DE586258C - Schaltungsanordnung zur Berichtigung oder Umformung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Berichtigung oder Umformung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE586258C
DE586258C DEL72712D DEL0072712D DE586258C DE 586258 C DE586258 C DE 586258C DE L72712 D DEL72712 D DE L72712D DE L0072712 D DEL0072712 D DE L0072712D DE 586258 C DE586258 C DE 586258C
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DE
Germany
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relay
contact
current
impulses
arrangement according
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Expired
Application number
DEL72712D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing B Johannesson
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/32Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using trains of dc pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 67
C. Lorenz Akt.-Ges. in Berlin -Tempelhof *)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1928 ab
Werden Stromstöße über lange-Leitungen ausgesendet, so können Verzerrungen eintreten, durch die die sichere Einstellung der Wähler gefährdet wird. Es ist bereits bekannt, die Stromstöße an den Übertragungsstellen zu berichtigen. Dies geschieht in den. bekannten Anordnungen dadurch, daß jeder ankommende Stromstoß eine dem Übertrager zugeordnete Relaisanord'nung betätigt, welche einen neu erzeugten, vom ankommenden unabhängigen Stromstoß in den weitergehenden Teil der Leitung sendet. Eine derartige Anordnung weist den Mangel auf, daß, im Falle die ankommenden Stromstöße von einer schnell ablaufenden Nummernscheibe erzeugt werden, diese Stromstöße in derselben zu schnellen Folge weitergegeben werden. Dabei ist es möglich, daß, da entweder die Stromstöße oder die Stromstoßpause auf einen bestimmten Betrag festgelegt wird, eine Überlappung der Stromstöße bzw. der Pausen eintritt oder daß doch: mindestens entweder die Stromstöße oder die Pausen zu kurz werden. Dieser Nachteil läßt sich dadurch vermeiden, daß man an den Übertragungsstellen Nummernscheiben einbaut, die von den ankommenden Stromstößen über Elektromagnete angetrieben werden. Solche mechanischen Einrichtungen sind jedoch störungsempfindlich, und sie brauchen infolge des großen Kraftaufwandes einen hohen Strombedarf.
Auch ist bereits bekannt, an den Übertragungsstellen Speicher anzuordnen, die durch eine ankommende Stromstoßreihe zunächst eingestellt werden und nach Beendigung der Stromstoßreihe ablaufen, um neue Stromstöße in den weitergehenden Abschnitt zu senden. Diese Einrichtungen können zwar einwandfreie Stromstöße erzeugen, jedoch weisen sie den Nachteil auf, daß die Weitergabe um mindestens den Betrag einer Stromstoß reihe verzögert wird. Man muß also entweder mehrere Stromstoßreihen speichern, die dann nacheinander abgegeben werden, wozu ein bedeutender Aufwand an Schaltmitteln erforderlich ist, oder man muß die Stromstoßreihen in großen Abständen aussenden.
Die Erfindung vermeidet all diese Mängel dadurch, daß den mit Übertragern ausgerüsteten Leitungen zwei Wähler zugeordnet sind, von welchen der eine von den ankommenden zu berichtigenden Stromstößen gesteuerte Wähler den zweiten von einer Unterbrecher-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. B. Johannesson in Berlin-Lichterfelde.
einrichtung fortgeschalteten Wähler, sobald beide eine voneinander abweichende Einstellung haben, zum Nachlaufen anreizt, wobei während des Nachlaufs die Stromstöße berichtigt über den abgehenden Leitungsabschnitt gesendet werden.
Beiliegende Abbildung zeigt ein! Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens. In der Abbildung sind die Schaltungseinzelheiten weggelassen, die nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung notwendig sind. Vor allem ist der Aufbau einer Verbindung mit seinen Verbindungseinrichtungen! in der Abbildung nicht dargestellt und wird in der is Beschreibung nur in kurzen Worten erwähnt, soweit derselbe zum Verständnis des Erfindungsgedankens erforderlich ist.
