-
Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
mit Relaiswählern In Fernmeldeanlagen und insbesondere in Fernsprechanlagen mit
Relaiswählern wird in Auswirkung eines an einer Leitung erster Ordnung, einer Teilnehmer-
oder `"erbindungsleitung, erzeugten Koppelanreizes diese Leitung durch ein Koppelrelais
mit einer Leitung zweiter Ordnung, einer Verbindungsleitung oder einer Zwischenleitung,
verbunden.
-
Jeder Leitung erster Ordnung, also jeder Anschlußleitung, sind so
viel Koppelrelais zugeordnet, wie Leitungen zweiter Ordnung, z. B. Zwischenleitungen,
mit ihr in `'erbindung gebracht werden können. Zur Kopplung einer Anschlußleitung
mit einer Zwischenleitung wird an die Erregerstromkreise aller Koppelrelais der
Anschlußleitung vorübergehend Potential angelegt (Koppelanreiz). Dieser vorübergehende
Koppelanreiz kann unmittelbar durch das Anrufrelais der Leitung erzeugt werden.
Es ergeben sich dann aber erhebliche Schwierigkeiten, wenn Sonderbedingungen erfüllt
werden sollen. Solche Sonderbedingungen sind z. B. Anschaltung des Besetztsummers
an der anrufenden Teilnehmerleitung, Abschaltung der Anschlußleitung bei einem durch
eine Störung erzeugten falschen Anrufanreiz, Herstellung hochwertiger Verbindungen
zu in minderwertigen Verbindungen eingeschalteten Anschlußleitungen usw. Der Anreiz
zur Herstellung hochwertiger Verbindungen soll über die einzige vom Einstellweg
kommende Ansteuerader, an der bei besetzter Anschlußleitung ein diesen Zustand kenntlich
machendes Potential liegt, gegeben werden. Diese Bedingungen lassen sich nur unter
Benutzung von besonderen Relais und einer verwickelten Schaltung erfüllen.
Es
ist bereits vorgeschlagen worden, den Koppelanreiz durch ein besonderes Relais zu
erzeugen, das bei abgehenden Verbindungen vom Anrufrelais und bei ankommenden Verbindungen
von einem- besonderen, über die Ansteuerader vom Einstellweg beeinflußbaren Relais
eingeschaltet wird. Das letztgenannte Relais kennzeichnet die ankommende Richtung
der über eine Zwischenleitung aufzubauenden Verbindung. Andere Sonderbedingungen,
wie Besetztzeichengabe an der Anschlußleitung, Abschaltung bei Störung, Fernverbindung
zu besetzter Anschlußleitung usw., sind hierbei nicht erfüllt.
-
Die Erfindung bezweckt, den Koppelanreiz bei abgehenden und ankommenden
Verbindungen durch ein besonderes Koppelanreizrelais auf einem Wege zu erzeugen,
der ohne Aufwendung weiterer besonderer Relais an der Anschlußleitung auch die Erfüllung
von Sonderbedingungen in einfachster Weise ermöglicht.
-
Die Erfindung besteht darin, daß über den Erregerstromkreis des den
Koppelanreiz erzeugenden Relais in Abhängigkeit von dem Erregungszustand des Anrufrelais
der Anschlußleitung in dem freie Zwischenleitungen bereitstellenden Leitungsordner
die Verkehrsrichtung (abgehend, ankommend) der aufzubauenden Verbindung kenntlich
gemacht wird.
-
Bei dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind Einzelteilnehmerleitungen
gezeigt. Die Erfindung ist aber auch bei Teilnehmern mit mehreren Anschlußleitungen
(Mehrfachanschlüssen) und bei Amtsverbindungsleitungen, z. B. Leitungen zu Gruppenstellen,
Wohnungszentralen u. dgl., anwendbar, wenn diese Leitungen wie Einzelteilnehmerleitungen
angeschlossen sind.
-
In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel ein Fernsprechsystem
dargestellt. Es zeigt Fig. i den Übersichtsplan für Verbindungseinrichtungen in
einem ioo oooer-System, Fig. 2 zwei Anschlußleitungen und von der Vorwahlstufe VWSt
: die Koppler LK, VZK und die Ordner ZO und VHO, Fig. 3 den letzten Koppler
VNK der Vorwahlstufe sowie von der Gruppenwahlstufe GWSt und der Endwahlstufe EIl'St
die Wählrelaissätze 117R i bzw. ER. Die Einstellwege GEW der Gruppen- und EEW der
Endwahlstufe und die Koppler in den Sprechwegen der Gruppen- und der Endwahlstufe
sind nur angedeutet.
-
Fig. i : Angenommen ist ein ioo oooer-System. Die Verbindungen werden
in drei Stufen aufgebaut. Unter dem Einfluß des von einem Teilnehmer ausgehenden
Anrufanreizes wird zunächst ein Sprechweg über die Vorwahlstufe VWSt zu einem
freien Wählrelaissatz 1.37R der GruppenwahlstufeGWSt hergestellt.
-
Durch das Ansprechen des Anrufrelais im Teilnebmerrelaissatz TRS i
wird ein Koppelanreiz im Leitungskoppler ZK erzeugt und ein Anrufanreiz über
die punktierte Linie zum Leitungsordner L0 gegeben. Im Leitungsordner L0 wird die
Auswahl einer freien Zwischenleitung eingeleitet. Diese Zwischenleitung wird über
den Koppler ZK mit der anrufenden Teilnehmerleitung und über die beiden in Reihe
liegenden Koppler VZK und VNK mit einer freien, zu einem Wählrelaissatz H'R der
Gruppenwahlstufe GIFSt führenden Verbindungsleitung gekoppelt. Zur Bestimmung einer
freien Zwischenleitung zweiter Stufe zwischen dem Vorwahlzwischenkoppler VZK und
dem Vorwahlnachkoppler VNK dient der Vorwahlhilfsordner VHO.
-
Der an die anrufende Teilnehmerleitung angekoppelte Wählrelaissatz
137R wird über einen Koppler GK mit einem freien Gruppenzifferneinsteller
GZE verbunden. Der Gruppenzifferneinsteller enthält die durch die Nummernstromstoßgabe
seitens des anrufenden Teilnehmers zu beeinflussenden Ziffernrelais. Bei einem ioo
oooer-System, also bei fünfstelligen Teilnehmerrufnummern, werden zweckmäßigerweise
zwei Nummernstromstoßreihen im Gruppenzifferneinsteller aufgenommen, d. h. es erfolgt
die Bestimmung derjenigen ioooer-Gruppe, zu welcher die gewünschte Anschlußleitung
gehört.
