AT223240B - Mehrkanal-Nachrichtenübertragungssystem mit von Hoch- und Tiefpegelströmen beeinflußter, systemeigener Wahleinrichtung - Google Patents

Mehrkanal-Nachrichtenübertragungssystem mit von Hoch- und Tiefpegelströmen beeinflußter, systemeigener Wahleinrichtung

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AT223240B
AT223240B AT219361A AT219361A AT223240B AT 223240 B AT223240 B AT 223240B AT 219361 A AT219361 A AT 219361A AT 219361 A AT219361 A AT 219361A AT 223240 B AT223240 B AT 223240B
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Siemens Ag
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  Mehrkanal-Nachrichtenübertragungssystem mit von Hoch- und Tiefpegelströmen beeinflusster, systemeigener Wahleinrichtung 
Die Erfindung bezieht sich auf Mehrkanal-Nachrichtenübertragungssysteme mit systemeigener Wahleinrichtung, bei denen eine gerichtete Wahl mit Hilfe von Wahlimpulskennzeichen durchgeführt wird. welche durch Tastung frequenzmässig innerhalb oder ausserhalb der einzelnen Nachrichtenbänder liegender, insbesondere kanaleigener Signalwechselströme sowohl in Wahlrichtung als auch zum Zwecke einer Rückmeldung in Gegenrichtung übertragen werden. 



   Bei derartigen Übertragungssystemen, so   z. B.   bei im Zuge einer Selbstwählverbindung liegenden Trägerfrequenzsystemen, müssen neben diesen Wahlimpulskennzeichen, die im einzelnen z. B. aus den Ziffern- bzw. Codewahlimpulsen, dem Beginnzeichen, dem Schlusszeichen, dem Wahlendezeichen, den 
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 die sogenannten Wahlzustandskennzeichen übertragen werden, welche den belegten bzw. gesperrten Zustand oder den belegungsfähigen Zustand der Wahleinrichtung charakterisieren. Hiebei ist es jedoch nicht möglich, die Wahlzustandskennzeichen mit Hilfe von Gleichstromdauerpotentialen zu übertragen, wie dies beispielsweise in der Fernsprechvermittlungstechnik zwischen galvanisch miteinander verbundenen, nicht zu weit voneinander entfernten Vermittlungsstellen der Fall ist.

   Bei den bekannten MehrkanalNachrichtenübertragungssystemen wird vielmehr folgender Weg beschritten : Die Wahlzustandskennzei- chen, die dem System von den z. B. zweidrähtig betriebenen Vermittlungsstellen jeweils über eine eigene Ader zugeführt werden, welche dem zur Nachrichtenübertragung dienenden Adernpaar als dritte Ader (cAder) zugeordnet ist und je nach dem Zustand der Wahleinrichtung mit Dauerpotential belegt ist oder nicht, werden an den Endstellen des Systems durch die auf der Seite des abgehenden Verkehrs befindliche Relaisübertragung in definierte Wechselstromimpulse umgeformt, welche über das System laufen und am Empfangsort durch die dortige Relaisübertragung wieder in entsprechende, für die sich anschliessenden Vermittlungsstellen auswertbare Gleichstromdauerzeichen umgeformt werden. 



   Diese Umformung der Wahlzustandskennzeichen in definierte Wechselstromimpulse wird bei den bekannten Übertragungssystemen deshalb vorgenommen, weil eine der Umsetzung der Wahlimpulskennzeichen in Wechselstromimpulse entsprechende Umsetzung der den Endstellen über die c-Adern mitgeteilten Potentialverschiebungen in zeitlich entsprechende Wechselstromdauerzeichen für jeden Wahlkanal einen eigenen, der   c-Ader   entsprechenden, zusätzlichen Signalkanal erforderlich machen würde. Die Vielzahl dieser zusätzlichen Signalkanäle würde aber den schaltungstechnischen Aufwand, insbesondere bezüglich der Siebmittel, für das Mehrkanal-Übertragungssystem empfindlich erhöhen.

