DE594302C - - Google Patents

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DE594302C
DE594302C DENDAT594302D DE594302DA DE594302C DE 594302 C DE594302 C DE 594302C DE NDAT594302 D DENDAT594302 D DE NDAT594302D DE 594302D A DE594302D A DE 594302DA DE 594302 C DE594302 C DE 594302C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 594302 KLASSE 21a3 GRUPPE 28 οΓ
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
mit Wählern ohne Steuerschalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1927 ab
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Anruf von Anschlußleitungen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. Sie bezweckt durch Verringerung der für den selbsttätigen Anruf von Anschlußleitungen besonderen erforderlichen Einrichtungen, die Schaltung der Wähler zu vereinfachen und dadurch die Anschaffungsund Betriebskosten zu verringern.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Prüfzeitdauer bestimmende Umschaltrelais mit einem während jeder Stromstoß reihe erregten, als Steuer- und Rufanschalterelais dienenden Relais derart zusammen arbeitet, daß dieses während der Wählereinstellung den Stromkreis des Umschalterelais beherrscht und nach Beendigung der Wählereinstellung durch das Umschaltrelais in einen den periodischen Anruf bewirkenden Stromkreis eingeschaltet wird.
Die durch die Erfindung erreichte Vereinfachung der Wählerschaltung besteht vor allem darin, daß in Wählern, welche ohne Steuerschalter arbeiten, und zwar insbesondere solchen mit mehreren Bewegungsrichtungen, sämtliche Schaltbedingungen mit dem geringstmöglichen Aufwand an Schaltmitteln erfüllt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß jedes der vorhandenen Relais zur Steuerung möglichst vieler Schaltvorgänge herangezogen wird, dabei steuern einzelne Relais bis zu vier Schaltvorgänge.
Die Erfindung sei nun an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es sind darin die Schalteinrichtungen und Leitungen gezeigt, soweit sie zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind, und zwar ist auf der linken Seite ein Gruppenwähler GW und auf der rechten Seite ein Leitungswähler LW dargestellt.
Beim Abheben des Hörers seitens eines Teilnehmers läuft in bekannter Weise der diesem Teilnehmer zugeordnete nicht dargestellte Vorwähler an und belegt einen'freien Gruppenwähler. Dabei kommt folgender Erregerstromkreis für das Relais C1 im Gruppenwähler zustande: Von Erde, Ruhekontakt 19/5, Wicklung des Relais C1, Leitung c nach Batterie am Vorwähler. Gleichzeitig wird das Relais A1 von Erde, Wicklung II des Relais A1, Leitung b, Teilnehmerschleife zurück über Leitung a, Wicklung I des Relais A1, nach Batterie und Erde erregt. Das Relais C1 schließt an seinem Kontakt 6 C1 einen eigenen Haltestromkreis unabhängig von Kopfkontakt 19 k und bereitet am Kontakt 10 C1 den Stromkreis für den Hubmagneten Ji1 vor.
Wenn nun der anrufende Teilnehmer die erste Ziffer wählt, wird dieser Stromkreis bei jedesmaligem Abfallen des Relais A1 ge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben zvorden:
Max Langer in Berlin-Hermsdorf.:
schlossen: Von Erde, Ruhekontakt 13 P1 und 2 O1, Arbeitskontakte 10 C1, Wicklung I des Relais V1, Wellenkontakt W1, Wicklung des Hubmagneten H1 nach Batterie und Erde. Der Hubmagnet wird in diesem Stromkreis entsprechend der gewählten Ziffer erregt und aberregt und stellt den Gruppenwähler auf die gewählte Dekade ein. Bei der ersten Schließung dieses Stromkreises wurde das
t0 Relais Vx erregt, welches sich, da es mit Verzögerung abfällt, während der Stromstoßreihe hält und den Stromkreis für den Drehmagneten am Kontakt 16 V1 unterbricht. Beim ersten Hubschritt des Gruppenwählers wurden die Kopf kontakte 20 k und 21 k geschlossen.
