DE400928C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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DE400928C
DE400928C DEA33486D DEA0033486D DE400928C DE 400928 C DE400928 C DE 400928C DE A33486 D DEA33486 D DE A33486D DE A0033486 D DEA0033486 D DE A0033486D DE 400928 C DE400928 C DE 400928C
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DEA33486D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Description

Die Erfindung- betrifft Einrichtungen für Fernsprechanlagen, in welchen in einem Fernsprechamt eine Anzahl Kontaktsätze vorgesehen ist, die den Leitungen bzw. Leitungsgruppen entsprechen, welche von einem zweiten Amte ausgehen. Die beiden Ämter sind durch eine Verbindungsleitung untereinander verbunden, welcher im zweiten Amt eine Schaltvorrichtung zugeordnet ist, die bei der Belegung eines bestimmten Kontaktsatzes die Verbindung selbsttätig über die Verbindungsleitung nach derjenigen Leitung oder Leitungsgruppe weiterleitet, die dem betreffenden belegten Kontaktsatz entspricht.
Diese Anordnung besitz? eine Reihe yon Vorteilen insofern, als sie bei. einer halbautomatischen Anordnung der Beamtin die Möglichkeit bietet, durch Einführung eines Stöpsels in eine bestimmte Klinke eine Verbindung mit der gewünschten Leitung oder Leitungsgruppe eines entfernten Amtes herzustellen, ohne erst einen Nummernschalter einstellen zu müssen. Sie bietet auch die Möglichkeit, in einfacher Weise Bedingungen zu genügen, die bei besonderen Verkehrserfordernissen zu erfüllen sind, wie z. B. in solchen Anlagen, wo verschiedene Nummern für Ortsverbindungen und für Verbindungen mit entfernten Netzen in Frage kommen.
Erfindungsgemäß sind die verschiedenen Zugangsmittel zu einer Verbindungsl'eitung dauernd mit dieser verbunden, und es wird bei der Belegung eines bestimmten Kontaktsatzes ein Stromstoßsender in Tätigkeit gesetzt, wobei die Anzahl der erzeugten Stromstöße davon abhängt, welcher Kontaktsatz belegt wird.
Die weiteren Merkmale der Erfindung werden sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung ergeben, in welcher eine Ausführungsform· der Erfindung dargestellt ist.
In den Abb. 1 bis 3 ist ein'Gruppenwähler E schematisch dargestellt, 'der. durch eine Anzahl Klinken, wie /, 71 und P, erreicht wird, und durch den wiederum eine Anzahl Leifungsgruppen erreicht werden können, die nach Weiteren Ämtern führen, wo sie ' in Weiteren nicht dargestellten Gruppenwählern endigen können.
In der Abb. 1 bedeutet C einen Schnur-Stromkreis beliebiger bekannter Art, der die Üblichen Sprechadern besitzt, welche in der Spitze bzw. dem Ringe eines Stöpsels P endigen. Der Schnurstromkreis, von welchem nur das Verbindungsende dargestellt ist, besitzt einen Ruf- und Sprechumschalter K} und ein in die Buchsenader eingeschaltetes Relais 2. Den Klinken /, J1 usw. ist ein Stromstoß-
erzeuger D zugeordnet, dessen Tätigkeit durch die den ednzelnen Klinken zugeordneten Relais 6, 7 und 8 geregelt -wird.
