DE569695C - Durch Schwingungsmittel gesteuerter Apparat zur Weitergabe und Wiederherstellung telegraphischer Zeichen in Geh-Steh-Telegraphenanlagen - Google Patents

Durch Schwingungsmittel gesteuerter Apparat zur Weitergabe und Wiederherstellung telegraphischer Zeichen in Geh-Steh-Telegraphenanlagen

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DE569695C
DE569695C DEI36904D DEI0036904D DE569695C DE 569695 C DE569695 C DE 569695C DE I36904 D DEI36904 D DE I36904D DE I0036904 D DEI0036904 D DE I0036904D DE 569695 C DE569695 C DE 569695C
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relays
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/20Repeater circuits; Relay circuits
    • H04L25/205Repeater circuits; Relay circuits using tuning forks or vibrating reeds

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  • Signal Processing (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. FEBRUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a1 GRUPPE Go2
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Geh-Steh-Drucktelegraphenanlagen und insbesondere auf entzerrende (regenerative) Übertrager für Anlagen dieser Art.
Der Hauptzweck der Erfindung ist, die Kosten entzerrender Übertrager zu verringern, die in Geh- Steh-Drucktelegraphenanlagen verwendet werden. Insbesondere bezweckt die Erfindung, Geh-Steh-Telegraphensignale ohne Verwendung der üblichen rotierenden Verteileranordnung zu entzerren und zu übertragen.
Gemäß def Erfindung wird in Anlagen der obigen Art für die Weitergabe von telegraphischen Zeichen in wiederhergestellter Form an Stelle der rotierenden Verteiler ein Schwingungsrelais verwendet, welches örtliche Hilfsstromkreise und Hilfswicklungen zur Regelung seiner Schwingungsgeschwindigkeit besitzt. Dieses Relais wird in Schwingung versetzt beim Emp-
ao fang des ersten Signalelementes und schwingt darauf mit einer von dem Zustand der örtlichen Stromkreise bestimmten, mit dem Sendezeichen synchronen Geschwindigkeit und wird durch eine Steuereinrichtung angehalten, wenn das gesamte, z. B. aus sieben Elementen bestehende Signal beendet ist.
Beim Telegraphieren über lange Leitungen, insbesondere über solche, die Störungen, wie Induktion von benachbarten Leitern, Erdströme usw., ausgesetzt sind, werden die Signale verzerrt. Durch die Störungen werden gewöhnlich die Trennstromstöße verkürzt und die Zeichenstromstöße verlängert oder umgekehrt. Gewöhnliche Übertragungsrelais bewirken keine Berichtigung dieser Verzerrungen, sondern erhöhen nur die Amplitude der verzerrten Stromstöße. Bei langen Telegraphenleitungen ist es deshalb notwendig, in einem oder mehreren Zwischenpunkten entzerrende Übertrager anzuordnen, welche verzerrte Signalstromstöße empfangen und diese für Weitersendung vollständig wiederherstellen. Bisher wurde meist bei der Geh-Steh-Telegraphie im Entzerrungspunkt ein umlaufender Verteiler verwendet, der im wesentlichen von derselben Art war wie die Verteiler in den Endstationen. Umlaufende Verteiler besitzen den Nachteil, daß ihre Aufstellung und Instandhaltung hohe Kosten verursachen. Es ist vorgeschlagen worden, anstatt umlaufender Verteiler schwingende Apparate für die Wiederherstellung und Übertragung von synchronen Telegraphensignalen zu verwenden. Einrichtungen dieser Art eignen sich aber nicht für Geh-Steh-Signalgebung, weil keine Mittel vorhanden sind, um zu den richtigen Zeitpunkten die schwingenden Apparate in Bewegung zu setzen bzw. anzuhalten.
Gemäß der Erfindung wird für die Einteilung der Signalstromstöße anstatt eines umlaufenden Verteilers oder einer schwingenden Zunge ein Vibrationsrelais verwendet. Ein Vibrationsreläis eignet sich gut für Verwendung in Geh-Steh-Telegraphenanlagen, weil seine Schwingungsamplitude feststehend ist und seine
Frequenz in der Hauptsache von den elektrischen Kennzeichen der Arbeitsstromkreise abhängt Ein solches Relais fängt deshalb an, mit seiner normalen Frequenz zu schwingen, kurz nachdem sein Arbeitsstromkreis geschlossen ist.
Da in der Geh-Steh-Telegraphie jedes Zeichen aus einem Anlaßstromstoß, fünf Zeichenstromstößen und einem Haltestromstoß besteht, müssen Mittel vorgesehen sein, um das Vibrationsrelais am Ende jeder Reihe von sieben Stromstößen anzuhalten. In den hier noch zu beschreibenden Anlagen wird diese Wirkung mittels eines zweiten, langsam wirkenden Vibrationsrelais erreicht, welches eine Periode vollendet, während das zuerst genannte Relais sieben Perioden ausführt. An Stelle des langsam wirkenden Relais kann auch eine Reihe von Zählerrelais verwendet werden, welche am Ende des Signalzeichens den Arbeitsstromkreis des ersten Relais öffnen.
