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Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
mit Relaiswählern In Fernmeldeanlagen und insbesondere in Fernsprechanlagen mit
Wählerschaltwerken als Anrufsucher und Leitungswähler müssen von diesen Wählerz>
so viel vorgesehen werden, daß der Verkehr in der Hauptverkehrszeit bewältigt werden
kann. Da aber in einer Gruppe von Anischlußleitungen die Verkehrsspitze im abgehenden
Verkehr nie mit der Verkehrsspitze im ankommenden Verkehr zusammenfällt, werden,
um Wählereinheiten zu ersparen, Doppelbetriebswähler verwendet. Diese Wähler arbeiten,
wenn sie von einer anrufenden Anschlußleitung in Gebrauch genommen werden, als Anrufsucher,
während sie wie ein Leitungswähler durch die Nummernwahl auf eine gewünschte Anschlußleitungeingestellt
werden, wenn s,ie von einem Gruppenwähler aus belegt werden.
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Um die Wirtschaftlichkeit der Anlagen weiter zu erhöhen, ist vorgeschlagen
worden, jeder Anschlußleitungsgruppe Anrufsucher, Leitungswähler und als Anrufsucher
und Leitungswähler arbeitende Doppelbetriebswähler zuzuordnen. Die mit den Schaltmitteln
für beide Verkehrsrichtungen (abgehend, ankommend) ausgerüsteten. Doppelbetriebswähler
werden dann immer nur für die Verkehrsspitzen bei der einen oder anderen Verkehrsrichtung
(abgehend, ankommend) in Benutzung genommen.
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Die Erfindung bezweckt, den bei Wählerschaltwerken bekanntgewordenen
Grundgedanken, nur
einen Teil der Wähler für beide Verkehrsrichtungen
zu verwenden, andere Wähler aber nur zur Abwicklung des abgehenden und einen weiteren
Teil nur zur Abwicklung des ankommenden Verkehrs heranzuziehen, mithin nur die erstgenannten
Wähler mit den zur Herstellung abgehender und ankommender Verbindungen erforderlichen
Schaltmittel auszurüsten, auch bei Systemen mit Relaiswählern anzuwenden.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Zwischenleitungen der den Anschlußleitungen
im Verbindungsaufbau nächsten Zwischenleitungsstufe teils für abgehende, teils für
ankommende und teils für abgehende und ankommende Verbindungen benutzt werden.
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Da bei Relaissystemen die Wirtschaftlichkeit noch mehr als bei Systemen
mit Schaltwerken von der Einsparung von Relais in den einzelnen Verbinn dungsstufen
abhängig ist, kann die Ersparung auch weniger Relais an den einer kleineren Teilnehmergruppe
zugänglichen Zwischenleitungen, zumal es sich dann nicht um kleine, billige Koppelrelais
mit wenigen Arbeitskontakten, sondern meistens um Relais handelt, die eine größere
Zahl von Kontakten steuern, ausschlaggebend für die Anwendung des in betriebstechnischer
Hinsicht erhebliche Vorteile aufweisenden Relaissystems sein.
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Zweckmäßig erfolgt die Inbenutzungnahme der Zwischenleitungen bei
ankommenden Verbindungen in entgegengesetzter Reihenfolge als bei abgehenden Verbindungen.
_ Ohne Rücksicht auf die Verwendungsmöglichkeit einer Zwischenleitung für abgehende,
für ankommende oder für Verbindungen beider Verkehrsrichtungen können alle Zwischenleitungen
mit gleichartigen Koppelanreizrelais ausgerüstet werden.
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In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine
kleinere Fernsprechvermittlungsstelle dargestellt, worauf die Erfindung jedoch nicht
beschränkt ist.
