DE900106C - Fernsprechsystem - Google Patents

Fernsprechsystem

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DE900106C
DE900106C DEW722D DEW0000722D DE900106C DE 900106 C DE900106 C DE 900106C DE W722 D DEW722 D DE W722D DE W0000722 D DEW0000722 D DE W0000722D DE 900106 C DE900106 C DE 900106C
Authority
DE
Germany
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relay
contact
contacts
actuation
lifting
Prior art date
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Expired
Application number
DEW722D
Other languages
English (en)
Inventor
Enoch Brewer Ferell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
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Publication date
Priority claimed from US302521A external-priority patent/US2237419A/en
Application filed by Western Electric Co Inc filed Critical Western Electric Co Inc
Priority to DEW722D priority Critical patent/DE900106C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE900106C publication Critical patent/DE900106C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/14Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection
    • H01H67/16Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection one motion being rotary and the other being parallel to the axis of rotation, e.g. Strowger or "up and around" switches
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sdich auf Fernsprechsysteme, welche einen. Schriittwählschalter mit einer Vorrichtung zum schrittweisen Heben und Drehen der Wählerweile sowie ein Durchschaltrelais enthalten.
Die Erfindung strebt eine Vereinfachung und Verbesserung derartiger Fernsprechsysteme an und besteht darin, daß die Tätigkeit der Hebe·- und Drehvorrichtung und des Durchschaltrelais durch ein einziges elektromagnetisches Relais gesteuert wird, dass, gleichzeitig mehrere Kontakte betätigt, von denen einige für schnelle Betätigung und schnelle Freigabe eingerichtet ,sind, andere für schnelle Betätigung und langsame Freigabe und wieder andere für langsame Betätigung und schnelle Freigabe, wobei das Relais entsprechend den Wählimpulsen einer anrufenden Teilnehmerleitung oder der Auffindung einer freien Fernleitung so erregt und aberregt wird, daß die zugehörigen Kontakte geöffnet und geschlossen werden, um die Betätigung der Hebe- und Drehvorrichtung und das1 Schließen des Durchsichaltrelais hervorzurufen.
Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß das Steuerrelais erregt wird, wenn die anrufende Teiilnehmerleiftiung in der übliifchen Weise gefunden ist, und daß beim Beginn der Reihe von Wählunterbrechungen die für langsame Betätigung und 'schnelle Freigabe eingerichteten Konitakte geöffnet werden, und während desi Wählens geöffnet bleiben; die für schnelle Betätigung und schnelle Freigabe eingerichteten Kontakte foigen dagegen den Wählimpulsen, um die Hebevorrichtung zu steuern:; am Ende der ersten Reihe der Wählimpulse soll das Steuerrelais solange erregt bleiben,
daß die- für langsame Betätigung . eingerichteten Kontakte "geschlossen werden und die Drehvorrichtung in Tätiigkaiit tritt, welche automatisch in Tätigkeit! bleibt, his eine freie Fernleitung gefunden ist, wonach das Durchschaitrelais betätigt wird und das Steuerrelais außer Tätigkeit setizti. Entsprechend der weiteren Ausbildung der Erfindung ist für das Heben und das1 Drehen sowie für das Zurückführen der Wählerwelle in dib Ruhe^- lage nur aim Arbeitsmagnet vorgesehen; außerdem sind am Steuerrelais besondere Kontakte, welche für schnelle Betätigung und langsame Freigabe eingerichtet; iSind, angebracht, um den Übergang vom schrittweisen Heiben zum Drehen zu steuern. Zur näheren Erläuterung der Erfindung wiird-auf die Zeichnungen verwiesen.
Fig. ι stellt einen die Erfindung enthaltenden Teil einer Fernsprechanlage dar, wobei dfe Anlage nur so weit dargestellt ist, wie es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist;
Fig. 2 zeigt ein als kombiniertes Relais ito Fig. 1 verwendetes: Quecksdilberschalterrelais;
Fig. 3 zaigt eine Abänderung der Schaltung nach Fig. i, wobei sowohl das Heben als auch das. Drehen der Wählerwelle durch eine ainzige Magnettwieklung bewirkt wird.
