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Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
mit mehreren Vermittlungsstellen und Relaiswählern In Fernmelde-, insbesondere in
Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen und Wählerbetrieb werden
anrufende Teilnehmer einer Untervermittlungsstelle zur Hauptvermittlungsstelle durchgeschaltet.
Bei Wahl der Kennziffer der eigenen Untervermittlungsstell-, oder einer von dieser
unmittelbar erreichbaren Vermittlungsstelle erfolgt in der Unter%-ermittlungsstelle
eine Umschaltung des Verbindungsweges auf eine Verbindungsleitung zu einer Verbindungseinrichtung
der gewünschten Vermittlungsstelle. Die Verbindungsleitung zum Hauptamt und in di2scm
bel?-te Verbindungseinrichtungen werden freigegeben.
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Es ist weiter bekannt, daß in der Untervermittlungsstelle bei Anruf
belegte Nummernstromstoßempfänger nach ihrer Einstellung durch die Kennziffer der
Haupt-oder einer anderen unmittelbar erreichbaren Vermittlungsstelle einen Anreiz
geben, durch welchen veranlaßt wird, daß eine zur gewünschten Vermittlungsstelle
abgehende Verbindungsleitung über einen Anrufsucher an die anrufende Leitung angeschaltet
wird oder der Vorwähler der anrufenden Leitung sich auf eine in die gewünschte Verkehrsrichtung
abgehende Verbindungsleitung einstellt.
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Bei diesen Anordnungen werden die nur in geringer Zahl vorhandenen
Verbindungsleitungen zu anderen Vermittlungsstellen des Netzes nur dann in Benutzung
genommen, wenn über sie der Verbindungsweg verlaufen muß.
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Die Erfindung bezweckt, die Anwendung des zuletzt genannten Verbindungsaufbaues,
Belegung einer Verbindungsleitung zu einer anderen Vermittlungsstelle
nur
dann, wenn die gewünschte Anschlußstelle nur über diese Verrnittlungsstelle erreichbar
ist, in besonders wirtschaftlicher Weise auch in den Anlagen zu ermöglichen, in
denen die Verbindungen über Relaiswähler hergestellt werden.
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Die Erfindung besteht darin, daß unter dem Einfluß einer eine andere
Vermittlungsstelle des Netzes kennzeichnenden Nummernwahl Schaltmittel an einem
freie Zwischenleitungen der Vorwahlstufe bereitstellenden Ordner die Anschaltung
einer Verbindungsleitung zur gewünschten Vermittlungsstelle an die belegte Zwischenleitung
veranlassen.
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Durch die Umschaltung der Verbindung nicht unmittelbar an der Teilnehmerleitung,
sondern an einer, und zwar zweckmäßigerweise an der ersten im Zuge des Verbindungsweges
von der anrufenden Teilnehmerleitung - erreichten Zwischenleitung, ist zur
Ermöglichung eines Verbindungsverkehrs nur eine geringe Zahl an Koppelrelais erforderlich.
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Durch die Freigabe derjenigen Schaltstellen in der anrufenden Verraittlungss,elle,
an welche die durch die Nummernstromstoligabe seitens der anrufenden Stelle zu betätigenden
Wähler angeordnet oder anschaltbar sind, kann die Zahl dieser Schaltstellen gegenüber
einem Verbindungsaufbau, bei welchem die Anschaltung einer in die gewünschte Verkehrsrichtung
weiterführenden Verbindungsleitung hinter dieser Schaltstelle erfolgt, herabgesetzt
werden, was bei starkem Verbindungsverkehr einen beachtlichen Einfluß auf die Wirtschaftlichkeit
haben kann.
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In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine
Fernsprechanlage dargestellt, auf welche diese jedoch nicht beschränkt ist.
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Es zeigt Fig. i den Übersichtsplan einer Untervermittlungsstelle,
Fig. 2 einen Plan, aus welchem die Gruppierung und die Zusammenschaltung der Teilnehmerleitungen,
Zwischenleitungen, Koppler und Verbindungseinrichtungen ersichtlich ist, Fig.
3 und 4 aneinandergelegt die Schaltung der zum Aufbau eines Verbindungsweges
zu einer zur Hauptvermittlungsstelle abgehenden Verbindungsleitung erforderlichen
Verbindungseinrichtungen. Dargestellt sind nur diejenigen Schaltmittel und Stromkreise,
welche zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlich sind. So sind beispielsweise
in Fig. 4 die durch Nummernstromstöße einzustellenden Ziffernrelais im Zifferneinsteller
ZE i sowie das Leitungseinstellfeld LEF im einzelnen nicht gezeigt. Diese Einrichtungen
sind nur durch strichpunktierte Rechtecke angedeutet.
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Fig. 5 zeigt den Übertrager am abgehenden Ende der Verbindungsleitung
zur Hauptvermittlungsstelle. Auch hier sind alle für das Verständnis der Erfindung
nicht notwendigen Einzelheiten der Übersichtlichkeit halber fortgelassen.
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Fig. i: Mit ausgezogenen Linien ist der Sprechweg bei örtlichen Verbindungen
und bei Verbindungen zu und von Verbindungsleitungen VL zwischen Unter-und Hauptvermittlungsstelle
angegeben. Punktierte Linien zeigen den nur vorübergehend während des Verbindungsaufbaues
herzustellenden Einstellweg. Die strichpunktierten Linien Usl deuten den Weg an,
über den der Umsteueranreiz zur Umschaltung der Verbindung gegeben wird. Rechtecke
veranschaulichen die Verbindungseinrichtungen, die Koppler, Mner, Wählrelaissätze
usw.