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Die Fig. i zeigt einen Übersichtsplan, aus dem die Anordnung und die
Gruppierung der zwei kleineren Teilnehmergruppen zugänglichen Verbindunkseinrichtungen
und Zwischenleitungen hervorgeht. In der Fig.2 ist, soweit es für das Verständnis
der Erfindung erforderlich ist, die Schaltung einer Teilnehmerleitung, des Leitungskopplers
ZK, des freie Zwischenleitungen für abgehende und ankommende Verbindungen bereitstellenden
Leitungsordners L0 und des Vorwahlkopplers VK dargestellt. Von einem von einer Teilnehmerleitung
über den Vorwahlkoppler VK erreichbaren Wählrelaissatz WR i sind nur einige Relais
angedeutet.
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Fig. i : Bei der dem Ausführungsbeispiel zugrunde liegenden Fernsprechanlage
werden die gewünechr ten Anschlußleitungen, abgesehen von der Vorwahlstufe, in einer
Wahlstufe erreicht. In größeren Vermittlungsstellen wird zweckmäßigerweise jeder
Verbindungsweg, auch wieder abgesehen von der Vorwahlstufe, in wenigstens zwei Stufen
aufgebaut, einer Gruppenwahls-tufe und der Endwahlstufe.
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Die Teilnehmerleitungen sind in kleinere Gruppen unterteilt. Zwei
dieser Gruppen, Tha Gr. i und Tlra Gr. 2, sind angedeutet. jede T; ilnehmergruppe
hat i über einen Leitungskoppler LK i bzw. LK 2 Zugang zu zehn Zwischenleitungen
i bis io. Die Bereitstellung einer freien Zwischenleitung erfolgt durch einen Leitungsordner
ZO i für die Gruppe Tln Gr. i bzw. L0 2 für die Gruppe Tln Gr. 2. Von den
zehn jeder Gruppe zur Verfügung stehenden Zwischenleitungen dienen acht dem abgehenden
und acht dem ankommenden Verkehr. Für den abgehenden Verkehr sind die Zwischenleitungen
i bis 8 und für den ankommenden Verkehr die Zwischenleitungen 3 bis io vorgesehen.
Hieraus ergibt sich, daß die Zwischenleitungen 3 bis 8 für beide Verkehrsrichtungen,
also für abgehende und ankommende Verbindungen, benutzt werden. Die dem abgehenden
Verkehr dienenden Zwischenleitungen werden in der Reihenfolge i, 2, 3 ... 8 und
die Zwischenleitungen für den ankommenden Verkehr in der Reihenfolge io, 9, 8
... 3 belegt. Die Zwischenleitungen i und 2 werden also nur als erste Zwischenleitungen
und die Zwischenleitungen 9 und io unter der Voraussetzung, daß der Sprechweg über
insgesamt vier Zwischenleitungsstufen erfolgt, nur als vierte Zwischenleitungen
benutzt, während die Zwischenleitungen 3 bis 8 je nach der Verkehrsrichtung einmal
als erste und das andere Mal als vierte Zwischenleitungen dienen.
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Ruft ein Teilnehmer der Gruppe Tln Gr. i an, so wird er über eins
seiner Koppelrelais im Leitungskoppler ZK i mit einer freien Zwischenleitung, die
vom Leitungsordner L0 i bereitgestellt wird, verbunden. Es sei dies die Zwischenleitung
i. ZL i. jede Zwischenleitung der ersten Stufe, also auch die i. ZL i, hat Zugang
zu zwei Wählrelaissätzen, an welchen die durch Nummernstromstöße einzustellenden
Ziffernrelaissätze angeordnet oder anschaltbar sind. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Wählrelaissätze nicht mit den durch Nummernr stromstöße zu steuernden Ziffernrelaissätzen
aus, gerüstet, sondern es sind für acht, allen Teilnehmerleitungen zurVerfügung
stehendenWählrelaissätzen nur drei, die Ziffernrelais enthaltende ZifferneinstellerZE
vorgesehen. Die Ankopplung eines freien Zifferneinstellers an einen belegten Wählrelaissatz
erfolgt über einen Koppler ZEK.