Das in Fig. 2 dargestellte und in Fig. r und 3 mit 4 bezeichnete Relais isiti als Quecksilberschalterrelais ausgeführt, das aus einem Kern 1 besteht, an dessen vorderem Ende in geeigneter Weise eine Polsitückplatte 2 und an dessen hinterem Ende ein sich nach vorn erstreckendes Gegenpodstück 3 befestigt ist. Das Gegenpolstück fet in seinem mittleren Teil gekröpft, um für die den Kern 1 umgebenden beiden Betätigungs wicklungen 4 Platz zu schaffen;, und an seinem hinteren Ende ist es. recht, winklig umgebogen, so· daß es ein Tragstüek 5 bildet, mittete dessen das Relais an. dem Wählerrahmen befestigt werden kann. Das vordere Ende 6 ist parallal und' in einem geeigneten Abstand zu der Polstückplatte 2 angeordnet. Mittels Schrauben 7 siitad an dem hilntleren Ende des Kerns· 1 Anschluß fahnen 8, 9, 10 und 11 isoliert befestigt, mit denen dlie Enden, der beiden Spulen 4 verbunden sind. Weitere Anschlußfahnent können zur Verbindung mit den Elektroden der in den Öffnungen! der Polstücke 2 und 6 angeordnieten Quecksiillberschaltelemente 12, 13, 14 undl 15 vorgesehen, sein.
Jedes dieser Schaltelemenite besitzt ainen Behälter aus Glas oder einem anderen geeigneten Material, zwei iin dem oberen Ende desi Behälters eihgaschmolzene Elektroden, die iki den Behälter hineinragen, einen in. dem Behälter frei verschiebbaren Tauchanker sowie ein von diesem getragenes. Quecksilberkügelchen. Dasi Schaltelement 12 ist so' aus^- gebildet, daß es seine für gewöhnlich geschlossenen Kontakte schnell unterbricht und schnell schließt. Das Schaltelement 13' ist so ausgebildet, daß es seine gewöhnlich offenen Kontakte schnell schließt und langsam unterbricht. Das Schaltelementi 14 ist so ausgebildet, daß es seine gewöhnlich geschlossenen Kontakte schnell unterbricht und langsam schließt, und das Schaltelement 15 ist so ausgebildet, daß es. seine gewöhnlich offenen Kontakte langsam schließt und schnell unterbricht!.
Die Wählerantriebsvorrichtung kann in der in der USA.-Patentschrift 2028689 beschriebenen Weise ausgebildet sein; der Drehmagnet ist durch Kippschalterkontakte, wie sie in der bnitfechen Patentschrift 433 877 beschrieben sind, als Selbstunterbrecher ausgebildet. Dar Wähler ist nicht mit eimern Ausilösemagneten. versehen. Dia Wählerschaltarme werden in der einen, Drehrichtung durch den Drehmagneten schrittweise' zu dem Ende ihres Drehweges bewegt, von wo sole in ihre unterste Stellung unterhalb der Kontaktbank fallen und dann durch eine Feder in der entgegengesetzten Drehrichtung iin ihre Ruhestellung zurückgeführt werden.
