DE655921C - Waehler mit mehreren Schaltarmsaetzen, insbesondere in Fernsprechanlagen - Google Patents

Waehler mit mehreren Schaltarmsaetzen, insbesondere in Fernsprechanlagen

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DE655921C
DE655921C DE1930655921D DE655921DD DE655921C DE 655921 C DE655921 C DE 655921C DE 1930655921 D DE1930655921 D DE 1930655921D DE 655921D D DE655921D D DE 655921DD DE 655921 C DE655921 C DE 655921C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/06Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers

Description

Ein großer Teil der Anschaffungs- und Inbetriebhaltungskosten fällt in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb naturgemäß auf die Wähler selbst, und zwar sind es im besonderen wieder die Kosten für die Kontaktbänke und die an diesen vielfachgeschalteten Verbindungsleitungen. Hinzu treten auch noch die nicht unerheblichen Kosten für die Wählerantriebsvorrichtungen.
Die Erfindung bezweckt, die Wirtschaftlichkeit des Wählerbetriebes in Fernsprechanlagen durch Verringerung der Kosten für die Wähler und die Kontaktbänke günstiger zu gestalten, indem dieselben festen Kontakte mehreren Verbindungsleitungen in zwangsweiser Folge zugänglich gemacht werden. Erreicht wird dies dadurch, daß bei Fortschaltung dieses Wählers über gleichzeitig verstellte Schaltarmsätze durch jeden von diesen eine andere Verbindungsleitung einzeln nacheinander mit denselben festen Kontakten einer Kontaktbank in Verbindung gebracht wird.
Gerade dadurch, daß mehrere Verbindungsleitungen über gleichzeitig verstellte Schaltarmsätze nacheinander einzeln mit den festen Kontakten des Wählers in Verbindung gebracht werden, wird ermöglicht, einfach ausgebildete Antriebe für den Wähler selbst verwenden zu können. Im Gegensatz zu Wählern, bei denen mehrere konzentrisch gelagerte Schaltarmsysteme unabhängig voneinander über die zugeordnete Kontaktreihe bewegt werden, wird durch die vorliegende Anordnung eine zwangsläufige Bewegung der Schaltarmsätze und somit eine Vereinfachung der Ausbildung der Wähler selbst erreicht.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Ausgänge der einzelnen Schaltwerke auf Schaltarmsätze parallel geschaltet sind, die andere Gruppen fester Kontakte bestreichen.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß eine Ersparung an Schaltarmsätzen durch geeignete Ausbildung der dem Wähler zugeordneten Schaltmittel erreicht werden kann, indem ein und derselbe Schaltarmsatz nacheinander dieselben Kontakte des Wählers bestreicht und die Schalteinrichtung das Anschalten der verschiedenen Verbindungsleitungen nacheinander in Abhängigkeit der Fortschaltbewegung des Wählers regelt.
Die erfindungsgemäß ausgestalteten Wähler können in den verschiedensten Systemarten und an den verschiedensten Stellen der Verbindungen angewendet werden. So können
erfindungsgemäß diese Wähler als Anrufsucher Anwendung finden, aber ebensogut als Wähler, die in der Richtung des fortschreitenden Verbindungsaufbaues arbeiten, beispielsweise als Mischwähler. Des ferneren ist es aber auch möglich, die Wähler bei Systemen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen als Sprechwegwähler zu benützen, indem sie hier je nach der Große des Systems ίο verschiedene anzurufende Gruppen mit derselben anrufenden Gruppe in Verbindung bringen, andererseits aber auch eine Verbindung zwischen derselben anzurufenden Gruppe mit verschiedenen anrufenden Gruppen herstellen können.
Zweckmäßige bauliche Anordnungen der Schaltarmsätze und ihre Verbindung mit den verschiedenen ankommenden oder abgehenden \rerbindungswegen sind der Beschreibung nebst Zeichnungen als Ausführungsbeispiele der Erfindung zugrunde gelegt.
Fig. ι und 2 zeigen eine Ausführung mit drei in derselben Ebene angeordneten Schaltarmsätzen i, -2· und 3, die voneinander und von der Wählerwelle isoliert sind und bei ihrer Verstellung mit denselben Kontaktsätzen 4 der Bank in Kontakteingriff gelangen. Die Schaltarmsätze sind an einer zentralen Öffnung 5 auf der Wählerwelle befestigt, auf welcher drei Schleifringe 6, 7 und 8 isoliert voneinander und von der Welle angeordnet sind, die mit den Bürsten 9, 10 und 11 in Verbindung stehen, über welche die Schaltarme mit den verschiedenen Ausgängen verbunden werden. Jeder der Schaltarmsätze ist mit einem der Schleifringe leitend verbunden, so daß abhängig von der Stellung der Schaltarmsätze zu den Bankkontakten eine Verbindung über eine der Bürsten 9, 10 oder 11 zu einem der drei Ausgänge hergestellt wird. Die Schaltarmwelle wird durch irgendein der üblichen Mittel, z.B. durch ein Schaltrad 12, mittels Klinkwerk schrittweise verstellt. Die Schaltarmsätze werden hierbei mitgenommen, wobei die an die Schleifringe anliegenden Bürsteng, 10 und 11, welche in einer Ebene übereinander an der Kontaktbank befestigt sind, die leitende Verbindung zu den Ausgängen herstellen. In den Fig. 3 und 4 bestehen die Schaltarmsätze i, 2 und "3 aus einem gestanzten Teil, dem ein an der Wählerwelle angeordneter Kommutator