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Schaltungsanordnung für Fernmeide-, insbesondere Fernsprechanlagen
mit Relaiswählern
Haben in Fernmelde- und insbesondere Fern- |
sprec'liairlageii, in denen die Verbindungen über |
Relais lierge>tellt «erden, TeilneIlunerleitungen |
ttiid Verhinilungsleitungen Zugang zu denselben |
Verbindungseinrichtungen, so wird für jede Art |
von anrufenden :lilschlußleitungen je ein "Zugang |
zu jeder Verhindtingseinric@htung vorgesehen. Der |
Belegte Zugang kennzeichnet mithin die Art der |
airrtifciicleii Leitung. Vber ihn beeinfiußte Relais |
bestimmen die :@rlieitsweise der Verbindungsein- |
richtun;g. |
Verschie<icnc Zuginge zu einer Verb> ndungs- |
eiiirichtting bedingen getreiiitte Verbindungswege |
öder mindestens besondere .ldern in den Schalt- |
stufen, dic vor den sowohl von Teilnehmerleitungen |
als auch von Verbindungsleitungen erreichbaren Verbindungseinrichtungen liegen.
Das führt aber zu einer für die Wirtschaftlichkeit von Relaissystemen nachteiligen
Erhöhung der Zahl der durch Relais zu steuernden Kopplungsstellen, mindestens aber
zu einer Erhöhung der Zahl der von den Koppelrelais zu steuernden Relaiskontakte.
Dies kann die Verwendung größerer und teurer Relais notwendig machen.
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Die Erfindung ermöglicht., die Art der anrufenden Anschlußleitung
in den von den verschiedenartigen Ansclilußleitungen gemeinsam zu benutzenden, dem
Fernmeldeverkehr dienenden Verbindumgseinrichtungen ohne die Anwendung getrennter
Zugänge kenntlich zu machen.
Die Erfindung besteht darin, daß bei
Wirksamwerden eines von einer Verbindungsleitung ausgehenden Anrufanreizes die Umwertung
der auch von Teilnehmerleitungen erreichbaren Verbindungseinrichtung auf einem die
Koppler der Vorwahlstufe umgehenden, Wege erfolgt.
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Bei Systemen: mit mehreren Kopplern zwischen Anschlußleitungen und
d Verbindungseinrichtungen wird zweckmäßig ein Kennzeichen für die Art der anrufenden
Anschlußleitung in mindestens zwei Stufen von der Anschlußleiturng zur Verbindungseinrichtung
übertragen.
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Bei Relaissystemen mit Zwischenleitungen kann bei der Aufnahme eines
von einer Verbindungsleitung ausgehenden Anrufanreizes ein Relais in einem freie
Zwischenleitungen bereitstellenden Ordner die Abgabe eines Kennzeichens zur Umwertung
einer Verbindungseinrichtung vorbereiten.
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In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine
Fernsprechanlage dargestellt. Ilieranf ist die Erfindung nicht beschränkt. Es zeigt
Fig. i den Übersichtsplan in einer Untervermittlungsstelle, Fig. 2 einen Plan, aus
welchem die Gruppierung und die Zusammenschaltung derAnschlußleitungen, Zwischenleitungen,
Koppler und Verbindungseinrichtungen ersichtlich ist, Fig. 3 und ,4 aneinandergelegt
die Schaltung der zum Aufbau von Verbindungen verschiedener Verkehrsrichtungen erforderlichen
Verbindungseinriclitungen. Alle Schaltmittel und Stromkreise, welche zum Verständnis
der Erfindung nicht unbedingt erforderlich sind, sind weggelassen worden. So sind
beispielsweise in Fig.4 die durch Nummernstromstöße einzustellenden Ziffernrelais
sowie das Leitungseinstell,feld LEF im einzelnen nicht gezeigt. DieseEinrichtungensind
durch strichpunktierte Rechtecke nur angedeutet.
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Fig. _# zeigt die Art der Einschaltung der Umwertungsrelais in den
Wählrelaissätzen, wenn Gruppen von Anschlußleitungen teils nur Teilnehmerleitungen
und teils Teilnehmer- und ankommende Verbindungslieitungen umfassen.
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Fig. 6 zeigt die Einschaltung der Umwertungsrelais in den Wählrelaissätzen,
wenn ankommende Verbindungsleitungen auf alle Gruppen von Ansclilußleitungen, die
zu denselben Verbindungseinriclitungen Zugang haben, verteilt sind.
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Fig. 7 zeigt ein bei jeder Verteilung der Verbindungsleitungen anwendbares
Ausfiihrtingslteispiel der Erfindung.
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Figur i 11 it ausgezogenen Linien ist der Sprechweg bei den örtlichen
Verbindungen und bei Verbindungen mit Verbindungsleitungen vL angedeutet. Punktierte
Linien zeigen den nur zum Aufbau einer Verbindung vorübergehend herzustellenden
Einstellweg. Rechtecke veranschaulichen die Verbindungseinrichtungen wie Koppler,
Ordner, Wä lrelaissätze usw.
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Hin anrufender Teilnehmer 7'l erhält nach Abheben seines Handapparates
und Ansprechen seines Anrufrelais im Teilnehinerrelaissatz TRS unter Mitwirkung
des Leitungsordners 1_O über den Leitungskoppler LK Zugang zu einer freien ersten
Zwischenleitung i. ZL. Diese Zwischenleitung wird mittels des Vorwahlkopplers VK
zu einem freien Wählrelaissatz WR durchgeschaltet. Über den Koppler ZEK wird
ein freier Zifferneinsteller ZE an den Wählrelaissatz WR angeschaltet. Der Zifferneinsteller
enthält die zur Aufnahme der Nummernstromstoßreilien erforderlichen Ziffernrelais.
Nach Beendigung der Nummernwahl wird über das nur einmal vorhandene Leitungseinstellfeld
LEF und die punktierte Ansteuerader ein Anreiz zu dem Teilnehmerrelaissatz TRS der
gewählten Teilnehmerleitung gegeben. Im Wählrelaissatz WR und im Leitungsordner
1_O wirksam werdende Anreize veranlassen die Kopplung der gewählten Teilnehmerleitung
über den Koppler LK mit einer Zwischenleitung der vierten Stufe (,4. ZL) und unter
Mitwirkung des Ordners HO die Anschaltung dieser Zwischenleitung über den
Endwahlzwischenkoppler EZK und den Endwahlvorkoppler EVK an den vom anrufenden Teilnehmer
in Benutzung genommenen Wählrelaissatz WR.
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Der über den Koppler ZEK, den Zifferneinsteller ZE und das Leitungseinstellfeld
LEF verlaufende Einstellweg wird freigegeben.
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Dem abgehenden Verkehr zu einer anderen Vermittlungsstelle des Netzes
dienen Verbindungsleitungen hLabg. Dem von einer anderen Vermittlungsstelle ankommenden
Verkehr dienen Verbindungsleitungen hLank.
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Wünscht ein Teilnehmer der Untervermittlungsstelle eine Verbindung
mit einem über die Hauptvermittlungsstelle erreichbarenTeilnehmer, sowählt er d'ie
Kennziffer, z. B. o, dieser Verkehrsrichtung. Durch das im Zifferneinsteller ZE
zur Wirkung kommende Ziffernrelais wird ein Umsteueran@reiz über die strichpunktierte
Ader Usl zum Wählrelaissatz WR gegeben. Dieser :'#,nreiz wird über die strichpunktierte
Ader Usl i zum Leitungsordner weitergegeben. Im Leitungsordner 1-0 wird der
Verbindungsweg: Teilnehmerleitung, Zwischenleitung i. ZL an eine Verbindungsleitung
VLabg, die über den Verbindungsleitungskoppler VL K erreicht wird, angeschaltet
unter gleichzeitiger Auftrennung des zum Wä'hlrelaissatz WR weiterführenden Verbindungsweges.
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Läuft auf einer Verbindungsleitung VLank ein Anruf ein, so wird die
Verbindungsleitung unter Mitwirkung des Leitungsordners L0 über den Leitungskoppler
LK, eine erste Zwischenleitung und' den Vorwahlkoppler VK mit einem Wählrelaissatz
verbunden. Sind bei von anderen Vermittlungsstellen, insbesondere von vier Hauptvermittlungsstelle,
ausgehenden Verbindungen immer oder nur in bestimmten Fällen besondere Bedingungen
zu erfüllen, die bei örtlichen Verbindungen zwischen zwei Teilnehmerleitungen nicht
auftreten, oder sind Schaltmaßnahmen durchzuführen, die von einem anrufenden Teilnehmer
nicht ausgeführt werden dürfen, so erfolgt bei Anschaltung des Wählrelaissatzes
an eine Verbindungsleitung eine
Umwertung desselben. 1'adurch wird
der Wählrelaissatz für die Erfüllung der Sonderbedingungen geeignet gemacht.
