DE832163C - Schaltungsanordnung fuer Stromstossuebertragungen in Fernsprechvermittlungssvstemen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Stromstossuebertragungen in Fernsprechvermittlungssvstemen

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Publication number
DE832163C
DE832163C DEP17488D DEP0017488D DE832163C DE 832163 C DE832163 C DE 832163C DE P17488 D DEP17488 D DE P17488D DE P0017488 D DEP0017488 D DE P0017488D DE 832163 C DE832163 C DE 832163C
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DE
Germany
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alternating current
line
relay
current signals
circuit arrangement
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Expired
Application number
DEP17488D
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English (en)
Inventor
Arthur Mehlis
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Mix und Genest AG
Original Assignee
Mix und Genest AG
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Publication date
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Publication of DE832163C publication Critical patent/DE832163C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents

Description

  • Schaltungsanordnung für Stromstoßübertragungen in Fernsprechvermittlungssystemen Bei Fernsprechvermittlungssystemen mit Wählerbetrieb tritt beim Zusammenschalten zweier Fernleitungen, über welche in beiden Richtungen Wechselstromsignale übertragen werden sollen, das Problem auf, daß die am ankommenden Ende einer Leitung aufgenommenen Wechselstromsignale außerdem über die diese Leitung mit der weiterführenden Leitung verbindenden Vermittlungseinrichtungen, z. B. einen Netzgruppenwähler, auf den dieser zweiten Leitung für den Empfang von Wechselstromsignalen aus der Gegenrichtung zugeordneten Empfänger einwirken. Zur Verhinderung dieser Beeinflussung ist es bekannt, die Signalempfänger derart an die Leitungen, z. B. durch Wechselstrombrückenschaltungen, anzukoppeln, daß sie jeweils nur durch einen in bestimmter Richtung fließenden Wechselstrom betätigt werden können. Solche Brückenschaltungen stellen jedoch einen erheblichen Aufwand dar und verlangen einen guten Abgleich, wenn die gewünschte Wirkung erreicht werden soll. Es ist ferner bekannt, die Rufumsetzer über Ausgleichsschaltungen an die zugehörigen Leitungen anzuschließen, um beim Aussenden von Rufstrom über eine Leitung, die bereits mit einer weitergehenden Leitung zusammengeschaltet ist, eine Beeinflussung des in dieser Leitung liegenden Rufumsetzers durch den über die erste Leitung fließenden Rufstrom zu verhindern. Schließlich ist es bekannt, die Signalempfänger direkt an die ankommenden Leitungen anzuschließen und hinter den Empfängern in diese Leitung besondere Siebmittel einzuschalten, die eine Weiterübertragung der Signalströme -verhindern.
  • Durch die Erfindung wird für das eingangs genannte Problem eine besonders einfache Lösung angegeben, die das gewünschte Ziel ohne Verwendung zusätzlicher Schaltungselemente oder komplizierter richtungsabhängiger Ankopplungsschaltungen erreicht. Erfindungsgemäß bilden in Fernsprechvermittlungsanlagen, bei denen abgeriegelte, mit Wechselstromsignalgabe betriebene Fernleitungen über Vermittlungseinrichtungen mit Wählern miteinander verbunden werden und die über die Leitung ankommenden Wechselstromsignale in Gleichstromsignale umgesetzt und durch Simultanstromstoßgabe auf die nachgeordneten Verbindungseinrichtungen übertragenwerden, die der simultanen Gleichstromimpulsweiterleitung über die Sprechadern dienenden Schaltmittel Teile eines Filters, das so bemessen ist, daß es für die Wechselstromsignale eine ausreichende Dämpfung besitzt, dagegen die Sprechströme dämpfungsmäßig nicht beeinträchtigt.
  • Die Erfindung ist in dem in den Fig. i bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel angewendet. Fig. i zeigt die Verbindung zweier Fernleitungen über einen Netzgruppenwähler in einem Zwischenamt in vereinfachter Darstellung; Fig.2 ist das Schaltbild für die durchgeschaltete Verbindung, also die Sprechaderschaltung im Gesprächszustand, und Fig. 3 das Prinzipschaltbild.
