DE722238C - Schaltungsanordnung fuer automatische Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer automatische Fernsprechanlagen

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DE722238C
DE722238C DET42141D DET0042141D DE722238C DE 722238 C DE722238 C DE 722238C DE T42141 D DET42141 D DE T42141D DE T0042141 D DET0042141 D DE T0042141D DE 722238 C DE722238 C DE 722238C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für automatische Fernsprechanlagen Die Erfindung betrifft selbsttätige Fernsprechanlagen mit einem Hauptamt und einer Anzahl von durch Verbindungsleitungen daran angeschlossenen Nebenämtern, bei der die Gesprächsverbindungen im Hauptamt über unnumerische Wähler unter Überwachung von Bezeichnungsspeichern hergestellt werden, welche die von den Teilnehmern ausgesandten Stromstoßreihen empfangen und bei einem Anruf, der einem Teilnehmer des Hauptäintes gilt, die' gewünschte Teilnehmerleitung bezeichnen, bei einem Anruf einer einem anderen Amte zugeordneten Stelle dagegen eine Verbindungsleitung.
  • Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß den Verbindungsleitungen an ihrem abgehenden Ende im Hauptamte zugeordnete StromstoBspeicher bei einem Anruf von einem Hauptamte die Wähler in den Nebenämtern einstellen und selbst vom Bezeichnungsspeicher des Hauptamtes mittels von diesem Speicher überwachter und von der Gesprächsverbindung unabhängiger Bezeichnungsstromkreise eingestellt werden.
  • Es sind für große Fernsprechanlagen bereits Anordnungen bekannt, bei denen durch den Stromstoßsender des anrufenden Teilnehmers für ein Ferngespräch eine größere Anzahl von Ziffern ausgesendet werden muß als für die Herstellung einer Ortsverbindung. Bei diesen Anlagen war es erforderlich, für Ferngespräche zusätzliche Stromstoßempfänger in Anspruch zu nehmen.
  • Demgegenüber werden bei der Anordnung gemäß der Erfindung derselbe Speicher und dieselben Einrichtungen darin sowohl bei einem Orts- wie bei einem Ferngespräch angewendet. Bei einer Fernverbindung bezeichnet der vollständig eingestellte Speicher sowohl eine Verbindungsleitung wie auch eine Kontaktstellung eines Stromstoßsenders; durch den Stromstöße an das andere Amt ausgesendet werden.und der dem abgehenden Verbindungsleitungsende zugeteilt ist. Dadurch wird eine einfache Anordnung für den Betrieb zwischen den Ämtern geschaffen.
  • Weiter ist es vorteilhaft, daß der Speicher im Hauptamte gleichmäßig gebaut ist, gleichgültig, ob das Netz nur aus einem Amt besteht oder aus einem Hauptamt und mehreren Nebenämtern. Es wird auch der Betrieb zwischen nach verschiedenen Systemen gebauten Ämtern ermöglicht, z. B. der Anschluß von Nebenämtern mit durch numerische Stromstöße eingestellten.Wählern an das mit Bezeichnungsspeichern arbeitende Hauptamt.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher beschrieben werden, die ihre Verwendung bei einer Gesprächsverbindung zwischen einem Hauptamt und einem Nebenamt beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. i und 2 zeigen schematisch das Prinzip der Erfindung, und zwar Fig. i das Schema einer Ortsverbindung im Hauptamt und Fig. 2 das Schema einer Gesprächsverbindung zwischen dem Hauptamt und einem Nebenamt.
  • Fig.3 zeigt hei einer Verbindung nach Fig.2 diejenigen Schaltungsvorrichtungen, die zur Erläuterung der Erfindung wesentlich sind.
  • Die in Fig. i dargestellte Ortsgesprächsverbindung zwischen zwei Teilnehmerstellen P, und P. im Hauptamt wird über ein Paar Wähler h,, S, und eine Verbindungsleitung SL, hergestellt. Im Beispiel ist angenommen, daß die Wähler unnumerisch sind. Jedem Teilnehmer ist ein Wähler I' bzw. S- zugeordnet, der bei einem Anruf des Teilnehmers als Vorwähler L' und bei einem Anruf zum Teilnehmer als Sucher S arbeitet. Eine Gesprächsverbindung wird in bekannter Weise unter Steuerung eines Bezeichnungsspeichers 11R hergestellt. Der Speicher 117R enthält einen aus einem oder mehreren Speichereinrichtungen bestehenden Stromstoßempfänger, der die gewünschte Nummer aufspeichert, sowie einen mit dem Stromstoßempfänger zusammenwirkenden Be7eichnungsrelaissatz, der die der Nummer entsprechenden Leitungen bezeichnet.