zugeordnet ist. Der Kommutator hat die Form eines Isolationsringes oder Zylinders mit einem eingesetzten Metallsegment 7 am äußeren Umfang. Dieses Segment erstreckt sich über einen Teil des Isolierkörpers und dient zur elektrischen Verbindung der Schaltarmsätze mit den Ausgangen. Die mit dem Kommutator zusammenarbeitenden Bürsten 9, 10 und 11 sind um 120° zueinander versetzt hierzu angeordnet, so daß stets nur eine dieser Bürsten mit dem leitenden Segment in Berührung gelangen kann. Kommt z. B. der Schaltarm 1 in die Bahn der Bankkontakte, so gelangt die Bürste 9 in Eingriff mit dem Kontaktsegment 7, so daß dieser Schaltarm mit dem an der Bürste 9 angeschlossenen Ausgang in Verbindung steht. Bei der Weiterdrehung des Wählers über das Schaltrad 12 gelangen dann nacheinander die beiden anderen Bürsten 10 und 11 in Kontaktberührung mit dem Metallsegment 7 entsprechend der Stellung der anderen Schaltarmsätze 2 und 3 zu der Kontaktbank.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführung, welche ebenfalls die Verwendung von aus einem Stück bestehenden Schaltarmsätzen gestattet, bei welchen die an die Ausgänge angeschlossenen Bürsten mit den Schaltarmsätzen in punktweiser Kontaktberührung gelangen. Die Bankkonakte 4 sind in der üblichen Weise zwischen den einzelnen Schichten der Bank befestigt. In. dem vorliegenden Beispiel sind 10 Kontakte vorgesehen. An dem einen Ende der 0 Bank sind in verschiedener Ebene von den Bankkontakten drei aus federndem Material bestehende Bürsten 9, 10 und 11 angeordnet, die in der gleichen Weise wie die Bankkontakte zwischen den Isolierschichten gehalten werden.
Die Enden dieser zu den Ausgängen führenden Bürsten sind, wie aus der Fig. 6 ersichtlich, abgebogen.
Die drei Schaltarme 1, 2 und 3 bestehen aus einem einzigen gestanzten Metallteil und sind, wie die Fig. 5 zeigt, in einem Winkel von I2O° zueinander an dem Stanzteil versetzt. Jeder der an der Wählerwelle 5 isoliert befestigten Schaltarmsätze ist mit konzentrisch zur Wählerwelle angeordneten, nach der Unterseite herausgedrückten Kontaktstellen 7 versehen. Unterhalb der Schaltarmsätze sind dünne Isolierscheiben 6 mit Ausschnitten angeordnet, durch welche die Kontaktstellen 7 der Schaltarme hindurchragen. Für gewöhnlich legen sich die abgebogenen Enden der Bürsten 9 bis 11 gegen die Isolierscheiben 6 und gelangen bei der Verstellung no der Kontaktarmsätze mit den Kontaktstellen 7 in Berührung. Der Abstand dieser Kontaktstellen ist größer als der Abstand der Bürsten zueinander, so daß bei einer vollständigen Drehung der Wählerwelle j ede Kontaktstelle 7 nacheinander in Eingriff mit jeder der drei Bürsten gelangt.
In der Fig. 5 sind diese Kontaktstellen mit 71, 72 bis 81 bezeichnet, die Kontaktstelle 71 ist nicht zu sehen, weil dieser Teil der Schaltarmsätze herausgeschnitten ist. Die Bankkontakte sind mit 41, 42 bis 50 bezeichnet und
veranschaulicht die nachfolgende Aufstellung der verschiedenen Stellungen der Schaltarme zu den Bürsten 9 bis Ii.
Bürste Kontaktstelle Bankkontakt
Nr Nr. Nr.
9 72 41
IO 72 42
II 72 43
9 73 44
IO 73 45
II 73 46
9 74 47
IO 74 48
II 74 49
9 75 50
IO 75
Bürste Kontaktstelle Bankkontakt
Nr. Nr. Nr.
II 75 41
9 76 42
IO 76 43
II 76 44
9 77 45
IO 77 46
II 77 47
9 78 48
IO 78 49
II 78 50
9 79 ■—
Bürste Kontaktstelle Bankkontakt
Nr. Nr. Nr.
IO 79 41
II 79 42
9 80 43
IO 80 44
II 80 45
9 81 46
IO 81 47
II 81 48
9 71 49
IO 71 50
II 71
An Stelle der beschriebenen Ausbildung können die Bürsten mit ihren Eingriffsenden auch so ausgebildet werden, daß sie durch eine Aussparung der Isolierscheiben hindurchgreifen und so in Kontakteingriff mit den Kontaktarmsätzen gelangen, ohne daß besondere Kontakterhebungen erforderlich sind.
Auch können die Isolierscheiben von den Kontaktarmsätzen getrennt angeordnet und so unterteilt werden, daß die Bürsten für gewöhnlich an den Isolierscheiben anliegen und nur in bestimmten Stellungen der Schaltarme mit diesen in Berührung gelangen. Diese Ausbildung ist jedoch weniger günstig als die in der Fig. 5 und 6 gezeigte Anordnung.
In den schaltungstechnischen Ausführungsbeispielen sind folgende Anordnungen dargestellt:
Eine Anzahl von als Anrufsucher ausgebildeten Wählern (Fig. 10), welche ein gemeinsames Vielfachfeld bestreichen, haben mittels mehrerer Ausgänge zu den Verbindungsstromkreisen Zutritt zu einem Vielfachfeld, mit dem verschiedene Untergruppen verbunden sind, welche durch ähnliche Wähler oder in anderer Weise bedient werden können. Wenn ein Anruf zum Vielfachfeld der Anrufsucher gelangt, bestimmt ein Wähler, welcher die nächste gewählte Ziffer aufnimmt, zu welcher Untergruppe oder Gruppe von Untergruppen der Anruf durchgeschaltet werden soll und sucht einen Anrufsucher und läßt ihn an, der Zugang hat zu der besonderen Untergruppe oder Gruppe von Untergruppen; der Wähler, der angelassen wird, ist einer, weleher über einen seiner Kontaktarmsätze den Anruf zu einer freien Verbindungsleitung in der gewünschten Untergruppe oder Gruppe von Untergruppen durchschalten kann.
