DE964510C - Schaltungsanordnung fuer Fernschreiblochstreifenvermittlungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernschreiblochstreifenvermittlungen

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DE964510C
DE964510C DES44981A DES0044981A DE964510C DE 964510 C DE964510 C DE 964510C DE S44981 A DES44981 A DE S44981A DE S0044981 A DES0044981 A DE S0044981A DE 964510 C DE964510 C DE 964510C
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DE
Germany
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circuit arrangement
selector
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relay
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Expired
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DES44981A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Riedel
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/54Store-and-forward switching systems 

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Farnschreiblochstreifenvermittlungen, bei denen eintreffende Nachrichten, für die die in gewünschter Richtung abgehenden Leitungen besetzt sind, in einer dem Eintreffen, entsprechenden zeitlichen Reihenfolge weitervermittelt werden.
Es ist bekannt, in Lochstreifenvermittlungen für die Vermittlung von eintreffenden Nachrichten mehrere Bedienungsplätze vorzusehen. Jeder dieser Bedienungsplätze ist mit Empfangslochern und Lochstreifensendern ausgerüstet, wobei jeder Lochstreifensender an die in verschiedenen Richtungen weiterführenden Verbindungsleitungen anschaltbar ist. Die Bedienungsperson hat in solchen Vermittlungen die Aufgabe, jeweils nach Empfang einer Nachricht den Lochstreifen in einen Lochstreifensender einzulegen und diesen an die in gewünschter Richtung weiterführende Verbindungsleitung anzuschalten.
In solchen Lochstreifenvermittlungen kommt es häufig vor, daß bei dem Versuch, eine Nachricht weiterzuleiten, die in gewünschter Richtung weiterführenden Verbindungsleitungen belegt gefunden werden und die Nachricht erst nach dem Freiwerden einer Verbindungsleitung ausgesendet werden kann. Um hierbei eine Weitergabe der Nach-
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richten in der zeitlichen Reihenfolge ihres Eintreffens sicherzustellen, sind sogenannte Warteschaltungen vorgesehen. Diese Wartesdhaltungen lösen wohl die Aufgabe einer Weitervermittlung der eingetroffenen Nachrichten in einer bestimmten Reihenfolge, verhindern es aber nicht, daß manche Nachrichten des öfteren über eine maximal zulässige Wartezeit hinaus in der Vermittlung verbleiben, bis sie weitervermittelt werden können, ίο Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, für Fernschreiblochstreifenvermittlungen eineSchal tungsanordnung zu schaffen, die es gestattet, die Wartezeit auf einen maximal zulässigen Wert zu begrenzen. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgäbe dadurch gelöst, daß jeder Sendestelle ein Wartewähler zugeordnet ist, der bei Besetztsein der in gewünschter Richtung weiterführenden Leitungen angelassen wird und in Abhängigkeit von zeitabhängig betätigten Steuerschaltmitteln nach Überschreitung einer maximal zulässigen Wartezeit die Anschaltung der Sendestelle an einen Üb erlauf platz bewirkt.
Auf diese Weise kann es erreicht werden, daß eine wartende Nachricht bei Belegtsein der zu ihrer Aussendung erforderlichen, in gewünschter Richtung weiterführenden Leitung nach einer bestimmten Zeit, nämlich der maximal zulässigen Wartezeit, auf den Überlaufplatz gelangt, der die Nachricht in jedem Fall entgegennimmt und auf ihre Dringlichkeit überprüft. Dadurch ist die Wartezeit auf einen bestimmten Wert begrenzt.
Zur Durchführung der Erfindung kann die Schaltung so ausgeführt sein, daß der Wartewähler durch in regelmäßigen Zeitabständen gesendete Impulse schrittweise weitergeschaltet wird und in seiner in der Schrittrichtung letzten Schrittstellung Schaltmittel angeschlossen sind, die die Anschaltung der Sendestel'le an den Überlauf platz bewirken Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Überlaufplatz mit Verbindungsleitungen, z. B. Leitungen eines Fernschreibwählnetzes, besonderen Leitungen der Lochstreifenvermittlung oder Telefonleitungen, verbunden sein, die den einzelnen Sendestellen nicht zugänglich sind und die ihn befähigen, die bei ihm eingetroffenen Nachrichten je nach Dringlichkeit bevorrechtigt weiterzuvermitteln.