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Solche Sonderbedingungen sind beispielsweise: Eine Verbindungsleitung
darf bei irrtümlicher Nummernwahl nicht mit einer zur anrufenden Vermittlungsstelle
zurückführenden Verbindungsleitung zusammengeschaltet werden. Dienststellen des
Netzes, z. B. Fernamt, Prüfstelle usw., müssen sich auf besetzte Teilnemmerleitungen
aufschalten können. Ist eine hochwertige Verbindung, z. B. eine Fernverbindung zu
einer besetzten Anschlußleitung herzustellen, so muß das Fernamt die Möglichkeit
haben, die bestehende Verbindung zwangsweise zu trennen. Erfolgt über die Verbindungsleitung
die Stromstoßgabe in anderer Weise, z. B. durch Potentialanschaltung, als von Teilnehmerleitungen
(Unterbrechung des Speisestromes), so muß durch eine Umschaltung die ordnungsgemäße
Beeinflussung der durch die Nummernstromstöße zu steuernden Ziffernrelais gesichert
werden.
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Der .Anreiz zur Umwertung eines Wählrelaissatzes wird nicht über die
Koppler der Vorwahlstufe, also über den Leitungskoppler ZK und den Vorwahlkoppler
VK, gegeben, sondern unter Umgefung dieser Koppler. Der Umwertungsanreiz könnte
tlun in einem Zuge von der Anschlußleitung zum Wählrelaissatz gegeben werden. Zweckmäßiger
dürfte es oft sein, das Kennzeichen für die Art der anrufenden Anschlußleitung in
mindestens zwei Stufen zum Wählrelaissatz zu übertragen. Dieser Weg ist bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendet. Über die den Leitungskoppler LK umgehende
Umwertungsader Uzvl i wird vom Übertrager ("t# der Verbindungsleitung hLank ein
Kennzeichen zum Leitungsordner L0 gegeben. Vom Leitungsordner aus wird über den
den Vorwahlkoppler VK umgehenden Weg (Uzewl2) ein Umwertungsrelais im Wählrelaissatz
beeinfußt, (las dessen LJmw-ertung durchfuhrt. Figur 2 Die Ansclilußleitungen sind
in zwei Gruppen unterteilt. Die eine Gruppe umfaßt außer Teilnehrnerleitungen (TIGr.
i) auch Verbindungsleitungen, die beispielsweise von der Hauptvermittlungsstelle
kommen. Die zweite Gruppe von Anschlußleitungen besteht nur aus Teilnehmerleitungen
TIGr 2.
Jeder Gruppe TIGr i bzw. TIGr 2 ist ein Leitungskoppler !_K
t bzw. L K 2 zugeordnet. Über diese Koppler können Teilnehmer der Untervermittlungsstelle
sowohl abgehende als auch ankommende Verbindungen erhalten. Verbindungsleitungen
können mit gewünschten Teilnehmerleitungen der Untervermittlungsstelle verbunden
werden. Der voii der Untervermittlungsstelle abgehende Verbindungsverkelir verläuft
nicht über die Leitungskoppler.
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Da der Verkehr auf einer Verbindungsleitung in der lZegel wesentlich
stärker ist als der Verkehr auf einer Teilnehmerleitung, umfaßt die Gruppe, der
der Leitungskoppler LK i zugeordnet ist, insgesamt nicht so viel Anschlußleitungen
wie die Gruppe TIGr z. Bei hundert Teilnehmerleitungen wird man beispielsweise
dreizig davon auf den auch die Verbindungsleitungen bedienenden Leitungskoppler
LK i und siebzig Teil,nehmerleitungen auf den Leitungskoppler LK2 legen. Die Verbindungsleitungen
können natürlich auch auf die beidem Leitungskoppler verteilt werden, beispielsweise
bei vier Verbindungsleitungen je zwei zusammen mit fünfzig Teilnehmerleitungen auf
jeden Koppler.
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Alle Anschlußleiturrgen einer Gruppe, also z. B. alle Teilnehmerleitungen
der Gruppe TIGr i und die Verbindungsleitungen, haben über den zugehörigen Leitungskoppler
LK i Zugang zu zehn Zwischenleitungen. Alle zehn Zwischenleitungen können sowohl
für abge'hend'e als auch für ankommende Verbindungen benutzt werden. Es können aber
auch, wie gezeigt, nur acht Zwischenleitungen dem abgehenden und acht Zwischenleitungen
dem ankommenden Verkehr dienen. Es sei angenommen, daß die Zwischenleitungen i bis
8 als erste Zwischenleitungen i. ZL i bis 8 dem abgehenden und die Zwischenleitungen
3 bis io als vierte Zwischenleitungen ¢. ZL 8 bis i dem ankommenden Verkehr zur
Verfügung stehen. Die Zwischenleitungen 3 bis 8 sind also je nach der Verkehrsrichtung
entweder erste oder vierte Zwischenleitungen. Während im abgehenden Verkehr die
Zwischenleitungen in der Reihenfolge i, 2, 3 in Gebrauch genommen werden, werden
im ankommenden Verkehr die Zwischenleitungen in entgegengesetzter Reihenfolge, also
erst die zehnte als erste 4. Zwischenleitung, dann die neunte als zweite .4. Zwischenleitung
usw. belegt.
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Ist z. B. eine Anschlußleitung an die Zwischenleitung ZL i angekoppelt,
so kann diese mittels des ihrer Leitungsgruppe zur Verfügung stehenden Vorwahlkopplers
VK i über eine von zwei Zwischenleitungen der zweiten Stufe, und zwar über
2. ZL i oder 2. ZL 2 mit einem der Wählrelaissätze
WR i, WR 2 zusammengeschaltet werden. Es sind insgesamt acht u. a.
die Speisebrücke für anrufende Teilnehmer enthaltende Wählrelaissätze WR i bis WR
8 vorgesehen, die allen Anschlußleitungsgruppen gemeinsam zur Verfügung stehen.
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Die Wählrelaissätze WR i und WR 2 sind über den Vorkoppler
VK i den Zwischenleitungen i. Z_L i und i. ZL 5 zugänglich. Teilnehmer der
Leitungsgruppe TIGr 2 erreichen die Wählreläissätze WR i und WR 2 über die
Zwischenleitungen i. ZL i i und i. ZL 1 5. Jeder der Wählrelaissätze
WR 3 und WR 4 kann mit einer der Zwischenleitungen i. Z_I_ 2, i. ZL
6, i. ZL i2 und i. ZL i6 verbunden werden usw.
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Da Verbindungsleitungen die Wählrelaissätze nur über die Zwischenleitungen
i. ZL i bis i. ZL 8 erreichen können, ist Vorsorge zu treffen, daß nur bei Belegung
über diese Zwischenleitungen eine Umwertung d'er Wählrelaissätze erfolgen kann.