In einer anderen Anordnung (Fig. 7) sind Anrufsucher und vorwärtsgerichtete Suchwähler (Mischwähler) miteinander verbunden. Die Anrufsucher sind Wähler der erfindungsgemäßen Bauart. Die verschiedenen Verbindungsstromkreise von einem Anrufsucher können Zugang geben zu verschiedenen Gruppen vorwärts gerichteter Wähler und wenn ein Anrufsucher angelassen wird, dreht er so lange, bis er die anrufende Leitung mit einem Mischwähler in einer Untergruppe, welche freie Ausgänge hat, die zur Durchschaltung der Verbindung verfügbar sind, verbunden wird. Wenn ein Anrufsucher keine verfügbaren freien Ausgänge mehr hat, um die Verbindung durchzuschalten, so sind Anordnungen vorgesehen, die verhindern, daß solche Anrufsucher überhaupt erst in Benutzung genommen werden.
Zum Bereitstellen der Anrufsucher kann irgendeine bekannte Anordnung vorgesehen werden.
In der Anordnung nach Fig. 8 ist die Umkehrung der obigen Ausführung vorgesehen. Die Anrufsucher sind von der gewöhnlichen Bauart und ihre Kontaktarme sind mit Misch-Wählern in verschiedenen Untergruppen verbunden. Die Mischwähler sind Wähler, der erfindungsgemäßen Bauart.
Fig. 7 zeigt eine Teilnehmerleitung Lc und einen Anrufsucher CF, dessen Kontaktarme verbunden werden können mit irgendeinem der drei Verbindungsstromkreise CC eines Wählers MSl, MSH und MSUl mit freier Wahl (Mischwähler). Die Teilnehmerleitung Lc ist vielfachgeschaltet mit den Bankkontakten einer Gruppe von Anrufsuchern, und jeder Verbindungssromkreis CC ist vielfach-
geschaltet mit ähnlichen Stromkreisen von anderen Anrufsuchern zu einem Mischwähler. Ein Wählersucher AS ist für jede Gruppe von Leitungen vorgesehen und sucht einen freien Verbindungsstromkreis CC aus. Die zugeordneten Linien- und Trennrelais sind mit L bzw. K und das gemeinsame Anlaßrelais im Wählersucher mit S bezeichnet. AK ist das Prüfrelais des Wählersuchers und DA das
ίο Prüfrelais des Anrufsuchers, dessen Hilfsrelais DB genannt ist. Der Fortschaltemagnet des Wählersuchers heißt DM, der Drehmagnet des Anrufsuchers DFM und der Drehmagnet des Mischwählers DSM. Das Linienrelais des Mischwählers heißt R und sein Prüfrelais T. Wie dargestellt, ist der Anrufsucher ein Wähler mit fünf Kontaktarmeinrichtungen CF1, CF2, CF3, CFi, CF5, von denen jede drei Kontaktbürsten, die um 1200 gegeneinander versetzt sind, zugeordnet ist, und jede Kontaktbürste kann mit einem der Ausgänge p, q, r der Kontaktarmeinrichtung verbunden werden. Die Kontaktarme und Ausgänge der Anrufsucher sind Bauarten, wie sie im konstruktiven Teil der vorliegenden Erfindung näher beschrieben sind.
Die Wirkungsweise der beiliegenden Schaltungen ist nun folgende:
Wenn ein Teilnehmer seinen Hörer abhebt, so spricht das Linienrelais L an über die geschlossene Schleife und legt bei Kontakt ls Erde an die Anlaßader, die gemeinsam mit anderen Leitungen in der Gruppe, mit dem Anlaßrelais 6" des Wählersuchers, verbunden ist. Kontakt I1 verbindet Batterie über Relais K mit der Prüfader in dem Anruf suchervielfachfeld. Wenn der Wählersucher frei ist, so spricht Relais 5" an und bereitet mit den Kontakten J1, J2 und- J3 Stromkreise zur Fortschaltung des Wählersuchers vor. Wenn derjenige Mischwähler, auf welchem der Wählersucher steht, besetzt ist, so liegt Erde über den Prüfarm des Mischwählers MS oder über Kontakt J1 eines anderen Wählersuchers an den Kontakt in der Bank des Schleifenarmes W1 des Wählersuchers an, auf dem der' Wähler WS eingestellt ist, und Relais AK wird somit kurzgeschlossen. Dieser Kurzschluß verhindert, daß der Fortschaltestromkreis durch Ansprechen des Relais AK am Kontakt akt aufgetrennt wird, so daß der Wählersucher weitergeschartet werden kann. Wenn der Mischwähler MvS" frei ist, der Anrufsucher CF jedoch über einen seiner an- deren Ausgänge und einen anderen Mischwähler, z. B. MSH, in Benutzung genommen ist, so wird auch in diesem Falle das Relais AK kurzgeschlossen, und zwar durch Erde über Konakt daa des Anruf Suchers, Kontaktarm W2 und Kontakt J1. Der Magnet DM spricht infolge des Anlegens einer dieser Erden an und schaltet den Wählersucher so lange weiter, bis er Kontakte berührt, die mit einem freien Mischwähler und einem freien Anrufsucher CF verbunden sind; nunmehr bleibt das Relais AK nicht länger kurzgeschlossen und spricht in Reihe mit Magnet DM an. Bei Kontakt akt öffnet es den Fortschaltestromkreis des Drehmagneten DM und legt Erde an die Prüfader des Verbindungsstromkreises über Kontakte J1 und J2 und Kontaktarm W1, um den Mischwähler, der von dem Wählersucher bereitgestellt worden ist, für andere Wählersucher, die anderen Gruppen von Teilnehmern zugeordnet sind, belegt zu kennzeichnen. Der