-
Nach Aufnahme der beiden auf die Ziffernrelais der Gruppenwahlstufe
einwirkenden Nummernstromstoßreihen werden über das nur einmal für jede größere
Gruppe von Gruppenwählern vorhandene Dekadeneinstellfeld DEF zwei Anreize zur Schließung
des den Einstellweg GEW umgehenden Sprechweges erzeugt. Der eine Anreiz wirkt auf
Steuerrelais im Dekadenordner und -koppler DO/DK und der andere Anreiz auf den Wählrelaissatz
WR ein. In Auswirkung dieser beiden Anreize erfolgt die Anschaltung des Wählrelaissatzes
WR an eine freie, zur gewählten ioooer-Gruppe führende Verbindungsleitung. Diese
Verbindungsleitung endet in einem Endwahlrelaissatz ER. Der Sprechweg verläuft über
die Koppler FVK, FZK und FNK. Die Bestimmung der zu benutzenden Zwischenleitungen
erfolgt in Ordnern F0 und D0. Der über den Koppler GK, den Gruppenzifferneinsteller
GZE und das Dekadeneinstellfeld DEF bestehende Einstellweg wird aufgelöst.
-
Der belegte Endwahlrelaissatz ER wird über einen Koppler EK mit einem
freien Endzifferneinsteller EZE verbunden. Der Endwahlzifferneinsteller enthält
die durch drei Nummernstromstoßreihen entsprechend den letzten drei Stellen der
Teilnehmerrufnummern zu steuernden Ziffernrelais. Nach Beendigung der Nummernwahl
wird über das für jede Teilnehmergruppe nur einmal vorhandene Leitungseinstellfeld
LEF über die Ansteuerader des gewählten Teilnehmers, z. B. über die Ader 112, wenn
die Nummer des Teilnehmers T12 gewählt wurde, festgestellt, ob die gewählte
Teilnehmerleitung frei oder besetzt ist.
-
Bei Freiprüfen wird der Anreiz zum Schließen des Sprechweges gegeben.
Im Teilnehmerrelaissatz TRS2 wird der Koppelanreiz erzeugt. Im Leitungsordner ZO
wird über den von den Teilnehmerrelaissätzen kommenden Anreizweg die Richtung (ankommend)
der aufzubauenden Verbindung selbsttätig gekennzeichnet. Diese Richtungskennzeichnung
hat zur Folge, daß bei Vorhandensein von einfach gerichteten Zwischenleitungen nur
eine solche bereitgestellt wird, die für ankommende Verbindungen vorgesehen ist.
Bei doppelt gerichteten Zwischenleitungen wird die zu benutzende Zwischenleitung
nicht über einen Koppler der Vorwahlstufe mit einer Zwischenleitung der nächsten
Stufe verbunden, sondern es wird der von dem letzten Koppler der Endwahlstufe kommende
Zugang
gekennzeichn t,t. An diejenige Ader dieses Zuganges, über welche l@oppelrelais zum
Ansprechen kommen, wird potential angeschaltet.
-
Das Freiprüfen der gewählten Teilnehmerleitung hat zur Folge, daß
im EndwahlrflalSSatZ ER und im Endwahldekadenordner EDO ebenfalls Koppelanreize
hervorgerufen «erden. Das Zusammenwirken der Potentialanschaltung im Leitungsordner
L0 an die vom Endwahlnachkoppler kommende Ader des Zuganges zur he reitgestellten
Zwischenleitung der letzten Stufe eles Sprechweges und der beiden Anreize im Endwahlrelaissatz
ER und im Endwahldekadenordner EDO hat zur l@olge, daß der Endwahlrelaissatz ER
mit der im Leitungsordner bereitgestellten Zwischenleitung über den Endwethlvorkoppler
E VK und den EndwahlnachkoppIer ENh zusammengeschaltet wird. Der Endwahleinstellweg
EEII' wird dann frei.
-
War die gewählte Teilnehmerleitung besetzt, so erfolgt selbsttätig
eine hreigabe aller benutzten Verbindungseinrichtungen und Zwischenleitungen. Der
Besetztsummer wird im Teilnehmerrelaissatz an die anrufende Tcilnchmerleitung angeschaltet.
-
Von einer Dienststelle des Netzes, z. B. vom Fernamt aus, kiititieti
hochwertige Verbindungen über für Verbindungen zwischen Teilnehmern der Vermittlungsstelle
zii benutzende Verbindungseinrichtungen der Gruppenwahlstufe und der Endwahlstufe
hergestellt werden. Bei dem in den Fig. 2 und 3 gezeigten System werden nur die
Einrichtungen der Endwahlstufe auch für die liochw@c-rtigen Verbindungen in Anspruch
genommen. Die Anschaltung des Fernamtes an die Endwahlrelaissätze erfolgt über einen
besonderen Weg.
-
Wird ein Endu-ahlrelaissatz ER vom Fernamt aus belegt, so wird er
selbsttätig umgesteuert, um die verschicdeneii Sonderbedingungen, wie Herstellung
eines Sprechweges zu einer besetzten Anschlußleitung, Aufschalten auf die bestehende
Verbindung, Trennen einer niederwertigen Verbindung usw., durchführen zu können.
-
Wird beispielsweise wieder die Teilnehmerleitung 772 gewählt, so erfolgt
bei deren Freisein der Aufbau des Sprechweges in normaler Weise.
-
Bei besetzter Teilnehmerleitung wird durch ein besonderes Kriterium
ein parallel zu dem bestehenden Sprechweg verlaufender Sprechweg hergestellt. Ist
die gewählte Te ilnehmerleitung in einer über die Zwischenleitung ZL i verlaufenden
Verbindung eingeschaltet, so wird der neue Sprechweg beispielsweise über die Zwischenleitung
ZL 2 hergestellt. Das Fernamt kann sich in die Bestehende Verbindung einschalten
und nach Benachrichtigung der sprechenden Teilnehmer die Trennung cles bestehenden
Verbindungsweges zwangsweise durchführen, wenn es sich um eine niederwertige Verbindung
handelt.
-
l -ig. 2 und ,;: I. @"erbindung zwischen Teilnehmerleitungen
Tl i und Tl2 A. Die Vorwahl Nimmt der anrufende Teilnehmer TL i seinen Handapparat
ab, so spricht das Anrufrelais LRi an. Zu dein der Gruppe des anrufenden Teilnehmers
zugeordneten Leitungsordner LO, welcher freie Zwischenleitungen bereitstellt, wird
ein die Auswahl einer freien Zwischenleitung einleitender Anreiz gegeben und an
der anrufenden Teilnehmerleitung wird der Koppelanreiz erzeugt: i. +, Kontakte
5 plo, 6an, Relais R, Kontakte i Ir 1, 2 tr i, Koppelanreizrelais
Kai, Ader 7, Kontakt 8ugi, Relais An, -.
-
Cber den Kontakt gkai wird Potential an die Erregerwicklungen aller
der anrufenden Teilnehmerleitung zugeordneten Koppelrelais gelegt. Das Relais R
des Leitungsordners kennzeichnet durch sein Ansprechen, daß es sich um eine abgehende
Verbindung handelt, der Anreiz demnach von einer Teilnehmerleitung und nicht von
einem Einstellweg über die Ansteuerader einer gewählten Teilnehmerleitung ausgeht.
