AT110476B - Schaltungsanordnung zur Begrenzung der Dauer von Stromstößen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Begrenzung der Dauer von Stromstößen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.

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AT110476B
AT110476B AT110476DA AT110476B AT 110476 B AT110476 B AT 110476B AT 110476D A AT110476D A AT 110476DA AT 110476 B AT110476 B AT 110476B
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AT
Austria
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relay
contact
duration
current
circuit arrangement
Prior art date
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English (en)
Inventor
Hermann Mueller
Original Assignee
Siemens Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Schaltungsanordnung   zur Begrenzung der Dauer von   Stromstössen   in   Fernsprech-   anlagen mit Wählerbetrieb. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere auf eine Schaltungsanordnung zur Begrenzung der Dauer von   Stromstosses,   welche zur Einstellung 
 EMI1.1 
 erforderlich sind. 



  Bei Anordnungen dieser Art werden häufig, z. B. bei Herstellung von Verbindungen über zwei- adrige Verbindungsleitungen, verschieden lange Stromstoss zur Hervorrufung verschiedener Schaltvor- gänge verwendet. Wird die zeitliche Länge der einzelnen Stromstösse nicht zwangläufig durch mechanische oder elektrische Einrichtungen bestimmt, so kann durch einen zu langen oder zu kurzen   Stromstoss   ein falscher Schaltvorgang eingeleitet und damit ein geregelter Betrieb unmöglich gemacht werden. 



  Der Zweck der Erfindung besteht nun darin, eine derartige Unsicherheit im Betriebe dadurch zu vermeiden, dass den   Stromstossübertragungseinriehtungen Schaltmittel   zugeordnet sind, welche beim
Zurwirkungkommen bestimmter Stromstösse die Dauer der weiterzugebenden Stromstösse unabhängig 
 EMI1.2 
 während andere Stromstösse in Abhängigkeit von der Länge der aufgenommenen Stromstoss weitergeleitet werden. 



   Die Erfindung sei nun an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, welches sich auf die Herstellung einer Fernverbindung bezieht, näher beschrieben. 



    Auf der linken Seite der Zeichnung sind die Verbindungseinrichtungen eines Fernplatzes FPI   sowie ein Vorwähler FVW und ein Ferngruppenwähler FGW angedeutet. Auf der rechten Seite der Zeichnung ist ein Übertrager Ue dargestellt, welcher über den Ferngruppenwähler erreicht wird und am abgehenden Ende einer zu einer andern Vermittlungsstelle führenden, zweiadrigen Verbindungs- leitung angeordnet ist. Am ankommenden Ende der Verbindungsleitung befindet sich ebenfalls ein Übertrager, welcher die Wähler in dieser Vermittlungsstelle steuert. 



   Die Beamtin am   FernplatzFH   führt, nachdem sie den Auftrag auf Herstellung einer Verbindung erhalten hat, den Stöpsel St in die Klinke   N   einer freien Leitung ein, worauf sieh der dieser zugeordnete
Vorwähler, z. B. FVW, auf einen freien Ferngruppenwähler FGW in bekannter Weise einstellt. Zwecks
Aussendung der zur Herstellung der Verbindung erforderlichen Stromsto"reihen legt die Beamtin einen Schalter WS um, wodurch ein Stromstosssender, von dem lediglich die   Kontakte 81'82   und n dar- gestellt sind, an die belegte Verbindungsleitung angeschaltet wird. Durch die erste Stromstossreihe wird der   Ferngruppenwähler   FGW in bekannter Weise eingestellt und sucht eine freie, abgehende Ver- bindungsleitung, z.

   B. die mit dem Übertrager Ue1 in Verbindung stehende, in der   gewünschten   Kontakt- reihe aus. Von den erwähnten Kontakten des Stromstosssenders ist der   Kontakt 81   der   Stromstosskontakt,   welcher bei jedem Stromstoss einmal geschlossen wird, während der Kontakt n während der ganzen Strom- stossreihe geschlossen bleibt und der Kontakt 82 nach Beendigung sämtlicher Stromstossreihen einen zu-    sätzlichen Stromstoss   aussendet. 



   Sobald der   Prüfarm   des Ferngruppenwählers auf eine freie zum Übertrager   Ue   führende   Prüf-   leitung auftrifft, wird das Relais C, auf folgendem Wege erregt : Erde im   Ferngruppenwähler, Prüfarm   
 EMI1.3 
 

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 Batterie, Erde. Das Relais C1 schliesst an seinem Kontakt 12c1 einen vom Steuerschalter unabhängigen Haltestromkreis für seine Wicklungen 1 und   11.   