   Anderseits steht innerhalb des üblichen Trägerfrequenzrasters von 4 kHz Abstand kein Platz mehr für eine zweite, jeweils ausserhalb des Sprachbandes übertragene Signalfrequenz zur Verfügung. Bei der Umformung der Wahlzustandskennzeichen in definierte Wechselstromimpulse muss jedoch anderseits der Nachteil in Kauf genommen werden, dass aufwendige Relaisübertragungen vorzusehen sind, die mit besonderen, genaue Zeitbedingungen erfüllenden Umsetzerrelais ausgerüstet sind. Dies ist notwendig, um Impulse definierter Länge zu erhalten, die sich von den auf gleichem Wege übertragenen Wahlimpulskennzeichen deutlich unterscheiden. 



   Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Übertragungssysteme besteht darin, dass gerade die 

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Wahlzustandskennzeichen einen relativ lange andauernden Zustand charakterisieren und somit während eines grösseren Zeitraumes laufend übertragen werden müssen, was leicht zu einer unzulässig hohen Bela- stung des Übertragungssystems führen kann. So ist es z. B. bei den bekannten Systemen notwendig, die
Rückmeldung eines nicht belegungsfähigen Zustandes der Wahleinrichtung mit Hilfe von sogenannten   "Flackerzeichenimpulsen"durchzuführen,   wobei der Flackertakt für die einzelnen Nachrichtenkanäle einer Gruppe zeitlich gestaffelt sein muss, damit bei Sperrung eines grösseren Bündels von Kanälen keine Übersteuerung des Übertragungssystems und insbesondere der Leitungsverstärker eintritt. 



   Es ist ferner bekannt, eine Überwachung der Nachrichtenkanäle auf ihre Betriebsbereitschaft und/ oder eine   Restdämpfungsrege1ung   unter Verwendung einer jedem Wahlkanal zugeordneten zweiten Signal- frequenz oder auch einer gegenüber der normalen Amplitudenstufe unterschiedlichen zweiten Tiefpegel- stufe des vorhandenen Signalstromes durchzuführen. Im letzteren Fall erfolgt bei bekannten Mehrkanal- Übertragungssystemen die Übertragung der Wahlimpulskennzeichen und der in definierte Wechselstrom- impulse umgeformten Wahlzustandskennzeichen mit Hilfe der Hochpegelstufe, während die Tiefpegel- stufe ausschliesslich zur Überwachung der Betriebsbereitschaft eines oder mehrerer Nachrichtenkanäle dient.

   Somit sind auch bei Übertragungssystemen dieser Art zusätzlich aufwendige Relaisübertragungen notwendig, die die Umsetzung der denEndstellen in Form von Potentialverschiebungen zugeführten Wahl-   zustands1tennzeichen in WechselstIomimpulse definierter- Länge   bewirken. 



   Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrkanal-Nachrichtenübertragungssy- stem der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, dass die genannten Nachteile vermieden werden. 



   Dies wird dadurch erreicht, dass die im belegten Zustand der Wahleinrichtung übertragenen Wahlimpulskennzeichen kürzerer Dauer von einer Amplitudenstufe (vorzugsweise Hochpegelstufe) des Signalwechselstromes gebildet sind, dessen zweite Amplitudenstufe (vorzugsweise Tiefpegelstufe) zur Übertragung der den belegungsfähigen, den belegten oder den gesperrten Zustand charakterisierenden Wahlzustandskennzeichen in Form von den angelieferten Gleichstromkennzeichen der Amtsvermittlung zeitlich entsprechenden Dauerzeichen getastet wird. 