  • Die Herstellung einer Ortsgesprächsverbindung erfolgt grundsätzlich in folgender Weise. Wenn der Teilnehmer P, sein Mikrotelephon abhebt, wird seine Leitung über den Vorwähler l', an eine freie Verbindungsleitung SZ, und einen freien Speicher 17R, angeschlossen. Die Stromstoßempfänger im Speicher JIR, empfangen nun die vom Teilnehmer P, ausgesandten Stroinstoßreihen. Im Beispiel mögen diese Stromstoßreihen einer dreiziffrigen Nummer entsprechen. Der Speicher bezeichnet nunmehr die gewünschte Teilnehmerleitung. Hierbei wird der zu dieser Teilnehmerleitung gehörende Wähler S, in Gang gesetzt, der sich an diejenige Verbindungsleitung SL, anschließt, an die sich der anrufende Teilnehmer P, mittels seines Wählers L', angeschlossen hat. Die Verbindung wird im übrigen in gewöhnlicher Weise fertiggestellt.
  • Bei den in Fig. 2 dargestellten grundsätzlichen Anordnungen für eine Verbindung zwischen dem Hauptamt A und einem Nebenamt B ist die Nummernreihe des Nebenamtes in derjenigen des Hauptamtes enthalten. Der Einfachheit wegen sei angenommen, daß das Nebenamt B nur zehn Teilnehmer umfaßt, so daß die auf dem Amte B befindlichen Schalt glieder vom Amte A aus nur mit einer numerischen Stromstoßreihe, die einer einziger Ziffer entspricht, betätigt zu werden brauchen Das Amt A ist durch eine Anzahl von Verbindungsleitungen FL mit dem Amte I' verbinden. Jeder solchen Verbindungsleitung ist, ähnlich wie bei den Teilnehmerleitungen. ein Wähler S zugeordnet, der bei einem _1nruf zum B-Amt als Sucher und bei einem Anruf vom B-Aint als Vorwähler arbeitet. Zu jeder Verbindungsleitung gehört außerdem ein für die Erfindung kennzeichnender Stromstoßspeicher, der im Beispiel aus einem Hilfswähler Hl' besteht, der in Anspruch genommen wird, wenn die Verbindungsleitung für Anrufe vom Amte A verwendet wird. Der Speicher _ITR bezeichnet in solchem Falle eine dem gewünschten Teilnehmer des B-Amtes entsprechende Ziffer am Hilfswähler HU, der das Aussenden einer dieser Ziffer entsprechenden Stromstoßreihe zum B-Amt überwacht. An diesem Amte wird die Verbindung über einen Anrufsucher .IS hergestellt, mittels welchem die anrufende Verbindungsleitung FL an einen Leitungswähler Ll- angeschlossen wird, welcher in Übereinstimmung mit der vom A-Amt ausgesandten Stromstoßreihe auf die Leitung des angerufenen Teilnehmers eingestellt wird. Durch diese Anordnung und durch vom Hauptamt ausgehende Verbindungsleitungen können somit kleinere Ämter an ein Hauptamt angeschlossen «-erden, ohne daß die Bezeichnungsspeicher des Hauptamtes irgendwie abgeändert zu werden brauchen. Bei einem Anruf vom Teilnehmer P, des Amtes A nach einem Teilnehmer P3 des Amtes B wird der Teilnehmer P, in derselben Weise wie bei einem Ortsanruf über seinen Wähler f#', an eine freie VerbindungsleitungSL.= und einen freien Bezeichnungsspeicher.LlIR. angeschlossen, der die vom anrufenden Teilnehmer ausgesandten Stromstoßreihen empfängt. Da der Anruf in diesem Falle einem Teilnehmer des B-Amtes gilt, bezeichnet der Speicher 11R, in bekannter Weise eine freie abgehende Verbindungsleitung FL und eine Kontaktlage des an die Verbindungsleitung angeschlossenen Hilfswählers HL'. Eine nähere Beschreibung des Schaltungsvorganges bei der weiteren Herstellung der Verbindung bis zum angerufenen Teilnehmer P3 soll nun an Hand der Fig. 3 gegeben werden, welche für das A-Aint die Stromkreise für den Hilfswähler HI' und den abgehenden Teil der Verbindungsleitun g FL mit zugehörigem Wähler S_, und für das B-Amt den ankommenden Teil der Verbindungsleitung FL und