DE641174C - Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/44—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
- H04Q1/444—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
- H04Q1/446—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
- H04Q1/4465—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency the same frequency being used for all signalling information, e.g. A.C. nr.9 system
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen
mit Wählerbetrieb, in welchen Verbindungen über mehrere zusammengeschaltete Leitungen bzw. Leitungsabschnitte über
Verstärker hergestellt und in welchen zur Signalgabe gewöhnliche Wechselströme und
Wechselströme im Bereiche der Tonfrequenzen verwendet werden,
In der Regel sind die Leitungen, d. h. die diesen zugeordneten die Übertragung der
Signale und die Ausführung der erforderlichen Schaltvorgänge bewirkenden Einrichtungen,
die Übertrager, so eingerichtet, daß die bei Herstellung einer Verbindung ausgesandten
Signale zur Einstellung der Wähler usw. von Leitung zu Leitung, also stufenweise,
übertragen, d. h. unter Umgehung der Verstärker umgesetzt werden, und daß die Leitungen sowohl für den Betrieb mit gewöhnlichen
als auch mit tonfrequenten Signalströmen benutzt werden können.
Diese stufenweise Umsetzung der Signalimpulse weist aber Mängel auf, die darin be-
stehen, daß durch die Ansprech- und Abfallzeiten der Relais bedingte Impulsverzerrungen
auftreten, die insbesondere bei Übertragung von Wählereinstellimpulsen erhebliche
Störungen, d. h. Fehleinstellungen, zur Folge haben können.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, welche beim Zusammenschalten
zweier mit Tonfrequenz zu betreibender Leitungen diese als solche kennzeichnet und selbsttätig die Durchgabe der Signale
über die Verstärker hinweg bewirkt. Erreicht wird dies dadurch, daß bei der Herstellung einer Verbindung zwischen mit Tonfrequenz
zu betreibenden Leitungen in den Übertragungseinrichtungen angeordnete
Schaltmittel zur Wirkung kommen, welche die in der Regel vorgesehene· Signalumsetzung
aufheben und eine direkte Weitergabe der ankommenden Signale über die
Verstärker hinweg herbeiführen.
Die Beseitigung der erwähnten Mängel bedeutet aber einen erheblichen Fortschritt der
Signalimpulse, insbesondere der Wählereinstellimpulse, durch die Vereinfachung in der
Übertragung und bedingt dadurch eine größere Betriebssicherheit der Anlage.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
beschrieben. Fig. 1 stellt eine Prinzipskizze, Fig. 2 die schaltungstechnischen
Einzelheiten, soweit sie zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind, dar.
In dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß eine über die in dem Amt A ankommende
Verbindungsleitung VL1 anrufende
*j- Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hermann fittel in Berhn-Charlottenburg.
Sprechstelle eine Verbindung zu einer über die zu einem anderen Amt weiterführende
Verbindungsleitung VL2 erreichbaren Sprechstelle
herstellt. Die Einleitung der Verbindung erfolgt wie üblich durch Abnehmen des. Hörers oder eine sonstige Schaltmaßnahiiie
seitens des Anrufenden, wodurch der sogenannte Belegungsimpuls zustande kommt, worauf durch Betätigung der Nummernscheibe
die Stromstoßreihen zur Einstellung der Verbindungseinrichtungen ausgesandt werden. Die ankommende Verbindungsleitung VL1 wie auch die abgehende FL2
sind beide verstärkungsbedürftige Leitungen, d. h. ihre Zusammenschaltung erfolgt über
einen Verstärker Vst. Die Verstärkungsbedürftigkeit der Leitungen wird durch einen
sogenannten Richtungs- oder Dekadenkontakt rk des Gruppenwählers GW sowie die
Relais D und O gekennzeichnet. Der Richtungskontakt rk ist nur in denjenigen Dekaden
des Gruppenwählers angeordnet, an deren Bankkontakte verstärkungsbedürftige
abgehende Leitungen angeschlossen sind, und das Relais O nur ankommenden verstärkungsbedürftigen
Leitungen zugeordnet. Beide Leitungen VL1 und VL2 werden ferner mit
Tonfrequenz betrieben; sie sind deshalb mit weiteren Einrichtungen, Relais M1 und M2,
ausgestattet, welche dieser Kennzeichnung dienen.
