-
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen,
welche über verschiedene Verbindungswege erreichbar sind Zusatz zum Patent 912 825
Das Patent 912 825 betrifft Fernsprechanlagen mit mehreren über verschiedene Verbindungswege
erreichbare Vermittlungsstellen. Fernwahlverbindungen werden in Abhängigkeit von
den im Ursprungsamt der Fernwahlverbindung gespeicherten Kennzahlstromstoßreihen
über einen der unmittelbarenVermittlungswegeoder bei Sperrungallerdieser Wege auf
dem nächst erreichbaren Umweg über eine höhere Netzebene bis zu einem dem gewünschten
Teilnehmer nahen Netzmittelpunkt aufgebaut.
-
Entsprechend dem jeweils erreichten Verbindungsweg wird durch unterschiedliche,
zum Stromstoßwiederholer im Ursprungsamt zurückgesandte Steuerzeichen die Aussendung
entweder nur der gespeicherten, der Teilnehmerrufnummer entsprechenden Stromstoßreihen
oder die Wiederholung von Kennzahlstromstoßreihen (eines Teiles derselben oder aller)
und erst anschließend die Aussendung der der Teilnehmerrufnummer entsprechenden
Stromstoßreihen veranlaßt.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents wird bei Belegen eines
unmittelbaren Verbindungsweges zu dem durch die Kennzahl bestimmten Knotenamt kein
Steuerzeichen rückwärts gegeben. Ein erstes Steuerzeichen wird nach rückwärts gegeben,
wenn der Umste.uerwähler keine freie, unmittelbar zum gewünschten Knotenamt führende
Querverbindungsleitung findet. Dieses Steuerzeichen
wird gegeben,
bevor der Umsteuerwähler die Querverbindungsleitungen desjenigen Bündels prüft,
welches in die nächst höhere Netzebene führt. Nach überlaufen dieses Bündels wird
ein zweites Steuerzeichen zurückgesandt usw. Bei dieser Anordnung ist es erforderlich,
den Umsteuerwähler nach erfolgloser Prüfung eines Leitungsbündels zwecks Aussendung
eines rückwärtigen Steuerzeichens vorübergehend anzuhalten. Hierzu wird mindestens
eine besondere Kontaktstellung benötigt. Im Stromstoßwiederholer sind weiter besondere
Verzögerungseinrichtungen erforderlich. Je nach der Größe der einzelnen Leitungsbündel
laufen die Steuerzeichen in verschieden großen Zeitabständen ein. Die Aussendung
von Stromstoßreihen, also die Wiederholung eines Teiles oder aller der Kennzahlstromstoßreihen
oder nur die Aussendung der der Teilnehmerrufnummer entsprechenden Stromstoßreihen
darf daher erst dann erfolgen, wenn eine Zeit verstrichen ist, die länger ist, als
zum Prüfen des größten Leitungsbündels benötigt wird.
-
Die Erfindung zeigt einen Weg, welcher es ermöglicht, daß der Umsteuerwähler
bei Sperrung aller direkten Verbindungswege, z. B. der Querverbindungsleitungen
zum gewünschten Knotenamt, ohne anzuhalten nacheinander die in die Netzebenen steigender
Wertigkeit führenden Leitungsbündel überprüfen kann und seine Kapazität voll für
Leitungsanschlüsse ausgenutzt wird.
-
Erreicht wird dieses dadurch, daß nach Belegung einer freien abgehenden
Leitung durch den Umsteuerwähler ein die Art des Leitungsbündels, zu welchem die
belegte Leitung gehört, kennzeichnendes Steuerzeichen zum Stromstoßwiederholer zurückgesandt
wird und durch dieses Steuerzeichen beeinflußte Schaltmittel die dem zu benutzenden
Verbindungsweg entsprechende Stromstoßgabe einleiten.
-
Es ist bekannt, bei Verbindungen über mehrere Ämter nach Erreichen
jedes Durchgangsamtes ein Steuerzeichen zum Stromstoßwiederholer zurückzusenden,
welches die Wiederholung der der Kennzahl des gewünschten Fernnetzamtes entsprechenden
Stromstoßreihe veranlaßt.
-
Bei Erreichen des gewünschten Fernnetzamtes wird ein besonderes Steuerzeichen,
und zwar zwei Stromstöße, zurückgesandt, welches die Wiederholung der Kennzahlstromstoßreihe
verhindert und die Aussendung der nächsten zum Erreichen des gewünschten Teilnehmers
dienenden Stromstoßreihen herbeiführt. Bei dieser bekannten Anordnung wird aber
nicht durch ein bestimmtes, die jeweils über einen Umsteuerwähler erreichte Netzebene
kennzeichnendes Steuerzeichen die dem benutzten Verbindungsweg entsprechende Stromstoßgabe
eingeleitet.
-
Jedes Steuerzeichen der erfindungsgemäßen Anordnung kann aus einer
Stromstoßreihe bestehen, deren Stromstoßzahl die über die Umsteuerwähler erreichte
Netzebene bestimmt.
-
Die über den Umsteuerwähler erreichte Netzebene kann auch durch vorübergehende
Einschaltung eines Stromes bestimmter Art, Richtung oder/und Stärke gekennzeichnet
werden.
-
Besonders zweckmäßig und einfach ist die Anwendung eines Kontrollwählers,
welcher nach Einstellung des Umsteuerwählers die über diesen erreichte Netzebene
bestimmt und die Aussendung eines entsprechenden Steuerzeichens herbeiführt.
-
Bestehen die Steuerzeichen aus Stromstoßreihen, so wird bei jedem
Schaltschritt des Kontrollwählers ein Stromstoß zum Stromstoßwiederholer zurückgegeben.
-
Wird zur Kennzeichnung der über den Umsteuerwähler erreichten Netzebene
ein bestimmter Strom angeschaltet, so erfolgt diese Anschaltung nach Stillsetzung
des Kontrollwählers.
