DE586258C - Schaltungsanordnung zur Berichtigung oder Umformung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Berichtigung oder Umformung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- DE586258C DE586258C DEL72712D DEL0072712D DE586258C DE 586258 C DE586258 C DE 586258C DE L72712 D DEL72712 D DE L72712D DE L0072712 D DEL0072712 D DE L0072712D DE 586258 C DE586258 C DE 586258C
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- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. OKTOBER 1933
19. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 67
C. Lorenz Akt.-Ges. in Berlin -Tempelhof *)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1928 ab
Werden Stromstöße über lange-Leitungen
ausgesendet, so können Verzerrungen eintreten, durch die die sichere Einstellung der Wähler
gefährdet wird. Es ist bereits bekannt, die Stromstöße an den Übertragungsstellen zu berichtigen.
Dies geschieht in den. bekannten Anordnungen dadurch, daß jeder ankommende Stromstoß eine dem Übertrager zugeordnete
Relaisanord'nung betätigt, welche einen neu erzeugten, vom ankommenden unabhängigen
Stromstoß in den weitergehenden Teil der Leitung sendet. Eine derartige Anordnung
weist den Mangel auf, daß, im Falle die ankommenden Stromstöße von einer schnell ablaufenden Nummernscheibe erzeugt
werden, diese Stromstöße in derselben zu schnellen Folge weitergegeben werden. Dabei
ist es möglich, daß, da entweder die Stromstöße oder die Stromstoßpause auf einen
bestimmten Betrag festgelegt wird, eine Überlappung der Stromstöße bzw. der Pausen eintritt
oder daß doch: mindestens entweder die Stromstöße oder die Pausen zu kurz werden.
Dieser Nachteil läßt sich dadurch vermeiden, daß man an den Übertragungsstellen
Nummernscheiben einbaut, die von den ankommenden Stromstößen über Elektromagnete
angetrieben werden. Solche mechanischen Einrichtungen sind jedoch störungsempfindlich,
und sie brauchen infolge des großen Kraftaufwandes einen hohen Strombedarf.
Auch ist bereits bekannt, an den Übertragungsstellen Speicher anzuordnen, die durch
eine ankommende Stromstoßreihe zunächst eingestellt werden und nach Beendigung der
Stromstoßreihe ablaufen, um neue Stromstöße in den weitergehenden Abschnitt zu senden.
Diese Einrichtungen können zwar einwandfreie Stromstöße erzeugen, jedoch weisen sie
den Nachteil auf, daß die Weitergabe um mindestens den Betrag einer Stromstoß reihe
verzögert wird. Man muß also entweder mehrere Stromstoßreihen speichern, die dann
nacheinander abgegeben werden, wozu ein bedeutender Aufwand an Schaltmitteln erforderlich
ist, oder man muß die Stromstoßreihen in großen Abständen aussenden.
Die Erfindung vermeidet all diese Mängel dadurch, daß den mit Übertragern ausgerüsteten
Leitungen zwei Wähler zugeordnet sind, von welchen der eine von den ankommenden zu berichtigenden Stromstößen gesteuerte
Wähler den zweiten von einer Unterbrecher-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. B. Johannesson in Berlin-Lichterfelde.
einrichtung fortgeschalteten Wähler, sobald beide eine voneinander abweichende Einstellung
haben, zum Nachlaufen anreizt, wobei während des Nachlaufs die Stromstöße berichtigt
über den abgehenden Leitungsabschnitt gesendet werden.
Beiliegende Abbildung zeigt ein! Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens. In
der Abbildung sind die Schaltungseinzelheiten weggelassen, die nicht unbedingt zum
Verständnis der Erfindung notwendig sind. Vor allem ist der Aufbau einer Verbindung
mit seinen Verbindungseinrichtungen! in der Abbildung nicht dargestellt und wird in der
is Beschreibung nur in kurzen Worten erwähnt, soweit derselbe zum Verständnis des Erfindungsgedankens
erforderlich ist.