Bei jedesmaligem Abfall des Relais A1 wird am Kontakt 4 O1 ein Kurzschluß für das Relais C1 geschlossen. Da jedoch das Relais C1 mit Verzögerung abfällt, bleibt es auch während der Stromstoßgabe erregt. Wenn nun nach Ablauf der A¥ählscheibe der Stromstoßkreis dauernd am Kontakt 2 ay unterbrochen bleibt, fällt das Relais V1 ab, und es kommt folgender Stromkreis für den Drehmagneten D1 zustande: Von Erde, Ruhekontakt 13 ρυ Arbeitskontakt 3 Ci1, Ruhekontakt 16 C1, Kopfkontakt 21 k, Wicklung des Drehmagneten D1, Batterie nach Erde.
Der Drehmagnet D1 zieht seinen Anker an, bringt die Schaltarme auf den ersten Kontakt der eingestellten Dekade und legt seinen Kontakt U1 um. Ferner wird beim ersten Drehschritt der Wellenkontakt W1 geöffnet, so daß nun ein neuer Stromkreis für beide Wicklungen des Relais V1 zustande kommt: Von Erde, Ruhekontakt 13 px, Arbeitskontakt 3 av Ruhekontakt 16^1, 15 V1, Kontakt (I1 am Drehmagneten, Wicklungen I und II des Relais V1, Wicklung des Hubmagneten Ji1 nach Batterie und Erde. Der Hubmagnet H1 spricht in diesem Stromkreis wegen des hohen Widerstandes der beiden Wicklungen des Relais V1 nicht an. Das Relais V1 unterbricht an seinen Kontakten 15 ^1,, 1OzZ1 den Stromkreis für den Drehmagneten, welcher daraufhin abfällt und an seinem Kontakt O1 den Stromkreis für das Relais V1 öffnet. Das Relais V1 fällt ab und schließt an seinem Kontakt 16^1 den Stromkreis für den Drehmagneten D1 aufs neue. Dieses wechselseitige Spiel des Drehmagneten D1 mit dem Relais V1 wiederholt sich so lange, bis die Schaltarme des Gruppenwählers auf eine zu einem freien Leitungswähler führende Leitung auflaufen. . Dann kommt folgender Stromkreis zustande: Von Erde, Arbeitskontakt 8 C1, Wicklungen II und I des Relais P1, Schaltarm des Gruppenwählers, Ruhekontakt 40 Iz2, Wicklung II des Relais Co nach Batterie und Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais P1 und C2 an. Relais P1 schließt an seinem Kontakt 11 px seine Wicklung II kurz und legt die Wicklung I in einen eigenen Haltestromkreis unabhängig von Kontakt 8 C1. Am Kontakt 13^1 unterbricht das Relais P1 die Stromkreise für das Relais V1 und den Drehmagneten D1, so daß der Gruppenwähler auf der geprüften Leitung stehenbleibt. Durch die Kontakte 14 pt und 15 P1 werden die Sprechleitungen α und b 7Mm Leitungswähler durchgeschaltet.
Der Teilnehmer wählt nun die zweite Ziffer und bringt dadurch das Relais A1 im Gruppenwähler abwechselnd zum Abfallen und Wiederansprechen. Bei jedesmaligem Abfallen des Relais A1 kommt folgender Erregerstromkreis für das Relais A2 des Leitungswählers zustande: Erde, Ruhekontakt 5 O1 Arbeitskontakt 14P1, Sprechleitung α, Schaltarm des Gruppenwählers, Wicklung des Relais A2, Batterie, Erde. Das Relais A2 betätigt bei seiner Erregung den Hubmagneten U2 des Leitungswählers auf folgendem Wege: Von Erde, Arbeitskontakt 22 a2, Wicklung I des Relais V2, Ruhekontakt 46 u, Wellenkontakt 2 W2, Wicklung des Hubmagneten Ii2, Batterie nach Erde.· Der Hubmagnet H2 stellt den Leitungswähler auf die gewählte Dekade ein. Beim ersten Stromstoß spricht das Relais V2 an, und, da es mit Verzögerung abfällt, bleibt es während der Stromstoßreihe erregt. Beim ersten Hubschritt des Hubmagneten wird durch den Kopfkontakt 40 k2 der Kurzschluß für die Wicklung I des Relais C2 aufgehoben und diese Wicklung in Reihe mit der Wicklung II des Relais C2 gelegt. Ferner wurde beim ,ersten Hubschritt der Kontakt 43 ß2 umgelegt, wodurch der Erregerstromkreis für das Relais U vorbereitet wird.
