DE845064C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Wechselstrom-signalgabe ueber doppelt gerichtete Verbindungsleitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Wechselstrom-signalgabe ueber doppelt gerichtete VerbindungsleitungenInfo
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- DE845064C DE845064C DEP3884A DEP0003884A DE845064C DE 845064 C DE845064 C DE 845064C DE P3884 A DEP3884 A DE P3884A DE P0003884 A DEP0003884 A DE P0003884A DE 845064 C DE845064 C DE 845064C
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Description
- Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wechselstromsignalgabe über doppelt gerichtete Verbindungsleitungen Die Erfindung bezieht sich auf Anordnungen zur Signalgabe mit Wechselströmen, wie sie insbesondere im Fernverkehr über induktiv gekoppelte und unter Umständen mit Sprechstromverstärkern ausgerüstete Fernleitungen häufig Anwendung finden. Zur Umsetzung der von den die Verbindungen aufbauenden Stellen ausgesendeten Gleichstromzeichen in Wechselstromsignale sind an den ankommenden und abgehenden Enden der Fernleitungen sogenannte Leitungsübertragungen erforderlich. Diese im allgemeinen aus Relais bestehenden Übertragungen benötigen, da sie auch rückwärtige Zeichen (Melde- und Schlußzeichen) aufnehmen und in die andere Stromart umsetzen müssen, einen verhältnismäßig großen Aufwand an Schaltmitteln. Dieser wird noch wesentlich vergrößert, wenn die Übertragungen auch zur Umsetzung von Sonderschaltmaßnahmen (Aufschalten, Trennen, Nachrufen) für den bevorzugt zu behandelnden Fernverkehr dienen.
- Um die Verbindungsleitungen besser auszunutzen, richtet man diese für doppelt gerichteten Verkehr ein. Hierbei ergibt sich je nach Größe der Leitungsbündel eine Ersparnis von io bis 50 °/-o. An d,-n Enden solcher Leitungen für doppelt gerichteten Verkehr sind nun Übertragungen für beide Richtungen erforderlich. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art sind die Leitungsübertragungen mit getrennten Einrichtungen für den Empfang und die Aussendung bzw. Übertragung (Umsetzung) der Signale ausgerüstet, die je nach der Belegung für a»kommenden oder abgehenden Venkehr ein- bzw. ausgeschaltet werden. Es ergeben sich dafür recht komplizierte Schaltungsanordnungen mit einem großen Relaisaufwand. Aufgabe der Erfindung ist es; diesen Aufwand für doppelt gerichtete Leitungsübertragungen wesentlich herabzusetzen, was dadurch erreicht wird, daß jeder Leitungsübertragung nur ein einziger, durch die aus beiden Richtungen eintreffenden Zeichen gesteuerter Signalempfänger zugeordnet ist und für beide Verkehrsrichtungen die gleichen Senderelais Verwendung finden. Mit dieser Ausgestaltung nach der Erfindung ist es möglich, die erforderliche Relaiszahl für die doppelt gerichtete Übertragung nahezu auf die bei den bisher verwendeten einfach gerichteten Leitungsübertragungen benötigte _ Anzähl von Relais herabzusetzen.
- Weiterbildungen der Erfindung, sowie weitere Vorteilesgehen aus der nachfolgenden Beschreibung und den Patentansprüchen hervor.
- Die Anordnung nach der Erfindung kann sowohl für niederfrequenten Wechselstrom als auch für Signalströme im Bereich der Sprachfrequenzen Verwendung finden. Sie ist in gleicher Weise für Fernleitungen mit getrennten Sprechwegen für beide Richtungen (Vierdrahtleitungen) wie auch für normale zweiadrige Leitungen geeignet.
- In den Zeichnungen sind zwei Ausfü'lirungsl>eispiele der Erfindung dargestellt.
- Fig. i zeigt eine doppelt gerichtete Übertragung für Signalgabe mit Tonfrequenzen und Fig. 2 eine solche für Signalgabe mit niederfrequentem Wechselstrom.
- In der Ausführung nach Fig. i werden zur Signalgabe zwei Frequenzen von beispielsweise 6oo und 75o Hz verwendet, die zur Einleitung der einzelnen Schaltvorgänge einzeln oder gleichzeitig bzw. nacheinander angelegt werden.
- In Fig. i sind links die vier an Leitungstransforinatoren angeschlossenen Adern einer vierdrähtigen Fernleitung dargestellt, von denen die oberen Adern für den Sprechverkehr in der einen und die unteren für den Sprechverkehr in der entgegengesetzten Richtung dienen. Mit SE ist der Tonfrequenzsignalempfänger bezeichnet, der eine beliebige, an sich bekannte Ausbildung besitzen kann und drei Empfangsrelais J I, J 2 und Sp steuert. Das Relais I I spricht auf eine Frequenz von 75o Hz, das Relais I 2 auf 6oo Hz und das Relais Sp auf jede im Sprachl>ereich liegende Frequenz an. Der Signalempfänger SE ist über einen mit der Leitungsnachbildung K ausgerüsteten Ausgleichtransformator an den oheren Sprechzweig angeschaltet.
- Die Leitungsübertragung steht sowohl mit den Schaltarmen eines in der Zeichnung rechts angedeuteten Gruppenwählers GTV2 für den ankommenden Verkehr als auch mit festen Anschlußkontakten eines oben. schematisch dargestellten Gruppenwäh-1.ers GW i für den abgehenden Verkehr in Verbindung.
- Wird die Leitungsübertragung der Fig. i über den Gruppenwähler GW i für den abgehenden Verkehr belegt, so spricht über den Prüfarm c und über die Kontakte I c 1, 2 d 1, 3 s und .4 c das Relais C (Wicklung 1) an und schaltet über die Kontakte 5 c, 6 d 1, 7 c 1, 8 t, 9 i und io y die Wicklung I des Senderelais l' ein, das nach etwa 6o ins durch öffnen des Kontaktes 7 c 1 durch das gleichzeitig eingeschaltete, aber verzögert ansprechende Relais C I wieder zum Abfall gebracht wird. Das Relais Y legt während seiner Betätigungszeit über die Kontakte i i y, 12 x und 13 y, 1:1 x einen 1,\,ecliselstrom von 75o Hz an die unteren Sprechadern der Fernleitung an, wodurch die Leitungsübertragung am anderen Ende der Leitung belegt wird. Durch den beim Ansprechen des Relais C geöffneten Kontakt ioi c wird der Leitungsabschluß für die oberen Sprechadern, durch 102 c 1 derjenige für die unteren Sprechadern aufgehoben.