-
Durch das Ansprechen des Relais An wird die Auswahl einer freien Zwischenleitung
eingeleitet. Jede Zwischenleitung hat Zugang zu sechs Wählrelaissätzen Il' R i bis
W R 6 der Gruppenwahlstufe, die über zwei in Reihe liegende Koppler VZK und VNK
erreicht werden. Sind alle sechs Wählrelaissätze besetzt, so sind deren Sperrkontakte
geschlossen. Im Vorwahlhilfsordner VHO sind dann die Relais Cii und C12 erregt:
2. +, Relais Ugii, Kontakte iooi, 1102, 1303, Ader 14, Relais Cii, -.
-
3. +, Relais Ugi2, Kontakte 1504, 1605, 17o6, Ader 18, Relais C 12,
-.
-
Die Kontakte igcii und 2oCi2 sind geschlossen, so daß beim Ansprechen
des Relais R das Relais C i erregt wird.
-
.4. -, Kontakt 21r, Relais Ci Wicklung I, Kontakte 19c il, 20C I2,
Der Kontakt 22c 1 wird geöffnet. Der Kontakt 23c i wird geschlossen. Die
Anlaßkette wird auf die nächste Zwischenleitung ZL 2 durchgeschaltet. Sind auch
die dieser Zwischenleitung zugänglichen Wählrelaissätze gesperrt, so spricht zusammen
mit dem Relais C i auch das Relais C 2 an und schaltet die Anlaßkette weiter. Es
sei angenommen, daß der Wählrelaissatz WR i frei ist, das Relais C i i mithin nicht
angesprochen hat. Der Stromkreis 4 wird nicht geschlossen. Das Koppeleinleitrelais
Qvi spricht an: 5. -,Kontakte 24an, 25g, 26r, 22c1, RelaisQvi, Relais G,
-.
-
Relais Qv i schließt einen Haltestromkreis.
-
6. +, Kontakte 27an, 28ugi, 299, 3oqvi, Relais Qv i, Relais G, -.
-
Am Kontakt 25g, der später geöffnet wird, als der Kontakt 29g schließt,
wird Stromkreis 5 unterbrochen. Das Relais Qv i schließt weiter seine Kontakte 31
qv i, 32 q7, 1, 33 qv i und 39 qv 2. Das Prüfrelais Plo spricht an: 7. -@-, Relais
Plo Wicklungen I und II, Kontakte 3iqvi, 34cii, Relais Di, -.
-
Am Kontakt 35 d i wird das Relais C i i eingeschaltet. Das Relais
D i schaltet sich über einen eigenen Kontakt an den Stromkreis 7 an. Die Wicklung
I des Relais Plo wird am Kontakt 36plo kurzgeschlossen. Es wird dadurch verhindert,
daß in dem Augenblick, in dem die Durchschaltung einer Zwischenleitung auf einen
Wählrelaissatz erfolgt, die Anschaltung einer
Zwischenleitung an
einen der sechs, der bereitgestellten Zwischenleitung ZL i zugänglichen Wählrelaissätze
in dem Leitungsordner einer anderen Gruppe von Anschlußleitungen durchgeführt wird.
Das Relais C i spricht an B. +, Kontakte 3p10, 32 qz@ i, Relais C i Wicklung I,
Kontakt 21r, -.
-
Der Kontakt 22c1 wird geöffnet. Am Kontakt 23c1 wird die Anlaßkette
auf die nächste freie Zwischenleitung weitergeschaltet. Da angenommen ist, dal3
der Wählrelaissatz WR i frei ist, erfolgt die Erregung der Koppelrelais K
ii im Vorwahlz,.cdschenkoppler Y'ZK und K21 im Vorwahlnachkoppler VNK g. -, Kontakte
38P10, 39qvi, Koppelrelais Kii Wicklung I, Koppelrelais K2i Wicklung I, Relais C21
Wicklung I, Kontakt 4001, Relais Ugii, Über die Kontakte 41k 11, 42 k i 1,
43 k i i wird die Zwischenleitung ZZ i mit der Zwischenleitung der zweiten
Stufe, zu der das Relais Kii gehört, durchgeschaltet, und über die Kontakte 44k
2i, 45k 2i, 46k21 findet die Kopplung dieser Zwischenleitung zweiter Stufe mit dem
freien Wählrelaissatz WR i statt.
-
Gleichzeitig mit der Ankopplung der Zwischenleitung ZL i an den Wählrelaissatz
erfolgt auch die Kopplung der anrufenden Teilnehmerleitung Tl i mit der Zwischenleitung
ZL i. Es spricht zunächst das Relais Q i an io. +,Kontakte 47ugi, 48P10, 33qvi,
RelaisQi, Das .Koppelrelais Ki spricht an: i i. -, Kontakt g ka i, Relais K i Wicklung
I, Kontakt 49 q i, Relais Ug i, -.
-
Die Kontakte 5o k 1, 51 k 1, 52 k i werden geschlossen.
Es besteht jetzt folgender Haltestromkreis: 12. +, Kontakt 53 ka i, Relais ZR i
Wicklung II, Relais T R i Wicklung I, Kontakt 52 k i, Relais K i Wicklung
II, Relais C i Wicklung III, Kontakt 43 k ii, Relais K ii Wicklung 1I, Relais C
ii Wicklung I I, Ader 54, Kontakt 46k21, Relais K21 Wicklung II, Kontakte 55 a i,
56c 2 i, 57 sp, Relais O1, -.
-
Das Relais 0 i öffnet den Kontakt 40o i und schließt den Kontakt ioo
i. Der Wählrelaissatz WR i ist gesperrt.
-
Im Teilnehmerrelaissatz trennt das Relais TR i durch Öffnen der Kontakte
58 tr i, 59 tr i die Anrufbrücke ab und schließt für später zu erläuternde
Zwecke die Kontakte 6o tr i, 61 tr i. Am Kontakt 2 ty i wird der Stromkreis
i unterbrochen. Über den Kontakt 62 tr i wird das Koppelanreizrelais Ka i
derart an die Ansteuerader tl i angelegt, daß über diese Ader die Besetztprüfung
erfolgt. Das Relais Ka i liegt über dem hohen Widerstand 63 an der Ansteuerader.
Es kann nun über die Ansteuerader nur dann ansprechen, wenn im Anschluß an die Besetztprüfung
zwecks Herstellung einer hochwertigen Verbindung ein Gleichstrom hoher Spannung
im Einstellweg angelegt «ird. Nach Abfall des Relais Kai und Öffnen des Kontaktes
53 ka i ist in den Haltestromkreis 12 der Zähler Zr i eingeschaltet. Er kann
jedoch auf den Strom im Haltestromkreis nicht ansprechen. Im Leitungsordner fallen
bei Öffnen des Stromkreises i die Relais An und R ab. Haltestromkreis 6 wird
unterbrochen. Dieses führt zur Öffnung des Stromkreises 7. Bei Abfall des Relais
Plo wird auch der Stromkreis io geöffnet. Der Leitungsordner ist nun bereit, auf
Grund eines neuen Anreizes die Auswahl einer Zwischenleitung durchzuführen.