Der in Fig. 1 dargestellte Wähler arbeitet in folgender Waise: Wenn der anrufende Teilnehmer den Hörer von der Gabel der Station 16 abhebt, werden die Anruf sucharschaltarma 17, 18 und 19 in -bekannter Waise zur Aufprüfung der Kontakte 20, 21 und 22 der anrufenden Leitung gedreht. Sobald dia anruf ende Leitung aufgeprüft wird, werden die Schaltarme stillgesetzt und folgender Stromkreis geschlossen: von Batterie über die rechte Wicklung desi Relaiis4, den oberen Ruhe^ kontakt des. Durchschalfireiais23, den Schaltarm 17, den Kontakt! 20, über dia Teilnehmerschleife der Sfcatitoni 16, den Kontakt 21, den Schaltarm 18, den inneren Ruhekontakt des Relais 23, die linke Wicklung des Relais. 4, den beim elften Drehschriitti geöffneten Wellenkontakt 24, über die reichte Wick- S5 lung des Freizeicheniübertragers nach Erde. Von der linken Wicklung1 des Fraiizaichenübertragersi 25 wird nun das Freizeichen auf die anrufende Leitung gegeben und hierdurch dem anrufenden Teilnehmer angezeigt, daß er mit dar Wahl der Amtsnummer der gewünschten Leitung beginnen; kann. Ferner werden die Wicklungen das Relais 4 erregt und hierdurch die in dem magnetischen Kreis des Relais angeordneten Tauchanker der Schaltelemente 12, 13, 14 und 15 batäitiigt.
Da die Schaltelemente 12, 13 und 14 schnell ansprachen, öffnen diile Schaltelemente 12 und 14 sofort ihre Kontakte, und das Schaltelement 13 schließt sofort seinen Kontakt, während das Schaltelement 15 seinen Kontakt nach einer durch seine An-Sprechverzögerung bestimmten Zeit schließt. Beim Schließen des Kontaktes das Schaltelementes 13 wird Erde an den Prüfsichaltarm 19 des Anrufsuchers und damit an den Prüfkontakt 22 der anrufenden Leitung gelegt, wodurch diese Leitung als besetzt gekennzeichnet! und das nicht dargestellte Trennrelaiis der anrufenden, Leitung erregt wird.
Wenn der Teilnehmer die erste-Ziffer der gewünschten Teilnehmernummar wählt, werden durch die beim Rücklauf der Nummernscheibe 26 erfolgende erste Unterbrechung der Teilnehmerschleife die Wicklungen des Relais 4 aberregt, und infolgedessen beginnen die Tauchanker aller dem Relais 4 zugeordneten Schaltelemente sofort in ihre Ruhelage zurückzukehren. Das Schaltelement 15, das so ausgebildet isfy daß es seinen Kontakt beim
Abfall seines. Ankere schnell öffnet, unterbricht nun seinen Kontakt, und dieser bleibt bis nach Beendigung der Stromstöße der ersten Stromstoß reihe geöffnet. Da das Schaltelement 14 so ausgebildet ist, daß es seinen Kontakt beim Abfall "seines Ankers langsam schließt, bleibt sein Kontakt geöffneit, bis eine freie Verbindungsleitung aufgeprüft worden ist und die Wicklungen des Relais 4 ab^ erregt bleiben. Da das Schaltelement 13 so ausgebildet ist, daß es beim Abfall seines Ankers seinen Kontakt langsam öffnet, bleibt sein Kontakt geschlossen, bis* nach der nachfolgend beschriebenen Erregung des. Durcbsehaltrelais 23 die Wicklungen des Relais 4 aberregt bleiben. Da jedoch das Schaltelement 12 so· ausgebildet ist, daß es saunen Kontakt bei jedem Abfall seines Ankers öffnet und bei jeder Betätigung des. Ankers schließt und somit den vom anrufenden Teilnehmer ausgesandten Wählstromstößen folgt, wird bei der Aberregung der Wiicklungen des Relais. 4 beim ersten Impuls folgender Stromkreis geschlossen: von Batterie über die Wicklung desi Hubmagneten 27, den oberen Ruhekontakt des Wellenkontaktes. 2β über die geschlossenen Kontakte der Schaltelemente 12 und 13 nach Erde. Der Hubmagnat 27 wird erregt und hebt diie Wählerwelle um einen Schritt. Wenn die Wicklungen des Relais. 4 am Ende des ersten Wählstiromstoßes wieder erregt! werden, wird, der Kontakt des. Schaltelementes 12 wieder geöffnet und der Hubmagnet 21J aberregt. In derselben Weise steuert das Relais 4 bei den folgenden Wählstromstiößen für die erste Ziffer den Hubmagneten, um die Wählerschaltarme schrittweise weiterzuschalten. Die Wählerwelle wird also schrittweise so weit gehoben,, bis. die von ihr getragenen Schaltarme 29, 30 und 31 gegenüber der Kontaktbank eingestellt sind, die dem Zahlenwert der ersten gewählten Ziffer entspricht.
