DE658583C - Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen

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DE658583C
DE658583C DE1930658583D DE658583DD DE658583C DE 658583 C DE658583 C DE 658583C DE 1930658583 D DE1930658583 D DE 1930658583D DE 658583D D DE658583D D DE 658583DD DE 658583 C DE658583 C DE 658583C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/442Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies
    • H04Q1/4423Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies using one signalling frequency

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen die Übertragung von Stromstößen über Verbindungsleitungen, welche aus — 5 irgendwelchen Gründen am ankommenden und abgehenden Ende induktiv mit den Schalteinrichtungen der Gebe- und Empfangsstelle gekoppelt sind, unter Verwendung von Wechselstrom geschieht.
Es ist in solchen Fällen erforderlich, eine durch Aufprüfen eines Wählers am abgehenden Ende belegte Verbindungsleitung auch am ankommenden Ende sofort als belegt zu kennzeichnen. Es sind Anordnungen bekanntgeworden, welche diesen Zweck dadurch erreichen, daß nach Aufprüfen auf eine freie Verbindungsleitung am abgehenden Ende Schaltmittel zur Wirkung kommen, welche die vorübergehende Aussendung von Wechselstrom über die Verbindungsleitung veranlassen, wodurch am ankommenden Ende zur Wirkung kommende Schalteinrichtungen die Leitung endgültig als belegt kennzeichnen. Die Übertragung der eigentlichen Wählstromstöße kann also erst erfolgen, nachdem die An- und Abschaltung des besonderen Belegungsstromes erfolgt ist.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Belegung von für Wechselstromwahl eingerichteten Verbindungsleitungen in ähnlich einfacher Weise zu ermöglichen, wie dies bei Verwendung von Gleichstrom zur Stromstoßgabe über gewöhnliche Leitungen z. B. durch Schließung eines Stromkreises über die Verbindungsleitungen geschieht, und erreicht dies dadurch, daß bei Belegung einer Verbindungsleitung am abgehenden Ende an diese Wechselstrom angeschaltet wird, der nach Maßgabe der ersten, von der rufenden Stelle ausgesandten Stromstoßreihe unterbrochen und nach Beendigung dieser Stromstoßreihe abgeschaltet wird. Der nach Aufprüfen auf eine freie Verbindungsleitung an diese angeschaltete Wechselstrom dient demnach sowohl der Belegung der Leitung als auch der Übertragung der ersten Stromstoßreihe. Erst nach Beendigung der ersten Stromstoßreihe erfolgt die Abschaltung des Wechselstromes. Derselbe wird dann bei der zweiten bzw. den folgenden Stromstoßreihen entsprechend den von dem Anrufenden ausgesandten Stromstößen an die Verbindungsleitung angeschaltet. Diese Anordnung kann sowohl für einfache zweiadrige Verbindungsleitungen als auch für Systeme, welche für Phantombetrieb eingerichtet sind, angewendet werden.
Die Wirkungsweise der Erfindung sei nachstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben :
VL1 und VLZ sind Verbindungsleitungen, welche durch Übertragungseinrichtungen mit den Schalteinrichtungen am ankommenden bzw. abgehenden Ende induktiv gekoppelt sind. Durch Zusammenfassung der Leitungspaare Fi1, Fi2 kann ein weiterer Sprechweg Fi' (Phantom) geschaffen werden. Die jeweiligen Übertragereinrichtungen sind für alle drei Verbindungswege 6= von gleicher Art und daher nur einmal für die Leitung VL1 dargestellt. Es ist angenommen, daß die Leitungen für Verkehr in beiden Richtungen vorgesehen sind und (der einfacheren Darstellung halber) an beiden Enden besondere 7c
Übertragungseinrichtungen sowohl für den ankommenden als auch für den abgehenden Verkehr angeordnet sind. Dieselben können in ent;, sprechender Weise kombiniert werden, so dat3F nur eine Übertragungseinrichtung für beide "Vierkehrsrichtungen an jeder Seite der Verbindung^ leitung vorhanden ist. Es sei die Weiterleitung1 von Stromstößen vom GW1 über die Verbindungsleitung VL1 zum GW2 näher ausgeführt, ίο Alle für den Erfindungsgedanken unerheblichen Einzelheiten, insbesondere für die Wählereinstellung, sind weggelassen. Wenn der Wähler GW1 auf einen Ausgang zu einer freien Verbindungsleitung, z. B. Fi1, aufprüft, kommt über seinen c-Arm folgender Prüfstromkreis zustande: (Ist die Verbindungsleitung in ankommender Richtung bereits belegt, so wird das Zustandekommen des Prüfkreises durch öffnung des Kontaktes «13 in der ankommenden Übertragereinrichtung auf der Seite des Übertragers Ue1 verhindert) : Erde, . . . (hierdurch seien Schaltmittel angedeutet, welche z. B. die spätere Auslösung vorbereiten), Wicklungen I und II des Prüfrelais P, c-Arm des Wählers GW1, Kontakt M13, Kontakt f12, Kontakt V3, Kontakt S4, Relais C, Wicklung I des Relais U, ■—.