-
Durch die erst nach Einstellung des Umsteuerwählers erfolgte Aussendung
eines die erreichte Netzebene kennzeichnenden Steuerzeichens ist es möglich, die
Verbindungsleitungsbündel unabhängig von der Wertigkeit der über sie erreichbaren
Netzebenen an die Umsteuerwähler anzuschalten. Die Erfindung gestattet daher grundsätzlich
die Reihenfolge; in der die Verbindungsleitungen geprüft werden, ohne Rücksicht
auf die Wertigkeit der Netzebenen, in die diese Bündel abgehen, festzulegen. Dies
kann, wie noch erläutert wird, bei nachträglicher Zurverfügungstellung direkter
Verbindungsleitungen zu Ämtern einer unteren Netzebene ohne Veränderung der Beschaltung
der Umsteuerwähler und auch bei einen einwandfreien Betrieb nicht gewährleistenden
Querverbindungsleitungen beachtliche Bedeutung .erlangen.
-
Durch eine geeignete, später noch erläuterte Verteilung der in die
höchsten Netzebenen führenden Verbindungsleitungen über die ganze Kontaktbank wird
in vielen Betriebsfällen die Laufzeit des Umsteuerwählers bei Sperrung der direkten
Verbindungsleitungen beachtlich herabgesetzt.
-
Weiter ist es nicht erforderlich, daß die Umsteuerwähler eine Ruhestellung
haben. Sie können am Schluß einer Verbindung in der eingenommenen Stellung stehenbleiben,
denn nur die Schaltstellung, in der sie nach beendeter Richtungswahl stehen, ist
maßgebend dafür, welches Steuerzeichen zum Stromstoßwiederholer zurückgesandt wird.
-
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt.
-
Hierbei ist angenommen, daß sich der Umsteuerwähler im Ursprungsamt
befindet, also in dem Amt, in dem der Stromstoßspeicher und -wiederholer angeordnet
ist. Der Umsteuerwähler kann aber auch in einem anderen, vom Ursprungsamt über ein
Leitungsbündel erreichbaren Amt, z. B. dem übergeordneten Hauptamt, wenn das Ursprungsamt
ein Knotenamt ist, angeordnet werden. Die -(Übertragung der Steuerzeichen kann sowohl
über Verbindungsleitungen innerhalb eines Amtes als auch über Verbindungsleitungen
zwischen zwei Ämtern erfolgen.
-
Es zeigt Fig. z eine Schaltung, bei der während der Einstellung eines
Kontrollwählers als Steuerzeichen eine Stromstoßreihe ausgesandt wird, deren Stromstoßzahl
die
jeweils über den Umsteuerwähler erreichte Netzebene kennzeichnet.
-
Fig.2: Nach der Einstellung eines Kontrollwählers wird zur Kennzeichnung
der erreichten Netzebene ein Strom bestimmter Richtung und Stärke angeschaltet.
-
Fig. 3: Die Kennzeichnung jeder Netzebene erfolgt durch einen Wechselstrom
bestimmter Frequenz.
-
Fig.4zeigteineAnordnung,bei der in die unterste Netzebene führende
Querverbindungsleitungen hinter der Kontaktgruppe des Regelweges angeschlossen sind.
-
Fig. i Bei Belegung der Stelle des Verbindungsweges, an welche der
die Stromstoßreihen entsprechend der Kennzahl und der Teilnehmerrufnummer aufnehmende
Speicher angeordnet oder anschaltbar ist, oder erst nach Aufnahme der Kennzahlstromstoßreihen
im Speicher wird der Umsteuerwähler UW durch Potentialanlegung an die Hilfsader
i belegt, da angenommen ist, daß sich der Umsteuerwähler im Ursprungsamt befindet.
C spricht an: i. -I-, i, 2uwk, 3 kwk, o, ew 5, C, -.
2
uwk und 3 kwk sind in der Ruhelage des Umsteuerwählers UW bzw. des Kontrollwählers
KW
geschlossene Wählerkontakte. o ist -der Kontakt, auf dem der Schaltarm
ew 5 des Einstellwählers EW bei freiem, betriebsbereitem Umsteuerwähler UW
steht. 4c wird geschlossen: C liegt nunmehr auch über 5 v und 4 c an der Belegungsader
i. Durch Umlegen anderer c-Kontakte wird die Einstellung des Einstellwählers EW,
des Umsteuerwählers UW und des Kontrollwählers KW vorbereitet.
-
Vom vorgeordneten Stromstoßwiederholer wird eine ein Amt, z. B. das
Knotenamt, über das der gewünschteTeilnehmer erreicht werden kann, kennzeichnende
Stromstoßreihe ausgesandt. Die Stromstoßzahl dieser Reihe wird durch die vom anrufenden
Teilnehmer gewählte dreistellige Amtskennzahl bestimmt. Mittels des durch diese
Stromstoßreihe einzustellenden Einstellwählers EW wird eine Kontaktgruppe oder es
werden mehrere Kontaktgruppen am Umsteuerwähler gekennzeichnet. Bei Verbindungen
in das eigene Knotenamt, Kontaktgruppe EKA 222, können Verbindungen nur über
das an diese Kontaktgruppe angeschlossene, zu internen Wählern führende Leitungsbündel
hergestellt werden. Ist bei Kennzeichnung der Kontaktgruppe EKA 222 durch
den Einstellwähler keine freie Leitung des Bündels mehr vorhanden, so wird der Umsteuerwähler
nach überfahren der Kontaktgruppe stillgesetzt. Ein Prüfen der in höhere Netzebenen,
Hauptamts-, Zentralamtsebene, abgehenden Querverbindungsleitungen und der Leitungen
des über das eigene Hauptamt und das eigene Zentralamt führenden Regelweges findet
nicht statt.