Drehmagnet DAi spricht in Reihe mit Relais AK nicht an; Kontakt ak2 wird geöffnet, um, wenn die anrufende Leitung vom Anrufsucher gefunden ist, d. h. Kontakt daa geschlossen wird, den Drehmagnetstromkreis unbeeinflußt zu lassen. Kontakt ak$ bereitet den Stromkreis des Relais X und Kontakt ak4 den Prüf Stromkreis des Anrufsuchers vor. Kontakt aks schließt einen Selbstunterbrecherstromkreis für' den Fortschaltemagneten DFM des Anruf Suchers. Unter der. Voraussetzung, daß der Anrufsucher CF frei war, spricht nunmehr Fortschaltemagnet DFM an und durch Unterbrechung des eigenen Stromkreises bei Kontakt df'm werden die Schaltarme des Anrufsuchers weitergeschaltet, bis der gekennzeichnete Bankkontakt in Verbindung mit dem mittleren Ausgang q steht. Damit wird ein Stromkreis hergestellt von Erde über Kontakt akA, Kontaktarm Wt, mittlerer Ausgang der mit diesem in Verbindung stehende Kontaktarm CF5, Wicklung I des Relais DA, mittlerer Ausgang und Kontaktarm CF3, Kontakt^, Relais if nach Batterie, Erde. Relais DA spricht au und öffnet am Kontakt da-, den Fortschaltestromkreis. Kontakt ^a1 schließt einen Erregerstromkreis für die Wicklung II des Relais DA, und Kontakt da3 schließt einen Parallelstromkreis für das Relais DA Kontakt daz schließt die Wicklung I des Relais DA kurz, und Relais K spricht an und hält sich über Kontakt klt wenn durch öffnen der Kontakte k2 und k3 Relais L auslöst. Kontakt da5 schaltet die Prüfader des Anrufsuchers zum Mischwähler MS durch; die Sprech- bzw. Zähladern werden an den Kontakten db4, dbs und dbe ähnlich durchgeschaltet. Die Kontakte da4, dae und die restlichen Kontakte des Relais DB erfüllen ähnliche Funktionen, wenn der Anrufsucher über einen der anderen Ausgänge nebst entsprechenden Kontaktarmen mit einem anderen Mischwähler, z. B. MSH verbunden worden wäre.
Bei Erregung des Relais DB wird Relais R des Mischwählers MS über Kontakte t2 und ta
mit der Schleife des anrufenden Teilnehmers verbunden und spricht an. Mit Kontakt wird Erde an die Prüfader gelegt, um die Relais K, DA und DB nach Auslösen des Relais AK zu halten. Bei Kontakt r2 wird ein Stromkreis für den Fortschaltemagneten des Mischwählers DSM über Kontakt tu Kontaktarm MS3 in der Ruhestellung, Kontakte rs und T1, Erde geschlossen, und die Arme des
ίο Wählers werden in der Kontaktbank weitergeschaltet, um einen freien ersten Gruppenwähler zu suchen. Während der Wähler sucht, verläuft der Fortschaltestromkreis über Kontakte r2, tt, Kontaktarm MS3 nach Erde an der abgehenden Prüf ader. Relais T ist in üblicher Weise kurzgeschlossen, während· die Kontaktarme über die besetzten Kontakte streichen. Wenn ein Ausgang zu einem freien Gruppenwähler gefunden wird, so bleibt Relais T nicht länger kurzgeschlossen, und da keine Fortschalteerde für den Drehmagneten DSM vorhanden ist, wird der Wähler stillgesetzt; Relais T spricht an. Kontakt t± öffnet den Fortschaltestromkreis und legt Erde an über Kontakt rx, rs bzw. i0, tlt Kontaktarm MSS, um den Ausgang besetzt zu machen. Kontakt te wird parallel zu Kontakt r3 geschlossen, und Relais R wird abgetrennt durch die Kontakte t2 und ta. Kontakt i4 öffnet den Stromkreis für den Heimlauf, und Kontakt ts bereitet den Zählstromkreis vor. Relais R wird also kurz nach Ansprechen des Relais T zum Abfall gebracht.
Als die anrufende Leitung gefunden wurde, legte Kontakt daa Erde an die dem Anrufsucher CF entsprechenden Kontakte in der Bank des Kontaktarmes Ws des Wählersuchers AS an. Relais X sprach an. Bei Erregung des Relais X öffnet Kontakt X1 den Stromkreis des Relais S, welcher auch bei Kontakt I2 geöffnet wird, wenn kein anderer Anruf in der Gruppe vorliegt. Der Stromkreis des Relais AK ist bei Kontakt S1 und S2 geöffnet, und das Relais löst aus, öffnet den Stromkreis des Relais X am Kontakt akB und den Magnetstromkreis des Anrufsuchers am Kontakt aks. Kontakt a&4 trennt die Erde über den Kontaktarm W1 von der Prüfader des Verbindungsstromkreises ab. Statt dessen liegt aber Erde zuerst über Kontakt T1 und später bei Belegen eines freien Gruppenwählers über das Auslöserelais dieses Gruppenwählers an der ankommenden Prüfader. Bei Schließen des Kontaktes ak2 wird der Wählersucher weitergeschaltet, bis Kontakte angetroffen werden, die zu einem freien Anrufsucher führen. Relais X wird durch Kontakt aka zum Abfall gebracht, und der Wählersucher ist jetzt für weitere Belegungen bereitgestellt. Zur Zählung der Anrufe wird Batterie über die Zählader im nachfolgenden Gruppenwähler angelegt: Der Zählstiomkreis verläuft dann über Kontaktarm MSit Kontakte ts, dba, mittlerer Ausgang und zugeordneter Kontaktarm CF4, Zählrelais M nach Erde.
