DE1062288B - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen

Info

Publication number
DE1062288B
DE1062288B DEW17017A DEW0017017A DE1062288B DE 1062288 B DE1062288 B DE 1062288B DE W17017 A DEW17017 A DE W17017A DE W0017017 A DEW0017017 A DE W0017017A DE 1062288 B DE1062288 B DE 1062288B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
sub
line
office
connection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW17017A
Other languages
English (en)
Inventor
Henry Herrick Abbott
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Western Electric Co Inc filed Critical Western Electric Co Inc
Publication of DE1062288B publication Critical patent/DE1062288B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen für Fernmeldeanlagen mit Leitungsverbindungen zwischen einem Hauptamt und mehreren wahlweise anrufbaren Unterämtern, an die eine Vielzahl von wahlweise anrufbaren Teilnehmerstellen angeschlossen ist.
Jede Teilnehmerstelle erfordert normalerweise ein Aderpaar zur \rerbindung mit dem Hauptamt. Für eine sich in größerer Entfernung vom Hauptamt befindliche Teilnehmerstelle verursachen diese Leitungen hohe Kosten. In der Tat trifft bei den gegenwärtigen Fernsprechanlagen ein großer Teil der Kosten für Einrichtung und Betrieb auf die für die Teilnehmerschleifen zwischen den Teilnehmerstellen und dem Hauptamt verwendeten Drähte. Die Verwendung von Teilnehmerleitungs-Bündelungssystemen ist in den Fällen zu empfehlen, in welchen die Leitungsnetzkosten hoch und die Entfernungen zwischen Gruppen von Teilnehmerstellen und dem Hauptamt groß sind, jedoch die Anzahl der Teilnehmerstellen und das Ausmaß des Ortsverkehrs unter den Teilnehmerstellen nicht ausreichend ist, ihre Verbindung mit einem gesonderten Außenwählamt zu rechtfertigen.
Es sind bereits verschiedene Teilnehmerlei tungs-Bündelungssysteme vorgeschlagen worden, die ein Unteramt versehen, das als automatisches Knotenoder Vermittlungsamt zur Bedienung einer Vielzahl solcher in seiner Nähe befindlicher Teilnehmerstellen arbeitet. Wenn die Teilnehmerstellen weit verstreut sind, ermöglicht ein solches Unteramt keine ausreichende Einsparung an Leitungslängen. Ferner würde eine Teilnehmerstelle, welche sich zwischen dem Hauptamt und dem Unteramt, jedoch näher am Unteramt befindet, mit dem Unteramt durch eine Leitung verbunden sein, die zu dem Verbindungsweg zwischen dem Hauptamt und dem Unteramt parallel ist und die von der in Richtung auf das Hauptamt liegenden Teilnehmerstelle zu dem Unteramt zurückführt. Eine solche Parallelverbindung in Rückwärtsrichtung, die nachstehend als Rückwärtsverbindung bezeichnet wird, ist unwirtschaftlich und verringert die Übertragungsgüte.
Die Vermeidung dieser Rückwärtsverbindungen ist eines der Hauptziele der Erfindung.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Leitungs-Bündelungssystems, das eine Einsparung an Leitungsmaterial zwischen den Hauptämtern und den Teilnehmerstellen ermöglicht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Nachrichtensystems, bei welchem eine große Anzahl von Teilnehmerstellen mit einem Hauptamt durch eine kleine Zahl gemeinsamer Verbindungsleitungen verbunden werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung S chaltungs anordnung
für Fernmeldeanlagen
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. September 1954
Henry Herrick Abbott, Yonkers, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
eines Leitungs-Bündelungssystems, das keine Bat-
a5 cerien oder andere Stromversorgungseinrichtungen an den entfernt längs einer Fernsprechleitung liegenden LTnterämtern erfordert.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Teilnehmerleitungsunterämtern, die für den Einbau in Kästen an Fernsprechleitungsmasten od. dgl. geeignet sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Unterämtern unter Verwendung von Relais und unter Vermeidung von Schaltern, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen und die Wartungskosten zu verringern.
Die Erfindung überwindet die den bisher bekannten Systemen anhaftenden Schwierigkeiten und Nachteile und verwirklicht die voranstehenden sowie die sich aus dem Nachfolgenden noch ergebenden Ziele durch die Schaffung eines Bündelungssystems, welches eine Vielzahl von Unterämtern vorsieht, die längs des Verbindungsweges in Abständen voneinander angeordnet sind und von denen jedes Zugang zu einer Gruppe von Verbindungsleitungen und zu einer Vielzahl von in der Nähe liegenden Teilnehmerstellen hat. Auf diese Weise können die Teilnehmerleitungen mit den Verbindungsleitungen an dem praktisch nächstliegenden Punkt längs des Verbindungsweges ohne Rückwärtsverbindungen verbunden werden. Die Möglichkeit, Unterämter an verschiedenen Stellen längs des Weges der verschiedenen Verbindungsleitungen zu verteilen, führt zu wesentlichen Einsparungen in den Leitungsnetzeinrichtungen im Vergleich zu den-
909 579/95
jenigen, welche mit den bisherigen Unterämtern erzielbar waren.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines Bündelungssystems mit einer Vielzahl von längs eines Verbindungsweges in Abständen voneinander angeordneten Unterämtern.
Bei der Schaltanordnung gemäß der Erfindung hat jedes der über mehrere Verbindungsleitungen mit dem Hauptamt verbundenen Unterämter auf Wechselstrom bestimmter Frequenz abgestimmte Gruppenwahlvorrichtungen, von denen jeweils eine einer Verbindungsleitung zugeordnet ist, und weitere, ebenfalls auf Wechselstrom abgestimmte Einzelwahlvorrichtungen, die jeweils den angeschlossenen Teilnehmerstellen zugeordnet sind; ferner sind in jedem Unteramt sowohl Gruppenanschaltmittel, die bei Erregung einer der Gruppenwahlvorrichtungen ansprechen und alle Einzelwahlvorrichtungen dieses Unteramts mit der jeweils belegten Verbindungsleitung verbinden, als auch Einzelschaltmittel vorgesehen, die bei Erregung einer derEinzelwahlvorrichtungen ansprechen und die gewählte Teilnehmerstelle mit der belegten Verbindungsleitung verbinden.
Die Gruppenwahlvorrichtungen jedes Unteramts sind alle auf AVechselstrom derselben Frequenz abgestimmt. Im Hauptamt ist eine Einrichtung vorgesehen, die eine negative, mit einer Vielfachwahlfrequenz überlagerte Ruf spannung liefert, die frequenzempfindlichen Vor richtungen in den Unterämtern sprechen entsprechend den \'ieIfach-Wählfrequenzsignalen an, um eine gewählte Teilnehmerstelle mit dem Hauptamt zu verbinden.
Weitere Ziele und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen
Fig. 1 bis 9 in der in Fig. 10 gezeigten Anordnung Schaltbilder des Leitungsbündelungssystems gemäß der Erfindung, wobei Fig. 1, 4 und 7 Hilfsverbindungsleitungsstufen im Vermittlungsamt zeigen,
Fig. 2, 3, 5, 6, 8 und 9 Verbindungsleitungs- und Teilnehmerleitungsverbindungsstufen an zwei Unterämtern und
Fig. 8 und 9 zusätzlich die Teilnehmerleitungen und die diesen zugeordneten Stufen zeigen,
Fig. 11 ein Blockschaltbild der in Fig. 1 bis 9 gezeigten Schaltanordnungen.
Allgemeine Beschreibung
In Fig. 11, die ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des Bündelungssystems gemäß der Erfindung darstellt, gibt die erste Stelle jeder Bezugsziffer die Figur an, in welcher die Stufe mit Einzelheiten dargestellt ist. Beispielsweise sind die Schaltstufen 701 in Fig. 7 der ins einzelne gehenden Schaltbilder gezeigt.
Die Schaltstufen 701 stellen die gesamte Fernsprecheinrichtung dar, welche für das Zuführen eines Vielfach-Tonfrequenzsignals zu einer gewählten der Verbindungsleitungen 702,703 und 704 notwendig ist.
Die Schaltstufen 701 sind über die Verbindungsleitungen 702, 703 und 704 mit den Hilfsverbindungsleitungsstufen 700, 400 und 100 des Hauptamtes verbunden. Obwohl bei der dargestellten Ausführungsform des Bündelungssystems drei Verbindungsleitungen vorgesehen sind, kann auch eine größere oder geringere Zahl benutzt werden. Die Hilfsverbindungsleitungsstufen 100, 400 und 700 sind durch Verbindungsleitungen 105, 405 und 705 mit dem ersten Unteramt 205 und von diesem mit dem zweiten Unteramt 305 verbunden. Längs des Verbindungsweges der Verbindungsleitungen 105, 405 und 705 kann eine beliebige Zahl von Unterämtern angeschlossen werden, um eine Parallelverbindung von Teilnehmerstellen längs des Verbindungsweges zu vermeiden.
An jedem der Unterämter 205, 305 usw. ist eine Vielzahl von Teilnehmerleitungen angeschlossen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind an das Unteramt 205 die Teilnehmerleitungen 814 und 915 und an das Unteramt 305 die Teilnehmerleitung 914 angeschlossen, die in der Zeichnung als Gesellschaftsleitungen dargestellt sind; es kann jedoch auch jede beliebige Zahl von Teilnehmerleitungen an jedes Unteramt angeschlossen werden. Jede der Teilnehmerleitungen ist mit mindestens einer Teilnehmerstelle verbunden, die sich in der Nähe des zugeordneten Unteramts befindet.
Wenn alle drei Verbindungsleitungen 105, 405 und 705 frei sind, wird ein positives Potential an die α-Ader einer der Verbindungsleitungen und ein negatives Potential an die 6-Ader aller drei Verbindungsleitungen durch die Hilfsverbindungsleitungsstufen 100, 400 und 700 gelegt. Es sei für die nachfolgend beschriebenen Beispiele der Wirkungsweise des Bündelungssystems angenommen, daß alle Verbindungsleitungen frei sind und daß das positive Potential an die α-Ader der Verbindungsleitung 705 gelegt ist.
