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Schaltungsanordnung in Fernmelde-, insbesondere Fernspreehanlagen mit Gesellschaftsleitungen.
Die Erfindung betrifft eine Sehaltungsanordnung in Fernmelde-, insb ? sondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen.
Bei Herstellung von Verbindungen zu einer GsseIlschaMeitung müssen Einrichtungen vorgesehen sein, die es ermöglichen, eine bestimmte Abzweigstelle anzurufen und sie an die gemeinsame Leitung anzuschalten. Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgab ? bei gleichzeitiger Erfüllung der Forderung, bei Anruf einer Abzweigstelle der Gesellschaftsleitung eine Zählung, also eine Zählung in ankommendem Verkehr, durchzuführen und erreicht dies dadurch,
dass nach Einstellung einer Verbindungseinrichtung auf eine Gesellschaftsleitung und Freiprüfen derselben durch die zur Kennzeichnung der gewünschten Abzweigstelle der Gasellschaftsleitung vom Anrufenden ausgesandten Stromstösse gleichzeitig eine den Anruf der jeweils gewünschten Abzweigstelle bewirkende Schalteinriehtung an der Verbindungseinrichtung und ein den Zähler der gewünschten Abzweigstelle anschaltendes Schaltwerk an der Gesellschaftsleitung eingestellt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Unten rechts in der Zeichnung ist ein einer Gesellschaftsleitung GL zugeordneter Vorwähler dargestellt, der bei von der Gesellschaftsleitung abgehenden Verbindungen eingestellt wird und über den die zur Einstellung der nachfolgenden Verbindungseinrichtungen dienenden Stromstossreihen verlaufen.
In ankommender Richtung wird die Gesellschaftsleitung von dem in der Zeichnung oben dargestellten Laitungswähler LW belegt. Der Leitungswähler wird auf die Gesellsehaftsleitung durch zweimalige Einstellung, Heben und Drehen, gebracht.
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durch die der Leitungswähler darauf vorbereitet wird, eine weitere Stromstossreihe, u. zw. die Stromstossreihe zur Auswahl der gewünschten Abzweigstelle der Gesellschaftsleitung zu empfangen und die gewünschte Abzweigstelle anzurufen.
Abgehender Verkehr :
Es sei jetzt im einzelnen die Wirkungsweise des Vorwählers VW beschrieben, u. zw. wenn von einem Teilnehmer der Gesellschaftsleitung eine Verbindung hergestellt wird. Dabei sei bemerkt, dass in der Zeichnung nur die mm Verständnis der Erfindung erforderlichen Schaltelemente gezeigt sind, während alle übrigen nicht zur Erläuterung der Erfindung dienenden Schaltelemente der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber fortgelassen sind.
Hebt ein Teilnehmer der Gesellschaftsleitung seinen Hörer ab (die Stationen der Gesellschaftleitung sind fortgelassen), so wird der Vorwähler durch vorübergehende Erdung der unteren Sprechader b belegt, u. zw. in folgendem Stromkreis : Erde an der anrufenden Abzweigstelle der Gesellschaftsleitung, untere Sprechader b, Wieklung I des Relais V1 1, Schaltarm am 4 in Ruhestellung, Kontakt 71 t, Magnet AM, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht nur das Relais V 1 an, während der Magnet AM Fehlstrom erhält. Das Relais V schliesst seinen Kontakt 67 v 1 und damit folgenden Stromkreis für das Relais R1 : Erde, Kontakt 60 t, Wicklung des Relais R 1, ob ? re Sprechader a, Kontakte 67 v 1, 69 t, Wicklung des Magneten AM, Batterie, Erde.
Auch in diesem Stromkreis spricht
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impulses der Kontakt, {5 v 1 abgefallen ist, folgender Stromkreis für den Magneten 7J7 des Vor- wählers VW zustande kommt : Erde, Relaisunterbrecher RU, Schaltarm am. 3 in Ruhestellung, Kon-
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Erde, Batterie, Schaltarm ve in Arbeitsstellung bzw. Kontakt 81 r 1, Kontakt 72 r 1, Wicklungen I und II des Relais T, Schaltarm ve in Arbeitsstellung und weiter zur Erde in der nachfolgenden freien Verbindungseinrichtung. Das Prüfrelais T spricht an und betätigt seine Kontakte. Durch Öffnen des Kontaktes 74t wird der Stromkreis für den Drehmagneten des Vorwählers unterbrochen.
