DE820160C - Schaltungsanordnung fuer Tonfrequenzwahlsystem - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Tonfrequenzwahlsystem

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DE820160C
DE820160C DET996A DET0000996A DE820160C DE 820160 C DE820160 C DE 820160C DE T996 A DET996 A DE T996A DE T0000996 A DET0000996 A DE T0000996A DE 820160 C DE820160 C DE 820160C
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DE
Germany
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relay
circuit arrangement
busy
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free
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DET996A
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English (en)
Inventor
Martin Dr-Ing Hebel
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Tenovis GmbH and Co KG
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Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/446Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
    • H04Q1/4465Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency the same frequency being used for all signalling information, e.g. A.C. nr.9 system

Description

  • Schaltungsanordnung für Tonfrequenzwahlsystem Es ist bereits vorgeschlagen worden, in Ton-, frequenzwählsystemen den Schutz des Empfängers gegen Sprachbeeinflussung dadurch zu bewirken; daß man in dem Schaltsystem zwischen Ennstell-und Sprechzustand eine grundsätzliche Trennung vornimmt. Durch Unterbrechung der Leitung mit Kontakten, die erst beim Aushängen des gerufenem Teilnehmers geschlossen werden" kann dabei ein besonderer Schutz gegen gewollte Sprachbeeinflussung oder Geräuschbeimengungen während des Verbindungsaufbaues vermieden werden, und die Emp-. fangseinrichtung wird lediglich im Sprechzustand durch Anordnung von besonderen Siebkreisen nur für die Wählfrequenz empfindlich gemacht. Weiterhin wird in den lokalen Stromkreisen eine Zeitverzögerung vorgesehen, welche kurzzeitiges An-, sprechen des Empfängers auf Sprachelemente unschädlich macht.
  • Eine derartige Anordnung setzt voraus, daß als Wahlendezeichen aus dem angesteuerten Ortsamt ein für frei und besetzt unterschiedliches Zeichen gegeben wird, welches die Vorverlegung der Signale mindestens bis zum Anfang der Tonfrequenzwahlstrecke ermöglicht. Soweit die Tonfrequenzwahl mit bestehenden Amtseinrichtungen zusammenarbeiten soll, welche diese unterschiedlichen Wahlenderückimpulse für frei und besetzt nicht geben, fehlen die Schaltkriterien für -die Signalvorverlegung in Form von Gleichstromübertragungen.
  • Andererseits ist bereits vorgeschlagen worden, den Tonfrequenzwahlempfänger mit Organen auszurüsten, welche von der Wählfrequenz abweichende Frequenzen auf ein Sperrelais leiten und durch dieses die Sprachbeeinflussung unwihksam machen. Es ist weiterhin vorgeschlagen, diese auf andere Frequenzen als die Wählfrequenz ansprechenden Stromkreise zur Entgegennahme des Wahlendezeichens auszuwerten. Dabei entsteht aber ein erheblicher Aufwand mit getrennten Röhren und Empfängerrelais, welcher die Tonfrequensempfangseinrichtung wesentlich verteuert.
  • Gegenstand .der vorliegenden Erfindung ist eine Schaltungsanordnung für Tonfrequenzwahlempfänger mit erst beim Aushängen des gerufenen Teilnehmers wirksam werdender Durchschaltung der Teilnehmerleitung auf die Empfängereinrichtungen, bei der der für den Empfang der Rückmelidungen bestimmte Empfänger bereits bei der Belegung durchgeschaltet wird. Bei derartigen Anordnungen ermöglicht nun die Erfindung die Vorverlegung der Wahlendezeichen auch dann, wenn sie als übliche Frei- oder Besetztzeichen gegeben werden, dadurch, daß der für den Empfang der Rückmeldungen bestimmte Empfänger durch Beseitigung der Siebkreise für die Wählfrequenz und durch zusätzliche Schaltmittel in die Lage versetzt wird, die vom Leitungswähler und den durchdrehenden Wählern gegebenen Tonfrequenzsignale für frei und besetzt aufzunehmen und durch entsprechende Erregung des Empfängerrelais zur Erzeugung von Frei- und Besetztimpulsen auszuwerten. - Gemäß der weiteren Erfindung wird diese Umsetzeinrichtung zweckmäßig als anschaltbarer Zusatz zur Regelausführung des Übertragers hinzugefügt.