Die die Verstärkungsbedürftigkeit der Leitungen kennzeichnenden Einrichtungen
(rk, D und O) leiten die Auswahl eines freien Verstärkers Vst, dessen Verbindung
über besondere Anschaltwähler AW1 und A Wa
mit den zu den Leitungen VL1 und FL2 führenden
Adern und die Durchschaltung der letzteren auf die Sprechleitungen und damit die Herstellung des Sprechweges über die
Verstärker ein.
Die die Leitungen als mit Tonfrequenz zu betreibende Leitungen kennzeichnenden Einrichtungen
M1 und Ii2 bewirken die Umschaltungen
im Übertrager Ue1, Ue2, durch
welche die Umsetzung, d. h. die stufenweise Übertragung der ankommenden Signale, z. B.
mittels Gleichstromimpulse unter Umgehung des Verstärkers aufgehoben wird, so daß die
weiteren ankommenden Signale über den Verstärker hinweg verlaufen.
Bei der stufenweisen Übertragung der Signale werden die ankommenden Signale,
z. B. die Stromstöße, zur Einstellung der Wähler von dem Signalempfänger SE1 aufgenommen
und unter Zuhilfenahme eines Hilfsrelais H1 auf das Impulsübertragungsrelais'
A1 gegeben, das durch öffnen und
Schließen seines an der Leitung liegenden Kontaktes 37 Cb1 das nachgeordnete Stromstoßrelais
A2 impulsweise erregt, welches seinerseits über seine Kontakte 35 a2 und Φ&ζ die
Wechselstromquelle WQ impulsweise an die Adern der weiterführenden Leitung anlegt.
Die für die Auswahl und Einschaltung eines •Verstärkers sowie für die durchgehende Tonfrequenzwahl
erforderlichen Schaltvorgänge verlaufen gleichzeitig mit den Operationen für die Belegung und Einstellung des Gruppenwählers
GW auf die als frei angenommene weiterführende Verbindungsleitung VL2 durch
die von der anrufenden Stelle ausgesandte erste Stromstoßreihe. Bei Aussendung der
nächsten Stromstoßreihe seitens der anrufenden Stelle zur Einstellung der dem Gruppenwähler
GW nachgeordneten Verbindungseinrichtungen im nächsten »Amt verlaufen die
Stromstöße bereits über den Verstärker Vst hinweg. Sämtliche Schaltvorgänge verlaufen
völlig selbsttätig.
Die über die Leitung VL1 ankommenden
Stromstöße der ersten Stromstoßreihe werden von dem an der Leitung liegenden Signalempfänger
SE1 aufgenommen und durch die
Kontakte seines Stromstoßrelais / in üblicher Weise, z. B. wie dargestellt, mit Hilfe des
Relais H, auf das Stromstoßübertragungsrelais A1 und von diesem auf den nicht dargestellten
Hubmagneten des Gruppenwählers GW übertragen. Die Arme des Gruppen-Wählers
werden durch den Hubmagneten auf die bestimmte, durch die Anzahl der Stromstöße der Stromstoßreihe gegebene Dekade,
z. B. die dritte Dekade, gehoben, in welcher verstärkungsbedürftige Leitungen wie VL2
angeschlossen sind. Nach Einstellung auf diese Dekade wird der Drehmagnet angelassen,
der die Arme des Gruppenwählers in freier Wahl eindreht, bis sie auf die durch die freie Verbindungsleitung VL2 gekennzeichneten
Bankkontakte auftreffen. Alsdann kommen über den Prüfarm des Gruppenwählers das Belegungsrelais C, das Prüfrelais P und
das Relais K zum Ansprechen, die ihre Kontakte betätigen. Diese Operationen verlaufen
in der an sich bekannten, in solchen Anlagen üblichen Weise.und sind nicht besonders
dargestellt und daher auch nicht näher beschrieben.