Die beiden erwähnten Ausführungsformen der Erfindung sind in den Abbildungen 1 und 2 dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Geh-Steh-Telegraphenanlage mit einer Sendestation A, einer Übertragerstation B und einer Empfangsstation C. Die Einrichtungen der beiden Endstationen A und C sind in vereinfachter schematischer Form gezeigt. In der Station A sind z. B. nur der Sendering und die Sendesegmente eines Geh-Steh-Verteilers dargestellt, der in Reihe mit den Senderkontakten und einer Stromquelle mit der Leitung L1 verbunden ist, die sich bis zu der Station B erstreckt. So oft die Verteilerbürste ausgelöst und über die Segmente bewegt wird, übermittelt sie an die Leitung einen Anlaßstromstoß, fünf Signalstromstöße und einen Schlußstromstoß, der den Empfangsverteiler anhält. Die Senderbürste ruht, wie in der Abbildung dargestellt, normalerweise auf dem Haltesegment. Wenn die Senderkontakte die dargestellten Stellungen einnehmen, wird eine der Kurve D entsprechende Stromstoßreihe an Station B übermittelt, sobald die Verteilerbürste losgelassen und über die Segmente bewegt wird. In Station C befindet sich in der Wirklichkeit ein Geh-Steh-Empfänger gewöhnlicher Art. Dieser bildet aber keinen Teil der Erfindung und ist deshalb nur durch eine Stromquelle angedeutet, welche in Reihe mit einem Empfangsrelais an die von der Station B ausgehende Leitung L2 angeschlossen ist.
Die in der Zeichnung dargestellten Leitungen L1 und L2 sind Doppelleitungen. Das Empfangsrelais RR auf der Zwischenstation besitzt erfindungsgemäß eine Linienwicklung und eine Hilfswicklung. Relais RR überträgt die von der Station A ankommenden Signale über den Kontakt eines Steuerrelais Ci? an die Arbeitswicklung eines Senderelais Si?, welches die Signale an die in Station C endende Leitung Z2 überträgt. Das Anlaßrelais ST liegt zwischen dem negativen Batteriepol und dem Anker des Empfangsrelais RR und wird beim ersten Anzug des Empfangsrelais erregt, um ein Hauptvibrationsrelais MVR und ein Hilfsvibrationsrelais A VR in Tätigkeit zu setzen. Das Abstellen dieser Vibrationsrelais erfolgt durch die Einwirkung der beiden Anhalterelais SA und SB. Ein Sperrrelais Li? arbeitet mit dem Senderelais SR zusammen und hält dieses in der Stellung fest, in welche es von dem Empfangsrelais bewegt wurde.
Die Vibrationsrelais MVR und AVR sind schnellwirkende, polarisierte Relais, von denen jedes mit einem Kondensator und einem Induktanzelement in Verbindung steht und ununterbrochen schwingt, wenn es über die eigenen Kontakte Ströme entgegengesetzter Polaritäten erhält. Die Schwingungsfrequenz wird hierbei von der Kapazität und der Induktanz der Arbeitsstromkreise des Relais bestimmt. Die Wirkungsweise der polarisierten Relais in der Anlage ist leicht zu verstehen, da die Relais in der Zeichnung derart dargestellt sind, daß ein Strom von links nach rechts in der Wicklung eines beliebigen Relais den Anker nach rechts bewegt. Bei einem Strom von rechts nach links tritt natürlich die entgegengesetzte Wirkung ein. go
Um die Wirkungsweise der Anlage genau zu beschreiben, soll zunächst die eigentliche Entzerrung der Signale unter der Einwirkung des Hauptvibrationsrelais betrachtet werden, worauf die Wirkungsweise der Anlaß-, Halte- und Hilfsvibrationsrelais beim Anlassen und Anhalten des Hauptrelais am Anfang und Ende eines jeden Signalzeichens beschrieben werden soll.
Die Wirkungsweis'e
100 des Hauptvibrationsrelais
Während der eigentlichen Übertragung sind die beiden Wicklungen des Hauptschwingungsrelais MVR über den unteren Anker und Vorderkontakt des (erregten) Anlaßrelais S!T verbunden und werden durch Strom erregt, der über die eigenen Kontakte von MVR und über den Widerstand 2 empfangen wird. Dieser Strom wird,,,, vom Kondensator 10 und von der Induktanz 11 derart geregelt, daß das Relais MFi? mit der doppelten Punktfrequenz des ankommenden Signals schwingt. Das heißt, daß der Anker eine Arbeitsperiode in der Zeit vollendet, welche die Sendebürste in Station A benötigt, um über ein Segment zu gleiten. Der Anker des Relais MVR ist ebenfalls mit der Wicklung des Steuerrelais CR verbunden, welches deshalb in Übereinstimmung mit MVR schwingt. Wenn der Anker des Relais MVR auf einem rechten Kontakt aufliegt, fließt Strom von der negativen Batterie über Kontakt und Anker von MVR und die Wicklung des Steuerrelais CR zur Erde.