-
Nach Durchschaltung der Teilnehmerleitung auf den Wählrelaissatz sprechen
in diesem die Relais A i und B i im Mikrophonspeisestromkreis an. Unter anderen
werden die Kontakte 65 a 1, 55 a i und 66 b i geöffnet. Durch
Öffnen des Kontaktes 55 a i bei gleichzeitigem Öffnen des Kontaktes 66 b i ist der
Kurzschluß der Wicklung II des Relais C 21 aufgehoben. Diese Wicklung ist nunmehr
in den Haltestromkreis 12 eingeschaltet.
-
B. Gruppenwahl Sofort bei der Belegung des Wählrelaissatzes erfolgt
die Anschaltung eines freien Gruppenzifferneinstellers. Der gesamte Gruppeneinstellweg
ist nur durch ein punktiertes Rechteck angedeutet. In dem über einen Koppler zu
dem freien Zifferneinsteller verlaufenden Haltestromkreis 13. -f-, Kontakte 67c
21, 68 pwr i, 69n 1, Relais G i, Relais N i Wicklung I, Ader 70, . . . , Widerstand
76, - im Zifferneinsteller, spricht nur das Relais G i an. Es schließt den parallel
zum Kontakt 69 n i liegenden Kontakt 71g 1 und öffnet den Kontakt 72g1, wodurch
ein vorzeitiger Kurzschluß der Wicklung II des Relais C2i verhindert wird.
-
Von der anrufenden Stelle ausgesandte Nummernstromstöße werden mittels
des Kontaktes 73 a i auf die Ziffernrelaisgruppen im Zifferneinsteller übertragen.
Während jeder zu übertragenden Stromstoßreihe ist über den Kontakt 65 a i das Relais
V i eingeschaltet, welches am Kontakt 74 v i eine seiner Wicklungen kurzschließt
und dadurch Abfallverzögerung erhält. Nach Aufnahme von zwei Nummernstromstoßreihen
im Zifferneinsteller wird infolge dauernder Öffnung des Kontaktes 73 a i ein Wählendrelais
eingeschaltet, das am Kontakt 75 we i den Widerstand 76 kurzschließt und dadurch
den Strom im Stromkreis 13 so verstärkt, daß das Relais N i anspricht. Es legt sich
am Kontakt 77n 1 in einen Haltestromkreis 14. +. Kontakte 78c21, 7gPze)r1, ,^7.n1,
Relais N i Wicklung II, -.
-
Der Kontakt Boni wird geschlossen. Ein Kurzschluß der Wicklung II
des Relais C2 i ist dadurch aber nicht hergestellt, denn der Kontakt 72g 1 ist offen.
Am Kontakt 81 n i wird das Relais G i kurzgeschlossen und am Kontakt 82 n i wird
das Prüfrelais F i eingeschaltet.
-
Ist mindestens noch eine freie Verbindungsleitung zu der gewählten
Teilnehmergruppe (ioooer-Gruppe) vorhanden, so spricht das Relais F i an. Es öffnet
am Kontakt 83 f i den Kurzschluß des Relais G i und weiter den in Reihe mit den
Kontakten 72g I und 8o.n i liegenden Kontakt 84f i. Das Ansprechen des Relais
F i gibt den Anreiz zur Schließung des Sprechweges, indem es veranlaßt, daß Potential
an die
Erregerwicklungen des ersten im Zuge des Verbindungsaufbaues
hinter dem Wählrelaissatz IVR i liegenden Kopplers des Sprechweges angelegt wird.
In welcher Teilnehmergruppe der Sprechweg aufzubauen ist, wird über eine im Zifferneinsteller
gewählte Dekadenleitung dg durch Erregung eines Relais im Dekadenordner bestimmt.
-
Ist in der gewählten Teilnehmergruppe der dargestellte Wählrelaissatz
ER der Endwahlstufe frei, so ist folgender Koppelstromkreis geschlossen: 15. -,
Relais Pwr i Wicklung 1, Erregerwicklungen der Koppelrelais in den Kopplern der
Gruppenwahlstufe, Relais C31 Wicklung I, Ko.1-takt 85oii, -r.
-
Am Kontakt Sic31 wird der Haltestromkreis geschlossen 16. t-, Relais
Pwri Wicklung II, Kontakt S6C21, Kontakte und Haltewicklungen in den Kopplern der
Gruppenwahlstufe,Widerstand 87, Relais C31 Wicklung I I, Kontakte 81c 3 i, 88 br
i, Relais 0 i i, Kontakt S5oii wird geöffnet. Kontakt S9oii wird geschlossen. Der
dargestellte Wählrelaissatz F_ R ist gesperrt.
-
Das Relais Pu-r i schließt seinen Kontakt 9o pu-r i und schaltet dadurch
den Widerstand gia-n, der aber, solange der Kontakt 86c21 geschlossen ist, kurzgeschlossen
ist. Das Relais Hri wird eingeschaltet: 17. 4-, Kontakte 78 c 21, 92 pwr
i, Relais Hr i, -.
Der Kontakt 93 hr i, parallel zu Kontakt 92 pwr
1,
wird geschlossen. Geschlossen wird ferner der Kontakt 94 hr i, doch ist
dadurch die Wicklung 1I des Relais C 21 zur Zeit nicht kurzgeschlossen, denn der
Kontakt 95 pu,r i ist offen. Bei Ansprechen des Relais Pwr i erfolgt eine Freigabe
sämtlicher Einrichtungen des Gruppeneinstellweges GEIV, denn der Haltekreis 13 wird
am Kontakt 68puri unterbrochen.
-
C. Alle Leitungen zur gewählten Teilnehmergruppe sind gesperrt Ist
keine der zu der gewählten Teilnehmergruppe führende Verbindungsleitung frei, so
kann das Relais F i nicht ansprechen. Das hat zur Folge, daß das Relais G i abfällt,
da es über die Kontakte 81 n i und 83 f*1 w'ährend einer seine Abfallzeit übersteigenden
Zeit kurzgeschlossen bleibt. Die Wicklung 1I des Relais C 21 ist dann über
die Kontakte 72g i, 80111 und 84f i kurzgeschlossen. Das Relais C2i fällt ab und
öffnet den Kontakt 56c21. Das ist aber die Unterbrechung des Haltestromkreises 12,
was den Abfall der Koppelrelais K i, K i i, k 21, des Relais C i sowie des Relais
I. R i an der Teilnehmerleitung zur Folge hat. Infolge seiner Abfallverzögerung
hält das Trennrelais TR i seinen Anker in Arbeitslage, so daß nach Schließen der
Kontakte 31r i und 41r i folgender Stromkreis geschlossen ist: 18. -, Relais TR
i Wicklung II, Kontakte 31r i, oilri, Teilnehmerschleife, Kontakte 6otri,
411i, Übertragerwicklung, An der primären Wicklung des Cbertragers liegt der Besetztsummer,
so daß der anrufende Teilnehmer weiß, daß er die gewünschte Verbindung zur Zeit
nicht erhalten kann. Legt er seinen Handapparat auf, so ist Stromkreis 18 unterbrochen.
Relais TR i fällt ab.