   Bei Aussendung der zweiten Stromstossreihe seitens der Fernbeamtin werden die Relais A1 und   Bi   im Übertrager   Ue   erregt. Der Stromkreis für das Relais   J. i   verläuft wie folgt : Stromstosskontakt SI am   Fernplatz FT*,   Arbeitskontakt am Schalter WS, a-Ader des Stöpsels   SI,   Klinke Kl,   a-Leitung,   Schaltarm des Fernvorwählers FVW und Ferngruppenwählers FGW, Steuerschalterarm III in Stellung 1, Wicklung des Relais AI, Batterie, Erde.

   Der Stromkreis für das Relais B1 verläuft über : Batterie, Arbeitskontakt n am Fernplatz, Kontakt am Schalter WS, b-Ader des Stöpsels   St,   Klinke   S, B-Leitung,   
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 den Stromstosskontakt   s   hervorgerufenen Unterbrechungen seines Stromkreises erregt und aberregt, während das Relais   jB   während jeder Stromstossreihe erregt bleibt. Das Relais Bu schliess an seinem Kontakt 19b1 einen Stromkreis für das Relais V3 und öffnet seinen Kontakt 20b1, um eine Beeinflussung des Wechselstromrelais J während der Stromstossgabe zum Stromstossempfangsrelais der nachfolgenden Verbindungseinrichtung zu verhindern. An seinem Kontakt 21 v3 bereitet das Relais   V3 einen Strom-   kreis für den Fortschaltemagneten S des Steuerschalters vor.

   Bei jedesmaligem Ansprechen des Relais AI wird an den Kontakten 22 a1 und 23   Oi   eine Wechselstromquelle WQ an die Adern VLa und   VLb   der 
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 arm Il in Stellung 1 verläuft. Nach kurzer Zeit fällt auch das Relais V3 ab, dessen Stromkreis am Kontakt 19b1 unterbrochen wurde, und öffnet den Stromkreis für den Magneten S, welcher die Schaltarme des Steuerschalters mit den zweiten Kontakten in Verbindung bringt. 



   Die nächste von der anrufenden Teilnehmerstelle ausgesandte Stromstossreihe wird in derselben Weise, wie eben für die zweite Stromstossreihe beschrieben, über die Verbindungsleitung VL übertragen. 
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 gewünschten Teilnehmerbtelle in Verbindung gebracht werden, erfolgt in derselben Weise, wie oben für die früheren Stromstossreihen beschrieben. 
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 Weehselstromrelais J wird in diesem Zeitpunkt durch einen Stromstoss erregt, welcher ihm von dem nicht dargestellten nachgeordneten   Übertrager   nach   rückwärts   übermittelt wird, und   schliesst   am Kontakt 69 i über den Schaltarm II des Steuerschalters einen Stromkreis für den Fortschaltemagneten S.

   Nach Beendigung des Stromstosses fällt der Magnet S ab und bringt den Steuerschalter nach Stellung 4. Über 
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F, Kontakte 99f und 100c1, Wicklung des   Relais Ci, Batterie,   Erde. Am Kontakt 1011 wird ein Strom- kreis für das Relais A vorbereitet, welcher über den Steuerschalterarm III in Stellung 5 geschlossen wird, sobald der Steuerschalter diese Stellung erreicht. Nach dem Abfall des Relais J wurde der Kon-   @ takt 72igeschlossen   und das Relais E über die Schaltarme 1 und 11 in Stellung 4 erregt. Am Kontakt   73 e   kommt ein Stromkreis für den Fortschaltemagneten S zustande, welcher am Kontakt 74s die Wicklung des Relais E   kurzschliesst.   Der Steuerschalter gelangt also in Stellung   5,   in welcher das Relais AI, wie schon erwähnt, erregt wird.

   Dieses legt über seine Kontakte 22a1 und 23a1 die Wechselstrom quelle WQ an die Adern VLa und VLb der Verbindungsleitung an, wodurch am ankommenden Ende der Verbindungs-   I leitung   ein Relais entsprechend dem Relais J erregt wird. 



   In Stellung 5 des Steuerschalters wird über den Schaltarm 1 das Relais   B   erregt, welches an seinem Kontakt 73e einen Stromkreis für den Fortschaltemagneten   S schlie#t.   Am Kontakt 74s des
Steuerschaltermagneten wird die Wicklung des Relais darauf kurzgeschlossen. Das Relais fällt ab und öffnet einen Stromkreis für den Fortschaltemagneten   S,   welcher seine Schaltarme in die sechste Stellung bringt. Der Stromkteis für das   Relais A1 über   den Schaltarm V des Steuerschalters wird also geöffnet, sobald der Steuerschalter in die Stellung 6 gelangt, d. h. das Relais wird nur kurze Zeit erregt und daher nur ein kurzer Stromstoss über die Verbindungsleitung   VL   gesandt.