-
Fremde Knotenämter sind zum Teil über direkte Querverbindungsleitungen,
zum Teil nur über Querverbindungsleitungen zu dem ihnen zugeordneten Hauptamt oder
auch nur über Querverbindungsleitungen zu ihrem Zentralamt erreichbar. Andere Verbindungen
sind ausschließlich über den Regelweg herstellbar.
-
Der Umsteuerwähler prüft zuerst das Bündel der direkten Verbindungsleitungen.
Sind solche Querverbindungsleitungen nicht mehr verfügbar, so werden aufeinanderfolgend
die in die höheren Netzebenen führenden Querverbindungsleitungen geprüft. Sind freie,
benutzbare Querverbindungsleitungen überhaupt nicht mehr vorhanden, so wird die
Verbindung über den Regelweg, d. h. beispielsweise vom Ursprungsknotenamt
KA 222 über das Hauptamt HA 22 und das Zentralamt ZA 2 in die
höchste Netzebene aufsteigend und vom Zentralamt ZA 4, zu dessen Bereich
das Knotenamt des gewünschten Teilnehmers gehört, wieder in die niederen Netzebenen,
Hauptamt, Knotenamt, absteigend, aufgebaut.
-
Es ist ein Netzgruppenplan mit folgenden Querverbindungsleitungen
angenommen:
EW Ge- Direkte |
eingestellt Umweg über |
durch wünschtes Querver- |
Knoten- bindungs- |
Strom- amt leitungen HA ZA Regel- |
stöße weg |
2 222 |
(eigenes |
KA) ja nein nein nein |
3 473 ja nein 4 ja |
4 424 ja 42 4 ja |
5 445 ja 44 4 ja |
446 ja 44 4 ja |
7 425 nein 42 4 ja |
8 333 nein 33 3 ja |
9 337 nein nein 3 ja |
xo 482 nein nein 4 ja |
Die Knotenämter KA 4.25 und
KA 333 sind über die Hauptämter
HA 4.2
bzw.
HA 33 und bei Besetztsein der zu diesen Ämtern führenden Bündel von
Querverbindungsleitungen über Querverbindungsleitungen zu den Zentralämtern ZA q.
bzw. ZA 3 erreichbar. Verbindungen zu den Knotenämtern
KA 337 und
KA 482 können nur über die Querverbindungsleitungsbündel zu den Zentralämtern
ZA3 bzw. ZA4 aufgebaut werden. Bei Besetztsein der Querverbindungsleitungen in alle
Netzebenen können Verbindungen über den Regelweg geleitet werden.
-
Zwischen den einzelnen Kontaktgruppen, an welche die Verbindungsleitungen
zu verschiedenen Ämtern eines übergeordneten Amtsbereiches; und auch zwischen einer
Kontaktgruppe, an welche Leitungen zu einer Netzebene angeschlossen sind, und der
nächsten Kontaktgruppe, von der Leitungen in eine höhere Netzebene abgehen, sind
keine Leerkontakte erforderlich, da der Umsteuerwähler ohne anzuhalten bis zur ersten
freien, für die aufzubauende Verbindung benutzbaren Verbindungsleitung läuft. Die
Kontaktbank des Umsteuer-
Wählers kann demnach voll für Leitungsanschlüsse
ausgenutzt werden.
-
Verbindungen in das eigene Knotenamt KA 222 Bei Verbindungen in das
eigene Knotenamt wird vom Stromstoßwiederholer eine aus zwei Stromstößen bestehende
Stromstoßreihe ausgesandt. Der Einstellwähler EW wird in die Kennzeichnungsstellung
2 gebracht. Nur der Kennzeichnungskontakt 2 der vom Schaltarm ew i bestrichenen
Kontaktbank ist mit den vielfach geschalteten Kontakten einer Gruppe in der vom
Schaltarm und des Umsteuerwählers bestrichenen Kontaktbank verdrahtet. Die Kennzeichnungskontakte
2 in den Kontaktbänken der Schaltarme ew 2 und ew 3 sind nicht verdrahtet.
Alle Kontakte der Kontaktbank des Schaltarmes ew 4 sind mit Kontakten derjenigen
Kontaktgruppe des Umsteuerwählers verdrahtet, von der Verbindungsleitungen des Regelweges
abgehen. Bei Aufbau einer Verbindung in das eigene Knotenamt KA 222 wird
der Umsteuerwähler bei Besetztsein aller internen Wähler nach Überlaufen der Kontaktgruppe
stillgesetzt. Ein Überfahren der Kontaktgruppe »Regelweg« findet nicht statt, so
daß die Verdrahtung des Kennzeichenkontaktes 2 von der Kontaktbank des Schaltarmes
ew 4 mit der Kontaktgruppe des Umsteuerwählers bedeutungslos ist.
-
Auf die vom Stromstoßwiederholer ausgesandten Stromstöße spricht Q
an: 2. +, is (Stromstoßkontakt), 611, 7, 8 arwk, Q I, -.
-
h wird eingeschaltet: 3. +, ew 6-9, louwk, ii
q, VII, I, -.
-
5 v wird geöffnet, i2 v wird geschlossen. Dadurch bleibt C an 3 kwk
angeschaltet, obgleich beim ersten Kontaktschritt des Einstellwählers ETT' der Schaltarm
ew 5 den Nullkontakt o verläßt. Die Wicklung III von h und Ad, der
Andrückmagnet für die Schaltarme uwa und uwb des Umsteuerwählers bleiben kurzgeschlossen
über zuwk; 3 kv'k und 12v. Durch Öffnen von 13 v wird die Bildung eines Haltestromkreises
für Q II verhindert. Es werden weiter geöffnet 14v, 15v, 16v. Bei 17v wird V II
kurzgeschlossen. Bei i8v und igv werden Stromkreise für den Antriebsmagneten Dew
geschlossen. Dew spricht an: 4. +, ew 6-9, i o uwk, i ä v, 2o q, Dew,
-.
