DE674741C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und ueber Vierdrahtleitungen miteinander verbundenen Zweidrahtsystemen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und ueber Vierdrahtleitungen miteinander verbundenen Zweidrahtsystemen

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DE674741C
DE674741C DEV29177D DEV0029177D DE674741C DE 674741 C DE674741 C DE 674741C DE V29177 D DEV29177 D DE V29177D DE V0029177 D DEV0029177 D DE V0029177D DE 674741 C DE674741 C DE 674741C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M7/00Arrangements for interconnection between switching centres
    • H04M7/08Arrangements for interconnection between switching centres for phantom working

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und über Vierdrahtleitungen miteinander verbundenen Zweidrahtsystemen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und über Vierdrahtleitungen miteinander verbundenen Zweidrahtsystemen.
  • Vierdrahtleitungen, welche bisher im wesentlichen nur bei langen, mit Verstärkern ausgerüsteten Fernleitungen verwendet wurden, haben den Vorteil, daß die beim Einbau von Zweidrahtverstärkern nötigen Leitungsnachbildungen,welche nur schwer auf den für einen störungsfreien Betrieb erforderlichen Wert gehalten werden können, erspart werden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, den vierdrähtigen Betrieb auch auf kürzere Verbindungsleitungen, z. B. im Netzgruppenverkehr, anzuwenden. Dadurch ergeben sich sowohl im Verkehr Vierdraht-Vierdraht als auch im Verkehr Vierdraht-Zweidraht folgende Vorteile: Ersparnis von Leitungsnachbildungen und Gabeln, Vereinfachung der Übertragerschaltungen für die Übertragung der verschiedenen Schaltvorgänge in beiden Richtungen, größere Genauigkeit der Leitungsnachbildungen.
  • Erfindungsgemäß werden diese Vorteile dadurch erreicht, daß die Vierdrahtleitungen über die zur Herstellung der Verbindungen dienenden Einstellwähler sowohl unmittelbar (mit besonderer Hin- und Rückleitung) ohne Zuordnung von Gabelschaltungen vierdrähtig untereinander als auch mit Zweidrahtleitungen, welchen an den Übergangsstellen Gabelschaltungen zugeordnet sind, verbunden werden.
  • Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
  • In Fig. i ist ein Prinzipschaltbild dargestellt. A ist eine ankommende Vierdrahtleitung, welche über eine aus einer Anzahl Relais bestehende übertragungseinrichtung 0a unmittelbar (vierdrähtig) mit den Armen eines Wählers S verbunden ist. Die über die Leitung A ankommenden Signale, z. B. Stromstöße für die Nummernwahl, werden, da sie als Wechselstromsignale ankommen, in einer Empfangseinrichtung Fa in Gleichstromstöße umgesetzt, wie sie zur Einstellung des Wählers S benötigt werden, wodurch dieser Wähler auf die gewünschte Richtung eingestellt und darauf in bekannter Weise selbsttätig zur Auswahl einer freien Leitung in der gewählten Richtung veranlaßt wird. Eine dieser Leitungen sei die Leitung B, an deren abgehendem Ende ebenfalls eine Ob angeordnet ist. Q Die Art und Weise, in welcher die Einstellung der Wähler vor sich geht, hängt selbstverständlich von dem zu verwendenden System (direktes oder Registersystem) ab. Da in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Wähler S mit mehr als drei Schaltarmen versehen sein muß, kann man, falls es konstruktive oder wirtschaftliche Gründe wünschenswert oder notwendig erscheinen lassen, an Stelle eines einzigen Wählers auch zwei elektrisch gekuppelte normale Wähler verwenden.
  • Die beiden Vierdrahtleitungen A und B sind also über den Wähler S unmittelbar (vierdrahtig) miteinander verbunden.
  • Die hierauf gegebenen Stromstöße für die weitere Nummernwahl werden in der Übertragereinrichtung Ob in die für die Vier= drahtleitung B notwendigen Signale umgesetzt, welche wiederum die am Ende der Leitung B befindlichen Wähler einstellen.