  • In Fig. i ist links das ankommende Ende einer doppeltgerichteten Fernleitung Fltg. i mit dem Abriegelungsübertrager dargestellt, an den sich die Impulsübertragerschaltung zur Umsetzung der ankommenden Wechselstromstöße in Gleichstromimpulse und umgekehrt anschließt. Sie enthält zu diesem Zweck einen Wechselstromsignalempfänger Se sowie eine Wechselstromquelle G. Der Signalempfänger wirkt auf ein -Impulsrelais J i ein, das mit seinem Kontakt Gleichstromimpulse über die simultan geschalteten Sprechadern auf den dem Übertrager zugeordneten Netzgruppenwähler NGW überträgt. Die Ankopplung des Impulsstromkreises erfolgt über die Mitte einer in Brücke zur Sprechleitung liegender Drossel Dr i. In gleicher Weise ist im Netzgruppenwähler NGW das Impulsempfangsrelais A i an die Leitung über eine Drossel Dr2 angeschlossen.
  • .Dieser Netzgruppenwähler besteht bei dem hier angenommenen Beispiel aus einem Richtungswähler R W und einem nachgeordneten Freiwähler FW. Die ankommenden Impulse werden durch einen Speicherwähler SPW, der hier nur angedeutet ist, aufgenommen und zur Einstellung des Richtungswählers auf die gewünschte Richtung ausgewertet, worauf der Wähler FW aus dem in dieser Richtung abgehenden Leitungsbündel eine freie Leitung aussucht. Anschließend daran gibt der Speicherwähler über das Relais S i und die wieder simultan geschaltete Leitung die gespeicherten Impulse auf den der abgehenden Leitung zugeordneten Übertrager weiter, dessen Impulsempfangsrelais A 2 über die Drossel Dr3 an die Leitung angeschlossen ist. Die Wirkungsweise dieses Netzgruppenwählers ist für das Wesen der Erfindung ohne Bedeutung und bedarf deshalb auch keiner näheren Erläuterung.
  • In dem abgehenden Übertrager werden die vom Relais A 2 aufgenommenen Gleichstromimpulse in an sich bekannter Weise über ein Impulsrelais, das den Wechselstromgenerator G an die Sprechadern schaltet, als Wechselstromimpulse auf die abgehende Fernleitung Fltg2 übertragen. Die Wirkungsweise der Anordnung ist kurz folgende Durch einen ankommenden Belegungsimpuls wird der Eingangsübertrager in an sich bekannter Weise belegt, wodurch auch eine Belegung des zugeordneten Netzgruppenwählers erfolgt. Die Relais P und C sowie S und A i sprechen an. Die darauf eintreffenden Wechselstromwahlimpulse werden von dem Signalempfänger Se auf das Impulsrelais Ji übertragen; das seinerseits mit seinem Kontakt i i diese Impulse als Gleichstromimpulse in Simultanstromstoßgabe auf das Empfangsrelais A i im Netzgruppenwähler NGW weitergibt. Während des Erregungszustandes von Se ist dabei die weiterführende Leitung hinter dem Signalempfänger durch den Kontakt se aufgetrennt. Zwischen Signalempfänger und der Ankopplung des Gleichstromimpulskreises sind außerdem in beide Leitungsadern Abriegelungskondensatoren eingeschaltet. Das Relais A i steuert einen Speicherwähler SPW, der nach Aufnahme der erforderlichen Impulsreihen die Einstellung des Richtungswählers RW und des Freiwählers FW bewirkt. Dabei sprechen in nicht näher dargestellter Weise die Prüfrelais Pi und P2 an, gleichzeitig mit dem Relais P2 wird das Belegungsrelais C des abgehenden Übertragers, auf den sich der Wähler FW eingestellt hatte, belegt, worauf dieser auf bekannte Weise über die abgehende Leitung einen Belegungsimpuls überträgt.
  • Im Netzgruppenwähler bewirkt P2 die Durchschaltung der Sprechadern über die Wähler zur abgehenden Fernleitung Fltg. 2 und veranlaßt den Speicher, die gespeicherten Impulsreihen auf den abgehenden Übertrager weiterzugeben. Auch diese Übertragung erfolgt in. Simultanstromstoßgabe über das Relais S i und eine Widerstandsankopplung im Netzgruppenwähler NGW, a/b-Arme des Richtungswählers RW und des Freiwählers FYl' in Parallelschaltung, Drossel Dr3 und Relais A 2 im abgehenden Übertrager, in dem über J 2 und G die Umsetzung der Signalimpulse in Wechselstromimpulse erfolgt. Zwischen Drossel Dr3 und dem diesem Übertrager zugeordneten Signalempfänger Se sind ebenfalls Abriegelungskondensatoren in die Leitungsadern eingeschaltet.