-
Der Einstellwähler macht einen Kontaktschritt. Der Schaltarm ew 6
verläßt den Ruhekontakt 9 und kommt auf das Se.-ment 21. Bis zum Abfall von Q wird
Dew über 23 p, 24 c, 19 v, 10 21w1? usw. gehalten. Beim
zweiten Ansprechen von Q ist Dew eingeschaltet über 5. +, ezt, 6-2i , 23p,
24c, i 9 v, i o izwk, i 8 v,
20q, Deut, -.
-
Ein dritter Stromstoß läuft nicht mehr ein. h fällt nach einiger Zeit
ab. H spricht an: 6. +, ew 6-21, 23 p, 24 c, 16 v, H, -.
Über die Doppelarbeitskontakte
25 h und 26 h wird + an die Schaltarme ew i bis ewq. angelegt. Durch 27h wird der
Prüfstromkreis vorbereitet. Das öffnen von 28h verhindert ein vorzeitiges Einschalten
von Q I. Über :29h wird + an die Statorspulen M 2, 1111 des Antriebsmotors
vorn Umsteuerwähler UW angelegt. Da 30c offen ist, werden in bekannter Weise
über m2 und m r die Statorspulen M2 und JU i abwechselnd eingeschaltet. Der
Umsteuerwähler läuft, bis er eine freie Leitung des zu internen Wählern führenden
Leitungsbündels findet. Dann spricht P im Prüfstromkreis an: 7. +, 251z,
ew 1-2, Kontaktgruppe EKA2a2, uwd, 27 h, P I, 1I, 31 c,
Uwe, Cn, -.
P setzt durch Schließen von 33p den Umsteuerwähler still,
da nunmehr beide Statorspulen gleichzeitig eingeschaltet sind. Es sperrt die gefundene
Leitung durch Kurzschluß von P I bei 32p und unterbricht den Stromkreis 6 durch
Öffnen von 23 p. H fällt ab. Bei 34p wird ein Stromkreis für den Antriebsmagneten
Dkw des Kontrollwählers vorbereitet. Nach dem Abfall von H spricht, da der Wählerkontakt
35 uwk beim ersten Kontaktschritt des Umsteuerwählers geschlossen wurde,
Q wieder an, wenn 36i im zentralen StromstoßerzeugerZIG geschlossen ist oder wird:
B. +, 36i, 14v, 28h, 352zwk, QI, -.
Q legt sich in einen Haltestromkreis:
9. +, 37 c, 13 v, 38 q, Q II, -.
-
Bei 40 q wird der Stromkreis für den Antriebsmagneten Dkw des Kontrollwählers
weiter vorbereitet. Dieser Stromkreis wird geschlossen, wenn 41 i im zentralen Stromstoßgeber
ZTG geschlossen wird: 1o. +, 41 i, 40 q, 34p, 42 c, Dkw,
-.
Der Kontrollwähler macht einen Kontaktschritt. Der Arm kw kommt auf den
Kontakt i. Außerdem wird über 43 dkw + an Q II angelegt, und über
44dlzw wird ein Steuerzeichen zum Stromstoßwiederholer zurückgesandt: 11. +; 44dkw,
7, q.521 (wurde nach Aussendung der den Einstellwähler E W einstellenden
Stromstoßreihe geschlossen), Er, -.
-
Über 46 er wird her, das verzögerten Ankerabfall hat,
eingeschaltet. Der Schaltarm uwd steht auf einem Kontakt der Kontaktgruppe EKA;
welche mit dem Kennzeichnungskontakt 2, auf dem der Schaltarm ew i steht, verbunden
ist. Nach dem ersten Kontaktschritt des Kontrollwählers spricht daher h an:
12. +, 47 h, uwd, EKA222, 2, ew i, kw, 15 v,
hII,I,-.
Durch öffnen von 5v wird der Kurzschluß von hIII und Ad aufgehoben. Über
i2v wird ein neuer Kurzschluß nicht wiederhergestellt, da sowohl 2 uwk als
auch 3 kwk offen sind. L bleibt daher
trotz Öffnen von 157",
wodurch Stromkreis 12 unterbrochen wird, unter Strom. Durch Öffnen von 14v wird
ein erneutes Schließen von Stromkreis 8 verhindert. Bei 13v wird der Haltestromkreis
9 unterbrochen. Ein zweites Steuerzeichen kann nicht mehr ausgesandt werden. Das
hat zur Folge, daß im Stromstoßwiederholer her abfällt.
-
Die Aufnahme eines einzigen Steuerzeichens bewirkt, daß keine Kennzahlstromstoßreihen
wiederholt werden, sondern sofort die Aussendung der der Teilnehmerrufnummer entsprechenden
Stromstoßreihen beginnt.
-
Der beim Offnen von 5 v ansprechende Andrückmagnet Ad bringt
die Schaltarme uwa und u7vb in Kontaktberührung mit den Bankkontakten.
-
Die Auslösung des Umsteuerwählers nach Beendigung des Gespräches wird
durch Abschalten von + von der Ader i eingeleitet. C, h und Ad
fallen
ab. Durch Öffnen von 31 c wird auch P ausgeschaltet. Der Einstellwähler und der
Kontrollwähler werden gleichzeitig in ihre Ruhestellungen weitergeschaltet 13. +,
48 kwk, 49q, 5o c, Dkw, -,
14. +, ew 6-21, 23 p, 52 c, 51
q, Dew, -.
Q wird eingeschaltet:
Bei 49q bzw. 51q werden die Stromkreise 13 bzw. 14 unterbrochen.