Um aber den einzelnen Sendestellen im Falle des Besetztseins der in gewünschter Richtung weiterführenden Leitungen auch noch die Möglichkeit zu geben, von sich aus je nach Dringlichkeit der eingetroffenen Nachricht die Wartezeit zu verkürzen, können die Sendestellen mit Tasten ausgerüstet sein, die jeweils eine unterschiedliche Dringlichkeitsstufe kennzeichnen und bei deren Betätigung die Aussendung der Nachricht außerhalb der dem Eintreffen entsprechenden Reihenfolge bewirkt wird. Gemäß der Erfindung kann die beschleunigte \rermittlung dadurch erreicht werden, daß der der Sendestelle zugeordnete Wartewähler je nach der von der Sendestelle angegebenen Dringlichkeit der Nachricht durch in kürzeren Zeitabständen gesendete Impulse weitergeschaltet wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können innerhalb der Lochstreifenvermittlung auch einige Sendestellen durch feste Verbindungen befähigt sein, alle bei ihnen eintreffenden Nachrichten beschleunigt weiterzugeben. Diese Aueführungsart ist vor allem für bevorzugte Sendestellen, wie z. B. Rundschreibplätze, besonders vorteilhaft.
Gemäß der Erfindung kann ferner für die Durchschaltung der einzelnen SendesteUen zu den abgehenden Leitungen ein Durchschalterelais vorgesehen sein, dessen Erregungsstromkreis durch den Wartewähler und einen Suchwähler geschlossen wird. Der Suchwähler kann abhängig von dem Belegungszustand der abgehenden Verbindungsleitungen gesteuert und in einer zu der Fortschaltungsrichtung der Wartewähler entgegengesetzten Richtung weitergeschaltet werden. Auf diese Weise ist es erreichbar, daß der Suchwähler nur jeweils den . Erregungsstromkreis desjenigen Durchschalterelais schließt, das der am längsten auf die Durchschaltung wartenden Sendestelle zugeordnet ist.
Um es zu vermeiden, daß Nachrichten, die während eines Zeitabschnittes gleichzeitig bei verschiedenen Sendestellen für die gleiche Richtung abgesetzt wurden und nunmehr infolge der gleichmäßigen Weiterschaltung der den Sendestellen jeweils zugeordneten Wartewähler gleichen Zeitrang haben, bei Freiwerden der Leitung gleichzeitig durchgeschaltet werden, kann gemäß der Erfindung ein Verteilerwähler in dem Erregungsstromkreis einer weiteren Wicklung des Durchschalterelais angeordnet sein, dessen Wicklungen magnetisch so miteinander verbunden sind, daß nur bei gleichzeitigem Erregtwerden beider Wicklungen eine Durchschaltung erfolgt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der Verteilerwähler ohne eine feste Nullstellung ausgeführt sein und auf diese Weise, da der Wähler stets von der Stellung aus anläuft, in der er bei seiner letzten Anschaltung stillgesetzt wurde, eine Bevorzugung bestimmter Sendestellen vermieden werden. i°5
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem nachfolgenden an Hand der Figur beschriebenen Ausführungsbeispiel hervor:
Im oberen Teil der Figur ist auf der linken Seite ein Bedienungsplatz einer Lochstreifenvermittlung durch den Empfangsmagneten EM eines Empfangslochers und den Sendekontakt SK eines Lochstreifensenders im Prinzip dargestellt. Der Empfangsmagnet EM ist mit den Adern der Verbindungsleitung VL ι verbunden, und der Sendekontakt SK ist über einen Leitungswähler LW an die in den verschiedenen Richtungen weitergehenden Verbindungsleitungen VL 2 anschaltbar. Gemäß der Erfindung ist der Bedienungsplatz mit Tasten Ti undT2 ausgerüstet, die jeweils eine unterschiedliehe Dringlichkeitsstufe kennzeichnen und bei ihrer Betätigung die Aussendung der Nachricht außerhalb der dem Eintreffen entsprechenden zeitlichen Reihenfolge bewirken. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Bedienungsplatz aber auch durch Einlegen der Brücken b 1, & 2 und b 3
eine Bevorrechtigung für alle bei ihm eintreffenden Nachrichten erhalten.
