DE155104C - - Google Patents
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- DE155104C DE155104C DENDAT155104D DE155104DA DE155104C DE 155104 C DE155104 C DE 155104C DE NDAT155104 D DENDAT155104 D DE NDAT155104D DE 155104D A DE155104D A DE 155104DA DE 155104 C DE155104 C DE 155104C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/06—Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist die neuartige Mitbenutzung eines gewissen Systems
von Telegraphenleitungen zum gleichzeitigen Fernsprechen. Das betreffende System besteht
aus einer fortlaufenden Reihe von Morsestationen, welche derart telegraphisch verbunden
sind, daß —- von. event, besonderen Vorkehrungen abgesehen — nur immer die
jeweilig benachbarten Stationen miteinander
ίο unmittelbar verkehren können. Dieses System
hat eine weit verbreitete Verwendung in der Praxis, insbesondere im Eisenbahnbetriebe
zur Zugmeldung. Gemäß vorliegender Erfindung wird es nun ermöglicht, derartige Anlagen zum Fernsprechen in und außerhalb
des Telegraphenbetriebes mitzubenutzen, und zwar nicht nur zum Fernsprechen innerhalb
derselben Teilstrecke, wofür Schaltungen bereits bekannt sind, sondern auch über die
ao ganze, aus beliebig vielen Teilstrecken bestehende
Linie hinweg. Eine Beeinträchtigung des telegraphischen Verkehrs findet dadurch nicht statt, wie angestellte Versuche
ergeben haben.
Die neue Schaltungsanordnung ist in beiliegender Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem vier Telegraphenstationen
T1 bis T4 angenommen sind.
Deren Morseapparate α sind durch die Fernleitungen derart miteinander verbunden, daß
die erste Station nur mit der zweiten und diese und jede nächste nur mit der vorangehenden
und folgenden Station telegraphieren kann. Die nähere Einrichtung der telegraphischen
Apparatur ist gleichgültig und ihr Betrieb kann sowohl mit Ruhe- wie mit Arbeitsstrom erfolgen. Die Rückleitung istin
gewöhnlicher Weise über Erde angenommen, ebensowohl kann eine besondere Drahtleitung
dazu vorgesehen sein. '40
Der Erfindung gemäß sind nun auf jeder der Zwischenstationen T.i und Ts die in dieselben
mündenden Enden der dort zusammenstoßenden Teilstrecken durch Polarisationszellen ρ oder Kondensatorer wechselstrom-
leitend oder durch Translatoren wechselstromübertragend miteinander verbunden, von der
Rückleitung (hier der Erde) dagegen durch Drosselspulen d gegen Wechselströme abgeschlossen.
Auf diese Weise ist das ganze Leitungssystem für hochfrequente Ströme zu einem Ganzen vereinigt, da diese durch die
Zellen ρ von Teilstrecke zu Teilstrecke übergehen müssen, ohne unterwegs nach der Rückleitung
abfließen zu können. In bezug auf den Telegraphenverkehr dagegen findet der vorausgesetzte Teilstreckenbetrieb statt, da die
Telegraphiergleichströme wegen der Zellen ρ nicht von einer Teilstrecke zur anderen gelangen
können. In die Leitung sind nun beliebig viele Fernsprechstellen ^eingeschaltet,
für welche eine vorteilhafte Schaltung in der Nebenfigur dargestellt ist. Bei dieser Schaltung
ist der Summeranruf verwendet, da dieser bekanntlich mit den im vorliegenden Falle allein brauchbaren hochfrequenten
Wechselströmen arbeitet.
Der Hakenumschalter u schließt die durch die Fernsprechstelle geführte Leitung in seiner
Ruhelage über, ein System von mehreren
Parallelzweigen und das lauttönende Ruftelephon r. Beim Abheben des Fernhörers
schaltet er in üblicher Weise den Sprechzweig mit dem Hörtelephon /; und der Sekundärspule
c des Mikrophonstromkreises i in die Leitung ein. s ist der Summerübertrager,
dessen Primärspule mit der Batterie bv dem Selbstunterbrecher/ und dem Kontakt g der
Stromschlußtaste t einen Ortsstromkreis bildet.
ίο Um von der Sekundärspule des Summers 5
die Telegraphierströme bezw. den Ruhestrom fernzuhalten, andererseits dem Summerwechselstrom
einen guten Weg zu geben, sind die Zellen q vor die Spulen geschaltet und das
Ganze durch eine niederohmige Selbstinduktionsspule d1 überbrückt, außerdem aber noch
an der Taste t ein zweiter Kontakt gl vorgesehen,
der im Ruhezustande die Selbstinduktionsspule kurzschließt. Der Anruf er-
ao folgt bei angehängtem Hörer durch Niederdrücken der Taste t, wobei der Summer s
Wechselströme hoher Frequenz aussendet, die über die ganze Leitung fließen und in
den Ruftelephonen r der einzelnen Fernsprech-Stationen zur Wirkung kommen. Die durch
ein verabredetes Zeichen gerufene Station meldet sich und beide können nach Abnehmen
•ihrer Hörer in gewöhnlicher Weise miteinander sprechen. Wenn während dieser Zeit
telegraphiert wird, so fließt der periodisch unterbrochene Gleichstrom entweder — bei
noch angehängtem Hörer während des Anrufs
über d1 und r oder — bei abgenommenem
Hörer — über c und h durch die· Fernsprechstelle. Eine Störung des Gespräches
findet nicht statt, weil die im Telegraphierstromkreis liegenden Drosselspulen d
das Anschwellen der einzelnen Stromstöße in sehr günstiger Weise verlangsamen.
Die Enden der durchgehenden Linie erhalten zweckmäßig mittels Zellen P1 eine besondere
Verbindung mit der Rückleitung für Wechselstrom, um auch die an den äußersten Enden angeschlossenen Morseapparate α aus
dem Stromweg der Sprechströme auszuschalten.
Claims (1)
- Pate nt-Ans PRUCH :Schaltungsanordnung für Telegraphenlinien, welche aus gesonderten, einzeln betriebenen, aneinanderstoßenden Teilstrecken bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in derselben Telegraphenstation mündenden Enden der dort zusammenstoßenden Teilstrecken mittels Polarisationszellen oder dergl. wechselstromleitend miteinander verbunden, von der Rückleitung (Erde) dagegen mittels Drosselspulen gegen Wechselströme abgeschlossen sind, so daß zwei oder mehr auf verschiedenen Teilstrecken der Linie befindliche Fernsprechstellen während und außer des auf die Teilstrecken beschränkten Telegraphenbetriebes über die Gesamtstrecke hinweg beliebig miteinander verkehren können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE155104C true DE155104C (de) |
Family
ID=421594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT155104D Active DE155104C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE155104C (de) |
-
0
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