DE641174C - Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE641174C
DE641174C DES110855D DES0110855D DE641174C DE 641174 C DE641174 C DE 641174C DE S110855 D DES110855 D DE S110855D DE S0110855 D DES0110855 D DE S0110855D DE 641174 C DE641174 C DE 641174C
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Germany
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relay
circuit arrangement
lines
amplifier
contact
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DES110855D
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English (en)
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Dipl-Ing Hermann Tittel
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/446Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
    • H04Q1/4465Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency the same frequency being used for all signalling information, e.g. A.C. nr.9 system

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, in welchen Verbindungen über mehrere zusammengeschaltete Leitungen bzw. Leitungsabschnitte über Verstärker hergestellt und in welchen zur Signalgabe gewöhnliche Wechselströme und Wechselströme im Bereiche der Tonfrequenzen verwendet werden,
In der Regel sind die Leitungen, d. h. die diesen zugeordneten die Übertragung der Signale und die Ausführung der erforderlichen Schaltvorgänge bewirkenden Einrichtungen, die Übertrager, so eingerichtet, daß die bei Herstellung einer Verbindung ausgesandten Signale zur Einstellung der Wähler usw. von Leitung zu Leitung, also stufenweise, übertragen, d. h. unter Umgehung der Verstärker umgesetzt werden, und daß die Leitungen sowohl für den Betrieb mit gewöhnlichen als auch mit tonfrequenten Signalströmen benutzt werden können.
Diese stufenweise Umsetzung der Signalimpulse weist aber Mängel auf, die darin be- stehen, daß durch die Ansprech- und Abfallzeiten der Relais bedingte Impulsverzerrungen auftreten, die insbesondere bei Übertragung von Wählereinstellimpulsen erhebliche Störungen, d. h. Fehleinstellungen, zur Folge haben können.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, welche beim Zusammenschalten zweier mit Tonfrequenz zu betreibender Leitungen diese als solche kennzeichnet und selbsttätig die Durchgabe der Signale über die Verstärker hinweg bewirkt. Erreicht wird dies dadurch, daß bei der Herstellung einer Verbindung zwischen mit Tonfrequenz zu betreibenden Leitungen in den Übertragungseinrichtungen angeordnete Schaltmittel zur Wirkung kommen, welche die in der Regel vorgesehene· Signalumsetzung aufheben und eine direkte Weitergabe der ankommenden Signale über die Verstärker hinweg herbeiführen.
Die Beseitigung der erwähnten Mängel bedeutet aber einen erheblichen Fortschritt der Signalimpulse, insbesondere der Wählereinstellimpulse, durch die Vereinfachung in der Übertragung und bedingt dadurch eine größere Betriebssicherheit der Anlage.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Fig. 1 stellt eine Prinzipskizze, Fig. 2 die schaltungstechnischen Einzelheiten, soweit sie zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind, dar.
In dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß eine über die in dem Amt A ankommende Verbindungsleitung VL1 anrufende
*j- Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hermann fittel in Berhn-Charlottenburg.
Sprechstelle eine Verbindung zu einer über die zu einem anderen Amt weiterführende Verbindungsleitung VL2 erreichbaren Sprechstelle herstellt. Die Einleitung der Verbindung erfolgt wie üblich durch Abnehmen des. Hörers oder eine sonstige Schaltmaßnahiiie seitens des Anrufenden, wodurch der sogenannte Belegungsimpuls zustande kommt, worauf durch Betätigung der Nummernscheibe die Stromstoßreihen zur Einstellung der Verbindungseinrichtungen ausgesandt werden. Die ankommende Verbindungsleitung VL1 wie auch die abgehende FL2 sind beide verstärkungsbedürftige Leitungen, d. h. ihre Zusammenschaltung erfolgt über einen Verstärker Vst. Die Verstärkungsbedürftigkeit der Leitungen wird durch einen sogenannten Richtungs- oder Dekadenkontakt rk des Gruppenwählers GW sowie die Relais D und O gekennzeichnet. Der Richtungskontakt rk ist nur in denjenigen Dekaden des Gruppenwählers angeordnet, an deren Bankkontakte verstärkungsbedürftige abgehende Leitungen angeschlossen sind, und das Relais O nur ankommenden verstärkungsbedürftigen Leitungen zugeordnet. Beide Leitungen VL1 und VL2 werden ferner mit Tonfrequenz betrieben; sie sind deshalb mit weiteren Einrichtungen, Relais M1 und M2, ausgestattet, welche dieser Kennzeichnung dienen.