- Sendet nun die anrufend.,- Stelle eine Stromstoßreihe zur Einstellung des über die Fernleitung erreichten Wählers aus, so spricht auf jeden Stromstoß filier den Schaltarm .. und über die Kontakte 15 q und 16 sp das Cbertragungsrelais I an. Es gibt die aufgenommenen Strotiistciße mit Kontakt 17 i auf die Wicklung des It@#lai; 1' weiter, das in der vorher angegebenen Weise 11'ec'hselstroinstößp von 750 Hz Tiber die Fernleitung aussendet. Das beim öffnen des Kontaktes io @- über seine Wicklung 11 ansprechende Verzögerungsrelais S' bleibt während der Übertragung jeder Stronistoßreihe erregt und fällt kurze Zeit nach deren Beendigung wieder ab. Das Relais C hält sich unabhängig vom Kontakt 3 s über seinen eigenen Kontakt 1!t c. Die Umsetzung und die Weitergabe der übrigen, von der anrufenden Stelle ausgesendeten Stronistoßreihen geht in derselben Weise vor sich.
- Ist die Verbindung vollendet, so wird durch das Rufzeichen bei freiem Teilnehmer oder bei dessen Besetztsein durch <las Besetztzeichen das Sprachrelais Sp des Signalempfängers .SE zum Ansprechen gebracht und schaltet über die Kontakte i9 sp und 2o c i das Relais D i ein. In diesem Stromkreis wird auch das Relais C i über seine Wicklung 11 gehalten. D i schließt über seinen Kontakt 21 d i ein°l1 Haltestromkreis für seine Wicklung 11. Beim Ansprechen des Relais I) i wird die Wicklung I des Relais Z über die Kontakte 3 s, 22 d i und 23 c 1 parallel zu den Wicklungen 1 und II des Relais C erregt. Es schaltet durch Sc'liließen seines Kontaktes 24 z die Relais X und Y eiti. welche über ihre Kontakte 25 x, 26 y und 27 x. 13 Y ein Frequenzgemisch von 6oo bis 75o Hz an die Fernleitung anlegen. Beim Abfall des Relais .Sp wird am Kontakt i9 sp der Haltestromkreis für die Wicklung 1I des Relais C i unterbrochen, das mit einer durch die überbrückung seiner Wicklung 1 mit dem niederohmigen Widerstand W 2 'hervorgerufenen Verzögerung abfällt. Es unterbricht durch öffnen seines Kontaktes 23 c I den Stromkreis für die Wicklung I des verzögerten Relais Z, das seinerseits die Relais X und Y zum Abfall bringt. Damit wird die AussendungdesFrequenzgeinisc'Iies überdieFernleitung nach etwa i5o ms beendet.
- War die verlangte Leitung besetzt und handelt es sich bei der aufgebauten Verbindung um ein Ferngespräch, so muß sich die Fernbeamtin auf die besetzte Leitung aufschalten, um den Teilnehmer von <lern Vorliegen einer Fernverbindung für ihn zu benacliricntigen. 7.1i diesem Zweck betätigt sie die Auf-
schaltetaste und sendet damit einen langen Strom- stoß von etwa 4oo ms Dauer und nach einer kurzen Pause einen weiteren Stromstoß von etwa ioo ms lauer aus. Hierdurch wird über den Schaltarm z und die Zeichenader vom Gruppenwähler GW i das Relais l der Übertragung entsprechend lange be- tätigt. Über den Kontakt 17 i wird wieder das Relais Y und gleichzeitig parallel zum Belegungs- relais C über die Kontakte 22 d i und 28 i das Relais Z erregt. Mit Kontakt 24 z schaltet es die Relais X und h' ein, welche das Frequenzgemisch von 6oo bis 7,50 Hz als Vorbereitungszeichen an (üK, Fernleitung anlegen. Durch Öffnen des Kontaktes io v spricht das Relais S an, das mit seinem Kon- takt 3 s den Stromkreis von Z unterbricht. Letzt"i-es fällt mit Verzögerung ab und unterbricht mit 24 .^ den Stromkreis für das Relais Y. Y bleibt über 17 i weiterhin erregt, so (laß nach etwa 15o ms das Fre- quenzgemisch von 6oo bis 750 Hz von der Fern- leitung abgeschaltet und Tiber die Kontakte i i v, 12 x und 13 Y, 14 x mir noch ein Wechselstrom von 7,90 Hz ausgesendet wird. Dieser wird beim Abfall des Relais J durch Öffnen des Kontaktes 17 i eben- falls abgeschaltet. Sobald das Relais J nach einer Pause von etwa 6o ins wieder anspricht, wird nur (las Relais l' erregt, da (las abfallverzögerte Relais ,S@ während der Pause angesprochen bleibt und durch nffenhalten seines Kontaktes 3 s eine neuerliche Erregung des Relais Z und damit auch des Relais X verhindert. I:s folgt mithin nach einer Pause von 6o ms ein weiterer Wechselstromstoß mit 7,50 IIz von ioonls Dauer auf der Fernleitung. Der :@uf- schaltevorgang ist also durch ein Vorbereitungs- zeichen von 6oo bis 750 I-Iz für die Dauer von i5o ms, ein unmittelbar darauffolgendes Steuer- zeichen voll 750 Ilz mit einer Dauer voll 25o ins. eine Pause von 6o ins und ein weiteres 7.50-11- Steuerzeichen von ioo ins Länge gekennzeichnet. Nachdem die Aufschaltung auf den besetzten :1n- schluß über den Leitungswähler des Endamtes in bekannter Weise herbeigeführt worden ist, setzt die Beamtin den Teilnehmer von der für ihn vorliegn- den Fernverbindung in Kenntnis und fordert ihn auf, das bestehende minderwertige Gespräch zii Be- enden. Kommt er diesem Ersuchen nicht nach, so drückt die 1#ernl>eamtin die Trenntaste. Dies be- wirkt die Aussendung eines Stromstoßes von 4oo nis Länge und nach einer Pause von 6o ms eitles tve@te- ren Stromstoßes von 25o ms Länge. Die Aus«:_r- tung und Umsetzung dieser Stromstöße c1-folgt in der Leitungsübertragung in derselben Weise wie vorher für das Aufschaltekriterium beschrieben. Der einzige Unterschied besteht darin, daß der zweit; Tiber die Fernleitung vom Relais Y ausgesendete Wechselstromstoß mit 75o Hz ebenfalls eine I.:ilig; voll 25o ms besitzt. 