diejenigen Wähler :1S und LV zeigt, die für die Herstellung der Verbindung in Anspruch genommen werden. Sobald der Speicher MR, die abgehende Verbindungsleitung FL und die der Nummer des angerufenen Teilnehmers P3 entsprechende Kontaktlage des Hilfswählers 1-IV bezeichnet hat, entsteht ein Stromkreis i vom Speicher durch ein Relais R1, welches seinen Anker anzieht und das Ingangsetzen des Wählers Hl' bewirkt. Das Relais R, schließt einen Stromstoßkreis 2 durch den Antriebsmagneten HVM, und die Kontaktarme des Wählers HU werden jedesmal um einen Schritt weitergeschaltet, wenn der Antriebsmagnet HhlU seinen Anker losläßt. Wenn nun der Speicher eine an den vierten Kontakt angeschlossene Leitung des Hilfswählers bezeichnet hat, so wird ein Stromkreis 3 über einen Kontakt am Relais R1 für ein Relais R2 geschlossen werden, nachdem die Kontaktarme des Wählers HV in diese Lage eingestellt worden sind. Wenn das Relais R2 dabei sogleich seinen Anker anzieht, unterbricht es den Stromstoßkreis 2, wodurch die Kontaktarme des Wählers HV in der vom Speicher bezeichneten Lage zum Stillstand gebracht - werden. Zieht das Relais R, seinen Anker an, so schließt es auch über seinen Kontakt q. einen Stromkreis für zwei Relais R3 und R4, wodurch der im A-Amte befindliche Teil der Verbindungsleitung FL umgeschaltet wird, die sowohl für ankommenden wie für abgehenden Verkehr verwendet wird. Bei einem Anruf vom Amte B verläuft der Sprechkreis Tiber die Leitungen FLaI FLbl, der für gewöhnlich eingeschaltet ist. Bei einem Anruf von <4 nach B werden mittels der Relais R3, R4 an Stelle dieser Leitungen für den abgehenden Verkehr bestimmte Leitungen FLa2, FLb2 eingeschaltet. Nach Einstellung des Wählers HV wird nun die abgehende Verbindungsleitung durch den Sucher S2 an die anrufende Verbindungsleitung SL2 angeschlossen. Sobald die beiden Relais R, und R2 ihre Anker angezogen haben, wird über Kontakte an diesen ein Stromkreis 5 vom Speicher für ein Relais RS geschlossen, das seinerseits 'einen Stromstoßkreis 6 über den Antriebsmagneten SM des Suchers S2 schließt. Wenn der Sucher S2 die gesuchte Verbindungsleitung SL2 findet, wird in bekannter Weise ein Stromkreis 7 von der vierten Ader der Verbindungsleitung über den d-Arm des Suchers für eine Wicklung SRLl eines Prüfrelais SR zur Mitte der Batterie geschlossen; dieser Punkt ist auf der Zeichnung mit -i2v bezeichnet. Das Prüfrelais SR zieht seinen Anker an' und bringt den Sucher S durch Unterbrechung des Stromstoßkreises 6 zum Stillstand. Nachdem der Speicher nunmehr seine Aufgabe erfüllt hat, wird er in bekannter Weise abgeschaltet. Hierbei werden die Stromkreise 1, 3 und 5 unterbrochen. Beim Unterbrechen des Stromkreises i läßt das Relais R, seinen Anker los, wobei auch die Stromkreise für die Relais R3 und R4 am Kontakte q. unterbrochen werden. Diese beiden Relais bleiben jedoch in einem Stromkreis erregt, der über einen Kontakt S des Relais R3 und über einen Kontakt g des Relais SR verläuft. Nachdem der Stromkreis für das Relais R2 unterbrochen worden ist, wird dieses Relais in einem Stromkreis io erregt, der über einen Widerstand r, und über einen Kontakt i i eines Relais R, verläuft. Das Relais R, zieht seinen Anker an, wenn der Wähler HV aus seiner Normallage heraus bewegt `wird, wodurch ein Stromkreis für das Relais über einen Kontakt 13 des -Wählers geschlossen wird. Auch das Relais R,, hält nach Öffnen des Stromkreises 5 seinen Anker angezogen, und zwar wird es in bekannter Weise in einem über den b-Arm des Suchers S2 verlaufenden Stromkreis erregt gehalten.