Am Ende des Gespräches, wenn der rufende Teilnehmer seinen Hörer aufhängt, löst das Linienrelais im ersten Gruppenwähler aus und kurz darauf das Auslöserelais, welches Erde von der Prüfader abtrennt und die Relais T, DA, DB und K zum Abfall bringt. Bei Abfall des Relais T wird über Kontakt i4 der Stromkreis zum Heimlauf des Mischwählers MSI hergestellt, und der Wähler läuft in die Ruhelage. Der Anrufsucher bleibt in der zuletzt benutzten Stellung stehen.
Ein Gruppenabschaltestromkreis ist vorgesehen, um Erde über Ader gp und Kontakt te an die Prüfader des Verbindungsstromkreises anzulegen, wenn alle Ausgänge von einem Mischwähler besetzt sind, um zu verhindern, daß ein Wähler, der nicht in der Lage ist, eine Verbindung herzustellen, angereizt wird.
Fig. 8 zeigt eine ähnliche Anordnung, jedoch ist hier der Anrufsucher von der gewöhnlichen Bauart und der Mischwähler von einer solchen, dessen Kontaktarme mit drei verschiedenen ankommenden Stromkreisen verbunden werden können. Die Relais- und Magnetbezeichnungen sind dieselben wie in Fig. 7. Die Kontaktarme des Anrufsuchers sind über eine Anzahl von Mischwählern vielfachgeschaltet. Der Anrufsucher CF, der in der Fig. 8 gezeigt ist, ist mit dem mittleren Zugang q, der Zugänge p, q, r des Mischwählers MS und mit ähnlichen Wählern .verbunden. Die Zugänge p und r sind mit ankommenden Adern von anderen Anrufsuchern, die Zugang zu dem Wähler haben, verbunden.
Bei Einleitung eines Anrufes sprechen die Relais L und 51 an, und der Wählersucher wird angelassen, um einen freien Mischwähler zu suchen, der mit einem freien Anrufsucher verbunden ist. Dieser Wähler ist durch das Fehlen von Erde in den entsprechenden Kontakten der Kontaktarme W1 und W2 gekennzeichnet, und wenn ein freier Wähler angetroffen wird, spricht Relais AK an, verhindert die weitere Fortschaltung des Wählersuchers und belegt den gefundenen Verbindungsstromkreis. Es sei angenommen, daß der Mischwähler MS dec ausgewählte ist " und daß dieser Wähler mit dem Anrufsucher CF über seinen mittleren Zugang q in Verbindung steht. Der Wähler kann nur aufprüfen, wenn seine Kontaktarme mit den mittleren Zugängen in Verbindung stehen. Stehen die Kontaktarme in Verbindung mit einem der Zugänge p oder r, so wird ein Stromkreis für den Drehmagneten DSM des Mischwählers über die Kontaktbank für den
Heimlauf und Kontaktarm AfS4, Bürste p oder r, Kontaktarm W^ oder W5, Kontakt a oder aks nach Erde hergestellt. Der Drehmagnet spricht in diesem Stromkreis an und schaltet durch Unterbrechung seines eigenen Stromkreises am Kontakt dsm die Schaltarme so lange weiter, bis sie in Verbindung mit dem mittleren Zugang kommen. Wenn diese Verbindung hergestellt ist, ist der Stromkreis ίο über MJ^6 geöffnet, und die Fortschaltung hängt von dem Zustand ab, der an dem Bankkontakt des Kontaktarmes MSS vorgefunden wird. Wenn von den Kontaktarmen ein freier Ausgang gefunden ist, der mit dem mittleren Zugang verbunden ist, so spricht Relais T an, öffnet den Fortschaltestromkreis am Kontakt t1 und verbindet Relais T mit dem Prüf arm MS^. Für Relais T liegt dann Erde über Schleifarm W1, Kontakte akt, S2 und S1. Kontakt ta schließt einen Stromkreis für das Hilfsrelais TA, das mit seinem Kontakt und mit Kontakt t2 die verschiedenen Zugänge des Wählers mit den vom Anrufsucher her ankommenden Adern verbindet, die zu ihm Zugang haben. Die Erde über Kontaktarm W1 ist jetzt verbunden über Kontakt t2, Segment und KontaktarmMSs, mittlerer Zugang q, Kontakte (Ia1 und dfm mit dem Fortschaltemagnet DFM, welcher anspricht und durch Unterbrechung seines eigenen Stromkreises am Kontakt dfm den Anrufsucher anläßt» um die anrufende Leitung zu suchen. Wenn diese gefunden ist, sprechen die Relais DA und K an, und die Teilnehmerschleife wird über Kontakte da4 und das zum vom Wähler MS belegten Gruppenwähler durchgeschaltet, und Kontakt da7 wird geschlossen. Relais X spricht an und trennt das Anlaß relais 51 ab. Relais 6" löst daraufhin aus; ihm folgt das Relais AK. Der Wählersücher wird weitergeschaltet auf Kontakte, die mit einem freien Anrufsucher verbunden sind, der durch das Fehlen von Erde in der Kontaktbank des Kontaktarmes W2 gekennzeichnet ist.