Mit Einstellung des Gruppenwählers GW auf die gewählte Dekade wurde der Richtungskontakt
rk geschlossen und in dem dadurch zustande gekommenen Stromkreise von: Erde am Kontakt rife, Schaltarm 10 des
Anschaltwählers A W1, Wicklung des Relais
O, wird letzteres erregt. Durch Schließen seines Kontaktes 2 0 kommt folgender
Stromkreis über die &-Ader zustande: Erde, Wicklung I des Relais L, Kontakte 33), 20,
&-Ader, Kontakts«^, Schaltarm des Grup-120
penwählers GW, Kontakte 6W2, gg, Wicklung
I des Relais D, Wicklung I des Re-
lais M2 nach Batterie, Erde. In diesem
Stromkreise sprechen das Relais L im Übertrager U1 der ankommenden Seite und die
Relais D und M2 im Übertrager U2 auf der
abgehenden Seite an.
Von diesen Relais leitet jetzt das Relais D die Auswahl eines freien Verstärkers und
dessen Einschaltung zwischen die Leitungen VL1 und VL2 ein.
ίο Relais M2 legt sich über seinen Kontakt
32 mz in einen Haltestromkreis, der von Erde
am Kontakt 12 c, Kontakt 32 m2, Wicklung II
des Relais M2 nach Batterie, Erde verläuft. Gleichzeitig öffnet es seinen Kontakt 3Sw2
im Stromkreise des Relais H2, so daß dieses nicht ansprechen kann, wenn sein Stromkreis
am Kontakt ise2 geschlossen wird. Dies ist vorgesehen, um irgendwelche hier nicht beschriebenen
Schaltvorgänge " zu verhindern, sobald der Signalempfänger.S"E2, z.B. durch
Rückimpulse aus der abgehenden Richtung, von der Leitung VL2 her, erregt wird und
sein Stromstoßrelais / seinen Kontak ise2 im Stromkreise des Relais H2 schließt.
Relais!? schließt seinen Kontakt iod im
Stromkreis des Drehmagneten DS2 des Anschal
twählers A W2 und legt sich über seinen
eigenen Kontalit 15 d mit seiner Wicklung II in einen Haltestromkreis. Dadurch erhält der
Drehmagnet DS2 des Anschaltwählers AW2
über den noch geschlossenen Kontakt 17 g Strom, in einem Stromkreise von: Erde, Batterie,
Wicklung des Drehmagneten L S2, Kontakte 16 d, 17g, i8g, 19 b2, 2Op1 und noch
andere, hier nicht interessierende Kontakte nach Erde. Der Stromkreis für Relais G
wird bei Ansprechen des Belegungsrelais C über dessen Kontakt 12c geschlossen; da
Relais G als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, sind seine Kontakte 17 g" und i8g· beim
Ansprechen des Relais L noch geschlossen. Sobald Relais G seinen Anker anzieht und
seinen Kontakt 17 g· öffnet, fällt Drehmagnet
D S2 ab, und der Wähler AW2 macht einen
Schritt.
Hier sei bemerkt, daß beim nachherigen Anlassen beider Wähler A W1 und A W2, die
zwangsweise synchron gesteuert werden,.der Anschaltwähler A W2 zufolge des eben beschriebenen
Vorimpulses um einen Schritt gegen den Anschaltwähler A W1 versetzt läuft.