Hierbei ist noch zu beachten, daß im Ordner L0 i ein Anrufanreiz von einer Verbindungsleitung
und gleichzeitig im Ordner L0
2 ein Anrufanreiz, der nur von einer Teilnehmerleitung
ausgehen kann;
aufgenommen werden. Die Zwischenleitungen ZL 1 |
und Zl. 1 ,3, denen die gleiche Gruppe von W1lil- |
relaissätzen, nämlich IVRi und U7R2 zugewiesen |
ist, k<ümen die zuerst zu benutzenden sein. Immer |
darf aber nur dann eine Umwertung desjenigen |
\\'ählrelaissatzes erfolgen, der mit einer Verbin- |
dtingsleitring zusammengeschaltet wird. Wie dieses |
möglich ist, ist aus einem in den Fig. 4 und 5 ge- |
zeigten =\usfü'hrungsbeispiel ersichtlich. |
Es wurde bereits erwälitit, daß die Verhindungs- |
leitungen auch auf alle _\nsc'hlul3leitungsgrupp°n |
verteilt werden können. llei einer ungeraden Zahl |
von \'erlüiidungsleitttngen, beispielsweise drei, |
können zwei @'erliindungsleitungen am Leitungs- |
koppler LK i und eine 'Verbindungsleitung am |
Leitungskoppler LK 2 angeschlossen sein. |
Es können dann folgende Betriebsfälle auf- |
treten: Angenommen, die Wählrelaissätze lVRi |
und WR2 sind frei. In jeder Gruppe von An- |
schlußleitungen liegt ein Anruf vor. Beide Anrufe |
gehen von Teilnehmerleitungen aus. Beide Anrufe |
gehen von Verbindungsleitungen aus. Der Anruf in |
der einen Gruppe geht von einer Teilnehmerleitung |
und der Anruf in der zweiten (,ruppe von einer |
Verbindungsleitung aus. Die Umwertung des |
Wählrelaissatzes erfolgt nur dann, wenn der An- |
ruf von einer Verbindungsleitung ausgeht. Einen |
\\`eg, durch den dieses ermöglicht wird, zeigt die |
Fig. 6. |
Es sei angenommen, daß eine Verbindungs- |
leitung mit dein Wählrelaissatz TY'R i verbunden |
ist. ;1n diesen \\'ählrelaissatz wird über den |
Koppler ZEK der Zifferneinsteller ZE i ange- |
schaltet. Die von der anrufenden Stelle aus- |
gesandten \ uminernstronistöße steuern die Ziffern- |
relais ini Zifferneinsteller. Nach beendigter Num- |
inernwahl wird über das Leitungseinstellfeld LEF |
ein Anreiz zum Teilnehmerrelais des beispiels- |
weise zur Gruppe TIGr 2 gehörenden Teilnehmers |
gegeben. lein weiterer Anreiz geht vom Ziffernein- |
steller ZE i über den Wählrelaissatz 1,f'R aus. |
Beide Anreize bewirken, daß unter Mitwirkung |
der Ordner L02 und HO die gewä'lilte Teil- |
nehmerleitung über eine Zwischenleitung der |
vierten Stufe, z. B. 4. ZZ i i, den 1,--ndwahl- |
zwisclienkoppler EZK 2 und denEnd-,vahlvorkoppler |
EUK i mit dem Wählrelaissatz 9'R i verbunden |
wird. Der Zifferneinsteller ZE und das Leitungs- |
einstellfeld werden dann freigegeben. |
Der Sprechweg zwischen der anrufendem Ver- |
hindungsleitung und dem geNvählten Teilnehmer |
verläuft dann über folgende Wege und Verbin- |
duiigseinriclitungen: |
Verbindungsleitung, Leitungskoppler L K i, Zwi- |
schenleitung i. ZL i, Vorwahlkoppler VK i, Zwi- |
schenleitung 2. ZL i, Wählrelaissatz WR i, End- |
wahlvorkoppler F_hK i, Zwischenleitung 3. ZL i, |
l:ndwahlzwischenkoppler EZK2, Zwischenleitung |
4. ZL i i, Leitungskoppler LK2, Teilnehmerleitung. |
.=\nrtifende Teilnehmer der Untervermittlungs- |
stelle erhalten Verbindung mit der Hauptvermitt- |
lungsstelle dadurch, daß sie die Kennziffer o |
wühlen. Vom Zifferneinsteller Z_E i, angenommen |
dieser sei belegt worden, wird dann ein Umsteuer- |
anreiz gegeben, durch den veranlaßt wird, daß im |
Leitungsordner, z. B. L0 2, die belegte Zwischen- |
leitung, z. B. ZL 15, über den Verbindungsleitungs- |
koppler hLK2 mit einer freien Verbindungs- |
leitung VL gekoppelt wird. Gleichzeitig wird der |
beispielsweise zum Wälilrelaissatz WR 2 bestehende |
Verbindungsweg aufgelöst. |
Wird von einer anrufenden Stelle in einer |
anderen Vermittlungsstelle, z. 13. der Hauptver- |
inittlungsstelle, irrtümlich die Kennziffer der |
eigenen Hauptvermittlungsstelle gewählt, so wird |
die Entstehung des Umsteuerkriteriums im um- |
gewerteten Wählrelaissatz verhindert. Eine an- |
kommende Verbindungsleitung darf und kann nicht |
mit einer zur anrufenden Vermittlungsstelle zu- |
rückführenden Verbindungsleitung verbunden wer- |
den. Das Besetztzeichen wird eingeschaltet. |
Figuren 3 und 4 |
I. Verbindung der Teilne'hnierleitung Tl i mit einer |
Verbindungsleitung |
Bei Anruf seitens des Teilnehmers TI i spricht |
das Anrufrelais LR i durch Stromfluß über seine |
Wicklung I an. Es öffnet den Kontakt i Ir i und |
schließt am Kontakt 21r i denjenigen Erregerstrom- |
kreis für das Koppelanreizrelais Kai, über den im |
Leitungsordner die abgehende Richtung der auf- |
zubauenden Verbindung gekennzeichnet wird: |
i. +, Kontakte 3 plo, 4 an. Relais R, Kontakte |
2 Ir 1, j tr i, Relais Ka i, Kontakt 6ug
i, Relais |
An, -. |
Das Relais R legt sich am Kontakt 7 r in einen |
von den Kontakten 3 plo und 4 an unabhängigen |
Haltestromkreis. Das Relais Ka i erzeugt den |
Koppelanreiz, indem es über den Kontakt 8ka i |
an die Erregerwicklung aller Koppelrelais der T'eil- |
nehmerleitung TI i anlegt. :\iii Kontakt o ka i wird |
der Zähler Zr i kurzgeschlossen. Hierdurch wird |
ein sicheres Durchziehen des Trennrelais TR i beim |
Schließen des Haltestromkreises gewährleistet. |
Die Relais R und :-ha im Leitungsordner L0 i |
leiten die Auswahl einer freien Zwischenleitung |
ein. Das ansprechen des Relais R ist das Kenn- |
zeichen dafür, daß der Koppelanreiz von einer an- |
rufenden Anschlußleitung und nicht nach Wahl |
einer Teilnehmerleitung @ von eitiein Einstellweg |
ausgeht. |
Ausführlich ist die Schaltung der Zwischen- |
leitung ZL i dargestellt. Von zwei weiteren Zwi- |
schenschaltungen d_L2 und ZLia sind nur einige |
Relais gezeigt. Alle Zwischenleitungen seien, für |
abgehende und ankommende Verbindungen zu be- |
nutzen. Die Bereitstellung der zu benutzenden |
Zwischenleitung erfolgt durch eine Kettenschaltung |
der C-Relais der Zwischenleitungen. Dabei ist Vor- |
sorge getroffen, daß i in abgehenden Verkehr die |
Zwischenleitungen in der Reihenfolge 1, 2 ... n |
und im ankommenden Verkehr in der Reihenfolge |
;i ... 2, 1 in Benutzung genommen werden.
