker so lange fest, bis ein neuer Stromkreis geschlossen ist, der übei den Leitungswähler H hergestellt wird und die Aberregung des Relais 14 verhindert, so daß eine erneute Anregung des Vorwählers C vermieden wird.
  • Im obigen ist bereits beschrieben worden, wie bei der Herstellung der zweiten Verbindung mit dem Teilnehmer A durch Ortsverbindungsleitungen das Prüfrelais 307 des LeitungswählersH durch einen Haltestromkreis erregt gehalten wird, der von dem geerdeten Prüfkontakt 384 ausgeht. Sobald die Erde in der geschilderten Weise durch Umlegung des Schalters K von dem Prüfkontakt 384 abgeschaltet wird, läßt das Prüfrelais 307 seinen Anker zurückfallen, und es wird ein Stromkreis geschlossen, der von der - Erde über den Kontakt 325, Ruhekontakt 341 des Relais 307, untere Wicklung des Durchschaltrelais 30#), Ri#hekontakt des Ankers 346, Prüfkontaktarm 381, Prüfkontakt 384, Prüfleitung 13, Wicklung des Trennrelais 14, nach der Batterie verläuft. Dieser Stromkreis wird lierges,tellt, ehe das Trennrelais 14 Zeit hat, seinen Anker abfallen zu lassen, und hält somit die Erregung des Trennrelais 14 bei gleichzeitiger Erregung des Durchschaltrelais jog aufrecht. Das Relais 309 legt bei seiner Erregung die Erde unmittelbar an den Prilfkontakt-,irm ,381 heran und schließt durch seinen Kontakt 353 einen eigenen Haltestromkreis, während es durch seine Kontakte 249 und 356 den Sprechstromkreis nach der Leitung des Teilnehmers.4 durchschaltet. Mit dem Teilnehmer.4 ist nun an Stelle der über die Meldeleitung hergestellten Verbindung eine neue Verbindung durch Ortsverbindungsleitungen hergestellt worden. Das 'Mikrophon der Station A wird durch einen Strom gespeist, der von der Erde über die untere Wicklung des '-,#likrophonspeiserelais 2o2 des FernverbindunÜsgruppenwählers, Anker 229, Widerstandx#I, rechte untere Wicklung des Fernsprechübertragers R, Ruhekontakt des AnkerS 242, Kontaktarm 263, Kontakt:z6-, Verbindungsleitungsader:279, Arbeitskontakt des Ankers 336, Ruhekontakt, Arbeitskontakt 340, Arbeitskontakt 356, Kontaktarm 382, Kontakt 385, nach der Station A zurück zum Kontakt 383, Kontaktarm 38o, Ankerkontakt 349, Ruhekontakt 337, Arbeitskontakt 334, Verbindungsleitungsader 276, Kontakt 264, Kon.'aktarM 260, Ruhekontakt 240, rechte obere Wicklung des Fernsprechübertragers R, Widerstand x, Arbeitskontakte der Anker 226, :z2i, obere Wicklung des MikrophonspeiserelaiS 202 nach der Batterie verläuft.
  • Sobald der durch das zweite Fernamt herbeigeholte gewünschte Teilnehmer sich meldet, kann das Gespräch vonstatten gehen, wobei die Sprechströme über die stark ausgezogenen Sprechleitungen fließen. Da das Relais 202 nun durch den nach der Station A fließenden Speisestrom erregt ist und auch das Relais 2oi er-regt hält, ist das Überwachungsrelais 94 in dem Schnurstromkreis der Beamtin aberregt, so daß die Überwachungslampe L2 ausgeschaltet bleibt.