Am Ende der ersten Wählsitromstoßreihe bleibt das Relais 4 genügend lange erregt, um dem Schaltelement 15 die Schließung seines Kontaktes, zu ermöglichen, und -da beim ersten Hubschritt der Wählerwelle der Kopfkontakt 32 umgelegt worden ist, wird nun folgender Stromkreis geschlossen:
von Erde über die Kontakte der Schaltelemente 13 und 15, den unteren Ruhekontakt desi Wellenkonitaktes 28, den Kopfkonitakt 32, den Kontakt das von dem Drehmagneten 34 betätigten Kippschalters 33, die Wicklung des. Magneten 34 nach Batterie.
Der Magnet 34 spricht nun an und unterbricht mittels des Selbstiunterbrecherkootaktes 33 seinen eigenen Stromkreis und legt den Wellenkontiakt 28 in die entgegengesetzte Stellung um. Der Drehmagnet hat nun die Schaltarma 29, 30 und 31 in Berührung mit den Kontakten der ersten Verbindungsleitung in der gewählten Kontaktbank gebracht.
Wenn die erste Verbindungsleitung besetzt ist, wird von dem Prüf schaltarm 31 Erde an dem Prüfkontakt dieser Leitung aufgeprüft und folgender Stromkreis zur Wiedererregung des Drehmagneten 34 geschlossen: von Erde über den Schaltarm 31, den inneren unteren Ruhekontakt des Relais 23, den unteren Wechselkontakt des Wellenkontaktes 28, den Kopfkontiakt 32, den Kontakt 33 und die Wicklung das Magneten 34 nach Batterie. Zu dieser Zeit ist die Wicklung des Durchsehaltirelais 23 geshuntet, da eine Klemme des Relais über den unteren Kontakt dies beim elften Drehschritt) umgelegten Wellenkontaktes sowie über den Kontakt des Schaltelementes 13 mit Erde und die andere Klemme des Relais über seinen inneren unteren Ruhekontakt und den Schaltarm 31 mit Erde verbunden ist. Der Magnet 34 unterbricht, beim Ansprechen durch seinen Kontakt 3.3 seinen eigenen Stromkreis und bringt hierbei die Wählerbürsten in Berührung mit den Kontakten der nächsten Verbindungsileitung in der Kontaktbank. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Kontakte einer freiten Verbindungsleitung aufgeprüft werden, an deren Prüfkontakt keine Erde liegt, worauf das Relais 23 über folgenden Stromkreis erregt wilrd: von Erde über den Kontakt des Schaltelementes 13, den unteren Ruhekontakt des beim elften Drehschritit betätigten Wellenkontaktesi 24, die Wicklung des Relais 23, den unteren Wechselkontakt des Wellenkontaktes 28, den Kopfkontaktj 32, den Kontakt 33 und dia Wicklung des Magneten 34 nach Batterie. Infolge des Widerstandes der Wicklung des Relais 23 erhält der Magnet 34 nicht genügend Strom, um ansprechen zu können.
Wenn alle Verbiindungslaitungen als, besetzt aufgeprüft werden, schaltet der Magnet 34 diie Wählerschaltarme bis an das Ende der Kontaktbank weiter, wo durch die Wählerwelle der Wellenkontiakt 24 in seine andere Stellung umgelegt: und hierdurch dib rechte Wicklung des Übertragers 25 von dier linken Wicklung das Relais 4 abgeschaltet und mit! der rechten Wicklung des Besiatztzeichenübertragers 59 verbunden wird, so· daß auf die anrufende Leitung das Besetztzeichen von Erde über die rechte Wicklung des Übertragers, 59, den oberen, Wechselkontakt des Wellenkontakteisi 24 und von dort über den. oben beschriebenen Stromkreis über diie Wicklung des Relais 4 übertragen wird.
Wenn dagegen angenommen wird, daß eine freie Vertbindunigsleitung aufgeprüft und dasi Relais 23 in der oben beschriebenen Weise erregt worden ist, dann schaltet! das Relais durch Öffnen seiner oberen Ruhekontakte die Wiicklungen des Relaiis 4 von der Teilnehmerschleife des anrufenden Teilnehmers ab und verbindet letztere über die Schaltarme 29 und 30 mit den Sprechadern 56 und 57 der gewählten Verbindungsleitung, die in einem zweiten Gruppenwähler endig*. Das dem Relais 4 entsprechende Steuerrelais des zweiten Gruppenwählers' spricht darauf an und legt mittels seines dem Schaltelement 13 entsprechenden Schaltelementes Erde an den Prüfkontakt 58 an, um die Verbindungsleitung gegen Belegen durch andere erste Gruppenwähler zu sperren. Diese Erde wird nun über den Schaltarm 31 und den inneren unteren Anbeitskontakt des Relais 23 zu dem Prüfschaltarm 19 des Anrufsuchers durch verbunden, um die anrufende Leitung als besetzt zu kennzeichnen, und weiterhin über den unteren Ruhekontakt des Wellenkontaktes 24 an die
Wicklung des Relais 23 gelegt, die mit, ihrem anderen Ende in der bereite beschriebenen Weise über diie Wicklung desi Magneten 34 mit Batterie verbunden ist. Das Relais 23 wird also1 über diesen Stromkreis erregt· gehalten. Beim Ansprechen des Relais 23 fällt) das Relais 4 ab und bringt alle ihm zugeordneten Schaltelemente in ihre Ruhelage zurück.
Wenn der anrufende Teilnehmer nach Beendigung des· Gesprächs seinen, Hörer wieder auflegt, wird in der üblichen Weise die Erde von dem Prüfkontakt 58 der zu dem zweiten Gruppenwähler führenden Verbindungsleitung abgeschaltet, und das Relais 23 fällt darauf ab, das einen Stromkreis - schließt), der von Erde über seinen unteren Ruhekontakt, den unmittelbar nach dem Abfall des Relais 4 geschlossenen Kontakt des Schaltelementes 14, den Kopfkontakt 32 und über den Kontakt 33 und die Wicklung des Drehmagnetieni 34 nach Batterie verläuft. Der Magnat! 34 wird nun durch den- Selbstunteribrecherkontakti 33 abwechselnd aberregt und -wieder erregt, und er schaltet die Schaltarme des· Wählers bis. zum Ende der Kontaktbank, d. h. bis in die zwölfte Stellung weiter, wo die Schaltarme unter dem Einfluß der Schwerkraft in eine Stellung unterhalb'dasi Konitaktbanksatzes herunterfallen und dann durch Federwirküng in die Ruhestellung zurückgedreht werden. In der Ruhestellung der Wählerwelle werden d'ile Wellenkontakte und der Kopfkontakt in ihre Ruhelage umgelegt. Der Anrufsucher wird in der üblichen Weise in die Ruhestellung zurückgeführt.
Nach- der abgeänderten Schaltung in Fig. 3 kann der Gruppenwähler weiter vereinfacht werden, so daß für die senkrechte Huhbewegung, für die Drehbewegung und für die Rückführung des Wählers in die Ruhelage nur ein einziger Magnet erforderlich ist. Zu diesem Zweck iisti ein polarisierter Magnet vorgesehen, der aus einem Kern· 37 mit zwei parallel zueinander angeordneten Polstücken 38 und 39 besteht, von, denen das eine eine einzige Feldwicklung 40 trägt und zwischen denen ein permanenter Magnetianker 41 so angebracht ist, daß er Schwingungen, ausführen kann. Mit dem Anker ist ein Arm 42 verbunden, an dessen äußerem Ende zwei Schaltklinken: 43 und 44 gelagert sind, die mit einem Schaltrad 45 für die Huibbewegung bzw. eiinem Schaltrad 46 für die Drehbewegung zusammenarbeiten. In der Ruhelage des Ankers werden die Schaltklinken durch die Federn. 47 und
48 im Eingriff mit den Zähnen der Schalträder gehalten. Der Anker ist ferner mit zwei Querarmen
49 und 50 versehen, an denen die Schubstangen 51 und 52 gelagert sind, deren Enden in Berührung mit den Schaltklinken 43 bzw. 44 stehen. Das Ende des1 Armes 50 dient ferner dazu, den Selbstunterbrecherkontakt 33 zu betätigen, wenn der Anker in einer Richtung aus seiner Ruhelage aus schwingt.
Zur Steuerung der Fortschalteinrichtung ist das Relais 4 mit vier in der oben beschriebenen Weiise ausgebildeten Schaltelementen 12,13,14 und 15 und mit einem dem Schaltelement 13 ähnlichen, 'zusätzlichen Schaltelement 53 versehen, das bei der Erregung des Relais 4 seinen Kontakt schnell schließt und ihn bei Aberregung des Relais 4 langsam unterbricht.
Der in Fig. 3 dargestellte Wählerstromkreils arbeitet bis zu der durch den Abfall des Relais 4 beim Aussenden der Wählstromsitöße eingeleiteten Hubbewegung in der oben beschriebenen Weise. Jedes- mal, wenn beim Empfang der Wahlstromstöße das Relais 4 aberregt wird, wird folgender Stromkreis für den Magneten 40 geschlossen: von der Batterie 54 über den nur verzögert geschlossenen Kontakt des Schaltelementes 12, über den verzögert öffnenden Kontakt des- Schaltelementes 53, den oberen Ruhekontakt des Wellenkontaktes. 28, über die Wicklung des Magneten40 zur Batterie55.-Da die Batterie 54 ein höheres Potential besitzt als die Batterie 55, fließt durch die Magnetwidklung 40 ein Strom in solcher Richtung, daß der Anker 41 so ausschwingt, daß sich das äußere Ende seines Armes 42 nach oben bewegt, hierdurch das. Schaltrad 45 um einen Schritt dreht und damit die Wählerwelle um einen Schritt hebt. Gleichzeitig bewegt sich das Ende der Stange 52 nach rechts und hebt dabei die Schaltklinke 44 von den Zähnen des Schaltrades 46 für die Drehbewegung ab, um eine Drehung dieses Schaltrades bei der Rückkehr des· Ankers 41 in seine Ruhelage zu verhindern. Durch die Bewegung des Armas 50 nach rechts, wird der Selbstunterbrecherkontakt 33 nicht bertätiigtj.
Da nach Beendigung der Stromstoß reihe das Relais längere Zeit erregt bleibt und zu dieser Zeit der Kopfkontakt 32 geschlossen ist und die Kontakte der Schaltelemente 13 und 15, wiie oben beschrieben wurde, ebenfalls geschlossen sind, wird folgender Stromkreis, geschlossen: von Erde über die Kontakte der Schaltelemente 13 und 15, den unteren Ruhekontakt des Wellenkontaktes 28, den Kopfkontakt 32, den Selbstunterbrecherkontakti 33 und über die Wicklung des Magneten. 40 zur Batterie 55. Durch die Wicklung des Magneten 40 fließt nun ein Strom in solcher Richtung, daß der Anker 41 mit seinem Arm 42 nach unten aus- 10S schwingt! und hierdurch das· Schaltrad 46 und damit die Wählerwelle um einen Schritt dreht. Gleichzeitig wird die Stange 51 nach rechts, bewegt und hierdurch die Schaltklinke 43 von den Zähnen, des Schaltradeis 45 abgehoben,, so daß eine Drehung no diieses Schaltrades durch die Schaltklinke 43 bei der Rückkehr des Anker® 41 in seine Ruhelage verhindert wird. Durch die Bewegung desi Armes 50 nach links wird der Selbstunterbrecherkontakt 33 geöffnet und hierdurch der Stromkreis des Magneten 40 unterbrochen. Dila weitere Betätigung des Magneten 40 zur schrittweisen Drehung der Wählerwelle wird darauf in der bereits bei Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 2 beschriebenen Weise bewirkt. Zur Rückführung der Wählerwelle in ihre Ruhestellung wird der Magnet 40 in derselben Weise gesteuert, um beim Abfall des Durchschaltrelais 23 dasi Schaltrad 46 weiterzuschalten.