  • Die über die Leitung B zurückkommenden Signale werden in der Empfangseinrichtung Fb in Gleichstromzeichen umgesetzt und zur Übertragungseinrichtung Oa gegeben, welche sie wieder in die für die Vierdrahtleitung A erforderlichen Signale umsetzt. Die Übertragung der Signale auf der Vierdrahtleitung kann mit: Gleichstrom, mit dem üblichen technischen Wechselstrom oder auch mit Tonfrequenz erfolgen. Im Hinblick auf die in der Vierdrahtleitung liegenden Verstärker ist die Signalübertragung mit Hilfe von Tonfrequenzen wohl am vorteilhaftesten. Diese Art der Signalübertragung bietet außerdem noch den großen Vorteil, daß sowohl die ankommenden als auch die zurückkommenden Signale ohne doppelte Umsetzung direkt übertragen werden können.
  • Bei dieser einfachen Anordnung hat die Empfangseinrichtung Fb nur noch. den Zweck, die Leitung B für Wähler S beim Auslösen der Verbindung so lange zu sperren, bis der am Ende dieser Leitung befindliche Wähler in die Ruhelage zurückgekehrt ist. Es wird dadurch möglich, die Empfangseinrichtung Fb am abgehenden Ende der Vierdrahtleitung ganz wegzulassen und für die rückwärtige Sperrung zeitweise die Empfangseinrichtung Fa am ankommden Ende der vorliegenden Vierdrahleitung zu benutzen. Da die Empfangseinrichtungen für die Tonfrequenzsignale teuer sind, wird hierdurch eine erhebliche Ersparnis erzielt. Es sei nun an Hand der Fig. 2, 3 und q. eine solche Schaltung näher erläutert. Fig. a stellt einen-ankommenden Übertrager entsprechend dem Übertrager 0a in Fig. r, Tig. 3 einen Wähler entsprechend Wähler S in Fig. x, Fig. q. einen abgehenden Übertrager entsprechend dem Übertrager Ob in Fig. i dar. Gezeigt sind nur die für die Erfindung- notwendigen Stromläufe. Wenn der mit dem ankommenden Ende der Vierdrahtleitung verbundene Wähler in Ruhelage ist, ist das Relais N in einem Ruhestromkreise erregt. Der Kontakt n I ist daher geöffnet, so daß das Relais S nicht erregt wird.
  • Über das Adernpaar a1, b1 verlaufen die Signale und Sprechströme in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung, während über die Leitung a2, b2 Sprechströme und Signale in der durch den Pfeil angedeuteten entgegengesetzten Richtung verlaufen. Die Leitung a l, b1 sei im folgenden als Hinleitung; die Leitung a2, b2 als Rückleitung bezeichnet.
  • Bei Herstellung einer Verbindung kommen über die Hinleitung a1, b1 Tonfrequenzsignale an, welche- über die Kontakte o I, o V auf die Leitung s I und s II gelangen, an. welche der Tonfrequenzsignalempfänger angeschlossen ist, der die Tonfrequenzsignale in Gleichstromsföße umsetzt und diese als Erdimpulse über die Leitung s III wieder zurückgibt zum Relais T des ankommenden Übertragers. Die durch das Relais J aufgenommenen Stromstöße werden über den Kontakt i III auf das Relais H gegeben. Das Relais H erregt über seinen Kontakt hII die Wicklung I des Relais G. Das Relais G spricht an und unterbricht durch seinen Kontakt g IV wiederum den Stromkreis des Relais H, wodurch, wie nicht näher ausgeführt zu werden braucht, die Stromstößeiauf die richtige Länge gebracht werden. Die Stromstöße werden über den Kontakt iV und die Leitung d auf das Stromstoßempfangsrelais A des Wählers S übertragen.
  • Der erste Stromstoß bei Belegung der tlertragereinrichtung bewirkt über den Kontakt i III die Erregung des Relais C, welches sich über Kontakt c III bindet. Der Kurzschluß dieses Relais bei der Nummernwahl über Kontakt g IV bewirkt keinen Abfall des Relais C, da dieses verzögert ist. Das Relais C schließt über einen weiteren Arbeitskontakt c III und über die Ader c einen Erregungsstromkreis für das Belegungsrelais CS des Wählers S. Die Einstellung des Wählers durch die Nummernstromstöße ist für das Wesen der Erfindung ohne Bedeutung und sei deshalb nicht näher erläutert.
  • Sobald der Wähler S die Ruhestellung verläßt, öffnet sich der Kopfkontakt r; das Relais N wird stromlos und fällt ab. Eine Erregung des Relais S ist jedoch auch jetzt noch verhindert, da das Belegungsrelais C seinen Ruhekontakt c I geöffnet hat.