  • Im Interesse größter Sicherheit ist es zweckmäßig, nur das Wahlendezeichen aus dien Tonfrequenzsignalen herzuleiten, in den Übertragern durch die erfindungsgemäßen Schaltzusätze die Signale in Form von Gleichstromrückimpulsen umzuwandeln, damit am Verbindungsanfang Rückauslösung und Signalvorverlegung zu steuern und dann sofort die Zusatzeinrichtung unwirksam zu machen und die Steuerung in den Sprechzustand durch den Aushängerückimpuls zu bewirken.
  • Die höchste Sicherheit der Tonfrequenzwahl ergibt sich, wenn mit i6oo Hz unter Vorsehaltung der Siebkreise gearbeitet wird, und dabei läßt sich auch für die Rückleitung und nicht nur für die Hinleitung der wünschenswerte Verstärkerabschluß mit Belastung durchführen.
  • Mit Hilfe der Umsetzeinrichtung ist auch in Systemen ohne Signalvorverlegung, also in bestehenden Anlagen, die Anwendung einer Tonfrequenzwahl möglich, welche die Belastung des Verstärkers, die Auftrennung der Leitungen in Abschnitte und die Verlegung des Sprachschutzes in die Gleichstromhilfskreise gestattet. Dadurch wird zugleich die Torf requenzempfangseinrichtung ungeheuer vereinfacht und verbilligt, die Sicherheit ihrer Wirkung gesteigert und ihre Anwendungsmöglichkeit nicht nur auf neue Systeme der beschriebenen Art beschränkt.
  • Die Erfindung wird an Hand der Abbildungen beschrieben. Es zeigt Fig. i den Wählerübersichtsplan über .den Aufbaueiner Verbindung im Landeswählnetz unter rinschaltung von mehreren Tonfrequenzkanälen mit vierdrahtmäßiger Schaltung und Durchschaltung, Fig. 2 die Stromkreise eines Übertragers für abgehenden Verkehr, Fig. 3 die Stromkreise eines Übertragers für ankommenden Verkehr, Fig.4 ein Diagramm der Schaltzeiten der die Umsetzung des Frei- und Besetztzeichens vornehmenden Relais.
  • Nachdem Wählerübersichtsplan in Fig. i kommt die Verbindung entweder aus einem Knotenamt i über Wechselstromwahl aus einem System, welches rdie Rückauslösung bis vor den Anrufsucher in das Anruforgan des rufenden Teilnehmers vortragen kann. Das Freizeichen wird dabei aus dem Speisungsorgan des rufenden Teilnehmers, dem abgehenden Übertrager ('g, dem ankommenden Cbertrager Ük odcr dem Umsteuerwähler UW ausgesendet. Oder die Verbindung kommt aus einem Hauptamt 2, von dem angenommen ist, daß es keine Rückauslösung besitzt, so daß die Rückauslösung nur bis zum Umsteuerwähler UJV vorgetragen werden kann, der dann das Besetztzeichen abgibt. Dieser Umsteuerwähler UW !kann auch das vorverlegte Freizeichen aussenden, welches im übrigen, wie durch eine gestrichelte Linie angedeutet, aus dem Leitungswähler des gerufenen Amtes 7 gesendet werden kann. Auf der gerufenen Seite ist sinngemäß angenommen, daß das gerufene Knotenamt 7 im Leitungswähler LWT Tonftequenzsignale für frei und besetzt, aber keine entsprechenden Wahlenderückimpulse gibt, während das Knotenamt@6 zwischen Einstell- und Sprechzustand unterscheidet, also keine Tonfrequenzsignale, sondern Rückimpulse aus dem Leitungswähler LWR aussendet, und zwar einen kurzen als Freirückmeldung, einen 450 ms dauernden Rückimpuls als Besetztrückmeldung und Durchdrehmeldung. In diesem Falle muß die Hubeinstellung des Gruppenwählers im Amte 5 darüber entscheiden, welche Art von Amt erreicht worden ist. Bei Einstellung eines Amtes der Art 6, also bei Abgabe von Rückimpulsen unterschiedlicher Länge, müssen die beiden Rückimpulse in dem Übertrager (i'tk des Amtes 5 in Frei- und Besetztzeichen rückverwandelt werden. In der Regel wird die ,ganze Netzgruppe, also einschließlich des Hauptamtes 5, einheitlich geschaltet sein, so daß diese Aufgabe wegfällt. Frei- und Besetztzeichen verlaufen über die Rückleitung des Vierdrahtweges in der in Fig. r durch eine gestrichelte Linie dargestellten Weise aus dem LWT über die durchgeschaltete Rückleitung bis zum Ütg des Amtes 2 und im Falle des Amtes r bis zum rufenden Teilnehmer, wenn der Umsteuerwähler UW für Signalvorverlegung ausgeführt ist.