Die Zählung erfolgt durch Anlegen von Batterie im Gruppenwähler an die Ader über den entsprechenden Kontakt in der Kontaktbank des Kontaktarmes MSi. Am Ende des Gespräches werden die Relais T, DA und K vom folgenden Gruppenwähler her durch Abtrennen von Erde ausgelöst, die Wähler bleiben auf den Kontakten stehen.
Die Adern g und h, ausgehend von der Kontaktbank des Wählersuchers AS werden mit anderen Mischwählern MS verbunden, die verbunden sind mit denselben Anrufsuchern.
Fig. 9 und 10 zeigen eine Anordnung mit getrennten Einstell- und Sprechwegen» Fig. 9 zeigt schematisch die Verbindungen von Wählern zweier Wahlstufen, während Fig. 10 im einzelnen eine Anordnung der auf der linken Seite der Fig. 9 gezeigten Wahlstufe darstellt.
Ein Verbindungsstromkreis LK kann nur von einer vorhergehenden Wahlstufe belegt werden, wenn der zugeordnete Einstellweg BP, der einer Untergruppe von Wählern in der jetzt in Benutzung genommenen Wahlstufe gemeinsam ist, noch frei ist. Wenn solch ein Verbindungsstromkreis gefunden wird, wird der zugeordnete Einstellweg vorbereitet, um Stromstöße aufzunehmen. Die nächste Stromstoßreihe wird von den im Einstellweg liegenden Einrichtungen aufgenommen, welche Wähler mit zwei Bewegungsrichtungen enthalten, auf die die Stromstöße gegeben und dadurch auf eine Kontaktbank geschaltet werden, die der Stromstoßreihe entsprechen. Die Wählerarme des Nummernstromstoßempfängers werden über die Kontaktbank in üblicher Weise fortgeschaltet, um einen freien Wähler in der Untergruppe, die mit SC bezeichnet ist und einen freien Ausgang zu der gewünschten Gruppe der nächsten Wahlstufe hat, zu suchen. Der belegte Wähler SC sucht dann den Verbindungsstromkreis LK auf und verbindet diesen, wenn er gefunden ist, über die Schaltarme mit dem Ausgang, der durch die Einstellung des Wählers im Einstellweg bestimmt ist. Der Einstellstromkreis wird dann ausgelöst. Die anrufende Leitung wird zur nächsten Wahlstufe durchgeschaltet.
In Fig. 9 sind die Ausgänge vom Einstellwähler zum Wähler SC in der Untergruppe mit j bezeichnet, während die Ausgänge von dem Wähler SC in abgehender Richtung mit k bezeichnet sind. Diese Ausgänge k der Untergruppe der Wähler in der vorliegenden Wahlstufe sind verbunden mit der einen Seite eines Zwischenverteilers. Die Ausgänge der Untergruppen in derselben Gruppe sind gemeinsam vorgesehen und können, wie diese mit gestrichelten Linien dargestellt werden, an welcher Untergruppen der Gruppen von Wählern der nächsten Wahlstufe angeschlossen sind. Die zehn Gruppen der Wähler 6"Ci dieser letzteren Wahlstufe sind im einzelnen auf der rechten Seite der Zeichnung gezeigt. Nur eine Untergruppe in jeder Gruppe ist eingezeichnet. Die Adern m links dieser Wähler stellen Eingänge zu den Untergruppen der Wähler einer Gruppe dar. Zwischen den ankommenden Adern m vom Verteilergestell zu den Wählern SC1 sindVerbindungsstromkreise LK1 vorhanden, die einer Untergruppe von Wählern gemeinsam sind. Der Verbindungsstromkreis für eine Untergruppe hat einen zugeordneten Einstellstromkreis,
der in ähnlicher Weise angeordnet ist wie der, der auf der linken Seite der Zeichnung gezeigt ist.
Die Stromkreisanordnungen für einen Verbindungsstromkreis und eine Untergruppe von Wählern mit dem zugeordneten Einstellweg sind im einzelnen in Fig. io gezeigt.
Mit Bezug auf diese Figur ist der Verbindungsstromkreis mit LK, der Einstellweg mit BP und der Einstellwähler mit BPS bezeichnet. Der Sprechstromkreis enthält den Wähler SC, der ein Anrufsucher ist und über drei Schaltarmsätze Zugang zu drei abgehenden Stromkreisen hat, von denen einer ausgewählt wird in Übereinstimmung mit der gewählten Ziffer, die von dem Wähler BPS aufgenommen wird.