Im mittleren Teil der Figur sind· die den Wunsch der Nachrichtenaussendung speichernden Schaltmittel dargestellt. Sie bestehen aus dem Wartewähler wr mit dem dazugehörigen Schrittschaltmagneten H^i?. An die in der Schrittrichtung letzte Kontaktlamelle ist gemäß der Erfindung ein Steuerrelais Ü angeschaltet, das bei Wirksamwerden die ίο Anschaltung der Sendestelle an einen Überlaufplatz bewirkt. Der Überlauf platz ist in diesem Au'sführungsbeispiel nicht dargestellt, sondern nur die zu ihm führenden Leitungen Up.
Für die Überwachung des Belegungszustandes der'in den verschiedenen Richtungen weiterführenden Verbindungsleitungen VL 2 ist ein Überwachungsrelais D angeordnet, dessen Kontakte di, d,2 und d 3 je nach ihrer Lage die Weiterschaltung des Wählerarms wr bzw. die Durchschaltung der Sendestelle auf die in verschiedenen Richtungen weiterführenden Verbindungsleitungen FX 2 steuern. Zur Durchschaltung der Sendestelle ist das Durchschalterelais L vorgesehen, das mit den Wicklungen I, II und III ausgerüstet ist. Gemäß der Erfindung sind die Wicklungen des Relais in voneinander getrennten Stromkreisen so angeordnet, daß jeweils nur eine gleichzeitige über die Wicklungen II und III bewirkte Erregung des Relais L zu einer Durchschaltung der Sendestelle führt.
Im unteren Teil der Zeichnung sind unterhalb der strichpunktierten Linie die zentralen Schaltmittel abgebildet, die für das Abrufen der dem Wartewähler jeweils zugeordneten Sendestelle in einer dem Eintreffen entsprechenden zeitlichen Reihenfolge erforderlich sind. Sie bestehen im wesentlichen aus dem Freigabewähler wi, der mit den Armen a, b, c und d ausgerüstet ist, dem Verteilerwähler W 2, den jeweils dazugehörigen Schritt schaltmagneten Wi bzw. W2 und den Steuerrelais AN, V und X. Außerdem sind zur Steuerung des Schrittschaltmagneten WR noch zwei Impulsrelais /, JS vorgesehen, von denen das Relais JS in kürzeren Zeitabständen durch den Relaisunterbrecher RU 2 weitergeschaltet wird als das Impulsrelais/ durch den Relaisunterbrecher RU ι.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist im einzelnen folgende: Trifft eine Nachricht auf dem Bedienungsplatz ein, so gelangt die Nachricht von dem Empfangslocher, dargestellt durch den Empfangsmagneten EM, zu dem durch den Sendekontakt SK dargestellten Lochstreifensender. Als Zeichen des Vorhandenseins einer Nachricht wird der Papierabühlkontakt peK geschlossen und der Leitungswähler durch nicht dargestellte Schaltmittel in bekannter Weise auf die in gewünschter Richtung weiterführende Verbindungsleitung VL 2 eingestellt. Ist die gewünschte Leitung nicht belegt, so spricht das Prüfrelais P über seine Wicklung I und II an, sperrt durch Umlegen seines Kontaktes p ι diese Leitung gegen eine weitere Belegung durch Kurzschließen der Wicklung I des Relais P. Außerdem trennt der Kontakt p 2 den Stromkreis des Relais D auf, so daß das Relais D auch bei einem zeitlich späteren Schließen des Kontaktes c ι nicht mehr ansprechen kann. Der Kontakt P2, schließt einen Stromkreis für die Signallampe 5"L 2. Diese brennt ständig,. wenn eine freie Leitung vorhanden war.