Nach Beendigung der Stromstoßreihe wird dieser Stromkreis für das Relais U durch den Abfall des Relais V2 geschlossen: Erde, Unterbrecher RU, Ruhekontakt 38 p2, Kopfkontakt 43 k2, Arbeitskontakt 25 c2, Wicklung des Relais U, Ruhekontakt 51 V2, Wellenkontakt 2 IV2, Wicklung des Hubmagneten Ii2, Batterie, Erde. Der Hubmagnet spricht in diesem Stromkreis wegen des hohen Widerstandes des Relais U nicht an. Das Relais U wird bei der ersten Schließung des Stromkreises durch den Relaisunterbrecher erregt und hält sich, da es mit Verzögerung abfällt, auch während der Unterbrechungen durch den Relaisunterbrecher. Am Kontakt 47 u wird der Stromstoßkreis vom Hubmagneten auf den Drehmagneten umgeschaltet, so daß nun, wenn der Teilnehmer die nächste Ziffer wählt, der Drehmagnet entsprechend der gewählten Ziffer erregt und aberregt
594 BOS
wird, und zwar auf folgendem Wege: Von Erde, Arbeitskontakt 22 a2> Wicklung I des Relais V2, Arbeitskontakt 47 u, Wicklung des Drehmagneten D2, Batterie, Erde. Bei der ersten Betätigung des Drehmagneten erfolgt eine Umschaltung des Stromkreises für das Relais U dadurch, daß das Relais V2 wieder anspricht und sich während der Stromstoß reihe hält. Dieser neue Stromkreis für das Relais U verläuft von Erde, Relaisunterbrecher RU, Ruhekontakt 38 p2, Kopfkontakt 43 k2, Arbeitskontakt 25 C2, Wicklung des Relais U, Arbeitskontakte 50 V2, 44 u, Wicklung des Hubmagneten H2, Batterie, Erde.
Das Relais U bereitet an seinem Kontakt 48 u den Prüfstromkreis für den Leitungswähler vor. Der Drehmagnet schaltet die Schaltarme des Leitungswählers auf die gewählte Leitung in der eingestellten Dekade. Nach Beendigung der letzten Stromstoß reihe fallen die Relais U und V2 ab, und zwar fällt das Relais U später ab als das Relais V2. Die Prüfzeitdauer ist demnach durch die Abfallverzögerung des Relais U bestimmt.
Wenn der angerufene Teilnehmer frei ist, spricht das Relais P2 über folgenden Stromkreis an: Erde, Arbeitskontakt 48 u, Ruhekontakt 53 v2, Wicklungen JI und I des Relais P2, Schaltarm des Leitungswählers nach Batterie am Vorwähler des anrufenden Teilnehmers. Das Relais P2 schließt über Erde, Arbeitskontakte 2.J C2, 34 p2 einen eigenen Haltestromkreis für seine Wicklung I und einen Kurzschluß für die Wicklung II.
