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Schaltungsanordnung für Speichereinrichtungen in Fernvermittlungssystemen
In Fernvermittlungssystemen mit in mehreren Netzebenen gruppenweise zusammengefaßten
Vermittlungsstellen mit Wählbetrieb und die einzelnen Vermittlungsstellen kennzeichnenden
Rufnummern, die in den im Zuge des Verbindungsaufbaues zu durchlaufenden Vermittlungsstellen
gespeichert, zur Richtungsausscheidung ausgewertet und zur nächstfolgenden Vermittlungsstelle
weitergegeben werden, müssen bei Verbindungen, die über die Fernnetzebene verlaufen,
zur Kennzeichnung der gewünschten Netzgruppe dreiziffrige Rufnummern verwendet werden,
wenn in der Fernnetzebene mehr als roo, z. B. 120, Netzgruppen (Bezirksnetzgruppen)
zusammengefaßt sind. Die Speichereinrichtungen, die in einem solchen System den
Fernnetzgruppenwählern zugeordnet sind und die Aufgabe haben, die vom anrufenden
Teilnehmer oder von der Fernbeamtin ausgesandte Rufnummer der gewünschten Netzgruppe
zu speichern, für die Richtungsausscheidung umzurechnen und danach zur nächstfolgenden
Vermittlungsstelle zu übertragen, müssen daher für die Aufnahme dreiziffriger Nummern
eingerichtet sein, was dadurch bewirkt werden kann, daB für jede Ziffer ein zehnteiliger
Drehwähler vorgesehen ist, diese Wähler durch die einzelnen Ziffern der Rufnummer
nacheinander eingestellt und deren Einstellungen nach Beendigung der Richtungswahl
von einem Abgreifwähler abgetastet werden, wobei der Abgreifwähler gleichzeitig
die Impulsübertragung zur nächstfolgenden Vermittlungsstelle bewirkt.
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Die Erfindung bezweckt, in den Fällen, bei
denen die
Zahl der in einer Netzebene zusammengefaßten Netzgruppen nur verhältnismäßig wenig
über ioo hinausgeht, z. B. bis zu i 2o, und bei denen infolgedessen dreiziffrige
Rufnummern zur Auswahl einer gewünschten Netzgruppe verwendet werden müssen, durchweg
mit zweiteiligen Speichern, d. h. mit nur zwei Drehwählern auszukommen. Erfindungsgemäß
wird dies für Fernvermittlungssysteme der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht,
daß bei Wahl einer der mehr als ioo, z. B. i2o, in einer Netzebene (Fernnetzebene)
zusammengefaßten Netzgruppen (Bezirksnetzgruppen) die die gewünschte Netzgruppe
kennzeichnende dreiziffrige Rufnummer im Ausgangsamt (Fernnetzamt) der übergeordneten
Netzebene (Fernnetzebene) von nur zwei Speicherwählern aufgenommen wird, von denen
der eine zur Speicherung der zweiten Ziffer der Netzgruppennumnler dient und der
andere für je io der über ioo hinausgehenden Netzgruppen je eine Kontaktstelle mehr
aufweist, als zur Speicherung einer Ziffer erforderlich ist, und in der Weise gesteuert
wird, daß der Wähler bei Wahl des ersten Hunderts auf die der Summe von Hunderter-
und Einerziffer die entsprechende Kontaktstelle eingestellt wird und bei Wahl des
zweiten Hunderts nach Aufnahme der ersten Ziffer selbsttätig bis zu einer Kontaktstelle,
z. B. Schritt i i, gesteuert wird, die den für das zweite Hundert vorgesehenen Kontaktstellen
vorgeordnet ist.