-
Nach Öffnen von 43 dkw und 54 dew fällt Q ab und schließt
diese Stromkreise von neuem. Kommt der Kontrollwähler in die Nullstellung, so öffnet
sich 48 kwk. Stromkreis 13 wird nicht mehr geschlossen. Der Stromkreis 14 ist endgültig
unterbrochen, wenn der Schaltarm ew6 das Segment 21 verläßt und den Nullkontakt
g erreicht. Nunmehr spricht H an: 16. +, ew 6-9, 56 uwk, H, -.
-
,Bei 29h wird -!- an die Statorspul.en des Urnsteuerwählers -angelegt.
Der Umsteuerwähler läuft in die Ruhelage weiter. Erreicht der Umsteuerw.ähler die
Ruhestellung, so erhält die dann nicht unter Strom stehende Statorspule über 30c
und 57u7e@k Strom. Der Umsteuerwähler bleibt stehen. 56zswk ist offen. Stromkreis
16 ist unterbrochen. H fällt ab. Über den nunmehr geschlossenen Wählerkontakt
2 uwk kann der Umsteuerwähler von neuem belegt werden.
-
Sind alle Leitungen zu Wählern des eigenen Amtes gesperrt, .so wird
der Umsteuerwähler auf dem letzten Kontakt der Kontaktgruppe EKA222 stillgesetzt.
P spricht in Reihe mit h an: 17. +, 25 h, ew 1-2, EKA222 letzter Kontakt,
uwd, 27h, PI, II, 31C, uwc-üs i, 15v, TVII, I, -.
-
Der Umsteuerwähler wird stillgesetzt. VIII und Ad werden in
die ankommende Belegungsader eingeschaltet. Die Schaltarme uwa und uwb des Umsteuerwählers
werden an die erreichten Bankkontakte, an welche der Besetztsummer liegt, angedrückt.
Nach Auflegen des Handapparates beim anrufenden Teilnehmer erfolgt die Auslösung
in der vorher beschriebenen Weise.
-
Verbindung in das Knotenamt KA445 Durch eine aus fünf Stromstößen
bestehende Stromstoßreihe wird der Umsteuerwähler in die Kennzeichnungsstellung
5 gebracht. Anschließend läuft der Umsteuerwähler an. Ist eine unmittelbar zum Knotenamt
445 führende Querverbindurngsleitung frei, so wird der Umsteuerwähler auf dem Kontakt
dieser Leitung durch P, das über einen dem; Stromkreis 7 entsprechenden, über die
Kontaktgruppe KA 445 verlaufenden Stromkreis anspricht, stillgesetzt. Es
wird, wie beschrieben, als Steuerzeichen ein Stromstoß zurückgesandt.
-
Alle Querverbindungsleitungen zum Knotenamt KA445 sind gesperrt. Der
Umsteuerwähler läuft, nachdem er alle Knotenamtsgruppen überfahren hat, ohne anzuhalten
auf die Kontaktgruppen, von denen zu übergeordneten Netzebenen führende Verbindungsleitungen
abgehen. Ist eine zu dem dein Knotenamt KA445 übergeordneten Hauptamt
HA44 führende Verbindungsleitung frei, so wird der Umsteuerwähler beim Erreichen
derselben stillgesetzt: 18. +, 25h, ew2-5, HA44, uwd, 27h, PI, II,
31 c, uwc, Belegungsrelais, -.
-
Die oben beschriebenen Umschaltungen werden durchgeführt. Der Kontrollwähler
läuft an und wird auf dem Kontakt 2 stillgesetzt, da über diesen Kontakt und den
Schaltarm ew2 ein dem Stromkreis 12 entsprechender Stromkreis zustande kommt. Während
dieser Einstellbewegung wird eine aus zwei Stromstößen bestehende Stromstoßreihe
zum Stromstoßwiederholer zurückgesandt. Durch das zweimalige Ansprechen von Er wird
veranlaßt, daß nach Abfall von her die letzte Kennzahlstromstoßreihe wiederholt
wird. Erst anschließend erfolgt die Aussendung der der Teilnehmerrufnummer entsprechenden
Stromstoßreihe.
-
Es sind auch alle Querverbindungsleitungen zum Hauptamt
HA44 gesperrt. Der Umsteuerwähler läuft ohne Unterbrechung auf die Zentralamtskontaktgruppen
und prüft auf eine freie zum Zentralamt ZA4 führende Querverbindungsleitung auf:
19. +, 26h, e7U 3-5, ZA4, uwd, :27h, PI, II, 31 c, uwc, Belegungsrelais,
-.
-
Der Umsteuerwähler wird stillgesetzt. Der Kontrollwähler läuft und
stellt sich auf den dritten mit .dem Schaltarm ew3 verbundenen Kontakt ein. Zum
Stromstoßwiederholer werden hierbei drei Stromstöße als Steuerzeichen zurückgesandt.
Hierdurch wird die Wiederholung der letzten beiden Kennzahlstromstoßreihen eingeleitet.