Hierdurch wird bewirkt, daß ein Strom nach rechts durch die Wicklung von CR strömt und den Anker auf seinem rechten oder offenen Kontakt festhält. Dies ist die normale HaItstellung des Steuerrelais. Wenn der Anker des Relais MVR gegen seinen linken Kontakt liegt, fließt Strom in der entgegengesetzten Richtung durch die Wicklung von CR und führt den Anker nach links.
ίο Es soll angenommen werden, daß ein ankommender Trennstromstoß den Anker des Empfangsrelais RR auf seinen positiven Kontakt legt. Dies hat keine unmittelbare Einwirkung auf das Senderelais SR, weil der Arbeitsstromkreis dieses Relais am Kontakt des Steuerrelais CR offen ist. Der Anker des Steuerrelais arbeitet aber in Übereinstimmung mit dem Hauptvibrationsrelais MFi? und legt sich etwa eine halbe Periode später gegen seinen rechten Kontakt an, und zwar in Synchronismus mit den ankommenden Signalen und angenähert in der Mitte des Stromstoßes. Durch Einstellung des Regelwiderstandes 6 kann das beste Phasenverhältnis in einer später zu beschreibenden Weise gewählt werden. Wenn der Anker des Steuerrelais CR sich gegen seinen linken Kontakt legt, wird ein Stromkreis geschlossen, der von der positiven Batterie am linken Kontakt und Anker des Empfangsrelais RR über Kontakt und Anker des Steuerrelais CR, Widerstand 18, die Arbeitswicklungen der Sende- und Sperrelais SR bzw. LR in Reihe verläuft und durch die Hilfswicklung des Empfangsrelais RR zur Erde geht. Der Widerstand 18 hat einen solchen Wert, daß der Strom auf etwa 60 Milliampere, begrenzt wird. Hierdurch werden nicht nur die Sende- und Sperrelais betätigt, sondern der zusätzliche Strom durch die Hilfswicklung des Empfangsrelais RR hält den Anker dieses Relais fest gegen seinen linken Kontakt gepreßt und verhindert, daß der Anker durch störende Kabelströme bewegt wird, wenn der Anker des Steuerrelais CR auf seinem geschlossenen Kontakt liegt. Das Sperrelais LR hält seinen eigenen Anker sowie den Anker des Senderelais SR fest und verhindert eine weitere Bewegung dieser Anker, solange der Anker des Steuerrelais CR sich auf seinem Unterbrechungskontakt befindet. Das Senderelais SR überträgt die Signale an die Leitung L2, indem es mit seinem Kontakt die Leitung L2 öffnet und schließt.
Wenn ein Zeichenstromstoß von Station A empfangen wird, ist die Wirkungsweise des Relais RR, SR und LR die entgegengesetzte von der oben beschriebenen. Der Sperrstrom in der Hilfswicklung des Empfangsrelais RR wirkt in diesem Falle entgegen dem normalen Hilfsstrom, der über den Widerstand 1 ankommt. Der Widerstand 18 im Sperrstromkreis hat einen geringeren Wert als der Widerstand 1 und läßt deshalb einen größeren Strom durch. In der Hilfswicklung des Relais RR wird deshalb ein resultierender Sperrstrom in einer solchen Richtung fließen, daß das Festhalten des Ankers am rechten Kontakt, selbst bei Verzerrungen im empfangenen Signal, gesichert wird, solange der Anker des Steuerrelais CR gegen seinen linken Kontakt anliegt.
Die obigen Ausführungen ergeben, daß es, um Signale der richtigen Polarität und Länge von dem Senderelais zu erhalten, nur notwendig ist, daß der Anker des Empfangsrelais sich auf dem richtigen Kontakt befindet, wenn der Anker des Steuerrelais sich gegen seinen Kontakt legt. Es ist ferner klar, daß, wenn der Anker des Steuerrelais während des mittleren Teils eines ankommenden Signalstromstoßes sich gegen seinen linken Kontakt legt, die von dem Senderelais ausgesandten Signale vollständig verzerrungsfrei sind, solange die Mittelteile der an das Empfangsrelais gelangenden Signale intakt sind, oder mit anderen Worten, solange die Leitungsverzerrung nicht mehr als die Hälfte der Signalstromstöße an jedem Ende abschneidet. Um zu bewirken, daß das Steuerrelais CR seinen Kontakt schließt, wenn die Mitte eines jeden Signalstromstoßes empfangen wird, ist es nur erforderlich, daß das Hauptvibrationsrelais mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bei einer Frequenz arbeitet, die doppelt so hoch ist wie die Frequenz des ankommenden Signals und in dem richtigen Phasenverhältnis zu diesem steht.