-
In der Zeit zwischen der Feststellung des Besetztseins aller zu der
gewählten Gruppe führenden Verbindungsleitungen und dem Auflegen des Handapparates
beim anrufenden Teilnehmer ist keine Verbindungseinrichtung oder Zwischenleitung
der Vorwahl- und der Gruppenwahlstufe dem Verkehr entzogen.
-
D. Endwahl Das bei der Belegung des Endwahlrelaissatzes ER ansprechende
Relais C31 hat die Anschaltung eines freien Endzifferneinstellers an den Wählrelaissatz
eingeleitet i9. -i-, Kontakte iooc3i, ioiper, 102n2, 103g2, Relais T i Wicklung
I zum Minuspol im freien Zifferneinsteller.
-
Durch Schließung des Kontaktes io4ti wird die Ankopplung des freien
Zifferneinstellers durchgeführt, da über den Kontakt 104b der Erregerstromkreis
für das Koppelrelais in dem die Anschaltung vornehmenden Koppler geschlossen ist.
-
Es ist dann folgender Haltestromkreis hergestellt: 20. - '
r , Kontakte iooc31, ioiper, 102n2, Relais G2, Relais N2 Wicklung I, Ader ios, Widerstand
1o6, - im Zifferneinsteller.
-
Das Relais G2 spricht an, öffnet am Kontakt 103g2 den Stromkreis i9
und schließt am Kontakt 10792 einen vom Kontakt io2n2 unabhängigen Haltestromkreis.
Am Kontakt io8g2 wird der Kurzschluß der Wicklung 1 des Relais U aufgehoben. Es
haben weiter die Kontakte iogg2, iiog2 geöffnet. Am Kontakt i i 1 g 2 wird der Erregerstromkreis
für ein nur bei Herstellung hochwertiger Verbindungen (Fernverbindungen) wirksam
werdendes Relais X vorbereitet.
-
Das Relais N2 kann im Stromkreis 2o nicht ansprechen.
-
Betätigt der anrufende Teilnehmer den an seinem Apparat befindlichen
Nummernschalter, so werden die Stromstöße von dem Stromstoßübertragungsrelais A
i des Wählrelaissatzes WR i auf das Stromstoßempfangsrelais A 2 im Wählrelaissatz
ER übertragen: 21. -1 -, Kontakte ii2ai, 113c21, Ader 114, geschlossene Kontakte
in den Kopplern, Ader 115, Kontakte iiös, 117t1, Relais A 2, -.
-
Im Wählrelaissatz WR i spricht wieder das Relais V i an und verhindert
eine Beeinflussung der zu übertragenden Stromstöße durch Öffnen des Kontaktes i
i8 v i. Das Relais V 2 wird eingeschaltet 22. +-, Kontakte 119c31,
12oper, 121ü2, Relais V 2 Wicklungen 1I und I, -.
-
Durch Kurzschluß der Wicklung II am Kontakt 122V2 erhält das Steuerrelais
V 2 verzögerten Ankerabfall. Bei jedem Ansprechen des Relais A 2 wird durch den
Kontakt 123a 2 -+- über den Kontakt 124uan an die Ader 125 angelegt. Die Ziffernrelaisgruppen
im Endwahlzifferneinsteller werden entsprechend der Nummer der gewünschten Teilnehmerleitung
beeinflußt.
-
Nachdem der anrufende Teilnehmer die den letzten drei Stellen der
Teilnehmerrufnummer entsprechenden
Stromstoßreihen ausgesandt hat,
spricht im Zifferneinsteller ein Wählendrelais Weg an und schließt am Kontakt
126ue2 den Widerstand roh kurz. Im Stromkreis 20 spricht das Relais N2 an. Es öffnet
den Kontakt 102n2 und schließt am Kontakt 127112 einen eigenen Haltestromkreis:
23. -, Kontakte 128c31, 129b2, 127n2, Relais U Wicklung I, Relais N 2 Wicklung I1,
-.
-
Am Kontakt 130u wird das Relais G2 kurzgeschlossen. Über die Kontakte
131n2, 132u ist die sofortige Aussendung des ersten Rufes nach Durchschaltung des
Sprechweges vorbereitet. Am Kontakt 133n2 ist ein über die Ansteuerader t12 der
gewählten Teilnehmerleitung T12 verlaufender Prüfstromkreis hergestellt.
-
E. Die Leitung TL 2 ist frei 24. -, Kontakt 134x, Relais F2 Wicklung
1, Kontakt 133n2, im Zifferneinsteller bzw. Leitungseinstellfeld geschlossene Kontakte
zi i, zi 2, Ansteuerader t12, Kontakte 1351r2, 136tr2, Relais Ka2, Ader 7,
Kontakt 8ugi, Relais An, -.
-
Das Koppelanreizrelais Ka2.erzeugt den Koppelanreiz, indem es über
seinen Kontakt I37 ka 2 - an die Erregerwicklungen aller Koppelrelais anlegt. Geschlossen
wird ferner der Kontakt 138 ka 2, über den der Haltestromkreis verläuft.
-
Im Leitungsordner ZO ist im Gegensatz zu einer abgehenden Verbindung
nur das Relais An im Anreizstromkreis 24 eingeschaltet. Das ist das Kennzeichen
dafür, daß es sich um eine ankommende Verbindung handelt, mithin eine Zwischenleitung
nicht über einen Koppler der Vorwahlstufe weiter zu verbinden ist, sondern daß für
eine Zwischenleitung ein die Kopplung mit einem Endwählrelaissatz durchführender
Koppelstromkreis durch Anschaltung von Potential an den von der Endwahlstufe kommenden
Zugang vorzubereiten ist. Da das Relais R nicht angesprochen ist, kann kein Relais
Qv erregt werden, sondern nur das Relais Qe einer freien Zwischenleitung. Für ankommende
Verbindungen werden die Zwischenrelais in entgegengesetzter Reihenfolge belegt wie
bei abgehenden Verbindungen, also in der Reihenfolge ZZ n ... ZL
2,
ZZ i. Es sei angenommen, daß die Leitung ZL 2 für die aufzubauende
Verbindung zu benutzen ist. An der Zwischenleitung ZLn ist der Kontakt 139cn geschlossen.
Diesem Kontakt entsprechende Kontakte sind auch an allen zwischen den ZwischenleitungenZLn
und ZL 2 in der Anlaßkette liegenden Zwischenleitungen geschlossen. Das Relais
Qe2 spricht an: 25. +, Kontakte 24 an, 25g,140r, 139 cn ... 141 C 2, Relais
Qe 2, Relais G, -.
-
Das Relais G schließt seinen Kontakt 29g, so daß der Haltestromkreis
hergestellt ist: 26. +, Kontakte 27an, 28ugI, 29g, 142qe2, Relais Qe
2, Relais G, -.
-
Über den Kontakt 143 qe 2 wird + an die vom letzten Koppler
der Endwahlstufe kommende Ader 144 angelegt und dadurch die Kopplung des Endwahlrelaissatzes
ER mit der Zwischenleitung ZL2 eingeleitet. Das Relais C 2 wird eingeschaltet 27.