Es sei angenommen, daß über eine Verbindungsleitung VL eine Sprechverbindung
hergestellt wird. Das Stromstoßrelais ist das Beiais A, welches als Wechselstromrelais ausgebildet
ist und während einer bestehenden Sprechverbindung nicht erregt ist. Das Relais A ist also nur während der Aussendung
der Wechselstromstöße angesprochen. Um die von einer Teilnehmerstelle oder von einem
Beamtinnenplatz ausgesandten Strömstöße auf den anderen Leitungsteil der Verbindungsleitung
VL mit den Adern at und b1
berichtigt weitergeben zu können, ist die in der Abbildung dargestellte erfindungsgemäße
Anordnung zur Berichtigung der Stromstöße vorgesehen. Das Relais A gibt die empfan-"
genen Stromstöße nicht auf den anderen Leitungsteil mit den' Adern a1 und bt weiter,
sondern, wie im folgenden näher beschrieben wird, werden berichtigte Stromstöße zur Einstellung
der Wähler über die Leitungsadern· O1 und b1 gesendet.
Zur Herstellung einer Sprechverbindung ist außer den Stromstoßreihen, die zur Einstellung
der Verbindungseinrichtungen notwendig sind, ein BelegungsstromstoB erforderlich.
Durch Aussendung dieses kurzen Stromstoßes, wird das Relais A erregt. Das
Relais A spricht an und betätigt seine Kontakte Sßj 2a, ι ία und 15a. Durch Umlegen
des Kontaktes 2a wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Ruhekontakt ^u1 Arbeitskontakt
2a, Wicklung des Relais V1 Batterie,
Erde. Das Relais V spricht in diesem Stromkreise an und betätigt die Kontakte iv, 1Jv,
ι ου, l^v, 20V und 25». Durch Umlegen des
Kontaktes iv schließt das Relais V für sich einen Haltestromkreis, der über Erde,
Arbeitskontakt 1 v, Widerstand Wi1, Wicklung
des Relais V1 Batterie, Erde verläuft. Für das Relais U ist folgender Stromkreis
geschlossen: Erde, Wicklung des Relais U1
Arbeitskontakt 6a, Arbeitskontakt Jv, Batterie,
Erde. Das Relais U spricht in diesem Stromkreise an und betätigt die Kontakte 24«
und 3 u. Es ist folgender Haltestromkreis für das Relais U" gebildet: Erde, Wicklung des
Relais U, Widerstand Wi2, Arbeitskontakt 4U1
Batterie, Erde. Durch Umlegen der Kontakte 2 α und 4M wird das Relais V kurzgeschlossen. Das Relais V kann aber infolge
der großen Verzögerung nicht abfallen, da der Kurzschluß für das Relais V inzwischen
durch das Abfallen des Relais A wiederum aufgehoben wird. Das Relais U mit geringer
Verzögerung fällt aber wiederum ab, weil es über die Kontakte 5 α und 8 e2 kurzgeschlossen
wird.
Durch Umlegen des Kontaktes 20 z/ ist für
das Relais E1 folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Arbeitskontakt 20v, Schaltarm
5*1, Schaltarm Sn, Wicklung des Relais
E1, Batterie, Erde. Zur Berichtigung der Stromstöße sind gemäß der Erfindung zwei
Schrittschaltwerke vorgesehen. Das eine Schrittschaltwerk besitzt die beiden Schaltarme
Si und Si1 mit dem Drehmagneten D1,
während das andere Schrittschaltwerk mit den beiden Schaltarmen Sn und Sn2 und
dem Drehmagneten D2 ausgerüstet ist. Beim
Abfallen des Relais A nach dem ersten Stromstoß, d. i. der Belegungsstromstoß, ist
für das Relais Z folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Arbeitskontakt iow, Ruhekontakt
11 a, Wicklung des Relais Z, Batterie,
Erde. Das Relais Z spricht in diesem Stromkreise an und schließt über Erde, Arbeitskontakt ίου, Arbeitskontakt 120,
Wicklung des Relais Z1 Batterie, Erde für sich einen Haltestromkreis. Das Relais Z betätigt
bei seinem Ansprechen weiter die Kontakte 16z und 172. Durch Schließen des
Kontaktes τβζ wird ein Stromkreis für den Drehmagneten D1 des ersten Schrittschaltwerkes
mit den Schaltarmen Si und Si1 vorbereitet.