Es sei angenommen, daß über eine Verbindungsleitung VL eine Sprechverbindung hergestellt wird. Das Stromstoßrelais ist das Beiais A, welches als Wechselstromrelais ausgebildet ist und während einer bestehenden Sprechverbindung nicht erregt ist. Das Relais A ist also nur während der Aussendung der Wechselstromstöße angesprochen. Um die von einer Teilnehmerstelle oder von einem Beamtinnenplatz ausgesandten Strömstöße auf den anderen Leitungsteil der Verbindungsleitung VL mit den Adern at und b1 berichtigt weitergeben zu können, ist die in der Abbildung dargestellte erfindungsgemäße Anordnung zur Berichtigung der Stromstöße vorgesehen. Das Relais A gibt die empfan-" genen Stromstöße nicht auf den anderen Leitungsteil mit den' Adern a1 und bt weiter, sondern, wie im folgenden näher beschrieben wird, werden berichtigte Stromstöße zur Einstellung der Wähler über die Leitungsadern· O1 und b1 gesendet.
Zur Herstellung einer Sprechverbindung ist außer den Stromstoßreihen, die zur Einstellung der Verbindungseinrichtungen notwendig sind, ein BelegungsstromstoB erforderlich. Durch Aussendung dieses kurzen Stromstoßes, wird das Relais A erregt. Das Relais A spricht an und betätigt seine Kontakte Sßj 2a, ι ία und 15a. Durch Umlegen des Kontaktes 2a wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Ruhekontakt ^u1 Arbeitskontakt 2a, Wicklung des Relais V1 Batterie, Erde. Das Relais V spricht in diesem Stromkreise an und betätigt die Kontakte iv, 1Jv, ι ου, l^v, 20V und 25». Durch Umlegen des Kontaktes iv schließt das Relais V für sich einen Haltestromkreis, der über Erde, Arbeitskontakt 1 v, Widerstand Wi1, Wicklung des Relais V1 Batterie, Erde verläuft. Für das Relais U ist folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Wicklung des Relais U1 Arbeitskontakt 6a, Arbeitskontakt Jv, Batterie, Erde. Das Relais U spricht in diesem Stromkreise an und betätigt die Kontakte 24« und 3 u. Es ist folgender Haltestromkreis für das Relais U" gebildet: Erde, Wicklung des Relais U, Widerstand Wi2, Arbeitskontakt 4U1 Batterie, Erde. Durch Umlegen der Kontakte 2 α und 4M wird das Relais V kurzgeschlossen. Das Relais V kann aber infolge der großen Verzögerung nicht abfallen, da der Kurzschluß für das Relais V inzwischen durch das Abfallen des Relais A wiederum aufgehoben wird. Das Relais U mit geringer Verzögerung fällt aber wiederum ab, weil es über die Kontakte 5 α und 8 e2 kurzgeschlossen wird.
Durch Umlegen des Kontaktes 20 z/ ist für das Relais E1 folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Arbeitskontakt 20v, Schaltarm 5*1, Schaltarm Sn, Wicklung des Relais E1, Batterie, Erde. Zur Berichtigung der Stromstöße sind gemäß der Erfindung zwei Schrittschaltwerke vorgesehen. Das eine Schrittschaltwerk besitzt die beiden Schaltarme Si und Si1 mit dem Drehmagneten D1, während das andere Schrittschaltwerk mit den beiden Schaltarmen Sn und Sn2 und dem Drehmagneten D2 ausgerüstet ist. Beim Abfallen des Relais A nach dem ersten Stromstoß, d. i. der Belegungsstromstoß, ist für das Relais Z folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Arbeitskontakt iow, Ruhekontakt 11 a, Wicklung des Relais Z, Batterie, Erde. Das Relais Z spricht in diesem Stromkreise an und schließt über Erde, Arbeitskontakt ίου, Arbeitskontakt 120, Wicklung des Relais Z1 Batterie, Erde für sich einen Haltestromkreis. Das Relais Z betätigt bei seinem Ansprechen weiter die Kontakte 16z und 172. Durch Schließen des Kontaktes τβζ wird ein Stromkreis für den Drehmagneten D1 des ersten Schrittschaltwerkes mit den Schaltarmen Si und Si1 vorbereitet.