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Bei Annahme einer Gesamtzahl von 12o Netzgruppen würde danach die
Numerierung der einzelnen Netzgruppen folgende sein:
Erste Hundert Zweite Hundert |
IM - 1I0 2I1 - 2I2 |
I21 - I20 22I - 222 |
I31 - I30 23I - 232 |
IOI - I00 201 - 202 |
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das Schaltbild
zeigt einen Fernnetzgruppenwähler eines Fernamtes für vierdrähtige Durchschaltung,
der aus zwei Richtungswählern RW i, RW 2, zwei Freiwählern FW
i,
FW
2 zur Auswahl einer freien Leitung aus dem durch den Richtungswähler bestimmten
Leitungsbündel besteht, und dem ein vierteiliger Speicher mit den Wählern
Bz, Be, 0z, 0e und ein Abgreifwähler Ag zugeordnet ist. Für die Richtungs-
und Freiwähler und für die Speicherwähler sind aus je einem zwölfschrittigen Zehner-
und ,Einerwähler bestehende, zu einem Aggregat zusammengefaßte Drehwähler bekannter
Bauart verwendet, und zwar in der Weise, daß der Zehnerwähler als Richtungswähler
RW i bzw. RW 2, der entsprechende Einerwähler als Freiwähler FW i bzw. FW
2 benutzt wird und bei Verwendung als Speicherwähler Zehner- und Einerwähler
(Bz, Be)' eines Wählers zur Speicherung der Bezirksrufnummer und Zehner-
und Einerwähler 0z, 0e eines zweiten Wählers zur Speicherung der Ortsrufnummer vorgesehen
sind. Als Abgreifwähler ist ein einfacher Drehwähler angenommen. Auf die Verwendung
der im Ausführungsbeispiel angenommenen Wählertypen ist die Erfindung nicht beschränkt,
Voraussetzung ist jedoch, daß bei einer Annahme von bis zu i2o Bezirksnetzgruppen
der Speicherwähler Be mindestens zwölf Schritte aufzuweisen hat.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Bei Belegung des Fernnetzgruppenwählers
vom Bezirksnetzamt Rw oder vom Fernplatz aus spricht über die Leitung
w das Relais A an, welches mit Kontakt a I
den Kurzschluß von
Relais C aufhebt, so daß auch dieses zum Ansprechen kommt. Es wird angenommen, daß
zum Erreichen der gewünschten Bezirksnetzgruppe eine dreiziffrige und zum Erreichen
des gewünschten Ortsamtes innerhalb dieser Bezirksnetzgruppe eine zweiziffrige,
insgesamt demnacheiiie fünfziffrigeRufnummer seitens des anrufenden Teilnehmers
oder der Fernbeamtin zu wählen ist. Zunächst wird der Fall betrachtet, daß eine
Bezirksnetzgruppe aus dem ersten Hundert gewünscht wird. Sobald die erste Ziffer
1 der Rufnummer über die Leitung -zu übertragen wird, folgt das Relais A den eintreffenden
Impulsen und überträgt diese auf den Drehmagnet DBe des Speicherwählers Be über
+, cl, a111, 1 11I, ab III, DBe,-.
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Beim ersten Abfall von Relais A spricht übel-+, c I, V, 2 1I
(bzw. 1 1I, bzw, v V1, h i III), W 4,-das Relais V an, das
sich während der Impulsreihe hält und nach Beendigung der Impulsreihe verzögert
abfällt. Im angenommenen Fall wird nur ein Impuls übertragen, so daß der Speicherwähler
Be nach dem Wiederansprechen des Relais A auf dem ersten Schritt steht. Nach Abfall
von Relais V wird folgender Stromkreis geschlossen: +, v 1. Be Arm 7,
d Be, I (I), -.