An den Kontakten 35 p2 und 36 p2 werden die Sprechleitungen zum angerufenen Teilnehmer durchgeschaltet. Da beim Ansprechen des Relais p2 das Relais U noch nicht abgefallen ist, kommt folgender Stromkreis für ' das Relais V2 über dessen Wicklung II zustande: Erde, Langsamunterbrecher IJJ, Arbeitskontakt 50 u, Wicklung II des Relais V2, Ruhekontakt 30 y, Arbeitskontakt 39 p2, Batterie, Erde. Das Relais V2 wird erregt und sendet durch Anlegen der Wechselstromquelle WQ an die Sprechleitungen über, seine Kontakte 54^2 und 55 V2 den ersten Ruf zum angerufenen Teilnehmer aus. Wenn das Relais U abgefallen ist, wird das Relais V2 alle 3 Sekunden über den 3-Sekunden-Schalter 55 und den Kontakt 49 u erregt und führt den Weiterruf zum anzurufenden Teilnehmer ,aus, indem es ,alle 3 Sekunden über seine Kontakte 541^2 und 55 V2 Rufstrom aus der Wechselstromquelle WQ über die Sprechleitungen schickt. Wenn hierauf der angerufene Teilnehmer den Hörer abnimmt, werden die Relais Y und A2 über die Teilnehmerschleife erregt: Von Erde, Wicklung I des Relais Y, Arbeitskontakt 36 p2, Schaltarm des Leitungswählcrs, Sprechleitung b über die Teilnehmerschleife zurück über die Sprechleitung a, Schaltarm des ■■ Leitungswählers, Arbeitskontakt 35 p2, Ruhekontakt 56 v2, Wicklung I des Relais A2 nach Batterie und Erde. Dieser Stromkreis dient gleichzeitig als Speisebrücke für den angerufenen Teilnehmer. Das Relais F unterbricht an seinem Kontakt 30 y den Stromkreis für das Relais V2 und bereitet an seinem Kontakt 31 y den Zählstromkreis über seine II. Wicklung vor. Relais A2 unterbricht am Kontakt 21 a2 die Überbrückung des Kondensators C0. Wenn nach Beendigung des Gespräches der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auflegt, wird die Schleife über die Sprechleitungen a, b auf dieser Seite unterbrochen und das Relais A1 fällt ab. Relais A1 schließt am Kontakt 4 ax das Relais C1 kurz. Das Relais C1 fällt darauf mit A^erzögerung ab und schließt am Kontakt 9 C1 den Stromkreis für den Zählmagneten: Von Erde, Wicklung des Zählrelais Z, Ruhekontakt 9 C1, Arbeitskontakt 15 pv Schaltarm des Gruppenwählers, Sprechleitung b zum Leitungswähler, Wicklung II des Relais Y, Arbeitskontakt 31 y, 39 p2 nach Batterie und Erde. Das Relais Z gibt durch Schließen seines Kontaktes ζ einen Zählstromstoß über die Leitung d zum Zählmagneten am Vorwähler des anrufenden Teilnehmers. Das Relais C1 schließt an seinem Kontakt 5 C1 die Wicklung I des Relais P1 kurz, so daß dieses abfällt und den Stromkreis für das Relais C2 des Leitungswählers unterbricht. Das Relais P1 schließt am Kontakt 13/Ί folgenden Erreger Stromkreis für den Drehmagneten D1: Erde, Ruhekontakte 13 pv 7 C1, 16 V1, Kopf kontakt 21 k, Wicklung des Drehmagneten D1, Batterie, Erde. Der Drehmagnet D zieht seinen Anker an, bewegt die Schaltarme des Gruppenwählers einen Schritt weiter und schließt gleichzeitig seinen Kontakt CU1 und damit folgenden Erregerstromkreis für das Relais V1: Erde, Ruhekontakte 13 P1, 7 C1, 16V1, 15 V1, Kontakt dt am Drehmagneten, Wicklungen I und II des Relais V1, Wicklung des Hubmagneten H1, Batterie, Erde. Der Hubmagnet spricht in diesem Stromkreis nicht an. Das Relais V1 dagegen spricht an, unterbricht an seinen Kontakten die Stromkreise für den Drehmagneten D1 und für sich selbst. Der Drehmagnet D1 fällt ab und Öffnet seinen Kontakt Ci1. Nach dem Abfall des Relais V1 wird der Stromkreis für den Drehmagneten wieder geschlossen und der Drehmagnet schaltet die Schaltarme des Gruppenwählers um einen Schritt weiter. Durch dieses wechselseitige Spiel zwischen dem Relais V1 und dem Drehmagneten werden die Schaltarme des Gruppenwählers so lange fortbewegt, bis die Kontaktarme aus der Kontaktbank herausgedreht
sind, worauf der Gruppenwähler ausgelöst wird. Wenn der Gruppenwähler in seine Ruhelage zurückgekehrt ist, wird am Kopfkontakt 21 k der Stromkreis für den Drehmagneten endgültig unterbrochen. Damit sind alle Schalteinrichtungen am Gruppenwähler in ihre Ruhelage zurückgebracht.