Das Relais V betätigte bei seinem Ansprechen den Kontakt 25 v, wodurch der Kondensator Co1 kurzgeschlossen und so eine an der Verbindungsleitung VL mit den Leitungsadern % und ^1 liegende Schalteinrichtung zum Ansprechen gebracht wird, wodurch in bekannter Weise die Verbindungsleitung VL als belegt gekennzeichnet ist. Diese Anordnung ist in der Abbildung nicht näher dargestellt, da dies für den Erfindungsgegenstand unwesentlich ist. Durch Umlegen des Kontaktes 24.U werden in bekannter Weise die Sekundärwicklungen des Übertragers abgeschaltet, um so eine bessere Stromstoßgabe über die Leitungsadern O1 und bt zu ermöglichen. Das Relais E1 ist, wie schon oben beschrieben, angesprochen und verhindert durch öffnen seines Kontaktes 18^1 ein Zustandekommen des Stromkreises für das Relais E2-
Durch Umlegen des Kontaktes 22 et wird ein Widerstand Wi3 zu der Wicklung des Relais E1 parallel geschaltet.
Es kann nun mit der Einstellung der Wähler begonnen werden. Zu diesem Zweck werden die für die· Herstellung der Verbindung erforderlichen Stromstoßreihen ausgesandt, wodurch das Relais A Stromstoß weise erregt "wird. Das Relais A überträgt aber gemäß der Erfindung die aufgenommenen Stromstöße nicht auf den Leitungsabschnitt mit den Leitungsadern. O1 und b±, sondern die Stromstöße werden wie folgt'weitergegeben:
Bei Abgabe der Stromstoßreihen zur Herstellung der Verbindung sind die Relais V, Z und E1 angesprochen. Wird nun beim ersten Stromstoß das Relais A zum Ansprechen gebracht, so wird folgender Stromkreis für das Relais U geschlossen: Erde,
ao "Wicklung des Relais U, Arbeitskontakt 6 a, Arbeitskontakt Jv, Batterie, Erde. Das Relais U betätigt bei seinem Ansprechen seine Kontakte und schließt über den Arbeitskontakt4M für sich einen' Haltestromkreis. Das Relais U bleibt während einer Stromstoßreihe angesprochen und fällt nach Beendigung einer jeden Stromstoßreihe infolge Kurzschluß über die Kontaktesa und 8<?2 ab. Durch Umlegen des Kontaktes 2411 werden, wie schon "erwähnt, die Sekundärwicklungen des Übertragers abgeschaltet, um eine bessere Stromstoßgabe zu erreichen. Die vom Relais A empfangenen Stromstöße werden auf den Drehmagneten D1 des ersten Schritt-
35- Schaltwerkes mit den Schaltarmen Sj und Sj1 wie folgt übertragen: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten D1, Arbeitskontakt 15 a, Arbeitskontakt 16^, Erde. Der Drehmagnet D1 spricht auf-diese Stromstöße an und schaltet seine Schaltarme Si und Si1 entsprechend den ausgesandten Stromstößen weiter.