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Ein anrufender Teilnehmer lIn erhält nach Ab-'
heben seines
Handapparates infolge Ansprechen seines Anrufrelais im Teilnehmerrelaissatz TR unter
Mitwirkung des Leitungsordners LO über den Leitungskoppler LK Zugang zu einer freien
ersten Zwischen# leitung i. ZL. Sämtliche Zwischenleitungen dieser Stufe können
sowohl für abgehende als auch für ankommende Verbindungen benutzt werden. Bei ankommenden
Verbindungen sind sie dann Zwischer;-leitungen der vierten Stufe, also 4. ZL.
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Es können aber auch einige Zwischenleitungen nur dem abgehenden, einige
nur dem ankommenden Verkehr und die übrigen sowohl dem abgehenden als auch dem ankommenden
Verkehr zur Verfügung stehen.
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Der anrufende Teilnehmer wird dann mittels des Vorkoppiers VK mit
einem freien Wählrelaissatz WR verbunden. Über die punktierte Linie wird mittels
des Kopplers ZEK ein freier Zifferneinsteller ZE an den Wählrelaissatz WR angeschaltet.
Der Zitterneinsteller ZE enthält die zur Aufnahme der Nummernstromstoßreihen erforderlichen
Ziff ernrelais.
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Nach Beendigung der Nummernwahl wird, wenn das nur einmal vorhandene
Leitungseinstellfeld LEF frei ist, über die punktierte Linie ein Anreiz zu dem Teilnehmerrelaissatz
TR der anzurufenden Teilnehmerleitung gegeben. Durch Beeinflussung von Relais im
Leitungsordner L0und im Wählrelaissatz WR erfolgt eine Kopplung der gewählten Teilnehmerleitung
über den Leitungskoppler LK mit einer Zwischenleitung der vierten Stufe (4. ZL)
und die Anschaltung dieser Zwischenleitung über den Endwahlzwischenkoppler EZK und
den Endwahlvorkoppler EVK unter Mitwirkung des Ordners HO an den vom anrufenden
Teilnehmer in Benutzung genommenen Wählrelaissatz WR.
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Der über den Koppler ZEK, den Zifferneinsteller ZE und das Leitungseinstellfeld
LEF verlaufende Einstellweg wird freigegeben.
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An die Untervermittlungsstelle können einfach oder doppelt gerichtete
Verbindungsleitungen zu einer Hauptvermittlungsstelle oder zu Nachbar-vermittlungsstellen
angeschlossen sein. Es können ferner auch einfach und doppelt gerichtete Verbindungsleitungen
zu ein und derselben Vermittlungsstelle vorhanden sein.
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Die doppelt gerichteten Verbindungsleitungen würden dann derart angeschaltet
sein, daß sie in beiden Vermittlungsstellen, die sie miteinander verbinden, nur
dann in Benutzung genommen werden, wenn die nur dem abgehenden Verkehr dienenden
Verbindungsleitung oder -leitungen gesperrt sind.
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Nur dem abgehenden Verkehr dienende Verbindungsleitungen VLabg sind
mit einem Übertrager Ue i,
nur dem ankommenden Verkehr dienende Verbindungsleitungen
Vlank mit einem Übertrager Ue 2 und doppelt gerichtete Verbindungsleitungen mit
einem Übertrager Ud 3 ausgerüstet. Die Fig. 3 zeigt auszugsweise die
Schaltung eines Übertragers Ue i.
Läuft auf einer Verbindungsleitung
ein Anruf ein, so wird die Verbindungsleitung unter Mitwirkung des Leitungsordners
LO über den Leitungskoppler LK, über den auch Teilnehmerleitungen Zugang zu freien
ersten Zwischenleitungen erhalten, mit einer freien Zwischenleitung i. ZL verbunden.
Der weitere Aufbau der Verbindung zu einem gewünschten Teilnehmer erfolgt in der
beschriebenen Weise.
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Wünscht ein Teilnehmer der Untervermittlungsstelle eine Verbindung
mit einem über die Hauptvermittlungsstelle erreichbaren Teilnehmer, so wählt er
die dieser Verkehrsrichtung entsprechende Kennziffer, z. B. o. Durch das im Zifferneinsteller
ZE zur Wirkung kommende Relais wird ein Umsteueranreiz über die strichpunktierte
Linie Usl zum Wählrelaissatz IVR und von diesem zum Leitungsordner LO gegeben. Dieser
Umsteueranreiz bewirkt, daß der Aufbau eines Verbindungsweges zu einer freien abgehenden
#.'erbindungsl#»itung über den Verbindungsleittuigskoppler fILK eingeleitet wird.
Mit der Ansclialtuiig einer abg2henden Verbindungsleitung erfolgt die Freigabe des
vom Leitungsordner LO über den VorkoppIcr VK bestehenden Verbindungsweges, also
die Freigabe des Wählrelaissatzes WR und des über den Koppler ZEK angeschalteten
Zifferneinstellers. Auch der die Speisebrücke und alle sonstigen zur Vollendung
einer Verbindung innerhalb der Untervermittlungsstelle erforderlichen Schaltmittel
enthaltende Wählrelaissatz WR wird mithin nicht für die Sprechverbindung zu anderen
Vermittlungsstellen benutzt.
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Fig. 2: Die an die Untervermittlungsstelle angeschlossenen Teilnehmerleitungen
sind in zwei Gruppen unterteilt. Die Leitungen der einen Gruppe Tln Gr. i können
über den Leitungskoppler LK i und die Leitungen der zweiten Gruppe Tln Gr. 2 über
den Leitungskoppler LK 2 abgehende und ankommende Verbindungen erhalten. An den
Leitungskoppler LK 2
sind auch die von der Hauptvermittlungsstelle oder von
einer Nachbarverinittlungsstelle ankommenden Verbindungsleitungen angeschlossen.