Die die Verstärkungsbedürftigkeit der Leitungen kennzeichnenden Einrichtungen (rk, D und O) leiten die Auswahl eines freien Verstärkers Vst, dessen Verbindung über besondere Anschaltwähler AW1 und A Wa mit den zu den Leitungen VL1 und FL2 führenden Adern und die Durchschaltung der letzteren auf die Sprechleitungen und damit die Herstellung des Sprechweges über die Verstärker ein.
Die die Leitungen als mit Tonfrequenz zu betreibende Leitungen kennzeichnenden Einrichtungen M1 und Ii2 bewirken die Umschaltungen im Übertrager Ue1, Ue2, durch welche die Umsetzung, d. h. die stufenweise Übertragung der ankommenden Signale, z. B. mittels Gleichstromimpulse unter Umgehung des Verstärkers aufgehoben wird, so daß die weiteren ankommenden Signale über den Verstärker hinweg verlaufen.
Bei der stufenweisen Übertragung der Signale werden die ankommenden Signale, z. B. die Stromstöße, zur Einstellung der Wähler von dem Signalempfänger SE1 aufgenommen und unter Zuhilfenahme eines Hilfsrelais H1 auf das Impulsübertragungsrelais' A1 gegeben, das durch öffnen und Schließen seines an der Leitung liegenden Kontaktes 37 Cb1 das nachgeordnete Stromstoßrelais A2 impulsweise erregt, welches seinerseits über seine Kontakte 35 a2 und Φ&ζ die Wechselstromquelle WQ impulsweise an die Adern der weiterführenden Leitung anlegt.
Die für die Auswahl und Einschaltung eines •Verstärkers sowie für die durchgehende Tonfrequenzwahl erforderlichen Schaltvorgänge verlaufen gleichzeitig mit den Operationen für die Belegung und Einstellung des Gruppenwählers GW auf die als frei angenommene weiterführende Verbindungsleitung VL2 durch die von der anrufenden Stelle ausgesandte erste Stromstoßreihe. Bei Aussendung der nächsten Stromstoßreihe seitens der anrufenden Stelle zur Einstellung der dem Gruppenwähler GW nachgeordneten Verbindungseinrichtungen im nächsten »Amt verlaufen die Stromstöße bereits über den Verstärker Vst hinweg. Sämtliche Schaltvorgänge verlaufen völlig selbsttätig.
Die über die Leitung VL1 ankommenden Stromstöße der ersten Stromstoßreihe werden von dem an der Leitung liegenden Signalempfänger SE1 aufgenommen und durch die Kontakte seines Stromstoßrelais / in üblicher Weise, z. B. wie dargestellt, mit Hilfe des Relais H, auf das Stromstoßübertragungsrelais A1 und von diesem auf den nicht dargestellten Hubmagneten des Gruppenwählers GW übertragen. Die Arme des Gruppen-Wählers werden durch den Hubmagneten auf die bestimmte, durch die Anzahl der Stromstöße der Stromstoßreihe gegebene Dekade, z. B. die dritte Dekade, gehoben, in welcher verstärkungsbedürftige Leitungen wie VL2 angeschlossen sind. Nach Einstellung auf diese Dekade wird der Drehmagnet angelassen, der die Arme des Gruppenwählers in freier Wahl eindreht, bis sie auf die durch die freie Verbindungsleitung VL2 gekennzeichneten Bankkontakte auftreffen. Alsdann kommen über den Prüfarm des Gruppenwählers das Belegungsrelais C, das Prüfrelais P und das Relais K zum Ansprechen, die ihre Kontakte betätigen. Diese Operationen verlaufen in der an sich bekannten, in solchen Anlagen üblichen Weise.und sind nicht besonders dargestellt und daher auch nicht näher beschrieben.
Mit Einstellung des Gruppenwählers GW auf die gewählte Dekade wurde der Richtungskontakt rk geschlossen und in dem dadurch zustande gekommenen Stromkreise von: Erde am Kontakt rife, Schaltarm 10 des Anschaltwählers A W1, Wicklung des Relais O, wird letzteres erregt. Durch Schließen seines Kontaktes 2 0 kommt folgender Stromkreis über die &-Ader zustande: Erde, Wicklung I des Relais L, Kontakte 33), 20, &-Ader, Kontakts«^, Schaltarm des Grup-120 penwählers GW, Kontakte 6W2, gg, Wicklung I des Relais D, Wicklung I des Re-
lais M2 nach Batterie, Erde. In diesem Stromkreise sprechen das Relais L im Übertrager U1 der ankommenden Seite und die Relais D und M2 im Übertrager U2 auf der abgehenden Seite an.