Durch Schliessen des Kontaktes 82 t wird die hochohmige Wicklung I des Relais T kurzgeschlossen und so
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Relais abfällt. An den Kontakten 61 t und 63 t erfolgt die Durchschaltung der Sprechadern zu der nachfolgenden Verbindungseinrichtung.
Dem Vorwähler nachgeordnet ist ein b3sonders ausgebildeter Übertrager, ein sogenannter Rück- rufübertrager, der über die Sprechadern unterschiedliche Rufkriterien aussendet, die beispielsweise darin bestehen können, dass im Rückrufübertrager verschiedene Stromquellen (Strom verschiedener Stärke oder Richtung) an die obere oder untere Sprechader angelegt werden. Auf diese Weise ist es möglich, in verhältnismässig einfacher Weise vier oder noch mehr Abzweigstellen unterschiedlich zu kennzeichnen.
Diese Rufkriterien werden nun nacheinander an die Adern der Gesellsehaftsleitung angelegt, so lange, bis der rufende Teilnehmer festgestellt ist, u. zw. mit Hilfe von (beispielsweise aus Glimmlampen oder Gleichrichter bestehenden) Siebeinrichtungen, die an den einzelnen Teilnehmerstellen vorgesehen sind, und von denen jede auf ein ganz bestimmtes der Rufkriterien abgestimmt ist. Es kommt dann ein Stromkreis über die durch das Abheben des Hörers an der rufenden Abzweigstelle angeschaltete Siebeinrichtung zustande.
Bei Abgabe eines jeden Rufkriteriums wird auch von diesem Übertrager über die Leitung f ?
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stelle ausfindig gemacht, so wird von dem Rückrufübertrager aus durch Schaltmittel, die in dem Identifizierungsstromkreis zur Wirkung kommen, über die Leitung c eine kurze Stromverstärkung herbeigeführt, wodurch das parallel zu der Wicklung II des Relais T liegende Relais D 1 über seine Wicklung I (in dem Prüf-und Sperrstromkreis konnte dieses Relais nicht ansprechen) erregt wird. Das Relais D 1 ist so ausgebildet, dass es auch nach Aufhören der Stromverstärkung seine Kontakte in Arbeitsstellung hält.
Der Schaltarm am 1 des Zähleranschaltwählers wird über eine Kontaktbank geführt, an deren
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angeschlossen sind. Durch den Schaltarm am 1 ist somit der der anrufenden Abzweigstelle zugeordnete Zähler angeschaltet worden. Durch Öffnen des Kontaktes 77 cl 1 ist der Stromkreis für den Magneten AM des Zähleranschaltwählers unterbrochen worden, während durch Schliessen des Kon-
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wird, über welche Zählstromstösse von einer hinter dem Vorwähler angeordneten Einrichtung übertragen werden, u. zw. in einer Anzahl, die der Wertigkeit der Verbindung (Zeit und Zone) entspricht.
Der angeschaltete Gesprächszähler wird somit auf folgendem Wege Fortschalteimpulse erhalten : Erde, Batterie, Schaltarm ve in Arbeitsstellung, Kontakt 73 t, Schaltarm am 1, einer der Gesprächszähler GZ1
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nachfolgende Zählerfortschalteeinrichtung bei jedesmaligem Wirksamwerden eines Zählstromstosses an die Leitung cl angelegt wird.
Ist das Gespräch beendet, so wird der Vorwähler vom Rückrufübertrager aus oder von dem nachfolgenden Gruppenwähler freigegeben. Es fallen dann die Relais T und D 1 des Vorwählers ab,
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Schaltarm am 4 des Zähleranschaltwählers in Arbeitsstellung, Kontakt 71 t, Drehmagnet AJI des Zähleranschaltwählers, Batterie, Erde.
Unter dem Einfluss des Relaisunterbreehers erhält der Magnet AM fortlaufend Stromstösse, bis seine Sehaltarme die Ruhelage erreicht haben und somit über Schaltarm am 4 der Stromkreis für den Magneten AM unterbrochen wird. Sodann wird der Vorwähler selbst ausgelöst, u. zw. verläuft
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anschaltwählers in Ruhestellung, Kontakt 75 v 1, Drehmagnet VM des Vorwählers VW, Kontakt 74t, Schaltarm ve des Vorwählers in Arbeit stellung, Batterie. Erde.