Da der Verkehr über diese Verbindungsleitungen in der Regel wesentlich stärker ist
als der Verkehr auf einer Teilnehmerleitung, sind an den Leitungskoppler LK 2 nur
eine verhältnismäßig geringe Zahl von Teilnehmerleitungen angeschlossen. Bei hundert
Teilnehmerleitungen wird man beispielsweise siebzig Leitungen auf den Leitungskoppler
LK i und dreißig Leitungen auf den Leitungskoppler LK 2 legen.
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Die Verbindungsleitungen können natürlich auch auf die beiden Leitungskoppler
verteilt werden, beispielsweise je zwei Verbindungsleitungen zusammen mit
fünfzig Teilnehmerleitungen auf jeden Koppler.
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Nur der ankommende, aber nicht der abgehende Verbindungsverkehr verläuft
über den Leitungskoppler.
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Alle Anschlußleitungen einer Gruppe, also z. B. alle Teilnehmerleitungen
der Gruppe Tln Gr. i, haben über den zugehörigen Leitungskoppler LK i Zugang zu
zehn Zwischenleitungen. Alle zehn Zwischenleitungen könnin sowohl für abgehende
als auch für ankommende Verbindungen benutzt werden. Es können aber auch, wie gezeigt,
nur acht Zwischenleitungen dem abgehenden und acht Zwischenleitungen dem ankommenden
Verkehr dienen. Es ist angenommen, daß die Zwischenleitungen i bis 8 als
erste Zwischenleitungen, i. ZL i b#s 8, dem abgehenden und die Zwischenleitungen
3 bis io als vierte Zwischenleitungen, 4. ZL 8 bis i, dem ankommenden
Verkehr zur Verfügung stehen. Die Zwischenleitungen 3 bis 8 sind also
je nach der Verkehrsrichtung entweder erste oder vierte Zwischenleitungen.
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Während im abgebenden Verkehr die Zwischenleitungen in der Re.henfolge
1, 2, 3 in Gebrauch genommen werden, werden im ankommenden Verkehr die Zwischenleitungen
in entgegengesetzter Reihenfolge, also erst die zehnte als erste vierte Zwischenleitung,
dann die neunte als zweite vierte Zwischenleitung usw. belegt.
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lst z. B. ein anrufender Teilnehmer an die Zwischenleitung i. ZL i
angekoppelt, so kann er mittels des seiner Leitungsgruppe zur Verfügung stehenden
Vorkopplers VK i übjr eine von zwvi Zwischenleitungen der zweiten Stufe,
und zwar über 2. ZL i oder 2. 2 L 2 mit dem Wählrelaissatz WR i oder dem
Wählrelaissatz WR 2 zusammengeschaltet werden. Es wird angenommen, daß er über die
2. ZL i Zugang zum Wählrelaissatz WR i erhält.
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Der belegte Wählrelaissatz WR i wird über den Koppler ZEK mit einem
der drei Zifferneinsteller ZE 1, 2 oder 3 verbunden. Es wird angenommen,
daß er Zugang zum Zifferneinsteller ZE i erhält.
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Die vom anrufenden Teilnehmer ausgesandten Nummernstromstöße werden
auf die Ziffernrelais im Ziff erneinsteller übertragen. Nach beendigter Nurnmernwahl
wird über das Leitungseinstellfeld LEF ein Anreiz zum Teilnehmerrelais des beispielsweise
zur Gruppe Tln Gr. 2 gehörenden Teilnehmers gegeben. Ein weiterer Anreiz geht vom
Zifferneinsteller ZE über den Wählrelaissatz WR i aus. Beide Anreize bewirken, daß
unter Mitwirkung der Ordner LO 2 und HO die gewählte Teilnehmerleitung, z. B. Tin
61, über eine Zwischenleitung der vierten Stufe, z. B. 4. ZL i,
den Endwahlzwischenkopplern
EZK 2 und dem Endwahlvorkoppler EVK i mit dem Wählrelaissatz WR 1
verbunden
wird.
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Der Zifferneinsteller ZE und das Leitungseinstellfeld LEF werden dann
freigegeben.
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Der Sprechweg zwischen dem anrufenden Teünehmer Tln 12 und dem Teilnehmer
Tln 61 verläuft über folgende Wege und Verbindungseinrichtungen: Teilnehmerleitung
TLn 12, Leitungskoppler LK i,
Zwischenleitung i. ZL i, Vorkoppler VK i, Zwischenleitung
2. ZL i, Wählrelaissatz WR i, Endwahlvorkoppler E VK i, Zwischenleitung
3. ZL i, Endwahlzwischenkoppler EZK 2, Zwischenleitung 4. ZL i,
Leitungskoppler
LK 2, Teilnehmerleitung Tln 61.
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Wählt der anrufende Teilnehmer, nachdem er mit dem Wählrelaissatz
verbunden ist, die Kennziffer der Hauptvermittlungsstelle, so wird, wie bereits
in der Beschreibung zu Fig, i kurz erläutert ist, ein Umsteuerkriterium im Wählrelaissatz
WR i und im Leitungsordner LO i wirksam. Vom Leitungsordner LO i wird an der von
der anrufenden Teilnehmerleitung belegten Zwischenleitung i. ZL i ein Anreiz erzeugt,
welcher die Ankopplung dieser Zwischenleitung
an eine der drei
Verbindungsleitungen VL i,
VL 2, VL 3 über den Verbindungsleitungskoppler
YLK i veranlaßt. Gleichzeitig wird die über den Vorwahlkoppler VK i mit der Zwischenleitung
2. ZL i
bestehende Kopplung aufgehoben.