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In diesem Stromkreis spricht Relais I an, das sich über Kontakt i
I unabhängig von Kontakt v I bindet. Durch Kontakt 1 III wird die Einschaltung des
Drehmagnets DBz vorbereitet. Die zweite Ziffer, z. B. 2, der Rufnummer wird daher
über -f-, c I, a 11I, 1 11I, 2 IV, D Bz, - auf den Drehmagnet DBz
übertragen. Hierbei spricht wiederum Relais V an, das nach Beendigung der Impulsreihe
über -i-, v 1I, Bz Arm 4, d Bz, 1I, - Relais 1I einschaltet. Relais
1I bindet sich mit Kontakt 2 I und bereitet mit Kontakt 2 IV erneut den Drehmagnet
DBe vor. Der Speicherwähler Be steht im angenommenen Fall nach Übertragung der zweiten
Ziffer auf Schritt 2. Die dritte Ziffer der Rufnummer, z. B. 3, wird über +,
c I, a 11I, 1 11I, 2 IV, h i V, ab 11I, DBe, - wiederum auf den Drehmagnet
DBe übertragen.
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Beim erneuten Ansprechen von Relais V wird diesmal Relais H i erregt,
da der Kurzschluß durch die Kontakte 2 1I, 1 1I bzw. v IV und h 1
III nunmehr aufgehoben ist. Die Erregung erfolgt über -I-, c I, V bzw. a 11I, I
(1I), H i, W 4, -.
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In diesem Stromkreis wird auch das Relais I, dessen Einschaltstromkreis
durch den Kontakt dBe im Rhythmus der Impulsgabe unterbrochen wird, gehalten. Kontakt
h 1 III hält die Aufhebung des Kurzschlusses von Relais H i aufrecht, wenn Kontakt
v VI wieder zurückgefallen ist. Der Speicher-
Wähler Re hat
iiuiimchr wi angenommenenFall insgesamt .+ (1+3) Impulse aufgenommen und steht somit
auf dein vierten Schritt. Nach Abfall von Relais V nach Ende der dritten Impulsübertragung
spricht über +, c I, Ir 1 1I, v V, Ab, - Relais Ab
an und legt
sich über +, c I, 2 VI, ab 1I, Ab, - in einen Haltestromkreis.
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Unabhängig von der nun folgenden Übertragung der vierten und fünften
Ziffer der Rufnummer beginnt bereits die Umrechnung der gespeicherten Ziffern, da
das gewünschte Bezirksnetzamt schon durch die ersten drei Ziffern gekennzeichnet
ist. Diese Vorgänge werden weiter unten beschrieben. Zunächst sollen die Vorgänge,
die sich bei der weiteren Impulsaufnahme abspielen, erläutert werden.
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Die vierte Ziffer, z. B. 7, der Rufnummer wird über +, c I, a
11I, 1 III bzw. h i IV, 2 IV, h i V,
ab 11I, 3 II, DON, - auf den Drehmagnet
DOz des Speicherwählers 0z übertragen und dieser Wähler auf den siebenten Schritt
eingestellt. Nach Abfall des wieder ansprechenden Relais V wird Relais III eingeschaltet
über +, v 11I, Arm 2 von ON, d O..^.. III, -.
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Relais III bindet sich über Kontakt 3 1 und bereitet den Drehmagnet
DOe vor, der bei Cbertragung der fünften und letzten Ziffer, z.B. 5, der Rufnummer
über +, c I, a 11I, 1 III bzw. h 1 IV, 2 IV, 1s i V, ab 11I, 3 1I,
DOe, -- betätigt wird. Der Speicherwähler 0e wird somit auf den fünften Schritt
eingestellt. Nach Abfall des erneut eingeschalteten Relais V wird Relais IV erregt
über +, v IV, 0e Arm 2, d 0e, IV, -.
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Relais IV bindet sich über Kontakt .I I. Damit ist die Speicherung
der gesamten Rufnummer beendet.
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Es wird nunmehr auf die Vorgänge eingegangen, die sich nach Aufnahme
der dritten Ziffer, der letzten der das gewünschte Bezirksnetzamt kenn7eichnenden
Ziffern, abspielen.
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Durch das erwähnte Ansprechen von Relais Ab
wird der Drehmagnet
DRW i des Richtungs-,vählers RW i in Selbstunterbrecherschaltung eingeschaltet.
Der Stromkreis ist folgender +, c 11I, ab V, 2 V, s V, p i V, d rw
i, DRW i, -.