   Bei dem Mehrkanal-Nachrichtenübertragungssystem nach der Erfindung besteht der wesentliche Vorteil darin, dass die in Form von Gleichstromdauerzeichen, d. h. Potentialverschiebungen, angelieferten Wahlzustandskennzeichen vor und nach dem Durchlaufen des Systems nicht mehr wie bisher in Wechselstromimpulse definierter Länge umgesetzt und wieder in Dauerzeichen zurückgeformt werden müssen. Daher können die Relaisübertragungen an den Endstellen des Systems bezüglich des schaltungstechnischen Aufwandes, insbesondere im Hinblick auf Relais mit besonderen Zeitbedingungen, wesentlich vereinfacht werden. 



   Ein weiterer Vorzug des   Mehrkanal-Nachrichtenübertragungssystems   nach der Erfindung ist darin zu sehen, dass bei der Tastung der zweiten Amplitudenstufe zum Zeitpunkt einer Belegung die in diesem Zusammenhang zu beachtende Zeitbedingung, die beispielsweise hinsichtlich bestimmter Schaltvorgänge in den auf die Wahleinrichtung aufprüfenden Wählorganen gestellt ist, in einfacher Weise erfüllt werden kann. So muss beispielsweise die c-Ader nach dem Belegen einer Wahlverbindung auf einen hohen Widerstandswert gebracht werden, um ein weiteres Aufprüfen durch andere Teilnehmer zu verhindern. Dies darf aber erst nach einer Zeit von etwa 40 ms geschehen, damit die schnellen Prtifrelais der Motorwähler, die in die c-Ader eingeschleift sind, sicher durchziehen.

   Diese erforderliche Verzögerungszeit wird nun bei dem nach der Erfindung ausgebildeten System ohne zusätzlichen Aufwand allein durch die doppelte Laufzeit des Ein- oder Ausschaltvorganges für die zweite Amplitudenstufe des Signalwechselstromesin   Vorwärts- und   Rückwärtsrichtung erzielt. 



   Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die zweite Amplitudenstufe (vorzugsweise Tiefpegelstufe) des Signalwechselstromes in Rückwärtsrichtung im Ruhestrombetrieb getastet, so dass sie im belegten Zustand der Wahleinrichtung abgeschaltet ist. Das bringt den zusätzlichen Vorteil mit sich, dass im Ruhezustand beim Auftreten einer Übertragungsstörung die hiebei entstehende Unterbrechung der   zweiten Amplitudenstufe inRückwärtsrichtung   die gleichen Schaltfunktionen auslöst wie eine normale Belegung und somit in beiden Fällen auf die Seite des abgehenden Wahlverkehrs ein Sperrkriterium zur Sperrung der Wahleinrichtung gegen weitere Belegung übertragen wird.

   Hiemit ist der weitere Vorteil verbunden, dass die in Rückwärtsrichtung im Ruhestrombetrieb übertragene zweite Amplitudenstufe des   Signalwechselstromes vom Betriebszustandder   dem Mehrkanal-Übertragungssystem folgenden Wählorgane in Abhängigkeit gebracht werden kann. Durch eine entsprechende Ausbildung der auf der Seite des ankommenden Wahlverkehrs befindlichen Relaisübertragung kann dabei erreicht werden, dass die in Ruckwärtsrichtung ausgesendete zweite Amplitudenstufe des Signalwechselstromes selbsttätig abgeschaltet wird, falls die genannten Wählorgane   z.

   B.   nicht belegungsfähig sind oder eine Leitungsstörung vorliegt, 

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 EMI3.1 
 

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B. imspieles entnehmbar, welches eine Wählstufe im Zuge einer Fernwahlverbindung darstellt, bei der die zweite Amplitudenstufe des Signalwechselstromes als Tiefpegelstufe in   Vorwärts- und   Rückwärtsrichtung nach dem Ruhestromverfahren übertragen wird. 



   Von der in der Zeichnung mit WA bezeichneten Wählstufe des einen Vermittlungsamtes A werden   die Sprechströme über   das Adernpaar a, b einem Trägerfrequenzkanal zugeführt und in bekannter Weise über die mit der Leitungsnachbildung NI abgeschlossene Gabel Gl und den Tiefpass TP1 weitergeleitet. 