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In größeren Vermittlungsstellen, in denen die Vorwahlstufe über mehrere
Zwischenleitungsstufen verläuft, kann die Umschaltung von den internen Verbindungswegen
auf einen Verbindungsweg zu einer anderen Vermittlungsstelle auch an einer der ersten
Zwischenleitungsstufe nachgeordneten Zwischenleitungsstufe erfolgen.
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Fig. 3 und 4: Bei Anruf seitens des Teilnehmers TLn 12 spricht
das Anrufrelais LR i durch Stromfluß über seine Wicklung 1 an. Es öffnet
den Kontakt i Ir i und leitet durch Schließen des Kontaktes 2 1r i die Auswahl einer
freien Zwischenleitung der ersten Zwischenleitungsstufe ein: i. +, Kontakte
3P10, 4an, Relais R, Kontakte 2 Ir 1, 5 t 1, Wicklung I des
Relais P i, Kontakt 6 ug i, Relais An, -.
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Relais R legt sich an Kontakt 41 r in einen von den Kontakten
3 PIO und 4 an unabhängigen Haltekreis. Das Relais P i ist das den Koppelanreiz
erzeugende Relais der Teilnehmerleitung. Es wird nicht nur bei Anruf seitens des
Teilnehmers, sondern auch bei Wirksamwerden eines vom Einstellweg gegebenen Anreizes
nach Wahl der Teilnehmernummer zur Wirkung gebracht. Der Koppelanreiz wird dadurch
gegeben, daß Potential an alle der Teilnehmerleitung Tin 12 zugeordneten Koppelrelais
angelegt wird. Der Kontakt 8 p i legt + an die Erregerwicklungen aller
Koppelrelais der Teilnehmerleitung. Nur das Koppelrelais K i ist gezeigt. Durch
Schließen des Kontaktes 9 p i, welcher den Zähler Zr kurzschließt,
wird ein sicheres Durchziehen des Trennrelais T i in dem Haltestromkreis des erregten
Koppelrelais gewährleistet.
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Die beiden Relais R und An in dem der Leitungsgruppe zugeordneten
und freie Zwischenleitungen bereitstellenden Leitungsordner LO sprechen an. Das
Ansprechen von Relais R ist das Kennzeichen dafür, daß der Koppelanreiz von einer
anrufenden Teilnehmerleitung und nicht nach Wahl einer Teilnehmerleitung über einen
Einstellweg von diesem ausgeht. In letztgenanntem Fall würde, da der Kontakt 2 Ir
i nicht geschlossen ist, nur das Relais An ansprechen.
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Dargestellt ist die Schaltung der ersten Zwischenleitung i. ZL i.
Angedeutet sind nur einige Relais von zwei weiteren Zwischenleitungen i. ZL 2 und
i. ZLn. Alle Zwischenleitungen können sowohl für abgehende als auch für ankommende
Verbindungen benutzt werden. Die Zwischenleitungen werden immer in bestimmter Reihenfolge
belegt. Die Bereitstellung der zunächst zu benutzenden Zwischenleitung erfolgt durch
eine Kettenschaltung der C-Relais der Zwischenleitungen. Dabei ist Vorsorge getroffen,
daß im abgehenden Verkehr die Zwischenleitungen in der Reihenfolge 1, 2
... n und im ankommenden Verkehr in der Reihenfolge n... 2, 1 in Benutzung
genommen werden.
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Angenommen sei, daß die Zwischenleitung i. ZL :[ frei ist. Das Relais
Qv i dieser Zwischenleitung spricht an: 2. +, Kontakte io an, ii
g, 12 r 1, 13 C i, Relais Qv i, Relais G, -.
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Das Relais Qv i legt sich in einen Haltekreis: 3. +, 14 an,
15 Ug 1, 16 g, 17 qv i, Relais Qv i, Relais G, -.
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Es werden am Kontakt 18 qv i das Ansprechen des Relais Q i
und am Kontakt ig qv x das Ansprechen des Relais C i vorbereitet.
jede ZwischenIeitung der ersten Stufe, also auch die Zwischenleitung i. ZL
i
hat, wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, über den Vorkoppler VK i Zugang
zu zwei Wählrelaissätzen WR i
und WR 2. Wenn beide Wählrelaissätze gesperrt
sind, kann die Zwischenleitung i. ZL i überhaupt nicht in Benutzung genommen werden,
denn dann spricht nach Erregen der Relais R und An das Relais C i über seine
Wicklung 1 sofort an, weil in beiden Wählrelaissätzen Sperrkontakte 2o o
i bzw. 21 0 1 geschlossen sind: 4. +, Kontakte 22 an, 23 r,
Relais C i Wicklung I, Ader 24, Kontakte 21 o i', 2o o i, Relais
Ug 2, -.
Das Relais Ug 2 öffnet den Kontakt 25 ug 2 und schaltet dadurch
Potential von der Ader 26 ab, so daß in keinem Leitungsordner das Prüfrelais
Plo ansprechen kann, falls das Relais Qv i den Kontakt 29 qv i schließen
sollte. Im Leitungsordner öffnet das Relais C i den Kontakt 13
c I und schließt Deng Kontakt 27 c I. Im Stromkreis 2 würde
dann nicht das Relais Qv i der i. ZL i, sondern das Relais QV 2
der 2. ZL
i über die Kontakte 27 c I und 28 C 2 Zur Erregung kommen.