Im Leitungswähler war unterdessen das Relais C2 abgefallen. Das Relais C2 bereitet
ίο an seinem Kontakt 26 c2 den Stromkreis für den Drehmagneten D2 vor und unterbricht am Kontakt 27 C2 den Kurzschluß für die Wicklung II des Relais P2 und den Haltestromkreis für die Wicklung I, so daß das Relais P
«5 wieder über seine beiden Wicklungen erregt wird: Von Erde, Arbeitskontakt 323), Ruhekontakt 53 V2, Wicklungen II und I des Relais P, Schaltarm des Leitungswählers nach Batterie am Vorwähler des angerufenen Teilnehmers. Wenn nun der angerufene Teilnehmer ebenfalls auflegt, fallen die Relais A2 und Y ab. Das Relais Y unterbricht am Kontakt 32 y den Stromkreis für das Relais P2. Relais P2 fällt ab und schließt den Stromkreis für den Drehmagneten D2 an seinem Kontakt 38J)2: Erde, Relaisunterbrecher RU, Ruhekontakt 38 p2, Kopfkontakt 43 k2, Ruhekontakt 26 C2, Wicklung des Drehmagneten D2, Batterie, Erde. Der Relaisunterbrecher schließt und öffnet abwechselnd diesen Stromkreis, so daß der Drehmagnet abwechselnd erregt und aberregt wird und die Schaltarme des Leitungswählers schrittweise weiterschaltet, bis diese aus der Kontaktbank lierausgedreht sind. Dann geht der Leitungswähler in seine Ruhelage zurück und unterbricht durch den Kopfkontakt 43 k2 endgültig den Stromkreis für den Drehmagneten. Damit sind auch die Schalteinrichtungen des Leitungswählers in die Ruhelage zurückgekehrt.
Wenn der angerufene Teilnehmer zuerst seinen Hörer auflegt, wird die Schleife für die Relais A2 und Y unterbrochen. Das Relais A2 fällt schnell ab, und am Kontakt 21 a2 wird ein Haltestromkreis für das Relais Y über dessen beide Wicklungen geschlossen: Von Erde, Wicklung I des Relais Y, Ruhekontakt 21 a2, Wicklung II des Relais Y1 Arbeitskontakte 31 y, 39 p2 nach Batterie und Erde. Wenn darauf auch der anrufende Teilnehmer den Hörer auflegt, fällt das Relais C1 im Gruppenwähler ab, und die Zählung und Auslösung der Verbindungseinrichtungen geht in der oben beschriebenen Weise weiter vor sich.

Claims (4)

Patentanspruch!::
1. Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Anruf von Anschlußleitungen in Fernsprechanlagen mit Wählern ohne Steuerschalter, dadurch gekennzeichnet, daß das die Prüfzeitdaüer bestimmende Umschalterelais (U), welches den Stromkreis für den einen Arbeitsmagneten des Wählers auf den anderen Arbeitsmagneten umschaltet, mit einem während jeder Stromstoßreihe erregten, als Steuer- und Rufanschalterelais dienenden Relais (F2) derart zusammen arbeitet, daß dieses während der Wählereinstellung unmittelbar den Stromkreis des Umschalterelais (U) beherrscht und nach Beendigung der Wählereinstellung durch das Umschalterelais in einen den periodischen Anruf bewirkenden Stromkreis eingeschaltet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltrelais (U) und das Rufanschalterelais (V2) während der Nummernwahl erregt sind und nach deren Beendigung sowohl die Prüfzeitdauer als auch die Dauer des ersten Rufes durch die Abfallverzögerung des zuletzt abfallenden Umschaltrelais (U) bestimmt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltrelais (U) während der Prüf-Zeitdauer das Rufrelais (V2) unter den Einfluß des den sofortigen Anruf einer freien gewählten Leitung herbeiführenden Teiles (LU) und nach derselben unter den Einfluß, des den periodischen Anruf bewirkenden Teiles (SS) der Rufeinrichtung bringt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des Rufanschalterelais durch die Speisebrückenrelais (F und A2) nach Melden des gewünschten Teilnehmers ,unterbrochen und nach Beendigung des Gespräches unabhängig von der Schlußzeichengabe bis zur Auslösung offengehalten wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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