Es soll nun die Wirkungsweise der An-Ordnung im einzelnen beschrieben werden: Die Beamtin führt zunächst den Verbindungsstöpsel P ihres Schnurpaares in diejenige Klinke em, die dem Amte entspricht, an welches der anzurufende Teilnehmer angeschlossen ist. Dieses 'Amt kann durch die erste Ziffer lder Anruf nummer oder durch eine Vorsilbe bzw. ein der Anrufnummer vorangestelltes Wort, wie z. B. den Namen des Amtes, bezeichnet werden. In jedem Falle wird der von der Beamtin auszuführende Handgriff der gleiche sein. Es sei angenommen, daß Üie Beamtin eine Verbindung mit einem solchen Teilnehmer herstellen will, dessen Leitung an ein Amt angeschlossen ist, das über Verbindungsleitungen zu erreichen ist, die in der ersten Kontaktreihe des Kontaktfeldes des Gruppenwählers E angeschlossen sind. Die Beamtin führt dann den Stöpsel P in die Klinke / ein und schließt dadurch an den Kontaktfedern 3 einen das Stromstoßrelais 20 (Abb. 2) sowie die Relais 2 und 6 enthaltenden Stromkreis, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde G im Schnurstromkreis, über die Wicklung des Relais 2, Kontaktfeder 14, Stöpselbuchse, Buchse der Klinke /, Wicklung des Relais 6, Kontaktfedern 3, Kontakte 15, Wicklung des Relais 20 nach der Batterie. Das Relais 20 wird in diesem Stromkreise sofort erregt und schließt einen das Verzögerungsrelais 21 enthaltenden Stromkreis, der van der Erde über die Kontaktfedern 22 und1 23, Wicklung des Relais 21 nach der Batterie verläuft. Das Relais 20 legt auch einen hochohmigen Nebenschluß um den zwischen einem Wicklungspaar des Fernsprechübertragers liegenden Kondensator 24. Dieser Nebenschluß erstreckt sich von der unteren Klemme des Kondensators 24 über den Widerstand 25, untere Wicklung des Relais 26, Kontaktfedern 27 nach der oberen Klemme des Kondensators 24. Die Schließung dieses Nebenschlusses hat zunächst keine Wirkungen zur Folge, da die Sprechadern noch an den Kontaktfedern 28 und 29 offen sind. Durch die über den bereits geschilderten Stromkreis stattgefundene Erregung des Verzögerungsrelais 21 wurde an den Kontakten 30 und 31 eine Erdverbindung an den Überwachungsstromkreis angeschaltet, die das Aufleuchten der Besetztlampe L und anderer mit dieser Lampe etwa vielfach geschalteten Lampen zur Folge hat. Gleichzeitig wird die obere Wicklung des durch Gleichstrom j polarisierten Relais 26 geerdet, das so eingerichtet ist, daß es nur dann seinen Anker anzieht, wenn die Ströme in beiden Wicklungen in gleicher Richtung fließen. Außerdem wird durch das Relais 21 am Kontakt 34 ein Stromkreis vorbereitet, der über den Ruhekontakt des Relais 20, über das Verzögerungsrelais 32 und über den damit in Reihe geschalteten Hubmagneten 33 verläuft. . Das der Klinke / zugeordnete Verzögerungsrelais 6 wird über den bereits verfolgten Stromkreis erregt, obwohl diese Erregung durch einen Kupfermantel seines Eisenkernes etwas verzögert wird. Das Relais 6 schließt einen das Anlaßrelais 9 des Stromstoßgebers D enthaltenden Stromkreis, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde über die Kontakte 42, 43, gemeinsame Leitung 45, Wicklung des Relais 9 zur Batterie. Gleichzeitig legt das Relais 6 die Erde an den ersten Kontakt 47 der Kontaktbank des Stromstoßerzeugers D an. Bei seiner Erregung schließt das Relais 9 einen den Schaltmagneten 12 enthaltenden Stromkreis, der von der Erde über die Kontaktfedern 35, Kontaktfedern 38 und 39, Wicklung des Magneten 12 nach der Batterie verläuft. Außerdem öffnet das Relais 9 den Kontakt 36, der in dem Stromkreise des Auslösemagneten 11 liegt.