In diesem Stromkreis sprechen die Relais P (welches durch Umlegen des Kontaktes fis seine hochohmige Wicklung kurzschließt und die Lei-ο tung gegen weitere Belegungen sperrt und bei J)1, p2 die Sprechadern durchschaltet), C und U an. Relais U schaltet durch Umlegen der Kontakte U1, U2 die Leitung zum Übertrager Ue1 durch und von der ankommenden Übertragereinrichtung auf der Seite des Übertragers CTe1 ab (dem gleichen Zweck dienen die Kontakte U11, M12 auf der Seite des Übertragers Ue2). Ferner spricht das Relais A1 an, für welches über Widerstand W5, den geschlossenen Stf omstoßkontakt i (eines dem GW1 zugeordneten nicht gezeigten Stromstoßrelais), die Drosselspule Df1, Kontakte J)1, p2, die eingestellten Wählerarme α und b des Wählers GW1 und Drosselspule Dr2 ein Stromkreis geschlossen ist. Relais A1 schaltet das Relais S ein über—, Relais B, Kontakt a14, Kontakt S1, Kontakt f18, Erde. Relais B legt sich sofort in einen Haltestromkreis über —, Relais B1 Kontakt V5, Kontakt b$, Kontakt C1, Kontakt r13, Erde.
Durch das verzögert ansprechende Relais C kommt ferner das Relais S zur Wirkung über Erde,-Kontakt f13, Kontakt C3, Relais S, Widerstand W2, —. ;
Relais B veranlaßt durch Umlegen seiner Kontakte hlt δ2 die Anschaltung der Wechselstromquelle WQ1 an die Verbindungsleitung, da die Kontakte U1, u2 bereits vorher umgelegt waren. Durch den über die Übertragerspulen Ue1 und Ue2 weitergeleiteten Wechselstrom wird in der ankommenden Übertragereinrichtung das Relais R2 erregt. Relais R2 bewirkt das Ansprechen des Relais K über: Erde, Kontakt r01, Relais K, Widerstand W3.
. Ferner kommen die Relais Ar und T zur Wirkung über: —, . . . (hierdurch seien Schaltmittel ;a|}gedeutet, durch welche später die Auslösung itizw. Rückauslösung eingeleitet wird), Relais T, "'^Kopfkontakt kk des Wählers GPF2, Relais N, Kontakt r2S, Kontakt πιΑ, Erde.
Die Relais werden über einen Kontakt M4 gehalten, während durch öffnung des Kontaktes H3 die Verbindungsleitung für den Verkehr in der Richtung Ue2, Ue1 gesperrt wird. Relais JV vollendet ferner über Kontakt n5 den durch Kontakt r22 bereits vorbereiteten Stromkreis für das Relais A 2 des GPF2: Erde, Relais A 2, parallel über die beiden Wicklungen der Drosselspule Dr11, die Sprechadern sowie die beiden Wicklungen der Drosselspule Dr3, Kontakt r22, Kontakt M5, Widerstand W4, —.
(Die Funktion der Relais T und A2 bezüglich ihrer Einwirkung auf die nicht dargestellte Fortschalteinrichtung des Wählers GPf2 sei als bekannt vorausgesetzt.) Damit ist die Belegung der Verbindungsleitung sowohl am abgehenden als auch am ankommenden Ende vollendet.