Wenn ein Gespräch an einer Teilnehmerstelle eingeleitet wird, wird die zugeordnete Teilnehmerleitung mit derjenigen Verbindungsleitung verbunden, an deren α-Ader das positive Potential liegt. Wenn beispielsweise ein Gespräch an der Teilnehmerstelle 810 eingeleitet wird, so wird die zugeordnete Teilnehmerleitung 814, wie nachstehend beschrieben, durch das Unteramt 205 mit der Verbindungsleitung 705 verbunden. Das positive Potential auf der α-Ader der Verbindungsleitung 705 bringt die Verbindungsleitungsstufen 800 und 900 in den Unterämtern 205 und 305 in Bereitschaft für das Einleiten von Gesprächen. Bei jedem Unteramt 205, 305 usw. ist jeweils eine Verbindungsleitungsstufe für jede der drei Verbindungsleitungen 105, 405 und 705 vorgesehen. Im Unteramt 205 sind dieVerbindungsleitungsstufen mit 200, 500 und 800 und im Unteramt 305 mit 300, 600 und 900 bezeichnet. Jeder Verbindungsleitungsstufe ist eine Teilnehmerleitungsverbindungsstufe für jede mit dem jeweiligen Unteramt verbundene Teilnehmerleitung zugeordnet. Da zwei Teilnehmerleitungen 814 und 915 mit dem ersten Unteramt 205 verbunden sind, so sind auch zwei Teil-
5c nehmerleitungsverbindungsstufen für jede der Verbindungslei tungsstufen 200, 500 und 800 vorhanden; die Teilnehmerleitungsverbindungsstufen 201 und 202 sind der Verbindungsleitungsstufe 200, die Teilnehmerleitungsverbindungsstufen 501 und 502 der Verbindungsleitungsstufe 500 und die Teilnehmerleitungsverbindungsstufen 801 und 902 der Verbinbindungsleitungsstufe 800 zugeordnet. Die drei Teilnehmerleitungsverbindungsstufen 201, 501 und 801 stellen, wie nachstehend beschrieben, eine Verbindung zwischen der Teilnehmerleitung 814 und den Verbindungsleitungen 105, 405 bzw. 705 her, und die Teilnehmerleitungsverbindungsstufen 202, 502 und 902 stellen eine Verbindung zwischen der Teilnehmerleitung 915 und den Verbindungsleitungen 105, 405 bzw. 705 her. Im zweiten Unteramt 305 ist nur die eine Teilnehmerleitung 914 vorgesehen, so daß auch nur eine Teilnehmerleitungsverbindungsstufe für jede der Verbindungsleitungsstuf en vorhanden ist, d. h. die Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 301 für die Verbindungsleitungsstufe 300, die Teilnehmerleitungs-
verbindungsstufe 601 für die Verbindungsleitungsstufe600 und die Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 901 für die Verbindungsleitungsstufe 900. Das negative Potential auf den fr-Adern der Verbindungsleitungen 105, 405 und 705 liegt über die Verbindungsleitungsstufen 200, 500 bzw. 800 an den Teilnehmerleitungsverbindungsstufen 201, 202, 501, 502, 801 und 802 sowie über die Verbindungsleitungsstuf en 300, 600 und 900 an den Teilnehmerleitungsverbindungsstufen 301, 601 und 901. Außer mit den drei Teilnehmerleitungsverbindungsstufen ist jede Teilnehmerleitung mit einer Teilnehmerstellenleitungsstufe verbunden, d. h. die Teilnehmerleitung 814 mit der Teimehmerstellenleitungsstufe 804, die Teilnehmerleitung 915 mit der Teilnehmerstellenleitungsstufe 905 und die Teilnehmerleitung 914 mit der Teilnehmerstellenleitungsstufe 904.
Wie vorangehend kurz erwähnt, wird, wenn ein Gespräch an der Teilnehmerstelle 810 eingeleitet wird, die zugeordnete Teilnehmerleitung 814 durch das Unteramt 205 mit der Verbindungsleitung 705 verbunden, an deren α-Ader ein positives Potential von 130 Volt liegt. Das positive a-Ader-Potential setzt die zugeordneten Verbindungsleitungsstufen 800 und 900 in den Unterämtern 205 und 305 in Bereitschaft. Wenn ein Gespräch an der Teilnehmerstelle 810 eingeleitet wird, so wird die Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 801 zum Ansprechen gebracht, so· daß durch die Hilfsverbindungsleitungsstufe700 das positive Potential von der α-Ader der Verbindungsleitung 705 weggenommen wird; das hat wiederum zur Folge, daß nun die Hilfsverbindungsleitungsstufe 400 dieses positive Potential der α-Ader der Verbindungsleitung 405 zuführt, falls diese frei ist. Die Teilnehmerleitung 814 wird über die Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 801 und die Verbindungsleitungsstufe 800 mit der Verbindungsleitung 705 verbunden, und die Teilnehmerstellenleitungsstufe 804 wird in den Besetztzustand gebracht.
Wenn die Teilnehmerleitung 814 mit der Verbindungsleitung 705 verbunden ist, wird die Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 durch die Verbindungsleitungsstufe 800 von dem Vorhandensein eines ankommenden Gespräches benachrichtigt und schließt ihrerseits die α-Ader und die &-Ader der Verbindungsleitung 702 kurz. Das hat zur Folge, daß die Schaltstufen 701 der o- und δ-Ader der Verbindungsleitung 702 das Amtszeichen übermitteln und deren c-Ader erden. Das Amtszeichen von den Schaltstufen 701 wird über die Verbindungsleitung 702, die Hilfsverbindungsleitungsstufe 700, die \^erbindungsleitung 705, die Verbindungsleitungsstufe 800 und die Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 801 der Teilnehmerleitung 814 zugeführt. Das Erdpotential auf der c-Ader der Verbindungsleitung 702 wirkt als Belegungspotential für die Hilfsverbindungsleitungsstufe 700.
Wenn nun der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle 810 einen anderen Teilnehmer wählt, so werden die Wahlimpulse durch die Verbindungsleitungsstufe 800 und die Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 an die Schaltstufe 701 weitergegeben. Durch die Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 801 wird dabei die Verbindung von der Teilnehmerleitung 814 zur Verbindungsleitung 705 auch während des Wählintervalls aufrechterhalten.
Die Schaltstufen 701 stellen auf Grund der Wählimpulse eine Verbindung von der Verbindungsleitung 702 zu der gerufenen nicht gezeigten Teilnehmerstelle her und übermitteln dieser in an sich bekannter Weise das Freianrufzeichen.
Wenn das Gespräch beendet ist und der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle 810 den nicht gezeigten Handapparat wieder auflegt, wird durch die Verbindungsleitungsstufe 800 über die Verbindungsleitung 705 der Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 ein Trennsignal übermittelt, das über die Verbindungsleitung 702 an die Schaltstufen 701 weitergegeben wird. Dieses Trennsignal hat zur Folge, daß die Schaltstufen 701 das Erdpotential von der c-Ader der Verbindungsleitung 702 wegnehmen, so daß die Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 zurückgestellt wird und ihrerseits die Verbindungsleitungsstufe 800, die Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 801 und die Teimehmerstellenleitungsstufe 804 zurückstellt.
Auch nach Beendigung des Gespräches bleiben daher, wenn inzwischen keine anderen Gespräche durch die Unterämter 205 und 305 bedient worden sind, die Hilfsverbindungsleitungsstufe 400 und die Verbindungsleitungsstufen 500 und 600 in Bereitschaft für das Einleiten von Gesprächen von Teilnehmerstellen, die mit den Unterämtern 205 und 305 verbunden sind. Alle anderen Stufen befinden sich in ihrem Normalzustand. Es liegt also nach wie vor positives Potential auf der α-Ader der Verbindungsleitung 405, während auf den &-Adern aller Verbindungsleitungen 105, 405 und 705 negatives Potential liegt.
Bei der Herstellung einer Gesprächsverbindung mit einer Teilnehmerstelle an einer Teilnehmerleitung, welche mit einem der Unterämter 205 und 305 verbunden ist, belegen die Schaltstufen 701 eine freie Verbindungsleitung der drei Verbindungsleitungen 702, 703, 704 durch Anlegen eines Erdpotentials und durch die Übertragung von zwei Wählfrequenzen zwisehen 200 und 400 Hertz, die der Rufspannung von 20 Hertz überlagert sind. Eine der beiden Wählfrequenzen dient für das Auswählen des Unteramts und die andere für das Auswählen der mit diesem verbundenen Teilnehmerstelle. Wenn die Verbindungsleitung 702 beispielsweise durch die Schaltstufen 701 belegt ist, so wird durch ihre c-Ader die Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 geerdet. Das Erdpotential auf der c-Ader der Verbindungsleitung 702 hat zur Folge, daß die Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 das positive Potential von der α-Ader der Verbindungsleitung 705 wegnimmt, so daß die Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 für jedes weitere Gespräch belegt ist, das an irgendeiner den Unterämtern 205 und 305 zugeordneten Teilnehmerstelle eingeleitet wird. Wenn die Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 das positive Potential von der α-Ader der Verbindungsleitung 705 wegnimmt, kann die Hilfsverbindungsleitungsstufe 400 über die α-Ader der ihr zugeordneten Verbindungsleitung 405 ein positives Potential liefern.
Die Rufspannung von 20 Hertz, welche von den Schaltstufen701 übertragen wird, liegt über dieHilfsverbindungsleitungsstufe 700 an der α-Ader der Verbindungsleitung 705. Die Ruf spannung von den Schaltstufen 701 ist einem negativen Potential überlagert, da einem positiven Potential überlagerte Rufspannungen vermieden werden, so daß durch den Rufzustand niemals eine freie Verbindungsleitung im Unteramt vorgetäuscht wird, die ja durch ein positives Potential auf der α-Ader gekennzeichnet ist. Eine der Wähl-
6g frequenzen, die der Rufspannung von 20 Hertz überlagert sind, hat zur Folge, daß die Verbindungsleitungsstufe 800 anspricht und die Teilnehmerstellenwählstufen 806, 807, 908 und 909 im Unteramt 205 mit der Verbindungsleitung 705 verbindet. Die Teil- ο nehmerstellenwählstufen 806, 807, 908 und 909 ent-
sprechen jeweils den Teilnehmerstellen 810J 811, 912 und 913, welche durch die Teilnehmerleitungen 814 und 915 mit dem Unteramt 205 verbunden sind. Die Teilnehmerstellenwählstufen sind frequenzempfindlich, und die Teilnehmerstellenwählstufe, welche auf die zweite Wählfrequenz anspricht, bewirkt das Ansprechen der zugeordneten Teilnehmerleitungsverbindungsstufe. Wenn die Teilnehmerstelle 810 gerufen wird, spricht die Teilnehmerstellenwählstufe 806 auf die zweite überlagerte Wählfrequenz an, so daß die Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 801 zum Ansprechen gebracht wird. Wenn die Teilnehmerleitungsverbindungsstuf e 801 anspricht, wird eine Verbindung von der Teilnehmerleitung 814 zur Verbindungsleitung 705 hergestellt, so daß die Rufspannung zur Benachrichtigung des Teilnehmers an der Teilnehmerstelle 810 wirksam wird.