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Die Schaltarme des Vorwählers werden unter dem Einfluss des Relaisunterbrechers RU so lange fortgeschaltet, bis sie ihre Ruhelage erreicht haben und der Stromkreis für den Drehmagneten des Vorwählers am Schaltarm t'e unterbrochen wird.
Ankommender Verkehr :
Wird eine Verbindung zu einem Teilnehmer der Gesellschaftsleitung hergestellt, so erfolgt die
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Wirkungsweise seiner hier dargestellten Schaltelemente ist folgende :
Die Belegung des Leitungswählers LW durch eine vorgeordnete Verbindungseinrichtung, beispielsweise einen Gruppenwähler, erfolgt über die c-Ader, indem folgender Stromkreis zustande kommt : Erdpotential in der vorgeordneten Verbindungseinriehtung, Kopfkontakt 8 kk (geöffnet nach dem ersten Hubschritt des Leitungswählers) Wicklung II des Relais C, Batterie, Erde.
Das Relais C schliesst seinen Kontakt 7 c und hält sich dadurch nach Öffnen des Kopfkontaktes 8 kk während der ganzen Dauer der Verbindung unter Einschaltung seiner Wicklung 1. Durch Kontakt 38 c wird vorbereitend Erde an die Prüfader gelegt. Durch Öffnen des Kontaktes 45 c wird der Kurzschluss für die Wicklung 11 des Relais P1 aufgehoben.
Sendet der rufende Teilnehmer zur Einstellung des Leitungswählers Stromstossreihen, so wird das Relais A des Leitungjwählers über die obere Sprechader durch jedesmaliges Anlegen von Erdpotential bei jedem Impuls erregt : Erdpotential in der vorgeordneten Einrichtung, obere Spreehader.
Wicklung I des Relais A, Batterie, Erde. Das Impulsrelais A überträgt die Stromstösse an seinem Kontakt 37 a auf den Hubmagneten ho des Leitungswählers, u. zw. auf folgendem Wege : Erde, Kontakt 37 a, Wicklung I des Relais V, Kontakte 33 u, 30 h, 31 ww (Wellenkontakt, geöffnet beim ersten Drehschritt des Leitungswählers), Wicklung des Hubinagneten HH, Batterie, Erde. Die Schaltarme des Leitungswählers werden somit auf eine bestimmte Dekade eingestellt. In dem oben erwähnten Stromkreis spricht auch das Steuerrelais V an, das, da es als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, die durch Kontakt 37 a gegebenen Stromstässe überbrückt und daher während der ganzen Dauer seine Kontakte in Arbeitsteilung hält.
Bleibt nach Ablauf der Stromstossreihe der Kontakt 37 a längere Zeit geöffnet, so fällt das Relais V ab, schliesst seinen Kontakt 35 v und damit folgenden Stromkreis für das Relais U : Erde, Kopfkontakt 36 kk (geschlossen nach dem ersten Hubschritt des Leitungwählers), Kontakte 35 v, 34 c, Wicklung I des Relais U, Wellenkontakt 31 ww, Wicklung des Hubmagneten HH, Batterie, Erde. Der Hubmagnet spricht in diesem Stromkreis nicht an. Durch Öffnen des Kontaktes 33 u wird der Hubmagnet HH von dem Impulskontakt 37 a abgeschaltet und durch Schliessen des Kontaktes. 32 u wird der Drehmagnet DD des L ? itungswählers an den Impulskontakt angeschaltet.
Durch die nächste von dem rufenden Teilnehmer ausgesandte Stromstossreihe erhält der Drehmagnet DD des Leitungswählers auf folgendem Wege Stromstösse : Erde, Kontakt. 37 a, Wicklung I des Relais V, Kontakt 32M. Wicklung des Drchmagneten DD des Leitungswählers, Kon-
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magneten DD spricht das Relais V wiederum an, welches für das Relais U unabhängig von dem Wellenkontakt 31 1010 für die Dauer der Stromstossreihe folgenden Haltekreis schliesst : Erde, Kontakt. 38 c,
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Relais V, das wiederum die Stromstösse überbrückt, fällt ab, wenn am Schluss der Stromstossreihe der Kontakt 37 a längere Zeit geöffnet bleibt.
Durch Öffnen des Kontaktes 42 c wird der obenaufgeführte Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais U unterbrochen und durch Schliessen des Kontaktes 48 v Erdpotential an die Wicklungen I und 11 des Prüfrelais P 1 des Leitungswählers angelegt. Das Relais li ist mit verzögertem Abfall ausgestattet, so dass sein Kontakt. 39 u noch eine Zeitlang geschlossen bleibt.