Wenn der Teilnehmer nun seinen Stromstoßsender betätigt, so arbeitet der Kontakt i im Rhythmus der ausgesandten Stromstöße. Durch die erste Unterbrechung wird der Kontakt i geöffnet und damit der Stromkreis "für das Relais A1 in der abgehenden Übertragereinrichtung unterbrochen. Dadurch wird der über Kontakt a13 bisher für das Relais V bestehende Kurzschluß aufgehoben und gleichzeitig ein Stromkreis geschlossen über —, Widerstand W1, Relais F, Kontakt a13, Kontakt c2, Kontakt f13, Erde. ·
Bei der folgenden ersten Schließung des Kontaktes i wird auch Relais A1 wieder erregt. Hierdurch wird der Stromkreis für das Relais B am Kontakt au unterbrochen. (Relais F hält während der Dauer jeder Stromstoßreihe seinen Anker angezogen.) Die zweite Unterbrechung am Kontakt i bringt wiederum Relais A1 zum Abfall. Hierdurch wird der nach Abfall des Relais B über die Kontakte Ci11, «12; V1, V2; \, b2; U1, M2 ausgesandte Wechselstrom an den Kontakten an, (J12 unterbrochen, so daß in der ankommenden Übertragereinrichtung das Relais R2 zum Abfall kommt. Relais i?a unterbricht am Kontakt f22 den Stromkreis für das Relais A2 im GW2. Der Kontakt A5 bleibt umgelegt, da das Relais K zwar durch den Kontakt r21 vorübergehend kurzgeschlossen wird, jedoch nicht abfällt, sondern während der ganzen Stromstoßreihe seinen Anker angezogen hält. Über den Kontakt r22 wird das Relais M zum Ansprechen gebracht: Erde, Wicklung II des Relais M, Kontakt r 22, Kontakt n-o, Widerstand PF4, —.
Relais M hält sich über seine Wicklung I bis zum Schluß der Verbindung. Bei der zweiten
Schließung des Kontaktes i wird Relais A1 wiederum erregt, wodurch über die Kontakte O11 und «12 erneut Wechselstrom über die Verbindungsleitung ausgesandt wird, so daß Relais R2 und damit auch Relais A2 zum Ansprechen kommen. Die folgenden Stromstöße der ersten Stromstoßreihe werden dann alle in der gleichen Weise weitergeleitet:
i. Öffnung des Kontaktes i im GW1, Abfall des
ίο Relais A1 in der abgehenden Übertragereinrichtung, Unterbrechung des Wechselstromflusses bei Cin, Ci12, Abfall des Relais R2 in der ankommenden Übertragereinrichtung, Abfall des Relais A2 im GW2 (Unterbrechung bei r22).