Der Verbindungsstromkreis LK ist Wählern einer Vorwahlstufe zugänglich und kann nur belegt werden, wenn der zugeordnete Einstellweg frei ist. Der Stromkreis zur Prüfung eines freien Einstellstromkreises verläuft über die Ader c, Kontakt H2 des Prüfrelais KL im Verbindungsstromkreis, Relais T, Kontakt tt, eine allen Verbindungsstromkreisen einer Untergruppe von Wählern gemeinsame Ader, Kontakte X1, M3, Widerstand nach Batterie. Wenn der Wähler in der Vorwahlstufe während der Wahl Batteriepotential auf der Prüfader antrifft, prüft er auf und legt Erde an die Prüfader, um den Verbindungsstromkreis belegt zu kennzeichnen. Relais T spricht an und schließt mit seinem Schleppkontakt J1 einen Stromkreis für Relais X in Reihe mit sich selbst. Der Kontakt X1 öffnet, um den Einstellweg gegen weitere Belegung zu sperren. Die Adern b und c werden zu dem Einstellweg über Kontakte ig und t2 durchgeschaltet, so daß das Relais A über Batterie in der Vorwahlstufe anspricht. Bei Erregung des Relais A wird Kontakt O1 geöffnet, um die Einstellung des Hubmagneten VM des Wählers BPS vorzubereiten, und Kontakt a2 schließt einen Stromkreis von Erde über Ader c, Kontakte ta und M1 für das Umsteuerrelais D, welches ein Verzögerungsrelais ist. Relais D spricht an und bereitet mit Kontakt dx während der Stromstoßgabe einen Haltestromkreis für sich selbst vor und am Kontakt d2 einen Stromkreis für den Hubmagneten. Wenn der erste Stromstoß der nächsten Stromstoßreihe einläuft, fällt Relais A ab, und der Hubmagnet wird erregt. Der Erregerstromkreis verläuft von Erde über Kontakt td2 des Prüfrelais des Einstellwählers, Kontakte d2, O1, Hubmagnet FiIi nach Batterie. Der Magnet hebt die Kontaktarme auf die erste Kontaktbank, und die Kopfkontakte H1, n2 und M3 werden umgelegt. Kontakt M1 schließt den Haltestromkreis des Relais D und verhindert durch Öffnen seines Ruhekontaktes, daß das Relais durch irgendeine andere Stromstoßreihe, die vom Wähler aufgenommen werden kann, wieder erregt wird. Der Kontakt M2 bereitet die Stromkreise der Dreh- und Auslösemagnete vor. Kontakt M3 hält den Prüfstromkreis zum Verbindungsstromkreis offen. Die folgenden Stromstöße heben die Wählerarme auf die gewünschte Dekade der Kontaktbank; am Ende der Stromstoß reihe bleibt Relais A erregt. Relais D löst aus und schließt am Kontakt Vi2 einen Stromkreis von Erde über Kontakte td2, d2, M2, as, Drehmagnet RM, Unterbrecher nach Batterie. Der Drehmagnet spricht an und bewegt unter dem Einfluß des Unterbrechers die Arme in der Dekade weiter, um einen freien Ausgang zu einem freien Wähler, z. B. SC, in der dem Verbindungsstromkreis LK zugeordneten Untergruppe zu suchen. Ein solcher Ausgang ist gekennzeichnet durch Batterie an der Kontaktbank des Kontaktarmes W4, und wenn die Kontaktarme auf solch einen freien Ausgang aufgelaufen sind, spricht Relais TD in einem Stromkreis von Erde über Ader c, Kontakte L, as, Wicklung I des Relais TD, Kontaktarm W4, und einen der Kontakte /s4, ks, k& in dem Wählerstromkreis gemäß der Leitung, über welche die Prüfung auf Vorhandensein von Batterie erfolgt, an. Beispielsweise sei angenommen, daß der Stromkreis, der mit dem mittleren Ausgang q der drei Ausgänge p, q, r des Wählers SC verbunden ist, ausgewählt wird. Die Auswahl einer in der gewünschten Richtung abgehenden Leitung erfolgt in der Dekade, welche durch Heben des Fortschaltewählers BPS bestimmt wurde. Relais TD spricht an und schließt mit seinem Kontakt tdi einen Haltestromkreis über seine Wicklung I und Kontakt tda, legt Erde direkt an den Kontaktarm W4, um den Ausgang belegt zu kennzeichnen, Kontakt td2 öffnet den Drehmagnetstromkreis, Kontakt td4 verbindet die ankommende &-Ader über Kontaktarm W2 mit dem belegten Ausgang und trennt Relais A ab. Kontakt tds legt Erde an den Kontaktarm W1, um den Fortschaltemagneten des Wählers SC zu erregen, während id6 Erde an den Kontaktarm W3 anlegt und den Wähler SC veranlaßt, mit seinen Schaltarmen auf Kontakte über den mittleren Ausgang aufzuprüfen. Magnet DM spricht in dem eben beschriebenen Stromkreis an und dreht mittels des Unterbrechers die Kontaktarme über die Kontaktbank, bis der gekennzeichnete Ausgang durch die Kontaktarme, die mit dem mittleren Ausgang verbunden sind, aufgefunden ist. Dann spricht Relais TF an in folgendem Stromkreis: Erde, Kontakt tde, Kontaktarm W3, mittlere Bürste und Kontaktarm 5"C4, Wicklung I des Relais TF, mittlerer
Ausgang und Kontaktarm SC3, Kontakt i4, Relais KL, Batterie. Kontakt ^1 verbindet Wicklung II des Relais TF parallel hierzu mit Relais KL, während Kontakt tf2 Wicklung I des Prüf relais des Wählers SC kurzschließt. Relais TP hält sich mittels seiner zweiten Wicklung; Relais KL spricht an. Kontakt tfA schließt einen Stromkreis für das Hilfsrelais K, welches anspricht. Der Stromkreis
ίο über die Kontaktarme des Wählers SC wird durchgeschaltet über: Kontakte k2, tf^ und ks zum Ausgang der Untergruppe. Kontakte kv ^s> ki, ke und tfs, tf7 schalten die Kontaktarme anderer Ausgänge durch, wenn irgendwelche anderen Bürstensätze in Benutzung genommen sind. Der Fortschaltestromkreis wird am Kontakt tfs geöffnet. Relais KL spricht an; Kontakt U1 überbrückt den Kontakt tA\ Kontakt U2 legt um. Relais T und X werden zum Abfall gebracht. Durch die an der c-Ader liegende Erde werden die Relais KL und TF erregt gehalten; die Kontakte t2 und i3 werden geöffnet, so daß das Relais TD abgeschaltet wird. Der Stromkreis des AuslÖsemagneten ZM wird hergestellt von Erde über Kontakte td2, ds, n2, αΆ, Magnet ZM nach Batterie; der Wähler BPS geht in die Ruhestellung. Durch Kontakt M3 wird der Einstellweg wieder anderen Zugängen der Untergruppe zugänglich gemacht.