  • ",'ach Beendigung des Gespräches hängen die Teilnehmer ihre Hörer wieder an, -Lind hierdurch wird bei der Bewegung des Hakenumschalters, der S tatlion A das Relais 202 des Gruppenwählers F' aberregt, was auch die Aberregung des Relais 2oi und die Schließung des Stromkreises des Überwachungsrelais 94 in dem Schnurstromkreis der Beamtin zur Folge hat. Hierbei wird die Lampe L2 zum Aufleuchten gebracht und dadurch der Beamtin das Trennzeichen übermittclt. Die Beamtin trennt nun die Verbindung, indem sie die Stöpsel aus den Klinken herauszieht. Sobald der Stöpsel aus derKlinlejl herausgenommen wird, wird der über die Buchse dei Klinke und das StromstoßrelaiS 20,) deS Gruppenwählers F' verlaufende Stromstoßkreis unterbrochen. Das Relais 2o5 läßt seinen Anker zut ückfallen, wodurch denn auch der Stromkreis des Verzögerungsrelais 2o6 und gleichzeitig der über das Stromstoßrelais 301 des Leitungswählers H veilaufendeStromstoßkreis unterbrochen werden. Das Auslöserelais 2o6 schließt bei seiner Aberregung den Stromkreis des Auslösemagneten 211, durch welchen der Fernveibindungsgruppenwähler F' ausgelöst wird. Gleichzeitig unterbricht das Relais 2o6 durch Öffnung seines Kontaktes 232 den nach dem ersten FernverbindungsgruppenwählerE1 zurückfühienden Haltestromkreis, wodurch die Auslösung des Gruppenwählers El durch seinen Au k:semagneten iig ebenfalls veranlaßt wird.
  • Sobald das Stromstoßrelais 301 des Leitungswählers abeliegt wird, öffnet es den Stromkreis des Verzögerungsrelais 3o2, welches nun ebenfalls aberregt wird und durch Erregung des Auslösemagneten 31o die Auslösung des Leitungswählers veranlaßt. Die Wähler sind dann alle in ihre Ruhelagen zurückgebracht und für die Herstellung weiterer Verbindungen verfügbar.
  • Wenn die Fernbeamtin mittels der ihr zur Verfügung stehenden Ortsverbindungsleitungen eine Verbindung herstellt und diese Verbindung durch einen Leitungswähler, wie z. B. H, v.:)11-endet wird, findet eine sofortige Abgabe von Läutestrom nicht statt, weil das Läutestromabschaltielais:203 des Gruppenwählers F' durch die erste Bewegung dieses Wählers erregt und sein Haltestromkreis geschlossen wird, und zwar in der oben bereits beschriebenen Weise. In Fällen, wo der Teilnehmer A, mit dem die Verbindung hergestellt wird, nicht ein anrufender, bereits über eine Meldeleitung verbundener Teilnehmer ist, sondern als gewünschter Teilnehmer angerufen werden soll, legt die Beamtin ihren Läuteschalter K2 vorübergehend um und verbindet dadurch einen Läutestromgenerator G mit der nach der gewünschten Station führenden Leitung. Der in dieser Weise eingeschaltete Läutestrom erregt das Wechselstromläuterelais 2oo des Fernverbindungsgruppenwählers F, so daß dieses Relais seinen Anker 2f3 anzieht und den Haltestromkreis des Läutestromabschaltrelais 203 unterbricht. Bei seine£ Aberregung verbindet das Relais 2,03 seine obere Wichlung mit der oberen Ader der nach dem Leitungswähler E führenden Verbinilungsleitung über einen Stromweg, der über denlATiderstand x und die rechte obere Wicklung des Fernsp,#echübertragers R verläuft. Gleichzeitig unterbricht das Relais 2o3 an seinem Kontakt 22o den über das Relais 304 des Leitungswählers H verlaufenden Stromkreis. Das Relais 304 wird daher aberregt und verbindet durch seinen Kontakt 336 den Läutestromgenerator Gl mit der unteren Ader der Sprechleitung. Der Läutestrom -wird nun selbsttätig an die angerufene Leitung angelegt. Es sei bemerkt, daß die rechte obere Wicklung des Fernsprechübertragers 1? des Fernverbindungsgruppenwählers F' dui eh den Widerstand