  • Diese Rücksignale wirken, wie im Übersichtsplan angedeutet, im Amt 4, 3 und 2 jeweils auf die abgehenden Übertrager Ütg ein, deren Schaltbild in Fig. 2 wiedergegeben ist. Die zugehörigen, im gleichen Amt liegenden ankommenden Übertrager Ütk, die in Fig. 3 dargestellt sind, werden von dem zugehörigen abgehenden Übertrager über die Leitung b i durch Gleichstromrückimpuls sinngemäß im Gleichtakt gesteuert.
  • Der Aufbau einer Verbindung soll nun an Hand der Fig.2 und 3 näher beschrieben werden. Wie aus Fig. i ersichtlich ist, wirken die Signale zunächst auf die mit Rückmeldetonfrequenzempfängern ausgerüsteten Übertrager Ütg ein, die dann mit Gleichstromimpulsen über die b i-Leitung die zugehörigen ankommenden Übertrager Ütk steuern. Diese Übertrager liegen in den Zentralämtern, wie sie durch 3 und 4 in Fig. i angedeutet sind, und werden im Durchgangsverkehr vierdrähtig, im abgehenden und ankommenden Verkehr zweidrähtig belegt bzw. weiterverbunden. Die Übertrager in den Ämtern 2 und 5, die als Hauptämter gedacht sind, werden grundsätzlich nur mit Zweidrahtausgängen verbunden, so daß hier das besondere D-Relais, das den Vierdrahtausgang kennzeichnet, und die Vierdrahtorgane .wie Relais G i auf der lokalen Seite wegfallen können. Relais G 2 kann dann mit Relais G identisch sein. Da diese Übertrager hinsichtlich der Umsetzeinrichtung aber gleichartig wirken, kann auf eine gesonderte Darstellung verzichtet werden.
  • Der in Fig.2 dargestellte Übertrager wird als abgehender Übertrager für Tonfrequenzwahl entweder zweidrähtig oder vierdrähtig belegt und verbindet den Ausgang mit einer Vierdrahtleitung oder mit einem vierdrahtmäßig geschalteten Trägerfrequenzkanal. Wie die Fig. i erkennen läßt, kann der abgehende Übertrager im Durchgangsfall vierdrähtig eingestellt werden, andererseits kann er im abgehenden Verkehr aus dem Zweidraht-Netzteil belegt werden, wobei dann die Gabelschaltung den Übergang zu der vierdrähtig weiterführenden Verbindung vermittelt. Es ist davon ausgegangen, daß nur Verbindungen von Vierdraht- mit Vierdrahtleitungen vierdrahtmäßig behandelt werden; während Zugänge und Ausgänge nach dem Teilnehmernetz grundsätzlich zweidrähtig geschaltet werden und erst am Eingang der abgehenden Vierdrahtleitung eine Gabel mit mittlerer Nachbildung einstellen. Infolgedessen bedeutet zweidrahtmäßige Belegung zugleich abgehenden Verkehr aus dem Zweidrahtteil, also entweder aus dem eigenen Ortsnetz oder aus dem End- oder Knotenamt der betreffenden Netzgruppe. Andererseits bedeutet vierdrahtmäßige Belegung zugleich den Durchgangsfall, also Aneinanderschaltung einer Vierdrahtleitung an eine andere Vierdrahtleitung in einem Zentralamt, Durchgangszentralamt o. dgl. Im Hauptamt einer Netzgruppe kann also bei dem Übertrager nach Fig. 2 der gesamte Vierdrahtteil wegfallen, da die Belegung nur zweidrähtig erfolgt, und die Einrichtung vereinfacht sich entsprechend. Wird der abgehende Übertrager Utk von einem Teilnehmer des Knotenamtes i oder des Hauptamtes 2 belegt, so spricht im Prüfkreis des zugehörigen Gruppenwählers das Relais C an, und zwar über c-Arm des Gruppenwählers, sp, h 5, r 4, C, und hält sich mit seinem Kontakt c i. Der Kontakt c 3 bringt das Relais U, und dieses schaltet mit seinem Kontakt u i das Relais A ab, das mit Kontakt c2 an die a-Ader gelegt wurde, so daß dieses mit seinen Kontakten a i und a 2 einen Belegungsimpuls von i6oo Hz auf die Leitung a i, b i gibt.