Sind die |
beiden der Zwischenleitung ZL t zugänglichen |
Wählrelaissätze U'Ri und YI''R2 gesperrt, so |
slll-ic'l;t (hl clie Sperrkontakte 12 0 2, 13 o r in
die seil |
Wählrelaissätzen geschlossen sind, das Relais C i |
;In: |
2. +, Kontakt ior, Relais C i, Wicklung I, Ader |
I i, Kontakte 1202, 130 I, Relais Ug i i, -. |
Der Kontakt i4c i wird geöffnet. Der Kontakt |
1 3 c i wird geschlossen. Die Kette ist auf die |
nächste Zwischenleitung durchgeschaltet. Da: |
lZelais L'- i i öffnet den Kontakt 27 t(g i r. |
:\ngeilommen sei, (iaß die Zwischenleitung Z+ ; |
und (für Wä'hlrelaissatz I1 'R i frei sind. Das Relais |
Q?, I spricht all: |
3. +. Kontakte r6an, 179, t81, 14c1, Relais |
Qv i, Relais G, -. |
Beide Relais schließen einen Haltestromkreis: |
4. +, Kontakte i9 arl, 20 ug 1, 21 g, 22 qv i, |
Relais Qv i, Relais G, -. |
Der Stromkreis 3 wird am Kontakt 17 g ge- |
öffnet. Es werden am Kontakt 23 qv I (fas An- |
sprechen des Relais Q i und am Kontakt 24 qv i
das |
Ansprechen des Relais C i vorbereitet. Das Prüf- |
relais Plo spricht an: |
5. +, Relais I'lo Wicklungen I und 1I, Kontakt |
25 qv i, Ader 26, Relais HR i, Kontakt 27 ug
11, |
Widerstand 28, -. |
.@\in Kontakt 29 PIO wird die Wicklung I kurz- |
geschlossen. Es wird dadurch verhindert, daß das |
Prüfrelais eines anderen Leitungsordners in dem |
:\tigenblick, in dein der Leitungsordner L0 i die |
:1nkopplung eines freien Wählrelaissatzes all die |
Z@@-isclienleitung ZI_ i herbeiführt, ansprechen kann. |
:11n Kontakt 3ohr i wird ein Erregerstromkreis für |
(las die Umwertung des in Gebrauch zu nehmenden |
Wählrelaissatzes WR i oder WR 2 herbeiführende |
Relais Ulis I bzw. U1-V2 vorbereitet. Das Relais C i |
im Leitungsordner spricht an: |
6. -. Kontakte 3 1 plO, 24qz, i, Relais
C i Wick- |
lung I, Kontakt ior, +. |
:11n Kontakt i5ci wird die nächste freie Zwi- |
schenleitung vorbereitend bereitgestellt. Ein An- |
sprechen des Relais Qv dieser Z-,vischenleitung auf |
Grund des noch in 1?rledigung befindlichen Koppel- |
anreizes ist nicht möglich, da Stromkreis 3 am |
Kontakt 17g unterbrochen ist. |
I?s erfolgt gleichzeitig die Ankopplung der Teil- |
nehmerleitung 7l i an die Zwischenleitung
ZL i und |
deren 1\irkopplung an den Wählrelaissatz WR i. |
Das Relais Q I spricht all: |
7. +, Kontakte 3= 11- r, 33
PIO, 23 qv i, Relais |
Q |
Die !\irkopplung der Teilnehmerleitung an die |
Zwischenleitung ZL i bewirkt (las Relais K i |
B. +. Kontakt 8ka i, Koppelrelais Ki Wick- |
lung 1, Kontakt 34q t, Sperrelais L'g i, -. |
Relais K i schließt die die Kopplung durch- |
führenden l#Zontakte 35 k r. 36k r, 37 k 1. |
Inzwischen ist, (la die aus den Kontakten der |
Relais l> 1 und C) 2 der beiden Wählrelaissätze ge- |
bildete Kette den \@\'älilrelaissatz WR i als zu he- |
nutzenden kennzeichnet, (las Koppelrelais K i i er- |
regt worden: |
o. +, Kontakte 38 plO, 39 qv i, Relais C I' Wick- |
lung 1, Koppelrelais K I t Wicklung I, Ader 4o, |
Kontakt 41 uw i, Wicklung I des Relais C i i, Kontakt 42 o i, Relais Ug i i, -.
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Das Relais K i i koppelt die Zwischenleitung 7.1 i i über die
Kontakte 43 k 11, 44k i i und 45 k i i mit dem Wähl relaissatz WR
i. Am Kontakt 51 c 11 ist der Haltestromkreis über die Relais der Teilnehmerleitung,
die Koppelrelais in den Kopplern LK t und VK i sowie das Relais C i i geschlossen
o. + an der Teilnehmerleitung, Kontakt 9 ka i, Relais LR i Wicklung 1I, Relais
TR i Wicklung I, Kontakt 37 k i, Koppelrelais K i Wicklung II, Relais C I
Wicklung III, Relais C i' Wicklung 1I, Kontakt 45 k i i, Relais K i i Wicklung II,
Ader 46, Kontakte 47 o i, 48i 1, 49uw i, -5o a 1, 5 r c i i, Relais O 1,
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Das Trennrelais TR i öffnet an den Kontakten J2 t1 i und 53 tr i die
Anrufbrücke, unterbricht am Kontakt 3 tr i den Stromkreis i und schaltet
durch Schließen des Kontaktes 54 tr i das Koppelanreizrelais Kai über
den Widerstand' 55 in die vom Einstellweg kommende Ansteuerader tl i. Das Koppelanreizrelais
Kai fällt ab. Es öffnet die Kontakte Skai (Stromkreis 8) und 9kai. Der Zähler
Zr i ist in den Haltestromkreis io eingeschaltet, spricht aber nicht an.
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Im Speisestromkreis des anrufenden Teilnehmers sprechen im Wählrelaissatz
die Relais A i und Dr i an. Durch Öffnen des Kontaktes 5oai wird der Kurzschluß
der Wicklung 1I des Relais C i i aufgehoben und diese in den Haltestromkreis io
eingeschaltet.
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Im Wählrelaissatz hebt das Relais O 1 durch Öffnen des Kontaktes 47
01 im Stromkreis io den Kurzschluß des Widerstandes wi auf, unterbricht am Kontakt
42 o i den Stromkreis 9 und schließt den Kontakt 1301, über den, wenn auch der zu
derselben Gruppe gehörende Wählrelaissatz WR2 @ielegt wird, die Sperrung beider
Wählrelaissätze in den Leitungsordnern kenntlich gemacht wird (s. Stromkreis 2).
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Im Leitungsordner hat das Ansprechen des Relais Ug i im Stromkreis
8 das Öffnen des Haltestromkreises 4 für das Relais Qv i zur Folge. Das Relais Qv
i öffnet die Stromkreise 5, 6, 7.
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Der \\'ählrelaissatz WR i wird über Koppler ZEK mit einem freien Zifferneinsteller
verbunden. Ist der Zifferneinsteller ZE i als zu benutzender bereitgestellt und
das Koppelrelais K 21 über die nicht dargestellte Erregerwicklung l zum Ansprechen
gekommen, so ist folgender Haltestromkreis geschlossen: i i. +, Kontakte 5301 ...54n
i, Relais G2, lZelais -\" i Wicklung I, Kontakt 55k 2i, Koppelrelais K 2i Wicklung
11..., Widerstand 56, Relais C21, Wicklung II..., -.
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Das Relais G2 öffnet die Kontakte 57g2, 58g2 und schließt den
parallel zum Kontakt 54n, i liegenden Kontakt 59g2. Das Relais N i kann infolge
des hohen Widerstandes 56 nicht ansprechen.
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.\m Kontakt 6o c 2I hat das Relais C21 die Beeinflussung der Zehner-
und Einerziffernrelais du-ch die vom Stromstoßempfangsrelais A2 aufzunehmenden Stromstöße
vorbereitet.
Sendet der anrufende Teilnehmer die der Kennziffer
der Hauptvermittlungsstelle entsprechende, beispielsweise aus zehn Stromstößen bestehende
ummernstromstoßreihe aus, so werden diese Stromstöße von dem Brückenrelais A t auf
das Stromstoßempfangsrelais 42 übertragen.
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12. +, Kontakte 61 a 1, 629l i, 63-uzui, 64k21, 65 pze i; Relais
A2, -
Die Stromstöße werden mittels des Kontaktes 06a2 zu den nicht dargestellten
Ziffernrelais weitergegeben.
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Bei einer Verbindung mit einer Teilnehmerleitung der Untervermittlungsstelle
ist die Einstelltang des Zifferneinstellers erst nach Aufnahme von zwei Nummernstromstoßreihen
durchgeführt. Das Kennzeichen für die Beendigung dieser Nummernwahl ist die Erregung
des Wählenderelais The i, welches dann durch Schließen seines Kontaktes 67 ze,e
i die Erregung des Relais Pze i lierbeifiibrt, das anspricht, wenn in diesem Augenblick
an keinem der beiden anderen Zifferneinsteller ZE 2 und ZE 3 der Anreiz zur Schließung
eines Sprechweges gegeben wird.
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Bei Wahl der Kennziffer der Hauptvermittlungsstelle nimmt der Zifferneinsteller
nur eine Stromstoßreihe auf. Nach Beendigung dieser Stromstoßreihe spricht das Dekadenrelais
Do i an, das sich über die Kontakte 68 do i und 69c 2i in einen Haltestromkreis
legt. Das Relais Do i übernimmt nun außer anderen noch später zu erläuternden Funktionen
die Funktion des Relais We i bei einer Teilnehmerverbindung.