Während der Abfallzeit des Relais U kommt bei Freisein der gewählten Anschlussstelle folgender Prüfstromkreis zustande : Erde, Kontakt 8 c, nichtdargestellte Kontakte, Kontakte 39 u, 41 r, 43 v, Wicklungen I und 11 des Relais P 1, Schaltarm c des Leitungswählers, nichtdargestelltes Relais T im Vorwähler der gewählten Anschlussstelle, Batterie, Erde. Im Leitungswähler spricht das Relais P 1 an. Durch Schliessen des Kontaktes 44 p 1 (und kurz darauf durch Öffnen des Kontaktes. 39 u) wird die hochohmige Wicklung I des Relais P 1 ausgeschaltet und somit eine Doppelbelegung der gewählten Anschlussstelle verhindert. Durch Schliessen der Kontakte 50 p 1 und 51 p 1 werden die Sprechadern durchgeschaltet.
Durch Schliessen des Kontaktes 24 p 1 kommt, solange das Relais U noch nicht abgefallen ist, folgender Stromkreis zustande : Erde, Batterie, Kontakte 24 p 1, 26 h, Wicklung II des Relais R, Kontakte 27 b, 28 y, 29 u, Langsamunterbrecher LU, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais R an, und es kommt der erste Ruf zustande, u. zw. auf folgendem Wege : Erde, Rufschalter RS, Widerstand Wi 2, Kontakt 10 r, Wicklung 7 des Relais Y, das in diesem Stromkreis aber
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des Relais U, Batterie, Erde.
Das Relais U bleibt demnach so lange erregt, bis der Stromkreis für die Wicklung II des Relais R durch den Langsamunterbrecher getrennt wird. Nach dem ersten Ruf und Abfall des Relais R wird der Haltekreis für das Relais U, Wicklung 11, endgültig unterbrochen. Der Teilnehmer wird mittels eines 6-Sekundenschalters bis zum Abheben des Hörers an der gerufenen Stelle weitergerufen, u. zw.
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takte 14 v, 2. 3 p 1, Batterie, Erde. Durch Schliessen des Kontaktes 10 r wird somit in Abständen von 6"
Rufstrom zum gewünschten Teilnehmer ausgesandt.
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Wicklung II des Relais V, Kontakte 12 y, 23 p 1, Batterie, Erde. Das Relais V spricht in diesem Stromkreis an und öffnet für die Dauer der Verbindung am Kontakt 14 v den Stromkreis für das Relais R Wicklung 1.
Durch Öffnen des Kontaktes 5 y wird die Wicklung des Relais B und Erdpotential von der unteren Sprechader abgeschaltet.
Das Gespräch zwischen den beiden verbundenen Teilnehmern kann nun beginnen.
Alle übrigen Vorgänge, insbesondere auch die Auslösung der eingestellten Einrichtung, interessieren hier nicht, so dass von einer Beschreibung derselben Abstand genommen werden kann.
Wird der Leitungswähler LTV auf eine Gasellschaftsleitung GL eingestellt, d. h. wird er auf den letzten der gezeichneten Wählerkontakte eingestellt, so kommt folgender Prüfstromkreis zustande : Erde, Kontakt 38 c, nichtdargestellte Kontakte, Kontakte 39 u, 41 r, 43 v, Wicklungen I und II des Relais PI, Schaltarm c, letzter Kontakt, Sehaltarm am 2 des Zähleranschaltwählers AM Im Vorwähler VW im der Ruhestellung, Wicklung III des Relais T, Schaltarm ve des Vorwählers in Ruhestellung, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis sprechen das Relais P 1 des L ? itungswählers und das Relais T des Vorwählers an. Das Relais P 1 des Leitungswählers batätigt wie oben beschrieben, seine Kontakte.
Wenn der Leitungswähler auf die Gesellschaftsleitung GL eingestellt wird, so ist der mechanische Kontakt mk geschlossen. Es kommt sodann nach Ansprechen des Prüfrelais P1 folgender
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(geöffnet ausserhalb der Ruhestellung des Wählers DM), Kontakt in Arbeitsstellung, Wicklung 1 des Relais H, Erde.