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Im vorliegenden Fall ist aber angenommen, daß der Wählrelaissatz WR
i frei, der Kontakt 2o o i also offen ist. Der Stromkreis 4 kann also nicht
zustande kommen. Das Prüfrelais Plo des Leitungsordners spricht an: 5. +,
Wicklungen I und II des Relais Plo, Kontakt 29 qV i, Ader 26, Kontakt
25 ug 2, Widerstand 30, -.
Am Kontakt 31 PIO wird die Wicklung
I kurzgeschlossen und dadurch verhindert, daß das Prüfrelais eines anderen Leitungsordners
in dem Augenblick, in dem der Leitungsordner LO i die Ankopplung eines freien Wählrelaissatzes
an die Zwischenleitung i. ZL i durchführt, ansprechen kann. Das Relais
C i spricht an: 6. +, Kontakte 22 an, 23 r, Wicklung
1 des Relais C i, Kontakte ig qv 1, 32 PIO,
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Am Kontakt 27 c i wird die nächste freie Zwischenleitung,
z. B. i. ZL 2, vorbereitend bereitgestellt. Ein Ansprechen des Relais QV 2 dieser
Zwischenleitung auf Grund des noch in Erledigung befindlichen Koppelanreizes ist
aber durch Öffnen des Kontaktes ii g,
der den Stromkreis 2 unterbrochen
hat, verhindert. Es erfolgt gleichzeitig die Ankopplung der Teilnehmerleitung Tln
12 an die Zwischenleitung i. ZL i und deren Ankopplung an den Wählrelaissatz WR
i. Das Relais Q i spricht an: 7. Kontakte 33 ug 1, 34 PIO,
18 qv i, Relais Q I, Die Ankopplung der Teilnehmerleitung Tln 12 an
die Zwischenleitung i. ZL i erfolgt durch Erregen des Relais K i: 8. +, Kontakt
8 p i, Koppelrelais K i, Kontakt 35 q i, Sperrelais Ug i'
Das
Relais K i schließt seine Kontakte 36 k i, 37 k 1,
38 k 1. Inzwischen ist, da durch die aus den Kontakten der Relais
oi und oi' der beiden Wählrelaissätze gebildete Kette der Wählrelaissatz WR
i
als zu benutzender bereitgestellt ist, das Relais K ii erregt worden.
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g. -, Kontakte 36 P10, 37 qv i, Relais
C i' Wicklung 1, Wicklung I des Relais K ii, Ader 38, Kontakt
39 ur i, Wicklung 1 des Relais C ii, Kontakt 40 0 1,
Relais Ug 2, -.
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Die Relais C i', K i i und C i i sprechen an.
Das Relais K i i koppelt die belegte Zwischenleitung über die Kontakte 42
k 11, 43 k 11, 44 k ii mit dem Wählrelaissatz
WR i. Über den Kontakt 45 C I' verläuft, wenn die Verbindung auf eine Verbindungsleitung
zu einer anderen Vermittlungsstelle umgesteuert werden sollte, der Haltestromkreis.
Am Kontakt 46 c ii ist der Haltestromkreis über die Relais der Teilnehmerleitung,
die Koppelrelais im LK i und VK i sowie das Relais C ii geschlossen:
io. + an der Teilnehmerleitung, Kontakt 9 P i, Wicklung
11 des Relais LR i, Relais T i, Kontakt 38 k i, Wicklung
11 des Relais K i, Wicklung III des Relais C i, Wicklung II des Relais
C i', Kontakt 44 k ii, Wicklung II des Relais K ii, Widerstand
47, Kontakte 48 i 1, 93 ur 1, 49 a 1, 46 c ii, Relais oi,
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Das Relais T i öffnet den Stromkreis i am Kontakt 5
t i und legt über den Kontakt 130 t I beide Wicklungen des Koppelanreizrelais
P:r und den Widerstand 131 in die vom Leitungseiristellfeld LEF kommende Ansteuerader.
Ferner wird die Anrufbrücke abgeschaltet. Durch Öffnen des Kontaktes 8
p i wird Stromkreis 8 geöffnet.
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Nach Abfall des Relais P an der Teilnehmerleitung verläuft an dieser
der Haltestromkreis io über den Zähler Zr, der jedoch nicht anspricht.
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Im Speisestromkreis des anrufenden Teilnehmers sprechen die Relais
A i und Dr i im Wählrelaissatz an. Durch Öffnen des Kontaktes 49
a i wird. der Kurzschluß der Wicklung II des Relais C ii aufgehoben
und diese dadurch in den Haftestromkreis io eingeschaltet.
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Im Leitungsordner hat das Ansprechen des Relais Ug i im Stromkreis
8 die Öffnung des Haltestromkreises für das Relais Qv i zur Folge. Das Relais
Qv i fällt ab und öffnet die Stromkreise 5 und 6.
Bei Abfall des Relais
Plo wird der Stromkreis 7 geöff net.
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Nach Abfall des Relais Ug i ist der Leitungsordner wieder bereit,
einen von einer anderen Teilnehmer-. leitung ausgehenden Koppelanreiz zu erledigen.
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Im Wählrelaissatz lYR i öffnet das Relais oi den Kontakt 40
0 1 und schließt den Kontakt 2o o i. Von einer anderen Zwischenleitung
kann demnach nur der Wählrelaissatz WR 2 belegt werden, falls dieser noch frei sein
sollte.
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Das Relais A i der Speisebrücke schaltet am Kontakt 5o
a i das Verzögerungsrelais V i ein, welches u. a. die Übertragung der Nummernstromstöße
durch Schließen des Kontaktes 51 v I vorbereitet.