Wenn sich zwei oder mehrere Teilnehmerstellen an einer Teilnehmerleitung, wie z. B. die Teilnehmerstellen 810 und 811 an der Teilnehmerleitung 814 befinden, weist jede Teilnehmerstelle ferner eine frequenzempfindliche Vorrichtung auf, welche auf die gleiche Frequenz wie die ihr zugeordnete Teilnehmerstellenwählstufe abgestimmt ist.
Wenn der Teilnehmer der Teilnehmerstelle 810 auf das Rufzeichen antwortet, spricht die Verbindungsleitungsstufe 800 an und gibt ein Signal an die Hilfsverbindungsleitungsstufe 700. Während des Ruheintervalls des Rufkodes gibt die Verbindungsleitungsstufe 800 ihrerseits Signale an die Schaltstufen 701, um das Rufsignal abzuschalten. Die Folge der Vorgänge beim Trennen ist ähnlich der vorangehend für das Einleiten eines Gespräches beschriebenen.
Wenn die Teilnehmerleitung 814 besetzt ist, beispielsweise durch ein Gespräch über die Verbindungsleitung 405. wird durch die Steuerstufe 803 über die Verbindungsstufe 800 und die Verbindungsleitung 705 ein »Besetzt«-Signal an die Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 gegeben, welche ein Besetzt-Zeichen an die Schaltstufen 701 weitergibt. Wenn alle drei Verbindungsleitungen 105, 405 und 705 besetzt sind, werden die positiven Potentiale von den α-Adern weggenommen, so daß das Einleiten von Gesprächen unmöglich ist.
Einzelbeschreibung
Abgehende Gespräche
45
Für die nachfolgende Beschreibung wird auf die Einzelschaltbilder der Fig. 1 bis 9 Bezug genommen, welche, wie in Fig. 15 gezeigt, aneinanderzulegen sind. Die Schaltstufen 701 stellen die Ausrüstung dar, die ein Vielfachtonfrequenzsignal an die Verbindungsleitungen 702, 703 und 704 liefert und die ausspricht, wenn über eine der Verbindungsleitungen 702, 703 und 704 ein Verbindungsaufbau eingeleitet wird.
Die Schaltstufen 701 sind über die Verbindungsleitungen 702, 703 und 704 mit den Hilfsverbindungsleitungsstufen 700, 400 bzw. 100 des Hauptamtes verbunden. Die Hilfsverbindungsleitungsstufen 100, 400 und 700 sind über die \rerbindungsleitungen 105, 405 und 705 mit dem ersten Unteramt 205 und von diesem mit dem zweiten Unteramt 305 verbunden. Längs des Verbindungswegs der Verbindungsleitungen 105, 405 und 705 kann eine beliebige Zahl von Unterämtern angeschlcssen werden, und es kann eine beliebig größere oder kleinere Zahl von Verbindungsleitungen benutzt werden.
Wenn alle drei Verbindungsleitungen 105, 405 und 705 frei sind, wird durch die Hilfsverbindungsleitungsstufen 100, 400 und 700 den drei δ-Adern eine negative Spannung und den drei Verbindungsleitungen 105, 405 und 705 eine positive Spannung einer der α-Adern zugeführt. Bei dem beschriebenen und dargestellten Beispiel ist an die α-Ader der Verbindungsleitung 705 eine positive Spannung von 130 Volt gelegt. Diese Spannung von +130 Volt wird durch die Spannungsquelle 136 geliefert, welche über die Anzeigelampe 135, den oberen Ruhekontakt des Halterelais 120 in der Hilfsverbindungsleitungsstufe 100, den oberen Ruhekontakt des Halterelais 420 in der Hilfsverbindungsleitungsstufe 400, den oberen Arbeitskontakt des Halterelais 720 in der Hilfsverbindungsleitungsstufe 700, den Ruhekontakt 1 des Relais 712 über die Wicklung 710 der Übertragerspule 707, den unteren Ruhekontakt des Relais 724 mit der α-Ader der Verbindungsleitung 705 verbunden ist. Die drei Halterelais 120, 420 und 720 in den Hilfsverbindungsleitungsstufen 100, 400 und 700 sind in Reihe geschaltet, so daß mindestens eines dieser Halterelais zu einem gegebenen Zeitpunkt anzieht. Bei dem dargestellten Beispiel wurde das Halterelais 720 ursprünglich über den Weg von der negativen Spannungsquelle 721, die Wicklung des Halterelais 720 zum unteren Ruhekontakt des Rückstellrelais 716, den Ruhekontakt 3 des Relais 730 und den Ruhekontakt des Belegungsrelais 733 zur Erde erregt. Wenn das Halterelais 720, wie nachstehend beschrieben, zum Abfallen gebracht wird, wird die Batterie 722 mit der Wicklung des Halterelais 420 verbunden, so daß dieses anzieht.
Die positive Spannung an der α-Ader der Verbindungsleitung 705 wird der Verbindungsleitungsstufe 800 zugeführt, um diese für ein ankommendes Gespräch an einer der Teilnehmerstellen 810, 811, 912 und 913, welche mit dem Unteramt 205 verbunden sind, in Bereitschaft zu setzen. Die positive Spannung von 130 Volt auf der α-Ader der Verbindungsleitung 705 liegt über den Ruhekontakt 4 des Trennrelais 826 an der Anode der Kaltkathodenrelaisröhre 827. Die Zündelektrode der Relaisröhre 827 ist über den Widerstand 832 und die Wicklung des Ausgangsrelais 829 mit der Erde verbunden. Das Vorhandensein einer positiven Spannung an der α-Ader der \"erbindungsleitung 705 hat daher ein Zünden der Relaisröhre 827 und die Übertragung der Entladung auf ihre Hauptstrecke zur Folge, so daß das Ausgangsrelais 829 anzieht. Durch das Anziehen des Ausgangsrelais 829 wird die Relaisröhre 827 auf einem Weg über den Ruhekontakt 3 des Verbindungsleitungsrelais 825 und den Arbeitskontakt 12 des Ausgangsrelais 829 kurzgeschlossen, so daß sie zum Erlöschen kommt. Das Ausgangsrelais 829 bleibt erregt, so daß sich die Verbindungsleitungsstufe 800 in Bereitschaft befindet, solange die positive Spannung von + 130 Volt der Verbindungsleitungsstufe 800 auf der α-Ader der Verbindungsleitung 705 zugeführt wird. Wenn, wie nachstehend beschrieben, das Halterelais 720 in der Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 abfällt, wird die Spannung auf der α-Ader von + 130 Volt von der Verbindungsleitungsstufe 800 weggenommen, so daß das Ausgangsrelais 829 abfällt. Wenn alle Stufen zurückgestellt sind, wie voranstehend beschrieben, ist nur das Halterelais 720 in der Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 und das Ausgangsrelais 829 in der Verbindungsleitungsstufe 800 erregt.
Wie vorangehend beschrieben, wird, wenn alle drei Verbindungsleitungen 105, 405 und 705 frei sind, eine negative Spannung von 130 Volt über die &-Adern den Verbindungsleitungsstufen 200, 500 und 800 zugeführt. In der Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 ist
beispielsweise die Batterie 718 über die Lampe 717, die Wicklungen der Relais 716 und 715, den Ruhekontakt 1 des Relais 730, die Wicklung 711 der Übertragerspule 707 mit der fr-Ader der Verbindungsleitung 705 verbunden. Die fr-Ader der Verbindungsleitung 705 liegt jetzt über eine Wicklung des Relais 820 in der Verbindungsleitungsstufe 800 und der Ruhekontakt des Relais 828 am Ruhekontakt 1 des Verbindungsstufenrelais 833 in der Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 801 und dem entsprechenden, nicht gezeigten Relaiskontakt in der Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 902, so daß zu diesem Zeitpunkt die negative fr-Aderspannung keine Wirkung hat.
Wenn ein Gespräch an einer der Teilnehmerstellen eingeleitet wird, welche mit dem Unteramt 205 verbunden ist, so wird diese durch das Unteramt 205 mit der Verbindungsleitung 705 verbunden. Wenn beispielsweise ein Gespräch an der Teilnehmerstelle 810 eingeleitet wird, wird eine Verbindung durch diese und über die fr-Ader der Teilnehmerleitung 814, den Ruhekontakt 1 des Relais 834 der Sprechstellenleitungsstufe 804, die zweite Wicklung des Verbindungsstufenrelais 833 in der Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 801, den Arbeitskontakt 1 des Ausgangsrelais 829, den Ruhekontakt 4 des Trennrelais 826 zur α-Ader der Verbindungsleitung 705 hergestellt, an welcher, wie vorangehend beschrieben, eine positive Spannung von 130VoIt liegt. Die Teilnehmerstelle 810 ist ferner über die α-Ader der Teilnehmerleitung 804, den Ruhekontakt 3 des Relais 834, den Widerstand 840 in der Steuerstufe 803, welcher durch den Kondensator 838 geshuntet ist, die in Reihe geschalteten Kontakte 5 der Verbindungsleitungsrelais 825, 525 und 225 der Verbindungsleitungsstufen 800, 500 und 200 geerdet. Dies hat zur Folge, daß, wenn Gespräche an der Teilnehmerstelle 810 eingeleitet werden, das Verbindungsstufenrelais 833 anzieht. Das Verbindungsstufenrelais 833 wird zum Anziehen gebracht, wenn einer der Teilnehmerstellenschalter 810 und 811 an der Teilnehmerleitung 814 das Gespräch einleitet und die Verbindungsleitungsstufe 800 durch die Hilfsverbindungsieitungsstufe 700, wie vorangehend beschrieben, in den Bereitschaftszustand gebracht worden ist.
Wenn das Verbindungsstufenrelais 833 anzieht, werden die Relais 826, 834, 716 und 820 und die Teilnehmerleitung 814 mit der ATerbindungsleitung 705 verbunden.
Die Relais 826 und 834 sprechen hintereinander über einen Weg an. der von der fr-Ader der Verbindungsleitung· 705, an der eine Spannung von —130 Volt liegt, wie vorangehend beschrieben, über die Wicklung des Trenn relais 826, die Hauptwicklung des Verbindungsstufenrelais 833, den Arbeitskontakt 3 des Verbindungsstufenrelais 833, die Wicklung des Relais 834, den Arbeitskontakt 4 des Verbindungsstufenrelais 833 und die Ruhekontakte des Relais 820 zur Erde verläuft. Auf diese Weise werden die Relais 826 und 834 hintereinander über die Hauptwicklung des Verbindungsstufenrelais 833 zum Anziehen gebracht.