   Nach einer im einfachsten Falle einmaligen Frequenzumsetzung mittels einer geeigneten, vom Generator
Tl gelieferten Trägerfrequenz werden die Sprechströme in trägerfrequenter Lage über das System geführt und auf der Empfangsseite mittels entsprechender   SchalteilÙleiten T2, TP2, G2, N2 den Sprechadern a, b   des Vermittlungsamtes B und von da aus den Wählorganen der zugeordneten Wählstufe WB zugeführt. 



   Die Übertragung der Sprechströme in der Gegenrichtung,   d. h.   von B nach A, erfolgt über entsprechende
Schalteinheiten G2, TP3, TP4 und Gl. 



   Im nicht belegten Zustand der kanaleigenen Wahleinrichtung wird von der Wählstufe WA kein Po- tential an die c-Ader des Amtes A gelegt. Das C-Relais ist somit nicht erregt und legt mit seinem Ruhe- kontakt   C2   Erdpotential an die Signalader st der systemeigenen Wahlsendeschaltung WS1, wodurch die
Tiefpegelstufe des Signalwechselstromes ausgesendet wird und nach dem Durchlaufen des Übertragungs- systems den systemeigenen Wahlempfänger We2 mit dem Tiefpegelempfangsrelais ET2 beeinflusst. So- lange in der Übertragungsrichtung von A nach B die Tiefpegelstufe des Signalwechselstromes übertragen wird, bleibt der Ruhekontakt et2 des Tiefpegelempfangsrelais geöffnet, so dass ein Prüfrelais R freigeschaltet ist.

   Ist nun die nachfolgende Wählstufe WB belegungsfähig, so liegt die c-Ader im Vermittlung- amt B an einem bestimmten negativen Potential, so dass R über die geschlossene Sperrtaste SpT2 anspricht. In diesem Fall wird über den Arbeitskontakt   pl   Erdpotential an die Signalader st der Wahlsendeschaltung WS2 gelegt, wodurch in der Richtung von B nach A die Tiefpegelstufe des Signalwechselstromes ausgesendet wird und das   Tiefpegelempfangsrelais ET l   des systemeigenen Wahlempfängers WE1 erregt wird. Hiebei wird der Arbeitskontakt et geschlossen und legt das Minuspotential über die Sperrtaste SpT1 an die Wicklung   I   des   C-Relais.   In dem beschriebenen Schaltzustand ist die dargestellte Wahleinrichtung für einen über die Wählstufe WA aufprüfenden Teilnehmer belegungsbereit. 



   Wird die dargestellte Fernverbindung über WA belegt, was durch Anlegen von Erdpotential an die   c-Ader   im Vermittlungsamt A über ein niederohmiges Prüfrelais geschieht, zieht das C-Relais an. Damit wird der Kontakt c2 geöffnet und die Tiefpegelstufe des Signalwechselstromes in WS1 abgeschaltet. In weiterer Folge fällt das Tiefpegelempfangsrelais ET2 ab und   et2   legt nun seinerseits Erdpotential an die zur nächsten Wählstufe des Amtes B führende c-Ader und belegt diese hiedurch. Gleichzeitig wird im Vermittlungsamt B das Prüfrelais R über den Kontakt et2 kurzgeschlossen, so dass   ru öffnet   und die Tiefpegelstufe in WS2 abschaltet. Als Folge davon fällt das Tiefpegelempfangsrelais   ET l im   Vermittlungsamt A ab und schaltet mittels etldas Minuspotential von der Wicklung I des c-Relais ab.