  • Nach dem Ansprechen des Relais C kommt bis zum Ansprechen des Relais U ein Belegungsstromstoß für die Relais T und R zustande, die sich über den Kontakt r i weiter halten.
  • Der mit den Kontakten a i und a 2 gegebene Belegungsimpuls des Übertragers ütg wird im Empfangsverstärker Eh des Übertragers Ütk (Fig.3) aufgenommen und bringt kurzzeitig das Relais 7r zum Ansprechen. Kontakt ir bringt das Relais H (Wicklung I), das mit seinem Kontakt h i einen Stromkreis für das Relais C schließt, das sich nach Abklingen des Belegungsimpulses über seinen Kontakt c i weiter hält. Mit dem Kontakt c 2 wird der betreffende Gruppenwähler belegt und mit c 3 gesperrt.
  • Durch den Kontakt c i wird auch das Relais U erregt, das mit seinem Kontakt u 2 nur eine kurzzeitige, durch Kontakt c4 eingeleitete Belegung für die Relais T und R zuließ, die sich aber mit Kontakt r i weiter halten. Durch die Kontakte des Relais D wird die Nachbildung abgeschaltet und dadurch der Übertrager vierdrahtmäßig belegt.
  • Infolge dieser vierdrahtmäßigen Belegung durch den Übertrager Ütk kommt in dem Übertrager Ütg der Durchgangsämter neben dem Relais C auch das Relais D zum Ansprechen. Dieses schaltet mit den Kontakten d i bis d 5 jeweils die Nachbildung ab.
  • Die vom Teilnehmer einlaufenden Wählimpulse werden vom Empfangsverstärker des Übertragers Ütk (Fiig. 3) aufgenommen und mit Kontakt ir auf das Relais H (Wicklung I) gegeben: Mit seinem Kontakt h 5 gibt dieses Relais die Impulse nach dem Übertrager ütg weiter, der sie mit dem Relais A aufnimmt und mit den Kontakten a i und a 2 über die Verbindungsleitung weitergibt.
  • Für die Verbindung in ein System, welches grundsätzlich zwischen Einstell- und Sprechzustand unterscheidet, erfolgt bei Freiprüfen ein kurzer Erdrückmeldeimpuls aus dem Leitungswähler über die b-Leitung zum ankommenden Übertrager, der von diesem in einen Tonfrequenzrückmeldeimpuls mit i6oo Hz weitergegeben wird, und zwar wird durch diesen Freiimpuls über den geschlossenen Kontakt t i das Relais S (Fig. 3) für kurze Zeit erregt. Da wegen des Zweidrahtausgangs Kontakt d 6 geschlossen ist, gibt Kontakt s i den Impuls auf das Relais Sr, und dieses gibt ihn mit seinen Kontakten sr i und sr 2 weiter. Im Besetztfalle erfolgt entweder Dauererde auf der b-Leitung oder ein zeitlich begrenzter Impuls von 4oo bis 450 ms Dauer, welche ebenfalls mit Tonfrequenz in gleicher Dauer weitergegeben wird. Für diese Rückmeldung ist in dem Übertrager (Fig. 2) die R-T-Schaltung finit dem G-Relais vorgesehen. Bei Eingang des kurzen Stromstoßes wird dieser durch Kontakt h i in gleicher Dauer weitergegeben, ohne daß die R-T-Schaltung umgestellt wird, da durch Kontakt h 2 Relais R nur kurzzeitig kurzgeschlossen wurde. Bei Eingang eines langen Besetztimpulses dagegen fällt erst R und dann T ab, und beide bleiben abgefallen. Das Aufnahmeorgan für diesen Impuls; der sog. Jmsteuerwähler für Durchgangsverkehr UWD,veranlaßt daraufhin die Rückauslösung der Verbindung, soweit nicht diese Auslösung bis zum Anruforgan des rufendenTeilnehmers zurückwirkenkann. Wenn im Anschluß an die Freirückmeldung das Aushängen erfolgt, wird ein etwa 25o ms dauernder Rückimpuls gegeben, unter dessen Einfluß das Relais R abgeworfen, das Relais T über seine zweite Wicklung (II) aber gehalten wird. Nach