Von diesen Relais leitet jetzt das Relais D die Auswahl eines freien Verstärkers und dessen Einschaltung zwischen die Leitungen VL1 und VL2 ein.
ίο Relais M2 legt sich über seinen Kontakt 32 mz in einen Haltestromkreis, der von Erde am Kontakt 12 c, Kontakt 32 m2, Wicklung II des Relais M2 nach Batterie, Erde verläuft. Gleichzeitig öffnet es seinen Kontakt 3Sw2 im Stromkreise des Relais H2, so daß dieses nicht ansprechen kann, wenn sein Stromkreis am Kontakt ise2 geschlossen wird. Dies ist vorgesehen, um irgendwelche hier nicht beschriebenen Schaltvorgänge " zu verhindern, sobald der Signalempfänger.S"E2, z.B. durch Rückimpulse aus der abgehenden Richtung, von der Leitung VL2 her, erregt wird und sein Stromstoßrelais / seinen Kontak ise2 im Stromkreise des Relais H2 schließt.
Relais!? schließt seinen Kontakt iod im Stromkreis des Drehmagneten DS2 des Anschal twählers A W2 und legt sich über seinen eigenen Kontalit 15 d mit seiner Wicklung II in einen Haltestromkreis. Dadurch erhält der Drehmagnet DS2 des Anschaltwählers AW2 über den noch geschlossenen Kontakt 17 g Strom, in einem Stromkreise von: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten L S2, Kontakte 16 d, 17g, i8g, 19 b2, 2Op1 und noch andere, hier nicht interessierende Kontakte nach Erde. Der Stromkreis für Relais G wird bei Ansprechen des Belegungsrelais C über dessen Kontakt 12c geschlossen; da Relais G als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, sind seine Kontakte 17 g" und i8g· beim Ansprechen des Relais L noch geschlossen. Sobald Relais G seinen Anker anzieht und seinen Kontakt 17 g· öffnet, fällt Drehmagnet D S2 ab, und der Wähler AW2 macht einen Schritt.
Hier sei bemerkt, daß beim nachherigen Anlassen beider Wähler A W1 und A W2, die zwangsweise synchron gesteuert werden,.der Anschaltwähler A W2 zufolge des eben beschriebenen Vorimpulses um einen Schritt gegen den Anschaltwähler A W1 versetzt läuft. Diese Einrichtung, d. h. das Vorlaufen des Wählers A W2 um einen Schritt durch den Vorimpuls, ist deshalb getroffen, um mit einem solchen Wähler für beide Richtungen, d. h. den ankommenden und abgehenden Verkehr, auszukommen für den Fall, daß der Übertrager für den doppelt gerichteten Verkehr eingerichtet bzw. vorgesehen ist. Die Bankkontakte der AnschaltwählerAW1 und A W2 sind also einmal1, z. B. die Kontakte 1,3,5 usw., mit den Eingangsseiten der Verstärker und die Kontakte 2, 4, 6 usw. mit den Ausgangsseiten der Verstärker verbunden!
Während sich diese Vorgänge auf der abgehenden Seite mit Ansprechen des Relais D abspielen, hatte auf der ankommenden Seite in dem oben beschriebenen Stromkreis über die &-Ader das Relais L über seine Widclung I angesprochen. Relais L legt sich mit seiner Wicklung II über seinen eigenen Kontakt 23/ und den bei Ansprechen des Relais K geschlossenen Kontakt 22 k in einen Haltestromkreis. In Reihe mit der Wicklung II des Relais L liegt das Relais Y, das gleichfalls erregt wird, seinen Kontakt 3 3/ öffnet und seinen Kontakt 243; schließt. Über dem Kontakt 24 y liegt jetzt an Stelle des Relais L Wicklung I des Relais B1 in dem oben beschriebenen Stromkreis über die &-Ader in Reihe mit dem Relais B2 auf der abgehenden Seite.
Hier sei vorweg bemerkt, daß nach Ansprechen des - Relais B1 dieses seinen Kontakt ι b schließt, über welchen Relais O später gehalten wird, wenn der Stromkreis desselben über den Arm 10 des Anschaltwählers A W1 bei dessem ersten Schritt unterbrochen wird. Bei diesem ersten Schritt wird der Schaltarm 10 aus der Nullstellung auf das Kontaktsegment 11 gedreht. Relais O fällt später nach Einstellung der Anschaltwähler und Aberregung des Relais B1 gleichzeitig mit diesem ab.