Der erregte Magnet 12 bewegt den Kontaktarm 46 und stellt ihn auf den ersten Kontakt 47 ein. Ist dieser Kontakt nicht mit der Erde verbunden, so wird das Relais
12 nochmals erregt vermöge des von ihm selbst bewegten Unterbrechers 39 und bewegt den Kontaktarm 46 bis zum nächsten Kontakt 47. Diese Vorgänge wiederholen sich, bis ein geerdeter Kontakt erreicht ist." Bei jeder Erregung des Magneten 12 wird an den Kontakten 41 der Stromkreis des Relais
13 geschlossen, welches seinerseits den Stromkreis des Relais 20, der im nachfolgenden noch geschildert wird, unterbricht. Da der erste Kontakt 47 durch die Erregung des Relais 6 geerdet ist, wird das Relais 10 erregt, sobald der Kontaktarm 46 den ersten Kontakt 47 erreicht. Der Erregerstrom des Relais 6 fließt von der Erde durch die Kontaktfedexn 42 und 44, Kontakt 47, Kontaktarm 46, obere Wicklung des Relais 10 nach der Batterie. Bei seiner Erregung schließt 110 das Relais 10 einen eigenen Haltestromkreis, der von der geerdeten Leitung 48 über seine untere Wicklung zur Batterie verläuft, und gleichzeitig schließt es einen die Lampe L2 enthaltenden Stromkreis, wodurch der Beamtin angezeigt wird, daß sie nun ihren Nummernschalter CD einstellen kann. Außerdem öffnet das Relais 10 an den Kontaktfedern 38 an einer Stelle den Stromkreis des Magneten 12, und durch die Schließung des iao Kontaktes 40 schließt es das Verzögerungsrelais 6 kurz. Dieses Relais wird alsp ab-
erregt und öffnet den Stromkreis des Relais 9, welches seinerseits die Erregung des Auslösemagneten ii durch einen Strom veranlaßt, der von der Erde über die in der Ruhelage des Stromstoßerzeugers offenen Kontaktfedem 37, die bei dem· 'ersten D'rehschritt geschlossen werden, und über die Kontaktfedern 36, Wicklung des Magneten π nach, der Batterie fließt. Bei seiner Erregung veranlaßt der Auslösemagnet- die Rückstellung des Kontaktarmes 46 in die Ruhelage. ·
Das Relais 13 hatte bei seiner 'Erregung an den Kontaktfedern 15 den Stromkreis des Stromstoßrelais 20 unterbrochen. Eine solche Unterbrechung findet bei jeder Erregung des Relais 13 statt, wobei das Relais 20 jedesmal seinen Anker abfallen läßt. Da das Relais 6 ein langsam arbeitendes Relais ist, hält es während der Unterbrechungen seines Stromkreises seinen Anker angezogen. Das Relais 2 im; Schnurstromkreis kann auch als Verzögerungsrelais ausgebildet sein, um das Flackern der Lampe. L zu verhindern.
Bei jeder Aberregung des Relais 20 schließt dasselbe einen Stromkreis, der" von der Erde durch die Kontakte 22 und "50, Kontaktfedern 71, Kontaktfedern 34, Wicklung des Relais 32 und über den Hubmagneten 33 nach der Batterie verläuft. Der Hubmagnet 33 spricht auf diese Strornstoßreihe an und hebt die Kontaktarme 51, 52 und '53 empor, so daß sie auf eine Kontaktreihe eingestellt werden, an welche Verbindungsleitungen angeschlossen sind, die nach dem gewünschten Amt führen, also dem Amt, das der Klinke, in welcher der Stöpsel P eingeführt wurde,, entspricht. Obwohl die Stromkreise der Relais 21 und 32 bei jedem Arbeiten des Relais 20 kurz unterbrochen werden, halten sie doch ihre Anker Während der Stromstoßgabe angezogen, und nach Abgabe der Stromstöße, also nachdem das Relais 20 wieder dauernd erregt bleibt, fällt das