DE699419C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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DE699419C
DE699419C DE1935N0038115 DEN0038115D DE699419C DE 699419 C DE699419 C DE 699419C DE 1935N0038115 DE1935N0038115 DE 1935N0038115 DE N0038115 D DEN0038115 D DE N0038115D DE 699419 C DE699419 C DE 699419C
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DE
Germany
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connection
inquiry
line
circuit arrangement
exchange
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Application number
DE1935N0038115
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English (en)
Inventor
Karl Wageck
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Tenovis GmbH and Co KG
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Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/58Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen In Fernsprechanlagen tritt häufig der Fall auf, daß Verbindungseinrichtungen vorübergehend unter Auftrennung des bestehenden Sprechweges besetzt gehalten werden. Will beispielsweise ein Teilnehmer einer Nebenstellenanlage nach Herstellung einer Amtsverbindung ein Rückfragegespräch führen so bewirkt er durch bestimmte Maßnahmen die Abschaltung seiner Anschlußleitung von den Amtsverbindungseinrichtungen unter gleichzeitiger Haltung .dieser Verbindungseinrichtungen, damit . er nach beendeter Rückfrage das Amtsgespräch wiederaufnehmen kann. Auch in Untervermittlungsstellen kommt es vdr, daß die Verbindungseinrichtungen zur Hauptvermittlungsstelle bei Besetztsein oder Nichtanwesenheit des gewünschten Teilnehmers der Untervermittlungsstelle vorübergehend in einen sog. Wartezustand gebracht, d. h. in ihrem derzeitigen Aufbau gehalten werden, ohne daß der Sprechweg selbst durchgeschaltet ist.
  • Bei allen bisher bekanntgewordenen Schaltungsänordnungen hat der an die besetzt gehaltenen Verbindungseinrichtungen angeschaltete ferne Teilnehmer, also beispielsweise der Teilnehmer eines öffentlichen Fernsprechamtes oder einer Hauptvermittlungsstelle, keine Möglichkeit, sich bemerkbar zu machen. Dauert -die Rückfrage oder das Warten zu lange, dann bleibt ihm, wenn er die Verbindung über, ein Selbstanschlußamt aufgebaut hat, nichts anderes übrig, als auf die Verbindung zu verzichten. Bei Ämtern mit Handbetrieb kann die Beamtin der öffentlichen Vermiftlungsstelle durch Flackerzeichen mit dem Hakenumschalter zum Eingreifen veranlaßt werden. Erfahrungsgemäß dauert jedoch das Eintreten der Beamtin in die Leitung und der erneute Anruf z. B. der Nebenstellenvermittlungsstelle immer eine gewisse Zeit, die insbesondere bei Fernverbindungen zu Lasten des Wartenden geht. Andererseits wird, wenn der ferne Teilnehmer auf die Verbindung verzichtet, zum mindesten ein Teil der Verbindungseinrichtungen in der Unteranlage besetzt gehalten und somit nutzlos dem Verkehr entzogen. _ Die -vorliegende Erfindung 'beseitigt die sich hieraus ergebenden Unzuträglichkeiten dadurch, daß mit den Verbindungseinrichtungen außer den Einrichtungen zum Halten auf Nummernstromstöße oder Sprechströme ansprechende Schaltmittel verbunden werden, welche unter dem Einfluß des an den gehaltenen Verbindungseinrichtungen wartenden Teilnehmers eine Signalgabe ermöglichen.
  • Die Ausbildung dieser Schaltmittel und die Art ihrer Einschaltung richtet sich vornehmlich nach dem Aufbau des Fernsprechverbindüngssystems. In Fernsprechnebenstellenanlagen, beispielsweise bei denen die Nebenstellen über besondere Anschlußleitungen Rückfrage halten und die Rückfrageumschaltestelle somit in dem Nebenstellenapparat_; liegt, können diese Schaltmittel als zweiter Hörer ausgebildet werden, welcher bei -der Umschaltung auf Rückfrage in die zu haltende Verbindung eingeschaltet wird und zugleich an Stelle der sonst üblichen Haltedrossel die Aufrechterhaltung dieser Verbindung bewirkt: In Fernsprechnebenstellenanlagen andererseits, in denen Amts- und Rückfrage, verbindungen über die gleiche Anschlüßleitung geführt werden, kann man in der ferngesteuerten Rückfrageümschäitestelle Schaltmittel vorsehen, welche nach ihrer Einschaltung in die zu haltenden Verbindungseinrichtungen durch Beeinflussung seitens des Amtsteilnehmers eine Beeinflussung des Rückfrageverbindungsweges gestatten, sei es durch eine unmittelbare Übertragung der Sprechströme oder durch Steuerung besonderer Signalströme. In Untervermittlungsstellen, in denen von einem bestimmten Vermittlungsplatz oder Teilnehmer die Verbindungen zu dem gewünschten Teilnehmerweitervermittelt werden, kann es zweckmäßig sein, diese besonderen Schaltmittel zur Signalgabe als Lautgeber auszubilden, welche gegebenenfalls über einen Verstärker mit der zu haltenden Verbindungsleitung zur Hauptvermittlungsstelle verbunden werden, solange diese ohne Durchschaltung des Sprechweges zu dem gewünschten Teilnehmer besetzt gehalten wird.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt.
  • Fig. z zeigt die Schaltungsanordnung einer Fernsprechnebenstelle, welche mit einer besonderen Anschlußleitung für Rückfrageverbindungen ausgerüstet ist.
  • Fig. a zeigt eine Rückfrageumschaltestelle für Fernsprechnebenstellenanlagen; in denen Amts- und Rückfrageverbindungen über dieselbe Anschlußleitung gehalten werden.
  • Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung einer derartigen Rückfrageumschältestelle.
  • Fig. q: zeigt eine Schaltungsanordnung zur Anschaltung einer, Lautgebereinrichtung in eine von mehreren Verbindungsleitungen in Abhängigkeit von Maßnahmen eines Vermittlungsplatzes: Fig. 5 zeigt eine Prinzipschaltung zur Anschaltung eines einer Teilnehmerstelle zugeordneten Lautgebers an eine von mehreren Amtsverbindungsleitungen in Abhängigkeit von Maßnahmen dieses Teilnehmers.
  • Bei der in Fig. z dargestellten Schaltungsanordnung ist die Nebenstelle N mit zwei Anschlußleitungen NL und RL ausgerüstet. Amtsgespräche werden über die Anschlußleitung NL geführt. Zur Durchführung einer Rückfrageverbindung besitzt die Nebenstelle N einen Rückfrageümschalter mit den :yi.KontalktenRfi bis Rf, Durch die Kontakte `Rfl und Rf2 kann sie ihren Sprechstromkreis von der Leitung NL abtrennen und-mit der Leitung NL verbinden, so daß sie über -diese Leitung nunmehr eine Rückfrageverbindung aufbauen kann. Gleichzeitig wird in die Leitung NL über den Kontakt Rfs der Hörer H eingeschaltet. Die- Einschaltung dieses besonderen Hörers H in die Leitung NL bewirkt wie die an sich bekannte Einschaltung einer Haltedrossel das Halten. der mit der Leitung IVL verbundenen; nicht dargestellten Amtsverbindungseinrichtungen. Die -Ausbildung dieser Halteeinrichtung als Telephonhörer ermöglicht jedoch weiterhin, daß während der Rückfrageverbindung der Amtsteilnehmer der rückfragenden- Nebenstelle Mitteilungen zukommen lassen kann, ohne daß der Amtsteilnehmer das Rückfragegespräch selbst mithört. Er kann somit; beispielsweise wenn die Rückfrageverbindung zu lange dauert, die Nebenstelle auffordern, wieder in die Amtsverbindung einzutreten, da er sonst auf das Gespräch verzichten müßte.
  • Da häufig auch in dem gewöhnlichen Sprechverkehr, und zwar insbesondere dem hochwertigen Amtsverkehr, die Verwendung eines zweiten Hörers zur besseren Verständigung gewünscht wird, wird zweckmäßigerweise der Kontakt Rfs so ausgebildet, daß er auch unabhängig von den Kontakten .Rfi und Rf, betätigt werden kann. Die Nebenstelle kann dann den zweiten Hörer bei jeder Amtsverbindung über die Leitung NL ebenfalls in Benutzung nehmen.
  • Bei der in Fig. a dargestellten Schaltungsanordnung ist angenommen, daß bei Amtsgesprächen die Amtsverbindungsleitung über einen im einzelnen nicht dargestellten Wähler AW mit dem Teilnehmer der Nebenstellenanlage verbunden wird. Wünscht diese Nebenstelle Rückfrage zu halten, dann steuert sie in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch vorübergehende Betätigung einer Erdtaste, ein nicht dargestelltes Relais RF der Rückfrageumschaltestelle, welches die Kontakte rf, bis rf, betätigt. Durch die Kontakte rf, und rf, trennt hierbei die Nebenstelle ihre Verbindung- mit der Amtsverbindungsleitung auf und schließt eine Verbindung mit dem Rückfrageweg, welcher über einen nicht dargestellten Anrufsucher AS Zugang zu den Wähleinrichtungen der Nebenstellenanlage hat. Durch die Kontakte rf, und rf, wird gleichzeitig die Primärwicklung eines Übertragers Ue in die Amtsverbindungsleitung eingeschaltet, welche in der. gleichen Weise wie die sonst verwendete Drosselspule die Haltung der Amtsverbindungseinrichtungen bewirkt. Die Sekundärwicklung dieses Übertragers Ue ist mit. dem Gitter einer Verstärlcerröhre VR verbunden, welche mittels des Kontaktes rf, eingeschaltet wird und 'deren Anodenstromkreis über die Kontakte r f, und r f, mit dem Rückfrageweg verbunden werden. Der Rückfrageweg ist somit induktiv mit dem Amtsverbindungsweg gekoppelt, jedoch verhindert die Verstärkerröhre TOR jegliche Übertragung der in dem Rückfrageweg fließenden Sprechströme auf die Amtsverbindungsleitung. Lediglich auf der Amtsverbindungsleitung fließende Sprechströme können auf dem Rückfrageweg übertragen werden, so daß also der Amtsteilnehmer die Rückfrage haltende Nebenstelle benachrichtigen kann. Um nicht jedes Geräusch in der Nähe des Fernsprechapparates des Antsteilneluners zu der Rückfrage haltenden Nebenstelle zu übertragen, sind in dem Kopplungsweg Kondensatoren Cl, C2 und eine Drossel D eingeschaltet, welche die durch die Röhre VR-verstärkten Sprechströme derart dämpfen, daß nur Mitteilungen des Amtsteilnehmers, welche eine bestimmte Lautstärke besitzen, übermittelt werden.
  • Bei der in Fig. 3 gezeigten Rückfrageumschaltestelle für Fernsprechnebenstellenanlagen, bei' denen Amts- und Rückfragegespräche über dieselbe Anschlußleitung geführt werden, wird durch die Kontakte y f 3 und rf4 des Rückfrageumschalters ein Relais J mit der Amtsverbindungsleitung verbunden, welches hierdurch erregt wird und mit seinem Kontakt i ein Hilfsrelais Sr erregt. '.Sendet nun der Amtsteilnehmer während der Rückfrageverbindung Stromstöße aus, welche durch geeignete Ausbildung der Amtsverbindungseinrichtungen auf die Amtsverbindungsleitung übertragen werden mögen, dann wird Relais T hierdurch 'beeinflußt und erregt für die Dauer einer Stromstoßreihe ein Relais S. Dieses Relais S legt mit seinen Kontakten s1 und s2 für die Dauer einer solchen Stromstoßreihe einen Signalgeber SM an den Rückfrageweg. Der Amtsteilnehmer hat somit die Möglichkeit, die Rückfrage haltende Nebenstelle aufzufordern, die Amtsverbindung wiederaufzunehmen.
  • Je nach der Ausbildung der Amtsverbindungseinrichtungen kann das Relais T auch anders ausgebildet werden. Ermöglichen beispielsweise die Amtsverbindun seinrichtungen keine Übertragung von Wahlstromstößen auf die Amtsverbindungsleitung, dann muß ein empfindliches Relais verwendet werden, welches zweckmäßig in Brücke zu den Sprechleitungen geschaltet wird und auf die bei der Aussendung von Nummernstromstößen auftretenden Induktionsstöße oder auf starke Sprechströme anspricht.
  • In der in Fig. q. dargestellten Schaltungsanordnung ist jeder mit Amt bezeichneten Verbindungsleitung, welche zu Amtsverbindungseinrichtungen oder zu einer Hauptvermittlungsstelle führen würde, an einem Vermittlungsplatz U ein - sogenannter Warteschlüssel W zugeordnet; welcher von der Vermittlungsbeamtin betätigt wird, sofern die Sprechverbindung zu dem gewünschten Teilnehmer nicht sofort durchgeschaltet werden kann, sei es, daß dieser Teilnehmer besetzt ist oder erst gesucht werden muß. Durch die Betätigung des Schlüssels W wird mittels der Kontakte W1 und W2 die Primärwicklung eines Übertragers Ue in die Vefbindungsleitung eingeschaltet, welche das Halten der angeschlossenen Verbindungseinrichtungen bewirkt. - Durch den Kontakt W5 wird der Stromkreis für ein Relais An geschlossen, welches in- bekannter Weise mittels der Kontakte an, und an, -die Ingangsetzung eines Freiwählers VW bewirkt, der sich auf die besetzt gehaltene Verbindungsleitung einstellt. Gleichzeitig wird durch den Kontakt W, eine der Verbindungsleitung zugeordnete Lampe BL eingeschaltet, welche der Beamtin den Wartezustand dieser Verbindungsleitung anzeigt. Sobald der Freiwähler VW sich auf die besetzt gehaltene Verbindungsleitung eingestellt hat; spricht Relais P an, welches mit seinem Kontakt p5 den- Stromkreis des Antriebsmagneten M des Wählers unterbricht und mit seinen Kontakten p1 und p2 einen Lautgeber L über einen Verstärker V mit der Sekundärwicklung des in der Verbindungsleitung eingeschalteten Übertragers Ue verbindet. Durch den Kontakt p3 wird die Kontrollampe CL eingeschaltet, welche der Beamtin -die Artschaltung des Lautgebers anzeigt.
  • Diese Anschaltung des Lautgebers ermöglicht es nun, dem in Wartestellung belegten Amtsteilnehmer Signale zu der Vermittlungsbeamtin zu übertragen. Die über die Verbindungsleitung ankommenden Sprechströme werden über den Übertrager Ue und den Verstärker V dem Lautgeber wiedergegeben, so daß die Beamtin die Wünsche des -Teilnehmers erfährt. Zweckmäßig wird der Lautgeber L so ausgebildet, daß er bei seiner Beeinflussung durch Sprechströme einen Kontakt L betätigt. ` Es, kann hierdurch ein der Verbindungsleitung zugeordnetes Relais S erregt werden, welches eine der Verbindungsleitung zugeordnete Aufmerksamkeitslampe AL zum Aufleuchten bringt, sofern der ferne Teilnehmer den Lautgeber bespricht. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, wenn -an dem Vermittlungsplatz mehrere Lautgeber vorgesehen sind, welche eine große Anzahl von Verbindungsleitungen bedienen. Die Beamtin vermag dann an dem. Aufleuchten der Lampe AL ohne weiteres zu erkennen, auf welcher Verbindungsleitung besondere Wünsche geäußert werden.
  • Die in Fig. q. dargestellte Anschaltung eines Lautgebers über einen Freiwähler VW an eine Verbindungsleitung .kann auch in Abhängig-,keit von der Betätigung einer Rückfrageumschaltestelle vorgenommen werden. In diesem Falle sind die Kontakte des Warteschlüssels W1 bis W,, durch Kontakte eines während der Umschaltung auf Rückfrage erregten Relais zu ersetzen. Gerade in Fernsprechnebenstellenanlagen kann es beispielsweise zweckmäßig sein, daß der Amtsteilnehmer auf diese Weise die Möglichkeit hat, während des Rückfragegesprächs der Nebenstelle die Vermittlungsbeamtin mittels des Lautgebers zu benachrichtigen, so daß diese in die Verbindung eintritt und seine weiteren Wünsche entgegennimmt.
  • Fig. 5 zeigt die Verwendung eines mit der Amtsleitung verbundenen Lautgebers in einer Fernsprechnebenstellenanlage, bei welcher die ankommenden Amtsverbindungen nicht von einem besonderen Vermittlunplatz, sondern von einem Teilnehmer weitervermittelt werden. Mit der Amtsverbindungsleitung ist ein Wählerpaar LW, HW verbünden. Trifft `ein` Anruf seitens des Amtes ein, dann stellt sich der Wähler DW und unmittelbar anschließend daran auch der Wähler HW selbsttätig auf einen vorbestimmten Teilnehmer A ein. Sobald der Teilnehmer A durch Abnehmen seines Hörers in die Verbindung eintritt, ist er über den Wähler DW mit der Amtsverbindungsleitung verbunden. Der Teilnehmer A nimmt den Wunsch des Amtsteilnehmers entgegen und versucht nun seinerseits die Amtsverbindung an die gewünschte Nebenstelle umzulegen. Zu diesem Zwecke betätigt der Teilnehmer A vorübergehend eine Taste ä. dgl. und bewirkt hierdurch die Erregung eines der Amtsleitung zugeordneten Relais U. Dieses Relais U bewirkt in bekannter Weise das Halten der Amtsverbindungsleitung. Ferner schaltet das Relais U mittels seines Kontaktes u1 die Sprechadern des Wählers HW auf die Speisebrücke A durch, während durch das Umlegen des Kontaktes u2 der Wähler DW ausgelöst wird und in seine Ruhelage zurückläuft. Der Teilnehmer A ist nunmehr über den Wähler HW mit dem Speisebrückenrelais A verbunden, das Relais U bleibt in Abhängigkeit von der Erregung des Relais A erregt gehalten. Der Teilnehmer A kann jetzt durch Aussendung von Stromstößen, welche durch das Speisebrückenreläis A auf den Wähler DW übertragen werden, diesen Wähler DW auf den gewünschten Teilnehmer einstellen, beispielsweise auf den Teilnehmer C. Ist dieser Teilnehmer C frei und_ meldet er sich durch Abnehmen des Hörers, dann kann ihn der Teilnehmer A von dem Vorliegen des Amtsanrufes für ihn benachrichtigen. Der Teilnehmer A hängt daraufhin seinen Hörer ein, bringt dadurch das Speisebrückenrelais A dauernd zum Abfall, so daß auch Relais U aberregt wird und der Teilnehmer C nunmehr unmittelbar über den Wähler DW mit der Amtsverbindungsleitung verbunden ist.
  • Ist jedoch der Teilnehmer C, auf welchen die Aintsverbindungsleitung umgelegt werden soll, besetzt oder abwesend, dann überweist der Teilnehmer A die weitere Vermittlungstätigkeit an einen zweiten Teilnehmer B. Um den zum Teilnehmer C aufgebauten, jedoch nicht durchgeschalteten Verbindungsweg auszulosen, betätigt der Teilnehmer A seine Erdungstaste und erregt hierdurch ein mit dem Speisebrückenrelais A in Reihe geschaltetes Differenzrelais Y. Dieses Relais Y ' steuert einen Schalter fs, welcher bei jedesmaliger Erregung des Relais Y von der einen in die andere Stellung umschaltet. Durch das Umlegen des. Schalters f s in die Arbeitsstellung wird in nicht gezeigter Weise der Wähler DW ausgelöst und läuft in seine Ruhestellung. Gleichzeitig wird jedoch über den gezeigten Kontakt fs und den Kondensator RC der Teilnehmer A wieder mit der Amtsverbindungsleitung verbunden; so -daß er gegebenenfalls sich mit dem fernen Amtsteilnehmer verständigen kann.
  • Sobald der Wähler DW in die Ruhelage zurückgekehrt ist, betätigt der Teilnehmer A von neuem vorübergehend seine Erdungstaste, so daß Relais Y ein zweites Mal anspricht und den , Schalter fs wieder in die Ruhelage zurückschaltet. Nunmehr- sendet der Teilnehmer A die Stromstöße zur Einstellung des Wählers DW auf den Teilnehmer B aus. Sobald sich der Teilnehmer B meldet, verständigt ihn der Teilnehmer A von den Wünschen des fernen Amtsteilnehmers. Im Gegensatz zu der einfachen Übernahme der Amtsverbindung seitens des Teilnehmers B betätigt dieser Teilnehmer, der `über den Wähler DW den umgelegten Kontakt u2 mit der Speise-Brücke Relais B verbunden ist; nunmehr seine Erdungstaste, bevor der Teilnehmer'A seinen Hörer einhängt. Hierdurch wird Relais X erregt; welches sich oder ein von ihm gesteuertes Hilfsrelais in nicht dargestellter Weise dauernd hält. Der Kontakt x schließt einen Prüfstromkreis für den Freiwähler VW, welcher sich nunmehr auf die Amtsverbindungsleitung, die in Rückfrage gehalten ist, einstellt. Hierdurch wird der dem Teilnehmer B zugeordnete Lautgeber L über den Kontakt fs mit der Amtsverbindungsleitung verbunden. Sobald jetzt der Teilnehmer A seinen Hörer auflegt, wird das Speisebrückenrelais A dauernd stromlos, und dementsprechend wird auch das Relais U stromlos, so daß der Teilnehmer B über den Wähler DW mit der Amtsverbindungsleitungverbunden ist. Durch den Abfall des Relais U wird auch der Wähler HW ausgelöst, welcher sich nunmehr ebenfalls auf den Teilnehmer B einstellt.
  • Der Teilnehmer B kann jetzt in der gleichen Weise, wie dies der Teilnehmer A tat, -die Verbindung zu dem gewünschten Teil-, nehmen C aufbauen, während gleichzeitig die Amtsverbindungsleitung gehalten bleibt. Die Verbindung verläuft dann von dem Teilnehmer B über den Wähler HW, Kontakt ui, Kondensator C, Kontakt u2, Wähler DW zu dem Teilnehmer C. Ist der Teilnehmer C besetzt, dann vernimmt der Teilnehmer B in bekannten Weise das Besetztzeichen. Er läßt die Verbindung aufgebaut und wartet, biss sich der Teilnehmer C nach seinem Freiwerden meldet. Während der ganzen Zeit ist über = den Kondensator RC, den Kontakt fs, den Freiwähler VW der Lautgeber des Teilnehmers B mit der Amtsverbindungsleitung verbunden, so daß also der Teilnehmer B die Wünsche des Amtsteilnehmers auch während längerer Wartezeiten entgegennehmen kann.
  • Auch wenn der Teilnehmer B beispielsweise bei Abwesenheit des gewünschten Teilnehmers C nacheinander- mehrere Rückfrageverbindungen zu verschiedenen Stellen aufbaut, beispielsweise um den Teilnehmer C zu suchen, bleibt stets während dieser Zeit der Lautgeber L mit der Amtsleitung verbunden, und der Teilnehmer B kann auf Wunsch des Amtsteilnehmers stets wieder die Amtsverbindung aufnehmen. Die Aufhebung der Verbindung des Lautgebers mit der Amtsleitung erfolgt erst, ' wenn der Teilnehmer B das Amtsgespräch an eine andere Nebenstelle übergibt.
  • Der Lautgeber L kann in Form eines zweiten Hörers ausgebildet sein. Er kann auch als Lautsprecher ausgebildet werden, der zweckmäßig über einen Röhrenverstärker an- -geschaltet wird. Durch den Verstärker wird zugleich neben der gewünschten Vergrößerung der Lautstärke verhindert, daß irgendwelche im Raume des Teilnehmers B geführten Gespräche induktiv auf die Amtsverbindungsleitung übertragen werden können.
  • Die Überweisung einer solchen nicht sofort durchzuvermittelnden Verbindung- von dem Teilnehmer A an den Teilnehmer B hat den Sinn, den Teilnehmer A für die Durchvermittlung anderer Verbindungen wider frei zu machen. Da die Fälle, daß eine Amtsverbindungsleitung längere Zeit in Wartestellung gehalten werden muß, in der Regel nicht auf mehreren Amtsverbindungsleitungen gleichzeitig auftreten, wird es für gewöhnlich genügen, eine einzige solche Teilnehmer-.stelle B mit zugeordneter Lautgebereinrichtung vorzusehen,, welche die Überwachung dieser Warteverbindungen bewirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in denen Verbindungseinrichtungen durch einen Teilnehmer vorübergehend unter Auftrennung des bestehenden Sprechweges ohne Auslösung der benutzten Verbindungseinrichtung gehalten werden (Rückfrage, Warten), dadurch gekennzeichnet, daß mit den Verbindungseinrichtungen außer den Einrichtungen zum Halten auf Nummernstromstöße oder Sprechströme ansprechende Schaltmittel verbunden werden, welche unter dem Einfluß des an den gehaltenen Verbindungseinrichtungen wartenden Teilnehmers eine Signalgabe zu dem ursprünglich mit ihm verbundenen Teilnehmer ermöglichen. , 2. Schaltungsanordnung nach Anspruchz für Fernsprechnebenstellenanlagen, deren Nebenstellen Rückfrage über eine besondere AnschlußIeitung halten, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Rückfrageumschalters der Nebenstelle einzweiter Hörer in die zu haltende Verbindung eingeschaltet wird: 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einschaltung des zweiten Hörers steuernde Kontakt des Rückfrageumschalters der Nebenstelle für sich betätigbar ist. q.. SchaltungsanordnungnachAnspruch i für Fernsprechnebenstellenanlagen, in denen Amts- und Rückfragegespräche über die gleiche Anschlußleitung geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückfrageumschaltestelle Übertragungsmittel (Ue) und ein Ventil (VR) vorgesehen sind, welche bei Umschaltung auf eine geheime Rückfrageverbindung unter Haltung der Amtsleitung eine Kopplung dieser Amtsleitung mit dem Rückfrageweg bewirken, eine Übertragung von Sprechströmen jedoch lediglich von der Amtsleitung auf den Rüekfrageverbindungsweg gestatten. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und q, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kopplungskreis Dämpfüngsmittel (Cl, C2, D) eingeschaltet sind. 6. SchaltungsanordnungnachAnspruch i für Fernsprechnebenstellenanlagen, in denen Amts- und Rückfragegespräche über die gleiche Anschlußleitung geführt werden dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückfrageumschältestelle Schaltmittel (J) vorgesehen sind; welche bei Umschaltung auf Rückfrage mit der Amtsleitung zwecks Haltung derselben verbunden werden und die Anschaltung von Signalströmen an die Rückfrageverbindung unter dem Einfluß des Amtsteilnehmers ermöglichen. 7. Schaltungsanordnung nachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet; daß zur Haltung der Verhindungseinrichtüngen die Primärspule eines Übertragers mit der Leitung verbunden wird, deren' Sekundärspule über einen Verstärker mit einem Lautgeber verbunden ist. ' B. SchaltungsanordnüngnachAnspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärker und Lautgeber über selbsttätige Wähler mit dem Übertrager der Leitung verbunden werden. 9.SchaltungsanordnungnachAnspruch i, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lautgeber Kontakte zur Steuerung optischer Signale betätigt.. o. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der. Lautgeber und Verstärker einem Beamtinnenplatz zugeordnet sind, welcher Schaltmittel (W) besitzt, die die Anschaltung mittels selbsttätiger Wähler an eine bestimmte Verbindungsleitung ermöglichen. ii: Schaltungsanordnung nach Anspruch r für Fernsprechnebenstellenanlagen, bei denen Amts- und Rückfragegespräche über dieselbe Anschlußleitung geführt werden dadurch gekennzeichnet, daß der Lautgeber einer Nebenstelle zugeordnet ist und der Rückfrageumschaltestelle Schaltmittel (X) zugeordnet sind, welche in Abhängigkeit von Schaltmaßnahmen dieser Nebenstelle die Anschaltung des Lautgebers über selbsttätige Wähler an die belegte Amtsleitung veranlassen.
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