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Die Ankopplung einer ersten Zwischenleitung an einen Wählrelaissatz
erfolgt über einen Vorkoppler VK. Die Zwischenleitung i. ZL i hat über den
Vorkoppler VK i Zugang zu den Wählrelaissätzen WR i und WR2. Die Zwischenleitung
ZL8 kann beispielsweise die Wählrelaissätze WR 7 und WR 8 erreichen.
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Wenn nach Belegung eines Wählrelaissatzes, beispielsweise des Wählrelaissatzes
WR i, ein freier Zifferneinsteller ZE i über den Koppler ZEK angeschaltet ist, werden
die Ziffernrelais des Zifferneinstellers in Abhängigkeit von der Nummernstromstof5gabe
seitens des anrufenden Teilnehmers gesteuert. Nach Beendigung der Nummernwahl wird
über das nureinmal vorhandene Leitungseinstellfeld LEF die gewünschte Teilnehmerleitung
angesteuert. Ist die Leitung frei, so wird gleichzeitig vom Teilnehmerrelaissatz
der gewünschtenTeilnehmerleitung und vom Wählrelaissatz U'R i der Anreiz zur Herstellung
des Sprechweges gegeben.
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Der vomLeitungseinste11feldLEF über einRelais
der
gewählten Teilnehmerleitung zum Leitungsordner [_O i (es sei angenommen, d'aß diegewiinschte
Teilnehmerleitung auch zur Gruppe des Anrufenden gehört) gegebene .2\nreiz veranlaßt
die Auswahl einer freien, unter den acht, dem ankommenden Verkehr zur Verfügung
stehenden Zwischenleitungen 3 bis 1o, die, wie bereits oben erwähnt, in der Reihenfolge
1o bis 3 in Benutzung genommen werden. Die zehnte Zwischenleitung ist also die vierte
Zwischenleitung Nr. i. Stellt der Leitungsordner L0 i die Zwischenleitung
4. ZL i zur Benutzung bereit, so wird diese mit dem Wählrelaissatz WR i über
den Koppler EZK i, eine Zwischenleitung der dritten Stufe und den Koppler EVK i
verbunden. Welche dritte Zwischenleitung zu benutzen ist, bestimmt der Hilfsordner
HO. Da vom,Leitungsordner die 4. ZL i bereitgestellt werden konnte,
kann der Sprechweg über die 3. ZL i verlaufen.
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Der Sprechweg zwischen den beiden Teilnehmern verläuft mithin über
folgende Einrichtungen und Zwischenleitungen: Teilnehmerleitung, Koppelrelais im
Leitungskoppler LK i, Zwischenleitung i.ZL i, Vorkoppler VK i, zweite Zwischenleitung
2.ZL i, Wählrelaissatz WR i, Endwahlvorkoppler EVK i, dritte Zwischenleitung 3.
ZZ i, Endwahlzwischenkoppler EZK i, vierte Zwischenleitung 4.ZL i, Koppelrelais
im Leitungskoppler LK i, Teilnehmerleitung.
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Jede dritte Zwischenleitung hat Zugang zu zwei vierten Zwischenleitungen.
So kann z. B. die Zwischenleitung 3. ZL i über den Endwahlzwische:nkoppler
EM i an die Zwischenleitungen ,4. ZL i und 4. ZL 2 angekoppelt werden. Andererseits
kann jede vierte Zwischenleitung von zwei dritten Zwischenleitungen erreicht werden.
So beispielsweise die .4. ZL 1 von den Zwischenleitungen 3. ZL 1 und 3. ZL 5.
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Aus Gründen der Relaisersparnis sind zwei End wahlvorkoppler EVK i
und EVK 2 vorgesehen. Der End@N-alilvorkopliler EVK i kann die Wählrelaissütze
W'R i bis IVR 4 mit einer der Zwischenleitungen 3. ZL i bis 3. ZI_
4 zusammenschalten. Über den Endwahlvorkoppler EVK 2 haben die Wählrelaissätze
WR 5 bis WR 8 Zugang zu den Zwischenleitungen 3. ZL 5 bis 3. ZL B.