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Der Richtungswähler RW i wird fortgeschaltet, bis er mit seinem Arm
d auf die durch die Speicherwähler Bz (Schaltarm 2) und Be (Schaltarm 2)
gekennzeichnete Leitung auftritt. Dies soll beispielsweise nach Einstellung des
Richtungswählers auf den dritten Schritt der Fäll sein. Die gespeicherte dreiziffrige
Zahl 123 ist somit in die Richtungsziffer 3 umgerechnet. Beim Aufprüfen des Richtungswählers
kommt folgender Stromkreis zustande -, P i, h i I, RW i Arm d, Be Arm 2,
Bz Arm 2, +.
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Relais P i spricht an, unterbricht mit Kontakt p i V die weitere Fortschaltung
des Richtungswählers und schließt mit Kontakt p i VI einen Selbstunterbrecherstromkreis
für den Freiwählerdrehmagnet DFW i über +, s VI, p i VI, p 2 IV, d fw
1,
DFW i, -.
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Der Freiwähler FIF i wird fortgeschaltet und sucht in dem durch den
Richtungswähler RW i bestimmten Leitungsbündel eine freie Leitung aus. Ist eine
solche gefunden, dann spricht Relais I' 2 an über +, c II, p i III, s I,
P 2, RW i Arm c, FW i (Arm 8 angenommen), . . . ., - im nachgeordneten Übertrager.
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Kontakt p 2 IV unterbricht die weitere Fortschaltung des Freiwählers
FW r. Kontakt p 2 I
sperrt in bekannter Weise durch Kurzschluß der
hochohmigen Wicklung von P 2. In nicht näher dargestellter Weise wird nunmehr ein
Andrückmagnetbetätigt, der die bisher frei laufenden Sprechbürsten a,
b von Richtungswähler RW i und Freiwähler FW i an die Kontaktlamellen andrückt
und damit die Sprechadern durchschaltet.
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Beim Ansprechen von Relais P i, das den Richtungswähler RW i stillsetzte,
wird auch bereits der Richtungswähler RW 2 angelassen, der die Durchschaltung des
zweiten Sprechweges der Vierdrahtdurchschaltung bewirkt. Der Selbstunterbrecherstromkreis
für diesen Wähler verläuft über +, p 1 IV, pla 1 1I, d rw
2, DRW 2, -.
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Erreicht der Richtungswähler RW 2 mit seinem Schaltarm c den gleichen
Kontakt, auf den. der Richtungswähler RW i bereits eingestellt ist und der durch
den Schaltarm e von RW i gekennzeichnet ist, so kommt folgender Stromkreis zustande:
+;piI,Phi,RW2Armc,RWiArme,W2,-.
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Relais Plc i spricht an und unterbricht mit Kontakt pla i II die weitere
Fortschaltung des Wählers. Der entsprechende Freiwähler FW 2 wird erst angelassen,
wenn auch der Freiwähler FW i schon aufgepriift hat. Der Selbstunterbrecherstromkreis
für FW 2 verläuft über +, p 2 11I, ph 1 I, ph 2 IV, d fw
2, DFW 2, -.
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Der Wähler FW 2 wird so lange fortgeschaltet, bis sein Arm
io auf die gleiche Leitung auftrifft, die durch den Wähler FW i belegt wurde und
die durch den Schaltarm i i des Wählers FW i gekennzeichnet ist. In diesem Fall
spricht Relais Ph 2 in folgendem Stromkreis an: +, Ph 2, ph i III,
FW -2 Arm io, FW i Arm 11, W 3, -.
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Kontakt pla 2 IV unterbricht die weitere Fortschaltung des Wählers
FW 2. In nicht näher dargestellter Weise wird der den Wählern RW 2 und FW
2 gemeinsame Andrückmagnet eingeschaltet, der die Sprechbürsten a i, b i
andrückt und damit auch das zweite Sprechadernpaar durchschaltet.