seinem Abklingen wird daher am y-Ruhe-, t-Arbeitskontakt das Gesprächsrelais G eingeschaltet und betätigt die Hilfsrelais G i im Vierdrahtfall und G 2 im Zweidrahtfall. Relais G 1I wird dann zusammen mit G i betätigt. Der Schutz gegen Sprachbeeinflussung liegt dann außer in dem Siebkreis vor der Empfängerröhre in einer Zeitverzögerung des Relais T, die durch einen mit Kontakt g eingeschalteten Elektrolytkondensator sichergestellt wird. Erst wenn ein über 400 msdauernder Stromstoß auf das Ir- und H-Relais eintritt, um das Einhängen zu melden, wird Relais T und dann auch -das Relais. G abgeworfen und wieder der Einstellzustand hergestellt.
  • Wenn nun über die Übertrager auch Systeme erreicht werden, welche nicht grundsätzlich zwischen Einstell- und Sprechzustand trennen" so kommen die Zusätze, welche in den gestrichelt umrandeten Feldern der Fig. 2 und 3 zusammengefaßt sind zu der Übertragungseinrichtung 'hinzu. Sobald es sich um Ausgänge zu teils Systemen der einen, teils Systemen der anderen Art handelt, müssen die Zusätze vorsorglich wirksam gemacht werden. Dann wird der Kontakt h 2 nicht mehr direkt ari Erde geschaltet, sondern über die zu S-und s 3-Kontakte; es wird ferner durch ansprechenden Kontakt d 6 das Relais G 1I veranlaßt, die Rückmelderichtung sofort durchzuschalten und die Stromkreise der Relais V1 bis Vlll, W und S werden an der mit xxxxx bezeichneten Stelle wirksam gemacht. Die Rückmeldung der Frei- und Besetztfälle und allenfalls auch der Durchdrahfälle erfolgt dann unter Einfluß der Tonfrequenzsignale, die nach Fig. 4 in folgender Weise gegeben werden. i. Besetztfall Die Frequenz von 45o Hz wird jeweils i 5o ms angelegt, worauf eine Pause von 475 ms erfolgt. 2. Freizeichen Das Freizeichen wird mit der gleichen Frequenz gegeben, wobei je nach den Zufälligkeiten der Stellung der gemeinsamen Rahmenorgane der erste Ruf in der Dauer von i 5o ms bis iooo ms schwanken und die erste Pause bis zum periodischen Ruf ebenfalls zwischen o bis io Sekunden schwanken kaum. Der zweite Ruf hat etwa i Sekunde Dauer. Die Frequenz ist ebenfalls 45o Hz, so daß eine unterschiedliche Auswertung auf Grund der Frequenztrennung nicht möglich ist. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Umsetzeinrichtung werden nun diese Rückmeldungen in Impulssignale umgewandelt, und zwar im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen nicht dadurch, daß sie durch besondere Tonfrequenzempfänger aufgenommen werden, sondern dadurch, daß aus dem Empfängerkreis durch das Relais W der Siebkreis oder Resonanzkreis ausgeschaltet wird, so daß die Röhre auf jede Frequenz hin das Relais .1 betätigt. Das Ansprechen des Relais Ir bewirkt das Ansprechen des Relais H (Wicklung I), welches lediglich im ,Sprechzustand durch Einschaltung einer Gegenwicklung (Wicklung II) anzugverzögert gemacht wird, für diese Signalrückmeldung dagegen ohne jede Verzögerung arbeitet.
  • Das vom Leitungswähler LWT (Fig. i) kominende Besetztsignal wird bis zum abgehenden übertrager ütg des Amtes 4 durchgegeben. Infolge des noch durch idie Kontakte zu 6 bis 9 abgeschalteten Siebkreises spricht ini Anodenkreis der Röhre das Relais Ir an und bringt mit seinem Kontakt ir das Relais H (Wicklung I) im Takte der einlaufenden Signale zum Ansprechen (15o ms zu 475 ms Pause).