   Dieses hält sich über seinen Kontakt cl und über seine hochohmige Wicklung II weiter. Wie hieraus zu ersehen ist, wird das C-Relais im Vermittlungsamt A erst dann hochohmig geschaltet, wenn die folgende Wählstufe WB im Vermittlungsamt B belegt ist. Die Verzögerungszeit ist dabei durch die doppelte Laufzeit des Abschaltvorganges der Tiefpegelstufe in   Vorwärts- und Rückwärtsrichtung   zuzüglich der Abfallzeit des Prüfrelais R gegeben. 



   Eine Belegung der im Ruhezustand befindlichen Wahleinrichtung kann nicht erfolgen, wenn eine oder beide Übertragungsrichtungen des Trägerfrequenzsystems gestört sind oder wenn die Sperrtaste SpT2 gedrückt ist. In diesen Fällen ist stets das Tiefpegelempfangsrelais   ETI   abgefallen und demzufolge über   et 1 das C -Relais   vom Minuspotential getrennt, so dass kein Wähler der vorhergehenden Wählstufe WA aufprüfen kann. Der gleiche Sperrzustand wird erreicht, wenn die Sperrtaste   SpTl   betätigt wird. 



   Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden im belegten Zustand der Wahleinrichtung auf der Ader a im Vermittlungsamt A eintreffende Wahlimpulskennzeichen über den geschlossenen Kontakt   es   dem Relais Al zugeführt, das im Zeichentakt über seinen Kontakt al entsprechende Erdimpulse auf die Ader sh von WS1 gibt, die im gleichen Takt Hochpegelzeichen aussendet. Diese werden über das   Über -   tragungssystem dem Wahlempfänger WE2 mitgeteilt und vom Hochpegelempfangsrelais EH2 ausgewertet. Der Arbeitskontakt eh2 gibt die   empfangenen Hochpegelzeichen in Form   von zeitlich entsprechenden Erd- 
 EMI4.1 
 überweiter.

   Da während des Eintreffens der Hochpegelzeichen auch das Tiefpegelempfangsrelais ET2 anspricht und damit einerseits über seinen Ruhekontakt et2 den Kurzschlusskreis des Prüfrelais R unterbricht und anderseits die c-Ader im Vermittlungsamt B vom Erdpotential trennt, wird gleichzeitig über den Gleichrichter Gll während des Auftretens von Hochpegelimpulsen über den sich schliessenden Arbeitskontakt eh2 

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   Erdpotential angelegt, so dass keine ungewollte Auslösung der nachfolgenden Wählstufe WB erfolgen kann. 



  In Gegenrichtung, d. h. von B nach A, ausgesendete Wahlimpulskennzeichen, die z. B. auf der b- Ader des Vermittlungsamtes B als negative Gleichstromimpulse ankommen, werden vom Relais E auge- , nomrrien und über den Arbeitskolltakt e als Erdimpulse über den im belegten Zustand geschlossenen Ruhekontakt 2 auf die Ader sh der Wahlsendeschaltung WS2 gegeben. Diese sendet entsprechende Hochpegelimpulse aus, die vom Hochpegelempfangsrelais EH1 des Wahlempfängers WEl aufgenommen und über den Kontakt eh als negative Impulse auf die b-Ader des Amtes A weitergegeben werden.

   Da beim Empfang dieser Hochpegelimpulse gleichzeitig auch das Tiefpegelempfangsrelais ET1 des Wahlempfängers WEl anspricht und somit die Gefahr gegeben ist, dass durch das Schliessen von et 1 und die dabei auftretende Potentialverschiebung in der c-Ader unter Umständen das Aufprüfen weiterer Wähler der Wählerstufe WA ermöglicht werden könnte, wird das Nlinuspotential während des Empfanges von Hochpegelzeichen über den Umschaltkontakt eh1 vom Kontakt er'abgetrennt. 