Sind dagegen sämtliche in gewünschter Richtung abgehende Verbindungsleitungen belegt, so steuert das Relais C bei Belegung der letzten freien Leitung seinen Kontakt c 1 um. Prüft jetzt eine Sendestelle auf diese Leitung auf, so kann infolge der bekannten Potentialsperre das Prüf relais P nicht mehr ansprechen, und der Erregungsstromkreis des Relais D bleibt durch den Kontakt/»2 geschlossen (Erde, p2, D, d-Aim des LW, ei, Wiτ, -WB). In diesem Stromkreis spricht das Relais D verzögert an und schließt mit seinem Kontakt d 1 einen Stromkreis für das Durchschalterelais L über die Wicklung I (Erde, an2, spi, di, li, WicklungI des Relais L,WB). Das Relais L legt seine Kontakte um und hält sich über den Kontakt Ii weiterhin erregt (Erde, peK, li, Wicklung I des Relais L, — WB). Als Zeichen des Wartezustandes wird die Signallampe SL 2 über die Kontakte ρ 3 und 14 an einen Unterbrecher RU3 angeschaltet und leuchtet nur in gleichmäßigen Abständen kurzzeitig auf.
Mit seinen Kontakten 16 und 17 trennt das Relais L die von der Sendestelle zum Leitungswähler führenden Leitungen auf. Gleichzeitig wird über den Kontakt 13 der Erregungsstromkreis des Schrittschaltmagneten WR des Wartewählers vorbereitet, der durch den Impulsschalter j 1 in regel mäßigenZeitabständen geschlossen wird. Auf diese Weise wird der Arm des Wartewählers wr in regelmäßigen Zeitabständen weitergeschaltet.
Wird in dieser Zeit eine der abgebenden Leitungen frei, so fällt das den Belegungszustand derVerbindungsleitungen überwachende Relais C wieder ab und öffnet mit seinem Kontakt c ι den Stromkreis des Relais D, das ebenfalls entregt wird und dadurch mit seinem Kontakt d 2 einen Stromkreis über die Wicklung II des Relais L vorbereitet (Erde, peK, li, d2, Wicklung II des Relais L, wr, eingelegte Brücke b 1, wia, χ τ, Wicklung I Relais V, T, WB). Dieser Stromkreis wird in dem Moment geschlossen, in dem der Arm wia des Freigabewählers auf den am weitesten eingedrehten no Arm eines' Wartewählers wr, der der am längsten wartenden Sendestelle zugeordnet sein muß, aufprüft. Der Freigabewähler wurde bei Abfallen des Relais D über dessen Schalter d 3 und das Relais AN angelassen (—WB, am, Arm wie des Freigabe-Wählers, Wi, RU4, Erde). Gleichzeitig schaltet der Kontakt an2 die SignallampeSLi 'ein (Erde, aii2, SLi, WB). Diese Signallampe leuchtet während des Bestehens einer Verbindung. Nach Abfall des Relais An wird ihr Stromkreis über den Kontakt sp 1 des Relais Sp aufrechterhalten.
Ist nur ein einziger der mit dem Freigabewähler im Vielfach geschalteten Wartewähler in dieser Schrittstellung, so ist der durch die Wicklung I des epolten Relais V fließende Strom nicht stark enug, um die zeichenseitige Erregung des durch
die Wicklung II fließenden Stromes des Relais V zu überwinden. Der Ankerz/ schließt in der Zeichenlage einen Stromkreis· für die Wicklung III des Relais L (Erde, pek, li, d,2, Wicklung III des Relais L, Wt2, GIi, v, WB). Die Ströme, die durch die Wicklungen II und III des Relais L fließen, addieren sich in ihrem magnetischen Kraftfluß und. heben durch ihre Resultante die magnetische Durchflutung der Wicklung I auf.-Dadurch ίο wird das Relais L zum Abfallen gebracht.
Sind dagegen -mehrere den wartenden Sendestellen zugeordnete Wartewählerarme in der gleichen Schrittsteilung, so wird das Relais V bei Aufprüfen des Freigabewählers wia auf diese Schrittstellung über seine Wicklung I trennseitig erregt. In diesem Fall schließt der Ankerw den Stromkreis des Schrittschaltmagneten W 2 und läßt dadurch den Arm W2 des Verteilerwählers anlaufen (Erde, RU4, W2 us2, ν in Trennlage T, -WB). Der Verteilerwähler W2 besitzt gemäß der Erfindung keine Nullstellung·, sondern beginnt seinen Suchvorgang jeweils von der Stellung aus, in der er stehengeblieben ist. Auf diese Weise wird eine Bevorzugung der auf den ersten Schrittstellungen ana5 geschlossenen Sendestellen vermieden und eine statistische Verteilung erreicht. Prüft nun der Wählerarm wz auf eine der abzurufenden Sendestellen auf, so wird erst jetzt die Wicklung III des Relais L über den Wählerarm W2 das Relais Us und —WB erregt. Dadurch wird erreicht, daß nur eines der den wartenden Sendestöllen zugeordneten Relais L, wie bereits beschrieben, abfallen kann.
Durch den Abfall des Relais L wird die Sendestelle durch die Schalter 16 und 17 über den, wie bereits beschrieben, eingestelltenLeitungswählerLPF auf die gewünschte Verbindungsleitung durchgescbältet.
Wird während der Wartezeit einer Sendestelle, also der Zeit, die der Wartewählerarm wr benötigt, um von der ersten Sohrittstellung in die neunte geschaltet zu werden, keine der abgehendenLeitungen frei, so wird gemäß der Erfindung die wartende Sendestelle durch die Kontakte ü 1 und ü 2 des Relais Ü, das erregt wird, wenn der Wählerann wr auf die letzte Schrittlamelle auf prüft, auf denÜberlaufplatz geschaltet (Üp, üi, SK, «2, Üp). Der Überlaufplatz nimmt nun die Nachricht entgegen, prüft sie auf ihre Dringlichkeit und leitet die Weitergabe entsprechend der Dringlichkeit über noch freie Leitungen der Lochstreifenvermittlung, die nur dem Überlaufplatz zugänglich sind, oder Tdlexleitungen oder Telefonverbindungen ein.
Gemäß der Erfindung sind die Sendestellen auch noch mit Tasten ausgerüstet, die verschiedene Dringlichkeitsstufen kennzeichnen und durcih deren Betätigung die Wartezeit noch verkürzt werden kann. Eine solche Taste ist die Taste T* 1. Bei ihrer Betätigung spricht das Relais F an, das mit seinem Kontakt/2, wenn die Lötbrücke ei eingelegt ist, - zunächst einen Stromkreis für das Relais X vorbereitet, der beim nächsten Abfallen aes Relais D durch den Kontakt d 3 geschlossen wird. Das Relais Z legt seinen Kontakt χ ι um und gestattet dadurch nur ein Abrufen der Sendestellen, die durch Betätigen der Taste T1 über den Kontakt /3 65, auch mit dem Arm w 1 h des Freigabewählers verbunden sind.
Eine geringere Dringlichkeitsstufe würde die Taste T2 kennzeichnen. Bei ihrer Betätigung wird das Relais G erregt - (Ende, T 2, G, -WB), der Kontakt g-i verbindet den Schrittschalitmagneten WR des Wartewählers wr nunmehr mit dem ImpulssendeschaJter js 1 des Impulsrelais IS, das durch den Relai[sunterbrecheri?i72 in kürzeren Zeitabständen erregt wird als das Imptilsrelais /. Auf diese Weise wird der Wartewähler schneller weitergeschaltet, und die Sendestelle kann dadurch bevorzugt durchgeschaltet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung für Fernschreiblochstreifenvermittlungen, bei denen eintreffende Nachrichten, für die die in gewünschter Richtung abgehenden Leitungen besetzt sind, in einer dem Eintreffen entsprechenden Reihenfolge weitervermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sendestelle ein Wartewähler zugeordnet ist, der bei Besetztsein der in gewünschter Richtung weiterführenden Leitungen angelassen wird und in Abhängigkeit von zeitabhängig betätigten Steuerschaltmitteln nach Überschreitung einer maximal zulässigen Wartezeit die Anschaltung der Sendestelle an einen Überlaufplatz bewirkt.
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wartewähler (wr) durch in regelmäßigen Zeitabständen gesendete Impulse schrittweise weitergeschaltet wird und in seiner in der Schrittrichtung letzten Schrittstellung Schaltmittel (Ü) angeschlossen sind, die die Anschaltung der Sendestelle an den Überlauf platz bewirken.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlaufplatz mit Verbindungsleitungen verbunden ist, die den einzelnen Sendestellen nicht zugänglich sind und die ihn bei ähigen, dringende Nachrichten bevorrechtigt weiterzuvermitteln.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendestellen für die Kennzeichnung der Dringlichkeit der einzelnen Nachrichten mit Tasten (Ti, T2) ausgerüstet sind und bei ihrer Betätigung die Aussendung der Nachricht außerhalb der dem Eintreffen entsprechenden Reihenfolge bewirkt wird.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Sendestellen durch in der Vermittlungsanlage feste Verbindungen (61, &2, δ3, ei, e2) befähigt sind, alle bei ihnen eintreffenden Nachrichten bevorrechtigt weiterzuvermitteln.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der der Sendestelle zugeordnete Wartewähler (wr) je
    nach der von der Sendestelle angegebenen Dringlichkeit der Nachricht durch in kürzeren Zeitabständen gesendete Impulse weitergeschaltet wird.
    y. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Durchschaltung einer wartenden Sendestelle auf die in gewünschter Richtung abgehenden Verbindungsleitungen ein Durchschalterelais
    ίο (L) vorgesehen ist, dessen Erregungsstromkreis
    über den Wartewähler und einen Freigabewähler geschlossen wird.
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Freigabewähler (roi), abhängig von den den Belegungszustand der abgehenden Verbindungsleitungen anzeigenden Schaltmitteln (C) befähigt wird, den durch den Wartewähler vorbereiteten Stromkreis zu schließen.
    9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Erregungsstromkreis des Durchschalterelais ein die Zahl der im Moment des Freiwerdens auf dieser Schrittstellung auf das Freiwerden einer Leitung wartenden Sendestellen anzeigendes Relais (V) as angeordnet ist.
    10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig von dem die Zahl der auf gleicher Schrittstellung auf das Freiwerden einer Leitung wartenden Sendestellen anzeigenden Relais (V) ein Verteilerwähler (w2) gesteuert wird.
    11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerwähler (u>2) in dem Erregungsstromkreis einer weiteren Wicklung des Durchschalterelais (L) angeordnet ist und nur durch gleichzeitiges Schließen beider Stromkreise die Durchschaltung der Sendestelle bewirkt wird.
    12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerwähler (w2) in der Schrittstellung bis zum nächsten Anlaßvorgang verharrt, in der er stillgesetzt wurde.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ® 609 736/136 12.56 (709 522/185 5.57)
DES44981A 1955-07-30 1955-07-30 Schaltungsanordnung fuer Fernschreiblochstreifenvermittlungen Expired DE964510C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1279113B (de) * 1964-02-03 1968-10-03 Siemens Ag Warteeinrichtung mit Nachruecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1279113B (de) * 1964-02-03 1968-10-03 Siemens Ag Warteeinrichtung mit Nachruecken

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