Wenn das Trennrelais 826 anzieht, unterbricht es an seinem Kontakt 4 den Stromkreis für das Ausgangsrelais 829, so daß dieses abfällt und die Erregung für die zweite Wicklung des Verbindungsstufenrelais 833 abschaltet. Das Verbindungsstufenrelais 833 bleibt jedoch über seine Hauptwicklung erregt.
Das Relais 820 wird durch die Erregung des Verbindungsstufenrelais 833 zum Anziehen gebracht, die über einen Weg erfolgt, der von der negativen Spannungsquelle 718, über die Lampe 717., die Wicklung der Relais 716 und 715, den Ruhekontakt 1 des Relais 730, die Wicklung 711 der Übertragerspule 707, die fr-Ader der Verbindungsleitung· 705, die untere Wicklung des Relais 820, welche durch den Kondensator 831 geshuntet- ist, den unteren Ruhekontakt des Relais 828, den Arbeitskontakt 1 des Verbindungsstufenrelais 833, die Teilnehmerstelle 810, den Arbeitskontakt 5 des Verbindungsstufenrelais 833, den oberen
ίο Ruhekontakt des Relais 828, die obere Wicklung des Relais 820, die durch den Kondensator 830 geshuntet ist, und den Ruhekontakt des Relais 820 zur Erde verläuft.
Wenn das Verbindungsstufenrelais 833 anzieht, verbindet es ferner die Teilnehmerleitung 814 mit der Verbindungsleitung 705. Die α-Ader der Teilnehmerleitung 814 wird über den Arbeitskontakt 5 des Verbindungsstufenrelais 833, den oberen Ruhekontakt des Relais 828, die obere Wicklung des Relais 820, welches durch den Kondensator 830 geshuntet ist, und den Arbeitskontakt des Relais 820 mit der α-Ader der Verbindungsleitung 705 verbunden, während die fr-Ader der Teilnehmerleitung 814 über den Arbeitskontakt 1 des Verbindungsstufenrelais 833, den unte- ren Ruhekontakt des Relais 828 und den Kondensator 831 mit der fr-Ader der Verbindungsleitung 705 verbunden wird.
Der Strom durch die Wicklungen der Relais 833 und 834 von der Batterie 718 sowie über die untere Wicklung des Relais 820 nimmt seinen Weg auch durch die Wicklungen der Relais 715 und 716. Das Rückstellrelais 716 zieht daher an, während das Relais 715, das ein verzögert eingestelltes Relais ist, zu diesem Zeitpunkt noch nicht anspricht. Wenn das Rückstellrelais 716 anzieht, kommt das Halterelais 720 zum Abfallen, wodurch die Batterie 136 von + 130 Volt von der α-Ader der Verbindungsleitung 705 abgeschaltet wird. Das Abfallen des Halterelais 720 hat ferner zur Folge, daß das Halterelais 420, wie vorangehend beschrieben, anzieht, so daß eine Spannung von + 130 Volt an die α-Ader der Verbindungsleitung 405 gelegt wird, um die Verbindungsleitungsstufe 500 durch das Erregen des in dieser vorgesehenen Ausgangsrelais 529 in ähnlicher Weise, wie vorangehend in Verbindung mit dem Ausgangsrelais 829 in der Verbindungsleitungsstufe S00 beschrieben, in den Bereitsdiaftszustand gebracht wird. Durch die Erregung des Rückstellrelais 716 wird außerdem das Relais 712 dadurch zum Anziehen gebracht, daß die Erde an die Wicklung des Relais 712 über den oberen Ruhekontakt des Relais 715 angeschaltet wird, da die Wicklung des Relais 712 auch mit der Batterie 713 verbunden ist. Durch das Anziehen des Relais 712 wird die Erde an die ß-Ader der Verbindungsleitung 705 über die Wicklung des Relais 714. den Arbeitskontakt 1 des Relais 712, die Wicklung 710 der übertragerspule 707 und den unteren Ruhekontakt des Relais 724 angeschaltet. Wenn das Relais 820 anzieht, wird die örtliche Erdung von seinen Kontakten weggenommen und die Erde über die α-Ader der Verbin-dungsleitung 705 zur oberen Wicklung des Relais 820 geführt, um diese erregt zu halten, ferner wird über den Arbeitskontakt 4 das Verbindungsstufenrelais 833, die Wicklung des Relais 834, den Arbeitskontakt 3 des Verbindungsstufenrelais 833, die Hauptwicklung des Verbindungsstufenrelais 833 und die Wicklung des Relais 826 die negative fr-Ader der Verbindungsleitung 705 mit Erde verbunden. Das Anschalten der Erde an die ß-Ader der Verbindungsleitung 705 über die Wicklung des Relais 714 hat daher
909 579/D5
zur Folge, daß die Relais 820, 834, 833 und 826 erregt gehalten werden und das Relais 714 erregt wird. Wenn das Relais 714 anzieht, schließt es den Stromkreis zwischen der α-Ader und der b-Ader der Verbindungsleitung 702 von der α-Ader der Verbindungsleitung 702, über die Wicklung 708 der Übertragerspule 707, den Arbeitskontakt des Relais 714, den Widerstand 736 und die Wicklung 709 der Übertragerspule 707 zur fr-Ader der Verbindungsleitung 702. Auf diese Weise wird der Stromkreis zwischen der α-Ader und der ö-Ader der Verbindungsleitung 702 zu den Schaltstufen 701 geschlossen, so daß der α-Ader und der fr-Ader das Amtszeichen zugeführt und die c-Ader der Verbindungsleitung 702 geerdet wird. Das Amtszeichen wird über die Spule 707 an die Verbindungsleitung 705 und von dieser über die Verbindungsleitungsstufe 800 und die Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 801 zur Teilnehmerleitung 814 weitergegeben.
Wenn der Teilnehmer der Teilnehmerstelle 810 wählt, wird der Erregungsstromkreis des Relais 820 unterbrochen und geschlossen, so daß dieses den Wählimpulsen folgt. Die Hauptwicklung des Relais 820 ist, wie vorangehend beschrieben, über den oberen Ruhekontakt des Relais 828, den Arbeitskontakt 5 des Verbindungsstufenrelais 833, die α-Ader der Teilnehmerleitung 814, die nicht gezeigten Wählkontakte der Teilnehmerstelle 810, die fr-Ader der Teilnehmerleitung 814, den Arbeitskontakt 1 des Verbindungsstufenrelais 833, den unteren Ruhekontakt des Relais 828, die zweite Wicklung des Relais 820, welche durch den Kondensator 830 geshuntet ist, mit der negativen fr-Ader der Verbindungsleitung 705 verbunden. Wenn das Relais 820 abfällt, bringt es seinerseits das Relais 714 zum Abfallen, hält jedoch durch die örtliche Erdung über seine Ruhekontakte die Erregung der Relais 833, 826, 834 und 716 aufrecht. Dies hat zur Folge, daß nur die Relais 820 und 714 den Wählimpulsen folgen. Die Wählimpulse werden durch das Relais 714 durch das Unterbrechen und Schließen der Verbindung über seinen Arbeitskontakt zur Verbindungsleitung 702 und über die letztere zu den Schaltstufen 701 weitergeleitet. Auf den Empfang der Wählimpulse verbinden die Schaltstufen 701 die Verbindungsleitung 702 mit dem gerufenen Teilnehmer in in der Fernsprechtechnik an sich bekannter Weise.
Während der ganzen Wählperiode wird ein Sprechpfad von der Teilnehmerstelle 810 über die Teilnehmerleitung 814, die Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 801, die Verbindungsleitungsstufe 800, die Verbindungsleitung 705 und die Hilfsverbindungsleitungsstufe700 zur Verbindungsleitung 702 aufrechterhalten, da die Relais 833, 826 und 834 erregt gehalten werden.
Die Anschaltung der Erde an die c-Ader der Verbindungsleitung 702 hat, wenn das Rufzeichen der Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 von den Schaltstufen 701 zugeführt wird, zur Folge, daß das Belegungsrelais 733 anzieht. Das Anziehen des Belegungsrelais 733 verursacht wiederum das aufeinanderfolgende Ansprechen der Relais 732 und 730. Durch das Anziehen des Relais 730 wird die Verbindung von der Stromquelle 718 zur fr-Ader der Verbindungsleitung 705 unterbrochen, jedoch wurde durch das vorausgehende Anziehen des Relais 732 ein Nebenschlußweg über seinen oberen Arbeitskontakt geschaffen. Das Ansprechen des Relais 730 stellt ferner einen Verriegelungsweg für das Relais 712 von der Erde an seinen Arbeitskontakt 2 über den unteren Ruhekontakt des Relais 727 und den Arbeitskontakt 2 des Relais 712 her.
Wenn das Gespräch beendet ist und der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle 810 den nicht gezeigten Handapparat wieder auflegt, wird den Schaltstufen 701 durch die Fortdauer des unerregten Zustandes des Relais 820 in der Verbindungsleitungsstufe 800 und die hierdurch bedingte Fortdauer des unerregten Zustandes des Relais 714 in der Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 ein Trennsignal übermittelt. Dieses Trennsignal hat zur Folge, daß die Schaltstufen 701
ίο die Erde von der c-Ader der Verbindungsleitung 702 wegnehmen, so daß das Belegungsrelais 733 abfällt. Das Abfallen des Belegungsrelais 733 hat seinerseits das aufeinanderfolgende Abfallen der Relais 732, 730 und 712 zur Folge. Das Relais 730 fällt mit Verzögerung ab, so daß kurzzeitig eine Unterbrechung im Stromkreis von der negativen Batterie 718 zur fr-Ader der Verbindungsleitung 705 besteht. Diese Unterbrechung dauert von dem Zeitpunkt, in dem das Relais 732 abfällt, bis das Relais 730 abfällt. Während dieser kurzzeitigen öffnung des Stromkreises der fr-Ader der Verbindungsleitung 705 fallen die Relais 833, 834 und 826 im Unteramt 205 ab, um dieses zurückzustellen, und fällt das Rückstellrelais 716 in der Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 ab. Das Abfallen des Rück-Stellrelais 716 und des Relais 730 hat die Unterbrechung der beiden vorangehend beschriebenen Erregungsstromkreise für das Relais 712 zur Folge, so daß dieses ebenfalls abfällt, wodurch die Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 ebenfalls zurückgestellt wird.
Wenn keine anderen Gespräche durch die Unterämter 205 und 305 während der Zeit, während welcher das von der Teilnehmerstelle 810 eingeleitete Gespräch im Gange war, bedient wurden, bleiben nur das Halterelais 420 in der Verbindungsleitungsstufe 400 und das Ausgangsrelais 529 in der Verbindungsleitungsstufe 500 und das nicht gezeigte Ausgangsrelais in der Verbindungsleitungsstufe 600 erregt.