1-leldet sich der verlangte Teil- nehmer nach Auftrennung der bisherigen \'erl)in- dung und Durchsclialtung iln Leitungswähler, so wird von der Gegenübertragung am anderen Ende der Fernleitung ein aus dem Frequenz,-elnisch 600 bis 7,50 Hz 1>esteli-endes Vorbereitungszeichen von etwa isoins Datier und unmittelbar alischließ,en(1 ein kurzes Steuerzeichen von etwa 6o ms Dauer mit foo Ilz übertragen, wie dies weiter unten bei der Beschreibung der Wirkungsweise der Leitungsüber- tragung im ankommenden Verkehr erläutert ist. Das Vorzeichen bringt die Empfangsrelais I i und l2 (ies Empfängers SE zum Ansprechen, welche folgen- den Stromkreis schließen: -, Kontakte 31 u und 32 ;n, N\'icklung 1I des Relais U, Kontakte 33 c, 34 i i, 35 i 2, 36 c, +. Das Relais U spricht an und lebt durch Öffnen seines Kontaktes 31 ir. den Kurz- schluß'für di.Wicklung III des Relais ill auf, so daß auch dieses seinen Anker anzieht. Fallen nun nach i ,5o ms die Relais I i und U ab, während das Relais J ? noch für etwa 6o ms erregt bleibt, so wird über die Kontakte 36 c, 35 i 2, 37 i i, 38 1c und 39 rli die Wicklung 1I des Relais Q erregt. Es gibt durch Anlegen von + über seinen Kontakt 40 q an die leicliena(ier das Meldezeichen zum Gruppen- wälil°i- Gf' i weiter, von dem es in bekannter Weise zum Fernplatz übertragen wird. In gleicher Weise wird auch (las über die Fern- leitung nach dem Auflegen des gerufenen Teilneh- in°rs gegebene Schlußzeichen, (las, wie später er- aus einem Vorzeichen mit 6oo bis 75o Hz @-0ai i 5o ins Dauer und anschließendem Zoo ms lan- g(#in Ooo-I-Iz-Stetierzeichen besteht, übertragen. Es wird durch Schließen des Kontaktes 4o q für die Dauer voll 200 ins über die Zeichenader z zum Gruppenwähler GGUi weitergegeben. löst di-e Fernbeamtin daraufhin die Verbindung aus, so erfolgt in bekannter Weise die Auftrennung der Befegungsader c im Gruppenwähler GGG' i, so daß (las Relais C abfällt. Es unterbricht mit Kon- takt 5 c den Haltestromkreis für die Wicklung 1I des Relais D i, (las seinen Anker mit Verzögerung abwirft. Während der Abfallzeit von D i besteht folgender Stromkreis: +, 41 c, Wicklung II von O, 42 (1 i. `Vicklung I von Z, -. Die Relais O und Z spr-eclien an, wodurch die Kettenrelais Y, R, T nach- einander eingeschaltet und über den Kontakt 24 z die R2Iais Y und Y erregt werden. Durch Schließen der Kontakte 27 x, 13 y und 25 x, 26 v wird das Vorbereitungszeichen mit 6oo bis 75o Hz ausge- 1 <illt das Relais D i ab, so unterbricht es nlit Kontakt 42 d r den Erregerstromkreis für die Relais l) und Z_. O hält sich bis zum Abfall des Relais Z. der mit einer gewissen Verzögerung er- folgt. über die Kontakte 43 o und 44 z. Wirft das Relais Z seinen Anker ab, so werden durch Kontakt 24 z (las Relais X und durch 44 z das Relais O aus- geschaltet. Y hält sich über die Kontakte 45 b, 46 v, 47 t und 9 i sowie über die Wicklung 1I von S. Das lt@lais S sperrt die Übertragung gegen Belegung in abgeltender Richtung durch Öffnen seines Kontaktes 3 s ini Stromkreis des Relais C. Durch den Abfall (1.2s Relais X wird an Stelle des Frequenzgemisches 600 bis 750 Hz das Auslösezeichen mit 750 Hz über die Kontakte i i v, 12 x und 13 Y, 14 x an die Fern- leitung angelegt. Das infolge Kurzschlusses seiner Wicklung III über die Kontakte 48 i 3, 49 res und 5o d stark verzögert abfallende. Relais O leitet mit i 5o den aufeinanderfolgenden verzögerten Abfall der Relais 1', R und T ein. Nach Ablauf der Relais- kette wird durch Öffnen (lies Kontaktes _I7 t der Haltestromkreis für die Wicklung I des Relais Y unterbrochen, das den 75o-Hz-Strom von der Fern- leitung abschaltet. Bei einer Verzögerungszeit von 300 ms für jedes Kettenrelais O, P, R, T ergibt sich also ein Auslösezeichen von i--oo ms Dauer. Gleich- zeitig mit der Wicklung I von Y wird auch das Relais .S ausgeschaltet, das die Sperrung der Über- tragung noch für einige Zeit aufrechterhält. Mit dem Abfall des Relais S ist die Übertragung wieder für eine neue Verbindung frei. Bei der Belegung der Übertragung im ankommen- den Verkehr trifft zunächst, wie oben erläutert, ein kurzer Belegungsimpuls von 6o ms Dauer mit einer Frequenz von 75o Hz ein, durch den im Signal- empfänger SE das Relais l i erregt wird. Es schließt folgenden Stromkreis für die Relais O und .S: +, Kontakte 51 c, 34 i 1, 52 i 2, 53 b, 54 A 55 t# Wicklung I von O, Wicklung I von S, -. Das Re- 1'äis S öffnet seinen Kontakt 3 s und sperrt damit die Belegung der Übertragung für den abgehenden Verkehr über den Gruppenwähler GWi. Mit Kon- takt 8o wird das Relais P eingeschaltet, welches Tiber 9 p das Relais R und über io p das Relais N (Wicklung I) betätigt. Über den Kontakt i i r spricht das Relais T an. Ist der Belegungsimpuls be- endet und fällt das Relais 11 wieder ab, so wird durch Öffnen des Kontaktes 34 i i der über den Kontakt 56 p bestehende Kurzschluß für die Wick- lung I des Relais B aufgehoben. Es spricht an, belegt mit Kontakt 57 b über die Ader c i den Gruppen- wähler GW 2 und hält sich in Reihe mit den Relais N und S über die Kontakte 58 n und 59 b. Bei der Betätigung des Relais P wurde durch Kontakt 54 p der Stromkreis für das Relais O unterbrochen, so daß dieses abfällt und mit seinem Kontakt 15 o die Wicklung des Relais P kurzschließt, das demzufolge seinen Anker mit Verzögerung abwirft. Darauf wird auch das Relais 'R durch Kurzschluß seiner Wicklung am Kontakt 16 p mit Verzögerung abge- worfen und schließt mit