Das Relais V betätigte bei seinem Ansprechen den Kontakt 25 v, wodurch der Kondensator
Co1 kurzgeschlossen und so eine an
der Verbindungsleitung VL mit den Leitungsadern % und ^1 liegende Schalteinrichtung
zum Ansprechen gebracht wird, wodurch in bekannter Weise die Verbindungsleitung VL als belegt gekennzeichnet ist. Diese
Anordnung ist in der Abbildung nicht näher dargestellt, da dies für den Erfindungsgegenstand
unwesentlich ist. Durch Umlegen des Kontaktes 24.U werden in bekannter Weise
die Sekundärwicklungen des Übertragers abgeschaltet, um so eine bessere Stromstoßgabe
über die Leitungsadern O1 und bt zu ermöglichen.
Das Relais E1 ist, wie schon oben beschrieben,
angesprochen und verhindert durch öffnen seines Kontaktes 18^1 ein Zustandekommen
des Stromkreises für das Relais E2-
Durch Umlegen des Kontaktes 22 et wird ein
Widerstand Wi3 zu der Wicklung des Relais E1 parallel geschaltet.
Es kann nun mit der Einstellung der Wähler begonnen werden. Zu diesem Zweck werden
die für die· Herstellung der Verbindung erforderlichen Stromstoßreihen ausgesandt,
wodurch das Relais A Stromstoß weise erregt "wird. Das Relais A überträgt aber gemäß der
Erfindung die aufgenommenen Stromstöße nicht auf den Leitungsabschnitt mit den Leitungsadern.
O1 und b±, sondern die Stromstöße
werden wie folgt'weitergegeben:
Bei Abgabe der Stromstoßreihen zur Herstellung der Verbindung sind die Relais V,
Z und E1 angesprochen. Wird nun beim
ersten Stromstoß das Relais A zum Ansprechen gebracht, so wird folgender Stromkreis
für das Relais U geschlossen: Erde,
ao "Wicklung des Relais U, Arbeitskontakt 6 a,
Arbeitskontakt Jv, Batterie, Erde. Das Relais U betätigt bei seinem Ansprechen seine
Kontakte und schließt über den Arbeitskontakt4M
für sich einen' Haltestromkreis. Das Relais U bleibt während einer Stromstoßreihe
angesprochen und fällt nach Beendigung einer jeden Stromstoßreihe infolge Kurzschluß
über die Kontaktesa und 8<?2 ab.
Durch Umlegen des Kontaktes 2411 werden,
wie schon "erwähnt, die Sekundärwicklungen des Übertragers abgeschaltet, um eine bessere
Stromstoßgabe zu erreichen. Die vom Relais A empfangenen Stromstöße werden
auf den Drehmagneten D1 des ersten Schritt-
35- Schaltwerkes mit den Schaltarmen Sj und Sj1
wie folgt übertragen: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten D1, Arbeitskontakt
15 a, Arbeitskontakt 16^, Erde. Der Drehmagnet
D1 spricht auf-diese Stromstöße an
und schaltet seine Schaltarme Si und Si1 entsprechend
den ausgesandten Stromstößen weiter.
Es sei angenommen, daß die erste Stromstoßreihe aus drei Stromstößen besteht. Der
Schaltraum Si steht dann nach Beendigung
der Stromstoßreihe auf dem vierten Kontakt seiner Kontaktbank. Wird der Schaltarm Si
von dem Kontakt 1 der Kontaktbank fortgeschaltet, dann wird der Stromkreis für das
Relais E1, der oben beschrieben wurde, unterbrochen,
und es entsteht folgender Stromkreis für das Relais E2: Erde, Arbeitskontakt ijz,
Ruhekontakt 18 elt Wicklung des Relais E2, Batterie,
Erde. Das Relais E2 spricht an und betätigt seine Kontakte 19 e2, 23 e2,21 e2,i/\.e2 und
Qe2. Durch Umlegen des Kontaktes 14^2 wird
ein Stromkreis für den Drehmagneten D2 des zweiten Schrittschaltwerkes mit den Schaltarmen
Sn und Su2 wie - folgt gebildet: Erde,
Arbeitskontakt I4<?2, Wicklung des Drehmagneten
D2, Batterie, Erde. Der Drehmagnet D2 spricht an und schaltet seine
Schaltarme Sn und Sn2 um einen Schritt
weiter. Durch Umlegen des Kontaktes 21 e2
wird ein Stromkreis für das Relais E1 geschlossen,
der wie folgt verläuft: Erde, Arbeitskontakt 21 e2, Wicklung des Relais E1,
Batterie, Erde. Das Relais E1 spricht an und unterbricht den Stromkreis für das Relais E2
durch den Kontakt 18^, wodurch dieses Relais
zum Abfallen kommt. Durch Abfallen des Relais E2 wird wiederum der Stromkreis
für das Relais E1 unterbrochen, wodurch das Relais E2 wiederum zum Ansprechen kommt.