Diese Einrichtung, d. h. das Vorlaufen des Wählers A W2 um einen Schritt durch den
Vorimpuls, ist deshalb getroffen, um mit einem solchen Wähler für beide Richtungen,
d. h. den ankommenden und abgehenden Verkehr, auszukommen für den Fall, daß der Übertrager für den doppelt gerichteten Verkehr
eingerichtet bzw. vorgesehen ist. Die Bankkontakte der AnschaltwählerAW1 und
A W2 sind also einmal1, z. B. die Kontakte 1,3,5
usw., mit den Eingangsseiten der Verstärker und die Kontakte 2, 4, 6 usw. mit den Ausgangsseiten
der Verstärker verbunden!
Während sich diese Vorgänge auf der abgehenden Seite mit Ansprechen des Relais D
abspielen, hatte auf der ankommenden Seite in dem oben beschriebenen Stromkreis über
die &-Ader das Relais L über seine Widclung I angesprochen. Relais L legt sich mit
seiner Wicklung II über seinen eigenen Kontakt 23/ und den bei Ansprechen des Relais
K geschlossenen Kontakt 22 k in einen Haltestromkreis. In Reihe mit der Wicklung
II des Relais L liegt das Relais Y, das gleichfalls erregt wird, seinen Kontakt 3 3/
öffnet und seinen Kontakt 243; schließt. Über dem Kontakt 24 y liegt jetzt an Stelle des
Relais L Wicklung I des Relais B1 in dem oben beschriebenen Stromkreis über die
&-Ader in Reihe mit dem Relais B2 auf der
abgehenden Seite.
Hier sei vorweg bemerkt, daß nach Ansprechen des - Relais B1 dieses seinen Kontakt
ι b schließt, über welchen Relais O später
gehalten wird, wenn der Stromkreis desselben über den Arm 10 des Anschaltwählers
A W1 bei dessem ersten Schritt unterbrochen
wird. Bei diesem ersten Schritt wird der Schaltarm 10 aus der Nullstellung
auf das Kontaktsegment 11 gedreht. Relais O fällt später nach Einstellung der Anschaltwähler
und Aberregung des Relais B1 gleichzeitig mit diesem ab.
Auf der abgehenden Seite hatte nach. Ansprechen
des Relais G und Ablauf des Vorimpulses, durch den der Wähler A W2 um
einen Schritt vorgeschaltet wurde, und Schließen des Kontaktes 21g· der Drehmagnet
.D ό^ des Anschaltwählers A W2 er-100
neut Strom bekommen und seinen Anker angezogen, wobei der Kontakt I3<1?2 im Stromkreis
des' Relais B2 geschlossen wurde. Durch
Öffnen des Kontaktes gg sind die Relais D
,und M2 von der £>-Ader abgeschaltet und über
den geschlossenen Kontakt 14g- liegt jetzt Relais B2 an der ?;-Ader und spricht über den
geschlossenen Kontakt 13 C^2 sofort an. Relais
B2 arbeitet mit dem Drehmagneten D S2
bzw. dessen Kontakt 13Ji2 derart zusammen,
daß sie die schrittweise Fortschaltung des Wählers A W2 bewirken. Bei Erregung des
Relais B2 öffnet dieses seinen Kontakt 19 b2
im Stromkreise: des Drehmagneten D S2, dadurch
wird dieser stromlos, sein Anker fällt ab, und er schaltet die Wählerarme um einen
Schritt vorwärts; Kontakt 13^J2 wird dabei
wieder geöffnet. Durch Öffnen dieses Kontaktes wird das Relais B2 stromlos und fällt
ab, sein Kontakt 19^2 schließt sich, womit
der Stromkreis des Drehmagneten wieder hergestellt wird. Dieser spricht erneut an
und sein Kontakt 13 b2 schließt erneut den
Stromkreis für ^ das „Relais B«. Relais B2
öffnet an seinem Kontakt 19^2 wieder den
Stromkreis des Drehmagneten D S2, so daß dieses erneut abfällt und die Arme des Wählers
A W2 um einen weiteren Schritt fortschaltet.