  • Nach der Nummernwahl sucht der Wähler, welcher als Hebdrehwähler ausgebildet sein möge, in bekannter Weise selbsttätig eine freie Leitung in der gewählten Richtung. Beim ersten Drehschritt wird der Wellenköntakt o umgelegt. Hat der Wähler eine freie Leitung gefunden, so spricht das Prüfrelais T an, dessen Stromkreis beim Ansprechen des Belegungsrelais C über den Kontakt cs vorbereitend geschlossen wurde. --Das Relais T sperrt durch Kurzschluß seiner hohohmigen Wicklung über den Kontakt t in bekannter Weise die belegte Leitung gegen anderweitige Belegung und schaltet die vier Sprechadern über die Wählerarme durch. Es sei angenommen,_ daß nunmehr bereits eine unmittelbare Verbindung mit der abgehenden Seite einer weiteren Vierdrahtleitung hergestellt wurde. Es ist aber selbstverständlich auch möglich, daß die Verbindung vorher noch über weitere Wähler hergestellt wird. Diese können entweder Mischwähler sein zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit oder auch Wähler, die durch Nummernstromstöße eingestellt werden. Im letzeren Falle erfolgt die Einstellung dieser Wähler wiederum über die Ader d mit Hilfe des Kontaletes.i V des Stromstoßübertragungsrelais-l.
  • Bei der Belegung der abgehenden Seite der zweiten Vierdrahtleitung wird über Erde, Arbeitskontakt cs, Arbeitskontakt t, Wicklung des Prüfrelais T, Schaltarm c, Sperrtaste Sp, Ruhekontakt f I, Ruhekontakt k III, Wicklung des Relais C, Batterie, Erde des Relais C erregt. Relais C schließt über seinen Arbeitskontakt c V einen Stromkreis für die eine Wicklung des Relais F. Die Wirkungsweise des Relais F wird an späterer Stelle erläutert werden. Außerdem legt sich das Relais C über den Kontakt c III in einen von den Relais F und K unabhängigen Haltestromkreis. Die weiteren Stromstoßreihen werden mit Hilfe von Tonfrequenz über die Adern a1, b1 und die Schaltarme des Wählers unmittelbar übertragen. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß auch die im Fernverkehr von der Fernbeamtin vorzunehmenden Schaltmaßnahmen, wie z. B. Aufschalten auf einen durch eine niederwertige Verbindung besetzten Teilnehmer und Trennen dieser Verbindung durch Aussendung verschiedener Stromstoßreihen, wie sie auch zur Wählereinstellung verwendet werden, übertragen werden können.
  • Die üblichen Überwachungssignale, wie die Aus- und Einhängeüberwachung des angerufenen Teilnehmers, werden gleichfalls mit Tonfrequenz unmittelbar über die Rückleitung a2, b2 und die beiden Schaltarme des Wählers zurückgegeben.
  • Die Auslösung der Verbindung erfolgt durch Aussendung eines langen Stromstoßes vom Anfang-der aufgebauten Vierdrahtverbindung aus. Bei allen in dieser Verbindung ankommenden Übertragern (Fig. Z) wird dadurch nach einiger Zeit (i5o bis Zoo m/s) das Relais C zum Abfall gebracht, da dieses durch den über die Relais .T und H betätigten Kontakt g IV dauernd kurzgeschlossen wird. Über den Ruhekontakt c I des Relais C wird nunmehr das Relais S erregt, welches mittels seiner Kontakte s II und s IV über die Rückleitung a2, b2 Sperrstrom zum vorliegenden Teil der Vierdrahtverbindung gibt. In Reihe mit dem Relais S .wird eine zweite Wicklung II des Relais G erregt. Bei Einleitung der Auslösung wurde über Arbeitskontakt c V, Arbeitskontakt g III, Wicklung I das Verzögerungsrelais V über seine Wicklung I erregt. Nach Abfall des Relais C wird nunmehr über