2. Schließung des Kontaktes i, Erregung des Relais A1, Anschaltung des Wechselstromes, Erregung von R2 und A2.
Dieses Spiel wiederholt sich so oft, wie Strom-• stoße vom Anrufenden ausgesandt werden. Daraus ist ersichtlich, daß das· Stromstoßrelais A2 des GW2 am ankommenden Ende der Verbindungsleitung im Rhythmus der von dem Teilnehmer gesandten Stromstöße arbeitet. Nachdem der letzte Stromstoß der ersten Reihe abgegeben wurde, bleibt der Kontakt i geschlossen. Dadurch wird das Relais A1, wie bekannt, stromführend, jedoch fällt nunmehr das Relais V, da der Kurzschluß am Kontakt a13 anhält, ab und unterbricht an den Kontakten V1, v2 endgültig die Aussendung des Wechselstromes. Diese endgültige Abschaltung des Wechselstromes ist notwendig, da sonst über die vom Wechselstrom belegte Verbindungsleitung kein Gespräch geführt werden könnte. Andererseits ist die Abschaltung des Wechselstromes gleichbedeutend mit einer Unterbrechung. Um zu vermeiden, daß mehr Stromstöße über die Leitungen gegeben werden, als der Teilnehmer ausgesandt hat, muß, wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich, der erste vom Teilnehmer kommende Stromstoß in der abgehenden Übertragereinrichtung durch das Zusammenarbeiten der Relais A1, B, V unwirksam gemacht werden. Durch die Abschaltung des Wechselstromes wird dann in der
ankommenden Übertragereinrichtung zunächst das Relais R2 stromlos und bewirkt dadurch den Abfall des Relais A2. (Öffnung bei Kontakt r22.) Da das Relais R2 jedoch infolge endgültiger Abschaltung des Wechselstromes nunmehr aberregt bleibt, kommt auch das Relais K infolge Kurzschlusses am Kontakt rzi zumAbfall, so daß Relais A2 über Kontakt ks wieder erregt wird. Das Stromstoßrelais A2 des GW2 befindet sich damit genau wie das Stromstoß-Übertragungs-
relais A1 im abgehenden Übertrager, welches durch den Kontakt i gesteuert wird, in dem für die Aufnahme weiterer Stromstoßreihen geeigneten Erregungszustand. Ist die Abgabe weiterer Stromstoßreihen notwendig, so wird nunmehr der Wechselstrom nach Maßgabe der von der rufenden Stelle ausgesandten Stromstoßreihen an die Verbindungsleitung angeschaltet. Bei der ersten Unterbrechung am Stromstoßkontakt i fällt das Relais A1 ab. Dadurch wird wiederum der Kurzschluß für das Relais V am Kontakt a13 aufgehoben, so daß dieser anspricht. Bei der ersten Schließung von Kontakt i wird Relais A1 erneut erregt und legt über die Kontakte an, a12 auf dem durch die Kontakte V1, V2 bereits vorbereiteten Wege die Wechselstromquelle WQ1 an die Verbindungsleitung. Dadurch wird im ankommenden Übertrager das Relais R2 erregt, welches den Kurzschluß für das Relais K am Kontakt r21 aufhebt, so daß dieses anspricht und bis zur Beendigung der Stromstoßreihe erregt bleibt. Die zweite Unterbrechung am Kontakt i bringt wieder das Relais A1 zum Abfall. Dadurch wird der Wechselstrom an den Kontakten O11, a12 von der Verbindungsleitung abgeschaltet, so daß auch Relais R2 zum Abfall kommt und am Kontakt r22 den Stromkreis für Relais A2 unterbricht. Die zweite Schließung des Kontaktes i erregt dann wieder das Relais A1, die Wechselstromquelle wird erneut an die Verbindungsleitungen gelegt, Relais R2 kommt wiederum zur Wirkung, schließt seinen Kontakt r22 und damit den Stromkreis für das Relais A2, welches anzieht und dadurch für den nächsten Stromstoß empfangsbereit ist. Dieses Spiel wiederholt sich bis zur Beendigung der zweiten Stromstoßreihe. Nach der letzten Öffnung des Kontaktes i wird derselbe wieder endgültig geschlossen, so daß auch Relais A1 dauernd erregt bleibt und Relais V durch den ständigen Kurzschluß am Kontakt a13 wieder zum Abfall kommt, wodurch an den Kontakten V1, V2 der Wechselstrom von der Verbindungsleitung abgeschaltet wird, so daß auch Relais R2 endgültig stromlos wird und Relais A2 zum Abfall bringt. Das am Kontakt r21 nunmehr dauernd kurzgeschlossene Relais K schließt dann seinen Kontakt k5, so daß auch Relais A2 wieder unter Strom steht. Weitere Stromstoßreihen werden in derselben Weise übertragen.
Es seien nun anschließend die Vorgänge bei Auslösung der Verbindung 'geschildert. Wenn z. B. der anrufende Teilnehmer seinen Hörer zuerst auflegt, so wird in nicht näher dargestellter Weise der Wähler GW1 ausgelöst, so daß die Stromkreise für die Relais A1 und C unterbrochen werden. Relais V, welches sich über die Kontakte vi und r13 hält, wird über die Kontakte (Z1-J und C2 durch Kurzschluß zum Abfall gebracht. Das Relais U wird, da es für verzögerten Abfall eingerichtet ist, über seine Wicklung II und Kontakt δ4 weitergehalten, da das Relais B auf folgendem Wege zum Ansprechen kommt: —, Relais B, Kontakt V6, Kontakt S2, Kontakt C4, Kontakt r13, Erde.