Trotz dieser Unterteilung des Endwahlvorkopplers hat doch jeder Wählrelaissatz Zugang
zu allen vierten Zwischenleitungen, da jede von diesen an zwei dritte Zwischenleitungen
ankoppelbar ist, von denen die eine über den Endwahlvorkoppler EVK i und die andere
über den Endwahlvorkoppler EVK 2 erreichbar ist.
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Wird ein anrufender Teilnehmer an die sowohl für abgehende als auch
für ankommende Verbindungen zu benutzende Zwischenleitung i. ZL 4 angeschaltet,
so erreicht er über die Zwischenleitungen 2. ZL7 oder 2. Z_L8 einen der Wählrelaissätze
WR7 oder WR B. Jeder dieser Wählrelaissätze hat dann über den Endwahlvorkoppler
EVK 2 Zugang zu den Zwischenleitungen 3. ZL 5 bis 3. ZL B. Jede dieser dritten
Zwischenleitungen kann dann mit zwei Zwischenleitungen der vierten Stufe gekoppelt
werden.
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Fig. 2: Bei Anruf des Teilnehmers Tln i spricht im Mikroplionspeisestromkreis
das Anrufrelais LR i an. Es schließt am Kontakt i 1r i einen über das Koppelanreizrelais
P i und zwei Relais im Leitungsordner L0 verlaufenden Stromkreis: i. +, Kontakte
:2 PLO, 3 an, Relais R, Kontakte i Ir 1, 4 tr i, Relais P i Wicklung
I, Kontakte 5 ug 1, 6 an, Relais An, -.
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Der Koppelanreiz wird von dem Relais P i dadurch gegeben, daß über
den Kontakt 7 P i Potential an die Erregerwicklungen aller Koppelrelais angelegt
wird. Die Koppelrelais K i, K 3 und K io der Zwischenleitungen ZL i, ZL
3 und ZZ io sind dargestellt.
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Das Relais R kennzeichnet bei seiner Erregung im Leitungsordner, daß
es ,sich um abgehende Verbin, dungen handelt. Es bestimmt, daß nur eine der Zwischenleitungen
ZL i bis ZL 8 in Benutzung genommen werden darf, denn nur diese Zwischenleitungen
sind, wie aus der Fig. i hervorgeht, für abgehende Verbindungen zu benutzen. Das
Relais R schaltet sich am Kontakt io r in einen von den Kontakten 2 Plo und
3 an unabhängigen Haltestromkreis ein. Es öffnet den Kontakt i i r und schließt
den Kontakt 12 r. Der Kontakt 13 an wird dadurch von den bei ankommenden
Verbindungen die Kopplung einleitenden Relais Qe auf die dem gleichen Zweck bei
abgehenden Verbindungen dienenden Relais Qv umgeschaltet. Durch Öffnen des Kontaktes
14r und Schließern des Kontaktes 15r wird Poten, tial an die Wicklungen I aller
C-Relais der für abgehende Verbindungen zu benutzenden Zwischenleitungen angelegt.
Jede dieser Zwischenleitungen hat Zugang zu zwei Wählrelaissätzen. Sind die der
Zwischenleitung ZL r zugänglichen Wählrelaissätze WR i und WR 2 gesperrt,
so sind an diesen die Kontakte 16 o i und 17 0 2 geschlossen. Das Relais C i spricht
an: 2. -, Kontakte 15 r, Relais C i Wicklung I, Kontakte 17 0 2, 16 o i,
Relais Ug 2, +.
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Das Relais C i öffnet seinen, Kontakt 18 c i und schließt den Kontakt
i9 c i. Es schaltet dadurch die Anlaßkette auf die nächste Zwischenleitung
ZL 2 um. Sind auch die dieser Zwischenleitung zugänglichen Wählrelaissätze besetzt,
so würde das Relais C 2 sofort ansprechen und die Anlaßkette auf die folgende Zwischenleitung
weiterschalten.