Dieses Wechselspiel zwischen dem Drehmagneten D S2 bzw. seinem Kontakt 13 ds2
und Relais B2 wiederholt sich so lange, bis der Prüfarm des Wählers auf den Bankkontakt
aufgelaufen ist, an welchem das Relais H angeschlossen ist. In diesem Moment
spricht das Prüfrelais P1 des Wählers A W2
sowie das Relais H an in einem Stromkreise von: Erde, Wicklungen I und II von Relais
P1, Prüfarm des Wählers A W2, Kontakt
24 vu, Wicklung des Relais H, Batterie, Erde. ReIaIsP1 öffnet seinen Kontakt 20 P1
im Stromkreis des Drehmagneten D S2, wodurch dieser stromlos und der Wähler A W2
stillgesetzt wird. Relais P1 schließt ferner seinen Kontakt 25 ^1 und dadurch seine hochohmige
Wicklung I kurz, wodurch in bekannter Weise dieser Wähler gegen weitere Belegungen gesperrt ist. Relais H hat in
der Verstärkereinrichtung hier nicht interessierende Funktionen zu erfüllen. Ein freier
Verstärker ist gekennzeichnet durch den Ruhekontakt 24 OTi eines ■ nicht dargestellten
Relais VU1 welches den Zwecken der Verstärkerüberwachung
dient.
Mit Abfall des Drehmagneten D S2 ist auch
sein Kontakt 13 ds2 dauernd geöffnet, so daß
- 35 nunmehr auch Relais B2 endgültig abgefallen
ist. Auf der ankommenden Seite fällt damit auch Relais B1 ab, welches in ähnlicher Weise,
wie vorstehend für Relais B2 und Drehmagnet D S2 beschrieben, mittels seines Kontaktes 26Z)1
den Drehmagneten DS1 des Anschaltwählers
AW1 steuerte. Letzterer wurde um dieselbe Anzahl von Schritten fortgeschaltet wie der
Anschaltwähler A W2 auf der abgehenden Seite, da die Erregung und Aberregung des
Relais B1 synchron mit der Erregung und Aberregung
des Relais B2 erfolgte.
Der Verstärker Vst ist nunmehr über die Arme des Anschaltwählers A W1 und A W2
auf die zur Sprechleitung führenden Adern durchgeschaltet. Damit kommen auch die an
besonderen Armen dieser Wähler liegenden Relais W1 und M1 auf der ankommenden Seite
und W2 auf der abgehenden Seite, und in Reihe mit diesen das Relais Z zum Ansprechen.
Relais Z schaltet durch Umlegen seiner Kontakte 27s bis 30 s die Signalempfänger
SB1 und SE2 auf der ankommenden
und abgehenden Seite von der Leitung ab und an den Verstärker Vst an. Die Relais W1
und W2 betätigen ihre Kontakte, und durch Umlegen der Kontakte 4ZW1, 5 W1 und 6 W2, yw2
werden die zum Verstärker Vst über die Anschaltwähler A W1 und A W2 führenden Adern
mit der ankommenden Verbindungsleitung VL1 und der abgehenden Verbindungsleitung
VL2 verbunden. Der Sprechweg verläuft
jetzt über den Verstärker Vst. Die Einrichtungen des Gruppenwählers GW sowie dieser
selbst bleiben bis zur Auslösung der Verbindung eingestellt.
Gleichzeitig mit dem Ansprechen des Relais W1 sprach auch das Relais M1 an, welches
seinen Kontakt 33 M1 im Stromkreise des
Stromstoßübertragungsrelais A im Übertrager Ue1 auf der ankommenden Seite öffnete.