Ankommende Gespräche
Beim Rufen einer Teilnehmerstelle, welche an eines der Unterämter 205 und 305 in dem die Verbindungsleitungen 104, 405 und 705 umfassenden Verbindungsweg angeschlossen ist, wird durch die Schaltstufen 701 ein Vielfachfrequenzsignal auf eine freie der Verbindungsleitungen 702, 703 und 704 gegeben. Die Schaltstufen 701 können von beliebiger zur Abgabe eines Vielfachfrequenzwählsignals geeigneter Art sein. Das durch die Schaltstufen 701 für ein ankommendes Gespräch an einer der entfernt liegenden Teilnehmerstellen gegebene Signal umfaßt zwei Tonfrequenzwählspannungen, welche einer Rufspannung von 20 Hz überlagert werden, die ihrerseits einer negativen Vorspannung überlagert wird. Das durch die Schaltstufen 701 zugeführte Signal umfaßt daher vier Komponenten: eine negative Gleichspannung, eine Rufspannung von 20 Hz und zwei Tonfrequenzwählspannungen. Wie nachfolgend- beschrieben, bringt die Gleichspannung die Verbindungsleitungsstufen, welche der benutzten \^erbindungsleitung zugeordnet sind, in den Bereitschaftszustand, eine der Wählspannungen wählt das Unteramt, die andere Wählspannung wählt die an das Unteramt angeschlossene Teilnehmerstelle, während die Rufspannung zum Rufen in der gewählten Teilnehmerstelle dient.
Wenn die Teilnehmerstelle 810 gerufen wird, belegen die Schaltstufen 701 eine freie Verbindungsleitung, z. B. die Verbindungsleitung 702, dadurch, daß ein Erdpotential an ihre c-Ader gelegt wird und hierauf das vorangehend beschriebene Vielfachfrequenzsignal ihrer a- und fr-Ader zugeführt wird.
Wenn an die c-Ader der Verbindungsleitung 702 die Erde angeschaltet wird, so hat dies das Anziehen des Belegungsrelais 733 zur Folge, das auch mit der Batterie 734 verbunden ist. Wenn das Belegungsrelais 733 anzieht, so hat dies zur Folge, daß das Relais 732 anspricht und ferner das Halterelais 720, wenn es zu diesem Zeitpunkt erregt war, zum Abfallen gebracht wird. Das Halterelais 720 wurde, wie vorangehend beschrieben, erregt, um die -+- 130-Volt-Batterie 136 über die in Reihe geschalteten oberen Ruhekontakte der Halterelais 120 und 420, den Ruhekontakt 1 des Relais 712, die Wicklung 710 der Übertragerspule 707 und den unteren Ruhekontakt des Relais 724 mit der α-Ader der Verbindungsleitung 705 zu verbinden. Der Erregungsstromkreis für das Halterelais 720 verläuft von der Batterie 721 über die Wicklung des Halterelais 720, den unteren Ruhekontakt des Rückstellrelais 716, den Ruhekontakt 3 des Relais 730 und den Ruhekontakt des Belegungsrelais 733. Wenn das Belegungsrelais 733 anzieht, wird daher der Erregungsstromkreis für das Halterelais 720 unterbrochen, was zur Folge hat, daß die Spannung von + 130 Volt von der α-Ader der Verbindungsleitung 705 weggenommen wird. Die α-Ader der Verbindungsleitung 705 ist über den Ruhekontakt 4 des Trennrelais 826, den Arbeitskontakt 12 des Ausgangsrelais 829, den Ruhekontakt 3 des Verbindungsrelais 825 und die Wicklung des Ausgangsrelais 829 mit der Erde verbunden. Wenn die Spannung von + 130 Volt durch das Abfallen des Halterelais 720 weggenommen wird, fällt das Ausgangsrelais 829 ebenfalls ab. Das Abfallen des Halterelais 720 hat ferner zur Folge, daß die Stromquelle 722 über seine unteren Ruhepunkte, die Wicklung des Halterelais 420, den unteren Ruhekontakt des Rückstellrelais 416, den Ruhekontakt 3 des Relais 430 und den Ruhekontakt des Belegungsrelais 433 mit der Erde verbunden wird, so daß das Halterelais 420 anzieht. Die unteren Kontakte der Halterelais 120, 420 und 720 können Folgekontakte sein, so daß das Halterelais 120 nicht anzieht, selbst wenn die Batterie 722 kurzzeitig mit ihm durch die unteren Kontakte des Halterelais 420 verbunden ist. Die Verbindung über den unteren Kontakt des Halterelais 420 wird unterbrochen, bevor die Haltebatterie 119 mit der Wicklung des Relais 120 verbunden wird. Wenn das Halterelais 420 durch das Auftreten eines abgehenden Gespräches oder durch die Belegung der Verbindungsleitung 703 durch die Stufen 701 abfällt, wird das Halterelais 120 zum Anziehen gebracht. Wenn das Halterelais 120 abfällt, wird das Halterelais 720 nochmals erregt, so daß, solange eine der Verbindungsleitungen 105, 405 oder 705 frei ist, eines der Halterelais 120, 420 oder 720 erregt ist. Wenn das Halterelais 420 anzieht, so hat dies zur Folge, daß das Ausgangsrelais 529 erregt wird, wie vorangehend beschrieben, um die Verbindungsleiungsstufe 500 für abgehende Gespräche in den Bereitschaftszustand zu bringen. Selbst wenn beide Halterelais 120 und 420 infolge der Reihenschaltung über die oberen Ruhekontakte von der Batterie 136 her erregt sind, wird eine positive Spannung nur der α-Ader der Verbindungsleitung 105 zugeführt.
Wenn das Belegungsrelais 733 anzieht, kommt hierdurch das Relais 732 zum Anziehen. Durch das Ansprechen des Relais 732 wird ein Strompfad über dessen oberen Arbeitskontakt geschlossen, so daß die Batterie 718 mit der &-Ader der Verbindungsleitung 705 verbunden wird, weiter wird über den unteren Arbeitskontakt der Erregungskreis für das Relais 730 geschlossen. Durch das Erregen des Relais 730 wird der erste parallele Pfad von der Batterie 718 über dessen Anker 1 unterbrochen und die Erde über dessen Anker 2 angeschaltet, so daß ein Verriegelungspfad für das Relais 712 vorhanden ist.
Wenn das mit 20 Hz Rufspannung überlagerte Vielfachfrequenzsignal von den Schaltstufen 701 über ■ die α-Ader und die δ-Ader der Verbindungsleitung 702 übertragen wird, wird das &-Ader-Relais 740 zum Ansprechen gebracht, welches mit der α-Ader über die
ίο Wicklung 708 der Übertragerspule 707 und mit der &-Ader über den Kondensator 703 verbunden, wobei der Parallelstromkreis aus dem Widerstand 736 und dem Kondensator 738 sowie der Wicklung 709 der Übertragerspule 707 besteht. Durch das Anziehen des &-Ader-Relais 740 wird die Erde an die Wicklung des Relais 724 angeschaltet, die auch mit der Batterie 737 verbunden ist. Wenn das Relais 724 anzieht, verbindet es die &-Ader der Verbindungsleitung 702 mit der α-Ader der Verbindungsleitung 705, so daß die Ruf-
ao spannung von 20 Hz unter Umgehung der Übertragerspule 707 den Unterämtern 205 und 305 zugeführt wird. Die α-Ader der Verbindungsleitung 705 ist mit einem abgestimmten Zungenwähler 821 geeigneter Art aus einem schmalband-Q-magnetischen Schwinger, der als Gruppenwähler dient und der einen normalerweise offenen schwingenden Kontakt aufweist, verbunden. Die fr-Ader der Verbindungsleitung 702 ist über den unteren Arbeitskontakt des Relais 724, die α-Ader der Verbindungsleitung 705, den Ruhekontakt 5 des Trennrelais 826 in der Verbindungsleitungsstufe 800, die Wicklung eines abgestimmten Zungenwählers 821, den Kondensator 822, die &-Ader der Verbindungsleitung 705, die Wicklung 711 der Übertragerspule 707, den Kondensator 706, die Wicklung 710 der Übertragerspule 707 und den oberen Arbeitskontakt des Relais 724 mit Erde verbunden. Die Verbindung zwischen der Wicklung 711 und dem Kondensator 706 ist über den oberen Arbeitskontakt des Relais 732, die Wicklungen der Relais 715 und 716 und über die Lampe 717 mit der Batterie 718 verbunden. Der Weg zur Erde über den oberen Arbeitskontakt des Relais 724 bildet einen Weg niedriger Impedanz für die Tonfrequenzwählspannungen. Die Wicklungen der Relais 715 und 716 im Nebenschlußweg für den abgestimmten Zungenwähler 821 bringen eine ausreichende Impedanz herein, um das Ansprechen des abgestimmten Zungenwählers 821, wenn dieser Weg allein benutzt wird, zu verhindern.
Ähnliche Wege bestehen von der α-Ader zur Verbindungsleitung 705 über die Wicklung eines nicht gezeigten abgestimmten Zungenwählers in der Verbindungsleitungsstufe 900 des Unteramts 305 zur &-Ader der Verbindungsleitung 705. Auf diese Weise ist jede der Verbindungsleitungen 105, 405 und 705 durch einen abgestimmten Zungen wähler in jedem der Unterämter 205 und 305 überbrückt. Im Unteramt 205 wird beispielsweise die Verbindungsleitung 105 durch den abgestimmten Zungenwähler 221 überbrückt, die Verbindungsleitung 405 durch den abgestimmten Zungenwähler 521 und die Verbindungsleitung 705 durch den abgestimmten Zungenwähler 821, wie vorangehend beschrieben. Die abgestimmten Zungenwähler 221, 521 und 821 sprechen auf die gleiche Wählfrequenz an und alle (nicht gezeigten) abgestimmten Zungenwähler im Unteramt 305 auf eine andere Wählfrequenz.