Ruhekontakt c I, Arbeitskontakt v I das Relais Ö erregt. Die Erregung des Relais 0 hat durch Umlegen der Kontakte o I und o V die Abschaltung der mit dem Tonfrequenzsignalempfänger verbundenen Leitung s1 und s2 von der Hinleitung a1,. bi auf die Rückleitung a2, b2 zur Folge. Ferner wird bei der Erregung des Relais 0 über den Arbeitskontakt o III die Leitung s, vom Relais G auf eine zweite Wicklung II des Relais h umgeschaltet. Über die Leitung s3 wird das Relais V erregt gehalten, da von der nachfolgenden Vierdrahtleitung über die Rückleitung a2, b2 Sperrstrom zu dem nunmehr an der Rückleitung liegenden Tonfrequenzsignalempfänger gelangt. Es wird nämlich durch die Erregung des Relais 0 über die Arbeitskontakte o II und o IV die Drosselspule Sm in Brücke zu der Hinleitung gelegt, so daß am abgehenden Ende der folgenden Vierdrahtleitung das Relais K über die Drosselspule Sm, Arbeitskontakt c I und Thermorelais Th2 nach Batterie erregt wird. Das Relais K spricht an und gibt durch Umlegen seiner Wechselkontakte k I und k V den Auslösestromstoß über die Adern a1, b1 weiter zur nachfolgenden Leitung. Dieser Auslösestromstoß hat, wie bereits beschrieben, die Rücksendung von Sperrstrom von dem nachfolgenden .Übertrager über die Adern a2, b2 zu unserem Übertrager zur Folge. Wie schon erwähnt, wird dadurch das Relais V über seine zweite Wicklung und die Leitung s3 erregt gehalten. Relais V hält durch Schließen seines Kontaktes vV die nachfolgenden Wähler noch eingestellt. Das Relais K am abgehenden Ende der Vierdrahtleitung bewirkt durch Öffnen seines Kontaktes k III den Abfall des Relais F.
  • Der vierdrahtige Teil der automatisch aufgebauten Verbindung wird nun vorn Ende aus nach dem Anfang hin fortschreitend freigegeben. Es bleibt nämlich in einem bestimmten Augenblicke der Sperrstrom auf der Rückleitung aus, so daß das Relais P im ankommenden Übertrager verzögert abfällt und dadurch das Belegungsrelais C sowohl des Wählers am ankommenden Ende als auch durch Öffnen der Prüfader das Belegungsrelas C der abgehenden Übertragung zum Abfall kommt. Beim Abfall des Relais C wird auch der Stromkreis des Relais K in der abgehenden Übertragung unterbrochen: Die Übertragung ist für eine neue Belegung bereit.
  • Im ankommenden Übertrager ist infolge des Abfalls des Relais V auch das Relais O verzögert zum Abfall gekommen, wodurch der Tonfrequenzsignalempfänger von der Rückleitung wieder auf die Hinleitung umgeschaltet wird. Diese Leitung steht von der vorhergehenden abgehenden - Übertragungseinrichtung her noch immer unter Auslösestrom; doch wird dadurch; daß das Relais G über eine zweite Wicklung (in Reihe mit dem Relais S) erregt ist, verhindert, daß das Relais T und damit auch das Belegungsrelais C der Übertragung von neuem erregt wird. Wenn der mit dem ankommenden Übertrager verbundene Wähler nach dem Abfall des Relais V, welches den Stromkreis für das Belegungsrelais des Wählers unterbricht, wieder in die Ruhelage zurückgekehrt ist; schließt sich der Kopfkontakt r, wodurch das Relais N erregt wird. Die Erregung des Relais N hat denAbfall des Relais S zur Folge. Der Abfall des Relais S bewirkt die Unterbrechung des zur vorhergehenden übertragung zurückgesandten Sperrstromes. Die Folge davon ist, daß auch der vorhergehende Teil in gleicher Weise ausgelöst wird. Ist dies geschehen, so wird auch der ankommende Auslösestrom