   Dieser   Stromstoss   wirkt sich dahin aus, dass die Verbindungseinrichtungen am ankommenden Ende der Verbindungsleitungen, welche auch zur Herstellung von Ortsverbindungen dienen, auf Fernverkehr umgeschaltet werden. 



  Aus der Stellung 6 gelangt der Steuerschalter durch die oben beschriebene   Wechselwirkung   zwischen dem Steuersehaltermagneten   S   und dem Relais E, welches über den Kontakt f des Relais F erregt wird, in die Stellung 7, wo er stehen bleibt. 

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 Wechselstrom quelle WQ an die abgehende Verbindungsleitung, wodurch am ankommenden Ende der Verbindungsleitung ein Relais entsprechend dem Relais J erregt wird. Die Auswirkung dieses kurzen   Wechselstromsto#es   besteht in der Fortschaltung des Steuerschalters des   Leitungswählers   in die Rufstellung.

   Das Relais A1 bewirkt gleichzeitig über seinen Kontakt      und den   Steuerschalterarrn 11   in Stellung 7 die Erregung des Relais E, wodurch der Steuerschalter in die Stellung 8 weitergeschaltet wird. 



   Die Fernbeamtin betätigt nun ihre   Ruftaste RT, wodurch   Batterie an die obere Sprechader angelegt und   djs     Revis cari   abgehenden Ende der Verbindungsleitung tiber den   Sddt     h@ltarm     V   des Steuerschalters in Stellung 8 erregt wird. Dieses Relais erregt über seinen Kontakt 112g und über den Arbeits- 
 EMI3.2 
 takte 22 und 23a1 und über die Adern VLa und VLb der Verbindungsleitung wird am   ankommenden   Ende der   Verbindungsleitung einWechselstromrelais entsprechend dem Re@is   J kurz erregt, wodurch die Abgabe des Rufzeichens zum anrufenden Teilnehmer veranlasst wird.

   Die Fernbeamtill kann die Ruftaste RT beliebig lange in ihrer Arbeitslage betätigt halten, ohne dass dadurch ein falscher Schaltvorgang hervorgerufen wird, da die Betätigungsdauer des Relais Ai vollkommen unabhängig von der der Taste RT ist. Wäre diese Einrichtung nicht getroffen, so würde durch zu langes Betätigen der Ruftaste RT die Auslösung der eingestellten Verbindungseinrichtung herbeigeführt werden, weil dann das nicht dargestellte Wechselstromrelais am ankommenden Ende der Verbindungsleitung lange genug betätigt sein würde, um das Rel   dus, welches   bei seinem Abfall die Auslösung der Verbindungseinrichtungen herbeiführen würde, zum Abfall zu bringen. Während des Gespräches bleibt der Steuerschalter in der Stellung 8 stehen. 



   Nach Beendigung des Gespräches erhält die Beamtin auf irgendeine beliebige Weise vom Anrufenden das Schlusszeichen und führt die Auslösung der Verbindung in bekannter Weise herbei. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung zur Begrenzung der Dauer von Stromstössen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass den   Stromsto#übertragungseinrichtungen     (Ue1)   Schaltmittel (Relais G, U1) zugeordnet sind, welche beim Zurwirkungkommen bestimmter   Stromstöss9 (z.   B. zur Einschaltung des Rufstromes) die Dauer der weiterzugebenden Stromstösse unabhängig von der Länge der durch die   Stromstossempfangseinrichtung   aufgenommenen   Stromstö#e   bestimmen, während andere 
 EMI3.3 
 von der Länge der aufgenommenen   Stromstösse   weitergeleitet werden.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der bestimmten weiterzugebenden Stromstösse durch die Abfallzeit eines mit verzögertem Ankerabfall arbeitenden Hilfs- relais (U1) bestimmt wird.
    3. Schaltungsanordnung nachAnspruch2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stromsto#übertragungs- relais . AJ von dem Hilfsrelais (U1) und dem dieses beeinflussenden Stromsto#empfangsrelais (G) derart EMI3.4
AT110476D 1926-09-25 1926-09-25 Schaltungsanordnung zur Begrenzung der Dauer von Stromstößen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. AT110476B (de)

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