Das Anlassen
des Hauptvibrationsrelais
Wenn keine Signale abgesandt werden, wird die Sendebürste in Station A auf ihrem Haltesegment gehalten, so daß ein Strom von etwa 60 Milliampere über die Leitung L1 in die Arbeitswicklung des Empfangsrelais RR gesandt wird. Dieser normale Leitungsstrom ist bestrebt, den Anker des Empfangsrelais gegen seinen rechten Kontakt zu legen. Gleichzeitig fließt ein Strom von etwa 30 Milliampere von der positiven Batterie durch den Widerstand 1 und die Hilfswicklung des Empfangsrelais zur Erde, und dieser Strom ist derart gerichtet, daß er versucht, den Anker nach links zu bewegen. Der Hilfsstrom ist nicht stark genug, um den Einnuß des Leitungsstromes auf den Anker zu überwinden, aber sobald die Bürste in Station A freigegeben und gegen das Anlaßsegment geführt wird, öffnet sie die Arbeitswicklung des Empfangsrelais RR, und der Strom von 30 MiIH-ampere in der Vorspannungswicklung führt den Relaisanker nach links. Von der positiven Batterie fließt darauf Strom über den linken Kontakt und Anker des Empfangsrelais, durch den Kontakt 5 des Anlaßrelais und durch die Wicklung dieses Relais zum negativen Batteriepol. Das Anlaßrelais tritt darauf in Tätigkeit
und legt sich über einen Stromkreis, der von der negativen Batterie über die Arbeitswicklung des Relais, den Kontakt 4 und den oberen Anker verläuft, an die positive Batterie über den rückwärtigen Kontakt und Anker des Sperrrelais SA. Hierdurch wird das Anlaßrelais SΓ unabhängig von dem Empfangsrelais RR, solange die restierenden Stromstöße des ankommenden Signals empfangen werden. Bevor das Anlaßrelais in Tätigkeit trat, wurde die positive Batterie über die Widerstände 3 und 6, die rückwärtigen Kontakte und den unteren Anker des Anlaßrelais, die oberen Windungen der Vibrationsrelais und die Induktanzen 11 und 13 geerdet. Diese Ströme hielten die Anker beider Vibrationsrelais auf ihren rechten Kontakten. Als das Anlaßrelais in Tätigkeit trat, wurden die Schwingungsstromkreise der Relais MVR und AVR über die unteren Anker und die Vorderkontakte des Anlaßrelais geschlossen, aber die Vibrationsrelais traten nicht sofort in Tätigkeit. Die Induktanzen 11 und 13 in Reihe mit einer Wicklung in jedem Relais verzögern die Bewegungen der Relaisanker. Die Verzögerung des Anlassens des Vibrationsrelais MVR beträgt gewöhnlich etwa eine halbe Periode und ist von der Einstellung des Widerstandes 6 abhängig. Bei dem Hauptvibrationsrelais ist die Verzögerung deshalb zweckmäßig, weil sie bewirkt, daß das Steuerrelais CR (welches in Übereinstimmung mit MVR arbeitet) seinen Anker gegen den linken Kontakt legt in dem Augenblick, in welchem die Mitte des Anlaßstromstoßes empfangen wird. Das Zeitintervall, welches verstreicht, bis die Anker von MVR und AVR ihre ersten Schwingungen ausführen, kann bis zu einem gewissen Grade durch Einstellung der Regulierwiderstände 3 und 6 geändert werden. Wenn das Relais MVR in Schwingung versetzt ist, kann die Periode desselben mittels des Widerstandselementes 2 geregelt werden, welches deshalb dem Regler eines gewöhnlichen umlaufenden Verteilers gleichkommt. Die Periode des Relais AVR kann ebenfalls mittels des einstellbaren Widerstandes 19 geregelt werden.
Das Anhalten des Hauptvibrationsrelais
Wie oben beschrieben, betätigte der erste Stromstoß oder Anlaßstromstoß das Anlaßrelais und hielt dasselbe unter der Steuerung des Halterelais SA fest. Das Anlaßrelais, welches in der oben beschriebenen Weise das Hauptvibrationsrelais MVR anläßt, setzt ebenfalls das Hilfsvibrationsrelais A VR in Tätigkeit, welches in ähnlicher Weise wie. das RelaisMFi? arbeitet.
Die Werte der Kapazität und der Induktanz 13 sind jedoch derart gewählt, daß A VR nur eine Schwingung macht, wenn MVR sieben Schwingungen ausführt. Wenn MVR sieben Schwingungen ausgeführt und die Entzerrung sowie die Weitergabe eines Signalzeichens, d. h. einer vollständigen Reihe von Geh-Steh-Stromstößen gesteuert hat, muß deshalb der Anker von AVR seinen linken oder positiven Kontakt verlassen, wodurch das Anlaßrelais ausgelöst und das Hauptvibrationsrelais angehalten wird.