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Es sei angenommen, daß der Wählrelaissatz WR i frei, demnach der Kontakt
16oi offen ist. Der Stromkreis 2 kann also nicht zustande kommen, so daß das Relais
Qv i ansprechen kann.
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3. +, Kontakte 13 an, Zog, 12 r, 18 c i, Relais Qv i,
Relais G, -.
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Das Relais G schließt seinen Kontakt 21 g, so daß folgender Haltestromkreis
für das Relais Qv i hergestellt ist: 4. +, Kontakte 22 an, 23 ug
1, 21 g, 24 qv i, Relais Qv i, Relais G, -.
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Am Kontakt 25 qv 1 wird das Prüfrelais Plo eingeschaltet:
5. +, Wicklungen I und II des Relais Plo, Kontakte 25 qv 1, 26ug
2, Widerstand 27, -.
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Das Relais C i spricht an: 6. +, Kontakte 28 PLO,
29 qv i, Relais C i Wicklung I, Kontakt 15 r, -.
Am Kontakt
18 c i wird Stromkreis 3 unterbrochen. _\m Kontakt igc i wird die Anlaßkette auf
die nächste freie Zwischenleitung durchgeschaltet. Das Ov-Relais dieser Zwischenleitung
kann aber nicht ansprechen, da der Kontakt Zog inzwischen geöffnet wurde.
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Die Kopplung der Zwischenleitung ZL i mit dem freien Wählrelaissatz
WR i wird durch Erregen des Relais K ii durchgeführt: -, Kontakte 30 plo,
31 qv i, Koppelrelais K i i Wicklung I, Relais C i i Wicklung I, Kontakt 32 01,
Relais Ug 2, +.
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Über den Kontakt 33 qv i kann das Koppelrelais K 12 nicht ansprechen,
da der Kontakt 16 o i offen ist. Das Relais K i i schließt seine Kontakte
34 k 11, 35 k i 1, 36 k i i und schaltet damit die Sprechadern und die Halteader
der Zwischenleitung Z.L i auf den @\'älilrelaissatz WR i durch. Am Koii,tal:t
26 aig 2
wird Stromkreis 5 geöffnet.
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Die Erregung des Relais Plo hat auch (las :Nnspreclien des Relais
Q i zur Folge: B. +, Kontakte 37 irg 1, 38 plo. 39 qv i, Relais Q i, -.
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Durch Schließen des Kontaktes 4o q i wird die Kopplung der Teilnehmerleitung
Tln i an die Zwischenleitung ZL i herbeigeführt: 9. +, Kontakt 7 p i, Koppelrelais
K i Wicklung 1. Kontakt 4o q i, Relais Ug i, -.
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Das Relais L'g i öffnet am Kontakt 5 aig i den Stromkreis i.
Das Relais K i koppelt durch Schließcn der Kontakte -11 k 1, 42 k
1, 43 k i die Teilnehmerleitung Tlrc i mit der Zwischenleitung ZL i. Es besteht
jetzt folgender Haltestromkreis: io. +, Kontakte.44 p i, Relais LR i Wicklung II,
Relais TR i, Kontakt 43 k i, Relais K i Wicklung II, Relais C i Wicklung III, Kontakt
36 k i i, Relais K i i Wicklung II, Relais C i i Wicklung 1I, Kontakt 45 c i i,
Relais O 1, -.
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ach Abfall des Relais P i liegt in dieseln Haltestromkreis der Zähler
ZR i, doch kann dieser seinen Anker nicht anziehen.
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Im Wählrelaissatz WR i öffnet das Relais O 1 den Kontakt 3201 und
schließt den Kontakt i 6o i. Der Wählrelaissatz WR i ist dadurch gesperrt.