Kontakt 17 r die Wick- lung I des Relais T kurz: Auch dieses Relais fällt nach einer gewissen, durch den Kurzschluß seiner Wicklung bedingten Verzögerungszeit ab. Jetzt bleiben also nur noch die Relais B, N und S erregt. Treffen die zur Einstellung des Gruppenwählers GW 2 dienenden Wahlstromstöße ein, so spricht das Relais I i bei jedem aufgenommenen Stromstoß vorübergehend an. Es schließt jedesmal folgenden Stromkreis für das Übertragungsrelais I 3: d-, 51 c, 34. i 1, 52 i 2, 6o b, 5o d, 61 q, J 3, S 11I, -. Mit Kontakt 62 i 3 werden die aufgenommenen Strom- stöße über die Zeichenader z i zum Gruppenwähler GW 2 weitergegeben. Gleichzeitig schaltet das Re- lais I 3 jedesmal über 63 b, 64 i 3 und 65 q die Wicklung I des Relais U ein, das mit Kontakt 66 u das Relais Q betätigt. Letzteres unterbricht mit Kontakt 65 q den Stromkreis für das Relais U und hält sich über 67 q, solange das Relais I 3 ange- sprochen bleibt und der Kontakt 64 i 3 geschlossen bleibt. Das Relais U fällt infolge der Parallelschal- tung des Widerstandes Wi verzögert ab. Ist der an- kommende Stromstoß zu kurz, so wird das Über- tragungsrelais I 3 über die Kontakte 68 u und 63 b bis zum Abfall des Relais 1" gehalten. Bei einem längeren Stromstoß bleibt das Relais I 3 über seinen Kontakt 69 i 3 bis zur Beendigung des aufgenom- menen Stromstoßes erregt. Es kann jedoch auf den nächsten Stromstoß erst nach Ablauf einer Pause bestimmter Länge wieder ansprechen, da der Kon- takt 61 q bis zum Abfall des Relais Q, der durch den über Kontakt 70 s zu seiner Wicklung parallel ge- schalteten Widerstand Wi i verzögert ist, geöffnet bleibt. 1 tat der Gruppenwähler GU7 2 eine freie nach- --ordnete Verbindungseinrichtung oder -leitung in der durch die aufgenommene Stromstoßreihe ge- kennzeichneten Richtung gefunden, so werden über die mit p i bezeichneten Kontakte eines nicht dar- gestellten Prüfrelais die Sprechadern durchge- schaltet. Beim Öffnen der Kontakte 71p 1 und 72p 1 werden die durch einen Widerstand dargestellten Leitungsabschlüsse aufgetrennt, so daß die über die oberen Adern der Fernleitung ankommenden Ton- frequenzsignale unmittelbar zu nachfolgenden Über- tragungen und von diesen zurückgesandte Signale ohne Umsetzung zu den unteren Adern der Fern- leitung durchgegeben werden. Der weitere Aufbau der Verbindung geht in bekannter Weise vor sich. Ist die verlangte Anschlußleitung frei, so wird, wie oben beschrieben, von der Gegenübertragung am anderen Ende der Fernleitung ein Frequenz- gemisch von 6oo bis 750 IIz für die Dauer von etwa i5o ms ausgesandt, wodurch die Relais I 1 und l2 des Signalempfängers SE erregt werden. Über die Kontakte 51 c, 34 i 1, 35 i 2, 73 c und 74 n wird die niederohmige Wicklung I des Relais D parallel zu den Wicklungen I der Relais N und B geschaltet. Das Relais D spricht an, Il" fällt mit Verzögerung ab, während B sich zunächst noch mit seiner Wick- lung 1I über die Kontakte 75 n und 63 b hält. D schließt mit 77 d einen Haltestromkreis für seine Wicklung 1I. Mit dein Anfall des Relais N wird der Kontakt 76 n geschlossen und damit das Relais O eingeschaltet, das durch Schließen seines Kontaktes 78 o das Relais B weiter hält. Mit Kontakt 8o er- folgt die aufeinanderfolgende Einschaltung der Re- lais P, R und T. Ist das Meldezeichen beendet und fallen die Relais I i und I 2 ab, so wird der Strom- kreis für die Wicklung I des Relais O unterbrochen. Es fällt infolge Kurzschlusses seiner Wicklung III über die Kontakte 48 i 3 und 79 t stark verzögert ab und leitet den aufeinanderfolgenden, ebenfalls verzögerten Abfall der Kettenrelais P, R und T ein. Mit dem Öffnen des Kontaktes 8o r wird der beim Schließen des Kontaktes 81 t hergestellte Kurz- schluß der Wicklung II des Relais N aufgehoben, so daß dieses im Haltestromkreis des Relais B über 63bwieder anspricht und sich in Reihe mit denWick- lungen I der Relais B und S über die Kontakte 58 @i und 59 b hält. Das Verzögerungsrelais S hielt wäh- rend dieser Vorgänge seinen Anker angezogen. Ist die verlangte Leitung dagegen besetzt und soll die Aufschaltung einer hochwertigen Verbin- dung erfolgen, so treffen von der.Gegenübertragung, wie weiter oben beschrieben, ein Vorbereitungs- zeichen mit 6oo bis 750 11z von i 5o ms Dauer, an- schließend ein Steuerzeichen mit 75o Hz voll 250 ms Dauer und nach einer Pause von 6o ms nochmals ioo ms lang ein. In der Leitungsübertragung sprechen also zunächst die Relais I i und I 2 des Signalempfängers SE an und leiten die gleichen Schaltvorgänge wie das Freizeichen ein: N fällt ab. O, P, R, T sprechen an. Sobald das Relais J 2 ab- fällt, wird das Übertragungsrelais J 3 über 51 c, 34 i 1, 52 i 2, 6o b, 79 t, 49 n und 61 q erregt. Es überträgt durch Schließen seines Kontaktes 62 i 3 den aufgenommenen Stromstoß über die Zeichen- ader z i zum Gruppenwähler GW 2. In der gleichen Weise wird das nach der Pause aufgenommene zweite Steuerzeichen weitergegeben. Die Relais O, P, R und T fallen nacheinander ab, und das Re- lais N spricht über 81 t wieder an. Es hält sich mit Wicklung I in Reihe mit den Relais B und S. Soll das bestehende Gespräch getrennt werden, so treffen, wie weiter oben erläutert, von der Gegen- übertragung ein Vorzeichen mit 6oo bis 75o Hz von i5o ms Dauer, gefolgt von einem'75o-Hz-Steuer- zeichen für 25o ms und einem gleich langen Strom- stoß