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Es öffnet die Kontakte 70(1o
1, 71 d0 i und schließt die Kontakte
72 do
1, 73 do i. Wird in diesem Augenblick an keinem der beiden anderen
Zifferneinsteller ein Anreiz zum Schließen eines Sprechweges oder ein Anreiz zur
Umsteuerung eines Verbindungsweges von einem Wählrelaissatz auf eine Verbindungsleitung
gegeben, so spricht (las Prüfrelais Pze i an:
13. +, Kontakte 74sp, Widerstand 75, Kontakte |
167 zue 1, 73 do i, Relais Pze i, Relais Sp,
-. |
Der Widerstand 75 verhindert das Ansprechen |
des Relais Sp. Das Relais Pze i schließt am Kon- |
takt 76 pze i den Widerstand 75 kurz. Nunmehr |
spricht das Sperrelais Sp an und öffnet den' Kon- |
takt 74sp. In der Zeit, in der das Relais Pze i an- |
gesprochen ist, kann in keinem der anderen Ziffern- |
einsteller ZE 2 oder ZE 3 das Prüfrelais Pze 2 oder |
I'ze 3 ansprechen. Die gleichzeitige Erzeugung von |
mehreren :Anreizen zur Herstellung von Sprech- |
wegen ist verhindert. |
:Am Kontakt 77 pze i wird derjenige Stromkreis |
vorbereitet, über den bei einer Verbindung zu einer |
Teilnehmerleitung der Anreiz über die Ansteuer- |
ader, z. 13. tl i, zu dem den Koppelanreiz gebenden |
Relais dieser Leitung gegeben wird und über den |
aal@eraem im AA'älllrelaissatz das den Zustand (frei, |
besetzt) dieser I_citung feststellende Relais F i be- |
einflul.it w ird. Eine Schließung dieses Stromkreises |
ist nichtmöglich, detinder Kontakt 7odo i ist offen. |
Außerdem wurde, da der Zifferneinsteller nur eine |
Stromstoßreihe aufgenommen hat, kein Einerrelais |
erregt. Eine Durchschaltung ist also wieder im Einerrelaissatz noch im Leitungseinstellfeld
erfolgt. Am Kontakt 65 pze i wird das Stromstoßempfangsrelais A 2 abgeschaltet.
Am Kontakt
78 pze i wird der Widerstand 56 im Stromkreis i i kurzgeschlossen.
Das Relais Ni im Wählrelaissatz WR i spricht an und legt sich in einen Haltestromkreis:
14. +, Kontakte
79c 11, Boy, Relais U i, Relais #V i: Wicklung 11, Kontakt
81 n i, Widerstand
82,-.
-
Das Relais U i spricht an und vollendet den Stromkreis für das Relais
UR i i #5 . +, Kontakte 83 pze 1, 72 do i, Umsteuerader Usl, Kontakte 84
u 1, 85 uw i, Relais UR i, -. Die Umsteuerung der Verl)indung auf eine Verbindungsleitung
zur anderen- Vermittlungsstelle wird durch Schlieflen der Kontakte 86ur i und
87 ur i sowie Öffnen des Kontaktes 41 ur i eingeleitet. Das Öffnen. des Kontaktes
88uri verhindert, daß infolge Nichtansprecliens des Relais F i die Wicklung II des
Relais C ii über die Kontaktkette 491170 1, 89 f i, 88 ur i, 9o ja
r, 91 pzer i kurzgeschlossen wird.
-
Im Leitungsordner L O spricht das von allen Wählrelaissätzen mit ungeraden
Nummern, also auch vom Wählrelaissatz WR i, beeinflußbareRelais W i an: 16. +, Kontakt
86 ur i, Umsteuerader Usl i, Relais W i, Kontakt 92 an, -.
-
Durch Schließen des Kontaktes 93 w 1 wird die Kopplung der Zwischenleitung
Z_L i an eine freie Verbindungsleitung über den Verbindungsleitungskoppler h1 lt
und die Freigabe des über den Vorkoppler VK i führenden Verbindungsweges
durchgeführt. Auch an den anderen Zwischenleitungen werden dem Kontakt 93 7V 1 entsprechende
Kontakte geschlossen. Eine Umsteuerung von Tiber diese Zwischenleitungen etwa bestehenden
Verbindungen kann aber nicht erfolgen, denn nur über die Zwischenleitung Z_L i und
die Ader 4o kann das am Kontakt 87 ur i angelegte Umsteuerpotential wirksam
werden.
-
Nach der Kennzeichnung einer freien Verbindungsleitung spricht das
Koppelrelais Kv i an: 17. - in Fig. 4, Relais J i Wicklung 11, Kontakt
87 ur i, Ader 40, Koppelrelais K i i Wicklung I, Kontakte 94c1', 93
w i, Koppelrelais Kvl Wicklung I . . ., Relais Cvl Wicklung I, +.
-
An den Kontakten 95 kvl, 96 kvl und 97 kvl wird die Zwischenleitung
ZL i zur Verbindungsleitung 1L durchgeschaltet. Das Relais Cvl schließt u. a. seinen
Kontakt 98 cvl, so (laß der die Teilnehmerleitung TI i an die Verbindungsleitung
angeschaltet haltende Stromkreis hergestellt ist: 18. +, Zähler Zr l Relais
L R i Wicklung II, Relais TR i Wicklung I, Kontakt 37 k i, Koppelrelais K
i Wicklung 1I, Relais C i Wicklung 11I, Relais C i' Wicklung 1I, Kontakte 99 c 1',
97 kvl, Relais Kvl Wicklung Il . . ., Relais Cvl Wicklung 1I, Kontakt 98
cvl, -.
-
Im AVä'hlrelaissatz trennt das Relais J i am Kontakt 48i i den Haltestromkreis
io auf, Die Relais
C i t und K i i fallen ab, der Wählrelaissatz
ist freigegeben.
-
Sind alle in die gewählte Verkehrsrichtung abgehenden Verbindungsleitungen
gesperrt, so kann der Stromkreis 17 'licht zustande kommen. Das Relais G2 fällt
ab, da es über die Kontakte 142u1, 1-43f i kurzgeschlossen. Es öffnet am Kontakt
,59g2 den Stromkreis i i. Der Einstellweg wird freigegeben. Am Kontakt 57g2 wird
das Relais U i kurzgeschlossen, das bei seinem Abfall den Stromkreis 15 für das
Relais UR i am Kontakt 84 u i unterbricht. Das Relais UR i öffnet Stromkreis 16
am Kontakt 86 ur i und vollendet ferner mit dem Kontakt 88 ur i einen Kurzschluß
der Wicklung II des Relais C i i. Das Relais C i i fällt ab und öffnet den Kontakt
51 c i i. Der Stromkreis io ist unterbrochen. Die Relais K i i, C i', C i, K i und
LR i lassen ihre Anker fallen. Das Relais TR i hält infolge seines verzögerten Ankerabfalls
seinen Anker noch angezogen, was zur Folge hat, daß die Wicklung f I dieses Relais
TR i in folgendem Stromkreis über die Teilnehmerleitung eingeschaltet wird: i9.
-, Relais TR i Wicklung 1I, Kontakte 1I311 i, 144 tr i, Teilnehmerleitung, Kontakte
145 tr 1, 146 Ir i, Induktionsspule, +.
-
Der Teilnehmer hört das Besetztzeichen und legt seinen ldandapparat
auf. Das Relais TR i fällt ab. 11. Eine gewählte Teilnehmerleitung ist besetzt:
Hat der anrufende, mit dem Wählrelaissatz WR 1 verbundene Teilnehmer eine Teilnehmerleitung
gewägilt und ist diese besetzt, so werden alle benutzten Verbindungseinrichtungen
freigegeben. Am Teilnehmerrelaissatz wird in derselben Weise wie vorstehend beschrieben
das Besetztzeichen angeschaltet.
-
.'\iigenommen, der Teilnehmer Tl i wählt irrtümlich seine eigene -Nummer.
-
Nach dem Ansprechen der Relais Pze i und N i ist über die Ansteuerader
tl i folgender Stromkreis geschlossen: 20. --#, Kontakt i 40:r i, Relais F i Wicklung
I, Kontakte 141 i( 1, 142 k 21, 7o do 1, 77 pze 1, in
Abhängigkeit
von den erregten Ziffernrelais im Zifferneinsteller und im Leitungseinstellfeld
geschlossene Kontakte, Ansteuerader tl i, Widerstand 55, Kontakt 54tri, Koppelanreizrelais
Kai, Kontakt 6ug i, Relais An, -.
-
In diesem Stromkreis spricht nur das Relais An
an. 1)1e Relais
Ka i und F i können infolge des \b'iderstaiicles 55 nicht ansprechen.