  • Ein Anruf vom Amte A zum Amte B erfolgt in folgender Weise: Wenn das Relais R4 seinen Anker anzieht, schließt es einen Stromkreis 15 über die Verbindungsleitung FL für ein Relais R7 auf dem A-Amte und ein Relais R8 auf dem B-Amte. Das Relais Re zieht dabei seinen Anker an, aber nicht das Relais R7. Weil der Widerstand in der Wicklung des Relais R$ groß ist, ist der Strom in der Wicklung des Relais R7 zu schwach, um das Relais R7 zu beeinflussen. Das Relais R8 schließt einen Stromkreis 16 für die eine Wicklung RL, eines Relais R, und für ein Relais Rla. Das Relais R9, welches ein Zweistufenrelais ist, zieht seinen Anker nur teilweise an und schließt seinen Kontakt 17, ohne unmittelbar eine weitere Wirkung zu veranlassen. Zieht das Relais Rla seinen Anker an, so schließt es einen Stromkreis 18 für eine Wicklung eines Relais Rli, welches dabei seinerseits einen Stromkreis für ein Verzögerungsrelais R12 schließt. Über einen Kontakt des Relais R12 entsteht jetzt ein Stromstoßkreis ig für den Antriebsmagneten ASill eines freien Anrufsuchers AS. Sobald ein solcher Sucher AS die angerufene Leitung findet, wird ein Stromkreis 2o für ein Prüfrelais AR und über den Kontakt 17 für die ändere Wicklung RL2 des Relais R3 geschlossen. Das Relais AR unterbricht dabei den Stromkreis i9; der Anrufsucher wird zum Stillstand "gebracht. Da nun beide Wicklungen des Relais R9 stromführend sind, zieht dieses Relais seinen Anker vollständig an und unterbricht mit seinen Kontakten 21, 22 den Stromkreis 15 für das Relais R8. Über die Verbindungsleitung FL entsteht dadurch ein Stromkreis 23 über die a- und b-Arme des Suchers AS für die beiden Relais R7 -.znd R". Das Relais R, erhält dabei genügend starken Strom, um seinen Anker anzuziehen und damit auf dem A<Amte die Stromstoßsendung zum Leitungswähler LT-' auf dem B-Amte einzuleiten.
  • Der dabei entstehende Schaltverlauf soll im folgenden beschrieben werden. Wenn das Relais R, seinen Anker anzieht, schließt es einen Stromkreis 24 über den vierten Kontakt des Wählers HV für ein Relais R1, Dieses Relais zieht sogleich an und hält sich über seinen Kontakt 25. Gleichzeitig schließt es einen Stromkreis 26 von einem Relaisunterbrecher Il für den Antriebsmagneten HZ'111. Die Kontaktarme des Wählers HV werden dabei, wenn der Magnet HVih1 am Ende des ersten Stromstoßes seinen Anker losläßt, in die fünfte Stellung gebracht, in welcher ein Stromkreis 27 für ein Relais R, geschlossen wird. Dieses Relais spricht ebenfalls sogleich an und schließt einen eigenen Haltekreis. Über zwei Kontakte 28, 29 der Relais R, und R" wird nun ein Stromkreis 30 vom Relaisunterbrecher für ein Relais Rls geschlossen. Der Antriebsmagnet HV11-1 und das Relais R15 werden nunmehr Stromstöße gleichzeitig empfangen, bis die Kontaktarme des Wählers HV schrittweise in die letzte und zwölfte Stellung und von dieser in die erste Stellung bewegt worden sind; das Relais Rls hat dabei eine Anzahl von Stromstößen entsprechend der vom Speicher bezeichneten Ziffer empfangen. In der. ersten Stellung des Wählers HV wird der Kontakt 13 unterbrochen, und das Relais Ro wird aberregt, wobei die beiden Stromstoßkreise 26 und 30 sowie die Stromkreise für die Relais R., R1, und R14 unterbrochen werden. Für jeden Stromstoß, den das Relais Rls empfängt, bewirkt es mit seinem Kontakt 31 eine Unterbrechung im Stromkreis 23 für das Relais R,1, welches dabei seinen Anker losläßt und einen Stromkreis 32 über einen Kontakt des Verzögerungsrelais R12 für den zum Leitungswähler LT' gehörenden Antriebsmagneten LVLI schließt. Das Relais R1. wird durch die Unterbrechungen seines Stromkreises während der Stromstoßsendung nicht beeinflußt.