derselben Frequenz nach einer Pause von 6o ms ein. Hierdurch treten die gleichen Vorgänge wie bei der Auf schaltung ein, lediglich mit dem Unterschied, daß der zweite über die Zeichenader z i zum Grup- penwähler GW 2 weitergegebene Gleichstromstoß ebenfalls eine Länge von 250 ms 'hat. Diese Strom- stöße führen in bekannter Weise im Leitungswähler des Endamtes die Auftrennung der bestehenden minderwertigen Verbindung herbei. Meldet sich dann die verlangte Stelle, so spricht das Relais J kurzzeitig über die Ader z i und Kon- takt 83 i 3 an. Es schaltet mit seinem Kontakt 84 i <las Relais M (Wicklung I) und die Wicklung II des Relais Z ein. Über den Kontakt 24 z sprechen die Relais X und Y an und legen das Frequenz- gemisch 6oo bis 75o Hz an die ankommende Fern- leitung an. Beim Abfall des Relais J wird durch Kontakt 84i die Wicklung II des Relais Z ausge- schaltet und über die Kontakte 85 i, 86 m und 87 x dieWicklung II;des Relais Merregt, dessen Abfallzeit durch Kurzschluß der Wicklung I am Kontakt 88 x verzögert ist. Öffnet das Relais Z etwa ioo ms nach Abfall des Relais J seinen Kontakt 24 z, so fällt das Relais Y sofort ab, während das Relais X infolge unmittelbaren Kurzschlusses seiner Wicklung III über den Kontakt 9o yn seinen Anker erst nach Ab- lauf von 9o ms abwirft. Nach Beendigung des Vor- bereitungszeichens wird also noch für die Abfallzeit des Relais X über die Kontakte 25 x, 9i y und 92 y, 93 x ein Wechselstrom von 6oo Hz über die Fernleitung zurückgesandt. Fällt auch das Relais X ab, so erfolgt am Kontakt 87 x die Unterbrechung des hlaltestromkreises für die Wicklung II des Re- lais M. Ist das Gespräch beendet und legt der angerufene Teilnehmer seinen Hörer auf, so wird das Relais J über die Zeichenader z für die Dauer von etwa 200 ms erregt. Es leitet die gleichen Vorgänge ein wie beim Melden des Teilnehmers. Das Relais M fällt jedoch jetzt infolge Kurzschlusses seiner Wick- lung I durch den Kontakt 88 x bereits nach i5o ms ab, bevor also der Kontakt 85i geschlossen wird. Nach dem Abfall des Relais Z sind nunmehr die Wicklungen 1I und III des Relais X über die Kon- takte 30 M, io5 b und 29 z unmittelbar kurzge- schlossen, so daß X eine Abfallverzögerung von 200 ins erhält. Über die Kontakte 25 x, 91 y und 92 y, 93 x bleibt daher nach Beendigung des Vor- zeichens ein Steuerstrom mit der Frequenz 6oo Hz iiir etwa 200 ms an der Leitung liegen, der wie (,hen beschrieben, in der Gegenübertragung die Weitergabe des Schlußzeichens zum Fernplatz be- %v#irkt. Löst die Beamtin daraufhin die Verbindung aus, so wird in der oben beschriebenen Weise von der Gegenübertragung ein Vorbereitungszeichen von 150 ms mit dem Frequenzgemisch 6oo bis 75o Hz und anschließend ein 75o-Hz-Steuerzeichen für die Dauer von i2oo ms ausgesendet. Es sprechen zu- nächst auf das Vorzeichen die Relais J i und J 2 an und bewirken durch Parallelschalten der Wick- lung I des Relais D den verzögerten Abfall des Re- lais N. Beim Schließen des Kontaktes 76 n spricht das Relais O an und schaltet nacheinander die Re- lais P, R, T ein. Fällt das Relais 12 nach Beendi- gung des Vorzeichens ab, so kommt wieder das Relais J 3 zum Ansprechen und gibt mit 62 i 3 das Auslösezeichen über die Ader z i zum GW 2 und damit zu den nachgeordneten Wählern weiter. Das Relais O fällt nach 300 ms ab und wirft die Relais I', R und T nacheinander mit der gleichen Verzöge- rung ab. Da jetzt jedoch das Übertragungsrelais 13 beim Abfall des Relais T noch erregt ist, bleibt die Wicklung 1I des Relais N mit 81 t ausgeschaltet, so daß es nach Beendigung des Steuerzeichens nicht wieder ansprechen kann. Beim Öffnen des Kon- taktes 82 i 3 wird auch der Haltestromkreis für die Wicklung 1I des Relais B unterbrochen, so daß es abfällt und mit seinem Kontakt 57 b den Pluspol von der Belegungsader c i des Gruppenwählers GW 2 entfernt. Der Wähler wird dann in bekannter Weise ausgelöst. Am Kontakt 63 b wird der Haltestrom- kreis für dieWicklungII des kelaisD unterbrochen. Das mit seiner Wicklung III im Stromkreis des Re- lais J 3 erregt gehaltene Relais S fällt verzögert ab und schließt nach Auslösung aller übrigen Relais seinen Kontakt 3 s im Belegungsstromkreis für den abgehenden Verkehr. Die in Fig. 2 dargestellte Übertragung ist einer zweiadrigen Fernleitung für doppelt gerichteten Verkehr zugeordnet. Sie kann sowohl für Verbin- dungen von und zu Zweidrahtleitungen benutzt werden als auch mit Vierdrahtsystemen zusammen arbeiten. Als Wechselstrom zur Signalgabe wird iiiederfrequenterStromverwendet. Das in bekannter Weise ausgestaltete und geschaltete Empfangsrelais ist in der Zeichnung mit W bezeichnet. Zum Über- gang von und zu Vierdrahtleitungen ist der Über- tragung eine Gabelschaltung GS zugeordnet, die im Zweidrahtverkehrunterentsprechender Umschaltung der beiden Sprechadern selbsttätig ausgeschaltet wird. Für den ankommenden Verkehr ist die Über- tragung an die festen Kontakte eines Gruppen- Wählers GW 3 für Zweidrahtverbindung.en und eines Gruppenwählers GW 4 für Vierdrahtverbindungen angeschlossen. Der ankommende Verkehr wird über einen Vierdrahtgruppenwähler GW 5 weitergeleitet. Wird die Leitungsübertragung über den Gruppen- wähler GW 3 zwecks Herstellung einer abgehenden Verbindung belegt, so spricht über die Prüfader c 3 und über die Wicklung I des Relais S i sowie