-
Da nach (lein in Auswirkung des Ansprechens von Relais N i bewirkten
Ansprechen des Relais 11 1 (Stromkreis 14) und Schließen von Kontakt 142 ii i der
Kontakt I-13 f i nicht während der Abfallzeit des Relais G2 geöffnet wird, fällt
das Relais G2 ab und öffnet am Kontakt 59g2 den Stromkreis i i. Der Zifferneinsteller
ZE i wird freigegeben. Da die Wicklung 1I des Relais C i i wä'lirend einer dessen
Abfallzeit übersteigenden Zeit über die Kontakte 49 uw 1, 89 f 1,
88 ur i, 9o u i, 9i pz#,r i kurzgeschlossen ist, erfolgt, wie beschrieben,
eine Unterbrechung des Stromkreises io und die Anschaltung des Besetztsummers an
der Leitung des anrufenden Teilnehmers.
-
III. Anruf auf der Verbindungsleitung VL i und deren Anschaltung an
den Wählrelaissatz WR i Im fernen Amt wird ans die obere Sprechader der Verbindungsleitung
+ angelegt. Das Relais A spricht über seine Wicklung I an. Es legt sich in einen
Haltekreis: 21. +, Kontakte iooa, ioi b, Relais A Wicklung 1I, -.
-
Das Koppelanreizrelais Kav der Verbindungsleitung wird eingeschaltet:
22. +, Kontakte 3 p10, 4 au, Relais R, Relais Rvl, Umwertungsleitung Uwl
i, Koppelanreizrelais Kav, Kontakte 102a, 6ug i, Relais An, -.
Das Relais
Kav schließt den parallel zum Kontakt 102 a liegenden Kontakt 103 kav, erzeugt durch
Schließen des Kontaktes 104kav den Koppelanreiz und legt + über den Kontakt 1o5
kav an den nach Durchschalten auf einen Wählrelaissatz zu schließenden Haltestromkreis.
-
Im Leitungsordner Leiten die Relais R und An
die bereits beschriebenen
Schaltvorgänge ein. Das Relais Rvl ist dasjenige Relais, welches kennzeichnet, daß
der Anruf nicht von: einer Teilnehmerleitung, sondern von einer Verbindungsleitung
ausgebt. Es bereitet durch Schließen des Kontaktes io6rvl die Umwertung des anzuschaltenden
Wählrelaissatzes vor.
-
Angenommen sei, daß die Zwischenleitung ZL i frei ist. Nach Ansprechen
des Relais Q i wird die Verbindungsleitung hLi andieZwischenleitungZLi angekoppelt:
23. +, Kontakt 104kav, Relais Kvl i WicklungI, Kontakt 107 q i, Relais
Ug i, -.
-
Bei der Ankopplung der Zwischenleitung ZL i an den Wählrelaissatz
WR i erfolgt wieder die Schließung von Stromkreis 9. Es besteht dann folgender Haltestromkreis:
24. +, Kontakt 1o5 kav, Relais B Wicklung I, Kontakte io8a, iogkvl i, Relais Kvl
i Wicklung 1I, Relais C i Wicklung 11I, Relais C i' Wicklung I1, Kontakt 45 k i
i, Relais K i i Wicklung 1I, Ader 46, Kontakte 4701, 48i 1, 49uw 1,
50a 1,
51 c i i, Relais O 1, -.
-
Außer den anderen Funktionen schaltet das Relais C i i am Kontakt
i i i c i i das Relais UW i ein, welches den Wählrelaissatz in den zur Erfüllung
der Sonderbedingungen geeigneten Zustand bringt: 25. +, Kontakt io6rvl, Umwertungsader
Uwl2, Kontakte 3ohr i, i ioo i, i i i c i i, Relais UW i Wicklung I, -.
-
Da bei dieser Verbindung das Brückenrelais A i nicht in der Speisebrücke
eines anrufenden Teilnehmers liegt, also nicht anspricht, wird der Kontakt 5o a
i nicht geöffnet. Der Kurzschluß der Wicklung Il des Relais C i i wird daher am
Kontakt
49"w i aufgehoben. Am Kontakt 112uw
1 wird die HaltewicklunglI
des Umwertungsrelais UWi parallel zum Widerstandwi in den Haltekreis 24
eingeschaltet. Der Kontakt 470 1 ist offen. Durch |
Omen des Kontaktes i 131!70 l wird das Relais Dr i |
ab- und über den Kontakt i i.4 atze, r wird (las Re- |
lais l i Wicklung I angeschaltet. Während bei |
schaltung des @\'älilrelaissatzes an eine Teilnehmer- |
leitung das Relais .4 i im Speisestromkreis erregt |
ist und Stromstöfie durch Unterbrechungen des |
Speisestromes erzeugt und durch Abfallen des Re- |
lais A 1 weitergegeben werden, ist bei Anschaltung |
des Wählrelaissatzes an eine Verbindungsleitung |
(las Relais A i während der Dauer der Verbindung |
nicht ei-regt. Es spricht während der Stromstoßgabe |
impulsweise an und gibt bei jedem .-lnsprechen |
einen Stromstoß weiter. Um auch in diesem Fall |
die \ ummernstromstöße zum Ziff; rneinsteller ord- |
nungsgemäß übertragen zu können, wird (furch |
Öffnen des Kontaktes 63 imii der Ruhekontakt 61
a i |
a X' |
b,- schaltet und über den Kontakt i i 5 aewi der Ar- |
beitskontakt 116a i an die Stromstoßübertragungs- |
ader angelegt. :,\m Kontakt 117 IIWi wird ein
Er- |
regerstromkreis für das Relais X i vorbereitet. Das |
Offnen des Kontaktes 85 uwl hat zur Folge, daß |
bei irrtümlicher Wahl der Kennziffer der Haupt- |
verinittlungsstelle der Utnsteueranreiz nicht ge- |
geben werden kann, denn das die Umsteuerung |
einer Zwischenleitung von einem Wählrelaissatz |
auf eineVerhindungsleitung einleitende Relais UR i |
kann trotz des Ansprechens des Relais Po i nicht |
zuni :\nsprechen kommen. |
Steht dieUntervermittlungsstelle noch mitNach- |
barvermittlungsstellen im Verbindungsverkehr, so |
liegt ein dem Koti#al<t85zrze,i entsprechender Kon- |
takt nicht in den Erregerstromkreisen derjenigen |
Umsteuerrelais. die die Umsteuerung der anrufen- |
den Anschlußleitung auf eine Verbindungsleitung |
zu einer gewählten dieser Nachbarvermittlungs- |
stellen einleiten. |
:\n der anrufenden Verbindungsleitung hat das |
im lfaltestromkreis 24 ansprechende Relais B die |
untere Sprechader am Kontakt i 17 b durchgeschal- |
tet und den Haltestromkreis 21 des Relais .A ge- |
öttiiet. Das Relais A öffnet den Kontakt io8a und |
schaltet dadurch (las Relais V in den Haltestrom- |
kreis 24 ein. Es trennt am Kontakt i 18v die Wick- |
lung 1 des Relais A von der oberen Sprechader ab |
titid schaltet am Kontakt i igz, die Glimmlampe GI |
an die untere Sprechader an. Nach :\1)fall des Re- |
lais A ist anschlußseitig der Stromkreis 22 unter- |
brochen. |
I3ei 73eschreiliung der Fig. 2 wurde bereits darauf |
hingewiesen, daß jede Zwischenleitung Zugang zu |
einer bestimmten Gruppe von Wälilrelaissätzen hat |
und daß jede Gruppe von @1'ählrelaissätzen von |
allen Gruppen von Anschlußleitungen in Benutzung |
ge1101llnleti werden kann. Die aus den Wählrelais- |
sätzen WRi und 1'L'R2 Bestehende Gruppe ist er- |
reichbar von den Zwischenleitungen ZL i und
ZL 5, |
die vom Leitungsordner I_0 i bereitgestellt werden, |
und auch von den Zwischenleitungen ZL i i und |
Z1.15, also über den Leitungsordner L02. Zu der |
vom Leitungsordner L02 bedienten Gruppe von |
.-\tisclilußleitungen gehören keine Verbindungs- |
leitungen. Über den Leitungsordner L0 2 kann mit- |
hin, (la in diesem ein Relais Rz, r nicht vorhanden ist, ein Umwertungsrelais 1711'1
oder UTV2 nicht zum <liisprechen kommen.
-
Ein nicht gewolltes:\nsprechen des Umwertungsrelais an einem `N'älilrelaissatz,
der mit einer vom Leitungsorner L0 a bereitgestellten Zwischenleitung gekoppelt
wird, während die Kopplung einer vom Leitungsordner L0 i auf Grund eines Anr ufes
auf einer Verbindungsleitung bereitgestellten Zwischenleitung mit einem Wählrelaissatz
erfolgt, ist verhindert, wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist.