Auf der abgehenden Seite hatte nach. Ansprechen des Relais G und Ablauf des Vorimpulses, durch den der Wähler A W2 um einen Schritt vorgeschaltet wurde, und Schließen des Kontaktes 21g· der Drehmagnet .D ό^ des Anschaltwählers A W2 er-100 neut Strom bekommen und seinen Anker angezogen, wobei der Kontakt I3<1?2 im Stromkreis des' Relais B2 geschlossen wurde. Durch Öffnen des Kontaktes gg sind die Relais D ,und M2 von der £>-Ader abgeschaltet und über den geschlossenen Kontakt 14g- liegt jetzt Relais B2 an der ?;-Ader und spricht über den geschlossenen Kontakt 13 C^2 sofort an. Relais B2 arbeitet mit dem Drehmagneten D S2 bzw. dessen Kontakt 13Ji2 derart zusammen, daß sie die schrittweise Fortschaltung des Wählers A W2 bewirken. Bei Erregung des Relais B2 öffnet dieses seinen Kontakt 19 b2 im Stromkreise: des Drehmagneten D S2, dadurch wird dieser stromlos, sein Anker fällt ab, und er schaltet die Wählerarme um einen Schritt vorwärts; Kontakt 13^J2 wird dabei wieder geöffnet. Durch Öffnen dieses Kontaktes wird das Relais B2 stromlos und fällt ab, sein Kontakt 19^2 schließt sich, womit der Stromkreis des Drehmagneten wieder hergestellt wird. Dieser spricht erneut an
und sein Kontakt 13 b2 schließt erneut den Stromkreis für ^ das „Relais B«. Relais B2 öffnet an seinem Kontakt 19^2 wieder den Stromkreis des Drehmagneten D S2, so daß dieses erneut abfällt und die Arme des Wählers A W2 um einen weiteren Schritt fortschaltet.
Dieses Wechselspiel zwischen dem Drehmagneten D S2 bzw. seinem Kontakt 13 ds2 und Relais B2 wiederholt sich so lange, bis der Prüfarm des Wählers auf den Bankkontakt aufgelaufen ist, an welchem das Relais H angeschlossen ist. In diesem Moment spricht das Prüfrelais P1 des Wählers A W2 sowie das Relais H an in einem Stromkreise von: Erde, Wicklungen I und II von Relais P1, Prüfarm des Wählers A W2, Kontakt 24 vu, Wicklung des Relais H, Batterie, Erde. ReIaIsP1 öffnet seinen Kontakt 20 P1 im Stromkreis des Drehmagneten D S2, wodurch dieser stromlos und der Wähler A W2 stillgesetzt wird. Relais P1 schließt ferner seinen Kontakt 25 ^1 und dadurch seine hochohmige Wicklung I kurz, wodurch in bekannter Weise dieser Wähler gegen weitere Belegungen gesperrt ist. Relais H hat in der Verstärkereinrichtung hier nicht interessierende Funktionen zu erfüllen. Ein freier Verstärker ist gekennzeichnet durch den Ruhekontakt 24 OTi eines ■ nicht dargestellten Relais VU1 welches den Zwecken der Verstärkerüberwachung dient.
Mit Abfall des Drehmagneten D S2 ist auch sein Kontakt 13 ds2 dauernd geöffnet, so daß - 35 nunmehr auch Relais B2 endgültig abgefallen ist. Auf der ankommenden Seite fällt damit auch Relais B1 ab, welches in ähnlicher Weise, wie vorstehend für Relais B2 und Drehmagnet D S2 beschrieben, mittels seines Kontaktes 26Z)1 den Drehmagneten DS1 des Anschaltwählers AW1 steuerte. Letzterer wurde um dieselbe Anzahl von Schritten fortgeschaltet wie der Anschaltwähler A W2 auf der abgehenden Seite, da die Erregung und Aberregung des Relais B1 synchron mit der Erregung und Aberregung des Relais B2 erfolgte.
Der Verstärker Vst ist nunmehr über die Arme des Anschaltwählers A W1 und A W2 auf die zur Sprechleitung führenden Adern durchgeschaltet. Damit kommen auch die an besonderen Armen dieser Wähler liegenden Relais W1 und M1 auf der ankommenden Seite und W2 auf der abgehenden Seite, und in Reihe mit diesen das Relais Z zum Ansprechen. Relais Z schaltet durch Umlegen seiner Kontakte 27s bis 30 s die Signalempfänger SB1 und SE2 auf der ankommenden und abgehenden Seite von der Leitung ab und an den Verstärker Vst an. Die Relais W1 und W2 betätigen ihre Kontakte, und durch Umlegen der Kontakte 4ZW1, 5 W1 und 6 W2, yw2 werden die zum Verstärker Vst über die Anschaltwähler A W1 und A W2 führenden Adern mit der ankommenden Verbindungsleitung VL1 und der abgehenden Verbindungsleitung VL2 verbunden. Der Sprechweg verläuft jetzt über den Verstärker Vst. Die Einrichtungen des Gruppenwählers GW sowie dieser selbst bleiben bis zur Auslösung der Verbindung eingestellt.
Gleichzeitig mit dem Ansprechen des Relais W1 sprach auch das Relais M1 an, welches seinen Kontakt 33 M1 im Stromkreise des Stromstoßübertragungsrelais A im Übertrager Ue1 auf der ankommenden Seite öffnete. Damit ist die stufenweise Stromstoßübertragung verhindert, d. h. abgeschaltet. Der Signalempfänger SE1 kann die ankommenden Stromstöße wohl aufnehmen, aber nicht mehr auf das Stromstoßrelais A2 übertragen, da dessen Stromkreis am Kontakt 33OT1 unterbrochen ist. Das Mitlaufen des Signalempfängers Se1 bzw. das Arbeiten seines Stromstoßrelais / und der Hilfsrelais H1 und A1 bleibt daher für'diese Vorgänge wirkungslos.
Treffen jetzt die Stromstöße der nächsten von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromstoßreihe ein, so verlaufen dieselben über den Verstärker Vst und die Verbindungsleitung FL2 hinweg.
Die Auslösung der Verbindung nach Beendigung des Gespräches erfolgt absatzweise in an sich bekannter, in solchen Anlagen üblicher Weise durch den von der auslösenden Stelle ausgesandten Auslösestromstoß. Durch diesen erfolgt die Auftrennung der c- bzw. Prüfader des Gruppenwählers GW am Kontakt 31 χ eines nicht dargestellten Relais, wodurch in bekannter Weise die Auslösung und Rückführung in die Ruhelage aller Verbindungseinrichtungen eingeleitet wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb über mit Verstärkern ausgerüstete Leitungen, über die Signalwechselströme verschiedener Art (niederfrequente und hochfrequente Ströme) übertragen werden und bei denen an den Vermittlungsstellen Einrichtungen zur Umsetzung dieser Signalströme vorgesehen sind, welche ankommende Signalströme einer bestimmten 1 Frequenz in Signalströme der für die weiterführende Leitung vorgesehenen Frequenz umsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung einer Verbindung zwischen zwei mit Tonfrequenz betriebenen Leitungen in den Übertragungseinrichtungen (Ue1, Ue2) angeordnete Schaltmittel (M1, M2) zur Wirkung kommen,
    welche die zur Signaluonsetzung vorgesehenen Einrichtungen unwirksam machen, und eine direkte Weitergabe der ankommenden Signale unmittelbar über die Verstärker hinweg herbeiführen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis des die Aufhebung der Signalumsetzung bewirkenden Schaltmittels (M1) mit diesem in Reihe liegende Schaltmittel (Z, W1, W2) zur Wirkung kommen, durch welche die Signalempfänger von den Leitungen ab- und an den Verstärker (Vst) angeschaltet werden und letzterer mit der ankommenden und weiterführenden Leitung verbunden wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem über den Einstellweg verlaufenden Stromkreise des die Aufhebung der Signalumsetzung bewirkenden Schaltmittels (M2) zusätzliche Schaltmittel (D) angeordnet sind, welche gleichzeitig zum Ansprechen kommen und zur Kennzeichnung und Einleitung weiterer Schaltvorgänge dienen.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Schaltmittel (D) die Auswahl und Einschaltung eines freien Verstärkers (Vst) zwischen die zusammenzuschaltenden Leitungen (VL1, VL2) einleiten.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung .des Verstärkers (Vst) an die Leitungen (VL1, VL=,) über Wähler mit freier Wahl (AW1, AW2) erfolgt, deren Bankkontakte in zwei Vielfache unterteilt sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der Anschaltwähler (AW2) bei Belegung durch einen Vorimpuls um einen Schritt vorgeschaltet wird, worauf beide Wähler (A W1, A W2) über eine Ader der Leitung synchron mitgesteuert werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES110855D 1933-09-03 1933-09-03 Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb Expired DE641174C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966897C (de) * 1952-02-02 1957-09-19 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE966897C (de) * 1952-02-02 1957-09-19 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen

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