Die beiden Relais E1 und E2 arbeiten als
Unterbrecher.
Das gegenseitige Ein- und Abschalten der beiden Relais E1 und E2 dauert so lange fort,
bis der Schaltarm Sn des zweiten Schrittschaltwerkes
auf Kontakt 4, auf welchem der Schaltarm Si steht, ankommt. Dadurch wird
folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Arbeitskontakt 20W, Schaltarm Si, Kontakt 4
der Kontaktbank des ersten Schrittschaltwerkes und Kontakt 4 der Kontaktbank des zweiten
Schrittschaltwerkes, Schaltarm Sn, Wicklung
des Relais E1, Batterie, Erde. Das Relais E1 bleibt also dauernd angesprochen und
ist von dem Öffnen und Schließen des Kontaktes 21 e2 nicht mehr abhängig. Durch das
dauernde Erregtsein des Relais E1 bleibt der Kontakt 18^1 geöffnet, und der Stromkreis
für das Relais E2 ist unterbrochen. Es werden
über die abgehende Verbindungsleitung genau so viel Stromstöße abgegeben, als Stromstöße von der anrufenden Stelle ausgesandt sind.
Durch das Öffnen und Schließen des Kontaktes 23^2 werden die Stromstöße zur Einstellung
der Verbindungseinrichtungen über die Leitungsadern G1 und B1 in Schleife weitergegeben.
Diese Stromstöße sind gemäß der Erfindung gegenüber den über die Leitungsadern α und b ankommenden Stromstößen berichtigt
und sind infolgedessen zur genauen Einstellung der Verbindungseinrichtungen geeignet. Parallel zu den beiden Relais E1
und E2 sind Widerstände geschaltet, und zwar zu dem Relais E1 der Widerstand Wi3 und zu
dem Relais E2 der Widerstand Wit. Bei Ansprechen
beider Relais werden die Widerstände Wi3 und Wi1 durch Schließen der
Kontakte 22^1 bzw. 19^2 parallel zu den Relais
E1 bzw. E2 geschaltet. Die Parallelschaltung
dieser Widerstände Wi3 und Wi4, erfolgt
aus elektromagnetischen Gründen, um bei beiden Relais ein konstantes Arbeiten zu erzielen.
Das zweite Schrittschaltwerk mit den beiden Schaltarmen S11 und Sn2 läuft gegenüber
dem ersten Schrittschaltwerk mit den Schaltarmen 5Ί und Si1 nach. Das Relais U
fällt nach Beendigung der Stromstoßgabe ab, und zwar durch Umlegen des Kontaktes 6 α in
seine Ruhelage 5 a. Infolgedessen würde der Kontakt 24.K umgelegt werden und die Sekundärwicklungen
des Übertragers wiederum in die Schleife eingeschaltet sein. Um dies zu verhindern und eine gute Stromstoßgabe über
die beiden Leitungsadern: % und ^1 zu erreichen,
bleibt das Relais U über folgendem Stromkreis so lange angesprochen, bis die
Stromstoßgabe über die beiden Adern und bt beendet ist: Erde, Wicklung des Relais
U, Ruhekontakt 5 et, Arbeitskontakt 9 e2,
Arbeitskontakt fv, Batterie, Erde. Erst nachdem
die Stromstoßgabe über die Adern at und Z)1 in Schleife beendet ist, wird das Relais
U kurzgeschlossen, und zwar über die Kontakte 5 α und 8 e2.