x4 überbrückt wird. Der größte Teil des übei die obere Ader 276 fließenden Läutestromes wird über den Nebenfluß x' anstatt über die Wicklung des Fernsprechübertragers und den Widerstand x zur oberen Wicklung des Läutestromabschaltrelais 203 und nach der Batterie fließen. Über die Spule des Fernsprechübertragers wird jedoch genügend Strom fließen, um für die Beamtin ein hörbares Signal hervorzurufen, welches sie davon verständigt, daß das Anläuten sich in richtiger Weise vollzieht. Diese Art der Signalgebung durch Induktionsströme, welche durch den Läutestrom hervorgerufen werden, ist bereits genügend bekannt. Sobald der angerufene Teilnehmer sich meldet, wird das Läutestromabschaltrelais 2o3 erregt, und zwar entweder durch einen von dem Läutestromgenerator Gl oder durch, einen von der zugeordneten Batterie gelieferten Strom. Sobald das Relais 203 seinen Anker anzieht, schließt es wieder seinen eigenen Haltestromkreis und ebenfalls den Stromkreis des in dem Leitungswähler liegenden Relais 304. Das erregte Relais 304 trennt ' dann die Läutestrornmaschine von der unteren Ader der Sprechleitung ab und schaltet diese Ader durch.
  • Die beschriebene Anlage weist noch eine weitere Neuerung auf, die aus einer Hilfsläuteeinrichtung besteht. Bei allen mit selbsttätigem Anläuten versehenen Anlagen ist es notwendig, ein Läutestiomabschaltrelais zu verwenden, welches bei dem Abheben des Hörers an der angerufenen Station anspricht. Hieraus folgt, daß in Fällen, wo der Hörer der angerufenen Station abgenommen wird, die Beamtin keine Möglichkeit hat, Läutestrom für irgendwelche Zwecke in die Leitung zu schicken. Eine derartige Ab- gabe von Läutestrom könnte z. B. wünschenswert sein in Fällen, wo ein Teilnehmer, der Beinen Hörer abgenommen hat und dann, ohne den Hörer wiederanzuhängen, den Apparat wiederverläßt, an seinen Apparat wiederzurückgerufenwerdensoll. AuchinNebenstellenanlagen kommen Schaltungen vor, in denen der Schnurstromkreis der Bedienungsperson einer Nebenstelle durch ein Relais überbrückt ist, welches dieselbe Wirkung ausübt wie eine die Leitung überbrückende angerufene Station und auch die Abgabe eines Läutestromes von dem Fernschrank nach der Beamtin der 'Nebenstellenzentrale verhindert. Damit die -Fernbeamtin über geschlossene SprechleitungsschleifenLäuteströme schicken kann, ist in dem Fernverbindungsgruppenwähler F' ein Hilfsläuterelais 2o9 vorgesehen, welches folgendermaßen arbeitet -. Es sei zunächst angenommen, daß eine'Verbindung in der bereits beschriebenen Weise hergestellt worden ist und daß der Hörer der angerufenen Station abgenommen ist. Das Läutestromabschaltrelais 203 im Fernverbindungsgruppenwähler würde dann durch seinen eigenen HaltestrQmlueis erregt sein. Auch das Speiserelai S 202 und das Relais 201 werden erregt sein. Will die Fernbeamtin nun einen Läutestrom über die gewünschte Leitungsschleife, die bereits durch Abnahme des Hörers der angerufenen Station geschlossen ist, schicken, so legt sie wie früher ihren Läuteschalter K2 um, Hierdurch wird das Wechselstromrelais 2oo im Fernverbindungsgruppenwähler nochmals erregt. In diesem Falle erfolgt aber dabei keine Aberregung des Läutestromabschaltrelais 203, weil für dieses Relais ein zweiter Haltestromkreis durch den Anker 214 des Relais 201 hergestellt worden ist. Da nun das Relais 2oi erregt ist, wird durch das erregte Wechselstromrelais 2oo ein da,3 LäuterelaiS 2o9 enthaltender Stromkreis geschlossen, der von der geerdeten Leitung i5o über die Kontaktfedern 213, 217 und die Wicklung 209 nach der Batterie veiläuft.