Relais 32 zurück, während das Relais 21 seinen Anker angezogen hält. Da die Verbindung mittels der Klinke / hergestellt wird, wird der Hubmagnet die Kontaktarme 51,- 52 und 53 auf die erste Kontaktreihe einstellen. Bei dem ersten Hubschritt werden die Wellenkontakte 54 und 55 geschlossen. Die Kontakte 55 bereiten den Stromkreis des Auslösemagneten vor, während der Kontakt 54 den Stromjkreis des Uniterbrecherrelais für den Drehmagneten vorbereitet. Der Stromkreis des Auslösemagneten 56 wird an dem Rückkontakt des Relais 21 offen gehalten, aber das Relais 57 wird bei der Schließung des Kontaktes 54 sofort erregt durch einen Strom, der von der Erde durch die Kontaktfedern 30 und 31 des Relais 21, Kontaktfedern 58, 59 des "Relais 32, Kontakte 54 und über das Relais 57 nach der Batterie fließt. Sobald das Relais 57 erregt wird, schließt -es an den Kontakten 60 einen eigenen Haltestromkreis, der von der Erde über die Kontakte 60, Unterbrecherfedern 61 des Drehmagneten 62, Kontaktfedern 54 und über das Relais 57 nach der Batterie fließt. Außerdem bereitet das Relais 57 bei 63 den Stromkreis des Drehmagneten 62 vor. Sobald nun die Stromstoßgabe beendet und das Relais 32 aberregt ist, wird der Stromkreis des Drenmagneten, geschlossen,, der von der Erde über die Kontaktfedern 30 und 31, Kontaktfedem 58 und 64, "Kontaktfedern 63 und über den Magneten 02' nach der Batterie verläuft. Der Drehmagnet wird nun erregt und dreht die Kontaktarme 51, 52 und 53 um einen Schritt, so daß sie auf den ersten Kontaktsatz der ersten Kontaktreihe des Wählers eingestellt Werden. Durch die Erregung des Drehmagneten wird außerdem der" Haltestromkreis des Relais 57 an dem Kontakt 61-geöffnet. Das Relais 57 wird daher aberregt und öffnet "an den Kontaktfedern 60 seinen eigenen" Haltestromkreis. Sobald der Kontakt 63 geöffnet! äst, fällt der Anker des Drehmagneten ab und schließt wieder den Kontakt 61. Wird nun angenommen, daß die Verbindungsleitung, auf welche die Kontaktarme eingestellt sind, belegt ist, so wird der Prüfkontakt, auf welchen ■ der Kontaktarm 52 eingestellt ist, mit der Erde verbunden sein. Sobald also die Kontaktfedern 6r sich schließen, wird für das Relais 57 ein neuer Stromkreis geschlossen, der von der Erde über den Kontaktarm 52,. Kontaktfedern 65 und 66, Kontaktfedern 61, Kontaktfedern 54 und über das Relais 57 nach der Batterie verläuft. Das Relais 57 wird also nochmals erregt und schließt hierbei den Stromkreis des Magneten 62 sowie seinen eigenen Stromkreis. Die Kontaktarme werden dabei auf den nächsten Kontaktsatz eingestellt. Dieses wechselweise Arbeiten des Relais 57 und des Drehmägneten 62 setzt sich fort, bis eine freie Verbindungsleitung erreicht ist, also eine solche Leitung, deren Prüfkontakt nicht mit der Erde verbunden ist. Das Relais 57 bleibt dann" nach der Schließung der Kontaktfedern 61 aberregt. Es sei hier bemerkt, daß während der Erregung des Relais 32 sowie bei der Drehung der Kontaktarme das Relais 67, obwohl es mit dem Relais 57 in Reihe geschaltet ist, kurzgeschlossen gehalten wird, und zwar zuerst durch eine über die Kontaktfedern 30 und 31 angeschaltete 'Erde und dann während der Drehung der Kontaktarme durch, die mit den Prüfkontaktarmen verbundene Erde. Der zuletzt genannte Kurzschluß erstreckt sich von ;der