Es sei angenommen, daß die erste Stromstoßreihe aus drei Stromstößen besteht. Der Schaltraum Si steht dann nach Beendigung der Stromstoßreihe auf dem vierten Kontakt seiner Kontaktbank. Wird der Schaltarm Si von dem Kontakt 1 der Kontaktbank fortgeschaltet, dann wird der Stromkreis für das
Relais E1, der oben beschrieben wurde, unterbrochen, und es entsteht folgender Stromkreis für das Relais E2: Erde, Arbeitskontakt ijz, Ruhekontakt 18 elt Wicklung des Relais E2, Batterie, Erde. Das Relais E2 spricht an und betätigt seine Kontakte 19 e2, 23 e2,21 e2,i/\.e2 und Qe2. Durch Umlegen des Kontaktes 14^2 wird ein Stromkreis für den Drehmagneten D2 des zweiten Schrittschaltwerkes mit den Schaltarmen Sn und Su2 wie - folgt gebildet: Erde, Arbeitskontakt I4<?2, Wicklung des Drehmagneten D2, Batterie, Erde. Der Drehmagnet D2 spricht an und schaltet seine Schaltarme Sn und Sn2 um einen Schritt weiter. Durch Umlegen des Kontaktes 21 e2 wird ein Stromkreis für das Relais E1 geschlossen, der wie folgt verläuft: Erde, Arbeitskontakt 21 e2, Wicklung des Relais E1, Batterie, Erde. Das Relais E1 spricht an und unterbricht den Stromkreis für das Relais E2 durch den Kontakt 18^, wodurch dieses Relais zum Abfallen kommt. Durch Abfallen des Relais E2 wird wiederum der Stromkreis für das Relais E1 unterbrochen, wodurch das Relais E2 wiederum zum Ansprechen kommt. Die beiden Relais E1 und E2 arbeiten als Unterbrecher.
Das gegenseitige Ein- und Abschalten der beiden Relais E1 und E2 dauert so lange fort, bis der Schaltarm Sn des zweiten Schrittschaltwerkes auf Kontakt 4, auf welchem der Schaltarm Si steht, ankommt. Dadurch wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Arbeitskontakt 20W, Schaltarm Si, Kontakt 4 der Kontaktbank des ersten Schrittschaltwerkes und Kontakt 4 der Kontaktbank des zweiten Schrittschaltwerkes, Schaltarm Sn, Wicklung des Relais E1, Batterie, Erde. Das Relais E1 bleibt also dauernd angesprochen und ist von dem Öffnen und Schließen des Kontaktes 21 e2 nicht mehr abhängig. Durch das dauernde Erregtsein des Relais E1 bleibt der Kontakt 18^1 geöffnet, und der Stromkreis für das Relais E2 ist unterbrochen. Es werden über die abgehende Verbindungsleitung genau so viel Stromstöße abgegeben, als Stromstöße von der anrufenden Stelle ausgesandt sind.
Durch das Öffnen und Schließen des Kontaktes 23^2 werden die Stromstöße zur Einstellung der Verbindungseinrichtungen über die Leitungsadern G1 und B1 in Schleife weitergegeben. Diese Stromstöße sind gemäß der Erfindung gegenüber den über die Leitungsadern α und b ankommenden Stromstößen berichtigt und sind infolgedessen zur genauen Einstellung der Verbindungseinrichtungen geeignet. Parallel zu den beiden Relais E1 und E2 sind Widerstände geschaltet, und zwar zu dem Relais E1 der Widerstand Wi3 und zu dem Relais E2 der Widerstand Wit. Bei Ansprechen beider Relais werden die Widerstände Wi3 und Wi1 durch Schließen der Kontakte 22^1 bzw. 19^2 parallel zu den Relais E1 bzw. E2 geschaltet. Die Parallelschaltung dieser Widerstände Wi3 und Wi4, erfolgt aus elektromagnetischen Gründen, um bei beiden Relais ein konstantes Arbeiten zu erzielen.