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Für alle Teilnehmer der Untervermittlungsstelle sind drei Zifferneinsteller
vorgesehen, welche mit den durch die Nummernstromstoßgabe seitens anrufender Teilnehmer
zu beeinflussenden Ziffernrelais (Zehner-und Einerrelais) ausgerüstet sind. Ist
wenigstens ein Zifferneinsteller frei, so wird dieser über den Koppler ZEK an den
Wählrelaissatz WR i angeschaltet. Nach Schließen des Kontaktes 53 0 1 spricht
das Relais T 2 an: ii. +, Kontakte 53 0 1, 54 Pwr, 55 n 2,
56 g 2, Relais T 2, Widerstand 57, Kontakt 5:2 ug
3, -.
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Das Relais T 2 schließt am Kontakt 58 t 2 den Widerstand
57 kurz und stellt am Kontakt 59 t 2 den den freien Ziff erneinsteller,
z. B. ZE i, belegenden Stromkreis her. .
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12. + , Kontakte 53 0 1, #4 Pwr, 55 n
2, 59 t 2, Kopplungsrelais K 21 Wicklung 1, Relais
C 21 WiCklung I, Kontakt 6o o ii, Relais Ug 3, -.
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Am Kontakt 61 C 21 wird der Haltestromkreis geschlossen: 13-
+, Kontakte 53 0 1, 54 Pwr, 55 n 2, Relais G 2, Relais
N Wicklung I, Kontakt 62 k 21, Koppelrelais K 21 Wicktung
II, Widerstand 63, Relais C 21 Wicklung II, Kontakt 61 C
21, Relais oii, -.
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Das Relais G 2 öffnet den Kontakt 56 g 2 und
schließt den parallel zu 55 n 2 liegenden Kontakt 64 g 2. Am
Kontakt 65 g 2 wird der Kurzschluß eines Relais U i aufgehoben.
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Das Relais N kann infolge des Widerstandes 63
nicht ansprechen.
Das Relais C 21 bereitet am Kontakt 66 c 21 die Beeinflussung der
Zehner- und Einerziffernrelais durch die vom Stromstoßempfangsrelais A 2
aufzunehmenden Stromstöße vor. Am Kontakt 6o o ii wird der Stromkreis 12 unterbrochen.
Über den Kontakt 67 0 11 wird der Zifferneinsteller ZE 2 als nächster zu
benutzender bereitgestellt, Sendet der anrufende Teilnehmer die der Kennziffer der
Hauptvermittlungsstelle entsprechende, beispielsweise aus zehn Stromstößen bestehende
Nummernstromstoßreihe aus, so werden diese von dem Brückenrelais A i auf
das Stromstoßempfangsrelais A 2 übertragen.
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14- +, Kontakte 68 a 1, 69 u 1, 51
v 1, 70 k 21, 71 Pze i, Relais A 2, -.
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Am Kontakt 7# a 2 wird das Steuerrelais V 2 eingeschaltet,
welches am Kontakt 73 V 2 seine Wicklung II kurzschließt und dadurch während
der Dauer der Stromstoßreihe seinen Anker angezogen hält. Im Wählrelaissatz wird
bei jedem vorübergehenden Ab-
fall des Relais A i während der Stromstoßgabe
die Wicklung II des Relais C ii am Kontakt 49 a i kurzgeschlossen,
doch kann dieses Relais in bekannter Weise während dieser kurzzeitigen, Kurzschließungen
seinen Anker nicht abfallen lassen.
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Bei Verbindungen mit einer Teilnehmerleitung der Untervermittlungsstelle
ist die Einstellung der Ziffernrelais erst nach Aufnahme von zwei Nummernstrorhstoßreihen
durchgeführt. Das Kennzeichen für die Beendigung dieser Nummernwahl ist die Erregung
des Relais We i, welches dann durch Schließung seines Kontaktes 74 we i die Erregung
des Relais Pze i herbeiführt, das anspricht, wenn in diesem Augenblick an keinem
der beiden anderen Zifferneinsteller der Anreiz zur Schließung eines Sprechweges
gegeben wird.
Bei Wahl der Kennziffer der Hauptvermittlungsstelle
nimmt der Zifferneinsteller nur eine Stromstoßreihe auf. Nach Beendigung dieser
Stromstoßreihe fällt das Steuerrelais V2 ab, und es veranlaßt dann über das erregte
Zehnerrelais die Erregung des Dekadenreiais Do, cLas sich über die Kontakte 81 do
und 82 C 21 in einen Haltekreis legt. Dieses Relais übernimmt nun
außer anderen noch später zu erläuternden Funktionen die Funktion des Relais We
i bei Teilnehmerverbindungen. Es öffnet den Kontakt 75 do i und schließt
den Kontakt 76 do i. Ist in diesem Augenblick von keinem. der beiden anderen
Zifferneinsteller ein Anreiz zur Schließung eines Sprechweges oder der Anreiz zur
Umsteuerung eines Verbindungsweges von den internen Verbindungseinrichtungen auf
eine Verbindungsleitung gegeben, so spricht das Prüfrelais Pze i in Reihe mit dem
Sperrelais Sp an: 15. +, Kontakt 77 sP, Widerstand 78, Kontakte
79 we 1, 76 do i, Relais Pze i, Sperrelais Sp, -.