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Über die Wählleitung w zum nachgeordneten belegten Übertrager kommt
nach Ansprechen von Relais Pla 2 folgender Stromkreis zustande: +,
k 1I, S (I), 1t d. 1I, pla 2 I, RW 2 Schaltarm w, FW 2
(Schaltarm
8 angenommen), im nachgeordneten Übertrager.
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Relais S spricht an und hält sich über Wicklung II im Stromkreis +,
c III, s III, dRW i, S (II), -.
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Durch Kontakt s II wird für Relais K ein Stromkreis geschlossen über
+, RU, ¢a I, 2e 2 1I, s 1I, K, -.
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In diesem Stromkreis wird Relais K im Rhythmus der Unterbrechereinrichtung
impulsweise erregt, das die Impulse mit seinem Kontakt k 1I abwechselnd einerseits
auf den Drehmagnet DAg überträgt und andererseits über die belegte
Leitung
w zum nachgeordneten flbertrager weiterleitet. Der Drehmagnet DAg wird dabei über
-1 -, k I1, pa 111, DAg, - erregt und bewirkt die Fortschaltung des
Wählers. Trifft dieser mit seinem Schaltarm i auf den durch Schaltarm i des Speicherwählers
Bz gekennzeichneten Kontakt (im angenommenen Fa111Schritt 2), so spricht
Relais Pa (I)
an, das mit Kontakt pa I den Unterbrecherstromkreis des
Relais K auftrennt und die weitere Stromstoßübertragung unterbindet. Mit Kontakt
pa 1I wird folgender Stromkreis geschlossen: + PA (1I), pa I1, m 1, U 1 (I),
u 7 I, W 5, -.
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In diesem Stromkreis hält sich Relais Pa, Relais U i hat Fehlstrom
und spricht nicht an.
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Durch Kontakt pa III wird ein Selbstunterbrecherstromkreis für den
Drehmagnet DAg ge-
schlossen über +, Ag Schaltarm 6 auf Kontaktbahn 1-12,S
Ag, r I11, pa 111, DAg, -.
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Der Abgreifwähler wiTd so lange fortgeschaltet, bis er seine Nullstellung
erreicht, in welcher Relais Pa kurzgeschlossen wird und dadurch verzögert zum Abfall
kommt. Bevor jedoch Kontakt pa Il öffnet, spricht über +, Ag Schaltarm 6 in Nullstellung,
pa I1, m I, U 1 (1), 1c 2 I, W 5, - Relais U i an, das
sich über +, c 111, s 111, u 4 IV,
u 1 11I, U 1 (I1), - weiter hält. Durch Kontakt pa I wird erneut
der Unterbrecherstromkreis für Relais K geschlossen und damit einerseits der Abgreifwähler
wieder angelassen, andererseits eine weitere Impulsreihe über die Wählleitung w
übertragen. Trifft Schaltarm 2 des Abgreifwählers Ag beim dritten Drehschritt auf
den durch den Speicherwähler Be Schaltarm i gekennzeichneten Kontakt (im angenommenen
Fall Schritt 4), dann spricht Relais Pa an über -, Pa (1) u 1 I,
u 2 I, Ag Schaltarm 2 auf Schritt 3, Be Schaltarm i auf Schritt q, und unterbricht
den Stromkreis für Relais K und damit die weitere Impulsübertragung zum nachgeordneten
Übertrager.
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Die entsprechend der obigen Annahme gespeicherten Ziffern 123 wurden
somit als 23 zum nachgeordneten Fernamt weitergegeben.
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Über +, Ag Schaltarm 6 auf Kontaktbahn 1-12, u 2 11, u
1 11, M (I), - wird nunmehr Relais M eingeschaltet und über Kontakt pa III
erneut der Selbstunterbrecherstromkreis für den Abgreifwähler geschlossen. Erreicht
infolgedessen der Abgreifwähler Ag wieder seine Nullstellung, dann spricht, bevor
das damit kurzgeschlossene Relais Pa abfällt, Relais U 2 über +, Ag Schaltarm
6 in Nullstellung, pa II, m I, M (1I), U 2 (I), - an. Relais U 2 hält
sich über +, c 1I1, s 111, u 2 11I, U 2 (11), - Relais
M fällt nach öffnen des Kontaktes pa 1I wieder ab.