Erde über den Kontaktarm 52, Kontaktfedern 65 und 66, Relais 67, Kontaktfedern 31 und 30 zur Erde. Sobald nun aber eine freie Verbindungsleitung erreicht ist, fällt dieser Kurzschluß aus, und das Relais 67, das einen hohen Widerstand besitzt, wird in Reihe mit dem Relais 57 erregt. Dieser Erregerstromkreis des Relais 67 erstreckt sich von der Erde über die Kontaktfedern 30 und 31, Relais 67, Kontaktfedern 61, Kontaktfedern 54 über das Relais 57 zur Batterie. Das Relais 57 wird jedoch wegen des hohen Widerstandes der Wicklung des Relais 67 in diesem Stromkreise nicht erregt. Durch die Erregung des Relais 67 wird der Sprechstromkreis von den Spulen 68 und 69 des Fernsprechübertragers nach den Kontaktarmen 51 und 53 durchgeschaltet, und gleichzeitig wird die Erde an den durch den Kontaktarm 52 berührten Prüfkontakt angelegt, um eine zweite Belegung der Verbindungsleitung durch einen anderen Wähler zu verhindern. Durch die Erregung des Relais 67 wird ferner der Kontakt 71 geöffnet, um jede weitere Erregung der Arbeitsmagnete zu verhindern. Sobald das Relais 67 nun seine Kontakte 28 und 29 geschlossen hat, ist zwischen den Sprechkontaktadern 72 und 73 der Verbindungsleitung eine Brücke für-das zweispulige Stromstoßrelais eines in der Zeichnung nicht dargestellten, in einem zweiten Amte befindlichen Gruppenwählers gelegt. Diese Brücke verläuft von der Leitungsader 72 über den Kontaktarm 51, Spule 68 des Fernsprechübertragers, Kontakt 27, untere Wicklung des Relais 26, Widerstand 25, Wicklung 69 des Fernsprechübertragers, Kontaktfedern 29 und über den Kontaktarm S3 nach der Sprechleitungsader 72,- Hier-Dei wird das Relais 26 des Gruppenwählers E noch nicht erregt, da die durch seine beiden Wicklungen fließenden Ströme in entgegengesetzten Richtungen verlaufen.
Die oben geschilderten Vorgänge sind alle durch die Einführung des Stöpsels P in die Klinke / ausgelöst worden. Sobald die Beamtin das Aufleuchten der Lampe L1 bemerkt, legt sie den Schalter K. um. Hierdurch wird der Nummernschalter C D eingeschaltet, und zwar dadurch, daß die über das Relais 2 angeschaltete Erde durch die Erde über den Nummernschalter ersetzt wird. Durch diese Erde wird nun das Relais 20 erregt gehalten.
Wenn die Beamtin nun den Nummernschalter entsprechend der nächsten Ziffer der Anrufnummer einstellt und hierdurch eine Stromstoßreihe hervorruft, wird das Stromstoßrelais 20 des Gruppenwählers E in der bereits beschriebenen Weise veranlaßt, seinen Anker entsprechend oft abfallen zu lassen und wieder anzuziehen. Hierbei wird durch die Schließung der Kontaktfedern 22 und 50 keine Wirkung ausgelöst, da die Kontaktfedern 71 durch das Relais 76 offen gehalten 6g werden. Die Öffnungen und Schließungen des Kontaktes 27 verursachen jedoch Unterbrechungen der bereits verfolgten, zwischen den Sprechadern 72 und 72 liegenden Brücke. Hierdurch wird die Einstellung weiterei Gruppenwähler und eines nicht dargestellten Leitungswählers veranlaßt und dadurch eine Sprechverbindung mit einer angerufenen Leitung hergestellt. Sobald der angerufene Teilnehmer sich meldet, wird der über die Verbindungsleitung fließende Strom in bekanntet Weise umgekehrt, wodurch die untere