-
Sind auch alle Querverbindungsleitungen zum Zentralamt ZA4 gesperrt,
so stellt sich der Umsteuerwähler auf eine freie Leitung des Regel-
Weges
ein. Diese Leitung führt zu dem dem eigenen Amt übergeordneten Amt. Es müssen alle
drei Kennzahlstromstoßreihen wiederholt werden. Eingeleitet wird diese Wiederholung
dadurch, daß während der Einstellung des Kontrollwählers eine aus vier Stromstößen
bestehende Stromstoßreihe zum Stromstoßwiederhofer zurückgesandt wird. Verbindung
mit dem Knotenamt KA333 Das Knotenamt KA 333 ist nicht über ein Bündel direkter
Ouerverbindungsleitungien erreichbar, sondern nur über ein zum Hauptamt HA33 führendes
Leitungsbündel. Je nachdem, ob die Verbindung über eine Querverbindungsleitung zum
Hauptamt HA 33 oder über eine Querverbindungsleitung zum Zentralamt
ZA 3 oder über den Regelweg aufgebaut wird, werden in Auswirkung des jeweils zurückgesandten
Steuerzeichens dde letzte, die letzten beiden oder alle drei Kennzahlstromstoßreihen
wiederholt. Verbindungen in andere Verkehrsrichtungen Verbindungen in andere Verkehrsrichtungen,
z. B. zu anderen Knotenämtern, können entweder nur über Querverbindungsleitungen
zum Zentralamt ZA 3 oder ZA q. bzw. bei Besetztsein dieser Querverbindungsleitungen
über den Regelweg aufgebaut werden. Bei diesen Verbindungen sind immer zwei oder
drei Kennzahlstromstoßreihen zu wiederholen, was durch drei oder vier zurückgesandte
Stromstöße eingeleitet wird. Weitere Verbindungen, z. B. zu den Zentralamtsbereichen
ZA5, ZA6, ZA7 oder zu Dienststellen des Netzes, sind nur über den Regelweg herstellbar.
-
Sind alle zum Aufbau einer eingeleiteten Verbindung benutzbaren Leitungen
gesperrt, also nicht nur die Querverbindungsleitungen in die verschiedenen Netzebenen,
sondern auch die Leitungen des Regelweges, so wird der Umisteuerwähler in der überlaufstellung
üs2 stillgesetzt, da dann die Relais P und h über einen dem Stromkreis 17 entsprechenden
Stromkreis wirksam werden. Relais verhindert, wie oben beschrieben, dafs Anlaufen
des Kontrollwählers. Der Andrückmägnet Ad wird erregt. Der Besetzts.ummer
liegt auch an den von den Schaltarmen uwa und tcwb in der Überlaufstellung ü,s-g
erreichten Bankkontakten. Nach Schlußzeichengabe des Anrufenden erfolgt die Auslösung
des Umsteuer Wählers.
-
Der Umsteuerwähler UW hat eine Ruhestellung, in die er bei der Auslösung
einer Verbindung weitergeschaltet wird. Da die Art des Steuerzeichens, das die erreichte
Netzebene bestimmt, erst nach der Richtungswahl, d. h. nach dem Belegen einer freien
abgehenden Leitung, zum Stromstoßwiederholer zurückgesandt wird, mithin von der
jeweiligen Schaltstellung des Umsteuerwählers abhängig ist, können auch Umlsteuerwähler
ohne feste Ruhestellung benutzt werden. Bei Auslösung der Verbindung bleiben sie
In der erreichten Schaltstellüng stehen. Dadurch wird immer das Laufen in die Ruhestellung
vermieden. Häufig hat dann der Wähler bei Aufbau der nächsten Verbindung mir verhältnismäßig
wenig Schritte bis zum Erreichen einer für die neue Verbindung benutzbaren Verbin.dungsleitung
auszuführen. Besonders in den Hauptverkehrszeiten wird sich dieses auswirken. wenn
die direkten Verbindungsleitungen gesperrt sind und, wie später noch erläutert wird,
die in ,die höchsten iMetzebenen führenden Verbindungsleitungen über die ganze Kontaktbank
verteilt sind. Fig. z Nach Einstellung des Kontrollwählers wird ein die erreichte
Netzebene kennzeichnendes Steuerzeichen zum Stromstoßwiederholer zurückgesandt.
Der Kontrollwähler wird eingestellt in: Stellung i, wenn der UW eine Ouerverbindungsleitung
zum Knotenamt, Stellung 2, wenn der UW eine Querverbindungsleitung zum Hauptamt,
Stellung 3, wenn der UW eine Querverbindungsleitung zum Zentralamt, Stellung q.,
wenn der UW eine Leitung des Regelweges belegt hat. Alls Stromquelle für die Steuerzeichen
dient eine Wechselstromquelle. Es können auch zwei verschieden geerdete Batterien
benutzt werden. Hat der Umsteuerwähler eine Querverbindungsleitung zum Knotenamt
oder eine Leitung zum, Hauptamt belegt, so werden von dem Wechselstrom nur die --Halbwellen
wirksam. Über die Ader 7 wird entweder ein schwacher oder ein starker Kennzeichnungsstrom,
(-) ausgesandt, so daß im Stromstoßwiederholer entweder nur ein Relais anspricht
oder zwei Relais erregt werden.
-
Belegt wurde eine Querverbindungsleitung zum Knotenamt. Nach Einstellung
des Kontrollwählers und Ansprechen des Relais V ist folgender Stromkreis geschlossen:
2o. Erde, Wechselstromquelle WQ, G i, 6o, kw 1-1, 61 v, 62 x, 7, 45 u; G
i i, KR, HR,
Erde. Auf diesen schwachen Strom spricht nur KR an. Durch Anlegen
von + über 63 kr und 64 hr an die Steuerader so wird das Kennzeichen gegeben,
daß sofort mit der Aussendung der der Teilnehmerrufnummer entsprechenden Stromstoß
reihen zu beginnen ist. Der Kontakt fxax eines nicht gezeigten Relais öffnet nach
kurzer Zeit und beendet das Steuerzeichen.
-
Ist eine Querverbindungsleitung in die nächst höhere Netzebene, zu
einem Hauptamt, belegt worden, so steht der Schaltarm kw i auf dem Kontakt 2. Der
Gleichrichter G i liegt nicht über einen Widerstand, sondern unmittelbar an dem
Bankkontakt. Auf den starken Strom sprechen im Stromstoßwiederholer beide Relais
KR und HR an. Über 63 kr und 65 hy liegt -I- an der Steuerader s i. Das ist
das Kennzeichen, d@aß die letzte Kennzahlstromstoßreihe zu wiederholen ist.