Wie vorangehend beschrieben, umfaßt das Vielfachfrequenz-Rufsignal, das durch die Schaltstufen 701 der Verbindungsleitung 702 und damit der Verbindungsleitung 705 zugeführt wird, zwei Tonfrequenzwählspannungen, eine negative Vorspannung und die
20-Hz-Rufspannung. Eine der beiden durch die Schaltstufe701 zugeführten Wählfrequenzen dient zum Wählen des Unteramts 205, 305 usw., an das die gerufene Teilnehmerstelle angeschlossen ist. Bei der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform ist die gerufene Teilnehmerstelle die Teilnehmerstelle 810, so daß eine der Tonfrequenzwählspannungen, welche über die Verbindungsleitung 705 zugeführt wird, den abgestimmten Zungenwähler 821 zum Ansprechen bringt. Wenn der abgestimmte Zungenwähler 821 anspricht, schließt er einen Weg von der α-Ader der Verbindungsleitung 705 über den Ruhekontakt 4 des Trennrelais 826, die Wicklung des Verbindungsleitungsrelais 825, den Arbeitskontakt des abgestimmten Zungenwählers 821 und den Widerstand 823 zur Zündelektrode der Relaisröhre 824. Die Anode der Relaisröhre 824 ist über die in Reihe geschalteten Ruhekontakte der Anker 4 der Verbindungsleitungsrelais 525 und 225 mit der Erde verbunden. Durch das Ansprechen des abgestimmten Zungenwählers 821 wird daher eine Verbindung von der α-Ader der Verbindungsleitung 705 zur Zündelektrode der Relaisröhre 824 geschaffen, welche durch die Anwesenheit der negativen Vorspannung im Vielfachfrequenzrufsignal gezündet wird. Die Entladung in der Relaisröhre 824 geht auf ihre Hauptstrecke über, so daß das Verbindungsleitungsrelais 825 anzieht. Die Relaisröhre 824 zündet nur, wenn das ihr zugeführte Rufsignal eine negative Gleichspannungskomponente enthält.
Das Anziehen des Verbindungsleitungsrelais 825 hat zur Folge, daß das Ausgangsrelais 829 anzieht, gleichzeitig verriegelt es sich, indem über seinen Arbeitskontakt 3 und die Wicklung des Ausgangsrelais 829 eine Verbindung mit Erde hergestellt wird. Durch das Anziehen des Verbindungsleitungsrelais 825 werden ferner die Teilnehmerstellen wählstuf en 806, 807, 908 und 909 über die Arbeitskontakte 1 und 2 des Verbindungsleitungsrelais 825 mit der a- bzw. fr-Ader der Verbindungsleitung 705 verbunden. Wenn der abgestimmte Zungenwähler 821 anspricht, wirkt er also als Schalter und verbindet die Wählstufen 806, 807, 908 und 909 mit der Verbindungsleitung 705. Jede Stufe 806, 807, 908 und 909 umfaßt einen abgestimmten Zungenwähler 841, 842 usw., der als Einzelwähler dient und der auf eine bestimmte Frequenz, welcher einer der angeschlossenen Teilnehmerstellen 810, 811, 912, 913 zugeordnet ist. abgestimmt ist. Die zweite Tonfrequenzwählspannung, welche durch die α-Ader der Verbindungsleitung 705 von den Schaltstufen 701 zugeführt wird, hat das Ansprechen des einen der abgestimmten Zungenwähler 841, 842 usw., der der gerufenen Teilnehmerstelle zugeordnet ist, zur Folge. Bei dem dargestellten Beispiel wird der der Teilnehmerstelle 810 zugeordnete abgestimmte Zungenwähler 841 erregt. Der Erregungsstromkreis für den abgestimmten Zungenwähler 841 verläuft von den Schaltstufen 701 über die fr-Ader der \'erbindungsleitung702. den unteren Arbeitskontakt des Relais 724, die «-Ader der Verbindungsleitung 705, den Arbeitskontakt 1 des Verbindungsleitungsrelais 825, die Wicklung des abgestimmten Zungenwählers 841, den Kondensator 850, den Arbeitskontakt 2 des Verbindungsleitungsrelais 825. die fr-Ader der Verbindungsleitung 705, die Wicklung 711, den Kondensator 706, die Wicklung: 710 und über den oberen Arbeitskontakt des Relais 72.'. zur Erde. Durch das Ansprechen des abgestimmten Zungenwählers 841 wird ein Stromkreis geschlossen, der von der Erde zur Zündelektrode der Relaisröhre 835 über den Widerstand 836 in der Teilnehmerstellenleitungsstufe 804 verläuft. Die Ar.ode der Relaisröhre 835 ist mit Erde verbunden, so daß die Relaisröhre 835 zündet. Die Entladung in der Relaisröhre 835 geht auf die Hauptanode der Relaisröhre 835 über, die über den Ruhekontakt 2 des Relais 834, die zweite Wicklung des Verbindungsstufenrelais 833 in der Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 801, den Arbeitskontakt 1 des Ausgangsrelais 829 und den Ruhekon takt 4 des Trennrelais 826 mit der α-Ader der Verbindungsleitung 705 verbunden ist, auf der immer noch die dem Rufsignal überlagerte negative Vorspannung liegt. Das Übergehen der Entladung in der Relaisröhre 835 hat daher das Anziehen des Verbindungsstufenrelais 833 zur Verbindung der Teilnehmerleitung 814 der Teilnehmerstelle 810 mit der Verbindungsleitungsstufe 800 zur Folge. Die fr-Ader der Teilnehmerleitung 814 ist über den Arbeitskontakt 1 des Verbindungsstufenrelais 833, den unteren Ruhekontakt des Relais 828 und die zweite Wicklung des Relais 820, welche durch den Kondensator 831 geshuntet ist, mit der fr-Ader der Verbindungsleitung 705 verbunden. Die α-Ader der Teilnehmerleitung 814 ist über den Arbeitskontakt 5 des Verbindungsstufenrelais 833, den oberen Ruhekontakt des Relais 828 und die Hauptwicklung des Relais 820, welche durch den Kondensator 830 geshuntet ist, sowie über die Ruhekontakte des Relais 820 mit der Erde verbunden. Das Anziehen des Verbindungsstufenrelais 833 hat ferner das Anziehen der Relais 834, 826, 820 und 716 zur Folge. Der Erregungsstromkreis für das Relais 820 wurde vorangehend als von der Erde über dessen Ruhekontakte zu einer Spannung von —130 Volt an der fr-Ader der Verbindungsleitung 705 verlaufend beschrieben. Der Erregungsstromkreis für die Relais 716, 826 und 834 verläuft von der negativen Batterie 718 über die Lampe 717, die Wicklung der Relais 716 und 715, den oberen Arbeitskontakt des Relais 732, die Wicklung 711 der Spule707, die fr-Ader der Verbindungsleitung 705, die Wicklung des Trennrelais 826, die Hauptwicklung des Verbindungsstufenrelais 833, den Arbeitskontakt 3 des Verbindungsstufenrelais 833, die Wicklung des Relais 834, den Arbeitskontakt 4 des Verbindungsstufenrelais 833 und die Ruhekontakte des Relais 820 zur Erde. Da das Relais 715 ein verzögert eingestelltes Relais ist, spricht es zu diesem Zeitpunkt nicht an.
Durch das Anziehen des Trennrelais 826 wird das Vielfachfrequenzsignal von der ö-Ader desjenigen Teils der Verbindungsleitung 705 weggenommen, welcher von den Kontakten 1 und 2 des Trennrelais 826 mit dem Unteramt 305 verbunden ist, das Anziehen des Relais 828 durch Übertragung der Verbindung von der α-Ader der Verbindungsleitung 705 auf seinen Kontakt 4 bewirkt und ferner der Erregungsstromkreis für den abgestimmten Zungenwähler 821 und die Relais 825 und 829, welche dann abfallen, unterbrochen. Der Erregungsstromkreis für das Relais 828 verläuft von der α-Ader der Verbindungsleitung 705 über den Arbeitskontakt4 des Trennrelais 826, die Wicklung des Relais 828, die Relaisröhre824 und über die in Reihe geschalteten Ruhekontakte der Anker 4 der Verbindungsleitungsrelais 525 und 225 zur Erde. Das obenerwähnte Abfallen des Verbindungsleitungsrelais 825 hat auch das Abfallen des abgestimmten Zungenwählers 841 zur Folge.
Wenn das Relais 828 anzieht, verbindet es die «-Ader der Verbindungsleitung 705 mit der fr-Ader der Teilnehmerleitung 814 und die α-Ader der Teilnehmerleitung 814 mit der Erde. Die Verbindung von der α-Ader der Verbindungsleitung 705 verläuft über
17 18
den Arbeitskontakt 4 des Trennrelais 826, den unteren relai 826 zur δ-Ader der Verbindungsleitung 705, Arbeitskontakt des Relais 828,, den Arbeitskontakt 1 an der eine Spannung von -13OVoIt liegt. Gleichdes Verbindungsstufenrelais 833 zur fc-Ader der Teil- zeitig mit dem Abfallen des Relais 828 hat das Fehlen nehmerleitung 814 und die Verbindung von der α-Ader einer Ruf Stromspannung während des Ruheintervalls der Teilnehmerleitung 814 über den Arbeitskontakt 5 5 des Rufkodes zur Folge, daß das &-Ader-Relais 740 in des Verbindungsstufenrelais 833 und den oberen Ar- der Hilfsverbindungsleitungsstufe 700 abfällt und beitskontakt des Relais 828 zur Erde. Die Vielfach- seinerseits das Relais 724 zum Abfallen gebracht wird, frequenzruf spannung nimmt daher ihren Weg von den Wenn das Relais 724 abfällt, verbindet es die α-Ader Schaltstufen 701 über die &-Ader der Verbindungs- der Verbindungsleitung 705 über seinen unteren Ruheleitung 702 und die α-Ader der Verbindungsleitung io kontakt, die Wicklung 710 und den Arbeitskontakt 1 705 zur &-Ader der Teilnehmerleitung 814, während des Relais 712 mit der Wicklung des Relais 714, so die α-Ader der Teilnehmerleitung 814 mit Erde ver- daß dieses anzieht. Wenn das Relais 714 anzieht, stellt bunden ist. es eine Verbindung von der α-Ader der Verbindungs-Wenn die Teilnehmerstelle 810 die einzige Teil- leitung 702 über die Wicklung 708,, den Arbeitsnehmerstelle bzw. der einzige Teilnehmer an der Teil- 15 kontakt des Relais 714, den Widerstand 704 und die nehmerleitung 814 ist, kann eine beliebig hörbare oder Wicklung 709 zur &-Ader der Verbindungsleitung 702 sichtbare Anzeige, die auf die Übermittlung des Amts- her, so daß die Schaltstufen 701 die Rufabschaltung zeichens anspricht, in an sich bekannter Weise vorge- bewirken.
sehen sein. Wenn mehr als ein Teilnehmer an die Teil- Wenn das Relais 820 anzieht, wird die örtliche Ernehmerleitung 814 angeschlossen ist, muß jede Teil- 20 dung durch Erdung über die Wicklung des Relais 714 nehmerstelle eine frequenzempfindliche Vorrichtung ersetzt, so daß die Relais 834, 833 und 826 erregt geenthalten. Die Teilnehmerstelle 810 spricht auf die halten werden.