Das Hilfsvibrationsrelais A VR führt die Halteoperation in zwei Stufen aus. Wenn der Anker dieses Relais den linken Kontakt berührt, fließt Strom von der positiven Batterie über den linken Kontakt und Anker, durch den Widerstand 14 und die Wicklung des Halterelais SB zur negativen Batterie, so daß das Relais SB in Tätigkeit tritt und seine Kontakte schließt. Hierdurch wird das Halterelais SA in Tätigkeit gesetzt, und die Verbindung des Anlaßrelais mit der positiven Batterie wird am linken Kontakt des Halterelais SA unterbrochen, gleichzeitig aber durch den Anker des Hilfsvibrationsrelais AVR wiederhergestellt. Das Auslösen des Anlaßrelais wird durch diesen Vorgang unmittelbar unter den Einfluß des Hilfsvibrationsrelais A VR gebracht, und wenn der Anker dieses Relais seinen linken Kontakt verläßt, wird das Anlaßrelais freigegeben. Hierdurch werden die Vibrationsstromkreise beider Vibrationsrelais geöffnet, und die Induktanzzweige der Vibra-. tionsrelais-Stromkreise erhalten positiven Strom. Die Halterelais SA und SB werden etwas später als das Anlaßrelais abfallen, weil sie auf Grund der Nebenschlußwiderstände 15 und 16 gedämpft sind. Da das Halterelais SA über den inneren Kontakt und den rechten Anker des Halterelais SB betätigt wird, wird es etwas später als dieses freigegeben. Diese spätere Auslösung des Halterelais SA ist notwendig, um zu sichern, daß das Anlaßrelais freigegeben wird, bevor die positive Batterie über den linken Kontakt des Halterelais SA wieder mit dem oberen Anker des Relais in Verbindung gekommen ist. Der · Anker des Hilfsvibrationsrelais hält deshalb auf seinem rechten Kontakt und wird hier festgehalten. Der Strom verläuft hierbei über den Widerstand 3, den rückwärtigen Kontakt und den inneren, unteren Anker des Anlaßrelais sowie durch die obere oder induktive Wicklung no des Relais A VR. Wenn der oben beschriebene Schaltvorgang beendet ist, befindet sich der gesamte Übertragerstromkreis in seinem normalen Ruhezustand und ist deshalb für den Empfang der nächsten Reihe von Signalstromstoßen bereit.
Ausführungsform mit Zählerrelais
Eine Anlage, in welcher an Stelle des Hilfsvibrationsrelais Zählerrelais verwendet werden, um das Hauptvibrationsrelais anzuhalten, ist in Abb. 2 dargestellt.
In dieser Anlage sind zwei Enipfangsrelais RR * ι und RR * 2 in Reihe mit der von Station A kommenden Leitung verbunden. In Reihe mit dem Anker des Vibrationsrelais sind ferner zwei Steuerrelais CR * 1 und CR * 2 angeordnet. Die von den Empfangsrelais RR # 1 und RR # 2 empfangenen Signale werden von dem Senderelais SR an die Empfangsstation C weitergegeben, wobei das Senderelais SR durch einen Stromkreis betätigt wird, der durch den Anker des Empfangsrelais RR#2 und den Anker des Steuerrelais CR # 1 geschlossen wird. Das Entzerrungsverfahren ist deshalb identisch mit dem in Verbindung mit Abb. 1 beschriebenen.
Das Hauptvibrationsrelais ist durch VR dargestellt, aber das Hüfsschwingungsrelais, das Anlaßrelais sowie die * 1 und # 2 Halterelais sind in Abb. 2 durch eine Reihe von Zählerrelais 1 bis 7 und i1 bis C1 ersetzt worden.
Wenn die Bürste in der Station A freigegeben wird und das Anlaßsegment erreicht, öffnet sie die Arbeitswicklung der Empfangsrelais, und der Strom von 30 Milliampere in den Vorspannungswicklungen dieses Relais zwingt die Relaisanker nach links. Hierdurch wird der Stromkreis, der die positive Batterie mit der induktiven Wicklung des Vibrationsrelais VR verbindet, am rechten Kontakt des Empfangsrelais RR * ι unterbrochen, und die beiden Wicklungen des Relais VR werden durch den Anker und den linken Kontakt des Relais RR * ι miteinander verbunden. Da der Anker des Vibrationsrelais VR durch den Widerstand 15 dauernd mit dem linken Kontakt des Relais RR ν ι in Verbindung steht, wird ein Stromkreis geschlossen, der von der negativen Batterie am rechten Kontakt des Relais VR durch den Anker des Relais, den Widerstand 15, den linken Kontakt und den Anker des Relais RR 1^ I1 die obere Wicklung von VR und das Indxiktanzelement 11 zur Erde geht. Hierdurch geht ein Strom nach links durch die obere Wicklung des Relais VR; aber der Anker des Relais wird nicht sofort in Schwingung versetzt, weil die Induktanz 11 jede Änderung des Stromes durch die Relaiswicklung verzögert, so daß die Bewegung des Ankers erst später anfängt. Die Verzögerung des Anlassens der Vibrationsrelais beträgt gewöhnlich etwa eine halbe Periode und ist von dem Wert des Widerstandes 18 abhängig. Diese Verzögerung wird mit Absicht herbeigeführt, weil sie bewirkt, daß der Anker des Steuerrelais Ci? 1 (welches in Übereinstimmung mit Relais VR arbeitet) sich gerade in dem Augenblick gegen seinen linken Kontakt legt, in welchem die Mitte des Anlaßstromstoßes empfangen wird.
Die Zeit, welche der Anker des Relais VR benötigt, um seine erste Halbperiode zu vollenden, kann bis zu einem gewissen Grade durch Veränderung des Widerstandes 18 geregelt werden. Die Schwingungszahl des Relais kann mittels des Widerstandes 15 geregelt werden, der daher dem Regler einer umlaufenden Verteileranordnung in der Wirkungsweise gleichkommt.
Der durch den linken Kontakt und den Anker des Relais RR # 1 verlaufende Schwingungsstromkreis wird geöffnet, so oft der Anker dieses Relais durch die Einwirkung eines Zeichenstromstoßes von Station A nach rechts bewegt wird. Wenn aber der Anker des Relais Fi? während seiner ersten Arbeitsperiode sich gegen seinen linken Kontakt anlegt, unterbricht das Steuerrelais CR # 2 (welches in Übereinstimmung mit dem Schwingungsrelais VR arbeitet) den Arbeitsstromkreis des Zählerrelais # y, welches darauf freigegeben wird und einen zusätzlichen Arbeitsstromkreis für das Relais VR schließt, der durch den äußeren oberen Anker und den rückwärtigen Kontakt des Relais verläuft. Der Stromkreis zwischen der positiven Batterie und dem Widerstand 18 wird ebenfalls unterbrochen, und zwar am inneren unteren Anker des Zählerrelais # 7. Relais RR * 1 kann deshalb keine Wirkung mehr auf das Vibrationsrelais ausüben, solange Relais * 7 aberregt bleibt. Relais # 7 wird normalerweise durch Strom erregt, der von der positiven Batterie abgegeben wird und die Wicklung, den inneren oberen Anker und den Kontakt des Relais durchfließt und durch den rechten Kontakt und den Anker des Steuerrelais CR * 2 zur Erde geht. Wenn einmal freigegeben, kann das Zählerrelais # 7 nur durch den inneren Kontakt und den Anker des Zählerrelais * 61 wieder in Tätigkeit gesetzt werden.
Das Anhalten des Vibrationsrelais
Wie oben beschrieben, wird das Vibrationsrelais VR durch den ersten Stromstoß des Signalzeichens in Schwingung versetzt, und bevor das Relais eine Arbeitsperiode vollendet hat, wird sein Arbeitsstromkreis durch den äußeren oberen Anker und den rückwärtigen Kontakt des Zählerrelais:* 7 geschlossen, dessen Arbeitsstromkreis darauf unter dem Einfluß des Zählerrelais 1 steht. Das Vibrationsrelais VR wird deshalb weiterschwingen, bis das Zählerrelais ^G1 in Tätigkeit gesetzt wird. Dieses Relais wird am Ende eines Signalzeichens durch die Wirkung der vorhergehenden Zählerrelais in der folgenden Weise in Tätigkeit gesetzt:
Wenn das Vibrationsrelais VR und die Steuerrelais CR # ι und CR # 2 ihre erste Arbeitsperiode vollendet haben und ihre Anker gegen ihre rechten Kontakte anliegen, wird ein Stromkreis geschlossen, der von der positiven Batterie über die Wicklung des Zählerrelais # 1, den rückwärtigen Kontakt und den Anker des
Zählerrelais * ι1 und die Kontakte 19 am Zählerrelais * 7 verläuft und über den rechten Kontakt und den Anker des Steuerrelais Ci? # 2 zur Erde geht. Das Zählerrelais #1 tritt darauf in Tätigkeit und schließt für das Zählerrelais* i1 einen Arbeitsstromkreis, der durch den Anker und Kontakt des Zählerrelais # I sowie durch den rückwärtigen Kontakt und den unteren Anker des Zählerrelais * 7 zur Erde geht. Das Zählerrelais * i1 tritt jedoch diesmal, nicht in Tätigkeit, weil seine Wicklung durch den Stromweg überbrückt ist, der durch den rechten Kontakt und den Anker des Steuerrelais Ci? #2 zur Erde führt. Wenn das Vibrationsrelais VR und die Steuerrelais CR # 1 und Ci?* 2 ihre nächste Halbperiode vollenden unÖ ihre Anker nach links bewegen, öffnet das Steuerrelais CR # 1 den Nebenschlußweg um die Wicklung des Zählerrelais # i1, welches darauf über den angegebenen Stromkreis in Tätigkeit gesetzt wird. Am Ende der ersten anderthalb Arbeitsperioden des Vibrationsrelais Fi? werden deshalb die Zählerrelais * 1 und # i1 über den Anker und den Kontakt des Zählerrelais *i sowie über den unteren rückwärtigen Kontakt und den Anker des Zählerrelais # 7 festgehalten. Hierdurch wird die Steuerung des Zählerrelais # 2 über den Anker und den vorderen Kontakt des Zählerrelais*!1 an das Steuerrelais Ci?*2 übertragen, und wenn das Vibrationsrelais VR seine zweite Schwingungsperiode vollendet, wird das Zählerrelais * 2 in derselben Weise arbeiten, wie in Verbindung mit Relais,* 1 beschrieben. Nach der Vollendung einer weiteren Halbperiode tritt das Zählerrelais* 2x in Tätigkeit.
Die Zählerrelais werden somit in Reihenfolge unter der Steuerung des Vibrationsrelais VR durch das Steuerrelais CR # 2 betätigt. Am Ende der sechsten Periode tritt das Zählerrelais * 6 in Tätigkeit, und eine halbe Periode später wird das Zählerrelais %-β1 betätigt. Hierdurch wird ein Stromkreis gebildet, der von der positiven Batterie durch die Wicklung des Zählerrelais * 7, die inneren Kontakte und Anker der oberen Reihe von Zählerrelais # 61 bis* i1 in Reihe, die Kontakte 19 des Zählerrelais * 7 bis zum rechten Kontakt des Steuerrelais CR * 2 verläuft. Wenn das Vibrationsrelais VR und das Steuerrelais Ci? #2 ihre Anker am Ende der siebenten Periode nach rechts bewegen, tritt das Zählerrelais # 7 in Tätigkeit. Dieses Relais öffnet den Schwingungsstromkreis des Relais VR an seinem äußeren oberen Anker und am rückwärtigen Kontakt, wodurch die Schwingungen des Relais VR aufhören. Ferner ■ schließt das Relais * 7 den normalen Stromkreis von der induktiven Wicklung des Relais VR durch den Anker und den rechten Kontakt des Empfangsrelais RR # 1 und den Widerstand 18 zur positiven Batterie über den Kontakt und den inneren unteren Anker des Relais * 7. Die Zählerrelais 1 bis 6 und i1 bis 61 werden freigegeben, indem ihr Sperrstromkreis am rückwärtigen Kontakt und äußeren unteren Anker des Relais*7 geöffnet wird, und das zuletzt erwähnte Relais wird durch einen Stromkreis festgehalten, der über den inneren oberen Anker und Kontakt des Relais verläuft und am Anker des Steuerrelais CR # 2 zur Erde geht.
Die Anlage befindet sich jetzt in ihrem normalen Zustand und kann die nächste, ein Signalzeichen darstellende Stromstoßreihe empfangen, entzerren und weiterleiten.
Zusammenfassung
Die Wirkungsweise der verschiedenen Teile der Anlage soll kurz wiederholt werden:
Das Übertragungsrelais spricht auf empfangene ' Signalstromstöße an und überträgt dieselben durch ein Senderelais an eine abgehende Leitung.
Das Steuerrelais schwingt in Synchronismus mit den empfangenen Stromstößen und hält den Anker des Empfangsrelais bei der Mitte eines jeden empfangenen Stromstoßes an, um zu sichern, daß richtige Signale weitergegeben werden, selbst wenn die empfangenen Signale verzerrt waren; ein Stromstoß von halber Länge wird also bereits innormaler Länge weitergegeben.
Das Senderelais überträgt entzerrte Strom- go stoße an die abgehende Leitung.
Das Sperrelais bewegt sich in Übereinstimmung mit dem Senderelais und erzeugt einen Halteoder Sperrstrom, um den Senderelaisanker in seiner richtigen Stellung festzuhalten, wenn dieser nicht unter der Steuerung des Empfangsrelais steht.
Das Vibrationsrelais schwingt mit einer Eigenfrequenz, die abhängig ist von der Kapazität des Kondensators und der Induktanz des Induk- 10a tanzelementes, welches während der Übertragung einer Reihe von Signalstromstößen in Reihe mit den Arbeitswicklungen des Relais verbunden ist.
Das Schwingungsrelais wird von einem oder mehreren Relais angelassen, die in Tätigkeit treten, wenn der erste Stromstoß eines Signals ankommt, und die Schwingungszeit sowie die Anzahl der Schwingungen des Vibrationsrelais wird entweder durch ein langsam schwingendes Relais oder durch eine Reihe von Zählerrelais geregelt. Am Ende jeder ein Signalzeichen darstellenden Reihe von Stromstößen wird das Schwingungsrelais angehalten. Dies geschieht entweder durch die Einwirkung von Relais, die von dem langsam schwingenden Relais gesteuert werden, oder durch das letzte Relais einer Reihe von Zählerrelais.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch Schwingungsmittel gesteuerter Apparat zur Weitergabe und Wiederherstel-
    lung telegraphischer Zeichen in Geh-Steh-Telegraphenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß als Taktgeber ein Schwingungsrelais (MVR oder VR) verwendet wird, welches örtliche Hilfswicklungen und Hilfsstromkreise zur Regulierung seiner Schwmgungsgeschwindigkeit besitzt und beim Empfang des ersten Signalelementes in mit den Sendezeichen synchrone Schwingungen versetzt wird, und daß eine Steuereinrichtung (AVR oder Zählerrelaisgruppe ι bis 6 und I1WsO1) das Schwingungsrelais anhält, wenn das gesamte (z. B. aus sieben Elementen bestehende) Signal beendet ist.
  2. 2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein zweites Schwingungsrelais (^4Fi?) enthält, welches örtliche Hilfswicklungen zur Regelung seiner Schwingungsgeschwindigkeit besitzt, und daß das Schwingungsrelais (AVR), welches sich normalerweise in Ruhe befindet, ebenfalls beim Empfang des ersten Elementes eines Signals in Schwingung versetzt wird und darauf während des Empfanges der ganzen das Signal bildenden Elementenreihe eine Schwingung ausführt, worauf es stehenbleibt, um die Schwingung des ersten Schwingungsrelais (MVR oder A VR) gleichzeitig mit der Beendigung des letzten Signalelementes zu unterbrechen.
  3. 3. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung statt des zweiten Schwingungsrelais eine Reihe von Zählerrelais (1 bis 6 und i1 bis 61)
    ■'■5 enthält, welche nacheinander bei jedem der aufeinanderfolgenden Signalelemente erregt werden und beim Abschluß des letzten Elementes in jedem Signal des Schwingungsrelais (MVR oder .4 Fi?) anhalten.
  4. 4. Apparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Schwingungsrelais (MVR und AVR und VR) in seiner normalen Ruhestellung in einem örtlichen Stromkreis liegt, dessen elektrische Kennzeichen (durch 6 bzw. 3 bzw. 18) einstellbar geändert werden können, unabhängig von den örtlichen Stromkreisen, welche in erster Linie die Schwingungsgeschwindigkeit während der Übertragung eines Signals bestimmen, wobei die Schwingungsgeschwindigkeit und die Schnelligkeit, mit welcher das Ansprechen erfolgt, während der ersten Halbperiode einer vollständigen Schwingung unabhängig voneinander geändert werden können.
  5. 5. Apparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anlaßrelais (ST) vorgesehen ist, welches erregt wird durch das Ansprechen des Empfangsrelais (RR) auf das erste Signal in einer Reihe von Signalen, wobei das Anlaßrelais Stromkreise für die beiden Schwingungsrelais (MFi? und A VR) schließt und in einem Stromkreis festgehalten wird, der die Kontakte zweier Anhalterelais (SA und SB) enthält, welche derart angeordnet sind, daß sie nacheinander in Tätigkeit treten, wenn das zweite Vibrationsrelais (A VR) zum ersten Male anspricht, und nacheinander freigegeben werden, wenn das zweite Vibrationsrelais seine Rückbewegung in die Normalstellung ausführt, wobei das Anlaßrelais unabhängig von dem Empfangsrelais für die Dauer einer Signalreihe festgehalten wird, aber am Ende dieser Periode aberregt wird.
  6. 6. Apparat nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anlaßrelais (7) vorgesehen ist, welches normalerweise erregt ist und in diesem Zustande den Schwingungsstromkreis (11, 10 usw.) des ersten Vibrationsrelais (VR) offen hält, aber aberregt wird, wenn ein Berichtigungsrelais CR- zum ersten Male anspricht, welches erregt wird, wenn die erste Erregung des ersten Vibrationsrelais stattfindet, und daß das Anlaßrelais, wenn es aberregt wird, das erste Paar eines Satzes der erwähnten Zählerrelaispaare (1 bis 6 und I1WsO1) einschaltet, die mittels des Vibrationsrelais erregt werden sollen, wobei der Stromkreis des Anlaßrelais wieder geschlossen wird, um den Stromkreis des Schwingungsrelais zu unterbrechen, wenn das letzte Paar der Zählerrelais erregt worden ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964511C (de) * 1954-07-26 1957-05-23 Cie Ind Des Telephones Soc An Schaltungsanordnung zum entzerrenden UEbertragen von Telegrafiesignalen unter Verwendung eines Vibratorrelais

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DE964511C (de) * 1954-07-26 1957-05-23 Cie Ind Des Telephones Soc An Schaltungsanordnung zum entzerrenden UEbertragen von Telegrafiesignalen unter Verwendung eines Vibratorrelais

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