  • Beim ersten Ansprechen von Relais H kommt Relais Vi, welches 280 ms anzugverzögert ist (etwa mit den Grenzen 25o bis 350 ms). Nach Abfallen von Relais H spricht das Relais V 2 an und bleibt infolge seiner Abfallverzögerung von etwa 300 ms erregt, bis das Relais H das zweitemai anspricht, dann wird das Relais V2 bis zum Wiederansprechen des Relais V i durch Kontakte des Relais H erneut erregt, so daß es auch während des zweiten Besetztsignals halten bleibt, nachdem Relais Vi wieder angesprochen hat. Wenn Relais H wieder abgefallen ist, wird Relais V2 erneut kräftig erregt. Das Relais V3 hat nach Abfallen von Relais Vi und Erregung von Relais V2 erstmals angesprochen, und wenn nun am Ende des zweiten Besetztsignals das Relais H wieder abfällt, wird für die ganze Dauer des Intervalls mit 475 ms das Relais S erregt und hält sich und bereitet weiterhin ,die Einschaltung des Relais W vor, das aber über ,die Kontaktkombination Ruhekontakt lt 4, Arbeitskontakt v 2., v 32 noch kurzgeschlossen ist und erst beim dritten Ansprechen des Besetztsignals ansprechen und halten kann. Relais W beendet den Stromstoß, indem es das Relais S wieder abwirft. Inzwischen haben die Kontakte w6 bis 9 den Siebkreis in den Empfänger eingeschaltet, so daß die weiteren Besetztsignale nicht mehr darauf einwirken können. Durch Kontakt u'3 wird auch Relais G II abgeworfen, und die weiteren Vorgänge im Übertrager entsprechen der Normalausführung. Durch den Rückineldekontakt in der b-Leitung wurdeErde mit 475 ms Dauer an den b-Ast angeschaltet, so daß auch der ankommende Übertrager des gleichen Amtes im Falle der Vierdrahtdurchschaltung diesen Rückm,eldeimpuls erhält und zur Steuerung der R- und T-Schaltung auswerten kann. Im eigenen Übertrager haben der Arbeitskontakt s 2 und der Ruhekontakt w 3 an Stelle des wirkungslos gewordenen Kontaktes h 2 die R-T-Schaltung so beeinflußt, daß beide Relais abgefallen sind, so daß diese Übertrager sich mit dem ankommenden in gleicher Phase befinden. Durch einen Aufschalteimpuls auf das Relais A kann dann Relais T und G erregt werden und der Sprechzustand hergestellt werden. Da auf die Besetztrückmeldungbei vollautomatischen Verbindungen die Rückauslösung erfolgt, ist der Verlauf der Verbindung von da der gleiche wie bei Systemen mit reiner Trennung in Einstell- und Sprechzustand.
  • Bei Einlaufen des Freisignals sind drei charakteristische Fälle zu behandeln, die in dem Z°itdiagramm der Fig. 4 gezeigt sind.
  • Im Fall a) ist der erste Impuls nur kurz, also ähnlich wie beim Besetztfall. In der folgenden kurzen Pause spricht das Relais V2 an. Es folgt dann der sekundenlange Impuls auf,das Relais H (Wicklung I), welcher das Relais V2 wieder abfallen läßt. Nach Abklingen dieses ersten Impulses spricht Relais V2 erneut an und schaltet mit seinem Kontakt v 22 das Relais V3 ein. Fällt jetzt das Relais V2 wieder ab, so wird zwischen dem Abfall von Relais V2 und Relais V3 das Relais S für einen kurzen Impuls erregt. Das idadurch ebenfalls zum Ansprechen gekommene Relais W schaltet das Relais S wieder ab, so daß nur der gewünschte kurze Freirückmeldeimpuls erzeugt wird, dessen Dauer allein durch die Abfallzeit von Relais V3 bestimmt ist.
  • Im Falle b) liegen die beiden Rufsignale ebenfalls 475 ms auseinander wie beim Besetztfall. Das Relais V2 wird aber dann, nachdem es im Intervall angesprochen und auch Relais V3 gebracht hat, durch die lange Dauer des zweiten Rufimpulses abgeworfen, worauf auch Relais V3 abfällt und in der Zwischenzeit der kurze Impuls auf das Relais S gegeben wird.