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Die gleichen Schaltvorgänge spielen sich ab, wenn eine der doppeltgeric'hteten
Zwischenleitungen, z. B. die ZwischenleitungZL 3, die bei ankommenden Verbindungen,
wie aus der Fig. i ersichtlich ist, die achte Zwischenleitung der vierten Stufe
ist, auf einen von einem anrufenden Teilnehmer ausgehenden Koppelanreiz vom Leitungsordner
bereitgestellt wird. Die Zwischenleitung ZL3 ist mit dem besonderen, nur bei ankommenden
Verbindungen wirksam werdenden und die Ankopplung an eine Zwischen, leitung der
dritten Stufe einleitenden Relais Qe3 ausgerüstet. Außerdem hat das Relais C 3 dieser
Zwischenleitung noch eine besondere, über den Kontakt des Koppeleinleiterelais Qe3
einschaltbare Wicklung Il sowie vier vom Endwahlzwischenkoppler EZK kommende Adern.
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Wird von einem anrufenden Teilnehmer die in der Zeichnung dargestellte
Teilnehmerleitung Tln i gewählt, so wird nach Aufnahme der Nummernstromstöße in
einem die Ziffernrelais enthaltenden Zifferneinsteller ZE über das Leitungseinstellfeld
LEF die gewünschte Teilnehmerleitung angesteuert. Bei deren Freisein kommt folgender
Prüfstromkreis zustande: i i. +, Prüfrelais Pwr i im Wählrelaissatz WR i, Kontakte
im Zifferneinsteller ZE, die unter dem Einfluß der erregten Ziffernrelais geschlossen
sind, Kontakte im Leitungseinstellfeld LEF, Ani steuerader 47, Kontakte 48 Ir
1, 4 tr i, Koppelanreizrelais P i Wicklung I, Kontakte 5ug 1, 6 an,
Relais
An, -.
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Alle genannten Relais sprechen an. Das Koppelanreizrelais P i erzeugt
wieder durch Schließung seines Kontaktes 7 p i den Koppelanreiz an allen
der gewählten Teilnehmerleitung zugeordneten Koppelrelais K i bis K io. Das
Relais Anleitet im Leitungsordner LO die Auswahl einer freien, für den ankommenden
Verkehr zu benutzenden Zwischenleitung ein. Bereitgestellt kann nur eine der Zwischenleitungen
3 bis io werden, die, wie bereits erwähnt, in -der Reihenfolge 10. bis 3.
als 4.ZL i, 4. Z_ L 2 usw. in Benutzung genommen werden. Das Relais Pwr i im Wählrelaissatz
WR i erzeugt einen weiteren Anreiz, der die Herstellung des Sprechweges über
die Koppler EVK, EM zu einer Zwischenleitung 4. ZL ermöglicht.
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Es sei angenommen, daß die Zwischenleitung ZL io, also die
4. ZZ i, frei ist. Da das die abgehende Richtung einer Verbindung kennzeichnende
Relais R nicht erregt ist, wird das Relais Q e io eingeschaltet 12. +, Kontakte
13 an, Zog, i i r, 49 c io, Relais Qe io, Relais G, -.
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Das Relais Qe io legt sich in einen Haltekreis: 13. +, Kontakte
22 an, 231191, 219, 5o qe io, Relais Qe io, Relais G, -.
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Das Relais C io wird eingeschaltet: 14. +, Kontakte 5i qe io, Relais
C io Wicklung II, Kontakt 14 r, -.
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Es öffnet den Kontakt 49 c 10 und bereitet die Inanspruchnahme der
Zwischenleitung ZL9 =4. ZL2 als die nächste für ankommende Verbindungen zu benutzende
am Kontakt 52 c 10 vor. Eine Erregung des Relais Qe9 über den Kontakt
52 c 1 0 und den Kontakt 53c9 kann nicht erfolgen, da inzwischen der
Kontakt Zog im Stromkreis 12 geöffnet wurde. Am Kontakt 54qe io wird + an die vom
Endwahlzwischenkoppler kommende Ader 55 angelegt. Am Kontakt 56qe io wird das Relais
Q io eingeschaltet: 15. +, Kontakte 37 icg 1, 56 qe io, Relais
Q io, -.
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Am Kontakt 57 q io schließt das Relais Q io den Erregerstromkreis
für das Koppelrelais K io.