Wicklung des Relais 26 veranlaßt wird, die obere Wicklung, zu unterstützen. Das Relais 26 wird daher erregt und schließt einen das Relais 75 enthaltenden Stromkreis, der von der Erde: über 74, 75 nach der Batterie verläuft. Bei seiner Erregung schließt das Relais 7 S an den Kontaktfedern 76 für die untere Wicklung· des Relais 26 einen neuen 8g Stromkreis und schaltet das Relais 21 an Stelle des Relais 20, das nun aberregt wird, in den Stromkreis des Stufenüberwachungsrelais 2 ein. Da das Relais 21 einen höheren Widerstand als das Relais 20 besitzt, fällt go das Stufenrelais 2 zurück und öffnet den Stromkreis der Überwachungslampe L, um der Beamtin anzuzeigen, daß' der angerufene Teilnehmer seinen Hörer vom Haken genommen hat. Es ist hierbei angenommen worden, daß der Schlüssel K., durch den der Nummernschalter eingeschaltet wird, nach der Abgabe der letzten Stromstoßreihe in seine Ruhelage zurückgebracht wurde und daß das Relais 2 dann zwecks Einschaltung der Lampe L seinen Anker wieder anzog. Das Gespräch kann nun vermittels der in den Zeichnungen stark ausgezogenen Sprechleitungen stattfinden, und sobald dasselbe beendet ist, kann der Gruppenwähler E durch Herausziehen des Stöpsels P aus der Klinke /, wodurch der Stromkreis des Relais 21 an den Kontakten 3 geöffnet wird:, ausgelöst werden. Sobald das Relais 21 aberregt wird, schließt es den Stromkreis des Auslösemagneiten 56, wodurch der Gruppenwähler E seine Kontaktarme in die Ruhestellung zurückbringt. Außerdem schaltet das Relais 21 die Erde von der Leitung 48 ab, wodurch die Aberregung des Relais 10 und die Ausschaltung der Lampen L1 und L2 verursacht wird. Es wird einleuchten, daß, wenn der Stöpsel P in die Klinke 71 eingeführt wird, das Relais 7 anstatt des Relais 6 erregt wird, wodurch das Schaltwerk D veranlaßt wird, sich auf den zweiten Kontakt einzustellen und den Stromkreis des Relais

Claims (3)

  1. 20 zweimal zu unterbrechen. Die Folge hiervon wäre, daß die Kontaktarme des Gruppenwählers E auf die zweite Kontaktreihe eingestellt werden. In ähnlicher Weise würde S die Einführung des Stöpsels in die Klinke/2 dazu Veranlassung geben, daß der Gruppenwähler E eine freie Verbindungsleitung in der dritten Kontaktreilie; herauswählen würde. In der Abb. 3 ist eine Verbindungsleitung dargestellt, die durch die verschiedenen Kontaktreihen eines Gruppenwählers erreicht werden kann und die nach einem Gruppenwähler führt, der ^ dein Gruppenwähler E ähnlich' ist. Dieser Vearbindungsleitung ist ein Strom-Stoßerzeuger D1 zugeordnet, der dem Stromstoßerzeuger D (Abb. 1) in jeder Beziehung ähnlich ist. Es ist hierbei im Auge zu behalten, daß die Verbindungsleitung 100, 103 durch alle Kontaktreihen oder auch durch nur eine Kontaktreihe des Kontaktfeldes des Wählers F erreicht werden kann.
    Sobald der Wähler F in einer bestimmten Kontaktrejhe auf die Verbindungsleitung eingestellt wird, arbeitet der Stromstoßerzeuger D1 und verursacht eine Anzahl Unterbrechungen des EinstellstromkreiseSj die dem in dem Kontaktfelde des Stromstoßerzeugers geerdeten Kontakt entspricht.
    Als Wähler F kann ein solcher von der üblichen Strowgersehen Bauart verwendet werden. Von diesem sind nur die Kontaktarme und das Durchschaltrelais angedeutet.