gleiche Frequenz wie der abgestimmte Zungenwähler Wenn der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle 810 841 in der zugeordneten Teilnehmerstellenwählstufe nicht während des ersten Rufintervalls anwortet, 806 an, und die Teilnehmerstelle 811, welche auch an 25 fallen die Relais 740, 724 und 828 ab und werden der Teilnehmerleitung 814 liegt, spricht auf die gleiche während des nächsten Rufintervalls von neuem zum Frequenz an wie der abgestimmte Zungenwähler 842 Anziehen gebracht. Das Relais 714, welches das Rufin der Stufe 807. Auf diese Weise bedient das Bünde- signal abschaltet, wird nur erregt, wenn sich derTeillungssystem gemäß der Erfindung Gesellschaftsleitun- nehmer gemeldet hat und keine Rufspannung vorgen mit einer beliebigen Anzahl von Teilnehmern oder 30 handen ist.
auch Teilnehmerleitungen mit jeweils nur einem Teil- Während des Gespräches werden, nachdem sich der nehmer. Teilnehmer an der Teilnehmerstelle 810 gemeldet hat, Durch das Anziehen des Relais 828 wird ferner der die folgenden, in Fig. 1 bis 9 gezeigten Relais zum An-Erregungsstromkreis für das Relais 820 unterbrochen, ziehen gebracht; die Relais733, 732, 730, 712, 714 und das unmittelbar vorher durch das Anziehen des Ver- 35 716 in der Hilfsverbindungsleitungsstufe 700, die Rebindungsstufenrelais 833 erregt worden ist, so daß es lais 820 und 826 in der Verbindungsleitungsstufe 800, abfällt. das Verbindungsstufenrelais 833 in der Teilnehmer-Durch das Anziehen des Relais 834 wird der Ar- leitungsverbindungsstufe 801, das Relais 834 in der beitsstromkreis durch die zweite Wicklung des Ver- Teilnehmerstellenleitungsstufe 804 und, wenn keine bindungsstufenrelais 833 für die Relaisröhre 835 40 weiteren Gespräche durch die Unterämter 205 und 305 unterbrochen, der ferner am Anker 1 des Ausgangs- bedient worden sind oder bedient werden, das Halterelais 829 geöffnet wird. Das Verbindungsstufenrelais relais 420 in der Hilfsverbindungsleitungsstufe 400 833 bleibt jedoch über seine Hauptwicklung erregt. und das Halterelais 529 in der Verbindungsleitungs-Das Ansprechen des Rückstellrelais 716 in der Hilfs- stufe 500.
verbindungsleitungsstufe 700 hat das Anziehen des 45 Nach Beendigung des Gespräches, wenn der Teil-Relais 712 zur Folge, welches über seinen Arbeits- nehrner an der Teilnehmerstelle 810 auflegt, wird der kontakt 2, den unteren Ruhekontakt des Relais 727 Erregungsstromkreis für das Relais 820 unterbrochen, und den Arbeitskontakt 2 des Relais 730 mit Erde so daß es abfällt und seinerseits das Relais 714 zum verbunden wird und sich so verriegelt. Abfallen bringt. Wenn das Relais 714 abfällt, unterWenn der Teilnehmer der Teilnehmerstelle 810 auf 50 bricht es die Verbindung von der α-Ader zur 6-Ader das Rufzeichen antwortet und den nicht gezeigten der Verbindungsleitung 702, um die Schaltstufen 701 Handapparat abhebt, wird ein Stromkreis über die zu benachrichtigen. Wenn die Schaltstufen 701 die Teilnehmerstelle 810 von der Erde am oberen Arbeits- Erde von der c-Ader der Verbindungsleitung 702 kontakt des Relais 828 zur Wicklung des Relais 828 wegnehmen, fallen die Relais 733, 732 und 730 nachgeschlossen. Während des Rufintervalls bleibt das 55 einander ab. Das Relais 730 fällt mit Verzögerung ab, Relais 828 erregt, jedoch fällt während des Ruheinter- so daß ein Intervall entsteht, wenn die Batterie 718 valls des Rufkodes, das beispielsweise aus einer Si- von der &-Ader der Verbindungsleitung 705 getrennt gnalfolge von 2 Sekunden Signal und 4 Sekunden wird. Während dieses Intervalls fallen die Relais 716, Ruhe bestehen kann, das Relais 828 ab und erlischt 826, 833 und 834 ab, um die Teilnehmerleitung 814 die Relaisröhre 824. Wenn das Relais 828 abfällt, 60 von der Verbindungsleitung 705 zu trennen. Durch wird der Erregungsstromkreis von der Erde an den das Abfallen des Rückstellrelais 716 wird das Relais Ruhekontakten des Relais 820 für das Relais 820 über 712 zum Abfallen gebracht, wodurch die Hilfsverbindie Teilnehmerstelle810 zur &-Ader der Verbindungs- dungsleitungsstufe 700 zurückgestellt wird. Wenn leitung 705 wiederhergestellt. Wenn das Relais 820 keine weiteren Gespräche bedient worden sind oder anzieht, schließt es einen Stromkreis von der α-Ader 65 bedient werden, bleiben zu diesem Zeitpunkt nur die der Verbindungsleitung 705 über seinen Arbeits- Relais 420 und 529 erregt,
kontakt zum Arbeitskontakt 4 des \'Terbindungsstufen- _.. „ ., . , . . ,
relais 833, die Wicklung des Relais 834, den Arbeits- Die teilnehmerleitung ist besetzt
kontakt 3 des Relais 833, die Hauptwicklung des Ver- Wenn ein ankommendes Gespräch für eine besetzte bindungsstufenrelais 833, die Wicklung des Trenn- 70 Teilnehmerleitung bestimmt ist, ist die Folge der
Schaltvorgänge die gleiche für das Ansprechen der Teilnehmerstellenwählstufe 806. Wenn das Gespräch z. B. über die Verbindungsleitung 705 zur besetzten Teilnehmerleitung 814 kommt, die bereits die Verbindungsleitung 405 benutzt, wird der abgestimmte Zungeuwähler 841, welcher mit der \erbindungsleitung 705 durch das Anziehen des Verbindungsleitungsrelais 825 verbunden ist, erregt. Das Ansprechen des abgestimmten Zungenwählers 841 hat ferner das Zünden der Relaisröhre 835 zur Folge, wobei jedoch der Stromkreis von der Erde an der Anode der Relaisröhre 835 nunmehr durch den Arbeitskontakt 2 des Relais 834 zur Steuerstufe' 803 statt zur Teilnehmerleitungsverbindungsstufe 801 verläuft, da das Relais 834 für das erste Gespräch erregt worden ist. Das Relais 834 in der Teilnehmerstellenleitungsstufe 804 bleibt so lange erregt, wie die Teilnehmerleitung 814 besetzt ist. Der AVeg von der Erde an der Anode der Relaisröhre 835 verläuft über die Relaisrehre 835. den Arbeitskontakt 2 des Relais 834, die Wicklung des ßesetzt-Relais 837 in der Steuerstufe 803 und den Arbdtskontakt 1 des Verbindungsleitungsrelais 825 zur ρ-Ader der Verbinduiigsleitung 705, an welcher die negative Vorspannung des vorangehend beschriebenen Vielfachfrequenzsignals liegt. Das Besetzt-Relais 837 zieht daher an, wenn die Entladung in der Relaisröhre 835 auf die Hauptstrecke übergeht und die Teilnehmerleitung 814 besetzt ist. Wenn das Besetzt-Relais 837 anzieht, verbindet es die Erde über den 100-Ohm-Wi der stand 839 und den Arbeitskontakt 2 des Verfoindungsleitungsrelais 825 mit der fr-Ader der Verbindungsleitung 705. Wenn der niederohmige Weg über den Arbeitskontakt des Besetzt-Relais 837 zur fr-Ader der Verbindungsleitung 705 hergestellt wird, ist der durch diesen fließende Strom stärker als bei einem Gespräch mit der freien Teilnehmerleitung 814, da die Impedanz des Weges über die Wicklungen der Relais 826, 833 und 834, welches der Wreg der fr-Ader der Verbindungsleitung 705 für ein Gespräch mit der Teilnehmerleitung 814 ist, beträchtlich höher ist. Dieser stärkere Strom reicht aus, das verzögert eingestellte Relais 715 sowie das Relais 716 in der Hilfsverbindungsleitungsstufe700 zum Anziehen zu bringen. Der Erregungsstromkreis für die Relais 715 und 716 verläuft von der Erde am Arbeitskontakt des Besetzt-Relais 837 über den Arbeitskontakt 2 des Verbindungsleitungsrelais 825, die fr-Ader der Verbindungsleitung 705,, die Spule 711, den obersten Arbeitskontakt des Relais 732, diehintereinandergeschalteten Wicklungen der Relais 715 und 716 und über die Lampe 717 zur Batterie 718.
Das Anziehen des Relais 715 hat zur Folge, daß das Relais 727 dadurch zum Anziehen gebracht wird, daß die Erde über den Arbeitskontakt des Rückstellrelais 716, den oberen Arbeitskontakt des Relais 715 und den Ruhekontakt 3 des Relais 712 mit der Wicklung des Relais 727 verbunden wird, die auch mit der Batterie 728 verbunden ist. Das Anziehen des Relais 727 hat zur Folge, daß das Rufen dadurch abgeschaltet wird, daß der 500-Ohm-Widerstand 723 quer zur a- und fr-Ader der Verbindungsleitung 702 geschaltet wird. Die Verbindung \-on der α-Ader der Verbindungsleitung702 verläuft über den Widerstand 723, den unteren Arbeitskontakt des Relais 715 und den oberen Arbeitskontakt des Relais 727 zur fr-Ader der Verbindungsleitung 702. Wenn die Rufspannung durch die Schaltstufen 701 ^on der α-Ader und der /'-Ader der Verbindungsleitung 702 weggenommen wird, fällt das fr-Ader-Relais 740 ab, so daß das Relais 724 zum Abfallen gebracht wird. Wenn die Rufspannung von der Verbindungsleitung 702 weggenommen wird, so hat dies zur Folge, daß das Besetzt-Relais 837 in der S teuer stufe 803 und das Verbindungsleitungsrelais 825 in der Verbindungsleitungsstufe 800 abfällt, da deren Wicklungen mit der α-Ader der Verbindungsleitung 705 verbunden sind. Wenn die Relais 837 und 825 abfallen, unterbrechen sie die Verbindung von der Erde zur fr-Ader der Verbindungsleitung 705, so daß die Relais 715 und 716 abfallen. Wenn das Relais 715 abfällt, verbindet es die Besetztzeichenstufe 726 über den Kondensator 725, den unteren Ruhekontakt des Relais 715 und den oberen Arbeitskontakt des Relais 727 mit der fr-Ader der Verbindungsleitung 702, wodurch gleichzeitig die Rufschaltverbindung über seinen unteren Anker unterbrochen wird.