-
Der Umsteuerwähler hat eine Querverbindungsleitung zu einem Zentralamt
belegt. Der Schaltarm kw i ist auf den Kontakt 3 eingestellt worden., an welchem
der Gleichrichter G:2 über dem Widerstand 66 liegt. Wirksam werden nur die -f- -Halbwellen
des Wechselstromes. Im Stromkreiswiederholer spricht infolge der Vorschaltung des
Widerstandes 66
nur ZR an und schließt 67 zr. -I- liegt übet
67 zr und 68rr an der Steuerader s2. Die letzten beiden Kennzahlstromstoßreihen
werden wiederholt.
-
Eine Leitung das Regelweges ist vom Umsteuerwähl.er belegt worden.
Der Kontrollwähler steht in der vierten Kontaktstellung. An dem vierten Kontakt,
der vom Schaltarm kw i bestrichenen Kontaktbank liegt der Gleichrichter G 2 unmittelbar.
Auf den starken +-Strom sprechen beide Relais ZR und RR im Stromstoßwiederholer
an. + wird an die Steuerader s 3 über 67 zr und 69 rr angelegt. Alle
Kennzahlstromstoßreihen werden wiederholt.
-
Fig. 3 Die Netzebene, in welche die Verbindung verläuft, wird durch
Anschalten eines Wechselstromes bestimmter Frequenz an die Ader 7 gekennzeichnet.
Je nachdem, ob der Schaltarm kw i auf Kontakt i oder 2 oder 3 oder 4 steht, wird
im Stromstoßwiederholer das Relais KR i, HR i, ZR i oder RR i wirksam.
Durch Anschalten von + an die Steuerader so beim Schließen von 7o kr i wird die
sofortige Ausisendung der Stromstoßreihen entsprechend der Teilnehmerrufnummer eingeleitet.
HR i spricht an, wenn eine Querverbindungsleitung zu einem Hauptamt belegt
wurde. + über 7Ihr r
an s i angelegt, kennzeichnet die Wiederholung der letzten
Kennzahlstromstoßreihe. Beim Ansprechen von ZR i und Schließen von 72zri liegt +
an s2. Die beiden letzten Kennzahlstromstoßreihen werden wiederholt. Alle Kennzahlstromstoßreihen
werden wiederholt, wenn RR i anspricht und durch 73 rr i + an s3 angelegt
wird. Fig. 4 Zum Knotenamt KA448 führt keine direkte Querverbindungsleitung. Dieses
Knotenamt ist nur über das Hauptamt HA44 erreichbar. Eine Verbindung in das Knotenamt
KA448 wird durch eine vom Stromstoßwiederholer ausgesandte, aus zehn Stromstößen
bestehende und auf den Einstellwähler EW einwirkende Stromstoßreihe eingeleitet.
Wie punktiert angegeben, sind die Kennzeichnungskontakte io der von den Schaltarmen
ew2, ew3, ew4 bestrichenen Kontaktbänke mit den Kontaktgruppen HA
44, ZA4 und Regelweg im Umsteuerwähler verbunden. Die Kontakte 8o
ab, 8i ab, 8@2 ab
und der Rangierdraht vom Kennzeichnungskontakt
io der Kontaktbank des Schaltarmes ewi zur Kontaktgruppe KA 448 sind nicht vorhanden.
Nach Einstellung des Einstellwählers EW in die Kontaktstellung io kann daher der
Umsteuerwähler aufeinanderfolgend nur über die Kontaktgruppen HA44, ZA4 und Regelweg
prüfen.
-
Der Verkehr zum Knotenamt KA 448 wächst so stark an, daß die Herstellung
eines direkten Querverbindungsweges oder mehrerer Querverbindungswege erforderlich
wird, um die Verbindungswege über die höheren Netzebenen zu entlasten.
-
Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent ist in einem solchen Fall,
wenn keine Leerkontakte zwischen der letzten Kontaktgruppe, von der Querverbindungsleitungen
zu einem Knotenamt abgehen, und der ersten Kontaktgruppe, an die Verbindungsleitungen
in eine höhere Netzebene angeschlossen sind, vorhanden sind, erforderlich, alle
Leitungsbündel in der Kontaktbank des Umsteuerwählers umzulegen. Würde eine solche
Umschaltung an die Kontaktbänke der Umsteuerwähler nicht durchgeführt werden, so
würden vor Belegung einer direkten Querverbindungsleitung falsche Steuerzeichen
zum Stromstoßwiederholer zurückgesandt werden.
-
Da gemäß der Erfindung die Steuerzeichen erst nach Einstellung des
Umsteuerwählers gegeben werden, kann immer das einer unteren, z. B. der letzten
Netzebene entsprechende Steuerzeichen ausgesandt werden, gleichgültig, an welcher
Stelle der Kontaktbank Querverbindungsleitungen in die untere Netzebene angeschlossen
sind. Es ist mithin nicht erforderlich, die einzelnen Leitungsbündel entsprechend
der Wertigkeit der Netzebenen (KA-HA-ZA-Regelweg) aufeinanderfolgend anzuschalten.
Eine freie Beschaltung ist daher möglich.
-
Es werden vielleicht zwei Querverbindungsleitungen zum Knotenamt KA
448 hergestellt. Diese beiden Querverbindungsleitungen werden hinter der Kontaktgruppe
»Regelweg« angeschlossen. Der Kennzeichnungskontakt io in der Kontaktbank des Schaltarmes
ew i wird mit der Kontaktgruppe KA448 der Kontaktbank des Schaltarmes uwd
verbunden. An Stelle der gestrichelten Rangierdrähte werden über Abschalt-ekontakte
8o ab, 81 ab, 82 ab verlaufende, in der Zeichnung voll ausgezogene Rangierdrähte
zwischen die Kontaktbänke des Einstellwählers und des Umsteuerwählers gelegt. Die
genannten Kontakte werden von einem Abschaltrelais AB beherrscht, das erregt
ist, solange noch eine zum Knotenamt KA448 abgehende Querverbindungsleitung
frei ist. Denn ist immer einer, oder es sind beide Kontakte cx i, cx2 geschlossen.