Das zweite Schrittschaltwerk mit den beiden Schaltarmen S11 und Sn2 läuft gegenüber dem ersten Schrittschaltwerk mit den Schaltarmen 5Ί und Si1 nach. Das Relais U
fällt nach Beendigung der Stromstoßgabe ab, und zwar durch Umlegen des Kontaktes 6 α in seine Ruhelage 5 a. Infolgedessen würde der Kontakt 24.K umgelegt werden und die Sekundärwicklungen des Übertragers wiederum in die Schleife eingeschaltet sein. Um dies zu verhindern und eine gute Stromstoßgabe über die beiden Leitungsadern: % und ^1 zu erreichen, bleibt das Relais U über folgendem Stromkreis so lange angesprochen, bis die Stromstoßgabe über die beiden Adern und bt beendet ist: Erde, Wicklung des Relais U, Ruhekontakt 5 et, Arbeitskontakt 9 e2, Arbeitskontakt fv, Batterie, Erde. Erst nachdem die Stromstoßgabe über die Adern at und Z)1 in Schleife beendet ist, wird das Relais U kurzgeschlossen, und zwar über die Kontakte 5 α und 8 e2.
Es kann nun die zweite Stromstoßreihe zur Einstellung der Verbindungseinrichtungen ausgesandt werden. Die Schaltvorgänge sind genau dieselben wie bei der Aussenduag der ersten Stromstoßreihe, und zwar werden die Schrittschaltwerke mit den Schaltarmen Si und Sr1 bzw. Sn und Sn, von ihrem vierten Kontakt aus fortgeschaltet. Ist die Verbindung hergestellt, so kann zwischen beiden Teilnehmerstellen das Gespräch geführt werden. Dabei sind während des Gesprächszustandes folgende Relais angesprochen: Das Relais V, das Relais Z und das Relais E1.
Nach Beendigung des Gesprächs wird die Verbindung dadurch ausgelöst, daß von seiten der anrufenden Stelle ein langer Stromstoß ausgesandt wird. Durch diesen langen Wechselstromstoß wird das Relais A längere Zeit zum Ansprechen gebracht. Dadurch kommt das Relais U über folgenden Stromkreis zum Ansprechen: Erde, Wicklung des Relais U, Arbeitskontakt 6 a,. Arbeitskontakt 7 v, Batterie, Erde. Das Relais U betätigt seine Kontakte und bewirkt durch den Kontakt 4.U einen Kurzschluß des Relais V1 und zwar über die Kontakte 2 α und 411, wodurch das Relais V zum Abfallen gebracht wird. Durch das Abfallen des Relais V wird der Stromkreis für das Relais Z und ebenso der Stromkreis für das Relais E1 unterbrochen. Beide Relais werden aberregt. Durch öffnen des Kontaktes 7 υ wird der Stromkreis für das Relais U unterbrochen, wodurch dieses abfällt. Der Kontakt 25 ν wird geöffnet, wodurch durch Einschalten des Kondensators Co1 in bekannter Weise die Auslösung der eingestellten Verbindungseinrichtungen eingeleitet wird. Die Schalteinrichtungen sind dann wieder in ihrer Ruhestellung und können von neuem für eine weitere Sprechverbindung in Benutzung genommen werden. In dem Ausführungsbeispiel wird das Schrittschaltwerk mit den Schaltarmen Sa
und Sn2 durch die Relais E1 und-E2, welche als Unterbrechereinrichtung arbeiten, fortgeschaltet. Es kann an Stelle dieser Anordnung auch noch folgende Anordnung treten:
An Stelle des Relais E2 tritt ein Kontakt, welcher mechanisch von dem Schrittschaltwerk mit den Schaltarmen Sn und Sn, geöffnet und geschlossen wird, wenn das Schrittschaltwerk schrittweise vorwärts geschaltet wird. Dieser Kontakt arbeitet dann mit dem Relais JE1 als Unterbrecher.