unterbrochen, die Beeinflussung des Tonfrequenzsignalempfängers hört auf, und damit wird auch von der Leitung s3 das Erdpotential weggenommen und der über Leitung s3, Ruhekontakt o III, Arbeitskontakt g I bestehende Haltekreis für das Relais G geöffnet, so daß dieses abfällt. Die ankommende Übertragung ist für eine neue Verbindung wieder frei: Um bei Störungen eine -sichere Freigabe der nicht gestörten Teile der Vierdrahtverbindung zu erreichen, sind besondere Schaltmittel vorgesehen. Im abgehenden Übertrager (Fig. q.) dient für diesen Zweck das Relais K. Das Relais K überwacht bei der Auslösung die Hinleitung über alle dazwischenliegenden Wähler. Falls nämlich in irgendeinem Teil dieses Verbindungsweges eine Störung eingetreten ist, wird keine Freigabe des weiteren Teiles der Verbindung herbeigeführt. In diesem Falle wird nämlich das Relais K nicht erregt, so daß auch das Relais F in der abgehenden Übertragung erregt bleibt. Die Folge davon ist, däß beim Abfallen des Belegungsrelais C der abgehenden Übertragung das Relais F sich über Arbeitskontakt f III und eine eigene zweite Wicklung in Reihe mit einer zweiten Wicklung des Relais K hält. Durch das Relais K wird nun über die Kontakte k I und kV Auslösestrom zur nachfolgenden ankommenden Übertragung gesandt. Nach einer bestimmten Zeit wird ein parallel zu den Haltewicklungen der Relais F und K liegendes Thermorelais Th I erregt, welches die Haltewicklung des Relais F kurzschließt. Relais F fällt ab und unterbricht dadurch seinen eigenen Haltekreis und den Stromkreis des mit ihm in Reihe liegenden Relais K. Beim Abfall des Relais K wird der zur nachfolgenden Übertragung gesandte Auslösestrom abgeschaltet. Auch wenn während des Betriebes eine Sicherung der ankommenden oder abgehenden Übertragung oder eines dazwischenliegenden Wählers durchbrennt, arbeitet die abgehende Übertragungseinrichtung in der oben beschriebenen Weise.
  • Wenn ein Wähler bei der Auslösung infolge einer Störung nicht in die Ruhelage zurückkehrt, so würde, da das Relais N infolge des immer noch geöffneten Kopfkontaktes r in den ankommenden übertragungen nicht erregt werden kann, dauernd Sperrstrom über die Leitung übertragen werden. In diesem Falle kommt das in der abgehenden Übertragung angeordnete, in Reihe mit dem Relais K liegende Thermorelais Tlt, zur Wirkung, welches ein Relais Q zum Ansprechen bringt. Über einen Arbeitskontakt q III des Relais Q und einen Ruhekontakt f V des bereits früher abgefallenen Relais F wird die Rückleitung kurzgeschlossen und dadurch der Sperrstrom von der ankommenden Übertragung abgehalten. Da das Relais h nunmehr abfällt, gibt die ankommende Übertragung die Verbindung frei. Nach dem Abfallen des C '-Relais in der abgehenden Übertragung hält das Relais Q sich selbst über seinen Arbeitskontakt q III und die in Reihe liegende Wicklung des Relais K.
  • Um das gegenseitige Zusammenarbeiten von Zweidrahtleitungen und Vierdrähtleitungen zu ermöglichen, ist es nötig, bei der Verbindung von zwei Vierdrahtleitungen sowohl in der Hinleitung als auch in der Rückleitung eine besondere Dämpfung einzuschalten. Diese Dämpfungen werden bei der Zusammenschaltung einer Zweidrahtleitung und einer Vierdrahtleitung abgeschaltet. Diese Dämpfungen sind in Fig: q. dargestellt. Sie werden mit Hilfe der Relais P und Q je nach der Verbindung ein- bzw. ausgeschaltet.