T, Kontakt 145qe2, Relais C Wicklung II, Kontakt 146r, -. Der Kontakt 14I c 2 wird
geöffnet. Durch Schließen des Kontaktes 147c2 wird die Anlaßkette auf die Zwischenleitung
ZZ i weitergeschaltet. Auf der Seite für ankommende Verbindungen hat das Relais
C 2 den Kontakt 148C2 geöffnet und den Kontakt 149c2 geschlossen, so daß durch diese
in entgegengesetzter Richtung erfolgte Durchschaltung der Anlaßkette für abgehende
Verbindungen eine der Zwischenleitungen ZL3 usw. bei deren Freiwerden auch für eine
abgehende Verbindung in Benutzung genommen werden kann.
-
Das Relais Q 2 spricht an 28. -, Relais Q2, Kontakt i5oqe2, 47ug 1,
4-Durch Schließung des Kontaktes i5iq2 wird die Kopplung der gewählten Teilnehmerleitung
TL 2 mit der Zwischenleitung ZL 2 herbeigeführt 29. 1-, Kontakt 137ka2, Koppelrelais
K22 Wicklung I, Kontakt 15U2, Relais Ug i, -.
-
Die Kontakte 152k22, 153 k 2°- und 154k22 werden geschlossen.
-
Im Endwahlrelaissatz hat das ansprechende Relais F2 durch Öffnen des
Kontaktes 155f2 den Abfall des Relais G2 verhindert. Am Kontakt i56 f 2 wird das
Relais S kurzgeschlossen.
-
Vom Endwahleinstellweg EEII" aus wird über eine durch die aufgenommene
Nummernstromstoßreihe bestimmte Dekadenader de im Endwahlgruppenordner die
Richtung bestimmt, in die der Sprechweg herzustellen ist. Durch diesen Anreiz und
einen gleichzeitig von dem Relais F 2 des Endwahlrelaissatzes gegebenen Anreiz (Kontakt
nicht gezeigt) erfolgt im Zusammenwirken mit der Potentialanschaltung an,die Ader
144 im Leitungsordner ZO eine Kopplung des Endwahlrelaissatzes ER mit der
Zwischenleitung ZZ 2. Das Prüfrelais Per kann über seine Wicklung
I, Kontakte in den Kopplern des Sprechweges der Endwahlstufe, die Ader 144 und +
am Kontakt 143 qe 2 im Leitungsordner ZO ansprechen. Es besteht dann folgender
Haltestromkreis: 30. -r-, Teilnehmerrelaissatz der Teilnehmerleitung T12,
Kontakt 138ka2, Relais LR2 Wicklung 1I, Relais TR2 Wicklung I, Kontakt 154k22, Relais
K22 Wicklung I1, Relais C2 Wicklung 11I, Ader 157, Kontakte in den Kopplern der
Endwahlstufe, Ader 158, Relais Per Wicklung 1I, Kontakte 159 per,
160x, 156f2, Widerstand 16i, Das ,Relais TR 2 trennt an den Kontakten
162 tr2, r63tr2 die Anrufbrücke ab und sperrt durch Öffnen des Kontaktes
136tr2 und Schließen des Kontaktes 164tr2 die gewählte Teilnehmerleitung, da es
das Koppelanreizrelais Ka2 über den Widerstand 165 an die Ansteuerader t12 legt.
Auch das Relais LR2 spricht an und legt seine Kontakte um. Der Zähler Zr2 kann im
Haltestromkreis nicht ansprechen.
-
Im Endwahlrelaissatz ER hat das Ansprechen des Relais
Per die Freigabe des Endwahleinstellweges zur Folge, denn der Kontakt ioi
per im Stromkreis 20 wird geöffnet. Wenn bei Auftrennen des Stromkreises
24 am Kontakt 1351r2 das Relais F 2 abfällt, wird u. a. der Kontakt 156f2 geöffnet
und das Relais S ist in dem Haltestromkreis 30 eingeschaltet. Es spricht
an und verhindert durch Öffnen des Kontaktes 166s die
Bildung eines
i*)rtlicheti Haltestromkreises über die Wicklung 1 des Relais Per, der nur
bei einem bestimmten Betriebsfall in Frage kommt. An den Kontakten 1()7s, 168s «erden
die (lern Sprechverkehr dienenden Adern durchgeschaltet und am Kontakt 169s wird
ein (las Relais Y' 2 und das Relais U Wicklung 1I enthaltender Stromkreis hergestellt:
31. -, Wicklungen I und 11 des Relais l'2, Kontakte ifiOs, 131 r1 2, 13211, Relais
L' Wicklung 11, Langsamunterbrecher LU, -j-.
-
Das Relais l"2 schließt seine Wicklung 11 kurz und schaltet
über den Kontakt 170v2 Wechselstrom an die obere Sprechader an. Der gewählte Teilnehmer
wird gerufen. Das Relais S hatte auch durch Öffnen des Kontaktes 171s das Relais
B 2 von der anrufenden Stellen zugeordneten Seite des Endwahlrelaissatzes abgeschaltet
und an diese Seite die Wicklung 1I der Drosselspule Dr über den Kontakt 172s angeschaltet.
Ebenso ist auch an der anderen Sprechader durch Öffnen des Kontaktes iios und Schließen
des Kontaktes 173s an Stelle des Relais A 2 die Drosselspule Dr Wicklung 1 an die
anrufenden Stellen zugeordnete Seite gelegt worden. Wenn nach Potentialabschaltung
im Langsamunterbrecher der Stromkreis 31 geöffnet wird und das Relais U abfällt,
wird das Relais 1"2 über den Kontakt 1741' an den Rufschalter angelegt. Es spricht
in bestimmten Zeitabständen an und legt Rufstrom an.
-
Die Auslösung erfolgt in üblicher Weise. Fallen die Ilrückenrelais
_-1 i und B i im Wählrelaissatz YI'R i in Auswirkung des Auflegens des Handapparates
beim anrufenden Teilnehmer Tl i ab, so wird über den Kontakt 55a i die Wicklung
1I des Relais C21 dauernd kurzgeschlossen. Am Kontakt 56c21 wird der Haltestromkreis
12 unterbrochen. Die in diesem liegenden Relais fallen ab. Am Kontakt 176c21 wird
die Wicklung 1I des Relais Pur i kurzgeschlossen. Es fällt ab und öffnet
am Kontakt gopzeri, da auch der Kontakt 86c21 geöffnet ist, den Stromkreis 16. Relais
C31 fällt ab und schließt am Kontakt 177c 31 die Wicklung 11 des Relais
Per kurz. Kontakt 159 per
i')ffnet Stromkreis 30.
-
Hat der angerufene Teilnehmer seinen Handapparat noch nicht aufgelegt,
so wird, da das Relais TR2 seinen Anker nach Abfall des Relais LR2 noch in Arbeitslage
hält, die Wicklung 1I des Relais TR2 in einen über den Sprechapparat des Teilnehmers
verlaufenden Stromkreis eingeschaltet: 32. -, Relais TR2 Wicklung 1I, Kontakte 1781r2,
179t12, Teilnehmerschleife, Kontakte i8oir2, 1811r2, Wicklung der Induktionsspule,
+.