-
Während der Durchschaltung, beispielsweise der Zwischenleitung ZL
i auf den Wählrelaissatz WR i, kann Tiber den Leitungsordner L02 über die
Zwischenleitungen ZL i i oder ZL 15, die beide Zugang zu der gleichen Gruppe von
Wählrelaissätzen lf'R i und WR 2 wie die Zwischenleitung ZZ i haben, auch
bei deren Freisein eine Verbindung nicht 'hergestellt werden, da das Relais Plo
i durch Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung 1 am Kontakt 29 plo die Wählrelaissatzgruppe
WR i, WR 2
in üblicher Weise gesperrt hat. Es kann aber, wenn die Zwischenleitung
AL i i besetzt ist, z. B. in ankommender Richtung, gleichzeitig mit der Durchschaltung
der Zwischenleitung ZL i auf den Wählrelaissatz WR i die Zwischenleitung Zl_
12 mit dem Wä'hlrelaissatz WR 4 zusammengeschaltet werden. Nach Schließung
des Kontaktes 120 qv 12 und Ansprechen des Relais Plo 2 im
Leitungsordner L0 2
kann gleichzeitig mit dein Kontakt i i i c i i auch der
Kontakt 121 c rd. geschlossen werden. Ein Ansprechen des Relais LIYd über die Ader
Uwl2 ist aber nicht möglich, da in dem über den Kontakt 12oqv12 verlaufenden Stromkreis
des Prüfrelais Plo 2 kein Hilfsrelais HR 2 liegt. Der Kontakt 122
hr 2 kann nur geschlossen werden, wenn die Zwischenleitung Z_1.2 (Leitungsordner
L0 i) auf einen Wählrelaissatz der Gruppe WR 3, WR q durchgeschaltet werden
soll. Die Umwertung eines an eine Teilnehmerleitung anzuschaltenden Wählrelaissatzes
ist verhindert.
-
Die Fig. 6 zeigt die Einschaltung des Hilfsrelais HR und die Stromkreise
der Umwertungsrelais, wenn Verbindungsleitungen auf alle Ansc'hlußleitungsgruppen
verteilt sind.
-
Folgende Betriebsfälle können auftreten : Es werden von den beiden
Leitungsordnern L0 i und. L0 2
gleichzeitig Anrufe von zwei Teilnehmerleitungen
oder Anrufe von zwei Verbindungsleitungen oder von einem Leitungsordner ein Anruf
von einer Teilnehmerleitung und vom anderen Leitungsordner ein Anruf von einer Verbindungsleitung
erledigt.
-
Geht ein Anruf von einer Teilnehmerleitung aus, so verläuft der Stromkreis
5 nicht über ein Relais HR i, sondern über einen Ruhekontakt 123 rvl
i des Relais Rvl, das bei seinem Ansprechen den Anruf als von einer Verbindungsleitung
ausgehend im Leitungsordner kenntlich macht. Eine Vorbereitung der Erregerstromkreise
für die Umwertungsrelais UW i und UW 2 findet also nicht statt. Wird aber
ein von einer Verbindungsleitung ausgehender Anruf im Leitungsordner L O i erledigt,
so spricht, wie
beschrieben, das Relais Rvl i an. Es schaltet in
sämtlichen Tiber Kontakte der Qv-Relais der einzelnen "Zwischenleitungen verlaufenden
Prüfstromkreisen die Relais HR i bis HR 8 ein. Von diesen Relais kann aber nur das
der Zwischenleitung ZL i zugeordnete Relais HR i ansprechen: 26. -+-, Relais Plo
i Wicklungen I und II, Kontakt 25 qv i, Ader 26, Kontakt 124rvl i, Relais
IIR i, Kontakt 2711g i i, Widerstand 28, -. Die Relais HR2 Iris HR8 können nicht
ansprechen, da keiner der in ihren Stromkreisen liegenden Kontakte qv2 bis qv8 geschlossen
ist. Das Relais HR i bereitet an den Kontakten 125lz-r i und 12611r i die
Erregerstromkreise für die Relais UWi und ('h1'2 vor. Erfolgt wieder eine Anschaltung
des Wählrelaissatzes WR i an die ZwischenleitungZL i, so spricht das Relais UWi
an: 27. -f-, Kontakte 125 hr i, i ioo i, i i i c i i, Relais UWi,
-.
Wie bereits zu Fig. 5 erläutert, kann infolge der Sperrung durch das Priifrelais
Plo i eine Durchschaltung zu der Wählrelaissatzgruppe WR i und WR 2 während der
Anschaltung eines dieser Wählrelaissätze an eine der Zwischenleitungen ZL i oder
jL 5 nicht erfolgen. Wird im Leitungsordner L02 beispielsweise die Zwischenleitung
ZZ 14 als zu benutzende bereitgestellt und der Kontakt 127 qv 14 geschlossen,
so können, wenn der Anruf von einer Teilnehmerleitung ausgeht, die Umwertungsrelais
(1W7, UW8 in den Wählrelaissätzen der Gruppe WR7, WR8 nicht beeinflußt werden,
da das im Leitungsordner I_0 2 angeordnete, nur bei Anruf von einer Verbindungsleitung
ansprechende Relais Rvl2 nicht erregt ist. Der Kontakt 128rvl2 ist mithin geschlossen,
und der Kontakt 129rvl2 ist offen.
-
Geht der volnLeitungsordner L0 2 zu erledigende Anruf von einer
Verbindungsleitung aus, so hat (las Relais Rvl2 seine sämtlichen Kontakte in die
Arbeitslage umgelegt. Unter anderen ist auch der Kontakt 128 rvl 2 geöffnet,
und der Kontakt 129 rvl2 ist geschlossen. Im Stromkreis des RelaisPlo2 spricht alsdann
das Relais HR 14 an und bereitet an den Kontakten 130lir 14, 131 hr
14 die Erregerstrornkreise für die Umwertungsrelais UW7 und L'W8 vor. Wird
beispielsweise der Wählrelaissatz WR8 in Benutzung genommen, so spricht nach Schließung
des Kontaktes 132 c 18 das Relais L,@W8 an und leitet die beschriebenen Schaltvorgänge
ein.
-
Wird vorn fernen Amt irrtümlicherweise die eigene Kennziffer o gewählt
oder ist nach Wahl einer Teilnehmernummer die Verbindung infolge Besetztseins der
Teilnehmerleitung nicht herstellbar, so kann (las Relais F i nicht ansprechen. Das
Relais X i wird erregt: 28. -I-, Kontakte 79c 11, 117 uw i, 132 pw-r, 133u
1,
134f i, Relais X i, Kontakt 81 n i, Widerstand 82, -.
-
Das Relais X i legt sich über seinen Kontakt 135 x 1 in einen
Haltestromkreis. Es verhindert durch Schließen des Kontaktes 156x i die Unterbrechung
des den Einstellweg angeschaltet haltenden Stromkreises i i, die eintreten würde,
wenn das Relais G 2 infolge des Kurzschlusses seiner Wicklung über die Kontakte
142u i, 143 f i abfällt und den Kontakt 59g2 öffnet. Der Besetztsummer wird
an die Wicklung II des Relais A i angeschaltet: 29. +, Relais A i Wicklung
II, Kontakte i 5o x i, 151 1t 1, 58 g 2, Besetztsummer.
-
Die anrufende Stelle im fernen Amt hört das Besetztzeichen und bewirkt
die Auslösung, wenn es sich nicht um eine hochwertige Verbindung handelt.
-
Die Auslösung in der Untervermittlungsstelle wird dadurch herbeigeführt,
daß an die untere Sprechader der Verbindungsleitung eine hohe Spannung angeschaltet
wird. DieGlimmlampe G1 zündet. Der Auslösestrom fließt über die Gegenwicklung 1I
des Relais B und hebt die Wirkung des Haltestromes über die Wicklung I auf. Das
Relais B fällt ab. Die Kontakte 117 b und 147 b werden geöffnet. Der
Stromkreis 24 ist dadurch unterbrochen. Die Relais h, Kvl i, C i,
C i', K i i, C I 1, O i fallen ab. Alle benutzten Verbindungseinrichtungen
sind wieder frei.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind keine Hilfsrelais HR i bis
HR8 nach Fig. 5 oder HR i bis HR 8 nach Fig. 6 erforderlich.
-
Enthält nur die Gruppe von Ansc'hlußleitungen, die über den Leitungsordner
ZO i Zugang zu den Wählrelaissätzen WR i bis WR 8 hat, ankommende Verbindungsleitungen,
so fallen die punktiert angegebenen Adern zum Leitungsordner L0 2 fort.