Infolge
des Widerstandes 78 kann in diesem Stromkreis das Sperrelais Sp noch nicht
ansprechen. Das Relais Pze i schließt seinen Kontakt 8o pze i. Infolge der Stromverstärkung
im Stromkreis 15 spricht nunmehr das Relais Sp an und öffnet den Kontakt
77 sP-Am Kontakt 83 Pze I wird derjenige Stromkreis vorbureitut, über
uen bei einer Verbindung zu einer Teilnelinierleitung der Anreiz zu dem den Koppelanreiz
gebenden Reiais dieser Leitung (wie P i an Leitung Tin 12, Fig. 3) weitergegeben
wird und über den außerdem im Wählrelaissatz WR i das den Zustand (frei, besetzt)
dieser Leitung feststellende Relais F i beeinflußt wird. Eine Schließung dieses
Stromkreises erfolgt nicht, da kein Einerrelais erregt ist. Am Kontakt 71 pze i
wird das Relais A 2 abgeschaltet. Am Kontakt 85 pze i wird der Widerstana
63 im Stromkreis 13 kurzgeschlossen. Das Relais N de3 Wählrelaissatzes
WR i spricht an und schaltet sich in einen Haltestromkreis: .16. -, Widerstand
84, Kontakt 85 n, Relais N
Wicklung lI, Relais U i, Kontakt
86 y 1, 87 c II, +-Das Relais U i spricht an. Auf einem den
Koppler ZEK umgehenden Wege ist das Relais UR i erregt: 17- +, Kontakte
88 do, 89 pze i, Umsteuerader Usl, Kontakt go u i, Relais
UR i, -.
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Das Relais UR i ist das die Umsteuerung der Verbindung von dem Wählrelaissatz
WR i auf eine Verbindungsleitung zur anderen Vermittlungsstelle einleitende Umsteuerrelais.
Dieses Umsteuern wird eingeleitet durch Schließen der Kontakte gi ur i und 92 Ur
I sowie Öffnen des Kontaktes 39 u;' i. Der Kontakt 93 uy I dient dazu,
einen dauernden Kurzschluß der Wicklung 11 des Relais C i:L zu verhindern,'
der eintreten würde, da nach Schließen des Kontaktes 94 n der Kontakt
95 f i nicht geöffnet wird, weil bei Schließen des Kontaktes
96 n kein Stromkreis für das den Zustand einer Teilnehrnerleitung feststellende
Prüfrelais F i aus oben erläuterten Gründen geschlossen ist.
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Aus obigem ist ersichtlich, daß das durch die Kennziffer o für Verbindungen
in eine andere Vermittlungsstelle er-regte Dekadenrelais Do durch Beeinflussung
der Relais, die nach vollständiger Einstellung des ZifferneinstellersZE i den Anreiz
zur Schließung eines Sprechweges nur dann geben, wenn von keinem anderen Zifferneinsteller
ein solcher Anreiz gegeben wird, im Wählrelaissatz WR i das die Beendigung der Nummernwahl
kennzeichnende Relais N zum Ansprechen bringt. Dieses Relais IN ermöglicht
durch Einschaltung des'Relais U i die Erregung des den Umsteueranreiz zum
Leitungsordner LO i weitergebenden Relais UR i.
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Da jede Zwischenleitung i. ZL über den Vorwahlkoppler VK i Zugang
zu zwei Wählrelaissätzen hat, sind am Leitungsordner LO i zwei Umsteuerrelais W
i, W 2 angeordnet. Das Relais W i kann von den Wählrelaissätzen WR 1,
3, 5, 7 und das Relais W 2 von den Wählrelaissätzen WR 2, 4, 6, 8
zum Ansprechen gebracht werden. Im vorliegenden Fall ist die Zwischerileitung i.
ZL i mit dem Wählrelaissatz WR i
verbunden. Infolgedessen wird das Relais
W i erregt.
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Besteht eine Verbindung beispielsweise über die Zwischenleitung i.ZL4
zum N'VählrelaissatzWR8 (s. Fig. 2) und wird durch Wahl der Ziffer o die Umsteuerung
eingeleitet, so würde vom Wählrelaissatz WR 8 das Umsteuerrelais W
2 zum Ansprechen gebracht werden, da die Verbindung nicht über das dem Relais K
ii, sondern über das dem Relais K 12 entsprechende Koppelrelais der Zwischenleitung
i. ZL 4 verläuft.
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Der Stromkreis für das Relais W i: 18. +, Kontakt giur,
Umsttuerader Usl i, Umsteuerrelais W i, Kontakt 98 an, Widerstand
99, -.
Durch Schließung des Kontaktes ioo w i wird die Ankopplung'der Zwischenleitung
i. ZL i an eine freie Verbinaungsleitung über den Verbindungsleitungskoppler YLK
und die Freigabe des über den Vorwahlkoppler VK i führenden Verbindungsweges
durchgeführt. Angenommen, die Verbindungsleitung VL i. ist frei: Das Koppelrelais
Kvl spricht an: ig. + (Fig. 4), Relais J i, Kontakte ioi c ii, 92 ur i, Ader
38, Koppelrelais K ii Wicklung I, Kontakte io2 c i', ioo w i, Koppelrelais
Kvl Wicklung I, Adgr 103 (Fig. 5), Relais C 5 Wicklung I, Kontakte
104 Y 5, io5 o 5, Widerstand io6, -.
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Der in diesem Stromkreis liegende Kontakt 104 r 5
befindet sich
in der punktierten Arbeitslage, da das Relais R 5 im Stromkreis 2o.
+, Relais R 5 Wichlung 1, Relais F 5 Wicklung
II, Kontakt 107 s 5, Ader io8 zur ferneren Vermittlungsstelle und
dort über einen hochohmigen Widerstand oder ein Relais, -
erregt ist. Das
Erregtsein des Relais R 5 ist in bekannter Weise das Zeichen, daß die Verbindungsleitung
betriebsfähig ist. Das Relais F 5 hat in diesem Stromkreise nicht angesprochen.
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In dem Stromkreis ig spricht das Relais Kvl an. Das Relais K ii wird
abgeworfen, denn der Strom in diesem Stromkreis ist entgegengesetzt gerichtet als
der Strom im Stromkreis 9, in welchem im Wählrelaissatz WR i
- an der Ader 38 lag.