  Bei einer Ausbildung des Mehrkanal-Nachrichtenübertragungssystems nach der Erfindung im Sinne i der bereits erwähnten andern Ausführungsform, bei der die Tastung der zur Übertragung der Wahlzustandskennzeichen verwendeten Amplitudenstufe des Signalwechselstromes in Vorwärtsrichtung, d. h. von A nach B, nach dem Arbeitsstromverfahren erfolgt, ist das dargestellte Schaltungsbeispiel in der Weise abzuändern, dass die Ruhekontakte c und et2 durch entsprechende Arbeitskontakte zu ersetzen sind. Hiedurch wird bei gleicher sonstiger Arbeitsweise erreicht, dass die zweite Amplitudenstufe von der Wahlsendeschaltung WS1 im Ruhezustand abgeschaltet ist und lediglich für die Dauer einer Belegung'eingeschaltet wird.

   Damit ist der weitere Vorteil verbunden, dass beim Empfang von Hochpegelzeichen des Wahlempfängers WE2 mittels des Empfangrelais EH2 keine Unterbrechung des Ober den Kontakt et* an der c-Ader liegenden Erdpotentla., erfolgt, womit der Gleichrichter Gll entfallen kann. 



  PATENTANSPRÜCHE : 1. Mehrkanal-Nachrichtenübertragungssystem mit von Hoch- und Tiefpegelströmen beeinflusster, systemeigener Wahleinrichtung, bei dem eine gerichtete Wahl mit Hilfe von Wahlimpulskennzeichen durchgeführt wird, welche durch Tastung frequenzmässig innerhalb oder ausserhalb der einzelnen Nachrichtenbänder liegender, insbesondere kanaleigener Signalwechselströme sowohl in Wahlrichtung als auch zum Zwecke einer Rückmeldung in Gegenrichtung übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die im belegten Zustand der Wahleinrichtung übertragenen Wahlimpulskennzeichen kürzerer Dauer von einer Amplitudenstufe (vorzugsweise Hochpegelstufe) des Signalwechselstromes gebildet sind, dessen zweite Amplitudenstufe (vorzugsweise Tiefpegelstufe) zur Übertragung der den belegungsfähigen,

   den belegten oder den gesperrten Zustand charakterisierenden Wahlzustandskennzeichen in Form von den angelieferten Gleichstromkennzeichen der Amtsvermittlung zeitlich entsprechenden Dauerzeichen getastet wird.

Claims (1)

  1. 2. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Amplitudenstufe des Signalwechselstromes in der Gegenrichtung (B - 1\) im Ruhestrombetrieb getastet wird, derart, dass sie sowohl im belegten Zustand der Wahleinrichtlmg als auch beim Auftreten einer Übertragungsstörung in Rückwärtsrichtung unterbrochen ist und hiedurch auf die Seite des abgehenden Wahlverkehrs (A), ein Sperrkriterium zur Sperrung der Wahleinrichtung gegen weitere Belegung überträgt.
    3. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch, 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Amplitudenstufe des Signalwechselstromes in Wahlrichtung (A - B) im Ruhestrombetrieb getastet wird, so dass sie im belegten Zustand der Wahleinrichtung abgeschaltet ist.
    4. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Am- EMI5.1
    5. Nachrichtenübertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Seite des ankommenden Wahlverkehrs (B) befindliche Relaisübertragung derart ausgebildet ist, dass sie bei Nichtbelegbarkeit der folgenden Wählorgane (WB) oder bei Ausfall der Versorgungsspannung in den Wählorganen oder im Übertragungssystem selbst die in Rückwärtsrichtung (B - A) übertragene zweite Amplitudenstufe des Signalwechselstromes derart beeinflusst, dass sie auf die Seite des abgehenden Wahlverkehrs (A) ein Sperrkriterium zur Sperrung der Wahleinrichtung gegen weitere Belegung überträgt.
AT219361A 1960-03-31 1961-03-16 Mehrkanal-Nachrichtenübertragungssystem mit von Hoch- und Tiefpegelströmen beeinflußter, systemeigener Wahleinrichtung AT223240B (de)

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