-
An der Primär«-icklung dieser Induktionsspule liegt der liesetztsummer
und der Teilnehmer erkennt daran, daß der andere Teilnehmer aufgelegt hat.
-
F. Die Leitung TL2 ist besetzt Bei besetzter Teilnehmerleitung sind
die Kontakte 1351r2, 136t12 geöffnet. Der Kontakt 164t12 ist geschlossen. Das Koppelanreizrelais
Ka2 liegt in Reihe mit (lern Widerstand 165 an der Ansteuerader 112. Das hat zur
Folge, daß nach Schließung des Kontaktes 1,;_;;i 2 im Wählrelaissatz ER das Relais
F2 nicht ansprechen kann. Wohl spricht aber im Stromkreis 24 das Relais
An an.
-
Das \ichtansprechen des Relais F2 im Wählrelaissatz ER hat den Abfall
des Relais G2 zur Folge, denn dieses ist über die Kontakte 130u und 155 f 2 dauernd
kurzgeschlossen. Das Relais Br i spricht an 33. ±, Relais B11, Kontakte 182x, 183n2,
110g 2, 184 per, Übertragerwicklung, -.
-
An der Primärwicklung des Übertragers liegt der Resetztsummer, doch
ist dieses bei einer Teilnehmerverbindung ohne Bedeutung. Am Kontakt 88 br i wird
der Stromkreis 16 geöffnet. Die Relais C31 und Pwr i fallen ab. Über die Kontakte
94h1 i und 95 pwr i ist die Wicklung 1I des Relais C21 kurzgeschlossen. Am
Kontakt 56c21 wird der Stromkreis 12 unterbrochen, was zur Folge hat, daß in der
beschriebenen Weise an die Leitung des anrufenden Teilnehmers TL i der Besetztsummer
im Teilnehmerrelaissatz angelegt wird.
-
11. Fernverbindung zum Teilnehmer T12 A. Umsteuerung des Endwahlrelaissatzes
ER Der Endwahlrelaissatz ER wird vom Fernamt über den Zugang FA belegt. Über die
Ader 185 spricht das Relais C31 an und schließt am Kontakt 81c31 den über die Ader
186 verlaufenden Haltestromkreis. In beschriebener Weise wird durch Schließen des
Kontaktes iooc3i die Anschaltung eines freienEndwahlzifferneinstellers eingeleitet
(Stromkreis i9). Das dabei ansprechende Relais Ti öffnet den Kontakt Mt l und schließt
den Kontakt 187t 1. Als Kriterium dafür, daß die anrufende Stelle kein Teilnehmer,
sondern das Fernamt ist, liegt vorübergehend - an der Ader 188, so daß das Relais
Y ansprechen kann: 34. - im Fernamt oder an einem zwischen diesem und dem Endwahlrelaissatz
ER liegenden Übertrager, Ader 188, Kontakte 116s, 187t1, Relais Y Wicklung I, t.
-
Das Relais Y legt über seinen Kontakt i89 y seine Wicklung II parallel
zu dem Widerstand 87 in den über die Ader 186 verlaufenden Haltestromkreis und bleibt
dadurch während der Dauer der Fernverbindung erregt. Das Relais Y steuert den Endwählrelaissatz
ER um. Es verhindert u. a., daß die hergestellte Fernverbindung bei Aufbau einer
zweiten Fernverbindung zu dem gewünschten Teilnehmer getrennt werden kann, falls
vom Fernamt aus irrtümlicherweise das Trennkriterium gegeben werden sollte. Diesem
Zweck dient der jetzt geöffnete Kontakt igoy in einem Kurzschlußstromkreis zur Wicklung
II des Relais Per. Am Kontakt 19i y wird die Erregung des Relais X vorbereitet.
-
R. Die Teilnehmerleitung T12 ist frei Es sei angenommen, daß die Teilnehmerleitung
Tl2 gewählt wird und diese bei Schließung des Prüfstromkreises 24 als frei festgestellt
wird. Das Relais F2 spricht an. Der Sprechweg wird in der früher beschriebenen Weise
hergestellt.
C. Die Teilnehmerleitung T12 ist gesperrt Im Stromkreis
24 spricht nur das Relais An an. Die Relais Ka 2 und F 2 sprechen nicht an.
Wenn das Relais U im Stromkreis 23 anspricht, kann vor Abfall des Relais G 2 das
Relais X ansprechen 35. +, Kontakte 128c31, 192per, iiig2, 19311, 194f2,
19i y, Relais X Wicklung I, -.
-
Das Relais X legt sich an einen Haltestromkreis: 36. -f-, Kontakte
196x, igi y, Relais X Wicklung I, -.
-
Außer anderen Umsteuerungen, die später erläutert werden, öffnet das
Relais X den Kontakt 134x im Prüfstromkreis 24 und legt über seinen Kontakt 195
x einen Gleichstrom hoher Spannung über die Wicklung II des Relais F2 an die Wicklung
I dieses Relais und damit an den Stromkreis 24 an. Es sprechen jetzt im Stromkreis
24 auch das Relais F2 und das Koppelanreizrelais Ka 2 an.
-
Im Leitungsordner war bereits beim Ansprechen des Relais Ara die Auswahl
einer freien Zwischenleitung eingeleitet worden. Es sei angenommen, daß die Teilnehmerleitung
T12 in eine über die Zwischenleitung ZL i bestehende Verbindung eingeschaltet ist.
Die Teilnehmerleitung T12 ist daher an die Zwischenleitung ZZ i über die Kontakte
197k2', i98 k 21 und 199k21 angekoppelt.
-
Es erfolgt nun in der beschriebenen Weise, wenn für die herzustellende
Fernverbindung die Zwischenleitung ZL 2 als zu benutzende vom Leitungsordner
bereitgestellt ist, die Ankopplung der Teilnehmerleitung Tl2 auch an die Zwischenleitung
ZL 2 dadurch, daß das Koppelrelais K22 über den Kontakt i5iq2 im Stromkreis
29 anspricht.
-
Es werden vom Endwahlrelaissatz ER mittels des Relais F2 und vom Endwahleinstellweg
EEIV über die Dekadenleitung de die Anreize zur Schließung des Sprechweges
gegeben. Das Prüfrelais Per spricht über seine Wicklung I an und schließt
einen örtlichen Haltestromkreis 37. +, Kontakte 200c31, 2oiper, 166s, 202a2, Widerstand
203, Relais Per Wicklung I, -. Dieser Haltestromkreis ist erforderlich,
da der Haltestromkreis 3o am Kontakt 16o x geöffnet ist. ' Parallel zu der Wicklung
II des Relais X besteht einer der folgenden Stromwege: a) über die Wicklung 1I eines
Relais Per und ein Relais S eines Endwahlrelaissatzes ER, wenn der in der
Fernverbindung gewünschte Teilnehmer der Angerufene in der bestehenden Ortsverbindung
ist; b) über die Wicklung II eines Relais C 21 und ein Relais 01 eines Wählrelaissatzes
ll'R, wenn der Teilnehmer T12 in der bestehenden Ortsverbindung der Anrufende ist.