Durch Umlegen des Kontaktes 13 ν wird ein Stromkreis für den Drehmagneten D1 gebildet, der wie folgt verläuft: !Erde, Unterbrecher Un, Ruhekontakt 13 z/, Schaltarm Si1, Wicklung des Drehmagneten D1, Batterie, Erde. Der Magnet D1 spricht an und schaltet das Schrittschaltwerk mit den Schaltarmen Si und Si1 in seine Ruhestellung zurück. Befindet sich dieses Schrittschaltwerk in seiner Ruhelage, dann ist folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Unterbrecher Un, Ruhekontakt 132;, Schaltarm Si1, Schaltarm Sn2, Wicklung des Drehmagneten D2, Batterie, Erde. Der Magnet D2 spricht an und bringt das Schrittschaltwerk mit den Schaltarmen Sn und Sn., in seine Anfangsstellung zurück.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Berichtigung oder Umformung von Stromstößen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß den mit Übertragern ausgerüsteten Leitungen zwei Wähler zugeordnet sind, von welchen der eine von den ankommenden zu berichtigenden Stromstößen gesteuerte Wähler den zweiten von einer Unterbrechereinrichtung fortgeschalteten Wähler, sobald beide eine voneinander abweichende Einstellung haben, zum Nachlaufen anreizt, so daß während des Nachlaufs die Stromstöße berichtigt über den abgehenden Leitungsabschnitt gesendet werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechereinrichtung aus zwei Relais besteht, von welchen das eine Relais bei Belegung der Leitung zum Ansprechen gebracht und bei Aussendung der für die Herstellung einer Verbindung notwendigen Stromstöße stromstoßweise erregt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den ersten Abfall des ersten Relais der Unterbrechereinrichtung das zweite Relais zum Ansprechen kommt, wodurch der zweite Wähler stromstoßweise weitergeschaltet wird und zugleich die Stromstöße be-
richtigt über die abgehende Leitung weitergegeben werden.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wähler als Schrittschaltwerke ausgebildet sind, deren entsprechende Bankkontakte miteinander verbunden sind, und daß Stromstöße über die abgehende Leitung so lange ausgesendet werden, bis der Schaltarm des zweiten Schrittschaltwerkes auf demselben Kontakt ankommt, auf welchen der Schaltarm des ersten Schrittschaltwerkes durch die ausgesandten Stromstöße eingestellt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4 für die Herstellung von Verbindungen, bei welchen mehr als eine Stromstoßreihe erforderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des ersten Schrittschaltwerkes durch die ausgesandten Stromstöße der zweiten Stromstoßreihe von dem Kontakt aus erfolgt, auf welchem der Schaltarm des Schrittschaltwerkes nach Aussendung der ersten Stromstoßreihe sich befindet, und die Nacheilung des zweiten Schrittschaltwerkes ebenfalls von diesem Kontakt aus bewirkt wird.
6. Anordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach Gesprächsbeend'igung ein Stromstoß von längerer Dauer über die ankommende Leitung gesendet wird, wodurch die Rückkehr der eingestellten Schrittschaltwerke in ihre Ruhelage bewirkt wird.
7. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Relais der Unterbrechereinrichtung die zu ihrer Abfallverzögerung dienenden Stromkreise durch eigene Kontakte öffnen, zu dem Zweck, ihre magnetischen Felder vor der nächsten Erregung zum völligen Verschwinden zu bringen, um so ein gleichmäßiges Arbeiten der Unterbrechereinrichtung zu erzielen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEL72712D 1928-08-25 1928-08-25 Schaltungsanordnung zur Berichtigung oder Umformung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb Expired DE586258C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746444C (de) * 1938-12-06 1944-08-03 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Stromstosserneuerungseinrichtungen
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DE756557C (de) * 1936-11-20 1953-07-20 Int Standard Electric Corp Schaltungsanordnung fuer Fernsprechwaehlanlagen, in denen die Berichtigung oder Umformung von Stromstoessen mittels zweier Waehler vorgenommen wird
DE927701C (de) * 1944-10-29 1955-05-16 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen
DE931836C (de) * 1952-06-15 1955-08-18 Standard Elek Zitaets Ges Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Tonfrequenzwahl

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