Das Relais H spricht schneller an als das Relais R, so dass durch Öffnen des Kontaktes 26 h ein Ansprechen des Relais R verhindert wird und somit das Zustandekommen eines Haltekreies für Relais U über Kontakt 40 ;- nicht möglich ist. Relais U fällt somit ab. Durch Öffnen des Kontaktes. 30 A wird der Hubmagnet HH des Leitungswählers ab-und durch Schliessen des Kontaktes 29 @ der Magnet D. eines Kennzeiehnungswählers angeschaltet.
Um den gewünschten Teilnehmer der Gesellschaftsleitung zu erreichen, muss seitens der rufenden Stelle noch eine weitere Stromstossreihe ausgesandt werden. Diese Stromstossreihe wird wiederum von
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Relais V erregt, das dank seiner Abfallverzögerung während der Stromstossreihe seine Kontakte angezogen hält. Der Kontakt 14 v wird somit geöffnet, ebenso der mechanische Kontakt 19 Mm. Das Relais H fällt jedoch nicht ab, da durch Schliessen des Kontaktes 1. v folgender Haltekreis zustande
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des Kontaktes 17 h wurde folgender Stromkreis hergestellt : Erde, Kontakt 17 A, Wicklung des Relais J, nichtdargestellte Kontakte, Kontakt 23 P 1, Batterie, Erde.
Das Relais J, das in diesem Stromkreis anspricht, schliesst seinen Kontakt 22 i und damit folgenden Stromkreis für das Relais U' : Erde, Kontakte 17 h, 22 i, Wicklung I des Relais TV, Kontakt 2. p 1, Batterie, Erde. Durch Schliessen des Kontaktes 2111'und 20 i ist für das Relais W über seine Wicklung Il ein Haltekreis hergestellt.
Die Schaltarme dm und dm 2 des Kennzeiehnungswählers werden entsprechend der Anzahl der in der Nachstromstossreihe enthaltenden Stromstösse in eine bestimmte Stellung gebracht. Die Kontakte der von dem Schaltarm dm 1 bestrichenen Kontaktbank sind mit unterschiedlichen Strom- quellen SIQI bis StQIV verbunden. Mit Hilfe dieser unterschiedlichen Stromquellen werden die einzelnen Teilnehmer der Gesellschaftsleitung angerufen. Der Schaltarm dm 2 steht mit einer besonderen Stromquelle StQV; die hinsichtlich der Höhe des Potentials einen bestimmten Wert hat, in Verbindung.
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Fällt am Ende der Nachstromstossreihe durch längeres Öffnen des Kontaktes 37 a das Relais V ab, so wird durch Öffnen des Kontaktes 7. 31) zunächst der Stromkreis für die Haltewicklung des Relais H, dann durch Öffnen des Kontaktes 17 h der Stromkreis des Relais J und schliesslich durch Öffnen des Kontaktes 20 i der Haltekreis des Relais W geöffnet. In dieser Reihenfolge werden somit die Kontakte dieser Relais in die Ruhestellung gebracht. Mit dem Abfall des Relais V wird durch Schliessen des Kontaktes 411 v die Stromquelle StQV über Schaltarm dm 2 des Kennzeichnungswählers, Kontakte 47 v, 48 i, 50 p 1, an die untere Sprechader angelegt.
Die Stromquelle S (Q V ist so beschaffen, dass die an der unteren Sprechader im Leitungswähler angeordnete Glimmlampe GL zündet und somit das an dieser Glimmlampe angeschlossene Relais J 1 erregt wird. Die Stromquelle StQ V wirkt sich auch weiter über den Schaltarm b des Leitungswählers Lett au und bringt über Wicklung des Relais R 1 des Vorwählers VW und Sprechader a bestimmte Schaltvorgänge in den einzelnen Stationen der Gesellschaftsleitung zur Wirkung.
Dadurch erfolgt die Vorbereitung der Stationen zur Aufnahme des nun folgenden Rufkriteriums zum Rufen und Anschalten einer ganz bestimmten Abzweigstelle. Es war bereits erwähnt worden, dass b ? im Abfall des Relais V über Kontakt 47 v das Vorbereitungspotential
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wurde. Dadurch wird am Kontakt 54 i 1 die obere Sprechader aufgetrennt und durch Kontakt 56 i 1 der Schaltarm dm 1 mit der durch ihn angeschalteten Stromquelle mit der oberen Sprechader verbunden.