Es kann nun die zweite Stromstoßreihe zur Einstellung der Verbindungseinrichtungen
ausgesandt werden. Die Schaltvorgänge sind genau dieselben wie bei der Aussenduag der
ersten Stromstoßreihe, und zwar werden die Schrittschaltwerke mit den Schaltarmen Si
und Sr1 bzw. Sn und Sn, von ihrem vierten
Kontakt aus fortgeschaltet. Ist die Verbindung hergestellt, so kann zwischen beiden
Teilnehmerstellen das Gespräch geführt werden. Dabei sind während des Gesprächszustandes
folgende Relais angesprochen: Das Relais V, das Relais Z und das Relais E1.
Nach Beendigung des Gesprächs wird die Verbindung dadurch ausgelöst, daß von seiten
der anrufenden Stelle ein langer Stromstoß ausgesandt wird. Durch diesen langen Wechselstromstoß wird das Relais A längere
Zeit zum Ansprechen gebracht. Dadurch kommt das Relais U über folgenden Stromkreis
zum Ansprechen: Erde, Wicklung des Relais U, Arbeitskontakt 6 a,. Arbeitskontakt
7 v, Batterie, Erde. Das Relais U betätigt seine Kontakte und bewirkt durch den
Kontakt 4.U einen Kurzschluß des Relais V1
und zwar über die Kontakte 2 α und 411, wodurch
das Relais V zum Abfallen gebracht wird. Durch das Abfallen des Relais V wird
der Stromkreis für das Relais Z und ebenso der Stromkreis für das Relais E1 unterbrochen.
Beide Relais werden aberregt. Durch öffnen des Kontaktes 7 υ wird der Stromkreis
für das Relais U unterbrochen, wodurch dieses abfällt. Der Kontakt 25 ν wird geöffnet,
wodurch durch Einschalten des Kondensators Co1 in bekannter Weise die Auslösung
der eingestellten Verbindungseinrichtungen eingeleitet wird. Die Schalteinrichtungen sind
dann wieder in ihrer Ruhestellung und können von neuem für eine weitere Sprechverbindung
in Benutzung genommen werden. In dem Ausführungsbeispiel wird das Schrittschaltwerk mit den Schaltarmen Sa
und Sn2 durch die Relais E1 und-E2, welche
als Unterbrechereinrichtung arbeiten, fortgeschaltet. Es kann an Stelle dieser Anordnung
auch noch folgende Anordnung treten:
An Stelle des Relais E2 tritt ein Kontakt,
welcher mechanisch von dem Schrittschaltwerk mit den Schaltarmen Sn und Sn, geöffnet
und geschlossen wird, wenn das Schrittschaltwerk schrittweise vorwärts geschaltet
wird. Dieser Kontakt arbeitet dann mit dem Relais JE1 als Unterbrecher.
Durch Umlegen des Kontaktes 13 ν wird ein Stromkreis für den Drehmagneten D1 gebildet,
der wie folgt verläuft: !Erde, Unterbrecher Un, Ruhekontakt 13 z/, Schaltarm Si1,
Wicklung des Drehmagneten D1, Batterie, Erde. Der Magnet D1 spricht an und schaltet
das Schrittschaltwerk mit den Schaltarmen Si und Si1 in seine Ruhestellung zurück. Befindet
sich dieses Schrittschaltwerk in seiner Ruhelage, dann ist folgender Stromkreis geschlossen:
Erde, Unterbrecher Un, Ruhekontakt 132;, Schaltarm Si1, Schaltarm Sn2,
Wicklung des Drehmagneten D2, Batterie,
Erde. Der Magnet D2 spricht an und bringt das Schrittschaltwerk mit den Schaltarmen
Sn und Sn., in seine Anfangsstellung zurück.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Berichtigung oder Umformung von Stromstößen
in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß den mit Übertragern
ausgerüsteten Leitungen zwei Wähler zugeordnet sind, von welchen der eine von den ankommenden zu berichtigenden
Stromstößen gesteuerte Wähler den zweiten von einer Unterbrechereinrichtung fortgeschalteten Wähler, sobald beide eine
voneinander abweichende Einstellung haben, zum Nachlaufen anreizt, so daß
während des Nachlaufs die Stromstöße berichtigt über den abgehenden Leitungsabschnitt
gesendet werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechereinrichtung
aus zwei Relais besteht, von welchen das eine Relais bei Belegung der Leitung zum Ansprechen gebracht
und bei Aussendung der für die Herstellung einer Verbindung notwendigen Stromstöße stromstoßweise erregt
wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den ersten Abfall