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An den Kontakten io8 kvl, iog kvl, iio kvl erfolgt die Durchschaltung
der i. ZL i zum Übertrager Ue i (Fig. 5). Das Relais C 5 schließt
u. a. den Kontakt iii c 5, so daß der die Teilnehmerleitung Tln 12 an die
abgehende Verbindungsleitung angeschaltet haltende Stromkreis wie folgt verläuft.
21.
+, Zähler Zr, Relais LR i Wicklung II, Relais I' 1, 38
k 1, Relais K 1 11,
Relais C i Ill, Relais C i' Wick-lung
11,
tj b
Kontakte 45 c I', iio /"i)1, Relais Kvl Wicklung
11,
Ader 112, Kontaktu 113 a 5, 111 c
5, Relais 0 5, -.
1)#-,r Zalil. r Zr kaiiii in di,#s#2m Stromkreis
nicht anspr, chun. Das RLIais 0 5 öffnet seinen Kontakt io5 o
5
und stullt durch Scliliußeii seines Kontaktes 120 0 5
den tTe
2, falls dieser frei sein sollte, für die durcli die nächste Verbindung zur
Hauptvermittlungsstullu buruit.
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Im des anrufenden Teilnehmers spi-ccliuii dic R,1ais A 5, und
B 5 an. Durch Öffnen des Kontaktes 113 a 5 wird die Wicklung
11 des Rclais C 5 in den HaltustromkreiS 21 eingeschaltet Das durch
dun G,#genstroin im Stromkreis ig abfall-#n(-le Relais K i i tr(2iint durch Öff
nen der Kontakte 42 k 11, 43 k 11, 44 k II die
Verbindung der i. ZL i mit dem Wählrelaissatz WR i
auf. 1)i#2 in diesum
urregten Relais fallen ab. Dadurch ist der Walilrelaissatz IVR i zur erneuten Belegung
freig##gubun.
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1 in C, b,#i-t ra"ur Ue i wird das Relais F
5 einsclialt,#t: 22. Kontakte 114 c 5, 115 f 5,
Relais F 5 Wicklung 1, Das R# lais F 5 schli, Ut am Kontakt
116 f 5 die Wicklull',' I 12s IZ('1,-tis R. 5 kurz und öffnet
am Kontakt 115 f 5 (-1(#ii Kurzschluß von Relais R 5 Wickluiig
11 und Rulais S 5. Das Relais R 5 wird erregt gt21ialtcii und
das R# lais S 5 spricht an. Am Kontakt Iu7 s 5 die Relais R
5 Wicklung I und Relais F 5 Wicklurg 11 von der Ader io8 abges(haltet.
Die A(L!r io8 ain Kontakt 117 s 5 durchgeschaltct, Di,' uiiter,2 Spi-cchadur
wird am Kontakt iig f 5
ebenfalls durcliguschaltüt.
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Am Kontakt 121 a 5 wird das Relais V5 abgesclialtut.
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Sendet der -Liiruf"iicle Teilnehmer zum Aufbau der Verbindung in dur
Hauptvermittlungsstelle Stromstöß,2 aus, so werden diuse von dem Relais
A 5 in be-
kannter Wuis(# durch den Kontakt 122 a
5 über die Ader io(3 weitergugeben, denn der Kontakt 123 C 5 ist geschlossen.
Beim ersten Abfall des Relais A 5
spricht (las SteuerrAais V
5 an, schaltet am Kontakt 124 v 5 suine Kurzschlußwicklung
II ein und öffnet im Kontakt 125 V5 während der Übertragung der Stronistöß#2
die obere Sprechader. Am Kontakt 126 v 5 -,#-ird das Relais B
5 für die Dauer der Stromstoßübertragung kurzgeschlossen.
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Wenn nach Beendigung der Verbindung der anrufende Teilnehmer seinen
Handapparat auflegt und das Relais A 5 dauernd abfällt, wird die Wicklung
II des Relais G 5 am 'Kontakt 113 a 5 dauernd kurzgeschlossen.
Das Relais C 5 fällt ab und öffnet am Kontakt iii c 5 den die
Verbindung von der Teilnehmerleiturg bis zum Übertrager Ue i aufrechterhaltenen
Stromkreis 21. Die Relais Kvl, C i', C i, K i, T i,
LR i fallen ab. Sämtliche in der Verbindung benutzten Einrichtungen und Leitungen
werden dadurch freigegeben.
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Bei der beschriebenen Anordnung wird die Freigabe des Verbindungsweges
von der Zwischenleitung i. ZL i
zum Wählrelaissatz WR i dadurch herbeigeführt,
daß das Relais K ii durch den im Stromkreis ig über seine Wicklung 1 fließ-,nden
Strom abgeworfc2n wird, weil diesc-r Strom die Wirkung des über seine Halte-"i-icklung
11 fließ,-nden Stromes aufhebt. Die Freigabe des Verbindungsweges kann aber
auch dadurch erfolgen, daß das Relais K ii durch Öffnen des Stromk-rL#ises io am
Kontakt 18 i i zum Abfallen gebracht wird. In diesem Fall liegt, wie durch
Potentialangabe in Kreisen angedeutet, - am Relais i I (Fig. 4) und
+ am Widerstand io6 (Fig. 5). Spricht das Relais j i im Stromkreis
ig an, so öffnet es den Kontakt 48 i 1.
Die Relais C ii und
0 1 fallen ab und bewirken die Freigabe des Wählrelaissatzes WR i und des
Zifferneinstüllers ZE i. Es fallen dann anschließend die Relais UR i (Fig.
4) und W i (Fig. 3) ab.