über die Kontakte i a i, 2 v i, 3V2, 4 t i und 5 e das Belegungsrelais E an. Es schaltet mit seinem Kon- takt 6 e über die parallel liegenden Kontakte 7 r i und 8 t i die Wicklung I des Übertragungsrelais A ein und 'hält sich durch Schließen seines Kontak- tes 9 e mit seinen Wicklungen I und 1I unmittelbar über die Ader c 3. Das Relais A legt durch Schließen seines Kontaktes io a und i i a einen niederfrequen- ten Wechselstrom von beispielsweise 5o Hz an die Fernleitung FL an. Gleichzeitig wird über den Kon- takt 12a das verzögert abfallende Relais Vi ein- geschaltet, das die Sprechadern an seinen Kontakters 13 v i und 14 v i auftrennt und über den Kontakt i 5 v i einen Leitungsabschluß für den ankommen- den Teil der Sprechadern herstellt. Gleichzeitig mit dem Relais A wurde über den Kontakt 6 e auch die Wicklung I des Relais N i eingeschaltet, das über seinen Kontakt 16 n i das Relais O 1 erregt. Letzte- res bringt über den Kontakt 17 0 1 das Relais R i zum Ansprechen, das mit 18 r i das Relais T i ein- schaltet. Durch Öffnen der Kontakte 7 r i und 8 t i wird das Übertragungsrelais A ausgeschaltet, das durch Unterbrechung seiner Kontakte io a und i i a den Wechselstrom von der Fernleitung FL ab- schaltet. Damit ist der Belegungsimpuls für die Ge- genübertragung, der eine Dauer von etwa 6o ms hat, beendet. Beim Abfall des Relais A wird durch Öffnen des Kontaktes 12 a das Relais V i ausge- schaltet, das mit 13 v 1 und 14 v i die Sprechadern der Übertragung wieder durchschaltet und am Kon- takt i9 v i den über 20 a kurzzeitig bestehenden Kurzschluß für die Wicklung I des Relais N i wie- der aufhebt. Dieses Relais bleibt jedoch, da es als verzögert abfallendes Relais ausgebildet ist, über den Kontakt 6 e weiterhin erregt. Treffen nun die von der anrufenden Stelle zur Einstellung der Wähler am anderen Ende der Fern- leitung FL dienenden Nummernstromstöße ein, so wird jedesmal über die Zeichenader z3 und über die Kontakte 21 zu und 22 e die Wicklung 1I des Re- lais A erregt. Die aufgenommenen Stromstöße werden über die Kontakte io a und i i a auf die Fernleitung weitergegeben. Gleichzeitig erfolgt beim ersten Ansprechen des Relais A die Einschaltung des Relais V i, das die weiter oben beschriebenen Umschaltungen in den Sprechadern vornimmt. Ist die Stromstoßgabe beendet, die im Endamt 1;°legte Anschlußleitung frei, und meldet sich der verlang te Teilnehmer, so wird von der Gegenüber- tragung als Meldezeichen ein Wechselstromstoß von (7o ms Dauergegeben: Durch diesen spricht ül>2r die Kontakte 23 a, 13 v 1 und 24 a, 14 v i das Emp- fangsrelais W an und gibt den Meldeimpuls durch Srhli:ßen seines Kontaktes 25 70 über die Zeichen- ader z 3 zum Grupl>:nwiihler GIU 3 weiter. Da es sich um eine ZN"-eidrahtverbindung handelt, Wurde durch das im Belegungsstromkreis über die Ader c 3 angesprochene Relais S i die Gabelschal- tung GS ausgeschaltet. Dies geschieht durch Öffnen der Kontakte 26 .r 1, 27 s 1. 28 s i und 29 s i, wäh- rend die Sprechadersi der l1bertragung durch Schlie- ßen der Kontakte 30 s 1 tuld 31 s r unmittelbar zu den Sprechkontakten des GruppenNvählers GW 3 durchgeschaltet werden. Ist das Gespräch beendet, so gibt die Gegen- übertragung nach Auflegen des Hörers an der ange- rufenen Stelle das Schlußzeichen, das' aus einem Wechselstromstoß von etwa Zoo his Dauer besteht. Auf diesen spricht wieder (las Empfangsrelais W an und gibt das Schlußzeichen durch Schließen seines Kontaktes 25 z0 über die Zeichenader z 3 zum Gruppenwähler GLU 3 weiter. War jedoch nach Einschaltung des Leitungs- wählers im Endamt die verlangte Leitung besetzt, und handelt es sich bei der aufgebauten Verbindung um ein Ferngespräch, so muß sich die Fernbeamtin auf die bestehende Verbindung aufschalten. Durch Betätigen der Aufschaltetaste Wird über die Zeichen- ader z 3 vom Gruppenwähler GW 3 aus das Re- lais A in der weiter oben für die Fig. i beschriebenen Weise betätigt. Es übertrugt die aufgenommenen Stromstöße in ihrer Länge unverändert auf die Fern- 1eitung FL. In dersell>eii Weise erfolgt auch das Trennen, Rückschalten und Nachrufen. Zur Auslösung von seiten der Fernbeamtin wird das Relais A für etwa 1200 ins erregt und gibt die- sen langen Stromstoß über seine Kontakte io a und i i a auf die Fernleitung weiter. Das gleichzeitig über den Kontakt 12 a eingeschaltete Relais V i hält mit seinem Kontakt i9 v i das Relais N i für die Dauer dieses langen Stromstoßes kurzgeschlos- sen, so daß es nach etwa 300 ms zum Abfall kommt und über den Kontakt 32 il i das Relais O 1 'kurz- schließt. Dieses fällt ebenfalls verzögert ab und be- wirkt mit seinem Kontakt 33 o, 1 den Kurzschluß des Relais R i, das seinerseits nach ebenfalls ver- zögertem Abfall mit Kontakt 34 r i das Relais 7' 1 kurzschließt. Kehrt der Gruppenwähler GW 3 nach Durchgabe des Auslösezeichens in seine Ruhelage zurück, so wird die Belegungsader c 3 unterbrochen, so daß auch die Relais F_ und S i zum Abfall kommen. Bei einer aus der entgegengesetzten Richtung an- kommenden Verbindung über die Fernleitung FL arbeitet die Leitungsübertragung der Fig. 2 wie folgt: Durch den von der Gegenübertragung eintreffen- den Belegungsimpuls von 6o ins Dauer wird das Re- lais W erregt und schaltet über die Kontakte 25 w, 35 e, 36 q i die Wicklung I des Relais A i ein. Bei dessen Ansprechen Werden über die Kontakte 37 a i und 38 q i die Relais V 2 und U i und über die Kon- takt-.