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Wenn Kontakt pa I wieder geschlossen ist, wird über +, RU,
¢a 1, u 4 111, 4 IV, s 11, K, - Relais K wiederum in
den Unterbrecherstromkreis eingeschaltet, der Drehmagnet DAg im gleichen Rhythmus
impulsweise erregt und eine weitere Impulsreihe über die Wählleitung w übertragen.
Der angelassene Abgreifwähler Ag prüft mit seinem Schaltarm 3 auf den durch Schaltarm
i des Speicherwählers 0z gekennzeichneten Kontakt, im angenommenen Fall Schritt
7, wobei folgender Prüfstromkreis geschlossen wird: -, Pa, u 1 I,
u 2 I, u 3 1, Ag Schaltarm 3, 0z Schaltarm i, +.
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Relais Pa spricht an und unterbricht in bereits beschriebener Weise
die weitere Impulsübertragung. Die im Speicherwähler 0z gespeicherte Ziffer 7 wird
somit als 7 weitergegeben.
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Der Abgreifwähler Ag läuft in gleicher Weise, wie vorher beschrieben,
in die Nullstellung zurück. Bei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß die Einschaltung
des Selbstunterbrecherstromkreises erst erfolgt, wenn das über den Schaltarm Ag
6 eingeschaltete Relais R durch Kurzschluß mittels Kontakt pa Ill abgefallen ist.
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Beim Erreichen der Nullstellung des Abgreifwählers Ag spricht über
@-, Ag Schaltarm 6, pa 1I, m I, u 2 1, U 3 (I), u' 5 -, Relais U 3 an, das sich
über +, c 11I, s 111, 1c 3 11I, U 3 (1I), - weiter hält, nachdem Relais Pa
abgefallen ist.
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Es folgt nunmehr die Übertragung der letzten gespeicherten Ziffer
(5 im angenommenen Fall). Relais K wird durch Kontakt pa I wiederum an den
Unterbrecher RU angeschaltet. Kontakt k TI legt, wie schon beschrieben, abwechselnd
Erde än den Drehmagnet DAg und an die NTI inuswählleitung w. Der Abgreifwähler prüft
mit seinem Schaltarm Ag 4 auf den durch den Schaltarm i des Speicherwählers 0e gekennzeichneten
Kontakt (im angenommenen Fall Schritt 5). Der Prüfstromkreis verläuft über -, Pa
(I), u 1 I, 11 2 I, u- 3 I, r I,
Ag Schaltarm 4, 0e Schaltarm
i, +.
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Relais Pa spricht an, unterbricht mit Kontakt pa I den Unterbrecherstromkreis
für Relais K, bereitet mit Kontakt IV den Selbstunterbrecherstromkreis für
den Drehmagnet DAg vor und schließt mit Kontakt pa III Relais R, das über den Schaltarm
Ag 6 in Stellung 1-i2 erregt würde, kurz, so daß es mit Verzögerung zum Abfall kommt.
Kontakt r III schließt den Selbstunterbrecherstromkreis für DAg, so daß der Abgreifwähler
in die Nullstellung zurückkehrt, in welcher Relais Pa kurzgeschlossen wird. Durch
Kontakt r I wird der Kurzschluß für Relais U 4 aufgehoben, sog daß dieses nunmehr
ansprechen kann.
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Relais U 4 hält sich über +, c 11I, s 1I1, u 1 V,
U4(11),-.
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Durch Kontakt 1c 4 11 wird der Impulsübertragungsstromkreis
aufgetrennt und mit Kontakt 1s.11 die Wählleitung w durchgeschaltet. Damit ist die
Impulsübertragung zur nächsten Vermittlungsstelle beendet. An Stelle der gespeicherten
Rufnummer 123 75 wurde die vierstellige :\lummer 2375 weitergegeben.