Dadurch wird die Wechselstromquelle WQ1 nochmals über die Kontakte O1, b2; U1, u2 an die Verbindungsleitung gelegt. Seine Abschaltung erfolgt in der Weise, daß über Kontakt &6
und c3 das Relais S kurzgeschlossen wird, wodurch am Kontakt S2 auch der Stromkreis für Relais B unterbrochen wird. Relais U (Wicklung I) wird jetzt über Kontakt r13 weitergehalten; denn der über die Verbindungsleitung ausgesandte Wechselstrom hatte im ankommenden Übertrager das Ansprechen des Relais J?2 zur Folge, wodurch, da die Erregung längere Zeit andauert (Relais S, welches den Abfall von RelaisjB und damit die Abschaltung des Wechselstromes in diesem Falle bewirkt, besitzt eine größere Abfallverzögerung als Relais V, welches den Wechselstrom nach Beendigung jeder Stromstoßreihe abschaltet), das Relais N über Kontakt rzs (nti ist umgelegt, da Relais M sich über seine Wicklung I gehalten hatte) kurzgeschlossen wird und rückwärts'über die Kontakte mv Wi2,', nx, W2 Wechselstrom von der Wechselstromquelle WQ2 zur Übertragereinrichtung am abgehenden Ende der Verbindungsleitung gesandt wird. Durch öffnung von Kontakt W5 kommt auch Relais A 2 endgültig zum Abfall, und durch Öffnung am Kontakt W4 wird Relais T stromlos. Der Wähler GW2 wird dadurch in nicht näher dargestellter Weise in die Ruhelage zurückgeführt und schließt bei Erreichen derselben seinen Kopfkontakt kk, wodurch das hochohmige Relais F anspricht über Erde, Kontakt m5, Relais F, Kontakt r2S (inzwischen in die Ruhelage zurückgekehrt, da nach Umlegen der Kontakte W1, W2 Relais R2 stromlos wurde), Relais N, Kopfkontakt kk, Relais T, —.
Am Kontakt J1 wird nun der Stromkreis für das Relais M (Wicklung I) unterbrochen.
(Kontakt A4 ist bereits geöffnet, da der Kurzschluß für Relais K nur während der Erregung von R2 aufgehoben war.) Die Kontakte JM1, m2 kehren in die Ruhelage zurück, und die Aussendung des Wechselstromes hört auf. Am Kontakt m5 wird auch der Stromkreis für Relais F unterbrochen, so daß sich alle Teile am ankommenden Ende der Leitung in Ruhe befinden. Das Aufhören des Wechselstromflusses hat in der abgehenden Übertragereinrichtung den Abfall des Relais R1 zur Folge, wodurch auch am KontaktT13 der Stromkreis für die Wicklung I des Relais U unterbrochen wird. Damit ist die Verbindungsleitung am abgehenden Ende wieder endgültig für weitere Belegungen freigegeben. Um eine vorzeitige Belegung der Verbindungsleitung in der Richtung Ue2-Ue1 zu verhindern (bevor Relais U in der abgehenden Übertrager einrichtung abgefallen ist), wird die Prüf leitung auf der Seite des Übertragers Ue1 am Kontakt f2 (entsprechenden Zwecken dient der Kontakt f12 auf der Seite des Übertragers Ue1) vorübergehend aufgetrennt.