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16. +, Kontakt 7 11, Relais K io Wicklung I, Kontakt
57 q i o, Relais Ug i, -.
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Beide Relais sprechen an. Das Koppelrelais K io schließt seine Kontakte
58 k 10, 59 k io, 6o k io und koppelt dadurch die Leitung
des Teilnehmers Tln i mit der vom Endwahlzwischenkoppler EM kommenden Zwischenleitung
4. ZL i. Sind in. Auswirkung der Anschaltung von + an die Ader 55 und des von dem
Prüfrelais Pwr i im Wählrelaissatz erzeugten
Anreizes die Koppelrelais
in den Kopplern EZK und EVK zum Ansprechen gekommen, so ist der Haltestromkreis
geschlossen: 17- +, Kontakt 44 p I, Relais LR I Wicklung II, Relais TR I, Kontakt
6ok io, Koppelrelais K Io Wicklung II, Relais C Io Wicklung III, Ader 56, Koppler
EZK und EVK zum Minuspol im Wählrelaissatz WR I.
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Der Sprechweg ist dadurch geschlossen. Im Leitungsordner ZO hat das
Relais Ug I u. a. den Kontakt 5 ug I geöffnet und dadurch den Stromkreis I I unterbrochen.
In Auswirkung der Sprechwegherstellung erfolgt vom Wählrelaissatz WR I die Freigabe
des Zifferneinstellers ZE und des Leitungseinistellfeldes LEF.
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An den Zwischenleitungen ZL Io und' ZL9, also den Zwischenleitungen
4. ZL I und 4. ZZ 2, sind, da sie für abgehenden Verkehr nicht in Benutzung zu nehmen
sind,, Qv-Relais nicht vorhanden. Die C-Relais haben außerdem auch nicht die Wicklungen
I wie die C-Relais der Zwischenleitungen ZL I bis ZL 8, über welche diese Relais-
bei abgehenden Verbindungen erregt werden.
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In gleicher Weise wie bei Freisein einer nur für ankommende Verbindungen
zu benutzenden Zwischenleitung erfolgt auch bei einer für beide Verkehrsrichtungen
(abgehend und ankommend) zu benutzenden Zwischenleitung die Auswahl einer Zwischenleitung
bei Aufbau einer ankommenden Verbindung. Angenommen, die Zwischenleitung ZL 3, die
also bei ankommenden Verbindungen die 4.ZL 8 ist, ist die einzige noch freie, für
ankommende Verbindungen zu benutzende Zwischenleitung: Die C-Relais der Zwischenleitungen
ZL4 bis ZL to sind dann erregt, d,. h. von den dargestellten Relais C 8, C 9, C
Io sind die Kontakte 52 C I o, 61 c 9 und 62 c 8 geschlossen. Ebenso auch die diesen
Kontakten entsprechenden Kontakte an den nicht dargestellten Zwischenleitungen.
Bei Ansprechen des Relais An infolge Anschaltung von + an die Ansteuerader
47 spricht dann das Relais Qe 3 an:
18. +, Kontakte 13 an,
20g, I I r, 52 C i o, 61 c 9, 62c8 ... 63C3, Relais Qe
3, Relais G, -.
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Das Relais Qe 3 legt sich am Kontakt 64 qe
3 in
einen Haltekreis, schließt am Kontakt 65 qe 3 den über die Wicklung
II verlaufenden Erregerstromkreis für das Relais C 3, schaltet am Kontakt
66 qe 3
das Relais Q 3 ein und legt am Kontakt 67qe3 +
an die
vom Endwahlzwischenkoppler EZK kommende Ader 68. Am Kontakt 69q3 wird der Erregerstromkreis
des Koppelrelais K 3 hergestellt, und dieses koppelt die Teilnehmerleitung mit der
Zwischenleitung ZL 3, welche als 4. ZL 8 über die Koppler EZK und EVK mit dem Wählrelaissatz
WR I verbunden wird.