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Die Vorgänge bei der Auslösung des Wählers werden, da sie für die
Erfindung ohne Bedeutung sind, nicht näher erläutert. Selbstverständlich kann dieser
Wähler mit allen den zusätzlichen Einrichtungen versehen werden, die für einen Netzgruppennvähler
des eingangs beschriebenen Systems charakteristisch sind, wie Suchzeitbegrenzung.
Umsteuerung auf Umwegrichtung und Rückauslösung.
Es werden nunmehr
die Vorgänge erläutert, die sich abweichend von dem vorbeschriebenen Fall abspielen,
wenn eine Bezirksnetzgruppe des zweiten Hunderts gewünscht wird. Es wird beispielsweise
angenommen, daß vom anrufenden Teilnehmer bzw. von der Fernbeamtin die Rufnummer
242 6o ausgesandt wird.
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Die erste Ziffer 2 wird, wie im vorbeschriebenen Fall, durch das Relais
A auf den Drehmagnet DBe übertragen, wodurch der Speicherwähler Be
zu-
nächst auf den zweiten Schritt eingestellt wird. Nach Abfall von Relais
V nach Beendigung der Impulsreihe spricht nicht nur Relais I im oben beschriebenen
Stromkreis an, sondern es wird auch Relais Ab erregt über +, c I, 2 VI, Be
Schaltarm 8 auf Kontaktbahn 2-1o, v V, Ab, -.
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Infolgedessen wird folgender Selbstunterbrecherstromkreis geschlossen
+. Be, ab IV, h 1 VI, DBe, -. Der Speicherwähler wird bis zum elften
Schritt weitergeschaltet, wodurch Relais Ab zum Abfall kommt und die weitere
Fortschaltung des Wählers durch Auftrennen des Selbstunterbrecherströmkreises unterbindet.
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Die zweite Ziffer 4 der Rufnummer wird in oben beschriebener Weise
auf den Drehmagnet DBz übertragen, wodurch der Speicherwähler Bz auf den
vierten Schritt eingestellt wird. Durch Ansprechen von Relais 1I ist erneut der
Drehmagnet DBe zur Aufnahme der dritten Ziffer vorbereitet. Durch diese Ziffer 2
wird der Speicherwähler in bereits beschriebener Weise um zwei weitere Schritte
fortgeschaltet und damit auf den ersten Drehschritt 11-2 eingestellt, der mit dem
zwölften Drehschritt desAbgreifwählers verdrahtet ist. Dies hat zur Folge, daß beim
Abgreifender durch den Speicherwähler Be gekennzeichneten Stellung 12 Impulse
über die Wählleitung w weitergeleitet werden.
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Die Speicherung der restlichen Ziffern 6 und o durch die Speicherwähler
0z und 0e, die Einstellung der Richtungs- und Freiwähler, das Abgreifen der durch
die Speicherwähler gekennzeichneten Kontakte mittels des Abgreifwählers erfolgt
in der gleichen bei Erläuterung des ersten angenommenen Falles geschilderten Weise.
An Stelle der vom Anrufenden abgegebenen und gespeicherten Rufnummer 242 6o werden
die Ziffern 4, 12 (10-I-2), 6, o weitergegeben.
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Es wird somit auf Grund der Erfindung in beiden angenommenen Fällen
erreicht, daß bei Verwendung eines nur aus vier Wählern bestehenden Speichers mehr
als ioo Bezirksnetzgruppen, im angenommenen Fall bei Verwendung von zwölfschrittigen
Wählern bis zu 120 Bezirksnetzgruppen, ausgewählt werden können. Bei einer noch
größeren Zahl Bezirksnetzgruppen läßt sich die erfindungsgemäße Anordnung ebenfalls
anwenden, wenn die Schrittzahl der Wähler entsprechend eine größere ist. Für je
zehn weitere Bezirksnetzgruppen ist ein Schritt mehr für den Speicherwähler Be und
den Abgreifwähler erforderlich.