  • Bei seiner Erregung schickt das Relais 2o9 durch den Arbeitskontakt seines Ankers 243 einen Läutestrom von dem Generator G2 über die gewünschte Teilnehmerschleife. Gleichzeitig schließt es durch seinen Anker 241 einen Erregerstromkreis für das Relais 201, um die Aberregung die,3es Relais während des Anläutens zu verhindern. In dem soeben geschilderten Falle wird der Läutestrom natürlich nicht selbsttätig an die anzurufende Leitung ange.3chaltet, denn das Relais ?o9 bleibt immer nur so lange erregt, wie der Läuteschalter des Schnurstromkreises umgelegt ist.

Claims (2)

  1. PATFNT-ANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, gekennzeichnet durch Schalteinrichtungen, die, nachdem eine Verbindung über einen Verbindungsweg (C, E, j) hergestellt worden ist, es der angerufenen Stelle ermöglichen, unter Aufhebung des Besetztzustandes dieses Verbindungsweges den Anschluß an die anrufende Stelle über einen zweiten Verbindungsweg (11, EI, F', H) herzustellen.
  2. 2, Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Verbindung von dem ersten auf den zweiten Verbindungsweg durch eine Schaltvorrichtung (3o9) veranlaßt wird, die bei einer Schaltmaßnahme (K) seitens der angerufenen Stelle zur Wirksamkeit gelangt. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Schaltvorrichtungen (5o, 17), welche den ersten Verbindungsweg auflösen, wenn die Verbindung auf den zweiten Verbindungsweg umgeschaltet wird. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Schaltvorrichtungeri WI, 93), die der angerufenen Stelle die Mög- lichkeit geben, durch eine einfache Schaltmaßnahme (K) die zunächst gegen Trennung oder Belegung geschützte Stelle für den Anschluß über einen neuen VerbindungSWeg 711-gänglich züi machen. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß die gnrufende Leitung durch die Schaltvorrichtungen der angerufenen Stelle mit einer dritten Leitung, z. B. einer Fernleitung, verbunden werden kann. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruzli i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Herstellung des ersten Verbindungsweges die angerufene Stelle bei Herstellung des rückläufigen Verbindungsweges ein Überwachungszeichen, z. B. das Besetztzeichen, dafür erhält, daß der zuerst anrufende Teilnehmer seine richtige Nummer nannte. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, in welcher die Verbindungen durch einen oder mehrere selbsttätige Wähler (F, H) hergestellt werden, gekennzeichnet durch zwei, in dem gleichen Verbindungsweg angeordnete, voneinander unabhängige Schalteinrichtungen, von denen die eine (3o4) die selbsttätige Anschaltung des Läutestromes an die gewünschte Leitung bewirkt, während die andere (2o9) durch besondere Schaltmaßnahmen (K2) der anrufenden Stelle zum Anschalten des Läutestromes veranlaßt wird. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden für die Anschaltung des Läutestromes an die gewünschte Leitung vorgesehenen Schalteinrichtungen (209, 3o4) verschiedenen selbsttätigen Wählern (F, H) zugeordnet sind. o. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (304) der beiden Schalteinrichtungen bei geöffneter Leitungsschleife der angerufenen Stelle in Tätigkeit tritt, während die andere (K2, 2o9) bei geschlossener Leitungsschleife benutzt wird. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Hilfssignalvorrichtung(G,), die durch eine besondere Schaltmaßnahme(K,) eingeschaltet werden kann, wenn die für ge,%-#,öhnlich zum Anläuten der gewünschten Leitung dienende Läutestromeinrichtung (G,) unwirksam ist.
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