-
Von dem Leitungsordner L0 i führt zu jedem Wählrelaissatz unter Umgehung
der Koppler der Vorwahlstufe eine Ader, über die das Umwertungsrelais des in Anspruch
genommenen Wählerleitsatzes unmittelbar von dem nur bei Anruf auf einer Verbindungsleitung
ansprechenden Relais Rvl beeinflußt wird.
-
Da bei dem System angenommen ist, daß jede Zwischenleitung i. ZL Zugang
zu zwei Wählrelaissätzen hat, ist das die Kopplung bei abgehenden Verbindungen einleitende
Qv-Relais mit je einem besonderen Arbeitskontakt für jeden dieser beiden Wählrelaissätze
ausgerüstet.
-
Es sei angenommen, daß ein im Leitungsordner L0 i aufgenommener Anruf
von einer Verbindungsleitung ausging, der Kontakt io6rvl also geschlossen ist, und
daß die Zwischenleitung ZL i als zu beendigende bereitgestellt ist. Das Relais Qv
i ist erregt (Stromkreise 3 und 4) und'hat seine Kontakte
25 qv
1, 201 qv i,
2o2 qv
1 geschlossen. Die Umwertungsadern Uu,121
und Uwl
z2, die zu den der Zwischenleitung
1. ZL i zugänglichen Wählrelaissätzen
WR i und WR2 führen, sind an die Ader Zoo angeschaltet. Das Relais Plo i des Leitungsordners
I_0 i spricht im Stromkreis 5 an. Es schließt außer den anderen, in Fig. 7 nicht
gezeigten Kontakten, die Kontakte 29P101 und
203 plo i. Der Wählrelaissatz
WR i wird angeschaltet. Nach dem Ansprechen des Relais C i i und Schließen des
Kontaktes i i i c i i kann vor dem Ansprechen des |
Relais O t nur das Umwertungsrelais UYf'i des |
\\-<ililrelaissatzes LVR i ansprechen: |
30. -f-. Kontakte 2o3 plo 1, io6rvl, Ader 200, |
Kontakt toi qv i, Umwertungsader U7Vl21, Kon- |
takte i to o i, i i i c i i, Umw-ertungsrelais 1.'W i, |
Das t'rnw-ertungsrelais L'W'i leitet in beschrie- |
hener Weise die Umwertung des Wählrelais- |
satzes TU R i ein. Eine Erregung des Urn-,vertungs- |
relaiS V1V2 am Wählrelaissatz WR2 kann nicht |
erfolgen, cla der Kontakt 204C12 dieses Wählrelais- |
satzes nicht geschlossen ist. Die Schließung des |
Kontaktes 202 qv i ist also ohne Bedeutung. |
Bei von Teilnehmerleitungen ausgehenden _\n- |
rufen ist die Schließung der Kontakte 201 qv 1 und |
202(1-,'l ebenfalls ohne Bedeutung, eine Erregung |
des Umwertungsrelais, z. B. UW i, kann nicht statt- |
finden, weil in diesem Fall der Kontakt io6rvl |
nicht geschlossen ist. |
1?rithalten mehrere Gruppen von Anschlußleitun- |
rien, die Zugang zu den gleichen \Vä'hlrelaissätzen |
haben, Verbindungsleitungen, so kann auch in die- |
sem Fall eine fälschliche Erregung eines Um- |
wertungsrelais nicht erfolgen. |
Wurde die Zwischenleitung ZI_ i bereitgestellt, |
so kann, eia das Prüfrelais Plo i seine 'hochohmige |
\Vicklung I am Kontakt 29"plo 1 kurzschließt, das |
Priifreiais Plot des Leitungsordners L 02 nicht |
ansprechen und den dein Kontakt 203 plo 1 ent- |
sprechenden Kontakt schließen, wenn im Leitungs- |
ordner l_() 2 das Ov-Relais einer Zwischenleitung |
erregt ist, die auch Zugang zu den Wählrelais- |
s:itzen ffR 1, 11'R2 hat. |
IV. Herstellung einer hochwertigen Verbindung |
zu einem Teilnehmer |
Ist die gewählte Teilnehmerleitung frei, so wird |
<ler Sprechweg in üblicher Weise selbsttätig auf- |
gebaut. Handelt es sich aber um eine hochwertige |
Verbindung, z. B. eine Fernverbindung, so veran- |
laßt die diese Verbindung herstellende Stelle, z. B. |
die Fernbeamtin, wenn sie das Besetztzeichen er- |
liält, durch Anschaltung von - an die untere |
Sprechader die Erregung des Relais I i, dessen |
11'icklung I über die Kontakte i55s i und Ti4ieze,l |
ebenfalls mit der unteren Sprechader verbunden ist. |
Das Relais J i legt sich in einen Haltestromkreis: |
31. -+-, Kontakte 79 c 11, 152 i i, Relais J i, Wick- |
lung 11I, Kontakte 153 f 1, 154x 1. |
Vorn Prüfstromkreis 20 wurde beim Ansprechen |
dcs Relais X (Stromkreis 28) -I- durch den Kon- |
takt 14o,r i abgeschaltet. Über den Kontakt 157x 1 |
wurde die Wicklung 1I des Relais P i angeschaltet. |
C`ber den Kontakt 158i i wird ein Gleichstrom |
hoher Spannung angelegt. ImL.eitungsordner sprach |
<las Relais Air bereits beim Besetztprüfen an. Nun |
können auch die Relais F i und K a i ihre -\nker |
anziehen. Es wird jetzt zu der bestehenden Ver- |
1> ndurl" ein zweiter Sprechweg hergestellt, der vom |
Wählrelaissatz WR i über den Endwahlvorkopp- |
ler 1, VK eine vom Hilfsordner HO bereitgestellte |
7wischenleitung und den EncIw-ahlzw-ischenkoppler EZh sowie eine der Zwischenleitungen
erster Stufe und die von einem Koppelrelais der gewählten Teilnehmerleitung geschlossenen
Kontakte verläuft.
-
Im VV älilrelaissatz öffnet das Relais F i den Haltestromkreis 31
für das Relais J i, das abfällt. Bei der Schließung des Sprechweges spricht das
Relais Pze,r über seine Wicklung I in einem Stromkreis an, der über seine Wicklung
I, die Erregerwicklungen der Koppelrelais in den Kopplern EVK, EZK und einen dem
Kontakt 165 qe i entsprechenden, die vorn Leitungsordner bereitgestellte Zwischenleitung
kennzeichnenden Kontakt verläuft. Das Relais Pwr schaltet sich in einen nicht dargestellten
örtlichen Haltestromkreis ein, da der Haltestromkreis übler die Ader 164 an einem
Ruhekontakt des Relais X unterbrochen ist. Das Relais S i spricht daher auch nicht
an. Die Kontakte 16os i und 167s 1 bleiben demnach offen. Am Kontakt 16o pze,r wird
der den Einstellweg angeschaltet haltende Stromkreis i i unterbrochen.
-
Durch erneute Erregung des Relais J i schaltet sich die Fernbeamtin
auf. Die offenen Kontakte 166s i und 167s1 werden durch die Kontakte 168
i i und i69 i i überbrückt.
-
Legen die sprechenden Teilnehmer nach Aufforderung durch die Fernbeamtin
ihre Handapparate auf, so wird nach Unterbrechung des die bestehende Verbindung
aufrechterhaltenden Haltestromkreises der Strom über die Ader 164 so verstärkt,
daß das Relais X 1 durch Stromfluß über eine nicht gezeigte Gegenwicklung abgeworfen
wird. Der in Reihe mit der \Vicklung 1I des Relais J'ze,r liegende X-Kontakt wird
geschlossen. Die Wicklung 1I des Relais f'zL,r erhält vollen Haltestrom. Außerdem
spricht das Relais S i an. Die Kontakte 166 s i und 167s1 werden geschlossen. Gleichzeitig
wird der erwähnte örtliche Haltestromkreis für das Relais Pze,r geöffnet. Die Sprechverbindung
wird in üblicher Weise vollendet. Bei Melden des angerufenen Teilnehmers spricht
das Brückenrelais Y an und schließt die Kontakte 170 y, 171 y.
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Die Schaltung des Wäjhlrelaissatzes WR i 'kann auch derart ausgebildet
werden, daß eine bestehende niederwertige Verbindung zu Gunsten einer hochwertigen
Verbindung zwangsweise getrennt werden kann.