Die Verbindung wird dann über die nächsten Wahlstufen in ähnlicher Weise durchgeschaltet, bis der zu rufende Teilnehmer erreicht ist. '
Am Ende des Gespräches wird Erde von der Prüfader abgetrennt; hierdurch werden die Relais KL, TF und K stromlos, die Wähler- und Verbindungsstromkreise sind für neue Belegung frei.
Sollte nach der Einstellung des Wählers BPS eine weitere Stromstoßreihe ausgesendet werden, bevor der Verbindungsstromkreis LK durch einen Wähler SC gefunden worden ist, so werden die Stromstöße über die &-Ader, Kontakte ts, td^, Kontaktarm W2 und den Ausgang des Wählers SC zu der folgenden Wahlstufe und deren Einstellweg übertragen.

Claims (14)

  1. Patentansprüche:
    i. Wähler für Selbstanschluß-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit mehreren die gleiche Kontaktbank bestreichenden Schaltarmsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fortschaltung dieses Wählers über gleichzeitig verstellte Schaltarmsätze (1, 2, 3) durch jede von diesen eine andere Verbindungsleitung (9,10,11) einzeln nacheinander mit denselben festen Kontakten einer Kontaktbank (4) in Verbindung gebracht wird.
  2. 2. Wähler nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler zur Fortschaltung aller Schaltarmsätze eine einzige Antriebsvorrichtung (12) besitzt.
  3. 3. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schaltarmsatz ein einziger (Fig. 1 und 3) oder mehrere der Verbindungswege (Fig. 5) zugeordnet sind.
  4. 4. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schaltarmsätze (i, 2, 3) bei Fortschaltung des Wählers nacheinander mit einem anderen, zu einem Verbindungsweg führenden Zugang
    . bzw. Ausgang (9, 10, 11) in Berührung gelangt (Fig. 5).
  5. 5. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden der Schaltarmsätze (1, 2, 3, Fig. 3) als Stromzuführung ein zylinder- oder ringförmiger Isolierkörper (6) benutzt wird, der mit einem Segment (7) aus leitendem Material von einer solchen Bemessung versehen ist, daß nur der jeweils die Bankkontakte (4) bestreichende Schaltarmsatz vermittels der diesem Satz zugeordneten Stromabnehmer (9, 10, 11) in leitender Berührung steht.
  6. 6. Wähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltarmsätze (1, 2, 3) mit konzentrisch zur Achse des Wählers angeordneten Kontaktstellen (7) versehen sind, die bei Verstellung der Schaltarme einzeln nacheinander mit den zweckmäßig an der Kontaktbank gelagerten Stromzuführungen (9, 10) in Kontakteingriff gelangen (Fig. 5).
  7. 7. Schaltungsanordnung für als Anrufsucher arbeitende Wähler nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die abgehenden Verbindungswege (CC, Fig. 7) über mehrere einer oder verschiedenen Leitungsgruppen zugeordnete Wähler erreichbar sind.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anrufsuchern (CF1 bis CF5) mehrerer Leitungsgruppen zugeordneten abgehenden Verbindungsleitungen (CC) übe/ den einzelnen Gruppen zugeordnete Anreizüber- no tragungseinrichtungen (Wählersucher AS) bereitgestellt werden (Fig. 7).
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Inbenutzungnahme eines Anrufsuchers xis (-CjF1 bis CF6) und eines über diesen Anrufsucher erreichbaren Verbindungsweges die an andere Anrufsucher angeschlossenen Zugänge zu diesem Verbindungswege gesperrt werden, während über weitere, nicht in Benutzung genommene, an den belegten Anrufsucher angeschlossene ab-
    gehende Verbindungswege über andere Anrufsucher Verbindungen hergestellt werden.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß-Sperrmittel (Kontakt da8) vorgesehen sind, welche einen in Benutzung genommenen
    ' Anrufsucher an allen Anreize zu irgendeinem der verschiedenen Ausgänge übertragenden Schalteinrichtungen sperren.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anreizübertragungseinrichtungen (AS) von den gruppenweise über je einen Anrufsucher erreichbaren Verbindungswegen (CQ aufeinanderfolgend je ein über einen anderen Anrufsucher erreichbarer Verbindungsweg bereitgestellt wird.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß nach Prüfung je eines \^erbindungsweges an jedem zugänglichen Anrufsucher andere, über dieselben Anrufsucher erreichbare Verbindungswege geprüft werden (Fig. 7).
  13. 13. Schaltungsanordnung für als Mischwähler arbeitende Wähler nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus verschiedenen Verkehrsrichtungen ankommende Verbindungswege (über tajta^ oder to4/ia6 oder ta7jtaa) über die ihnen zugeordneten Zugänge eines Wählers Zutritt zu denselben abgehenden Verbindungswegen (über MS, Fig. 8) erhalten.
  14. 14. Schaltungsanordnung unter Verwendung von Wählern nach Anspruch 1 oder einem der folgenden für Anlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Zugänge des Wählers (9, 10, 11) an verschiedene Verbindungswege des Sprechweges angeschlossen sind und der zu benutzende Verbindungsweg durch im Einstellweg liegende Wähler (BPS) bestimmt wird (Fig. 9 und 10).
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
DE1930655921D 1929-11-23 1930-11-23 Waehler mit mehreren Schaltarmsaetzen, insbesondere in Fernsprechanlagen Expired DE655921C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170495B (de) * 1961-07-28 1964-05-21 Siemens Ag Miniatur-Mehrfach-Stufendrehschalter in Schichtbauweise

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