Die Freigabe der Verbindungsleitung findet jedoch nicht nur statt, wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer zuerst auflegt, sondern auch dann, wenn der Angerufene zuerst auflegt oder der gewünschte Anschluß besetzt ist. Die Leitungswähler bzw. Gruppenwähler GW2 besitzen Rückauslösung, wobei (bei Besetztsein oder Auflegen des Hörers an der gerufenen Sprechstelle) z. B. an der durch . . . angedeuteten Stelle im Stromkreis der Relais T und N eine vorübergehende Unterbrechung erfolgt, so daß die Relais T im GW2 und N in der ankommenden Übertragereinrichtung abfallen. Über die Kontakte W1, W2, welche in die Ruhelage zurückkehren, wird Wechselstrom über die Verbindungsleitung zur abgehenden Übertragereinrichtung zurückgesandt (die dort bewirkten Vorgänge werden später beschrieben). Am Kontakt W5 wird der Stromkreis für Relais A2 unterbrochen. Nach Rückkehr des Wählers GW2 in die Ruhelage wird am Kopfkontakt kk ein Stromkreis für das hochohmige Relais F geschlossen: Erde, Kontakt ms, Relais F, Kontakt r23, Relais N, Kopfkontakt kk, Relais T, —.
Relais F Unterbricht bei Kontakt fx den Stromkreis für das Relais M (Wicklung I), wodurch an den Kontakten M1, m2 die Aussendung des Wechselstromes beendet wird. Relais M unterbricht bei Kontakt mB auch den Stromkreis für Relais F. Alle Teile in der ankommenden Übertragereinrichtung befinden sich damit wieder im Ruhezustand. Der über die Verbindungsleitung Fi1 rückwärts gesandte Wechselstrom hat in der abgehenden Übertragereinrichtung das Ansprechen des Relais R1 zur Folge, welches die Relais C und P am Kontakt r13 kurzschließt und an der gleichen Stelle den Stromkreis für das Relais S unterbricht. Der Abfall des Relais P hat in nicht näher dargestellter Weise die Auslösung des GW1 zur Folge, und an den Kontakten pv f2 wird der Stromkreis für das Relais A1 unterbrochen. Bei Ausbleiben des Wechselstromes fällt dann das Relais 'Ji1 ebenfalls ab und damit auch das bisher über Kontakt J13 gehaltene Relais U (Wicklung I). Damit befinden sich auch alle Teile in der abgehenden Übertragereinrichtung wieder in der Ruhelage.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Übertragung von Stromstößen mittels Wechselstroms über an beiden Enden induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen (die auch für Phantombetrieb geschaltet sein können) in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß bei Belegung einer Verbindungsleitung am abgehenden Ende an diese Wechselstrom angeschaltet wird, der nach Maßgabe der ersten, von der rufenden Stelle ausgesandten Stromstoßreihe unterbrochen und nach Beendigung dieser Strom- iao stoßreihe abgeschaltet wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Einrichtungen (n3, W13) vorgesehen sind, welche bei Belegung der Verbindungsleitung in der einen Richtung dieselbe auch für Belegungen aus der anderen Richtung sperren.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rückauslösung der Verbindungseinrichtungen (z. B. infolge Besetztseins der anzurufenden Anschlußleitung oder Beendigung der Verbindung von Seiten des Angerufenen) am ankommenden Ende (bezogen auf die Belegungsrichtung) vorübergehend Wechselstrom an die Verbindungsleitung gelegt wird, wodurch auch am abgehenden Ende die Auslösung der Verbindungseinrichtungen bewirkt wird.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Einleitung der Auslösung am abgehenden Ende an die Verbindungsleitung vorübergehend ange-■schaltete Wechselstrom in der ankommenden Übertragereinrichtung Schaltmittel zur Wirkung bringt, wodurch zwecks Vollendung der AuslösungWechselstrom in entgegengesetzter Richtung über die' Verbindungsleitung gesandt wird.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (fi> fn) vorgesehen sind, durch welche die Freigabe der Verbindungsleitung für neue Belegungen
erfolgt.
an beiden Enden gleichzeitig
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930658583D 1930-12-21 1930-12-21 Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen Expired DE658583C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE832163C (de) * 1948-10-08 1952-08-14 Mix & Genest A G Schaltungsanordnung fuer Stromstossuebertragungen in Fernsprechvermittlungssvstemen
DE921575C (de) * 1951-11-30 1954-12-20 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Stoerungen bei der UEbertragung von Signalspannungen zwischen zwei unterschiedlichen Fernwahlsystemen

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DE832163C (de) * 1948-10-08 1952-08-14 Mix & Genest A G Schaltungsanordnung fuer Stromstossuebertragungen in Fernsprechvermittlungssvstemen
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