  • Im Fall c), der den Regelfall darstellt, kommt nach dem ersten Rufimpuls Relais H zum Abfallen und erregt dabei Relais V2, dann Vi zum Abfallen und bringt V3, dann V2 zum Abfallen und bringt Relais S und damit den kurzen Impuls wiederum, bis Relais V3 abfällt und Relais W ansprechen kann.
  • Es ist also, wie ersichtlich, durch diese Anordnung in allen Zufälligkeiten der Rufaufeinanderfolge die Aufnahme einer Freirückmeldung und die Weiterleitung in Form eines kurzen Impulses sowohl in die örtliche R-7'-Schaltung als auch über die b-Leitung zurück zum ankommenden Übertrager gesichert. Wenn Relais W angesprochen hat, ist der Mertrager in den normalen Zustand zurückgekehrt.
  • Die Aushängemeldung wirdbereits vomLeitungs-,vähler und vom Zweidrahtteil der Verbindung mit Gleichstromrückimpuls gegeben und in der normalen Weise, wie bereits beschrieben,, durch die Tonfrequenzübertrager geleitet und infolge einer Dauer von 25o ms zum Abwerfendes Relais R, aber Halten des Relais T ausgewertet, worauf das Relais G anspricht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRUCHS: i. Schaltungsanordnung für Tonfrequenzwahlsystetne mit beim Aushängen des gerufenen Teilnehmers wirksam werdender Durchschaltung der Teilnehmerleitung auf die Empfängereinrichtungen, bei der,der für -den Empfang der Rückmeldungen bestimmte Empfänger bereits bei der Belegung durchgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet" daß dieser Empfänger durch Beseitigung der Siebkreise für die Wählfrequenz und durch zusätzliche Schaltmittel (W, Vi, V2, V3) in die Lage versetzt wird, die vom Leitungswähler und den durchdrehenden Wählern gegebenen Tonfrequenzsignale für frei und besetzt aufzunehmen und durch entsprechende Erregung des Empfängerrelais zur Erzeugung von Frei-und Besetztimpulsen auszuwerten.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Umsetzeinrichtung als anschaltbarer Zusatz zur Regelausführung des Übertragers hinzugefügt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzeinrichtung nur für die beim Durchdrehen und Wahlende zu empfangenden ersten Rüokm,eldungen wirksam wird und nach deren Auswertung und Weiterleitung den Übertrager in den Normalzustand zurückschaltet.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit dem abgehenden Übertrager verbunden wird und das Ergebnis der Wahlendsignale auf den zugehörigen ankommenden Übertrager des gleichen Amtes mit Rückimpuls überträgt..
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterleitung der Rückmeldung in Abhängigkeit von der abgehenden oder Durchgangsbelegung derart umgesteuert wird, daß im Durchgangsfall, wo das Tonfrequenzsignal frei oder besetzt an sich durchläuft, die Aussendung eines Tonfrequenzsignals der Wahlfrequenz unterbunden wird. -
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß,die Umsetzeinrichtung auf den Rhythmus des Besetzt- und Freizeichens unterschiedlich anspricht (Relais V I, V2, V3) und im Besetztfalle einen langen, im Freifalle einen kurzen Signalimpuls erzeugt.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Signalimpulse weitergebende Relais (S) durch drei Verzögerungsrelais (Vi, V2, V3) im Zusammenwirken mit dem Empfangsrelais (H) derart gesteuert wird, daß es im Besetztfalle nur einen in seiner Länge durch die Pause zwischen zwei Impulsen bestimmten Signalimpuls weitergibt. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Freifalle die Länge des durchzugebenden Signalimpulses durch die Abfallverzögerung eines der Verzögerungsrelais (V3) bestimmt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042038B (de) * 1954-04-08 1958-10-30 Lionel Roy Frank Harris Schaltungsanordnung zum Empfang von tonfrequenten Wechselstromsignalen von mehreren Stromquellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1042038B (de) * 1954-04-08 1958-10-30 Lionel Roy Frank Harris Schaltungsanordnung zum Empfang von tonfrequenten Wechselstromsignalen von mehreren Stromquellen

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