- 39 e, 4o b 1, 41 a i und 42 t i das Relais N i zum Ansprechen gebracht. Das Relais U i schaltet finit seinem Kontakt 51 1c 1 (las Relais Q i ein, wäh- rend das Relais :\' i über seinen Kontakt 16 il i das Relais O 1 erregt, worauf auch die Relais R i und T i ansprechen. Das Relais h' i bildet zusammen mit dem Relais Q t eine Korrektureinrichtung für die über die Fernleitung ankommenden Wahlstrom- stöße. Die Wirkungsweise dieser Anordnung wird später beschrieben. Fällt das Relais W nach Beendi- gung des Belegungsimpulses wieder ab, so wird durch Öffnen des Kontaktes 25 zel der Stromkreis für das Relais A i, das sich beim Ansprechen von Q 1 über 54 a i hält, unterbrochen. Bei 37 a i bzw. 38 q i werden die Relais L' i, Q i und L'2 ausge- schaltet. Beim Abfall des Relais A i wird weiterhin der Tiber die Kontakte 41 a i und 44 t i sowie über die niederohmige Wicklung 1I des Relais T i he- stehende Nebenschluß für die Wicklung 1 des Re- lais 13 i aufgehoben, so ciaß dieses nunmehr in Reihe mit d-:r Wicklung 1I das Relais X i über die in- zwischen geschlossenen Kontakte 45 r i und 6o q i anspricht. Es legt durch Schließen seines Kontaktes 46 b i den +-Pol an die Belegungsader c 5 und bewirkt damit die Belegung des Grupheiiwählers G1f' 5. Mit Kontakt 40 b i liebt es den Kurzschluß seiner Wicklung 1I auf und überbrückt mit 61 b i den Kontakt 6o q i. Während der Nummernwahl spricht das Relais lt,' bei jedem empfangenen Stromstoß an und schaltet durch Schließen seines Kontaktes 25 zu die M% ick- Ittng 1I des Stromstoßübertragungsrelais A i ein. Dieses gibt über seinen Kontakt 47 a i die Strom- stöße über die Zeichenader ü 5 zum Gruppenwähler GW weiter und schaltet mit 37 a i die Relais U i und V 2 ein. Die hinter dein Empfangsrelais an- geordneten Sperrkreise SK sind auf die Frequenz des Wechselstromes abgestimmt und dienen in be- kannter Weise dazu, eine Schwächung des ankom- menden Wechselstromes für das Empfangsrelais W bis zum Ansprechen des Relais h 2 zu verhindern, das durch Öffnen seiner Kontakte 48 v 2 und 49 v 2 die Sprechadern auftrennt und über 50 v 2 einen Leitungsabschluß für die weiter führenden Sprech- adern herstellt. Das Relais U i der Korrektur- einrichtung schaltet über den Kontakt _51 cr. i das Relais _O i ein, das durch Öffnen des Kontaktes 38 q i den Stromkreis des Relais U i unterbricht und sich selbst über den Kontakt 52 q i bis zum Ab- fall des Relais A i hält. Ist der ankommende Strom- stoß zu kurz, so wird das Übertragungsrelais A i durch Einschalten einer zweiten Wicklung 1I über den Kontakt 53 u i für die Dauer der Abfallzeit dieses Relais erregt gehalten. Sobald das Relais A i abfällt, wird der Haltestromkreis für das Relais O i am Kontakt 3,^ a i unterbrochen. Das Relais () i fällt verzögert ab und hält mit Kontakt 36 q i den Erregerstromkreis für die Wicklung I des Relais A i für eine bestimmte Zeit geöffnet, wodurch zu kurze Pausen zwischen den aufeinanderfolgenden, weiter- zugebenden Stromstößen vermieden werden. Für die Dauer jedes Stromstoßes hält sich das Relais A i beim Ansprechen des Relais Q i über seinen eigenen Kontakt 54 a i. Ist die gewünschte Verbindung vollendet und meldet sich der verlangte Teilnehmer, so wird über die Zeichenader N 5 vorn Gruppenwähler GW 5 aus ein Meldezeichen gegeben, durch das die Wicklung II des (rbertragungsrelais A - für die Gegenrichtung Über die Kontakte 55 a i, 56 b i, 57 v 2 und 58 e erregt wird. Es überträgt das Meldezeichen durch Anlegen von Wechselstrom über seine Kontakte io a und i i a an die Fernleitung FL. Das die Beendigung der Verbindung anzeigende Schlußzeichen wird ebenfall über die Ader w 5 auf die. Wicklung 1I des Relais A, jedoch mit einer Dauer von etwa 200 ins übertragen und mit Hilfe der: Kontakte io a und i i a in seiner Länge un- N-erändert über die Fernleitung nach rückwärts weit: rgegeben. Zur Einleitung der Auslösung `kommt Tiber die l@eruleitung F1_ ein Wechselstromstoß von etwa 1200 ins Länge an und erregt für diese Zeit das I\"elais W. Dieses schaltet wieder das Ühertragungs- ietais A i sowie die Relais U i und h 2 ein. Die Stronistoßkorrektur wird jedoch durch Aufrecht- erhalturig des Stromkreises für das Relais Q i mit l lilf.e des Kontaktes 37 a i unwirksam gemacht. l'rlier die Kontakte 46 b i und 47 a i erfolgt die Weitergab: des Auslösekriteriums zur Zeichen- ader s 5. Außerdem wird beim Ansprechen des Relais A i über die Kontakte 41 a i und 59 b i die Wicklung I des Relais B i und die Wicklung 1I des Relais N i kurzgeschlossen. Das Relais N i kommt zum Abfall und bewirkt die aufeinanderfolgende Ausschaltung der Relais n i, R i und T i. Das Relais B i hält sich während dieser Vorgänge mit seiner Wick- lung 1I Tiber die Kontakte 41 a i und 59 b i. Fällt (las Relais A i nach Beendigung des aufgenommenen Schlußzeichens ab, so wird auch das Relais B i durch Öffnen des Kontaktes 41 a i abgeworfen. Die gleich- zeitige Unterbrechung des Haltestromkreises für das Relais Q i am Kontakt 37 a i bewirkt dann den Abfall der Relais h 2 und Q i. Durch Schließen des Kontaktes 3 v 2 wird die Sperrung der Über- tragung gegen ankommende Verbindungen aufge- hoben. Ist iil)er den GW 5 eine Zweidrahtleitung belegt worden, so sind die oberen Sprecharme dieses Wäh- l.ers, wie in der Zeichnung gestrichelt angedeutet, mit eurer \Viclclung II des Relais S i verbunden, so daß dieses über die Nachbildung K der Gabelschaltung anspricht und letztere für Zweidrahtverkehr um- schaltet. Die Sprechströme fließen dann über die Kontakte 30 s i und 31 s i und über die unteren Schaltarme vom GW 5. C'her den Gruppenwähler GW ,4 abgehende Ver- bindungen werden in derselben Weise abgewickelt, wie weiter oben für abgehende zweiadrige Verbin- dungen Tiber den Gruppenwähler GW 3 beschrieben. Die Belegung der Übertragung erfolgt jedoch über die Ader c 4, so daß das Relais S i nicht anspricht und die Gabelschaltung GS eingeschaltet bleibt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:
i. Schaltungsanordnung für Fernsprechan- lagen mit Wechselströmsignalgabe über doppelt gerichtete Verbindungsleitungen, dadurch ge- kennzeichnet, daß jeder Leitungsübertragung für doppelt gerichteten Verkehr Unrein einziger durch die aus beiden Richtungen eintreffenden Zeichengesteuerter Signalempfänger (SE, Fi,g. i ; W, Fig. 2) zugeordnet ist und für beide Ver- kehrsl ichtungen die gleichen Senderelais (X, Y, Fig. i ; A, Fig: 2) Verwendung finden. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daB jedes Empfangsrelais nur mit je einem Kontakt (34 i 1, 37 i 1, 35 i 2, 52 i 2, Fig. 1; 21 w, 25 w, Fig. 2) ausgerüstet ist, der in Abhängigkeit von der Belegung der Lei- tungsübertragung für ankommenden oder ab- gehenden Verkehr auf die jeweils zu steuernden Schaltmittel umgeschaltet wird. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, da- durch gekennzeichnet, daB der Kontakt (34, 37 i i bzw. 35, 51i 2, Fig. i) durch das Be- legungsrelais (C, Fig. i) der Übertragung für den abgehenden Verkehr auf zur rückwärtigen Zeichengabe dienende Schaltmittel (U, 37, Q, Fig. i) und durch den über die Fernleitung ein- treffenden Belegungsimpuls auf die Stromstoß- übertragungseinrichtungen (7 3, Fig. i) um- geschaltet wird. .4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, da- durch gekennzeichnet, daB der Kontakt (25 w, Fig. ,2) sowohl mit der im abgehenden Verkehr zur rückwärtigen Zeichengabe dienenden Ader (z 3 bzw. z 4) als auch mit dem StromstoB- iibertragungsrelais (A i) für den ankommenden Verkehr verbunden ist und von letzterem durch das Belegungsrelais (E) für den abgehenden Verkehr abgeschaltet wird. 5. Schaltungsanordnung nach .Anspruch i für mit unterschiedlichen Tonfrequenzen und Fre- quenzgemischen arbeitende Leitungsübertragun- gen, gekennzeichnet durch eine derartige Schal- tung der Senderelaiskontakte (X, Y, Fig. i), daß bei gleichmäßiger Kontaktbelastung der Relais in jeder Sprechader nur je zwei Unter- 1>rechungskontakte angeordnet sind. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß der Leitungsübertra- gung eine aus Verzögerungsrelais (N, 0, P, R, T, Fig. i ; N 1, 0 1, R i, T i, Fig. 2) bestehende Relaiskette zugeordnet ist, welche zur zeitlichen Auswertung der aus entgegengesetzten Richtun- gen aufgenommenen Steuersignale dient. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, da- durch gekennzeichnet, daß die Relaiskette bei abgeltenden Verbindungen eine längere Ver- zögerung (120o ms) besitzt als bei ankommenden Verbindungen (9oo ms). B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, da- durch gekennzeichnet, daß die Relaiskette (N, 0, P, R, T, Fig. i) nur bei Einleitung von Steuer- vorgängen in Gang gesetzt wird, ihre Relais jedoch im Ruhezustand der Leitungsübertragung und während des Gespräches stromlos sind. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, da- durch gekennzeichnet, daß die Relaiskette (N i, 0 1, R i, T i, Fig. 2) bei Belegung der Über- tragung in beiden Richtungen eingeschaltet wird und zur Überwachung der Auslösung nach Be- endigung des Gespräches dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP3884A DE845064C (de) | 1949-08-19 | 1949-08-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Wechselstrom-signalgabe ueber doppelt gerichtete Verbindungsleitungen |
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DEP3884A DE845064C (de) | 1949-08-19 | 1949-08-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Wechselstrom-signalgabe ueber doppelt gerichtete Verbindungsleitungen |
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DE845064C true DE845064C (de) | 1952-07-28 |
Family
ID=7359110
Family Applications (1)
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DEP3884A Expired DE845064C (de) | 1949-08-19 | 1949-08-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Wechselstrom-signalgabe ueber doppelt gerichtete Verbindungsleitungen |
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DE (1) | DE845064C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1290981B (de) * | 1966-06-27 | 1969-03-20 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer zweiadrige Verbindungsleitungen zur Wechselstromsignaluebertragung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
-
1949
- 1949-08-19 DE DEP3884A patent/DE845064C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1290981B (de) * | 1966-06-27 | 1969-03-20 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer zweiadrige Verbindungsleitungen zur Wechselstromsignaluebertragung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
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