  • Die von links ankommenden Wechselstromzeichen können sich während des Verbindungsaufbaues auf den im abgehenden Übertrager angeordneten Signalempfänger Se nicht auswirken, da beide Leitungsadern an den Kontakten des P2-Relais unterbrochen sind. Nach erfolgter Wählereinstellung sind jedoch die Sprechadern durchgeschaltet. Nach vollzogener Weitergabe der gespeicherten Impulse werden außerdem das Empfangsrelais einschließlich der Ankopplungsdrossel Dr2 und die Widerstandsankopplung des Senderelais S i im Netzgruppenwähler NGW durch Kontakt P3 eines nicht dargestellten Relais P3 abgeschaltet. Die Übertragung weiterer über die Fernleitung Fltg. i ankommender Wechselstromsignale erfolgt nun in Simultanschaltung direkt vom Eingängsübertrager (Relais S) auf den Ausgangsübertrager (Relais A 2). Die Schaltung der Sprechadern in diesem Stadium des Verbindungsaufbaues sowie während des Gesprächszustandes zeigt Fig. 2. In den Sprechadern liegen dabei in Reihe je zwei Kondensatoren. Zwischen diesen sind die beiden Drosseln Dri und Dr3 als Querglieder angeordnet, während jeweils fernleitungsseitig ein Signalempfänger Se in Brücke zu den Sprechadern liegt. Um nun zu verhindern, daß bei der weiteren Wechselstromsignalübertragung durch die ankommenden Wechselstromzeichen auch der am abgehenden Ende angeordnete Übertrager beeinflußt wird, sind die Drosseln Dri und Dr3 zusammengenommen in ihrer Induktivität so bemessen, daß sie mit den Abriegelungskondensatoren eine Filterschaltung bilden, die eine genügende Dämpfung aufweist, um ein Ansprechen des Signalempfängers im Ausgang zu verhindern. Diese kann durch geeignete Wahl der Grenzfrequenz des einen Hochpaß (s. Fig. 3) darstellenden Filters erreicht werden. Allerdings darf diese Grenzfrequenz auch keine Dämpfung der zu übertragenden Sprechströme bewirken. Bei Verwendung einer Frequenz von 5o Hz als Signalfrequenz wird als Grenzfrequenz zweckmäßig die Frequenz von etwa 15o Hz gewählt.
  • Es ist noch zu erwähnen, daß sowohl im ankommenden als auch abgehenden Übertrager in den Sprechadern Kontakte v nicht dargestellter Relais V liegen, die in an sich bekannter Weise die Aufgabe haben, die Sprechadern während der Signalübertragung aufzutrennen, um Impulsverzerrungen zu vermeiden. Für die übrige Wechselstromsignalgabe wird im ankommenden Übertrager die Wechselstromquelle G durch Kontakte z) i eines nicht dargestellten Relais V i angeschaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung für Stromstoßübertragungen in Fernsprechvermittlungssystemen, bei denen abgeriegelte, mit Wechselstromsignalen betriebene Fernleitungen über Vermittlungseinrichtungen mit Wählern miteinander verbunden werden und die über die Leitung ankommenden Wechselstromsignale in Gleichstromsignale umgesetzt und in Simultanschaltung auf die nachgeordneten Verbindungseinrichtungen übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die der simultanen Gleichstromimpulsweiterleitung über die Sprechadern dienenden Schaltmittel Teile eines Filters bilden, das so bemessen ist, daß es für die Wechselstromsignale eine ausreichende Dämpfung besitzt, dagegen die Sprechströme dämpfungsmäBig nicht beeinträchtigt.
DEP17488D 1948-10-08 1948-10-08 Schaltungsanordnung fuer Stromstossuebertragungen in Fernsprechvermittlungssvstemen Expired DE832163C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE362452C (de) * 1920-08-19 1922-11-02 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE658583C (de) * 1930-12-21 1938-04-11 Mix & Genest Akt Ges Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE362452C (de) * 1920-08-19 1922-11-02 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE658583C (de) * 1930-12-21 1938-04-11 Mix & Genest Akt Ges Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen

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