Jeder dieser Kontakte wird beim Belegen der zugehörigen Leitung durch das dann ansprechende
Belegungsrelais geöffnet. Wenn nach Einstellungdes Einstellwählers in die Kontaktstellung
io der Umsteuerwähler anläuft, kann er, wenn AB
noch erregt ist, sich nur
auf eine Leitung der Kontaktgruppe KA448 einstellen, da infolge der offenen Kontakte
8o ab, 81 ab, 82 ab ein Prüfstromkreis über die Kontaktgruppen
HA 44, ZA4 und Regelweg nicht zustande kommen kann.
-
Bei Sperrung der Querverbindungsleitungen zum KA448 ist
AB abgefallen. Der Umsteuerwähler prüft jetzt nacheinander in den Kontaktgruppen
FIA44, ZA4 und Regelweg.
-
In der Regel ist es zweckmäßig, die Verbindungsleitungsbündel in der
Reihenfolge der Wertigkeit der über sie erreichbaren Netzebenen von den Umsteuerwählern
absuchen zu lassen; denn sonst würden hochwertige Verbindungswege dem Verkehr entzogen
werden, obgleich noch niederwertigere Verbindungswege (direkte Verbindungsleitungen)
zur Verfügung stehen. Es könnte dann der Fall eintreten, daß Teilnehmer hochwertige
Verbindungen
nicht erlangen können, weil ein Teil der Querverbindungsleitungen in höhere Netzebenen
oder Leitungen des Regelweges durch Verbindungen belegt sind, die auf direktem Wege
hätten hergestellt werden können.
-
Es kann nun auch wünschenswert sein, direkte Querverbindungsleitungen
erst nach Sperrung aller in übergeordnete Netzebenen führende Verbindungsleitungen
für den Verkehr zur Verfügung zu stellen. Das wird z. B. dann der Fall sein, wenn
der Zustand der direkten Querverbindungsleitungen ein solcher ist, daß kein tin-,vandfreier
Sprechverkehr über sie möglich ist. Nur in Zeiten starken Verkehrs sollen diese
Leitungen herangezogen werden. Man könnte dann die keinen einwandfreien Betrieb
zulassenden Leitungen auch entsprechend der Wertigkeit der über sie erreichbaren
Netzebene an die Kontaktbänke der Umsteuerwähler anschließen und durch Abschaltrelais
ein Prüfen über diese Leitungen verhindern, solange noch Leitungen zu übergeordneten
Netzebenen frei sind. Diese Abschaltrelais werden erspart, wenn die schlechteren
Leitungen hinter den Leitungen des Regelweges angeschlossen werden.
-
Werden die Verbindungsleitungsbündel in der Reihenfolge der Wertigkeiten
der über sie erreichbaren Netzebene an die Umsteuerwähler angeschlossen, so haben
die Umsteuerwähler bei allen über die höchsten Netzebenen, z. B. Regelweg oder Zentralamtsebene
und Regelweg herzustellenden Verbindungen große Laufzeiten.
-
Durch die erst nach Belegung einer freien abgehenden Leitung zum Stromstoßwiederholer
zurückgehenden Steuerzeichen ist es möglich, die Leitungen der in höhere Netzebenen
führenden Bündel beliebig über die Kontaktbank der Umsteuerwähler zu verteilen.
Man kann z. B. hinter den Kontaktgruppen, an die Leitungen zu den Knotenämtern eines
Hauptamtsbereiches angeschlossen sind, unmittelbar die Leitungen zu dem betreffenden
Hauptamt anschließen. Entsprechend können hinter den Kontaktgruppen, über welche
die Haupt- und Knotenämter eines Zentralamtsbereiches erreicht werden, die Leitungen
zu diesem Zentralamt angeschlossen werden. Weiter kann man die Leitungen zu dem
Zentralamt verteilt hinter die Leitungen zu den Hauptämtern seines Bereiches an
die Kontaktbank anschließen. Einzelne Leitungen zum Zentralamt können auch an Kontakte
angelegt werden, die unmittelbar hinter den Kontaktgruppen liegen, von denen zu
Knotenämtern führende Leitungen abgehen. In gleicher Weise kännen weiter die Leitungen
des Regelweges über die ganze Kontaktbank verteilt werden, derart, daß hinter den
Leitungen zu jedem Zentralamt oder auch zu jedem Hauptamt unter Umständen auch hinter
den Leitungen zu einzelnen Knotenämtern eine Leitung oder wenige Leitungen des Regeliveges
angeschlossen werden.
-
Die Verteilung der zu höheren Netzebenen führenden Leitungen kann
den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden, wobei auch die Größe der Leitungsbündel
zu berücksichtigen ist. Wird durch die Zahl der abgehenden Leitungen die Kapazität
des Umsteuerwählers nicht voll ausgenutzt, ist es möglich, Leitungen zu den höchsten
Netzebenen mehrmals verteilt im Kontaktfeld des Umsteuerwählers anzuschließen, so
daß unabhängig von der gewählten Verkehrsrichtung dieselbe Leitung oft nach wenigen
Schaltschritten erreicht wird.
-
Werden die Leitungen nicht in der Reihenfolge der Wertigkeiten der
über sie erreichbaren Netzebenen an die Umsteuerwähler angeschlossen, muß durch
Abschaltrelais, wie Ab in Fig: q., dafür gesorgt werden, daß diese Leitungen nur
belegt werden, wenn alle Leitungen, die in niedrige Netzebenen führen und über die
die herzustellende Verbindung geleitet werden könnte, gesperrt sind.