-
Durch den schwachen, über seine Gegenwicklung II fließenden Strom
wird das Relais X nicht abgeworfen.
-
Die Fernbeamtin erhält das Besetztzeichen: 38. +, Wicklungen II des
Relais A 2 und B 2,
Kontakte 207x, 183n2, iiog2, 184per, Induktionsspule,
-.
-
Da die Wicklungen I der Relais A 2 und B 2 an den vom
Fernamt kommenden Adern 188 und 208 liegen, erhält die Fernbeamtin das Besetztzeichen.
Sie legt vorübergehend - an die Ader 2o8 an. Das Relais B2 spricht an 39. - im Fernamt
oder im Übertrager an der Verbindungsleitung, Ader 2o8, Kontakt 171s, Relais B 2
Wicklung I, Durch Schließung der Kontakte 2o9 b 2 und 21o b 2
werden
die offenen Kontakte 167s und 168s überbrückt. Die Fernbeamtin kann sich mit den
sprechenden Teilnehmern in Verbindung setzen und sie zur schnellen Beendigung der
Ortsverbindung auffordern. Legen die Teilnehmer unverzüglich ihre Handapparate auf,
so wird die bestehende Sprechverbindung in beschriebener Weise ausgelöst. Angenommen,
der gewählte Teilnehmer T12 sei der Angerufene in der bestehenden Ortsverbindung.
Wenn dann das Relais Per in dem Endwahlrelaissatz der bestehenden Ortsverbindung
abfällt und den dem Kontakt 159 per
entsprechenden Kontakt öffnet, erhält
die Gegenwicklung II des Relais X den vollen Haltestrom über die Ader 158. Das Relais
X wird abgeworfen, da der Gegenstrom über die Wicklung 1I stärker ist, als der Haltestrom
im Stromkreis 36 über die Wicklung I. Das Relais X schaltet sich selbst von der
Halteader ab, öffnet seinen Haltestromkreis 36 und legt am Kontakt 16o x das Relais
S an den Haltestromkreis an. Das Relais S spricht an. Der Anruf des gewählten Teilnehmers
erfolgt dann in üblicher Weise.
-
Beenden die sprechenden Teilnehmer auf Aufforderung der Fernbeamtin
ihr Gespräch nicht, so hat die Fernbeamtin die Möglichkeit, die bestehende Ortsverbindung
zwangsweise zu trennen.
-
An der Ader .188 liegt die mit - verbundene Wicklung I des Relais
A 2 über die Kontakte 116s und 211 x i. Die am -,-Pol der Batterie liegende Wicklung
I des Relais B 2 liegt über Kontakt 17I s an der Ader 208. Zwecks zwangsweiser
Trennung der bestehenden Verbindung wird + an die Ader 188 und - an die Ader 2o8
angelegt. Die Relais A 2 und B2 sprechen an. Die Kontakte 209b2 und 2iob2 werden
geschlossen. Das Relais T i spricht an 40. -f-, Kontakte 128c31, 212 per, 213s,
214a2, Relais Ti, -.
-
Über die Kontakte 21511 und 216 t i wird -E- an beide Sprechadern
angelegt. Das hat zur Folge, daß im Endwahlrelaissatz der bestehenden Ortsverbindung
das Relais A 2 gehalten und das Relais B 2 durch Kurzschluß zum Abfall gebracht
wird. Über die Kontakte 217b2 und 2i8 a 2 und i90 y im Endwahlrelaissatz der bestehenden
Ortsverbindung wird die Wicklung II des Relais Per in dieser Ortsverbindung
kurzgeschlossen. Es fällt ab, öffnet den dem Kontakt i59 per entsprechenden
Kontakt, worauf im gezeigten Endwahlrelaissatz der herzustellenden Fernverbindung
voller Strom über die Gegenwicklung II des Relais X fließt, so daß dieses Relais
abfällt, seinen Haltestromkreis 36 öffnet, sich selbst von der Ader 158 abschaltet
und am Kontakt 160x den Stromkreis über die Wicklung II des Relais Per und
das Relais S schließt. Die Wicklung II des Relais Per erhält vollen Haltestrom.
Das Relais S spricht an. Es öffnet den örtlichen Haltestromkreis 37 für das Relais
Per. Der weitere Aufbau der Fernverbindung erfolgt in der beschriebenen Weise.
Ist
der Teilnehmer T12 der Anrufende in der bestehenden Verbindung, so hat die Anlegung
von -füber die Kontakte 2I5 t i und 2I6 t i im Wählrelaissatz Ii'R der bestehenden
Ortsverbindung den Abfall des Relais B i zur Folge. Relais A i angesprochen und
Relais B i abgefallen führt die Öffnung des Stromkreises 12 der Ortsverbindung herbei,
da über die Kontakte 66 b i und 255 a I die Wicklung II des Relais C21 kurzgeschlossen
ist. Das Relais C21 fällt ab und öffnet Kontakt 5602I.
-
III. Falscher Anrufanreiz Wenn infolge einer Störung an der Teilnehmerleitung
das Anrufrelais LRi anspricht, erfolgt in der beschriebenen `reise die Herstellung
eines Verbindungsweges zu einem Wählrelaissatz WR i. Da keine Nummernstromstoßgabe
die Verkehrsmöglichkeiten für die anderen Teilnehmer stark behindert, wird nach
Ablauf einer bestimmten Zeit selbsttätig oder von dem durch ein Signal auf die Dauerbelegung
aufmerksam gemachten Überwachungspersonal der Kontakt 57sp im Stromkreis 12 geöffnet
und der Kontakt 22osP geschlossen. Das Relais 0I wird erregt gehalten, während der
Stromkreis 12 unterbrochen wird. Die Wicklung II des Relais TR i wird an die Teilnehmerleitung
angeschaltet. Das Relais TR i hält sich über die Teilnehmerleitung so lange, bis
die den falschen Anrufanreiz herbeiführende Störung beseitigt ist.
-
IV. Alle Zwischenleitungen sind besetzt Ruft der Teilnehmer
TL i an und wird der Stromkreis i geschlossen, wenn alle Zwischenleitungen
besetzt sind, so spricht nach Schließen der Kontakte 24 an und 26r das Relais
Ug i an 41. ---,Kontakte 24 an, 25g, 26y, 23 c I, I49 c 2, . . . , 24ocn,
Widerstand 24i, Relais Ugi, -.
-
Der Kontakt 2:12 aig I wird geschlossen, das Relais TR i spricht an
42. +, Widerstand 243, Kontakte 242ugI, 1751r i, Relais T R i Wicklung 1I,
-.
-
Am Kontakt 8 ug i wird Stromkreis i unterbrochen. Das Relais
T R i schaltet das Anrufrelais L R i ab. Nach Schließen der Kontakte
3lr I und 4lr i hält sich das Relais TR i über die Teilnehmerleitung im Stromkreis
18. Der Teilnehmer TL i erhält das Besetztzeichen und legt auf.