Fällt nun infolge Öffnens des Kontaktes das Relais H ab, so wird das Potential, mit dem der Schaltarm dm 1 verbunden ist, über Widerstand Tri. 3, Kontakte JJ i 56 h, 51 p 1, Schaltarm a des Leitungswählers zur Gesellschaftsleitung übertragen, u. zw. über Wicklung III und II des Relais V 1 im Vorwähler VW, Kontakt 62 d 1, der, wie gleich beschrieben werden wird, geschlossen ist, untere Sprechader b zu den einzelnen Stationen der Gesellschaftsleitung. Die Stationen der Gesellschaftsleitung besitzen in bekannter Weise Abstimmeinrichtung.
Durch diese Einrichtungen wird nur die Abzweigstelle angeschaltet, die auf die über Schaltarm dm 1 anliegende Stromquelle abgestimmt ist
Nach dem H-Relais fällt das J-Relais ab, das durch Öffnen des Kontaktes 48 i den Stromkreis für das Relais J 1 unterbricht und am Kontakt 49 i wiederum die untere Sprechader schliesst. Durch
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somit das zur Gesellschaftsleitung übermittelte Rufkriterium beendet, während am Kontakt 54il wiederum die obere Sprechader geschlossen wird. Nach Abfall des Relais J und Öffnen des Kontaktes 20 i wird auch der Haltestromkreis für das Relais W geöffnet, so dass sämtliche an der Übermittlung des Rufkriteriums mitwirkenden Schaltmittel sich in der Ruhelage befinden.
Den Impulsen der Na. ehstromstossreihe folgend, wird auch der Kontakt 53 a impulsweise geschlossen und geöffnet. Da nun während der Nachstromstossreihe das Relais J erregt und somit der Kontakt 52 i geschlossen ist, werden die Impulse der Nachstromstossreihe auf folgendem Wege über
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Stromstösse und sein Schaltarm am 1 wird auf diese Weise auf den Zähler der gerufenen Abzweigstelle eingestellt. In dem obenerwähnten Stromkreis spricht auch das Relais V 1 über seine Wicklung III an. Durch dieses Relais wurde am Kontakt 66 v 1 ein Kurzschluss für die Wicklung II des Relais D 1 hergestellt. Nach Beendigung der Nachstromstossreihe fällt das Relais V 1 ab und öffnet den Kontakt 66 v 1.
Der über den Schaltarm c des Leitungswählers verlaufende Prüfstromkreis verläuft dann folgendermassen : Schaltarm c des Leitungswählers LW, Wicklung II des Relais D 1 im Vorwähler VW, Kontakt 64 t, wicklung III des Relais T, Sehaltarm ve des Vorwählers in Ruhestellung, Batterie, Erde. Das Relais D 1 spricht in diesem Stromkreis an und öffnet an seinem Kontakt 65 d 1 eine weitere Stelle seines Kurzschlusskreises. Weiterhin wird der Kontakt 62 d 1 geschlossen und somit die untere Sprechader b mit der oberen Sprechader des Leitungswählers verbunden.
Die Durchschaltung der
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Schliessen des Kontaktes 62 d 1 wird nun, wie vorher erläutert, das im Leitungswähler über die obere Sprechader gesandte Rufkriterium über die Spreehader b zur Gesellschaftsleitung übertragen.
Nach Ansprechen des Relais D 1 im Vorwähler werden die Kontakte 76 d 1 und 77 d 1 geöffnet und somit der zum Magnet AM verlaufende Stromkreis unterbrochen. Durch Schliessen des Kontaktes 78 d 1 wird der durch den Schaltarm am 1 angeschaltete Zähler mit der Zählader verbunden, u. zw. verläuft der Betätigungsstromkreis für den Gesprächszähler der gerufenen Stelle folgendermassen :
Erde, Batterie, Kontakt 81 r 1 (das Relais R 1 wird nach Abheben des Hörers an der gewünschten Abzweigstelle zusammen mit dem Relais V 1 über die dann entstehende Schleife erregt), Kontakt 73 t, Schaltarm am 1, angeschalteter Zähler der gerufenen Abzweigstelle, Kontakt 78 d 1, Schaltarm vd des Vorwählers VIF in Ruhestellung, Kontakte 79 d 1, 80 v 1, zum Zählunterbrecher, der beispielsweise in bestimmten Zeitabständen Erdpotential anlegt und dadurch Fortschaltungen des Gesprächszählers der gerufenen Stelle verursacht.
Die Auslösung der Einrichtungen nach Beendigung der Verbindung ist für den Erfindungsgegenstand unerheblich, so dass eine Erläuteiung dieser Vorgänge nicht erforderlich ist.