    Es sei angenommen, daß die Verbindurigsleitungskontakte 106, 107, 108 und 109 durch.
    den Wahlschalter F belegt sind. Sobald nun das Durchschaltrelais erregt wird, wird ein das Relais 104 und das Stromstoßrelais 201 eines Wählers Ev (Relais 201 entspricht dem Stromstoßrelais 20 des Wählers E) enthaltender Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde durch die Kontaktfedern 115, Kontaktarm in,.Kontakt 107, Wicklung des Relais 104, Kontaktfedern 15, Leitung 101, Wicklung des Relais 2o1 nach der Batterie. Das Relais 104 wird erregt und verbindet die Erde mit dem ersten Kontakt der Kontaktreihe des Stromstoßerzeugers D1 und schließt gleichzeitig den Stromkreis des Anlaßrelais 91 des Strom-Stoßerzeugers. Der Stromstoßerzeuger D1 arbeitet nun in der bereits bei der Schilderung des Stromstoßerzeugers D' erläuterten Weise und verursacht zwei Öffnungen des Stromkreises des Stromstoßrelais 201, wodurch die nicht dargestellten Kontaktarme des Wählers E1 bis zur ersten Kontaktreihe ihres Kontaktfeldes emporgehoben, werden.
    Die Kontaktarme des Wählers E1 werden dann in der üblichen Weise zwecks Aufsuchens einer freien Verbindungsleitung der gewählten Gruppe gedreht. Die gefundene freie Verbindungsleitung kann nach dem Arbeitsplatz einer Beamtin eines anderen Amtes führen.
    Es erübrigt sich, die Vorgänge jin den Schaltwerken Z)1 und E1 im einzelnen zu erläutern, da sie den Schaltwerken D bzw. E ähnlich sind und ihre entsprechenden Teile durch ähnliche Bezugszeichen bezeichnet worden sind;. Es ergibt sich, daß ,bei der Belegung der Verbindungsleitung durch irgendeine Kontaktreihe des Kontaktfeldes des Wählers F der Wähler E1 auf eine bestimmte Kontaktreihe oder ,auf eine unter verschiedenen Kontaktreihen eingestellt werden kann, die den Kontaktreahen entsprechen, an welche die Verbindungsleitung in dem Kontaktfelde des Wählers F angeschlossen ist.
    • Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in Welcher über eine an ihrem abgehenden Ende verschiedenen Zugangs mitteln gemeinsame Verbindungsleitung Stromstöße zur Einstellung einer Schalteinrichtung an ihrem; ankommenden Ende übermittelt werden, dadurch gekeimzeichnet, daß· die verschiedenen Zugangsmittel mit der Verbindungsleitung dauernd verbunden sind und mit einem Stromstoßgeber (D) zusammen wirken, welcher über die Verbindungsleitung selbsttätig eine Strom'stoßreihe sendet, die dem jeweils in Anspruch genommenen Zugangsmittel entspricht.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,-dadurch gekennzeichnet, daß der den Anschluß der Leitung im zweiten Amt regelnde Stromstoßgeber aus einer im ersten Amt angeordneten Schaltvorrichtung (D) besteht, die bei der Herstellung einer Verbindung mit einem Kontaktsatz (47) Schritt für S'chritt eingestellt wird und dabei eine Anzahl Stromstöße abgibt, die durch den betreffenden, vorher belegten Kontaktsatz (47) bestimmt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Schalteinrichtung (£) am ankommenden Ende der Verbindungsleitung eine den über die Verbindungsleitung selbsttätig gesandten Stromstößen entsprechende Gruppe von Leitungen ausgewählt und alsdann eine Verbindung mit einer freien Leitung dieser Gruppe hergestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA33486D 1919-05-28 1920-05-29 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen Expired DE400928C (de)

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DE400928C true DE400928C (de) 1924-08-27

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ID=23158425

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GB143842A (en) 1921-04-28
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