  • Bei dem beschriebenen Schaltverlauf ist angenommen worden, daß der Speicher die an den vierten Kontakt des Hilfswählers HV angeschlossene Leitung bezeichnet hat. Diese Stellung entspricht der Nummer acht für einen zum Amte B gehörenden Teilnehmer, und wenn die Kontaktarme des Wählers HV durch acht Stromstöße aus Stellung fünf in die Ausgangsstellung eins bewegt werden, werden gleichzeitig acht Stromstöße zum Einstellen des Leitungswählers LV ausgesandt. Wenn der Anruf statt dessen der Teilnehmernummer sieben im Amte B gegolten hätte, so hätte der Speicher die in Stellung 5 des Wählers HV angeschlossene Leitung bezeichnet. Sobald der Leitungswähler des Amtes B an die Verbindungsleitung FL angeschlossen worden ist, wird in einem solchen Falle das Relais R14 seinen Anker anziehen, ehe das Relais R" seinen Anker angezogen hat. Das Relais R14 schließt dabei den Stromkreis a6 vom Relaisunterbrecher h, worauf die Kontaktarme des Wählers HV um einen Schritt in die sechste Lage weiterbewegt werden. In dieser Stellung zieht auch das Relais R15 seinen Anker an, und die Kontaktarme des Wählers HV werden darauf in zuvor beschriebener Weise in die Ausgangsstellung gebracht; gleichzeitig werden sieben Stromstöße vom Relaisunterbrecher I1 zum B-Amte ausgesandt.
  • Bei Auslösung der Verbindung wird das Speiserelais R,, in gewöhnlicher Weise aberregt, wenn der anrufende Teilnehmer sein Mikrotelephon aufgelegt hat. Wenn das Prüfrelais SR demzufolge seinen Anker losläßt, werden die Stromkreise für die Relais R3 und R4 unterbrochen. Läßt das letztgenannte Relais seinen Anker los, so wird der Stromkreis 23 für das Speiserelais R1, im Amte B unterbrochen, worauf die Relais R", AR und R9 aberregt werden. Wenn das Relais R9 seinen Anker losläßt, wird das Relais R$ wieder an die Verbindungsleitung FL angeschlossen, über welche dann ein neuer Anruf erfolgen kann.
  • In der dargestellten Schaltungsanordnung ist die Verbindungsleitung FL auch für solche Gesprächsverbindungen bestimmt, die vom Amte B aus zum Amte _A hergestellt werden. Ein Teilnehmer des Amtes B erhält in bekannter Weise Anschluß an eine freie Verbindungsleitung FL über einen Wähler l'3, wenn er eine bestimmte Ziffer, z. B. Null, auf seiner Nummernscheibe einstellt. Nachdem der Wähler V 3 eingestellt worden ist, zieht ein Speiserelais R16 seinen Anker an, wodurch ein Relais R, erregt und die Verbindungs- i Leitung FL auf vom Amte B abgehende Gespräche umgeschaltet wird. Anruf erfolgt durch Schließung eines Stromkreises 35 für das Relais RS im Amte .d. Dieser Stromkreis führt im Amte A über die Leitungen FLaI, FLbl, der, wie vorher erwähnt, für gewöhnlich in der Verbindungsleitung FL liegt. Wenn das Relais RS seinen Anker anzieht, wird die Verbindungsleitung FL in ähnlicher Weise, wie vorher beschrieben, über den zur Verbindungsleitung gehörenden Wähler S an eine freie Verbindungsleitung SL im Amte A angeschlossen. Ist ein freier Speicher zum Stromstoßempfang bereit, so wird in bekannter Weise ein Summerton zum B-Teilnehmer ausgesandt, und dieser gibt die Nummer des gewünschten Teilnehmers in derselben Weise, als ob er Teilnehmer des Amtes A wäre. Die Verbindung wird in normaler Weise hergestellt, und die Auslösung der Verbindung findet statt, wenn der B-Teilnehmer sein Mikrotelephon auflegt, wobei das Relais R16 und . demzufolge auch die Speiserelais im Amte A aberregt werden.