Es ist selbstverständlich, daß die Stromkreise anderer Wähler, wie Leitungswähler, Übertrager
usw., die Schrittsehaltwerke und Kombinationen von schnell und verzögert arbeitenden Relais verwenden, iin der oben beschriebenenWeisevereiinfacht werden können.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Fernsprechsystem, das. einen Schrittwählschalter mit einer Vorrichtung zum schrittweisen Heben und Drehen der Wählerwelle und ein
ίο Durchschaltrelais enthält, dadurch gekennzeüchnet, daß die Tätigkeit der Hebe- und Drehvorrichtung und des. Durchschaltrelais durch ein einziges elektromagnetisches Relais; gesteuert wird, das gleichzeitig mehrere Kontakte betätigt, von denen einige für schnelle Betätigung und schnelle Freigabe eingerichtet sind, andere für schnelle Betätigung und langsame Freigabe und wieder andere für langsame Betätigung und schnelle Freigabe, wobei das Relais; entsprechend den Wählimpulsen einer anrufenden Teilnehmerleitung oder der Auffindung einer freien Fernleitung so erregt und aberregt wird, daß die zugehörigen Kontakte geöffnet und geschlossen werden, um die Betätigung der Hebe·- und Drehvorrichtung und das Schließen des Durchschaltrelais hervorzurufen.
2. System nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stieuerrelaisi erregt wird, wenn die anrufende Teilnehmerleitung in der üblichen Weise gefunden ist, und daß beim Beginn der Reihe von Wählunterbrechungen die für langsame Betätigung und schnelle Freigabe eingerichteten Kontakte geöffnet werden und während des Wählen© geöffnet bleiben, während die für schnelle Betätigung und schnelle Freigabe eingerichteten Kontakte den Wählimpulsen folgen, um die Hebevorrichtung zu steuern, und daß am Ende der ersten Reihe der Wählimpulse das Steuerrelais so· lange erregt bleibt, daß die für langsame Betätigung eingerichteten Kontakte geschloiseen werden und die Drehvorrichtung in, Tätigkeit tritt, die automatisch in Tätigkeit bleibt, bis eine freie Fernleitung gefunden ist, wonach das Durchschaltrelais betätigt wird und das Steuerrelais außer Tätigkeit setzt.
3. Fernsprechsystem mit eimern Wählschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Arbeitsmagnet für das Heben und das Drehen sowie für das Zurückführen der Wählerwelle in die Ruhelage vorgesehen ist und daß außerdem für eine schnelle Betätigung und langsame Freigabe eingerichtete Kontakte am Steuerrelais, angebracht sind, um den Übergang vom schrittweisen Heben zum Drehen zu steuern.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patientschriften, Nr. 260 532, 272 779, 262.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5652 12.53
DEW722D 1939-11-02 1940-12-31 Fernsprechsystem Expired DE900106C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE260532C (de) *
DE677262C (de) * 1931-06-03 1939-06-22 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Nummernstromstossempfaenger mit freier Wahl in Fernsprechanlagen

Patent Citations (2)

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