Damit ist die stufenweise Stromstoßübertragung verhindert, d. h. abgeschaltet. Der
Signalempfänger SE1 kann die ankommenden
Stromstöße wohl aufnehmen, aber nicht mehr auf das Stromstoßrelais A2 übertragen, da
dessen Stromkreis am Kontakt 33OT1 unterbrochen
ist. Das Mitlaufen des Signalempfängers Se1 bzw. das Arbeiten seines Stromstoßrelais
/ und der Hilfsrelais H1 und A1 bleibt
daher für'diese Vorgänge wirkungslos.
Treffen jetzt die Stromstöße der nächsten von der anrufenden Stelle ausgesandten
Stromstoßreihe ein, so verlaufen dieselben über den Verstärker Vst und die Verbindungsleitung FL2 hinweg.
Die Auslösung der Verbindung nach Beendigung des Gespräches erfolgt absatzweise
in an sich bekannter, in solchen Anlagen üblicher Weise durch den von der auslösenden
Stelle ausgesandten Auslösestromstoß. Durch diesen erfolgt die Auftrennung der c- bzw.
Prüfader des Gruppenwählers GW am Kontakt 31 χ eines nicht dargestellten Relais, wodurch
in bekannter Weise die Auslösung und Rückführung in die Ruhelage aller Verbindungseinrichtungen
eingeleitet wird.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb über mit Verstärkern ausgerüstete Leitungen, über die Signalwechselströme verschiedener Art (niederfrequente und hochfrequente Ströme) übertragen werden und bei denen an den Vermittlungsstellen Einrichtungen zur Umsetzung dieser Signalströme vorgesehen sind, welche ankommende Signalströme einer bestimmten 1 Frequenz in Signalströme der für die weiterführende Leitung vorgesehenen Frequenz umsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung einer Verbindung zwischen zwei mit Tonfrequenz betriebenen Leitungen in den Übertragungseinrichtungen (Ue1, Ue2) angeordnete Schaltmittel (M1, M2) zur Wirkung kommen,welche die zur Signaluonsetzung vorgesehenen Einrichtungen unwirksam machen, und eine direkte Weitergabe der ankommenden Signale unmittelbar über die Verstärker hinweg herbeiführen.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis des die Aufhebung der Signalumsetzung bewirkenden Schaltmittels (M1) mit diesem in Reihe liegende Schaltmittel (Z, W1, W2) zur Wirkung kommen, durch welche die Signalempfänger von den Leitungen ab- und an den Verstärker (Vst) angeschaltet werden und letzterer mit der ankommenden und weiterführenden Leitung verbunden wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem über den Einstellweg verlaufenden Stromkreise des die Aufhebung der Signalumsetzung bewirkenden Schaltmittels (M2) zusätzliche Schaltmittel (D) angeordnet sind, welche gleichzeitig zum Ansprechen kommen und zur Kennzeichnung und Einleitung weiterer Schaltvorgänge dienen.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Schaltmittel (D) die Auswahl und Einschaltung eines freien Verstärkers (Vst) zwischen die zusammenzuschaltenden Leitungen (VL1, VL2) einleiten.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung .des Verstärkers (Vst) an die Leitungen (VL1, VL=,) über Wähler mit freier Wahl (AW1, AW2) erfolgt, deren Bankkontakte in zwei Vielfache unterteilt sind.
- 6. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der Anschaltwähler (AW2) bei Belegung durch einen Vorimpuls um einen Schritt vorgeschaltet wird, worauf beide Wähler (A W1, A W2) über eine Ader der Leitung synchron mitgesteuert werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES110855D DE641174C (de) | 1933-09-03 | 1933-09-03 | Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES110855D DE641174C (de) | 1933-09-03 | 1933-09-03 | Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641174C true DE641174C (de) | 1937-01-22 |
Family
ID=7530537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES110855D Expired DE641174C (de) | 1933-09-03 | 1933-09-03 | Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641174C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966897C (de) * | 1952-02-02 | 1957-09-19 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen |
-
1933
- 1933-09-03 DE DES110855D patent/DE641174C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966897C (de) * | 1952-02-02 | 1957-09-19 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen |
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