  • Bei dem beschriebenen Schaltungsverlauf ist angenommen worden, daß das Nebenamt B nur zehn Teilnehmer umfaßt, wobei also nur eine einzige Stromstoßreihe, die einer einzigen Ziffer entspricht, über die Verbindungsleitung FL ausgesandt zu werden brauchte. Die Erfindung kann natürlich auch dann verwendet werden, wenn die an das Hauptamt angeschlossenen Nebenämter eine größereAnzahl von Teilnehmern haben. Bei einem Anruf, beispielsweise nach einem Nebenamt mit zwischen zehn und hundert Teilnehmern, bezeichnet der Speicher des Hauptamtes in bekannter Weise die Zehnerziffer an einem Hilfswähler und die Einerziffer an einem zweiten Hilfswähler. Der Schaltverlauf beim Rückstellen der Hilfswähler während der Aussendung der diesen Ziffern entsprechenden Stromstoßreihen wird in diesem Falle in gewöhnlicher -'Weise durch einen Folgeschalter überwacht.
  • Obwohl der für die Erfindung kennzeichnende Hilfswähler HV bei der beschriebenen Anwendung der Erfindung in Verbindung mit einem Fernsprechsystem mit Bezeichnungsspeichern verwendet wird, kann natürlich das Prinzip für die Anwendung eines solchen Wählers auch bei anderen Systemen angewendet werden. Da der Hilfswähler HV eine besondere Stellung für jeden Teilnehmer des Nebenamtes aufweist, kann man bei Ämtern, die nach irgendeinem beliebigen System ausgeführt sind, einen nach demselben Prinzip arbeitenden Wähler mit einer der Anzahl der Teilnehmer des Nebenamtes entsprechenden Anzahl von. Kontaktstellungen verwenden, wobei dieser Wähler über die Sprechleitung in derselben Weise eingestellt wird wie ein auf dem Amte befindlicher Leitungswähler.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Automatische Fernsprechanlage mit einem Hauptamt und einer Anzahl von durch Verbindungsleitungen daran angeschlossenen Nebenämtern, bei der die Gesprächsverbindungen im Hauptamt über unnumerische Wähler unter Überwachung von Bezeichnungsspeichern hergestellt werden, welche die von den Teilnehmern ausgesandten Stromstoßreihen empfangen und welche bei einem Anruf nach einem Teilnehmer des Hauptamtes die gewünschte Teilnehmerleitung bezeichnen, bei einem Anruf nach einem anderenAmte dagegen eine Verbindungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß den Verbindungsleitungen (FL) an deren abgehendem Ende im Hauptamte zugeordnete Stromstoßspeicher (HV) die Wähler (LV) in den Nebenämtern bei einem Anruf vom Hauptamte einstellen und selbst vom Bezeichnungsspeicher (MR) des Hauptamtes mittels von diesem Speicher überwachter und von der Gesprächsverbindung unabhängiger Bezeichnungsstromkreise .eingestellt werden.
  2. 2. Fernsprechanlage nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoßspeicher (HV) aus einer Anzahl von Wählern (HV) besteht, die in durch den Bezeichnungsspeicher (MR) festgelegte Kontaktstellungen eingestellt werden und unter Überwachung der nach dem Nebenamt gesandten Stromstöße in eine Ausgangslage zurückgestellt werden.
  3. 3. Fernsprechanlage nach den Ansprüchen i und 2, bei welcher ein Stromstoßsender Stromstöße gleichzeitig nach dem Nebenamt und den Wählern des Stromstoßspeichers sendet, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstoßsendung nach dem Nebenamt durch den Wähler des Stromstoßspeichers überwacht wird derart, daß Stromstoßsendung erst stattfinden kann, nachdem der Wähler um eine Anzahl von Schritten fortgeschaltet worden ist.
DET42141D 1932-02-20 1933-02-19 Schaltungsanordnung fuer automatische Fernsprechanlagen Expired DE722238C (de)

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