  • Bei einer Verbindung von Zweidrahtleitung " Vierdrahtleitung wird in der der Zweidrahtleitung zugeordneten Gabelschaltung vorübergehend eine Schleife über die Rückleitungen a, b2 gebildet, wodurch in der ankommenden Übertragung über Erde, Wicklung des Relais P, Drosselspule Sm, Schleife b2, a2, Drosselspule Sna, ,Arbeitskontakt c I, Widerstand R, Batterie, Erde, das Relais P erregt wird. Relais P hält sich über seinen Arbeitskontakt p III und eine zweite Wicklung. Über einen weiteren Arbeitskontakt p III wird das Relais Q erregt. Die Kontakte p I, p V und q I, q V werden umgelegt und dadurch die besonderen Dämpfungsglieder aus der Verbindung ausgeschaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und über Vierdrahtleitungen miteinander verbundenen Zweidrahtsystemen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vierdrahtleitungen (a1, bi; a2, b2) über die zur Herstellung der Verbindung dienenden Einstellwähler sowohl unmittelbar (mit besonderer Hin- und Rückleitung) ohne Zuordnung von Gabelschaltungen vierdrähtig untereinander als auch mit Zweidrahtleitungen, welchen an den Übergangsstellen Gabelschaltungen zugeordnet sind, verbunden werden. a. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den für die beiden Sprecheinrichtungen vorgesehenen Adernpaaren (a1, b1 bzw. a2, b2) der Vierdrahtleitung Dämpfungsglieder angeordnet sind, welche bei der Verbindung von zwei Vierdrahtleitungen eingeschaltet und bei Verbindung einer Vierdrahtleitung mit einer Zweidrahtleitung ausgeschaltet werden. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß am abgehenden Ende der Vierdrahtleitung die Dämpfungsglieder und Schaltmittel (P, Q) angeordnet sind, welch letztere das Kennzeichen für die Ausschaltung der Dämpfungsglieder über das eine Adernpaar (a2, b2) der Vierdrahtleitung von einer vorhergehenden Zweidrahtleitung empfangen. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im vierdrähtigen Teil der Verbindung liegenden Leitungsabschnitte und Verbindungseinrichtungen (Wähler) bei der Auslösung in umgekehrter Reihenfolge wie beim Aufbau der Verbindung, d. h. vom Ende der Verbindung zum Anfange hin, freigegeben. werden. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß am ankommenden Ende der Vierdrahtleitung Schaltmittel (Tonfrequenzsignalempfänger in Fig. a) vorgesehen sind, welche in gleicher Weise zum Empfang von sowohl vom vorhergehenden Leitungsabschnitt nach vorwärts als auch vom nachfolgenden Leitungsabschnitt nach rückwärts gesandten. Signalen dienen. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Auslösung der Verbindung zum Zwecke des Besetzthaltens des abgehenden Endes einer Verbindungsleitung während der Zeit, während der das ankommende Ende des nachfolgenden Leitungsabschnittes noch nicht freigegeben ist, der Signalempfänger sowohl vom vorhergehenden Leitungsabschnitt nach vorwärts als auch vomnachfolgenden Leitungsabschnitt nach rückwärts gesandte Signale empfängt. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am ankommenden Ende der Vierdrahtleitung nach Empfang des Auslösekriteriums über die Hinleitung Schaltmittel (C, S, TL, O) wirksam werden, welche die Aussendung von Sperrstrom über die Rückleitung nach dem ankommenden Ende des vorhergehenden Leitungsabschnittes und die Umschaltung der Signalempfangsvorrichtung von dem einen Adernpaar (a1, b1 Hinleitung) auf das andere Adernpaar (a2, b2 Rückleitung) bewirken.. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Rückleitung umgeschaltete Signalempfangseinrichtung durch den von dem nachfolgenden Leitungsabschnitt zurückkommenden Sperrstrom betätigt wird und Schaltmittel (V) beeinflußt, welche die Verbindung zum nachfolgenden Leitungsabschnitt so lange aufrechterhalten, bis dieser frei geworden ist. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß, falls am ankommenden Ende einer Vierdrahtleitung angeordnete Wähler infolge einer Störung nach Einleitung der Aus-Lösung nicht in der normalen Zeit in die Ruhelage zurückkehren und daher die Aussendung des Sperrstromes zu lange dauert, eine Zeitschalteinrichtung (Th2) am abgehenden Ende der Vierdrahtleitung zur Wirkung kommt, welche die Übertragung des Sperrstromes nach dem ankommenden Ende der Vierdrahtleitung verhindert und so die Auslösung der am ankommenden Ende angeordneten Verbindungseinrichtungen bewirkt, dagegen die abgehende Verbindungseinrichtung (Übertrager) gegen Belegung sperrt. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Störung der Verbindungsleitung die übertragung des Auslösekriteriums zu den nachfolgenden Leitungsabschnitten durch am abgehenden Ende der Vierdrahtleitung angeordnete Schaltmittel (KF) sichergestellt wird, welche unabhängig vom Empfang des Auslösestromes vöm vorhergehenden Leitungsabschnitt das Auslösekriterium zum nachfolgenden Leitungsabschnitt weitergeben und so die Freigabe der weiteren Teile der Verbindung jederzeit sichern.
DEV29177D 1932-02-12 1933-02-12 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und ueber Vierdrahtleitungen miteinander verbundenen Zweidrahtsystemen Expired DE674741C (de)

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