des ersten Relais der Unterbrechereinrichtung das zweite Relais zum Ansprechen kommt, wodurch der zweite
Wähler stromstoßweise weitergeschaltet wird und zugleich die Stromstöße be-
richtigt über die abgehende Leitung weitergegeben werden.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Wähler als Schrittschaltwerke ausgebildet sind, deren entsprechende Bankkontakte
miteinander verbunden sind, und daß Stromstöße über die abgehende Leitung
so lange ausgesendet werden, bis der Schaltarm des zweiten Schrittschaltwerkes auf
demselben Kontakt ankommt, auf welchen der Schaltarm des ersten Schrittschaltwerkes
durch die ausgesandten Stromstöße eingestellt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4 für die Herstellung von Verbindungen, bei welchen
mehr als eine Stromstoßreihe erforderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des ersten Schrittschaltwerkes
durch die ausgesandten Stromstöße der zweiten Stromstoßreihe von dem Kontakt aus erfolgt, auf welchem
der Schaltarm des Schrittschaltwerkes nach Aussendung der ersten Stromstoßreihe sich befindet, und die Nacheilung des
zweiten Schrittschaltwerkes ebenfalls von diesem Kontakt aus bewirkt wird.
6. Anordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach Gesprächsbeend'igung
ein Stromstoß von längerer Dauer über die ankommende Leitung gesendet wird, wodurch die Rückkehr
der eingestellten Schrittschaltwerke in ihre Ruhelage bewirkt wird.
7. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Relais
der Unterbrechereinrichtung die zu ihrer Abfallverzögerung dienenden Stromkreise
durch eigene Kontakte öffnen, zu dem Zweck, ihre magnetischen Felder vor
der nächsten Erregung zum völligen Verschwinden zu bringen, um so ein gleichmäßiges
Arbeiten der Unterbrechereinrichtung zu erzielen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL72712D DE586258C (de) | 1928-08-25 | 1928-08-25 | Schaltungsanordnung zur Berichtigung oder Umformung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL72712D DE586258C (de) | 1928-08-25 | 1928-08-25 | Schaltungsanordnung zur Berichtigung oder Umformung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE586258C true DE586258C (de) | 1933-10-19 |
Family
ID=7283063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL72712D Expired DE586258C (de) | 1928-08-25 | 1928-08-25 | Schaltungsanordnung zur Berichtigung oder Umformung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE586258C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746444C (de) * | 1938-12-06 | 1944-08-03 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung fuer Stromstosserneuerungseinrichtungen |
DE749627C (de) * | 1937-06-20 | 1944-11-27 | Einrichtung zur Fernsteuerung einer Mehrzahl von Empfangsrelais | |
DE756557C (de) * | 1936-11-20 | 1953-07-20 | Int Standard Electric Corp | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechwaehlanlagen, in denen die Berichtigung oder Umformung von Stromstoessen mittels zweier Waehler vorgenommen wird |
DE927701C (de) * | 1944-10-29 | 1955-05-16 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen |
DE931836C (de) * | 1952-06-15 | 1955-08-18 | Standard Elek Zitaets Ges Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Tonfrequenzwahl |
-
1928
- 1928-08-25 DE DEL72712D patent/DE586258C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756557C (de) * | 1936-11-20 | 1953-07-20 | Int Standard Electric Corp | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechwaehlanlagen, in denen die Berichtigung oder Umformung von Stromstoessen mittels zweier Waehler vorgenommen wird |
DE749627C (de) * | 1937-06-20 | 1944-11-27 | Einrichtung zur Fernsteuerung einer Mehrzahl von Empfangsrelais | |
DE746444C (de) * | 1938-12-06 | 1944-08-03 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung fuer Stromstosserneuerungseinrichtungen |
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