Wenn das Besetztzeichen in den Schaltstufen 701 empfangen und das Erdpotential auf der c-Ader der Verbindungsleitung702 weggenommen wird, fällt das
ao Belegungsrelais 733 ab, was zur Folge hat, daß aufeinanderfolgend die Relais 732 und 730 abfallen, um die Hilf sverbindungsleitungsstufe 700 zurückzustellen. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Schaltanordnungen beschränkt. Beispielsweise können mehr oder weniger Verbindungsleitungen, Unterämter, Teilnehmerleitungen und Teilnehmerstellen vorgesehen werden. Ferner können innerhalb des Rahmens der Erfindung zahlreiche andere Anordnungen getroffen werden.
Die Erfindung ist auch nicht auf eine besondere Art von Fernsprechanlagen beschränkt. Außerdem ist sie, obwohl die Beschreibung im wesentlichen auf eine Fernsprechanlage abgestellt ist, auch auf andere Arten von Nachrichtensystemen, beispielsweise Fernschreiber, Telegrafen, Rechenmaschinen und andere Nachrichten verarbeitende S3'steme, anwendbar, bei welchen es wünschenswert ist, eine große Zahl verstreut und entfernt liegender Stellen einzeln und wahlweise mit einem Mittelpunkt über eine kleine Zahl gemeinsamer Leitungen oder über Bündelungsverbindungsleitungen verbinden zu können.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit Leitungsverbindungen zwischen einem Hauptamt und mehreren wahlweise anrufbaren Unterämtern, an die eine Vielzahl von wahlweise anrufbaren Teilnehmerstellen angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der über mehrere Verbindungsleitungen (105,405,705) mit dem Hauptamt verbundenen Unterämter (205, 305) auf Wechselstrom bestimmter Frequenz abgestimmte Gruppenwahlvorrichtungen (221, 521, 821), von denen jeweils eine einer Verbindungsleitung zugeordnet ist (z.B. 821 zu 705), und weitere, ebenfalls auf Wechselstrom bestimmter Frequenz abgestimmte Einzelwahlvorrichtungen (841, 842), die jeweils den angeschlossenen Teilnehmerstellen (810, 811) zugeordnet sind, aufweist und daß in jedem Unteramt (z. B. 205) sowohl Gruppenanschaltmittel (825), die bei Erregung einer der Gruppenwahlvorrichtungen (221, 521, 821) ansprechen und alle Einzelwahlvorrichtungen (841, 842) dieses Unteramts (205) mit der jeweils belegten Verbindungsleitung (z. B. 705) verbinden, als auch Einzelanschaltmittel (833) vorgesehen sind, die bei Erregung einer der Einzelwahlvorrichtungen (841,842) ansprechen und die gewählte Teiluehmerstelle (z.B. 810) mit der belegtenVerbindungsleitung (705) verbinden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Gruppenwahlvorrichtungen (z. B. 221, 521, 821) eines Unteramts (z. B. 205) auf Wechselstrom von derselben Frequenz abgestimmt sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Unteramt (z.B. 205) Mittel (226, 526, 826) zur Durchschaltung der Verbindungsleitungen (105, 405., 705) zu dem in der Reihenfolge dahinterliegenden Unteramt (305) aufweist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne frequenzempfindliche Gruppenwahlvorrichtung (221, 521, 821) jedes Unteramts (z.B. 205) mit einem gesonderten Eingang des Unteramts verbunden ist und die einzelnen frequenzempfindlichen Einzelwahlvorrichtungen (841,842) mit den Ausgängen des Unteramts verbunden sind und daß bei Erregung einer der Gruppenwahlvor- ao richtungen ansprechende Mittel (229, 529, 829) alle Einzelwahlvorrichtungen des Unteramts mit dem der Gruppenwahlvorrichtung zugehörigen gesonderten Eingang verbinden, während bei Erregung einer der Einzelwahlvorrichtungen (z. B. 841) ansprechende Mittel (833) den der erregten Einzelwahlvorrichtung (841) zugeordneten Ausgang mit dem gesonderten Eingang der zugehörigen Gruppenwahlvorrichtung (821) verbinden.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptamt mit einer Einrichtung (701) ausgerüstet ist, die eine negative, mit einer Vielfach-Wählfrequenz überlagerte Rufspannung liefert, und daß die frequenzempfindlichen Vorrichtungen der Unterämter entsprechend den Vielfach-Wählfrequenzsignalen ansprechen, um eine gewählte Teilnehmerstelle (z. B. 810) mit dem Hauptamt zu verbinden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die überlagerte Rufspannung liefernde Einrichtung im Hauptamt über die Verbindungsleitungen (105, 405, 705) alle an den Unterämtern (205, 305) erforderlichen Spannungen liefert.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch an jedem Unteramt vorgesehene Mittel (224, 524, 824), welche je eine Gruppenwahlvorrichtung (221, 321) aller einer freien Verbindungsleitung zugeordneten Unterämter in Bereitschaftszustand versetzen, sowie durch Mittel (833), die auf das Einleiten eines Anrufes bei einer der Teilnehmerstellen (810) eines Unteramts (205) ansprechen und die in Bereitschaftszustand gebrachte eine Gruppenwahlvorrichtung (221) des Unteramts erregen, wobei durch das Erregen der einen, in Bereitschaftszustand gebrachten Gruppenwahlvorrichtung (221) die Einzelwahlvorrichtungen (841, 842 usw.) betätigt werden, um die rufende Teilnehmerstelle (810) mit der freien Verbindungsleitung zu verbinden.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Unteramt Mittel (806, 807, 908, 909) aufweist, die auf den Rufstrom bei einem Anruf zu einer freien Teilnehmerstelle ansprechen, um die gerufene Teilnehmerstelle mit der Verbindungsleitung zu verbinden.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterämter über wenigstens eine Verbindungsleitung in Reihe an das Hauptamt angeschlossen sind und daß an jedem Unteramt Mittel (226, 526, 826) vorgesehen sind, welche im wesentlichen gleichzeitig mit dem Anschluß einer Teilnehmerstelle an diese Verbindungsleitung erregt werden und von dem Hauptamt denjenigen Teil der Verbindungsleitung abtrennen, der, vom Hauptamt aus gesehen, hinter dem Unteramt liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 113 173;
britische Patentschrift Nr. 413 442;
USA.-Patentschrift Nr. 2 602 853.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
© 909 579/95 7.
DEW17017A 1954-09-30 1955-07-05 Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen Pending DE1062288B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US459432A US2820103A (en) 1954-09-30 1954-09-30 Subscriber line concentrating system

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1062288B true DE1062288B (de) 1959-07-30

Family

ID=23824743

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW17017A Pending DE1062288B (de) 1954-09-30 1955-07-05 Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US2820103A (de)
DE (1) DE1062288B (de)
GB (1) GB782875A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE554165A (de) * 1956-02-29
NL131066C (de) * 1958-12-23
NL256495A (de) * 1959-10-26
NL267386A (de) * 1960-07-22
US3235666A (en) * 1962-06-29 1966-02-15 Bell Telephone Labor Inc Universal telephone line concentrator system

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT113173B (de) * 1926-08-28 1929-05-10 Siemens Ag Gruppen-Fernsprechsystem.
GB413442A (en) * 1933-03-28 1934-07-19 Ericsson Telephones Ltd Improvements in or relating to telephone and like signalling systems
US2602853A (en) * 1947-08-07 1952-07-08 Bell Telephone Labor Inc Selective signaling system

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2345628A (en) * 1942-01-28 1944-04-04 Western Union Telegraph Co Multichannel telegraph system
BE500640A (de) * 1950-01-16

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT113173B (de) * 1926-08-28 1929-05-10 Siemens Ag Gruppen-Fernsprechsystem.
GB413442A (en) * 1933-03-28 1934-07-19 Ericsson Telephones Ltd Improvements in or relating to telephone and like signalling systems
US2602853A (en) * 1947-08-07 1952-07-08 Bell Telephone Labor Inc Selective signaling system

Also Published As

Publication number Publication date
US2820103A (en) 1958-01-14
GB782875A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3546290C2 (de) Telefonanruf-Aussiebsystem
DE856624C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere fuer Fernsprechanlagen
DE1040611B (de) Schaltungsanordnung fuer Mehrkanal-Traegerfrequenz-Fernsprechsysteme zur UEbertragung von Rufsignalen von einem Vermittlungsamt zu einer Anzahl laengs einer UEbertragungsleitung liegender Teilnehmerstationen
DE1955296A1 (de) Fernsprechvermittlungsanlage mit Anruf-Wartet-Sonderbedienung
DE1062288B (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen
DE1941474A1 (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung teilnehmerindividueller Anzeigeeinrichtungen von einem Vermittlungspult in Fernmelde-,insbesondere in Hotelnebenstellenvermittlungsanlagen
DE2054982A1 (de) Tastenfernsprechanlage mit Breitband einrichtungen
DE421519C (de) Schaltungsanordnung fuer Verkehrsbeobachtung
DE1015494B (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Messwerten ueber Fernsprechleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE662330C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit Rueckfragemoeglichkeit
DE670202C (de) Schaltungsanordnung fuer Hochfrequenztelefonieverkehr, insbesondere ueber Starkstromleitungen
DE967856C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen
DE666438C (de) Schaltungsanordnung fuer Zweieranschluesse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE546288C (de) Schaltungsanordnung zur zwangsweisen Trennung niederwertiger Verbindungen zugunsten hochwertiger Verbindungen in Anlagen mit an einer Gesellschaftsleitung liegenden Anschlussstellen
DE475161C (de) Schaltungsanordnung zur Begrenzung der Dauer von Stromstoessen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE656090C (de) Schaltung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen
DE830532C (de) Anordnungen an Fernmeldeanlagen, die mittels Impulsen arbeiten
DE566201C (de) Schaltungsanordnung fuer eine mit mehreren Abzweigstellen versehene Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE838908C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Relaiswaehlern
DE874465C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, vorzugsweise fuer Polizei- und Feuermeldezwecke
DE575002C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
DE851208C (de) Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit mehreren AEmtern
DE894569C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechwaehlanlagen mit Fernleitungsbetrieb
DE689242C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welchen eine Gesellschaftsleitung in mehrere miteinander gekoppelte Abschnitte mit je einer Gruppe von Abzweigstellen unterteilt ist
DE699419C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen