AT139364B - Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Verbindungsleitung liegenden wahlweise anrufbaren Abzweigstellen. - Google Patents

Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Verbindungsleitung liegenden wahlweise anrufbaren Abzweigstellen.

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AT139364B
AT139364B AT139364DA AT139364B AT 139364 B AT139364 B AT 139364B AT 139364D A AT139364D A AT 139364DA AT 139364 B AT139364 B AT 139364B
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  Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Verbindungsleitung liegenden wahlweise anrufbaren Abzweigstellen. 



    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sehaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Verbindungsleitung liegenden wahlweise anrufbaren Abzweigstellen und bezweckt, den einzelnen Abzweigstellen die von diesen zu entrichtenden Gebühren bekanntzugeben, was in einfacher und betriebssicherer Weise dadurch erreicht wird, dass von einer Vermittlungsstelle beeinflussbare Schalteinrichtungen zum Anzeigen der für hergestellte Verbindungen zu entrichtenden Gebühr an den Abzweigstellen über zu ihrer Kennzeichnung dienende Wahleinrichtungen eingeschaltet werden. 



  Gegenüber bekannten Anordnungen besitzt der Gegenstand der vorliegenden Erfindung den Vorteil, dass mit Hilfe der Wahleinrichtungen an den Abzweigstellen jederzeit eine stets sichere und fehlerlose Zählung gewährleistet wird, indem nur der Zähler derjenigen Abzweigstelle beeinflusst werden kann, für die auch tatsächlich eine Gebühr in Anrechnung gebracht werden muss. 



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. An der Gesellschaftsleitung GL sind parallel zueinander verschiedene Teilnehmerstellen angeschlossen. In der Zeichnung sind zwei solche an der gemei samen Leitung angeschlossene Teilnehmerstellen Tn 1 und Tn 2 dargestellt. 



  Es sei, soweit zur Erläuterung des vorliegenden Erfindungsgegenstandes notwendig, zunächst eine Verbindung beschrieben, die von der Teilnehmerstelle Tn 1 hergestellt wird. Bei Abheben des Hörers seitens dieser Teilnehmerstelle entsteht folgender Stromlauf : Erde, Widerstand W i 1, TeilnehmersteIle Tn 1, Kontakt 0 und Schaltarm dm einer der Teilnehmerstelle Tn 1 zugeordneten Wahleinriehtung DMS 1, obere Sprechader, Schaltarm da 1 eines Schaltwerkes Da in der Vermittlungsstelle, Kontakt 0, Wicklung des Relais An, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht in der Vermittlungsstelle das Anlassrelais An an. Es schliesst seinen Kontakt 17 an und damit einen Stromkreis für den Magneten Da : Erde, Batterie, Drehmagnet Da, Schaltarm da 2 in Ruhestellung, Kontakte 1'1 an, 24 s, 20 v, Relaisunterbrecher RU, Erde.

   Das Schaltwerk Da schaltet seine beiden Sehaltarme dal und da2 aus der Ruhelage und erhält weitere Stromstoss durch den Relaisunterbreeher : Erde, Batterie, Drehmagnet Da, Schaltarm da 2 in Arbeitsstellung, Kontakte 24 s, 20 v, Relaisunterbrecher RU, Erde. Das Schaltwerk Da besitzt einen Kontakt 12 da, der bei jedesmaliger Erregung des Magneten Da geschlossen wird. 



  Am Kontakt 12 da erfolgen demnach so viele Kontaktschliessungen, wie Schaltschritte von den Schaltarmen da 1 und aa 2 ausgeführt werden. Durch Schliessen des Kontaktes 12 da werden für die an allen Teilnehmerstellen befindlichen Drehmagnete DMS 1 und DMS 2 usw. Stromkreise geschlossen : Erde, Batterie, Widerstand Wi 4, Kontakt 12 da, untere Sprechader, Schaltmagnet DMS 1 der Teilnehmerstelle T) !- ? bzw. Drehmagnet DMS 2 der Teilnehmerstelle Tn 2, Erde. Die Schaltwerke DMS an allen an der gemeinsamen Leitung liegenden Teilnehmerstellen werden also ihre Schaltarme dms in dem gleichen Takt schrittweise fortschalten, wie das Schaltwerk DA in der Vermittlungsstelle seine Schaltarme fortbewegt.

   Hat der Schaltarm dins 1 des Schaltwerkes DMS 1 an der rufenden Teilnehmerstelle Tn 1 unter dem Einfluss der Kontaktschliessungen bei 12 da den Kontakt 3 der von ihm bestrichenen Kontaktbank erreicht, so entsteht folgender Stromkreis : Erde, Widerstand Wi1, Teilnehmerstelle Tn 1, Kontakt 3, Schaltarm dms 1, obere Sprechader, Schaltarm A (jf des Schaltwerkes Da in der Vermitt-   

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 lungsstelle, Kontakt   3,   Kontakt 15 v, Wicklung des Relais S, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais   S   an, das seine Kontakte 11 s, 21 s schliesst und seinen Kontakt 24 s öffnet.

   Durch den zuletzt genannten Kontakt wird der Fortschaltekreis für das Schaltwerk Da in der Vermittungsstelle geöffnet und somit die Schaltarme   da 1 und : da 2   und auch gleichzeitig die Schaltarme   dins 1   
 EMI2.1 
 Kontakt 12 da nicht stattfinden) stillgesetzt.'Es stehen also sowohl die Schaltarme der Wahleinrichtungen sämtlicher an der gemeinsamen Leitung liegender Anschlussstellen als auch die Schaltarme des Schaltwerkes DA in der Vermittlungsstelle auf dem Kontakt 3, auf dem sie bis zur Beendigung des Gespräches stehen bleiben. Am Kontakt 11 s erfolgt   Schleifenschluss     und, dadurch Schliessen   des Anlasskreises für den nachfolgenden Vorwähler VW.

   Durch Schliessen des Kontaktes 21 s wird für das Relais 0 in der Vermittlungsstelle folgender Stromkreis geschlossen : Erde, Kontakt 21 s, Wicklung des Relais 0, Batterie, Erde. Das Relais   0   schliesst seine Kontakte 16 c und 22 c und öffnet den Kontakt 18 c. Durch Schliessen des Kontaktes 22 c wird   für'das   Relais V (Relais mit verzögertem Abfall) folgender Stromkreis geschlossen : Erde, Kontakt 22 c, Wicklung des Relais V, Batterie, Erde. Das Relais V öffnet seinen Kontakt 15 v, was aber ohne Wirkung bleibt, da das Relais   S   über den geschlossenen Kontakt 16 c weiter erregt bleibt. Weiterhin öffnet das Relais V seinen Kontakt 20 v und trennt dadurch den Relais-   unterbrecher   RU ab.

   Es schliesst ferner seinen Kontakt 19 v und leitet dadurch einen nachstehend noch näher erläuterten, nach Gesprächsschluss einsetzenden Schaltvorgang ein. Der rufende Teilnehmer Tn1 
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   Es sei angenommen, dass der   gewünschte   Teilnehmer erreicht worden ist und dass das Gespräch stattgefunden hat. Hängt nach Beendigung des Gespräches der rufende Teilnehmer Tn 1 seinen Hörer auf, so wird der obengenannte Stromkreis für das Relais S in der Vermittlungsstelle geöffnet. Das Relais S fällt daher   ab, schliesst   seinen Kontakt 24 s und öffnet den Kontakt 21 s. Der Stromkreis für das mit verzögertem Abfall ausgestattete'Relais 0 wird daher geöffnet. Wenn nach einiger Zeit der Kontakt 18 r geschlossen wird, so entsteht für den Drehmagneten Da in der Vermittlungsstelle folgender Stromkreis : Erde, Kontakte 18 c, 19 v, 24 s, Schaltarm da 2 in Arbeitsstellung, Drehmagnet Da, Batterie, Erde.

   Es sei noch bemerkt, dass durch Öffnen des Kontaktes 22 c das ebenfalls mit verzögertem Abfall ausgestattete Relais V noch nicht zum Abfall gekommen ist. Durch den oben beschriebenen Stromkreis für den Drehmagneten Da werden die Schaltarme da 1 und da 2 auf den nächsten Kontakt fortgeschaltet, auf dem sie vorläufig stehen bleiben. Gleichzeitig wird dieser Impuls auch wiederum an dem Kontakt   12 cl   auf die Magnete   Dus 1   und DMS 2 der den an der gemeinsamen Leitung liegenden   Tellnehmerstellen   zugeordneten Wahleinrichtungen übertragen, so dass also die Schalt arme dieser Wahleinrichtungen ebenfalls um einen Kontakt vorgestellt werden.

   Der Schaltarm dms1 an der   TeilnehmersteIle Tn 1   wird daher auf den Kontakt 4 eingestellt und schaltet auf diese Weise einen an der Station befindlichen Zähler   ZST 1   an die obere Sprechleitung an. Sofort nach Schlusszeichengabe erfolgt die Übertragung der Zählstromstösse auf das Zählrelais ZR im Vorwähler VW. Da die Erzeugung und Übertragung der Zählstromstösse an sich hier ohne Bedeutung ist, wird von einer Darstellung und Beschreibung dieser Funktion abgesehen. Das Zählrelais ZR wird jedenfalls ein oder mehrere Male (entsprechend der Dauer der Verbindung und der Wertigkeit) zum Ansprechen gebracht. Der Anzahl der Zählstromstösse ent- 
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 bis zum erstmaligen Schliessen des Kontaktes 23 zr seine Anker angezogen hält.

   Durch   Schliessen   des Kontaktes 23   zr   wird demnach die Erregung des Relais V, das auch während der einzelnen Zählstromstösse nicht abfallen kann, während der Dauer der Zählung aufrechterhalten. Durch Schliessen des Kontaktes14   '   
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 Erde,   100-Volt-Batterie,   Widerstand Wi 3, Kontakt 13 zr, Kontakt 4, Schaltarm da 1, obere Sprechader, Schaltarm dms 1 der Wahleinrichtung an der Station, Kontakt 4, Zähler an der Station   ZST 1,   Erde. Da an dem Kontakt 4 der Wahleinrichtungen anderer Stationen   Zähler. nicht angeschlossen   sind, wird also nur der Zähler ZST 1 der Teilnehmerstelle Tn   1,   nicht aber die Zähler der andern Teilnehmerstellen beeinflusst. 



   Wird nach   Übertragung   der Zählstromstösse das Relais ZR dauernd stromlos, so wird auch der Kontakt 23   zr   lange Zeit geöffnet bleiben und das Relais V zum Abfall gebracht. Es wird somit durch Schliessen des Kontaktes 20 v der Rücklaufstromkreis für das Schaltwerk Da in der Vermittlungsstelle geschlossen : Erde, Relaisunterbrecher   RU,   Kontakte 20 v, 24 s, Schaltarm da 2 in Arbeitsstellung, Drehmagnet Da, Batterie, Erde. Die   Stromstösse werden   wieder am Kontakt 12 da über die untere Spreehader auf die chaltmagnete der   Wahleinrichtungen   der an der gemeinsamen Leitung liegenden 

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 Teilnehmerstellen übertragen.

   Hat der   Schaltarm cla 2   des   Schaltwerkes   Da unter dem Einfluss des Relaisunterbrechers das Rücklaufsegment verlassen und den Ruhekontakt erreicht, so ist der Rücklaufstromkreis endgültig geöffnet. Es befinden sich also sowohl das Schaltwerk Da in der Vermittlungstelle als auch die Wahleinrichtungen an den   Teilnehmerstellen   in der Ruhelage. 



   Die Wahleinrichtungen an den einzelnen   Teilnehmerstellen   sind so angeordnet, dass (bei fortlaufender Bezifferung der Kontakte der von den Schaltarmen der Wahleinrichtungen bestrichenen Kontaktbänke) über ungerade Kontakte die Sprechapparate, über die darauffolgenden geraden Kontakte die Zähler angeschaltet sind. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass jeder   Teilnehmerstelle   zwei anders bezifferte, aufeinanderfolgende Kontakte zugeordnet sind. So ist beispielsweise bei der Teilnehmerstelle Tn 2 der Sprechapparat über den Kontakt 1 der Kontaktbank der Wahleinrichtung, der Zähler ZST 2 über Kontakt 2 angeschaltet, während bei der Teilnehmerstelle   Tn   1 der Sprechapparat am Kontakt 3, der Zähler ZST 1 am Kontakt 4 liegt.

   Eine weitere an der gemeinsamen Leitung liegende Teilnehmerstelle könnte also demnach beispielsweise über den Kontakt 5 der Wahleinrichtung die Sprechverbindung erhalten, während über den Kontakt 6 der Zähler dieser Station angeschaltet ist. Somit wäre es also beispielsweise bei Anordnung zehnteiliger Wahleinrichtungen an den   Teilnehm erstellen   möglich, an dieselbe Teilnehmerleitung 5 einzelne Teilnehmerstationen   anzuschliessen.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sehaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Verbindungsleitung liegenden wahlweise anrufbaren Abzweigstellen, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Vermittlungsstelle beeinflussbare Schalteinrichtungen   (ZST 1, ZST 2) zum   Anzeigen der für hergestellte 
 EMI3.1 
 dienende Wahleinrichtungen (DMS1, DMS2) eingeschaltet werden.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Schaltmittel (S, DA) vorgesehen sind, welche nach Beendigung der Sprechverbindung die Wahleinriehtungen (DMS 1, DMS 2) derart beeinflussen, dass durch sie die Schalteinrichtungen (ZST 1, ZST 2) an der ein Gespräch führenden Abzweigstelle angeschaltet werden.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreeheinriehtung und der Gebührenanzeiger S"T, ZtST an den einzelnen Abzweigstellen über getrennte Schaltstellungen (über Kontakte 3, 4 bzw. 1, 2) der Wahleinrichtung eingeschaltet werden.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Anlagen, bei denen Schaltwerke an den Abzweigstellen zum wahlweisen Anrufen derselben vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Abzweigstelle zwei aufeinanderfolgende Schaltstellungen (Kontakte 1, 2 bzw. 3,4) an den Wahlschaltwerken (DMS 1, DMS 2) vorgesehen sind, wobei über die erste (Kontakt 1 bzw. 3) die Spreeheinriehtung und über die zweite (Kontakt 2 bzw. 4) der Gebührenanzeiger (ZST) eingeschaltet wird. EMI3.2 vorgesehen sind, welche nach Einschaltung eines Gebührenanzeigers die Auslösung der Wahleinrichtungen (DMS) bis zur Beendigung der Beeinflussung des Gebührenanzeigers (ZST) verhindern.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese Schaltmittel (C, V) in der Vermittlungsstelle angeordnet sind.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beendigung eines Gespräches Schaltmittel (S, DA) wirksam werden, welche zwecks Anschaltung des Gebührenanzeigers (ZST) selbsttätig einen Stromstoss zu den Wahleinrichtungen an den Abzweigstellen aussenden.
    8. Sehaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Gebührenanzeiger (ZST) steuernde Schalteinrichtungen (13 zr) über die die Einstellung der Wahleinrichtungen herbeiführenden Schalteinrichtungen (DA) der Vermittlungsstelle an die gemeinsame Verbindungsleitung angeschaltet werden.
    9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Wahleinrichtungen (DMS) steuernde Schalteinrichtung (DA) der Vermittlungsstelle die gleiche Zahl von Schaltstellungen hat wie jede Wahleinrichtung (DMS) an den Abzweigstellen und jeder die Anschaltung der Sprecheinrichtung an einer Abzweigstelle kennzeichnenden Schaltstellung, (ungerade bezifferte Kontakte) eine Schaltstellung (gerade bezifferte Kontakte) folgt, über welche die Einrichtungen (13 zr) zur Steuerung des Gebührenanzeigers (ZST) angeschaltet sind.
AT139364D 1932-02-23 1933-01-13 Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Verbindungsleitung liegenden wahlweise anrufbaren Abzweigstellen. AT139364B (de)

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